[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Gerät zur Stimulation der Oberkörpermuskulatur.
[0002] Die Stimulation der Oberkörpermuskulatur spielt sowohl im Fitnessbereich zum Aufbau
von Muskelgewebe in dieser Körperregion als auch im therapeutischen Bereich, beispielsweise
bei der Behandlung von Rückenleiden, eine wichtige Rolle. Zur Stimulation von Muskelgewebe
hat sich das Prinzip der biomechanischen Muskelstimulation als besonders wirkungsvoll
erwiesen.
[0003] Die Biomechanische Muskelstimulation (BMS) wurde Ende der 70er Jahre in Russland
von Prof. Nazarov entwickelt und dort in erster Linie im Bereich des Leistungssports
eingesetzt. Die BMS beruht auf einer ausschließlich mechanischen Einwirkung auf den
menschlichen Körper mit Schwingungen in j jeweils e iner be stimmten F requenz u nd
einer bestimmten Amplitude, die entsprechend der gewünschten Anwendung ausgewählt
werden. Die Schwingungen, die den natürlichen des Körpers ähneln und diese imitieren,
wirken auf angespannte oder gedehnte Muskeln längs zur Muskelfaser ein. Durch gezielte
Beeinflussung der körpereigenen Schwingungsparameter werden somit durch die BMS positive
Effekte beispielsweise auf das Kreislauf- und Lymphsystem erzeugt. So kommt es aufgrund
einer durch BMS hervorgerufenen Steigerung der Muskelbewegungen zu einer deutlich
erhöhten Durchblutung des Muskels beziehungsweise des entsprechenden Körperteils.
[0004] Andererseits kann mit Hilfe der BMS aber auch gezielt Muskelaufbau betrieben werden,
was im sportlichen Bereich, aber auch im Gesundheitsbereich - beispielsweise beim
Muskelaufbau im Rahmen von Rehabitilationsmaßnahmen - Anwendung findet.
[0005] Im Stand der Technik sind bereits Geräte zur Durchführung der BMS beschrieben, beispielsweise
in der DE-A-199 44 456, der DE-U-201 16 277 oder der DE-U-202 19 435. Keines dieser
Geräte ist jedoch zur spezifischen Stimulation von Oberkörpermuskulatur ausgelegt.
[0006] Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zur Stimulation der Oberkörpermuskulatur
bereitzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Gerät gemäss Anspruch 1 und gelöst.
[0008] In einer erfindungsgemässen Ausführungsform umfasst das erfindungsgemässe Gerät einen
mit einer Grundplatte verbundenen Sockel, an dessen oberem Ende ein Haltegriff angeordnet
ist, eine über eine Antriebsvorrichtung mit dem Sockel verbundene Vibrationsplatte
sowie mindestens ein Band, dessen eines Ende mit der Vibrationsplatte verbunden ist
und welches über eine an dem Haltegriff angeordnete Umlenkrolle geführt ist.
[0009] Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Geräts in dieser Ausführungsform
ist mindestens ein Band, das an einem Ende an einer Vibrationsplatte befestigt ist.
Das Band wird über Umlenkrollen geführt. Die Umlenkrollen befinden sich an einem Haltegriff,
der am oberen Ende des Sockels angeordnet ist. Die Bewegung des Bandes wird durch
die auf der Grundplatte angeordnete Vibrationsplatte (oder Plattform) ausgelöst.
[0010] Am Haltegriff befindet sich mindestens eine Umlenkrolle. Die Zahl der Umlenkrollen
ist von der Zahl der angebrachten Bänder abhängig, wobei pro Band eine Umlenkrolle
vorgesehen werden sollte. Vorzugsweise sind die Umlenkrollen so ausgestaltet, dass
sie einen Abschnitt mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Haltegriffs
aufweisen. In diesen Abschnitt kann das Band rutschfest eingebracht werden. Es ist
aber auch möglich, die Umlenkrollen so auszugestalten, dass sie einen Abschnitt mit
einem grösseren Durchmesser als der Durchmesser des Haltegriffs aufweisen. In diesem
Fall ist der betreffende Abschnitt von zwei Abschnitten mit noch grösseren Durchmessern
eingeschlossen, so dass auch hier die rutschfeste Lagerung des Bandes gewährleistet
ist.
