[0001] Die Erfindung betrifft einen Klimakonvektor und eine Düse für einen Klimakonvektor,
gemäss den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 14.
[0002] Konvektoren sind in der Klima- und Lüftungstechnik allgemein bekannt. Sie nutzen
ein Induktionsprinzip, bei dem durch einen gerichteten Strom von Frischluft (auch
Primärluft genannt) Umgebungsluft (auch Sekundärluft genannt) angesaugt und mit dem
Frischluftstrom zu einem Mischluftstrom vermischt wird. Durch eine Temperierung der
angesaugten Umgebungsluft, der Frisch- oder der an die Umgebung zu leitenden Mischluft
wird die Temperatur des umgebenden Raumes beeinflusst.
[0003] Ein gattungsgemässer Konvektor in Form eines Deckenkonvektors mit einem Wärmetauscher
ist beispielsweise in der DE-A-10142983 offenbart. Der Wärmetauscher hat einen ungefähr
rechteckigen Querschnitt mit einer Eintrittsfläche, durch die Raumluft in den Wärmetauscher
eintritt. Düsen zur Formung eines gerichteten Frischluftstrahles sind rechtwinklig
zur Deckenwand nach unten oder schräg nach oben gegen die Deckenwand gerichtet. Die
temperierte Raumluft (Mischluft) tritt aus einer zur Eintrittsfläche des Wärmetauschers
rechtwinkligen Fläche aus.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Klimakonvektor bereitzustellen,
bei dem das Strömungsprofil des Mischluftstroms auf einfache Art und Weise verändert
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird mittels eines Klimakonvektors und einer Düse für einen Klimakonvektor
gemäss den Ansprüchen 1 bzw. 14 gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Der erfindungsgemässe Klimakonvektor weist ein Gehäuse mit einem darin integrierten
Wärmetauscher und einem mit Frischluft gespiesenen Luftverteilerkasten auf. Die Frischluft
wird über am Luftverteilerkasten fest angeordnete Düsen in das Gehäuse eingeleitet
und vermischt sich dort mit durch Induktion angesaugter Umgebungsluft. Die Umgebungsluft
tritt durch den Wärmetauscher hindurch in das Gehäuse ein und wird dort temperiert.
Geführt von einem Luftleitblech wird die temperierte Umgebungsluft vermischt mit der
Frischluft anschliessend aus dem Gehäuse herausgeleitet. Für die Einstellung eines
bestimmten Strömungsprofils der herausgeleiteten Mischluft sind der Luftverteilerkasten
und das Luftleitblech schwenkbar im Gehäuse angeordnet und können in gewünschten Schwenklagen
fixiert werden.
[0007] Besonders bevorzugte Ausbildungsformen eines erfindungsgemässen Klimakonvektors und
einer erfindungsgemässen Düse für einen Klimakonvektor werden im Folgenden anhand
von Zeichnungen erläutert. Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines Klimakonvektors mit einer Anzahl von links und rechts seiner
Seitenwände dargestellten Lamellen eines integrierten Wärmetauschers und mit einem
mit regelmässig angeordneten Schlitzen versehenen Luftverteilerkasten;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht durch den in Fig. 1 gezeigten Klimakonvektor mit zylindrischen
Rohransätzen und geschnitten dargestellten Kalt- und Warmwasserleitungen des Wärmetauschers;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Klimakonvektor;
- Fig. 4
- einen Teil der Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten Klimakonvektors mit Kalt- und
Warmwasserleitungen sowie Verbindungsbögen und Leitungsanschlüssen;
- Fig. 5
- die bereits in Fig. 2 dargestellte Seitenansicht des Klimakonvektors bei verschiedenen
Schwenkstellungen des Luftverteilerkastens und eines Luftleitbleches;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer Düse für den in Fig. 1 bis Fig. 5 gezeigten Klimakonvektor;
- Fig. 7
- eine Vorderansicht der in Fig. 6 gezeigten Düse mit einer Rastnut, einem Rastvorsprung
und einem Dichtungsflansch;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die in Fig. 6 gezeigte Düse; und
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Düse mit vier aussen angephasten Führungsrohren.
