[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfangen von Stützmauern mit dahinter anstehendem
Erdreich durch nachträgliche Anbringung von Lastverteilungskörpern, wobei an der Mauerrückseite
in seitlichen Abständen Hohlräume erzeugt und mit die Lastverteilungskörper bildendem
Material ausgefüllt werden.
[0002] Bei der Sanierung von Stützmauern, beispielsweise Schwergewichtsmauern, die aus Gründen
des Denkmalschutzes unverändert erhalten bleiben sollen, jedoch statisch nicht mehr
geeignet sind, den Erddruck des dahinter anstehenden Erdreichs aufzunehmen, ist es
bekannt, an der Mauerrückseite Lastverteilungskörper anzuordnen, die den Erddruck
teilweise oder vollständig aufnehmen, um die zu sanierende Stützmauer zu entlasten.
Hierzu sind unterschiedliche Ausführungsformen und Funktionen dieser Lastverteilungskörper
bekannt.
[0003] So ist es bekannt (AT-B-217 676), an der Mauerrückseite von zu sanierenden Stützmauern
senkrechte, im Abstand zueinander stehende Trennwände zu errichten, um den Erddruck
abzufangen. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Trennwände dadurch gebildet,
dass nacheinander in mehreren benachbarten Bereichen des Erdreichs Injektionen vorgenommen
werden. Um diese Bereiche zur Bildung einer Trennwand zu verbinden, werden Anker von
der Stützmauer her in diese Bereiche vorgetrieben. Zwischen den Trennwänden wird im
Erdreich eine Silowirkung erzielt, durch die der Erddruck aufgenommen wird. Diese
Maßnahmen sind verhältnismäßig aufwendig, wobei infolge unterschiedlicher Beschaffenheit
des Erdreichs jeweils unsicher ist, ob die so gebildeten Trennwände einen statisch
ausreichenden Zusammenhang erhalten.
[0004] Es ist auch bekannt (DE-OS 34 08 461), entlang der gesamten Stützmauer an der Mauerrückseite
einen Hohlraum durch Ausspülen zu erzeugen, der anschließend durch Einpressen einer
Mörtelmasse verfüllt wird, die nach dem Abbinden einen mit der Stützmauer zusammenhängenden
Mauerwerkskörper bildet, der eine vollständige Schwergewichtsmauer darstellt, deren
Standfestigkeit auch statisch nachweisbar ist. Der hierfür erforderliche Aufwand an
Arbeit und an Mörtelmasse ist verhältnismäßig groß. Die zu sanierende Stützmauer wird
hierbei nicht von dem Erddruck entlastet, sondern in eine statisch nachprüfbare Schwergewichtsmauer
umgewandelt.
[0005] Bei einem anderen bekannten Verfahren (EP 0 272 473 B1) werden durch horizontale
Bohrungen durch die Stützmauer an deren Mauerrückseite durch Höchstdruck-Wasserspülung
Hohlräume ausgespült, die mit zementgebundenem Material verfüllt werden und Lastverteilungskörper
in Form von Pfeiler-Rücklagen bilden. Auch hierbei ist der Aufwand, die erforderlichen
Hohlräume zur Ausspülen herzustellen, verhältnismäßig groß. Die Konturen des durch
den Spülvorgang erzeugten Hohlraums sind oftmals unregelmäßig und nicht exakt prüfbar,
so dass die dadurch bedingten Abmessungen der erzeugten Pfeiler-Rücklagen eine statische
Bestimmung und Überprüfung erschweren.
[0006] Schließlich ist es auch bekannt (EP 0 290 941 B1), durch einen solchen durch horizontale
Bohrungen in der Stützmauer vorgenommenen Ausspülvorgang Hohlräume zur Bildung von
beispielsweise scheibenförmigen Lastverteilungskörpern zu erzeugen, die durch von
der Mauervorderseite eingebrachte Erdanker im Erdreich verankert werden und so den
Erddruck aufnehmen. Auch hierbei ist die verhältnismäßig aufwendige Maßnahme erforderlich,
den Hohlraum durch Ausspülen herzustellen. Wegen der Schwierigkeit, die Konturen des
Hohlraums und damit des Lastverteilungskörpers mit ausreichender Genauigkeit vorzugeben,
werden die Lastverteilungskörper oftmals größer ausgeführt, als dies unter statischen
Gesichtspunkten erforderlich wäre.
