[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einer zu einer
Rolle gerollten Abdeckfolie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Solche Vorrichtungen werden auch als Folien- bzw. Abdeckfolien-Spender bezeichnet.
Sie erleichtern das Anbringen von in Form einer Rolle vorliegendem Abdeckmaterials
an einer Fläche und insbesondere zum Anbringen eines Abdeckmaterials, das längsseitig
an einer Kante oder im längsseitigem Randbereich des Abdeckmaterials mit einem Klebemittelabschnitt
versehen ist.
[0003] Bei Maler- oder Anstreicharbeiten ist es häufig notwendig, dass Flächen, die den
zu streichenden Flächen angrenzen oder benachbart sind, abzudecken sind. Zu diesem
Zweck kann ein herkömmlicher Abdeckstreifen, z.B. ein gewöhnlicher Klebestreifen mit
einer begrenzten Haftwirkung verwendet werden, der nach dem Streichen wieder entfernt
werden kann. Solche herkömmlichen Abdeckstreifen sind für Malerarbeiten mit kleineren
Bürsten oder Pinseln ausreichend. Wenn jedoch die Farbe aufgespritzt oder aufgesprüht
werden soll, treten Probleme auf, da der Abdeckstreifen an sich nicht ausreichend
breit ist, um benachbarte Flächenteile abzudecken und vom ungewollten Besprühen zu
schützen. Deshalb wird beim Farbspritzen häufig Abdeck- oder Schutzpapier verwendet,
wobei ein Abdeck- oder Klebestreifen längs einer Kante des Papiers und dieses teilweise
überlappend angebracht wird. Der Klebestreifen und das an diesem haftende Papier werden
dann an der gewünschten Stelle oder Fläche durch Kleben befestigt. Diese Vorgehensweise
ist jedoch mühsam und zeitaufwendig. Ferner neigt die Papierbahn dazu, das Abdeck-
oder Klebeband nach unten zu ziehen, so dass dieses von der beklebten Stelle abgerissen
wird, weshalb die Papierbahn häufig zusätzlich mit Klebestreifenstücken festgehalten
werden muss.
[0004] Es wurden bereits Abdeckmaterialien vorgeschlagen, die im Wesentlichen aus einem
breiten Papier- oder Folienstreifen bestehen und auf einer Längsseite mit einem selbstklebenden
Haftmittel versehen ist. Der Folienstreifen liegt in Form einer Vorratsrolle vor.
Er wird von der Rolle gezogen und mittels der Haftseite längs des Kantenbereichs der
abzudeckenden Fläche befestigt.
[0005] Das Abdeckmaterial wird angebracht, indem man eine passende Länge von der Vorratsrolle
abzieht, wobei in geeigneter Weise gleichzeitig das mit dem Haftmittel versehene Randteil
an der zu schützenden Fläche befestigt wird. Anschliessend wird mit einer Schere oder
einem Messer der abgerollte Folienabschnitt von der Rolle abgeschnitten. Um das Anbringen
des Materials zu erleichtern, wurde vorgeschlagen, die Vorratsrolle in einer Trommel
oder einem Kasten unterzubringen, die bzw. der mit einer Ausziehöffnung sowie einer
benachbarten Trenn- oder Schneidleiste versehen ist, so dass das Abdeckmaterial nach
Ausziehen der passenden Länge durchgetrennt werden kann. Das Abdeckmaterial wird abschnittsweise
aus der Trommel oder dem Kasten gezogen, mit seinem mit dem Haftmittel versehenem
Rand an der zu schützenden Fläche befestigt, anschliessend wieder ein Abschnitt aus
der Trommel gezogen und verarbeitet und so weiter bis der gewünschte Flächenabschnitt
abgedeckt ist. Danach wird die verarbeitete Bahn längs der Schneideleiste von der
Rolle abgeschnitten. Die an den genannten Vorrichtungen angeordneten Schneidemittel
sind meist scharfkantig und daher mit Vorsicht zu handhaben, um Verletzungen zu vermeiden.
