[0001] Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss für einen gegen einen Rahmen bewegbaren
Flügel mit einem in einem Schlosskasten beweglich angeordneten Riegel, der von einer
Treibstange betätigbar ist, wobei der Riegel bei einer Bewegung der Treibstange aus
einer Verriegelungsstellung, in der der Riegel mit einem Riegelabschnitt aus dem Schlosskasten
herausragt, in eine innerhalb des Schlosskastens befindliche Entriegelungsstellung
bewegbar ist, wobei der Riegel aus dem Schlosskasten heraus vorgespannt ist, mit einer
Sperreinrichtung zur Halterung des Riegels in der Entriegelungsstellung, und mit einem
mit der Sperreinrichtung verbundenen, von der Bewegung des Flügels gegen den Rahmen
steuerbaren Taster.
[0002] Ein solches Treibstangenschloss ist beispielsweise aus der DE 38 36 693 C2 bekannt.
Hierbei ist der Taster mit einem Umschaltglied der Sperreinrichtung verbunden, welches
den Riegel in der Entriegelungsstellung hält, wenn der Taster aus dem Schlosskasten
herausragt. In dieser Stellung ist der Flügel von dem Rahmen weggeschwenkt. Schwenkt
man den Flügel gegen den Rahmen, gelangt der Taster gegen ein Schließblech und wird
dabei in den Schlosskasten eingedrückt. Dabei gibt der Taster die Bewegung des Umschaltgliedes
frei, wodurch der Riegel von der Kraft des Federelementes aus dem Schlosskasten heraus
in die Verriegelungsstellung gedrückt wird. Zur Bewegung des Riegels wieder in den
Schlosskasten zurück zur Öffnung des Flügels wird der Treibstangenbeschlag angetrieben.
Dieses Treibstangenschloss wird bei jedem Schwenken des Flügels gegen den Rahmen in
die Verriegelungsstellung gebracht.
[0003] Nachteilig bei diesem Treibstangenschloss ist, dass auch bei einem kurzzeitigen Schwenken
des Flügels gegen den Rahmen und anschließendem Entfernen des Flügels der Taster die
Sperreinrichtung auslöst und der Riegel in die Verriegelungsstellung bewegt wird.
Dies führt dazu, dass der Riegel bei von dem Rahmen entferntem Flügel in der Verriegelungsstellung
verharrt. Ein anschließendes erneutes Schwenken des Flügels gegen den Rahmen führt
zu einer Beschädigung des Riegels und einem diesem gegenüberstehenden Schließblech.
[0004] Aus der EP 0 942 135 A1 ist ein Treibstangenschloss bekannt geworden, bei dem der
Riegel als Fallenriegel ausgebildet ist und eine zwischen der Entriegelungsstellung
und der Verriegelungsstellung angeordnete Fallenstellung aufweist. Der Taster ist
in dem Fallenriegel angeordnet und wird von der Bewegung des Fallenriegels gesteuert.
Nachteilig ist auch bei diesem Treibstangenschloss, dass bereits ein kurzzeitiges
Bewegen des Flügels gegen den Rahmen den Fallenriegel geringfügig zurück drückt und
hierdurch die Sperreinrichtung ausgelöst wird. Damit kann auch hier der Riegel bei
von dem Rahmen entferntem Flügel in die Verriegelungsstellung bewegt werden, was bei
erneutem Schließen des Flügels zu Beschädigungen führt.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Treibstangenschloss der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass eine Bewegung des Riegels in die Verriegelungsstellung
bei nur kurzzeitigem Schwenken des Flügels gegen den Rahmen weitgehend vermieden wird.
[0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sperreinrichtung eine
zweite Stufe zur Abstützung des Riegels in einer Mittelstellung, in der der Riegel
im Wesentlichen nur mit einer an seinem freien Ende angeordneten Anlaufschräge aus
dem Schlosskasten herausragt, aufweist.