[0007] Die beschriebenen bekannten Verfahren, bei denen Hohlräume durch Ausspülen hinter
Horizontal-Bohrungen einer Stützmauer hergestellt werden, um dort jeweils einen Lastverteilungskörper
auszubilden, haben zwar den Vorteil, dass an der Mauerrückseite keinerlei Eingriffe
von der ' Erdoberfläche her erforderlich sind. Diese Verfahren sind deshalb in solchen
Fällen geeignet, in denen die Erdoberfläche hinter der zu sanierenden Stützmauer nicht
zugänglich ist, beispielsweise weil sich dort Bauwerke oder historische Friedhöfe
befinden. In vielen Fällen besteht jedoch unmittelbar hinter der Stützmauer an der
Oberfläche wenigstens in eingeschränktem Umfang eine Zugangsmöglichkeit, auch wenn
kein ausreichender Platz zur Verfügung steht, um umfangreiche Ausschachtungsarbeiten
vorzunehmen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung
so auszubilden, dass unter Ausnutzung oftmals eingeschränkter Zugangsmöglichkeiten
hinter der Mauerrückseite Lastverteilungskörper hergestellt werden können, die auch
statisch überprüfbar sind.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Bildung jedes Hohlraums
von der Erdoberfläche ausgehend unmittelbar an der Mauerrückseite ein Schacht durch
Absaugen des Erdmaterials abgeteuft wird und dass das den Lastverteilungskörper bildende
Material eingebracht wird.
[0010] Die auf der Mauerrückseite jeweils im Abstand zueinander ausgebildeten Lastverteilungskörper
nehmen insbesondere durch Gewölbebildung den Erddruck des dahinter anstehenden Erdreichs
auf und entlasten so die Stützmauer. An der Mauerrückseite werden Lastverteilungskörper
mit vorgegebenen Abmessungen und mit prüfbarer Qualität erzeugt, wobei an der Erdoberfläche
nur ein sehr geringer, im Wesentlichen durch die Grundrissabmessungen der Lastverteilungskörper
vorgegebener Platz benötigt wird, der für den Saugvorgang ausreicht.
[0011] Diese Lastverteilungskörper werden vorzugsweise dadurch zur Aufnahme des Erddrucks
befähigt, dass sie durch im Wesentlichen horizontale, von der Mauervorderseite eingebrachte
Erdanker nach dem Prinzip der selbsttragenden Erdvernagelung im Erdreich verankert
werden. Damit können auch Lastverteilungskörper geringer Abmessungen zur Aufnahme
hoher Kräfte in statisch nachprüfbarer und nachweisbarer Form eingesetzt werden.
[0012] Vorzugsweise werden die Lastverteilungskörper durch abbindendes Material gebildet
und die Erdanker werden nach dem Abbinden des Materials durch vorzugsweise horizontale
Bohrungen von der Mauervorderseite her eingebracht.
[0013] Das Verfahren ist aber ebenso geeignet, Pfeiler-Rücklagen als Lastverteilungskörper
zu bilden, die vorzugsweise mit der Stützmauer kraftschlüssig verbunden sind und diese
befähigen, den Erddruck nach dem Schwergewichtsprinzip in statisch nachprüfbarer Weise
aufzunehmen.
[0014] Ein oberhalb des Lastverteilungskörpers verbleibender Bereich jedes durch Absaugen
entstandenen Hohlraums kann mit Erdmaterial aufgefüllt werden, vorzugsweise wieder
mit dem zuvor abgesaugten Erdmaterial.
[0015] In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Schachtwände durch
eine Schachtwandschalung gesichert werden. Dies ermöglicht es, dass das Verfahren
auch bei schwierigen, nicht bindigen Böden einzusetzen ist.
[0016] So können die Schachtwände durch eine beim Abteufen mitgeführte Schachtwandschalung
gesichert werden, wobei dann die Schachtwandschalung beim Betoniervorgang aus dem
Schacht herausgezogen und das den Lastverteilungskörper bildende Material eingebracht
wird. Die Schachtwandschalung kann beispielsweise aus miteinander lösbar verbundenen
Schalungssegmenten bestehen.
[0017] Die Verwendung der temporären Schachtwandschalungen oder Schachauskleidungen, die
beispielsweise als Kasten-Elemente ausgeführt sind, ermöglicht es, das Verfahren des
Absaugens von Bodenmaterial einzusetzen, um Hohlräume von vorgegebenen Abmessungen
herzustellen, die an der Mauerrückseite oftmals verhältnismäßig schmal und tief sein
müssen, so dass das exakte Arbeiten mit anderen Förderverfahren ausgeschlossen ist.
[0018] Der dem Verfahren des Absaugens von Erdmaterials anhaftende Nachteil, dass die Wände
des erzeugten Hohlraums unregelmäßig sind und dass bei größeren Tiefen und/oder lockerem
Erdreich die Gefahr besteht, dass loses Erdreich in den Hohlraum fällt, wird bei schwierigen,
nicht bindigen Böden in einfacher Weise durch die Verwendung der kontinuierlich mitgeführten
Schachtwandschalungen überwunden, die beim Verfüllen des Hohlraums wieder herausgezogen
werden.