[0006] Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, einerseits ein Gerät oder eine
Vorrichtung zu schaffen, wodurch ein vereinfachtes und verbessertes Anbringen eines
in Form einer Rolle vorliegenden Abdeckmaterials ermöglicht und erreicht wird, und
andererseits die Verletzungsgefahr durch die Schneidevorrichtung des Gerätes auf ein
Minimum reduziert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird von einem Abdeckfolien-Spender mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0008] Anhand der Zeichnungen wird in der nachfolgenden Beschreibung eine vorteilhafte Ausführung
des erfindungsgemässen Abdeckfolien-Spenders vorgestellt und dessen Funktion und Handhabung
wird erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Figur 1:
- einen erfindungsgemässen Abdeckfolien-Spender mit der Schneidevorrichtung in einer
perspektivischen Darstellung;
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung eines teilaufgeschnittenen Gehäusedeckels mit der Schneidevorrichtung;
- Figur 3:
- den Gehäuseboden des Abdeckfolien-Spenders von innen;
- Figur 4:
- den Gehäuseboden des Abdeckfolien-Spenders von unten;
- Figur 5:
- den Klingenhalter mit Griff und eingesetztem Messer;
- Figur 6:
- einen Querschnitt durch den Abdeckfolien-Spender mit der Schneidevorrichtung .
[0010] In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet
worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich
anders erwähnt.
[0011] In der Figur 1 ist eine beispielsweise, bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen
Abdeckfolien-Spenders in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Abdeckfolien-Spender
1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäusekörper, der aus einem Gehäuseboden 2 und
einem Gehäusedeckel 3 zusammengesetzt ist, sowie einer Schneidevorrichtung 4. Der
Gehäusekörper 1 schliesst den Rollenraum 5 ein, in welchem die in Form einer Rolle
vorliegende Abdeckfolie 6 eingelegt ist. Der Querschnitt des Gehäusekörpers 1 ist
etwa tropfen- oder schnabelförmig, der hinten etwa kreisförmig ist und nach vorne
spitz zusammenläuft. Der Gehäusedeckel 3 ist an seinen beiden Seitenflächen am Gehäuseboden
2 angelenkt und lässt sich um die Achse A, die mit der Achse der Folienrolle 6 zusammenfällt,
schwenken. Bei geschlossenem Deckel 3 bilden die Vorderkanten des Gehäusedeckels 3
und des Gehäusebodens 2 den Spenderschlitz 8, durch welchen die Abdeckfolie 6 aus
dem Abdeckfolien-Spender gezogen wird. Die Schneidevorrichtung 4 besteht aus einer
Klingenhalterführung 7 die sich im vorderen Bereich des Gehäusedeckels 3 über dessen
gesamte Breite erstreckt und einem in der Klingenhalterführung 7 bewegbar und federbelastet
angeordneten Klingenhalter 9 (siehe Figur 2) mit einer Klinge, sowie aus Führungselementen
im Inneren des Gehäusekörpers 1. Die Schneidevorrichtung 4 ist vollständig im Inneren
des Gehäusekörpers 1 angeordnet, das heisst, dass die Klinge beim Schneidevorgang
im Inneren des Gehäuses bewegt wird und vollständig durch den Gehäusekörper abgedeckt
ist, was ein gefahrloses Arbeiten mit dem Abdeckfolien-Spender ermöglicht.
[0012] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines teilaufgeschnittenen Gehäusedeckels
3 mit der Schneidevorrichtung 4. Die Klingenhalterführung wird durch einen Schacht
14 im Gehäusedeckel 3 gebildet. Im Schachtboden dieses Schachtes 14 sind zwei u-förmige
Profile 16, 17 parallel zur Achse A angeordnet. Die beiden Profile 16,17 sind die
Führungselemente des Klingenhalters 9. Die beiden Profile 16, 17 sind voneinander
derart beabstandet, dass sie im Schachtboden einen nach unten offenen Führungsschlitz
18 für die Klinge 15 der Schneidevorrichtung 4 bilden. Die Schneidevorrichtung 4 weist
somit den Klingenhalter 9 mit der am unteren Ende eingespannten Klinge 15 auf. Am
oberen Endbereich des Klingenhalters 9 ist eine Blattfeder 13 angeordnet, die am oberen
Ende des Schachtes 14 in parallel zur Oberfläche des Gehäusedeckels 3 verlaufende
Schlitze (hier nicht gezeigt) eingreift. Durch diese Blattfeder 13 ist der Klingenhalter
in vertikaler Richtung federbelastet und wird nach oben in Richtung Gehäusedeckel
3 gedrückt. Den oberen Abschluss des Klingenhalters 9 bildet der Klingenhaltergriff
10. Der Klingenhalter 9 ist längs des Schachtes 14 bzw. längs des Führungsschlitzes
18 bewegbar. Die Höhe des Klingenhalters 9 und die Länge der Klinge 15 sind so ausgelegt,
dass die Klinge 15 bei nicht gedrücktem Klingenhalter 9 nicht nach unten aus dem Führungsschlitz
18 ragt. Erst wenn der federbelastete Klingenhalter 9 beim Schneiden nach unten in
Richtung Gehäuseboden 2 gedrückt wird, ragt die Kling 15 aus dem Führungsschlitz 18.