[0011] Der Haltegriff ist vorzugsweise höhenverstellbar. Hierzu kann beispielsweise der
Sockel zumindest teilweise innen hohl ausgestaltet sein, sodass ein Haltegriff, in
diesem Fall bestehend aus einer horizontalen Haltestanae und einer vertikalen Führungsstange,
durch vertikale Verschiebung der Führungsstange in den Sockel hinein- oder aus diesem
herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff kann dann beispielsweise mit einer Schraube
fixiert werden.
[0012] Das erfindungsgemässe Gerät umfasst mindestens ein Band. Dieses Band ist an einem
Ende mit einer auf der Grundplatte angeordneten Vibrationsplatte fest verbunden. Das
Band ist wie vorstehend beschrieben über eine Umlenkrolle am Haltegriff geführt. Das
andere Ende des Bandes wird vom Benutzer während des Betriebs des Geräts ergriffen.
Vorzugsweise befinden sich an diesem Band-Ende Haltevorrichtungen wie Griffe o der
H alteringe, u m das Ergreifen des Bandes zu erleichtern. Während der Benutzung des
Geräts sollte das Band unter Spannung gehalten werden, um eine Stimulation der Muskulatur
durch die Bewegung des Bandes zu gewährleisten. Das Material des Bandes ist so zu
wählen, dass es den während der Benutzung des Geräts einwirkenden Kräften standhält.
Erfindungsgemäss bevorzugt sind Polymere mit elastischen Eigenschaften.
[0013] Erfindungsgemäss bevorzugt umfasst das Gerät zwei Bänder, so dass der Benutzer jedes
Band mit jeweils einer Hand ergreifen kann.
[0014] Das erfindungsgemässe Gerät umfasst eine Grundplatte zur standfesten Aufstellung
des Geräts auf einer ebenen F läche. E rfindungsgemäss be vorzugt k önnen au f d ie
Grundplatte zusätzliche Gewichte angeordnet werden, um die Standfestigkeit insbesondere
beim Betrieb mit hohen Frequenzen durch Fixierung der Grundplatte zu erhöhen.
[0015] Mit der Grundplatte verbunden ist ein Sockel angeordnet. Der Sockel hat vorzugsweise
eine L-Form, dessen kürzeres Ende fest mit der Grundplatte verbunden ist, und dessen
längeres Ende sich vertikal zur Grundplatte in die Höhe erstreckt. Erfindungsgemäss
wird dabei unter L-Form auch eine Form verstanden, bei welcher die beiden Abschnitte
keinen rechten Winkel einschliessen beziehungsweise der grössere Abschnitt gekrümmt
ist. Erfindungsgemäss bevorzugt sind an dem Sockel Einrichtungen zur Bedienung des
Geräts vorgesehen. Insbesondere bevorzugt ist über im wesentlichen die gesamte Länge
des längeren Abschnitts des L-förmigen Sockels in Richtung zur Grundplatte und Vibrationsplatte
ein Band mit elektrischer Verbindung zur Antriebsvorrichtung vorgesehen. Durch wiederholtes
Drücken dieses Bandes kann der Bediener das erfindungsgemäss Gerät in Betrieb setzen
oder anhalten.
[0016] Das erfindungsgemässe Gerät ist zum besseren Transport mit mindestens einem Rad ausgestattet.
Vorzugsweise befinden sich in der Nähe der Verbindung von Sockel und Grundplatte zwei
Räder, welche insbesondere seitlich des Sockels an dessen unterem Ende angeordnet
sind.
[0017] Beim erfindungsgemässen Gerät ist eine Vibrationsplatte (Plattform) bereitgestellt,
welche über eine Antriebsvorrichtung beweglich mit dem Sockel verbunden ist. Vorzugsweise
befindet sich das kürzere Stück des L-förmigen Sockels auf einem Abschnitt der Grundplatte.
