[0001] Die Erfindung betrifft eine Trage- und Klotzungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Trage- und Klotzungsvorrichtung ist aus der DE 76 28 717 U bekannt.
In dieser Schrift wird eine Trage- und Klotzungsvorrichtung beschrieben, die ein Klötzchen
aufweist, das eine plane Oberfläche hat, die zur Glasrandseite hin zeigt und auf der
gegenüberliegenden Seite im Übergangsbereich zum Rahmen eines Fensters, einer Tür
oder einer Fassade mit einer direkt am Rahmenprofil anliegenden konkaven Fläche versehen
ist.
[0003] Derart wird eine Wippe ausgebildet, die gewährleisten soll, daß die Flächenelemente
stets gleichmäßig auf den Klötzchen abgestützt werden. Auf diese Weise ist es möglich,
Toleranzunterschiede im Randbereich auszugleichen und die Kräfteresultierende gleichmäßig
an einer zwischen den beiden äußeren Rändern der Flächenelemente liegenden Stelle
in den Rahmen einzuleiten.
[0004] Problematisch ist an diesem System jedoch, daß sich die Kräfteresultierende unter
dem Einfluss unterschiedlicher Lasten mal zum Rahmen hin und vom Rahmen weg bewegen
kann. Hierdurch ist eine eindeutige Lastbestimmung nicht möglich. Der Lastangriffspunkt
verschiebt sich vielmehr.
[0005] Besonders nachteilig ist es ferner, daß die gesamte Last auf einer Linie bzw. einer
sehr kleinen Fläche abgetragen wird. Hierdurch können keine großen Lasten, also große
Flächenelemente aufgenommen werden, da sonst die Klötzchen und/oder das Profil zerstört
werden.
[0006] Große Lasten von Flächenelementen verursachen ein Neigen der Tragprofile. Dadurch
entsteht eine Torsionsbewegung von Profilen, wodurch die Auflagefläche nicht mehr
winklig zur Elementfläche hin ausgerichtet ist. Auch hierdurch verschiebt sich der
Lastangriffspunkt.
[0007] Problematisch ist ferner, daß nach dem Stand der Technik die Klötzchen lose unter
den Flächenelementen positioniert werden, so daß es leicht zu einem Verschieben und
zu Montageproblemen kommen kann.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, die Trageund
Klotzungsvorrichtung für Flächenelemente derart weiter zu entwickeln, daß eine besonders
hoher Belastbarkeit und ein Ausgleich von Toleranzen des Flächenelementes möglich
ist. Bevorzugt sollen auch eine leichte und sichere Montage gewährleistet werden.
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0011] Nach Anspruch 1 weist die Trage- und Klotzungsvorrichtung eine mehrteilige Ausbildung
mit einem Glasträger und einer Verglasungsbrücke auf, welche wippen- und/oder lagerartig
zusammenwirken, um die Ausrichtung von Isolierglasscheibe und Rahmenprofil auszugleichen.
[0012] Derart wird eine Trage- und Klotzungsvorrichtung geschaffen, die auf einfache Weise
montierbar und dabei unverlierbar am Rahmenprofil befestigt ist. Ferner wird ein Lager
bereitgestellt, das dazu in der Lage ist, besonders hohe Lasten abzutragen, ohne dass
die Nachteile des Standes der Technik auftreten, wonach die Krafteinleitung durch
die auf einer ebenen Fläche abrollenden konkaven Ansatz stets an unterschiedlicher
Stelle erfolgt.
[0013] Bevorzugt ist der Glasträger im Glasfalz festgelegt, insbesondere in einer Schraubnut
des Rahmenprofils, insbesondere eines Riegelprofils einer Fassade.
[0014] Nach einer bevorzugten Variante weist der Glasträger an seiner zum Flächenelement
gewandten Seite eine Lagerausnehmung oder einen Lageransatz auf, der mit einem korrespondierend
geformten Lageransatz oder einer korrespondierend geformten Lagerausnehmung an der
Verglasungsbrücke zusammenwirkt und derart die wippen- und lagerartige Anordnung ausbildet.
Durch den stets vorhandenen Eingriff des Ansatzes in die Ausnehmung und die damit
erzwungene Lastabtragung stets in diesem definierten Bereich wird eine definierte
Lastabtragung realisiert, welche es ermöglicht, die auftretenden Kräfte genau zu berechnen.
[0015] Nach einer Variante sind die Lagerausnehmung konkav und der Lageransatz konvex geformt
(z.B. annähernd halbzylindrisch). Diese Variante ist leicht herstellbar und baut besonders
kompakt.
[0016] Es ist aber auch denkbar, dass die Lagerausnehmung als halbkugelartige oder ovale
oder tonnenartige Lagerpfanne und der Lageransatz als korrespondierender kalottenartiger,
insbesondere halbkugelartiger oder ovaler oder tonnenartiger Vorsprung ausgeformt
ist, der in die korrespondierende kalottenartige, insbesondere halbkugelartige oder
ovale oder tonnenartige Lagerausnehmung eingreift. Derart wird auf einfache Weise
ein Toleranzausgleich in mehreren Richtungen sichergestellt, die Krafteinleitung stets
am definierten Ort gewährleistet und eine definierte Festlegung der Scheibe auch senkrecht
zur Ebene der Fig.1 realisiert.