[0008] In Fig. 1 ist schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen, nach dem
Induktionsprinzip arbeitenden Klimakonvektors gezeigt. Der Klimakonvektor weist ein
einstückiges, das heisst, weder in der vertikalen Richtung noch in Längsrichtung aus
Gehäuseabschnitten zusammengesetztes, quaderförmiges, vorzugsweise aus Metallblechen
gefertigtes Gehäuse 10 auf, in dessen Frontseitenwand 12 ein Wärmetauscher 14 integriert
ist. Der Wärmetauscher 14 ist durch eine kleine Anzahl parallel zu Seitenwänden 20
des Gehäuses 10 verlaufender Linien, die Lamellen 22 des Wärmetauschers 14 symbolisieren,
dargestellt. Der Wärmetauscher 14, durch den Umgebungsluft U in das Gehäuse 10 eintritt,
bildet etwa ein unteres 3/4 der Fläche der Frontseitenwand 12. Das Gehäuse 10 besitzt
eine Umbördelung 16 in Form abgewinkelter Ränder mit kreisförmigen Ausnehmungen 18
zur Befestigung des Klimakonvektors an einem Untergrund, insbesondere einer Wand,
oder einem Rahmen sowie zur Befestigung von Blenden oder andersartigen Zier- oder
Schutzelementen.
[0009] Im zur Wegleitung von Mischluft M nach oben hin offenen oder mit einem Schutzgitter
versehenen Teil des Klimakonvektors befindet sich ein Luftverteilerkasten 24. Der
Luftverteilerkasten 24 ist vorzugsweise ebenfalls aus Metallblechen gefertigt und
weist an seinen gegenüberliegenden Querseiten zylindrische Rohransätze 26 auf. Mittels
der Rohransätze 26 ist der Luftverteilerkasten 24 um eine Schwenkachse S schwenkbar
in nach oben offenen U-förmigen Ausnehmungen 28 (Fig. 2) in den Seitenwänden 20 des
Gehäuses 10 gelagert und in der gewünschten Schwenklage fixierbar. Durch ein einfaches
Herausheben des Luftverteilerkastens 24 aus dem Gehäuse 10 ist eine Innenreinigung
des Wärmetauschers 14 unkompliziert und effizient möglich.
[0010] Die unteren Rundungen der U-förmigen Ausnehmungen 28 in den Seitenwänden 20 haben
einen geringfügig kleineren Radius als die Rohransätze 26, so dass die Fixierung des
in seiner vorbestimmten Schwenklage eingesetzten Luftverteilerkastens 24 durch Haftreibung
zwischen den Rohransätzen 26 und den Rundungen der U-förmigen Ausnehmungen 28 erfolgt.
[0011] Die Rohransätze 26 dienen der lufttechnischen Verbindung zu einem nicht gezeigten
Frischluftzufuhrsystem bekannter Art, über welches Frischluft F, die beispielsweise
unter einem Vordruck zwischen etwa 100Pa und etwa 400Pa, vorzugsweise 200Pa steht,
dem Klimakonvektor zugeführt wird. Der Durchfluss von Frischluft F bei einem Vordruck
von etwa 200Pa ist typischer Weise auf Werte zwischen 30 m
3/h und 70m
3/h eingestellt. Die Rohransätze 26 sind vorzugsweise mit flexiblen Schläuchen luftdicht
gegen die Umgebung verbunden, so dass beispielsweise bis zu fünf, vorzugsweise bis
zu drei Klimakonvektoren in einer Reihe gespiesen werden können. Bei einer Einzelversorgung
der Klimakonvektoren mit Frischluft F ist der nicht für die Zufuhr benötigte Rohransatz
26 mit einem Abschlussdeckel verschlossen.