Mit diesem Teil des Sockels ist die Antriebsvorrichtung verbunden. Vorzugsweise befindet
sich in diesem Teil des Sockels eine Öffnung, durch welche sich die Antriebsvorrichtung
erstreckt. Die Vibrationsplatte ist über Lagerungen mit der Antriebsvorrichtung derart
verbunden, dass sie in eine kreisförmige oder elliptische Bewegung versetzt werden
kann. Vorzugsweise ist auf dem Abschnitt der Grundplatte, auf welchem der Sockel angeordnet
ist und über welchen sich die Vibrationsplatte befindet, eine Abdeckung angeordnet,
so dass die Antriebsvorrichtung von aussen nicht zugänglich ist.
[0018] Es ist erfindungsgemäss besonders bevorzugt, dass die Vibrationsplatte eine ergonomische
Form aufweist. Unter einer ergonomischen Form wird gemäss der vorliegenden Erfindung
eine Form verstanden, welche keine Ecken oder Kanten umfasst. Auf diese Weise kann
die Vibrationsplatte von allen Richtungen her genutzt werden, ohne dass dies für den
Benutzer unangenehm oder sogar mit Verletzungsrisiken verbunden wäre. Erfindungsgemäss
bevorzugt ist die Vibrationsplatte oval.
[0019] Es ist erfindungsgemäss ganz besonders bevorzugt, d ass d ie Vibrationsplatte e ine
ergonomische Form hat und einen geringeren Flächeninhalt der Oberfläche aufweist als
die Oberfläche der Grundplatte. Auf diese Weise kann sich der Benutzer auf die Grundplatte
begeben, was die Standfestigkeit des Geräts während des Betriebs verbessert, und das
Gerät zusätzlich durch Auflegen eines Körperteils, beispielsweise eines Beins oder
Arms, auf die Vibrationsplatte nutzen. Aufgrund der ergonomischen Form ist die Vibrationsplatte
hierbei aus jeder Richtung zugänglich. Erfindungsgemäss bevorzugt beträgt der Flächeninhalt
der Oberfläche der Vibrationsplatte 30-70% des Flächeninhalts der Oberfläche der Grundplatte.
Obere und untere Limite ergeben sich dadurch, dass die Vibrationsplatte einerseits
einen gewissen Flächeninhalt für die Benutzung aufweisen muss, und andererseits bei
einer zu grossen Fläche der Vibrationsplatte die hier beschriebenen Vorteile nicht
realisiert werden können, da sich der Benutzer dann während des Betriebs nicht mehr
auf die Grundplatte begeben kann.
[0020] Während des Betriebs erfährt die Vibrationsplatte eine gleichförmige kreisförmige
oder elliptische Bewegung um eine Achse, welche ausserhalb des Schwerpunkts der Plattform
liegt, ausübt so dass sie hierbei eine Parallelverschiebung erfährt. Im Gegensatz
zu den Geräten aus dem Stand der Technik, welche eine zufällige Bewegung durchführen,
ist beim erfindungsgemässen Gerät die Bewegung erzwungen und absolut gleichförmig.
Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise die biomechanische Muskelstimulation deutlich
effektiver durchgeführt werden kann als wenn die BMS durch zufällige und deshalb ungleichförmige
Bewegungen erfolgt. Erfindungsgemäss ist eine kreisförmige Bewegung bevorzugt. Gemäss
der vorliegenden Erfindung wird unter einer kreisförmigen Bewegung eine Bewegung verstanden,
die nicht mehr als 5% von einer idealen kreisförmigen Bewegung abweicht. Die Achse,
um welche sich die Vibrationsplatte kreisförmig bewegt, kann beliebig im Raum angeordnet
sein. Erfindungsgemäss bevorzugt liegt diese Achse parallel zur Grundplatte unterhalb
der Vibrationsplatte und insbesondere bevorzugt lotrecht zu einer Achse senkrecht
durch den Sockel. Erfindungsgemäss bevorzugt erfolgt die Bewegung der Plattform mit
einer Frequenz von 5 bis 35 Hz.