[0007] Durch diese Gestaltung wird der Riegel von der Sperre inrichtung an der zweiten Stufe
gefangen werden, wenn der Taster nur kurzzeitig oder nur um einen kleinen Weg bei
in Entriegelungsstellung befindlichem Riegel betätigt wird. In dieser zweiten Stufe
steht der Riegel jedoch nur mit seiner Anlaufschräge dem Schließblech gegenüber. Erst
wenn man den Taster weit genug in den Schlosskasten hineindrückt, kann die zweite
Stufe überwunden werden und der Riegel gelangt in die Verriegelungsstellung. Bewegt
man den Flügel nur kurzzeitig gegen den Rahmen und zieht den Flügel anschließend wieder
von dem Rahmen weg, wird dank der Erfindung der Taster nur kurzzeitig oder um einen
kleinen Weg bewegt und damit der Riegel in der zweiten Stufe der Sperreinrichtung
gefangen. Der in der zweiten Stufe der Sperreinrichtung gehaltene Riegel lässt sich
beim Schwenken des Flügels gegen den Rahmen ähnlich wie eine Falle wieder in den Schlosskasten
zurückdrücken und verbleibt dort. Damit wird eine Bewegung des Riegels in die Verriegelungsstellung
bei nur kurzzeitigem Schwenken des Flügels gegen den Rahmen vermieden.
[0008] Die Halterung des Riegels in der Mittelstellung und in der Entriegelungsstellung
erfordert gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen
baulichen Aufwand, wenn die Sperreinrichtung ein mit dem Riegel verbundenes Steuerteil
mit zwei Stufen aufweist und wenn eine Anlage des Steuerteils mit der ersten Stufe
an einem Sperrelement der Entriegelungsstellung entspricht und mit der zweiten Stufe
der Mittelstellung entspricht.
[0009] Der Weg, den der Taster in den Schlosskasten hineingedrückt werden muss, um die Bewegung
des Riegels in die Verriegelungsstellung zu ermöglichen, lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach festlegen, wenn die zweite Stufe
als an dem Steuerteil angeordneter Absatz ausgebildet ist und wenn der Absatz in die
Bewegungsrichtung des Sperrelementes bei einer Bewegung des Tasters in den Schlosskasten
hinein weist. Die Abmessungen des Absatzes sind damit ein Maß für die erforderliche
Bewegung des Tasters.
[0010] Bei einem kurzzeitigen Schließen und anschließenden Öffnen des Flügels lässt sich
der sich aus dem Schlosskasten herausbewegende Riegel gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders frühzeitig fangen, wenn das Steuerteil zwischen
den beiden Stufen eine mit zumindest einem Vorsprung des Sperrelementes zusammenwirkende
Verzahnung aufweist.
[0011] Das erfindungsgemäße Treibstangenschloss gestaltet sich konstruktiv besonders einfach,
wenn das Steuerteil und der Riegel eine gemeinsame Lagerung aufweisen.
[0012] Die Steuerung der Bewegung des Riegels erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn der Schieber
eine hervorstehende Schulter und der Riegel einen hervorstehenden, in den Bewegungsbereich
der Schulter eindringenden Steuerzapfen aufweist.
[0013] Zur Verringerung der Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses
trägt es bei, wenn das Sperrelement einstückig mit dem Taster gefertigt ist.
[0014] Der Riegel könnte beispielsweise einstückig mit dem Steuerteil gefertigt sein. Da
der Riegel meist jedoch sehr massiv ausgebildet ist, um hohe, auf den Flügel einwirkende
Kräfte abzustützen, erfordert das Steuerteil jedoch nur sehr kleine Abmessungen. Eine
Beschädigung des Steuerteils bei der Fertigung oder der Montage des Riegels lässt
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn das Steuerteil auf dem Riegel befestigt ist.
[0015] Die Führung des Schiebers in dem Schlosskasten erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders wenige Bauteile, wenn der Schieber eine längliche
Ausnehmung an der Lagerung des Riegels hat. Dies trägt zur weiteren Verringerung der
Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses bei.
[0016] Eine Auslösung der Sperreinrichtung ausschließlich bei zuverlässig im Rahmen liegendem
Flügel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach
sicherstellen, wenn der Taster in Bewegungsrichtung des Flügels auf den Rahmen vor
dem Riegel angeordnet ist.