[0012] Im unteren Bereich einer dem Wärmetauscher 14 zugewandten Längsseitenwand 30 des
Luftverteilerkastens 24 sind regelmässig aufeinanderfolgende und senkrecht zur Längsachse
des Luftverteilerkastens 24 ausgerichtete, längliche Schlitze 32 angeordnet. In diese
Schlitze 32 sind Düsen 34, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine in
Fig. 1 eingezeichnet ist, die aber detaillierter in Fig. 2, Fig. 5 und Fig. 6 bis
Fig. 9 gezeigt sind und später ausführlich beschreiben werden, geführt. Die Oberkanten
der Schlitze 32 und der Düsen 34 befinden sich seitlich versetzt, in vertikaler Richtung
unterhalb der Oberkante des Wärmetauschers 14, wie dies in Fig. 1 bzw. Fig. 2 ersichtlich
ist. Die Anzahl der Schlitze 32 und damit die Anzahl der Düsen 32 sowie die Grösse
der Induktionsleistung, also dem Verhältnis von eingespiesener Frischluftmenge zur
angesaugten Umgebungsluftmenge, ist den Abmassen des Gehäuses 10 und weiteren Erfordernissen,
unter anderem dem gewünschten Raumklima, angepasst.
[0013] Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich im Inneren des Gehäuses 10 oberhalb des Wärmetauschers
14, in einem Abstand gegenüber der Längsseitenwand 30 ein Luftleitblech 36. Die im
Inneren des Gehäuse 10 liegende Unterkante des Luftleitbleches 36 schliesst nahezu
übergangslos an die im Gehäuses 10 liegende Oberseite des Wärmetauschers 14 an. Die
Oberkante des Luftleitblechs 36 verläuft etwa auf der Höhe der Oberkante der Frontseitenwand
12. Das Luftleitblech 36 ist um eine mit S' bezeichnete Achse schwenkbar. Zwei mit
am Luftleitblech 36 angebrachten Gewinden zusammenwirkende Feststellschrauben 38,
die an den Seitenwänden 20 des Gehäuses 10 ausgeformte Langlöcher 40 durchgreifen,
ermöglichen ein Feststellen des Luftleitblechs 36 in verschiedenen Schwenkpositionen.
Die Feststellschrauben 38 sind ebenso in Fig. 3, einer Draufsicht auf den in Fig.
1 gezeigten Klimakonvektor, eingezeichnet.
[0014] In Fig. 3 ist, wie in Fig. 1, nur eine kleine Anzahl der Lamellen 22 des Wärmetauschers
14 dargestellt. Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 3 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit
Leitungssysteme des Wärmetauschers 14 nicht gezeigt.
[0015] Wie in Fig. 3 gezeigt, weist das Gehäuse 10 einen rechteckigen Querschnitt und einen
rechteckigen Boden 42 auf. Dabei ist die Fläche des Bodens 42 kleiner als die in Fig.
1 gezeigte Frontfläche des Klimakonvektors. Der Boden 42 des Gehäuses 10 bildet einen
dichten Behälter, um möglicherweise auftretendes Kondensat aufzufangen.
[0016] In Fig. 4 ist ein Ausschnitt der Vorderansicht des Klimakonvektors präsentiert. Die
vorzugsweise getrennten Leitungssysteme von Kaltwasserleitungen 44 und Warmwasserleitungen
46 durchgreifen die Lamellen 22 des Wärmetauschers 14 und sind mit ihnen wärmeleitend
verbunden. Die Kalt- und Warmwasserleitungen 44, 46 sind vorzugsweise aus einem wärmeleitenden
Metall, beispielsweise Kupfer, gefertigt. Verbindungsbögen 48 der Kalt- und Warmwasserleitungen
44, 46 und Leitungsanschlüsse 50 bekannter Art befinden sich ausserhalb der Seitenwände
20 des Gehäuses 10. Dadurch erstreckt sich das in dieser Abbildung gut sichtbare,
dicht gepackte System von Lamellen 22 über die gesamte Länge des Gehäuses 10. Auf
diese Weise ist eine sehr kompakte Bauweise bei kleineren Aussenabmessungen des Gehäuses
10 erreicht. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen 22 beträgt im gezeigten
Ausführungsbeispiel etwa 2.5mm. Alle Lamellen 22 eines Wärmetauschers 14 sind vorzugsweise
in die gleiche Richtung, parallel zu den Seitenwänden 20 des Gehäuses 10 ausgerichtet.