[0019] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Schachtwandschalung durch eine Reihe von Injektionen gebildet wird, durch die
eine Stützflüssigkeit in das Erdreich eingepresst wird. Auf diese Weise wird auch
bei kohäsionslosen, nicht bindigen Böden eine Sicherung des Schachtes erreicht, ohne
dass hierfür gesonderte Schalungselemente verwendet werden müssten.
[0020] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das
in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 in einem vereinfachten senkrechten Schnitt den Vorgang bei der Herstellung
eines Hohlraums an der Rückseite einer Stützmauer,
Fig. 2 eine Ansicht der mit Lastverteilungskörpern bestückten Rückseite der Stützmauer
in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1 eine abgewandelte Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei beim Abteufen eine Schachtwandschalung mitgeführt
wird,
Fig. 5 in räumlicher Darstellungsweise das in Fig. 4 dargestellte Verfahren und
Fig. 6 bis 8 jeweils in einem Horizontalschnitt mehrere Stufen einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0022] Wie in Fig. 1 gezeigt, wird unmittelbar an der Rückseite 1 einer zu sanierenden Stützmauer
2 in dem dahinter anstehenden Erdreich 3 ein Hohlraum 4 erzeugt. Hierzu wird von der
Erdoberfläche 5 ausgehend durch Absaugen ein Schacht 6 abgeteuft. Eine Sauglanze 7,
die im einfachsten Ausführungsbeispiel als senkrechtes Rohr ausgeführt ist, ist über
eine Leitung 8 mit einer Unterdruckquelle 9 verbunden, beispielsweise einer Vakuumpumpe.
In der Saugleitung 8 ist ein Abscheider 10 angeordnet, der das geförderte Erdmaterial
aus dem Saugluftstrom absondert.
[0023] Nachdem der Schacht 7 die für den Hohlraum 4 gewünschte Tiefe erreicht hat (in Fig.
1 mit einer strichpunktierten Linie dargestellt), wird der Hohlraum 4 mit abbindendem,
vorzugsweise zementgebundenem Material verfüllt, nachdem die Sauglanze 7 herausgezogen
wurde. Da der Aushub-Querschnitt so klein ist, dass sich eine Gewölbewirkung im Boden
einstellt und ein Einsturz nicht zu befürchten ist, ist bei bindigen Böden eine Schalung
nicht erforderlich.
[0024] Nachdem das zur Bildung eines Lastverteilungskörpers 14 erforderliche Material in
den Schacht 6 eingebracht ist, kann ein oberhalb des Lastverteilungskörpers 14 verbleibender
Bereich 15 (Fig. 2) jedes Schachtes 6 mit Erdmaterial aufgefüllt werden.
[0025] Nach dem Abbinden des die Lastverteilungskörper 14 bildenden Materials werden durch
Bohrungen 16 von der Mauervorderseite her Erdanker 17 eingebracht, die die Lastverteilungskörper
14 im Erdreich 3 verankern. Die Lastverteilungskörper 14 nehmen weitestgehend den
Erddruck auf und tragen ihn in das anstehende Erdreich 3 ab, so dass die zu sanierende
Stützmauer 2 entlastet wird.
[0026] Wie man aus den Fig. 2 und 3 erkennt, sind die einzelnen, in seitlichen Abständen
zueinander angeordneten Lastverteilungskörper 14 mit verhältnismäßig geringer Breite
und Tiefe ausgeführt, beispielsweise in den Abmessungen von 30 x 30 cm. An der Erdoberfläche
5 ist der Platzbedarf für das Herstellen der Hohlräume 4 kaum größer als dieser Grundriss
der jeweiligen Lastverteilungskörper 14.
[0027] Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Variante des Verfahrens unterscheidet sich von
der vorher beschriebenen Variante nur dadurch, dass beim Abteufen des Schachtes in
kohäsionslosem, nicht bindigem Boden eine Schachtwandschalung 11 mitgeführt wird.
Die Wände des so erzeugten Schachtes 6 werden durch die beim Abteufen mitgeführte
Schachtwandschalung 11 gesichert, die aus mehreren, miteinander lösbar verbundenen
Schalungssegmenten 12 besteht. Die Schalungssegmente sind durch nur schematisch angedeutete
Verbindungselemente 13 zug- und druckfest miteinander verbunden und bilden vorzugsweise
Kasten-Elemente.
[0028] Wenn die aus Kasten-Elementen bestehende Schachtwandschalung 11 jeweils um ein Maß
abgesunken ist, das angenähert der Höhe eines Schaltungssegments 12 entspricht, wird
ein neues Schalungssegment am oberen Ende der Schachtwandschalung 11 nachgeschoben.
[0029] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schalungssegmente 12 im Grundriss
rechteckige Kasten-Elemente und bestehen aus Blech. Stattdessen können die Schalungssegmente
auch im Grundriss U-förmige Kasten-Elemente sein und zur Mauerrückseite 1 hin offen
sein.