Das hat den Vorteil, dass die Klinge 15 nur beim Schneidevorgang aus dem Führungsschlitz
18 ragt. Beim Hantieren mit dem Abdeckfolien-Spender, d.h. beim Folienverarbeiten
oder beim Folien Rollenwechsel ist die Klinge 15 verdeckt, wodurch Schnittverletzungen
durch die scharfkantige Klinge verhindert werden. Der Klingenhalter 9 weist an seinem
unteren Ende Kufen 19, 20 auf, die beim nach unten Drücken des Klingenhalters 9 einerseits
in die u-förmigen Profile 16, 17 eingreifen und andererseits auf den Oberkanten der
u-förmigen Profile 16, 17 aufliegen. Durch das Eingreifen der Kufen 19, 20 in die
Profile 19, 20 ist eine exakte Führung der Klinge 15 längs des Schneideschlitzes 23
gewährleistet.
[0013] In der Figur 3 ist ein offener Gehäuseboden 2 gezeigt. Im Gehäuseboden 2 sind zwei
Stege 21 derart angeordnet, dass sie bei geschlossenem Gehäusedeckel 3 exakt je unter
einem u-förmigen Profil 16, 17 des Schachtes 14 liegen. Der Zwischenraum zwischen
den beiden Stegen 21 bildet den Schneideschlitz 23. Beim Schneidevorgang liegt die
Abdeckfolie 6 über dem Schneideschlitz 23 und ist zwischen den Stegen 21 des Gehäusebodens
2 und den Unterkanten der u-förmigen Profile 16, 17 eingespannt. Durch das Drücken
des Klingenhalters 9 in Richtung Gehäuseboden 2 werden die u-förmigen Profile 16,
17 gegen die Stege 21 gedrückt, wodurch die Abdeckfolie 6 zusätzlich fest gehalten
wird (siehe auch Figur 6). Die aus dem Führungsschlitz 18 gedrückte Klinge 15 durchtrennt
nun beim Ziehen des Klingenhalters 9 längs des Schneideschlitzes 23 die Abdeckfolie
6. Sobald der Klingenhalter 9 losgelassen wird, wird der Klingenhalter 9 mit der Klinge
15 durch die Blattfeder 13 hochgehoben und die Klinge 15 befindet sich wieder im Führungsschlitz
18.
[0014] An den beiden Seitenwänden des Gehäusebodens 2 sind kreisförmige Laschen 24 angeformt,
die zur Aufnahme von zylinderförmigen Ausformungen an den Seitenflächen des Gehäusedeckels
3 bestimmt sind. Diese Ausformungen verlaufen in Richtung der Achse A und bilden mit
den Laschen 24 die Gelenke 25 zum Auf- und Zuschwenken des Gehäusedeckels 3. Gleichzeitig
dienen diese zylindrischen Ausformungen im Gehäusedeckel 3 auch als Rollenhalterung
für die Abdeckfolienrolle 6 im Rollenraum 5. Zum Auswechseln der Abdeckfolienrolle
wird der Gehäusedeckel 3 um etwa 180° aufgeklappt. Das ist möglich, da der kreisförmige
Querschnitt des Gehäusedeckels 3 im Bereich des Rollenraums 5 einen grösseren Radius
aufweist als der des Gehäusebodens 2. Im Bereich der Gelenke 25 sind entlang des äusseren
Umfangs der Laschen 24 an den Seitenwänden des Gehäusebodens 2 Stege 29 angeordnet.
Diese Stege 29 bewirken, dass beim Aufklappen des Gehäusedeckels 3 dessen Seitenwände
im Bereich der Gelenke 25 in Richtung der Achse A auseinander gedrückt werden. Dadurch
werden die Rollenhalter etwas aus den Laschen 24 gezogen, und die Abdeckfolienrolle
kann leicht aus der Rollenhalterung genommen und ausgetauscht werden.
[0015] In der Figur 4 ist der Gehäusekörper des Abdeckfolien-Spenders 1 von unten gezeigt.
Zu erkennen ist die in die Unterseite des Gehäusebodens 2 eingelassene Griffmulde
12, die das Halten des Abdeckfolien-Spenders erleichtert. Der rechteckige, flächige
äussere Umfangsbereich 27 des Gehäusebodens erlaubt ein Auflegen des Abdeckfolien-Spenders
1 auf ebenen Flächen, ohne dass das Gerät wegrollt. Dies ermöglicht auch eine weitere
Bedienungsart. Der Abdeckfolien-Spender kann im Bereich der abzudeckenden Fläche aufgestellt
werden, und man hat beide Hände frei zur Verarbeitung der Abdeckfolie und zur Bedienung
des Gerätes. Dieser Umfangsbereich kann zusätzlich mit einem rutschfesten Belag versehen
werden, um den Abdeckfolien-Spender rutschfest auf einer Arbeitsfläche abstellen zu
können. Weiter ist zu sehen, dass die Vorderkante des Gehäusebodens längs des Spenderschlitzes
eine leichte Einbuchtung 26 aufweist. Diese Einbuchtung 26 erleichtert das Ergreifen
und Öffnen des Gehäusedeckels 3 zum Nachziehen der Abdeckfolie 6.