Der Wärmetauscher 14 ist vorzugsweise direkt im Gehäuse 10 montiert, das heisst, die
Seitenwände des Gehäuses 10 dienen der Halterung des Paketes von Lamellen 22 über
die damit verbundene Kalt- und Warmwasserleitung 44, 46. Die Verbindungsbögen 48 und
Leitungsanschlüsse 50 werden erst nach dem Einsetzen des Lamellenpaketes in das Gehäuse
10 angebracht. Alternativ kann der Wärmetauscher 14 vollständig getrennt vom Gehäuse
10 gefertigt werden. Bei der Endmontage wird dann der komplette Wärmetauscher 14 in
einer entsprechenden Ausnehmung das Gehäuses 10 befestigt.
[0017] Der in Fig. 2 gezeigte Wärmetauscher 14 umfasst 12 geradlinig durchlaufende Leitungsabschnitte
der Kaltwasserleitung 44 und 6 geradlinig durchlaufende Leitungsabschnitte der Warmwasserleitung
46. Die Vorlauftemperaturen betragen beispielsweise für Kaltwasser etwa 14°C und für
Warmwassers etwa 35°C. Alternativ können die Anzahl der Reihen von Kaltwasserleitungen
44 und Warmwasserleitungen 46, deren Querschnitt, die Vorlauftemperaturen und der
Durchfluss den Erfordernissen angepasst werden. Es ist ebenfalls möglich, ein einziges
Leitungssystems für temperiertes Mischwasser einzusetzen.
[0018] Eine Durchflussmengensteuerung für die Kalt- und Warmwasserleitungen 44, 46 zur Beeinflussung
der Temperatur der Mischluft M und damit der Temperatur des umgebenden Raumes erfolgt
über Regelventile, die in den Figuren nicht gezeigt sind. Die Regelventile sind im
Allgemeinen mit einer vorzugsweise elektrischen Steuerungs- und Regelungseinheit verbunden.
Die Steuerungs- und Regelungsfunktion wird im Allgemeinen durch einen angeschlossenen
Temperatursensor beeinflusst.
[0019] Wie in Fig. 5 besonders gut gezeigt, bildet die Längsseitenwand 30 des Luftverteilerkastens
24 zusammen mit dem oberen Innenteil des Wärmetauschers 14 und dem Luftleitblech 36
einen Luftleitkanal 52. Die Form des Luftleitkanals 52 beeinflusst das Strömungsprofil
der aus dem Klimakonvektor herausgeblasenen Mischluft M.
[0020] Fig. 5, die im Wesentlichen Fig. 2 entspricht, ist um eine Auswahl von gestrichelt
eingezeichneten Schwenkstellungen des Luftverteilerkastens 24 und des Luftleitblechs
36 ergänzt. Der Luftverteilerkasten 24 ist durch seine abgewinkelte Rückseitenwand
54 um einen Winkel von 0° bis etwa 10° gegen eine Rückwand 56 des Gehäuses 10 stufenlos
um eine Schwenkachse S schwenkbar. Entsprechend schwenkt die Längsseitenwand 30 und
mit ihr die Düsen 34 um den gleichen Winkel, so dass der Frischluftstrom schräg in
Richtung der Oberkante der Frontseitenwand 12 oder gerade nach oben parallel zur Frontseitenwand
12 gerichtet ist. Durch eine stärker trapezförmige Ausbildung des Querschnitts des
Luftverteilerkastens 24 kann dieser Winkelbereich vergrössert werden. Die Schwenkachse
S des Luftverteilerkastens 24 verläuft zentral durch die Rohransätze 26 und liegt
nahezu parallel und auf gleicher Höhe vom Boden 42 des Gehäuses 10 aus gemessen, wie
die Schwenkachse S' des Luftleitblechs 36. Das Luftleitblech 36 ist etwa um einen
Winkel von 30° schwenkbar. Die Schwenkung des Luftleitblechs 36 kann bis zu zwei Endstellungen
erfolgen, bei der das Luftleitblech nahezu parallel zur Fronseitenwand 12 ausgerichtet
ist bzw. die Oberkante des Luftleitblechs 36 mit der Oberkante der Frontseitenwand
12 bündig abschliesst.