[0017] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Treibstangenschloss mit einem Hauptschloss in einer Verriegelungsstellung,
- Fig. 2
- das Treibstangenschloss aus Figur 1 in einer Entriegelungsstellung,
- Fig. 3
- das Treibstangenschloss aus Figur 1 während des Schließvorganges,
- Fig. 4
- das Treibstangenschloss aus Figur 1 während des Öffnungsvorganges,
- Fig. 5
- das Treibstangenschloss aus Figur 1 in einer Mittelstellung,
- Fig. 5a
- stark vergrößert eine Einzelzeit Va des Treibstangenschlosses aus Figur 5.
[0018] Figur 1 zeigt ein Treibstangenschloss 1 zur Verriegelung eines Flügels 2 in einem
Rahmen 3 mit einer Treibstange 4. Die Treibstange 4 lässt sich in ihrer Längsrichtung
mittels eines schematisch dargestellten Hauptschlosses 5 und/oder eines elektromotorischen
Antriebs 6 verschieben. Der Flügel 2 ist gegen einen Rahmen 3 schwenkbar gelagert
und befindet sich in einer Verriegelungsstellung, in der der Flügel 2 in dem Rahmen
3 verriegelt ist. In dieser Verriegelungsstellung dringt ein in dem Treibstangenschloss
1 schwenkbar gelagerter Riegel 7 in eine Ausnehmung 8 eines an dem Rahmen 3 befestigten
Schließblechs 9 ein. Der Riegel 7 weist einen Riegelabschnitt 10 und eine sich daran
anschließende Anlaufschräge 11 auf. Die Treibstange 4 ist unter einer an dem Flügel
2 befestigten Stulpe 12 eines Schlosskastens 13 angeordnet. Die Stulpe 12 weist zwei
Ausnehmungen 14, 15 auf, durch die der Riegel 7 und ein Taster 16 des Treibstangenschlosses
1 aus dem Schlosskasten 13 herausgeführt werden. Der Riegel 7 hat eine Lagerung 17
in dem Schlosskasten 13 und trägt einen in eine Ausnehmung 18 eines Schiebers 19 eindringenden
Steuerzapfen 20. Der Steuerzapfen 20 steht einer Schulter 21 der Ausnehmung 18 gegenüber.
Der Schieber 19 ist formschlüssig mit der Treibstange 4 verbunden. Der Riegel 7 und
der Taster 16 sind jeweils von Federelementen 22, 23 aus dem Schlosskasten 13 heraus
vorgespannt.
[0019] Der Taster 16 steht mit einer Sperreinrichtung 24 in Wirkverbindung. Hierfür ist
der Taster 16 einstückig mit einem Sperrelement 25 gefertigt. Auf dem Riegel 7 ist
ein Steuerteil 26 der Sperreinrichtung 24 befestigt. In seiner aus dem Schlosskasten
13 herausragenden Stellung liegt hinter dem Riegel 7 ein Blockierelement 27 auf dem
Schieber 19 auf. Das Blockierelement 27 hat eine Lagerung 28 in dem Schlosskasten
13. Eine an dem Schlosskasten 13 angeordnete, längliche Ausnehmung 29 dient zur Führung
eines mit dem Schieber verbundenen Zapfens 30. Der Schieber 19 weist zudem im Bereich
der Lagerung 17 des Riegels 7 eine Ausnehmung 31 als zweite Führung auf.
[0020] Die Sperreinrichtung 24 hat zwei auf einem das Sperrelement 25 übergreifenden Arm
34 des Steuerteils 26 angeordnete Stufen 32, 33. Eine erste Stufe 32 wird von dem
freien Ende des Steuerteils 26 gebildet, während die zweite Stufe 33 als Absatz ausgebildet
ist. Zwischen den Stufen 32, 33 hat das Steuerteil 26 eine Verzahnung 35. Das Sperrelement
25 hat einen in Richtung des Steuerteils 26 weisenden Vorsprung 36. In der dargestellten
Stellung ist der Taster 16 von dem Schließblech 9 in den Schlosskasten 13 eingedrückt.