[0016] In der Figur 5 ist der Klingenhalter 9 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Am
obere Endbereich des Klingenhalters 9 ist eine Blattfeder 13 angeordnet, die in parallel
zur Oberfläche des Gehäusedeckels 3 verlaufende Schlitze eingreift und den Klingenhalter
9 nach oben in Richtung Gehäusedeckel 3 drückt. Diese Blattfeder 13 kann, wie im bevorzugten
Ausführungsbeispiel gezeigt, einstückig am Klingenhalter 9 angeformt sein und aus
dem gleichen Material wie der Klingenhalter 9 bestehen. Den oberen Abschluss des Klingenhalters
9 bildet der Klingenhaltergriff 10. Am unteren Ende des Klingenhalters 9 ist die Klinge
15 eingesetzt. Die Klinge 15 verläuft spitz nach unten und weist beidseitig eine Schneidekante
auf, so dass die Schneidevorrichtung in beide Richtungen wirksam ist und in beiden
Richtungen zum Abschneiden der Abdeckfolie 6 verwendbar ist. Im unteren Endbereich
weist der Klingenhalter 9 Kufen 19, 20 auf, die beim nach unten Drücken des Klingenhalters
9 einerseits in die u-förmigen Profile 16, 17 eingreifen und andererseits auf den
Oberkanten der u-förmigen Profile 16, 17 aufliegen. Die u-förmigen Profile 16, 17
bilden eine Art Schiene für den Klingenhalter 9, auf welcher der Klingenhalter 9 beim
Schneiden gleitet. Durch das Eingreifen der Kufen 19, 20 in die Profile 19, 20 ist
eine exakte Führung der Klinge 15 längs des Führungsschlitzes 18 und des Schneideschlitzes
23 gewährleistet. Im oberen Bereich unterhalb des Federblattes 13 ist eine Ausformung
zu erkennen, die den Gleitkörper 27 bildet. Der Gleitkörper 27 liegt mit seiner vertikalen
Seitenfläche 28 an der Seitenwand des Schachtes 14 an und verleiht dem Klingenhalter
9 beim Schneiden zusätzliche Stabilität.
[0017] Die Figur 6 zeigt nun einen Teil-Querschnitt durch die Schneidevorrichtung 4, den
Gehäuseboden 2 und den Deckel 3. Daraus ist ersichtlich, dass der Deckel 3 beim Hinunterdrücken
des Klingenhalters 9 gegen den Gehäuseboden 2 gedrückt wird (siehe Pfeile), und somit
die Folie 6 zwischen den u-förmigen Profilen 16, 17 und den Stegen 21, 22 eingespannt
wird, so dass mit der Klinge 15 ein sauberer Schnittkante erzielt werden kann.
[0018] Die Grösse des Gehäusekörpers 1 ist so gewählt, dass man den Gehäuseboden 2 und den
Gehäusedeckel 3 leicht mit einer Hand fassen kann. Zu diesem Zweck sind die beiden
Gehäuseteile 2, 3 zusätzlich ergonomisch mit der Griffmulde 12 im Gehäuseboden 2 und
der Griffleiste 11 am Gehäusedeckel 3 ausgestaltet. Der Gehäusekörper 1 wird beispielsweise
mit der rechten Hand derart ergriffen, dass der Spenderschlitz 8 nach vorne gerichtet
ist. Dabei wird der Gehäusedeckel 3 mit dem Daumen der rechten Hand gehalten und die
anderen Finger dieser Hand ergreifen den Gehäuseboden 2. Zunächst wird mit dem Daumen
der Deckel hochgeklappt und das Folienende mit der anderen Hand ergriffen und etwas
Folie von der Rolle gezogen. Anschliessend wird der Gehäusedeckel 3 geschlossen und
die zur Abdeckung benötigte Abdeckfolie durch den Spenderschlitz 8 aus dem Abdeckfolien-Spender
1 gezogen. Zum Abschneiden der Folie wird mit der anderen Hand die Schneidevorrichtung
4 betätigt, indem der Klingenhaltergriff 10 ergriffen, in Richtung Gehäuseboden 3
gedrückt und an das gegenüberliegende Ende der Klingenhalterführung 7 gezogen wird.
