[0001] Die Erfindung betrifft eine ergonomisch geformte Ski -und Wanderstockschlaufe die
einen integrierten Pulsmesser aufweist.
[0002] Eine neuartige Sportart die als Nordic - oder Powerwalking bekannt geworden ist,
macht es erforderlich, dass durch eine besonders für diesen Zweck hergestellte Schlaufe
Anwendung findet. Wegen eines idealen Bewegungsablaufes ist diese Sportart beliebt
und findet auch bei älteren Personen große Zustimmung. Um beim schnellen Gehen eine
Kontrolle der Herzfunktion sicher zu stellen und Risiken auszuschließen, sind Pulsmesser
ratsam und von Bedeutung.
[0003] Bisher sind Pulsmesser bekannt, welche als separate Funktionseinheit in Erscheinung
treten. Eine gürtelartige Konstruktion die im Brustbereich befestigt wird, und in
welcher ein Sensor mit eingebauten Sender untergebracht ist, überträgt den Pulsschlag
auf eine am Arm befestigte Anzeige.
[0004] Die hier beschriebene Messmethode hat den Nachteil, dass die Anbringung des Gürtels
umständlich ist und eine Schweißansammlung unter dem Gürtel unvermeidlich ist. Durch
den Gürtel ist ferner eine behindernde Einengung in der Ausübung des Sports feststellbar.
[0005] Der erfindungsgemäßen Ski - und Wanderstockschlaufe liegt die Aufgabe zugrunde durch
eine spezifisch diesem Bewegungsablauf angepasste ergonomische Formgebung einen optimalen
Trage - und Benützungskomfort durch leichtes Anlegen zu schaffen, und zur Überwachung
des Pulses einen Pulsmesser als integrierte Einheit unterzubringen, wobei die Pulsanzeige
direkt an der Schlaufe , separat am Arm oder im Stockgriff, erfolgen kann..
[0006] Benützungsbedingt ist die erfindungsgemäße Schlaufe so hergestellt, dass es eine
Linke und eine Rechte Ausführung gibt. Um die ergonomische Ausführung und Beschreibung
der Details verständlicher darzustellen, wird vorzugsweise die linke Schlaufe beschrieben.
Für die rechte Schlaufe trifft die Beschreibung spiegelbildlich zu.
[0007] Der zentrale Mittelpunkt der erfindungsgemäßen Schlaufe ist ein Daumenloch in runder
oder leicht ovaler Form , von dem beidseitig die Schlaufenteile quer zur Handlängsachse
.ausgehen, so dass ein Schlaufenteil um den Handrücken und das andere in Richtung
Handinnenfläche und weiter um die Handunterkannte herum gelegt werden kann. Vorzugsweise
durch einen Klettverschluss oder durch andere Halteelemente werden beide Schlaufenenden
verbunden.
[0008] Das Daumenloch der erfindungsgemäßen ergonomischen Schlaufe hat einen Durchmesser
der dem Daumendurchmesser angepasst ist und beträgt erfahrungsgemäß das Eineinhalbfache
bis das Zweifache des Daumendurchmessers, gemessen am obersten Daumengelenk ,nicht
an der Daumenwurzel, als Maßdefinition.
[0009] Ferner ist das Daumenloch etwas aus der Mitte in Richtung Haltegriff angebracht,
so dass dort ein schmaler Steg entseht an dem die umlaufenden Gurtriemen befestigt
werden. Durch den Versatz des Daumenloches entseht auf der zum Handgelenk hin gerichteten
Seide eine doppelte Stegbreite , gegenüber der anderen Seite. Quer zu dieser Achse
erstrecken sich beide Befestigungslaschen. einmal zur linken Seite in Richtung Handrücken
und einmal zur rechten Seite in Richtung Handinnenfläche. Die Länge der Befestigungslasche,
welche um den Handrücken geführt wird, beträgt mehr als das zweifache des Daumenlochdurchmessers.
Die Länge der Befestigungslasche , welche durch die Handinnenfläche geführt wird beträgt
mehr als das dreifache, des Daumenlochdurchmessers. Bei der rechten Schlaufenausführung
sind die Befestigungslaschen in spiegelbildlicher Gestaltung zu sehen.
Beide Befestigungslaschen haben an ihren Enden vorzugsweise einen Klettverschluss
angenäht, ,welcher aus Haken und Flauschbandteilen besteht, um die überlappenden Befestigungslaschen
gegenseitig festzuhalten. So wird ein enger Kontakt um die Hand und eine angenehme
Abstützung des Handballens erzeugt.
[0010] Erfindungsgemäß ist in der Befestigungslasche welche dem Handrücken zugeführt ist
ein Sensor eingearbeitet, welcher die Pulsfrequenz ermittelt und auf das darüber liegende
Schlaufenteil mittels eingelegten Leitungen auf die einmontierte Anzeige überträgt.
Die Anzeige kann vorzugsweise direkt an der Schlaufenoberseite angebracht sein. Vorstellbar
ist auch die Anzeige erfindungsgemäß im Griff unterzubringen und die Zuleitung zur
Datenübertragung durch die Schlaufelasche, entlang des Haltegurtes zum Griff zu führen.