[0021] Figur 2 zeigt das Treibstangenschloss 1 in einer Entriegelungsstellung bei von dem
Rahmen 3 weggeschwenktem Flügel 2, in der der Riegel 7 in dem Schlosskasten 13 gehalten
ist. In dieser Stellung lässt sich der Flügel 2 von dem in Figur 1 dargestellten Rahmen
3 entfernen. Bei der Entfernung wird der Taster 16 von der Kraft des Federelementes
23 aus dem Schlosskasten 13 herausgedrückt und gleichzeitig das Sperrelement 25 in
den Bewegungsbereich der ersten Stufe 32 des Steuerteils 26 bewegt. Damit stützt sich
der Riegel 7 über die erste Stufe 32 des Steuerteils 26 an dem Sperrelement 25 ab.
[0022] Bewegt man ausgehend von der Entriegelungsstellung aus Figur 2 den Flügel 2 gegen
den Rahmen 3, wird der Taster 16 von dem Schließblech 9 in den Schlosskasten 13 gedrückt.
Dabei gelangt das Sperrelement 25 aus dem Bewegungsbereich des Steuerteils 26 heraus.
Diese Stellung ist in Figur 3 dargestellt. Der Riegel 7 wird von der Kraft des Federelementes
22 aus dem Schlosskasten 13 heraus vorgespannt. Da sich der Riegel 7 in der dargestellten
Stellung noch nicht auf der Höhe der in dem Schließblech 9 angeordneten Ausnehmung
8 befindet, stößt der Riegel 7 an dem Schließblech 9 vor der Ausnehmung 8 an. Wird
der Flügel 2 weiter in den Rahmen 3 gedrückt, bis der Riegel 7 in die Ausnehmung 8
des Schließblechs 9 eindringen kann, wird die in Figur 1 dargestellte Stellung erreicht.
[0023] Figur 4 zeigt das Treibstangenschloss 1 aus Figur 1 während des Entriegelungsvorganges
und Wegbewegens des Flügels 2 von dem Rahmen 3. Hierbei ist zu erkennen, dass der
Schieber 19 zunächst das Blockierelement 27 aus dem Bewegungsbereich des Riegels 7
herausgedrückt hat. Weiterhin hat die Schulter 21 der Ausnehmung 18 des Schiebers
19 den auf dem Riegel 7 befestigten Steuerzapfen 20 verschwenkt und damit den Riegel
7 in den Schlosskasten 13 zurückgezogen. Hierbei ist der Arm 34 des Steuerteils 26
vollständig aus dem Bewegungsbereich des Sperrelementes 25 herausbewegt und die Bewegung
des Tasters 16 freigegeben. Das Federelement 23 drückt den Taster 16 aus dem Schlosskasten
13 heraus.
[0024] Wenn man ausgehend von der in Figur 3 dargestellten Stellung des Treibstangenschlosses
1 den Flügel 2 von dem Rahmen 3 wegzieht, und damit nachdem der Taster 16 die Sperreinrichtung
24 angesteuert hat, gelangt der Taster 16 wieder durch die Kraft seines Federelementes
23 aus dem Schlosskasten 13 heraus. Dabei gelangt das Sperrelement 25 spätestens gegen
die zweite Stufe 33 des Steuerteils 26, und der Riegel 7 ragt ausschließlich mit seiner
Anlaufschräge 11 aus dem Schlosskasten 13 heraus. Diese Stellung ist in Figur 5 dargestellt.
[0025] Die in Figur 5 dargestellte Stellung des Treibstangenschlosses 1 wird ebenfalls von
der in Figur 4 dargestellten Stellung erreicht, wenn der Riegel 7 beim Entriegeln
des Treibstangenschlosses 1 nur soweit zurückgeschwenkt wird, dass der Flügel 2 gerade
eben von dem Rahmen 3 entfernt werden kann. Bei einer derartig geringen Rückschwenkung
des Flügels 7 vermag das Sperrelement 25 nicht das Steuerteil 26 an der ersten Stufe
32 zu halten. Im ungünstigsten Fall wird der Riegel 7 spätestens jedoch an der zweiten
Stufe 33 gefangen und damit gewährleistet, dass er ausschließlich mit der Anlaufschräge
11 aus dem Schlosskasten 13 herausragt. Der Riegelabschnitt 10 des Riegels 7 verbleibt
damit innerhalb des Schlosskastens 13.