Damit ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen.
[0019] Der erfindungsgemässe Abdeckfolien-Spender 1 erlaubt ein einfaches und problemloses
Anbringen eines in Form einer Rolle vorliegenden Abdeckmaterials. Ausserdem wird die
Verletzungsgefahr beim Arbeiten und Hantieren mit dem Gerät auf ein Minimum reduziert,
da die Klinge 15 der Schneidevorrichtung einerseits im Inneren des Gerätes angeordnet
ist, und somit beim Schneidevorgang von dem Gerätegehäuse abgeschirmt ist, und andererseits
ist die Klinge 15 beim Öffnen des Gerätes vom Führungsschlitz 18 der Klinge 15 verdeckt.
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einer in Form einer Rolle vorliegenden Abdeckfolie
mit einem Gehäusekörper (1), der einen Rollenraum (5) mit einer Längsachse (A) zur
Aufnahme der einzulegenden Rolle (6) einschliesst und aus einem Gehäuseboden (2) und
einem Gehäusedeckel (3) gebildet ist, und dieser Gehäusekörper (1) einen zur Achse
(A) parallelen Spenderschlitz (8) aufweist, durch den das abgerollte Ende der Abdeckfolie
führbar ist, und einem dazu parallelen Schneidschlitz (23), über den der Endabschnitt
der abgerollten Abdeckfolie legbar ist, und im Gehäusedeckel (3) eine Halterführung
(7) angeordnet ist, in welcher ein Klingenhalter (9) einer Schneidevorrichtung (4)
mit einer beidseitig in Richtung des Schneidschlitzes (23) wirkende vom Klingenhalter
(9) gehaltene Klinge (15) längs des Schneidschlitzes (23) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäusekörper (4) eine Abdeckung (18) für die Klinge (15) vorgesehen ist, und
dass die Schneidevorrichtung (4) Mittel (9,13) aufweist, welche die Klinge (15) beim
Nichtgebrauch der Schneidevorrichtung (4) in einer die Klinge (15) abdeckenden Position
hält, und die es erlauben, die Klinge transversal zur Schneiderichtung aus der Abdeckung
(18) in den Schneideschlitz (23) zu schieben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (18) der Klinge (15) von zwei u-förmigen Profilen (16, 17) gebildet
ist, die parallel zur Achse (A) in einem Schacht (14) im Gehäusedeckel (3) angeordnet
und voneinander derart beabstandet sind, dass sie im Schachtboden einen nach unten
offenen Führungsschlitz (18) für die Klinge(15) der Schneidevorrichtung (4) bilden,
und dass weiter zur Bewegung der Klinge (15) transversal zur Schneiderichtung im oberen
Endbereich des Klingenhalters (9) eine Blattfeder (13) vorgesehen ist, die am oberen
Ende des Schachtes (14) in parallel zur Oberfläche des Gehäusedeckels 3 verlaufende
Schlitze eingreift und den Klingenhalter (9) in Richtung vom Schneideschlitz (23)
zum Gehäusedeckel (3) federbelastet und die Klinge (15) bei unbelastetem Klingenhalter
(9) im Führungsschlitz (18) positioniert, und dass durch Drücken gegen den Klingenhalter
(9) in Richtung Schneideschlitz (23) die Klinge (15) aus dem Führungsschlitz (18)
und in den Schneideschlitz (23) schiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenhalter (9) an seinem unteren Ende Kufen (19, 20) aufweist, die dazu bestimmt
sind, beim nach unten Drücken des Klingenhalters (9) einerseits in die u-förmigen
Profile (16, 17) einzugreifen und dadurch beim Schneidevorgang eine exakte Führung
der Klinge (15) längs des Schneideschlitzes (23) zu gewährleistet und andererseits
auf den Oberkanten der u-förmigen Profile (16, 17) aufzuliegen und diese gegen den
Schneideschlitz (23) zu drücken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (3) am Gehäuseboden (2) angelenkt ist, derart, dass die Gelenkachse
mit der in den Rollenraum (5) eingelegten Folienrolle zusammenfällt, und der Gehäusedeckel
(3) um diese Achse (A) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Gelenke (25) Stege (29) angeordnet sind, die bewirken, dass durch
das Aufklappen des Gehäusedeckels (3) dessen Seitenwände im Bereich der Gelenke (25)
in Richtung der Achse (A) auseinander drückbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (13) aus dem gleichen Material wie der Klingenhalter (9) einstückig
an diesem angeformt ist.