[0021] Werden der Luftverteilerkasten 24 und das Luftleitblech 36 um den gleichen Winkel
mit dem gleichen Richtungssinn geschwenkt, so wird das Strömungsprofil der herausgeleiteten
Mischluft M im Wesentlichen beibehalten aber die Ausströmrichtung relativ zum Gehäuse
10 verändert. Beispielsweise wird bei einem Winkel W von etwa 10°, dass heisst, die
Längsseitenwand 30 des Luftverteilerkastens 24 verläuft nahezu parallel zur Innenseite
des Wärmetauschers 14, und bei einer Schwenkstellung des Luftleitblechs 36 derart,
dass das Luftleitblech 36 nahezu parallel zur Frontseitenwand 12 steht, die Frischluft
F und entsprechend die Mischluft M entlang der durchgängig gezeichneten Pfeile gerade
nach oben in den umgebenden Raum geführt. Bei einem Winkel W von 0°, dass heisst,
die Rückseitenwand 54 des Luftverteilerkastens 24 verläuft parallel zur Rückwand 56
des Gehäuses 10, und bei einer maximal zur Frontseitenwand 12 geneigten Schwenkstellung
des Luftleitblechs 36 derart, dass die Oberkante des Luftleitblechs 36 mit der Oberkante
der Frontseitenwand 12 abschliesst, wird die Frischluft F' und entsprechend die Mischluft
M' entlang der gestrichelt gezeichneten Pfeile schräg nach oben in die Tiefe des umgebenden
Raumes geführt.
[0022] Bei Schwenkungen, die den Luftleitkanal 52 am Austritt des Gehäuses 10 verschmälern,
wird das Strömungsprofil im Querschnitt verkleinert und erhält dadurch eine verstärkte
Strahlcharakteristik. Umgekehrt verbreitert sich das Strömungsprofil, wenn der Luftleitkanal
52 durch die Schwenkung aufgeweitet wird.
[0023] In Fig. 6 bis Fig. 9 sind verschiedene Ansichten einer erfindungsgemässen Düse 34
für den Einsatz in einem Klimakonvektor gezeigt. Die Düse 34 besitzt einen hohlen
Düsenkörper 58 mit einer länglich-ovalen Eintrittsöffnung 60. Die Wandstärke der Düse
34 ist im Wesentlichen konstant, so dass Rückschlüsse von den äusseren auf die inneren
Abmessungen gezogen werden können. Im in den Luftverteilerkasten 24 eingesetzten Zustand
befindet sich die Eintrittsöffnung 60 im Luftverteilerkasten 24 und der Düsenkörper
58 ragt durch die Schlitze 32 aus dem Luftverteilerkasten 24 in das Innere des Gehäuses
10. Die Düsen 34 sind vorzugsweise aus Kunststoff in einen Spritzgussverfahren hergestellt.
[0024] Die Eintrittsöffnung 60 der Düse 34 liegt in einer ersten Ebene. Die Düse 34 weist
darüber hinaus vier Austrittsöffnungen 62 auf, die an freien Enden von vier am Düsenkörper
58 ausgeformten Führungsrohren 64 ausgebildet sind. Die Austrittsöffnungen 62 liegen
alle in einer zweiten Ebene, die senkrecht auf der ersten Ebene steht. Die Längsachsen
der Führungsrohre 64 verlaufen nahezu parallel zur ersten Ebene sowie zur in der ersten
Ebene liegenden Längsachse der Eintrittsöffnung 60 und rechtwinklig zur zweiten Ebene.