[0021] Die kreisförmige oder elliptische Bewegung der Plattform kann durch gängige und dem
Fachmann bekannte Antriebsvorrichtungen erzeugt werden. Erfindungsgemäss bevorzugt
wird die Bewegung durch einen Excenterantrieb erzeugt. Der Excenterantrieb ist dem
Fachmann hinreichend bekannt und muss deshalb hier nicht näher erläutert werden. Gemäss
der vorliegenden Erfindung ist eine Excenterwelle über herkömmliche Bauteile wie Stangen,
Rollen, Lagerungen, Riemen oder Zahnräder mit der Plattform verbunden
An der Vibrationsplatte sind das Band oder die Bänder fest angebracht. Beispielsweise
können hierfür Öffnungen in der Vibrationsplatte vorgesehen sein, durch welche das
Band oder die Bänder geführt und befestigt werden können. Die Bänder nehmen die kreisförmige
oder elliptische Bewegung der Vibrationsplatte auf und werden dadurch zu einer linearen
Bewegung angeregt. Diese Bewegung wird über die Umlenkrollen auf den Benutzer übertragen,
der das andere Ende der Bänder festhält.
[0022] Ein analoges Gerät ist in der ebenfalls anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr.
03 028 004.4 beschrieben, auf deren diesbezüglichen Inhalt hiermit Bezug genommen
wird.
[0023] Gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
die Stimulation der Oberkörpermuskulatur nicht über Bänder erreicht, sondern durch
eine Bewegung des Haltegriffs. Bei dieser Ausführungsform ist das erfindungsgemäss
Gerät so abgewandelt, dass der L-förmige Sockel zwei separate Teile umfasst, die nicht
mehr miteinander verbunden sind. Ein Teil des Sockels ist direkt auf der Vibrationsplatte
angeordnet. Am E nde dieses Sockelteils befindet sich wie bei der ersten Ausführungsform
ein Haltegriff. Die Vibrationsplatte ist dann wie vorstehend bei der ersten Ausführungsform
beschrieben über das andere Teil des Sockels beweglich mit der Grundplatte verbunden.
Hinsichtlich der Grundplatte, der Antriebsvorrichtung und der Vibrationsplatte sowie
der Steuereinheiten sind die Geräte der beiden Ausführungsformen ansonsten gleich.
[0024] Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die kreisförmige oder
elliptische Bewegung der Vibrationsplatte, die vorstehend für die erste Ausführungsform
bereits beschrieben wurde, direkt auf das auf der Vibrationsplatte befindliche Teil
des Sockels und somit auch auf den am Ende dieses Sockelteils befindlichen Haltegriff
übertragen.
[0025] Der Haltegriff ist vorzugsweise höhenverstellbar. Hierzu kann beispielsweise der
Sockel zumindest teilweise innen hohl ausgestaltet sein, sodass ein Haltegriff, in
diesem Fall bestehend aus einer horizontalen Haltestange und einer vertikalen Führungsstange,
durch vertikale Verschiebung der Führungsstange in den Sockel hinein- oder aus diesem
herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff kann dann beispielsweise mit einer Schraube
fixiert werden. Im Gegensatz zum Haltegriff des Geräts bei der ersten Ausführungsform
sind bei dieser Ausführungsform keine Umlenkrollen am Haltegriff angeordnet, da dieses
Gerät keine Bänder umfasst. Während des Betriebs hält sich der Benutzer am Haltegriff
fest. Hierfür können vorzugsweise fest am Haltegriff angeordnete Haltevorrichtungen
wie Ringe vorhanden sein. Die kreisförmige oder elliptische Bewegung wird hierbei
optimal auf den Benutzer übertragen. Dies führt wie vorstehend beschrieben zu einer
optimalen biomechanischen Muskelstimulation. Es ist aber auch denkbar, derartige Haltevorrichtungen
flexibel mit dem Haltegriff zu verbinden.
[0026] Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher anhand von Zeichnungen und bevorzugten
Ausführungsformen erläutert.
[0027] Fig. 1 zeigt die erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0028] Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung einer Umlenkrolle in dieser ersten bevorzugten
Ausführungsform.