Auch diese Version hat den Vorteil dass ein aufwendiges Sendeelement, entfällt. Eine
weitere Ausführungsform die Pulsfrequenzdaten zu übermitteln, wäre ein Sender am Sensor
und ein Ablesen der Daten auf einer separaten uhrenartigen Vorrichtung, welche vorzugsweise
um das Handgelenk befestigt wird.
[0011] Die Schlaufe der vorbeschriebenen Ausführung, kann durch eine weitere Variante, als
billige Version hergestellt werden, indem man durch Verwendung eines einzigen Stanzteiles
bestehend aus einem reißfesten, luftdurchlässigen Material die erfindungsgemäße Formgebung
mittels Stanzwerkzeug erzeugt und die Kannten durch eine weiteren Arbeitsvorgang mittels
Heißverformung, verrundet.
[0012] Bei dieser Variante würde auch das Annähen der umlaufenden Schlaufenartigen Haltegurte
entfallen, wobei vorzugsweise die Befestigung wie bei einer herkömmlichen Skistockschlaufe
erfolgen kann. Die Klettverschlüsse sind wie bei der vorher beschrieben Ausführung
angebracht. Wahlwiese kann auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung ein Sensor
und eine Pulsanzeige angebracht werden.
Aufgrund der Zeichnung wird die Erfindung wie folgt beschrieben
[0013]
- Fig. 1
- zeigt eine linke Darstellung der erfindungsgemäßen Schlaufe 1 mit Sensor 2 für die
Pulsmessung und darüber liegender Anzeige 3, welche in der Schlaufe 1 eingearbeitet
ist.
- Fig. 2
- zeigt eine weitere Darstellung der rechten Schlaufe 4 mit Sensor 2 bei welcher die
Pulsanzeige 3 im Griff 5 untergebracht ist..Die Daten werden mittels Kabel 13 übertragen.
- Fig. 3
- zeigt wieder eine linke Version der erfindungsgemäßen Schlaufe 1 bei welcher dann
die Pulsanzeige 2 mittels getrennter Anzeige 3 am Handgelenk befestigt ist.
- Fig. 4
- zeigt die Maßdefinition nach welcher die ergonomische Gestaltung der Schlaufen 1 +
4 ausgerichtet ist. Das Daumenmaß D, an der definierten Stelle, ist Maßstab für Daumenlochgröße
6 und Schlaufenlaschenlänge. 8 + 9.
- Fig. 5
- zeigt eine erfindungsgemäße Schlaufe 4 , welche aus einer gestanzten Platine 7 gefertigt
ist und an welcher die Klettverschlüsse 8 + 9 angebracht sind .In dieser Ausführung
ist erkennbar, dass die beiden Halteenden 10 + 11 zusammengenäht sind um das Daumenloch
zu gestalten und gleichzeitig eine ergonomische Wölbung 12 , welche sich der Hand anschmiegt, zu erreichen.
- Fig. 6
- zeigt die erfindungsgemäße ergonomische Schlaufe 7 als Platine, mit angenähten Klettverschlüssen
8 + 9 , aber ohne eingebauten Sensor 2 und ohne verrundete Kannten, als Stanzteil
dargestellt.
- Fig. 7
- zeigt die erfindungsgemäße ergonomische Schlaufe 7 aus einer Platine hergestellt,
in dem Zustand wie sie um die Hand gelegt wird. Erkennbar ist hier die Funktion der
Klettverschlüsse welche die beiden Schlaufenlaschen 8 + 9 zusammenhält. Das Daumenloch
6 wird mittels der zusammengenähten Schlaufenenden 10+11 hergestellt, wobei durch
diesen Arbeitsgang zugleich, eine der Handform entsprechende, ergonomische Wölbung
entsteht.
1. Ergonomische Ski - oder Wanderstockschlaufe 1 dadurch gekennzeichnet, dass die proportionale Gestaltung ausgehend vom Daumenloch 3, erfolgt und dass in jeder
Schlaufenseite 1 + 4 ein Sensor 2 für die Pulsmessung 3 eingebaut werden kann.
2. Ergonomische Ski - und Wanderstocktockschlaufe 1 + 4 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsanzeige 3, auch auf der Schlaufe 7 angebracht werden kann.
3. Ergonomische Ski - und Wanderstockschlaufe 1 +4 , nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsanzeige 3 im Ski- oder Wanderstockgriff 9 untergebracht ist.
4. Ergonomische Ski - und Wanderstockschlaufe 1 + 4 , nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsfrequenz auf einer gesonderten am Handgelenk befestigten Anzeigeuhr 3 übertragen
wird.
5. Ergonomische Ski - und Wanderstockschlaufe , nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäße Schlaufe 1 + 4 , so angefertigt ist, dass das Daumenloch 6 aus
der Mitte in Richtung Griffseite sitzt.
6. Ergonomische Ski - und Wanderstockschlaufe, 1 + 4 und 7, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufenlaschenlänge in einem bestimmten Verhältnis zum Daumenlochdurchmesser
6 ausgebildet sind.