Die Länge der Führungsrohre 64 ist gleich oder kleiner als 1/5 die Längsausdehnung
der Eintrittsöffnung 60 der Düse 34. Bei der gezeigten Ausführungsform beträgt die
Länge der Führungsrohre 64 zwischen 7mm und 12mm, die Längsausdehnung der Eintrittsöffnung
60 beträgt 61mm.
[0025] Die äussere Breite des Düsenkörpers 58, das heisst seine Ausdehnung senkrecht zu
seiner Symmetrieebene, welche senkrecht zur ersten und zweiten Ebene verläuft, ist
kleiner, vorzugsweise 5 bis 20 mal kleiner als die Längsausdehnung der Eintrittsöffnung
60 der Düse 34. In der gezeigten Ausführung beträgt die äussere Breite zwischen 5mm
und 6mm.
[0026] Wie in Fig. 6 bis Fig. 9 gezeigt laufen die Führungsrohre 64 des Düsenkörpers 58
aussen in Richtung ihres freien Endes konisch zu und sind am freien Ende abgerundet.
Dort formen sie die Austrittsöffnungen 62.
[0027] Die Aussenkontur 66 des Düsenkörpers 58 auf der der Eintrittsöffnung 60 gegenüberliegenden
Seite verläuft annähernd parabelförmig (Fig. 6 und Fig. 9). Der Düsenkörper 58 weist
strömungsseitig keine scharfen Kanten oder Ecken auf, sondern ist sowohl an seinen
inneren wie auch äusseren Flächen abgerundet und mit einer glatten Oberfläche versehen.
Dadurch wird ein nahezu lautloser Betrieb mit einem Schalldruckpegel kleiner als 29dB(A)
bei einem Vordruck von 300Pa erreicht. Die Austrittsgeschwindigkeit der Frischluft
F beträgt in Abhängigkeit des Vordrucks zwischen 10m/s bis 50m/s.
[0028] Die Geometrie der Düsen 34 ist so optimiert, dass an allen Austrittsöffnungen nahezu
die gleiche Menge von Frischluft F mit nahezu gleicher Austrittsgeschwindigkeit austritt
und ein Induktionsverhältnis zwischen 1:5 bis 1:10, typischer Weise von etwa 1:7 erreicht
wird.
[0029] Für eine luftdichte mechanische Rastverbindung der Düsen 34 mit den Schlitzen 32
des Luftverteilerkastens 24 befinden sich auf den beiden Seitenflächen 68 des Düsenkörpers
58 je eine Rastnut 70 und je einen Rastfortsatz 72 sowie ein vollständig um die Eintrittsöffnung
60 umlaufender, an der inneren Oberfläche der Längsseitenwand 30 zur Anlage kommender
Dichtungsflansch 74. Wie insbesondere in Fig. 6 und Fig. 9 sichtbar, steht der Rastfortsatz
72 in Form eines Kugelteils von den Seitenflächen 68 des Düsenkörpers 58 weg. Wie
in Fig. 7 gezeigt, hat der Rastfortsatz 72 einen keilförmigen Querschnitt. Auf der
der Eintrittsöffnung 60 zugewandten Seite fällt dieser Querschnitt wesentlich steiler
zur Seitenfläche 68 des Düsenkörpers 58 hin ab als in Richtung der parabelförmigen
Aussenkontur 66. Auf diese Weise ist eine sichere Rastverbindung und gleichzeitig
ein schnelles und einfaches Einsetzen der Düsen 34 durch ein Einschieben vom Inneren
des Luftverteilerkastens 24 her durch die Schlitze 32 hindurch bis zu einer Raststellung
gewährleistet.