[0029] Fig. 3 zeigt die zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0030] Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 wird zunächst die erste bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert. Auf einer Grundplatte 1 ist eine Vibrationsplatte
2 bereitgestellt, welche über eine Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) beweglich mit
dem Sockel 3 verbunden ist. Das kürzere Stück des L-förmigen Sockels 3 befindet sich
auf einem Abschnitt der Grundplatte 1. Mit diesem Teil des Sockels 3 ist die Antriebsvorrichtung
verbunden. Die Vibrationsplatte 2 ist über Lagerungen mit der Antriebsvorrichtung
derart verbunden, dass sie in eine kreisförmige oder elliptische Bewegung versetzt
werden kann. Auf dem Abschnitt der Grundplatte 1, auf welchem der Sockel 3 angeordnet
ist und über welchen sich die Vibrationsplatte 2 befindet, ist eine Abdeckung 4 angeordnet,
so dass die Antriebsvorrichtung von aussen nicht zugänglich ist. Die Vibrationsplatte
2 weist eine ergonomische Form auf. Die Vibrationsplatte 2 weist zudem einen geringeren
Flächeninhalt der Oberfläche auf als die Oberfläche der Grundplatte 1.
[0031] In der Vibrationsplatte 2 sind Öffnungen 5 vorgesehen. Durch diese Öffnungen 5 sind
die Bänder 6 gezogen. Die Bänder 6 werden über Umlenkrollen 8 geführt, die am Haltegriff
7 angeordnet sind. Der Haltegriff 7 besteht in dieser Ausführungsform aus einer horizontalen
Haltestange 7a und einer vertikalen Führungsstange 7b. Der Haltegriff 7 kann durch
vertikale Verschiebung der Führungsstange 7b in den Sockel 3 hinein- oder aus diesem
herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff 7 kann mit einer Schraube 9 fixiert werden.
[0032] Am Ende der Bänder 6 befinden sich Halterungen 10, mit deren Hilfe ein Benutzer die
Bänder während des Betriebs ergreifen kann.
[0033] Das Gerät kann über eine im Sockel 3 befindliche Leiste 11 oder über eine am Ende
des Sockels 3 befindliche Bedienungseinheit 12 bedient werden.
[0034] In Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung einer Umlenkrolle 8 gezeigt. Zwischen
zwei Begrenzungseinheiten 8a bef indet s ich d ie eigentliche R olle 8 b. D iese w
eist einen kleineren Durchmesser als der Haltegriff 7 beziehungsweise die Begrenzungseinheiten
8a auf. E s kommt somit n icht zu einem Verrutschen den Bandes 6 während des Betriebs.
Es wäre aber ebenso möglich, die Umlenkrolle 8 so auszugestalten, dass sie einen grösseren
Durchmesser als der Haltegriff 7 beziehungsweise die Begrenzungseinheiten 8a aufweist.
[0035] Diese bevorzugte Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass neben der Stimulation
der Oberkörpermuskulatur über die Bänder 6 zusätzlich weitere Stimulationen über die
Plattform 2 erfolgen können, wenn ein Körperteil auf die Vibrationsplatte 2 gebracht
wird. Die ist in der ebenfalls anhängigen Europäischen Patentanmeldung Nr. 03 028
004.4 beschrieben, auf deren diesbezüglichen Inhalt Bezug genommen wird.
[0036] Bezugnehmend auf die Figur 3 wird nachstehend die zweite bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Auf einer Grundplatte 1 ist eine Vibrationsplatte
2 bereitgestellt, welche über eine Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) und einem Sockelteil
(nicht gezeigt) beweglich mit der Grundplatte 1 verbunden ist. Dieses Sockelteil befindet
sich auf einem Abschnitt der Grundplatte 1. Mit diesem Sockelteil ist die Antriebsvorrichtung
verbunden. Die Vibrationsplatte 2 ist über Lagerungen mit der Antriebsvorrichtung
derart verbunden, dass sie in eine kreisförmige oder elliptische Bewegung versetzt
werden kann. Auf dem Abschnitt der Grundplatte 1, auf welchem das vorstehende Sockelteil
angeordnet ist und über welchen sich die Vibrationsplatte 2 befindet, ist eine Abdeckung
4 angeordnet, so dass die Antriebsvorrichtung von aussen nicht zugänglich ist. Die
Vibrationsplatte 2 weist eine ergonomische Form auf. Die Vibrationsplatte 2 weist
zudem einen geringeren Flächeninhalt der Oberfläche auf als die Oberfläche der Grundplatte
1.