[0026] In der in Figur 5 dargestellten Stellung liegt das Blokkierelement 27 auf dem Riegel
7 auf und vermag daher dessen Bewegung nicht zu blockieren. Beim Bewegen des Flügels
2 gegen den Rahmen 3 des in der in Figur 5 dargestellten Stellung des Treibstangenbeschlages
1 lässt sich der Riegel 7 analog einer allgemein bekannten Falle in den Schlosskasten
13 zurückdrücken. Eine Beschädigung des Treibstangenschlosses 1 oder des Schließblechs
9 durch einen unzureichenden Öffnungs- oder Schließvorgang wird daher vermieden.
[0027] Figur 5a zeigt eine Einzelheit Va aus Figur 5. Hierbei ist die zwischen den beiden
Stufen 32, 33 auf dem Steuerteil 26 angeordnete Verzahnung 35 und der mit der Verzahnung
35 zusammenwirkende Vorsprung 36 des Sperrelements 25 stark vergrößert dargestellt.
Die Verzahnung 35 ermöglicht es, den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Riegel 7
bei unzureichendem Öffnungs- oder Schließvorgang noch vor dem Erreichen der zweiten
Stufe 33 der Sperreinrichtung 24 zu fangen.
1. Treibstangenschloss für einen gegen einen Rahmen bewegbaren Flügel mit einem in einem
Schlosskasten beweglich angeordneten Riegel, der von einer Treibstange betätigbar
ist, wobei der Riegel bei einer Bewegung der Treibstange aus einer Verriegelungsstellung,
in der der Riegel mit einem Riegelabschnitt aus dem Schlosskasten herausragt, in eine
innerhalb des Schlosskastens befindliche Entriegelungsstellung bewegbar ist, wobei
der Riegel aus dem Schlosskasten heraus vorgespannt ist, mit einer Sperreinrichtung
zur Halterung des Riegels in der Entriegelungsstellung, und mit einem mit der Sperreinrichtung
verbundenen, von der Bewegung des Flügels gegen den Rahmen steuerbaren Taster, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (24) eine zweite Stufe (33) zur Abstützung des Riegels (7) in
einer Mittelstellung, in der der Riegel (7) im Wesentlichen nur mit einer an seinem
freien Ende angeordneten Anlaufschräge (11) aus dem Schlosskasten (13) herausragt,
aufweist.
2. Treibstangenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (24) ein mit dem Riegel (7) verbundenes Steuerteil (26) mit
zwei Stufen (32, 33) aufweist und dass eine Anlage des Steuerteils (26) mit der ersten
Stufe (32) an einem Sperrelement (25) der Entriegelungsstellung entspricht und mit
der zweiten Stufe (33) der Mittelstellung entspricht.
3. Treibstangenschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stufe (33) als an dem Steuerteil (26) angeordneter Absatz ausgebildet
ist und dass der Absatz in die Bewegungsrichtung des Sperrelementes (25) bei einer
Bewegung des Tasters (16) in den Schlosskasten (13) hinein weist.
4. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerteil (26) zwischen den beiden Stufen (32, 33) eine mit zumindest einem
Vorsprung (26) des Sperrelements (25) zusammenwirkende Verzahnung (35) aufweist.
5. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerteil (26) und der Riegel (7) eine gemeinsame Lagerung (17) aufweisen.
6. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (19) eine hervorstehende Schulter (21) und der Riegel (7) einen hervorstehenden,
in den Bewegungsbereich der Schulter (21) eindringenden Steuerzapfen (20) aufweist.
7. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (25) einstückig mit dem Taster (16) gefertigt ist.
8. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerteil (26) auf dem Riegel (7) befestigt ist.
9. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (19) eine längliche Ausnehmung (31) an der Lagerung (17) des Riegels
(7) hat.
10. Treibstangenschloss nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (16) in Bewegungsrichtung des Flügels (2) auf den Rahmen (3) vor dem Riegel
(7) angeordnet ist.