[0030] Der Dichtungsflansch 74 ist strömungsseitig ebenfalls abgerundet und weist keine
scharfen Kanten oder Ecken auf, so dass auch dort die vorbeiströmende Frischluft F
keine Töne oder Geräusche erzeugt.
[0031] Der Klimakonvektor ist vorzugsweise als Brüstungsgerät zur Wandmontage, beispielsweise
unterhalb von Fenstern, ausgeführt. Eine Deckenmontage ist prinzipiell ebenfalls möglich.
Die Form des Gehäuses 10 kann sowohl in ihren Abmassen als auch in ihren Proportionen
dem jeweiligen Montageort angepasst werden.
[0032] Der erfindungsgemässe Klimakonvektor ermöglicht durch den schwenkbaren Luftverteilerkasten
24 und das schwenkbare Luftleitblech 36 eine Anpassung und Ausrichtung des Strömungsprofils
der herausgeleiteten Mischluft M an verschiedenste Verhältnisse des umgebenden Raumes,
ohne dass notwendigerweise zusätzliche Ablenkvorrichtungen angebracht werden müssen.
Der Klimakonvektor hat darüber hinaus einen einfachen Aufbau, so dass Montage- und
Reinigungsarbeiten mit geringem Aufwand durchgeführt werden können. Durch die Integration
des Wärmetauschers 14 in die Frontseitenwand 12 mit ausserhalb der Seitenwände 20
liegenden Verbindungsbögen 48 und Leitungsanschlüssen 50 weist der erfindungsgemässe
Klimakonvektor zudem eine platzsparendere Konstruktion des Gehäuses 10 auf als Konvektoren
bekannter Art.
1. Klimakonvektor mit einem Gehäuse (10) zur Aufnahme eines Wärmetauschers (14) und eines
mit Frischluft (F) gespiesenen Luftverteilerkastens (24), wobei die Frischluft (F)
über an einer Längsseitenwand (30) des Luftverteilerkastens (24) fest angeordnete
Düsen (34) in das Gehäuse (10) eingeleitet wird und sich dort mit durch Induktion
angesaugter Umgebungsluft, die durch den Wärmetauscher (14) hindurch in das Gehäuse
(10) eintritt und dort temperierbar ist, vermischt, um anschliessend geführt von einem
Luftleitblech (36) das Gehäuse (10) wieder zu verlassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteilerkasten (24) um eine Schwenkachse (S) schwenkbar im Gehäuse (10)
angeordnet und in der gewünschten Schwenklage fixierbar ist.
2. Klimakonvektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) einstückig und quaderförmig ausgebildet ist und eine, vorzugsweise
zum Inneren eines zu klimatisierenden Raumes gerichtete Frontseitenwand (12) aufweist,
in die der Wärmetauscher (14) integriert ist.
3. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (14) mindestens eine Hälfte einer Aussenseite des Gehäuses (10),
vorzugsweise etwa ein unteres 3/4 der Fläche der Frontseitenwand (12) bildet.
4. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wärmetauscher (14) über die gesamte Länge des Gehäuses (10) erstreckt und
Verbindungsbögen (48) sowie Leitungsanschlüsse (50) ausserhalb des Gehäuses (10) angeordnet
sind.
5. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteilerkasten (24) an seinen gegenüberliegenden Endbereichen seiner Querseiten
Rohransätze (26) aufweist, die von U-förmigen, nach oben offenen Ausnehmungen (28)
in zwei Seitenwänden (20) des Gehäuses (10) aufgenommen sind.
6. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitblech (36) im Gehäuse (10) schwenkbar um eine parallel zur Schwenkachse
(S) des Luftverteilerkastens (24) verlaufende Schwenkachse (S'), gelagert ist und
mit der gegenüberliegenden, zum Wärmetauscher (14) hin gerichteten inneren Längsseitenwand
(30) des Luftverteilerkastens (24) eine Luftleitkanal (52) bildet, der die Frischluft
(F) gemischt mit der temperierten Umgebungsluft in einer gerichteten Strömung aus
dem Gehäuse (10) in die Umgebung leitet.
7. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (14) getrennte Kaltwasserleitungen (44) und Warmwasserleitungen
(46) aufweist.
8. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteilerkasten (24) an seiner inneren, zum Wärmetauscher (14) hin gerichteten
Längsseitenwand (30) Schlitze (32) für eine rastartige Aufnahme der Düsen (32) aufweist.
9. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (34) einen hohlen Düsenkörper (58) mit einer länglich-ovalen Eintrittsöffnung
(60) in einer ersten Ebene und mit einer Anzahl von Austrittsöffnungen (62), welche
an freien Enden von am Düsenkörper (58) ausgeformten Führungsrohren (64), deren Länge
kleiner als 1/5 der Längsausdehnung der Eintrittsöffnung (60) der Düse (34), gebildet
sind, in einer nahezu rechtwinklig zur ersten Ebene und zur in der ersten Ebene liegenden
Längsachse der Eintrittsöffnung (60) verlaufenden zweiten Ebene aufweisen.
10. Klimakonvektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Ausdehnung des Düsenkörpers (58) senkrecht zu seiner Symmetrieebene,
die senkrecht zur ersten und zweiten Ebene verläuft, kleiner, vorzugsweise 5 bis 20
mal kleiner als die Längsausdehnung der Eintrittsöffnung (60) der Düse (34) ist.
11. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrohre (64) des Düsenkörpers (58) aussen in Richtung ihres freien Endes
konisch zulaufen und am freien Ende abgerundet sind, um dort die Austrittsöffnungen
(62) zu formen.
12. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aussenkontur (66) des Düsenkörpers (58) auf der der Eintrittsöffnung (60) gegenüberliegenden
Seite wenigstens annähernd parabelförmig verläuft.
13. Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Düsenkörper (58) ein die Eintrittsöffnung (60) vollständig umlaufender Dichtungsflansch
(74), eine Rastnut (70) und einen Rastfortsatz (72) ausgeformt sind, um eine wenigstens
nahezu luftdichte Rastverbindung zwischen dem Luftverteilerkasten (24) und der Düse
(34) zu bilden.
14. Düse für einen Klimakonvektor mit einem Düsenkörper (58) mit einer länglich-ovalen
Eintrittsöffnung (60) in einer ersten Ebene und einer Anzahl von Austrittsöffnungen
(62) an freien Enden von am Düsenkörper (58) ausgeformten Führungsrohren (64) in einer
nahezu rechtwinklig zur ersten Ebene und zur in der ersten Ebene liegenden Längsachse
der Eintrittsöffnung (60) verlaufenden zweiten Ebene, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Führungsrohre (64) kleiner als 1/5 der Längsausdehnung der Eintrittsöffnung
(60) der Düse (34) ist.
15. Düse für Klimakonvektor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Ausdehnung des Düsenkörpers (58) senkrecht zu seiner Symmetrieebene,
die senkrecht zur ersten und zweiten Ebene verläuft, kleiner, vorzugsweise 5 bis 20
mal kleiner als die Längsausdehnung der Eintrittsöffnung (60) der Düse (34) ist.
16. Düse für Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrohre (64) aussen in Richtung ihres freien Endes konisch zulaufen und
am freien Ende abgerundet sind, um dort die Austrittsöffnungen (62) zu formen.
17. Düse für Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aussenkontur (66) des Düsenkörpers (58) auf der der Eintrittsöffnung (60) gegenüberliegenden
Seite wenigstens annähernd parabelförmig verläuft.
18. Düse für Klimakonvektor nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Düsenkörper (58) ein die Eintrittsöffnung (60) vollständig umlaufender Dichtungsflansch
(74), eine Rastnut (70) und einen Rastfortsatz (72) ausgeformt sind.