[0030] Eine abgewandelte vorteilhafte Ausführung des Verfahrens wird anhand der Fig. 6 bis
8 erläutert. Die zur Sicherung des auszuhebenden Schachtes dienende Schachtwandschalung
wird hierbei durch eine Reihe von Injektionen gebildet. Hierzu werden um den herzustellenden
Schacht herum mehrere vertikale Injektionsbohrungen 18 ausgeführt, durch die eine
umweltfreundliche Stützflüssigkeit, vorzugsweise ein hydraulisch abbindendes Material,
beispielsweise Zementmaterial, eingepresst wird. Die Stützflüssigkeit dringt jeweils
in einen in Fig. 6 mit gestrichelten Linien angedeuteten Umgebungsbereich 19 jeder
Bohrung 18 ein und bewirkt durch das Abbinden eine Verfestigung des losen Erdreichs
in diesem Bereich 19.
[0031] In dem von den Bereichen 19 umschlossenen mittleren Bereich 20 (Fig. 6) wird sodann
das Erdreich durch Absaugen in der schon vorher beschriebenen Weise entfernt und auf
diese Weise ein Schacht abgeteuft, der gegen Einsturz gesichert ist. Anschließend
wird der so erzeugte Schacht mit abbindendem Material verfüllt, beispielsweise Beton.
Dadurch entsteht an der Mauerrückseite der Lastverteilungskörper 14 (Fig. 7).
[0032] In Fig. 8 ist dargestellt, dass auch hierbei der Lastverteilungskörper 14 durch einen
oder mehrere, von der Mauervorderseite her eingebrachte Erdvernagelungen 17 im Erdreich
3 verankert werden kann.
[0033] Zur kraftschlüssigen Verbindung zwischen der zu sanierenden Stützmauer und dem Lastverteilungselement
können Stahlstäbe in Bohrungen mit kraftschlüssiger Verpressung eingebaut werden.
[0034] Das unregelmäßige und weitgehend unverfugte Mauerwerk der Mauerrückseite wird durch
Höchstdruckspülung gereinigt. Der anfallende Wasserschlamm wird bis auf den festen
Grund abgesaugt.
[0035] Nach Erreichen der Unterkante des Lastverteilungselements wird Beton mit oder ohne
Bewehrungskorb unter Verdichtung bis zur Höhe des erforderlichen Lastverteilungselements
eingebracht. Der flüssige Beton füllt und stabilisiert alle Hohlräume im Mauerrücken;
der Beton stellt gleichzeitig den Kraftschluss zu Unebenheiten des umgebenden Bodens
her und stellt nach Abschluss der Betonierarbeiten exakt kontrollierbar die statisch
ermittelte Mauerergänzung dar. Die Aufnahme des Erddrucks und der Verkehrslast ist
über Gewölbewirkung der die Mauerergänzung bildenden Lastverteilungskörper zusammen
mit der alten Stützmauer nachzuweisen, zum Beispiel als Schwergewichtsmauer.
1. Verfahren zum Abfangen von Stützmauern mit dahinter anstehendem Erdreich durch nachträgliche
Anbringung von Lastverteilungskörpern, wobei an der Mauerrückseite in seitlichen Abständen
Hohlräume erzeugt und mit die Lastverteilungskörper bildendem Material ausgefüllt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung jedes Hohlraums (4) von der Erdoberfläche (5) ausgehend unmittelbar an
der Mauerrückseite (1) ein Schacht (6) durch Absaugen des Erdmaterials abgeteuft wird
und dass das den Lastverteilungskörper (14) bildende Material in den Schacht (6) eingebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastverteilungskörper (14) durch von der Mauervorderseite eingebrachte Erdvernagelungen
(17) im Erdreich (3) verankert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastverteilungskörper (14) durch abbindendes Material gebildet werden und dass
die Erdvernagelungen (17) nach dem Abbinden des die Lastverteilungskörper (14) bildenden
Materials durch Bohrungen (16) von der Mauervorderseite her eingebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastverteilungskörper Pfeilerrücklagen der Stützmauer (2) bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberhalb des Lastverteilungskörpers (14) verbleibender Bereich (15) jedes Schachtes
(6) mit Erdmaterial aufgefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwände durch eine Schachtwandschalung gesichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwände durch eine beim Abteufen mitgeführte Schachtwandschalung (11) gesichert
werden, und dass die Schachtwandschalung (11) aus dem Schacht (6) herausgezogen und
das den Lastverteilungskörper (14) bildende Material eingerbacht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwandschalung (11) aus miteinander lösbar verbundenen Schalungssegmenten
(12) besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachwandschalung durch eine Reihe von Injektionen gebildet wird, durch die
eine Stützflüssigkeit in das Erdreich eingepresst wird.