[0037] Auf der Vibrationsplatte 2 ist das Sockelteil 3', 13 angeordnet. Am Ende dieses Sockelteils
3' ist ein Haltegriff 7. Der Haltegriff 7 besteht in dieser Ausführungsform aus einer
horizontalen Haltestange 7a und einer vertikalen Führungsstange 7b. Der Haltegriff
7 kann durch vertikale Verschiebung der Führungsstange 7b in das Sockelteil 3' hinein-
oder aus diesem herausgeschoben werden kann. Der Haltegriff 7 kann mit einer Schraube
9 fixiert werden.
[0038] Das Gerät kann über eine im Sockelteil 3' befindliche Leiste 11 oder über eine am
Ende des anderen separaten, nicht gezeigten Sockelteils befindliche Bedienungseinheit
12 bedient werden.
[0039] Das erfindungsgemässe Gerät kann im Fitness- und Gesundheitsbereich eingesetzt werden.
Im Fitnessbereich steht der Muskelaufbau sowie die Erhöhung der Ausdauerleistung d
es B enutzers im Vordergrund. l m Gesundheitsbereich kann das erfindungsgemässe Gerät
bei verschiedenen Schmerzzuständen, Verspannungen, Dysbalancen oder Rehabitilationsmassnahmen
eingesetzt werden, bei denen eine Stimulation der Oberkörpermuskulatur hilfreich ist.
1. Gerät zur Stimulation der Oberkörpermuskulatur, umfassend einen mit einer Grundplatte
(1) verbundenen Sockel (3), an dessen oberem Ende ein Haltegriff (7) angeordnet ist,
eine über eine Antriebsvorrichtung mit dem Sockel (3) verbundene Vibrationsplatte
(2), sowie mindestens ein Band (6), dessen eines Ende mit der Vibrationsplatte (2)
verbunden ist und welches über eine an dem Haltegriff (7) angeordnete Umlenkrolle
(8) geführt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsplatte (2) während des Betriebs des Geräts eine exakt kreisförmige
oder eine elliptische Bewegung um eine horizontal im Raum liegende Achse durchführt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (8) so ausgestaltet ist, dass sie einen Abschnitt (8b) mit einem
kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Haltegriffs (7) aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (8) so ausgestaltet ist, dass sie einen Abschnitt (8b) mit einem
grösseren Durchmesser als der Durchmesser des Haltegriffs (7) aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (7) eine horizontale Haltestange (7a) und eine vertikale Führungsstange
(7b) umfasst und durch vertikale Verschiebung der Führungsstange (7b) in den Sockel
(3) hinein- oder aus diesem herausgeschoben werden kann.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Räder (6) zum Transport des Geräts vorgesehen sind, vorzugsweise in der Nähe der
Verbindung von Sockel (3) und Grundplatte (1).
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sockel (3) Einrichtungen (11; 12) zur Bedienung des Geräts vorhanden sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Band-Ende eine Haltevorrichtung (10) vorhanden ist.
9. Gerät zur Stimulation der Oberkörpermuskulatur, umfassend eine Grundplatte (1), eine
mit der Grundplatte (1) beweglich verbundene Vibrationsplatte (2) sowie einen auf
der Vibrationsplatte (2) angeordneten Sockel (3'), an dessen oberem Ende ein Haltegriff
(7) angeordnet ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsplatte (2) während des Betriebs des Geräts eine exakt kreisförmige
oder eine elliptische Bewegung um eine horizontal im Raum liegende Achse durchführt.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (7) eine horizontale Haltestange (7a) und eine vertikale Führungsstange
(7b) umfasst und durch vertikale Verschiebung der Führungsstange (7b) in den Sockel
(3') hinein- oder aus diesem herausgeschoben werden kann.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Sockel (3) Einrichtungen (11; 12) zur Bedienung des Geräts vorhanden sind.
13. Verwendung des Geräts nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Stimulation der Oberkörpermuskulatur.
14. Verwendung des Geräts nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Behandlung von Dysbalancen
im Oberkörperbereich.
15. Verwendung des Geräts nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Muskelaufbau.