[0017] Nach einer weiteren Variante ist zwischen dem Glasträger und der Verglasungsbrücke
ein Drehlager mit einem Lagerbolzen ausgebildet, der in wenigstens eine entsprechende
Lagerausnehmung am korrespondiereden Bauelement eingreift. Gegenüber der Lösung mit
Lageransatz und korrespondierender Ausnehmung wird hier der konstruktive Aufwand etwas
erhöht, aber dennoch noch mit einfachen Mitteln ein Toleranzausgleich realisiert.
[0018] Es ist vorteilhaft, wenn der Glasträger als stabiler und leichter Metallprofilabschnitt
ausgebildet ist, der eine Hohlkammer aufweist.
[0019] Vorzugsweise sind zur Abtragung besonders hoher Lasten mindestens ein Stützfuß oder
mehrere Stützfüße an den Glasträger angeformt, die zur Abstützung des Glasträgers
am Rahmenprofil ausgelegt sind, insbesondere derart, dass sich der wenigstens eine
Stützfuß am Riegelprofil zwischen der Schraubnut und den Dichtungsnuten abstützt.
[0020] Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung bilden der Glasträger und
die Verglasungsbrücke eine einfach handhabbare, vormontierte Einheit. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn der Glasträger und die Verglasungsbrücke mittels eines (Rast-)Dübels
miteinander verbunden sind. So kann der Rastdübel als Rastdübelfuß ausgebildet sein,
der an eines der Bauelemente der Trage- und Klotzungsvorrichtung angeformt ist. Zweckmäßig
ist der Rastdübelfuß an die Verglasungsbrücke oder den Distanzklotz angeformt und
durchsetzt die weiteren Bauelemente der Trage- und Klotzungsvorrichtung.
[0021] So können der Glasträger und die Verglasungsbrücke über einen Rastdübelfuß miteinander
verbunden sein, der entweder direkt an die Verglasungsbrücke mittels eines separaten
Dübels oder an einen Distanzklotz angeformt ist und zum Eingriff in das korrespondierende
Element Verglasungsbrücke oder Glasträger ausgelegt ist.
[0022] Durch die Vormontage wird sichergestellt, dass trotz der Möglichkeit zum Toleranzausgleich
der Einbau der Scheibe gegenüber einem Einsatz einfacher Klotzungsstücke nicht erschwert
wird. Der Toleranzausgleich erfolgt vielmehr quasi "automatisch" ohne dass der Monteur
besondere Maßnahmen ergreifen muss.
[0023] Bevorzugt sind der Glasträger und/oder die Verglasungsbrücke als Leichtmetallprofil
ausgebildet und die Verglasungsbrücke besteht zumindest in ihrem dem Flächenelement
zugewandten Bereich aus Kunststoff oder ist mit einem Distanzklotz aus Kunststoff
versehen, um das Flächenelement zu schonen.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Riegel-Pfosten-Konstruktion einer Fassade,
- Figur 2
- einen Schnitt durch die Riegel-Pfosten-Konstruktion aus Figur 1 mit einer anderen
Trage- und Klotzungsvorrichtung;
- Figur 3
- einen Schnitt durch ein Riegelprofil einer weiteren Riegel-PfostenKonstruktion mit
einer Trage- und Klotzungsvorrichtung;
- Figur 4
- eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Trage- und Klotzungsvorrichtung,
- Figur 5
- Einzelelemente der Trage- und Klotzungsvorrichtung aus Fig. 4 nach einer ersten Ansicht;
- Figur 6
- die Elemente aus Figur 4 und 5 in einer zweiten Ansicht; und
- Figur 7
- eine schematisch vereinfachte Darstellung einer weiteren Trage- und Klotzungsvorrichtung.
[0025] Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Riegel-Pfosten-Konstruktion einer Fassade
im Bereich des hier nur teilweise dargestellten Riegelprofils 1.
[0026] An den äußeren Rändern des Riegelprofils 1 sind nach außen gerichtete, hinterschnittene
Nuten 2 angeordnet, in die Anlagedichtungen 3 eingesetzt sind, die zur Anlage an einer
Isolierglasscheibe 8 dienen.
[0027] Auf der dem Riegelprofil 1 gegenüberliegenden Seite der Isolierglasscheibe 8 ist
ein Halteprofil 5 angeordnet, das nach innen gerichtete hinterschnittene Nuten 6 aufweist,
in die weitere Anlagedichtungen, nämlich die Glasdichtungen 7, eingesetzt sind.
[0028] Anstelle von Isolierglasscheiben 8 können auch andere Flächenelemente zwischen den
Anlagedichtungen 3 und den Glasdichtungen 7 angeordnet werden.
[0029] Das Riegelprofil 1 ist zu den Isolierglasscheiben 8 hin im Bereich seiner horizontalen
Symmetrieachse S mit einer Schraubnut 4 versehen, in der beispielsweise das Halteprofil
5 festlegbar ist. In die Schraubnut 4 können auch Isolatoren (hier nicht dargestellt)
und/oder weitere Funktionselemente eingesetzt werden.
[0030] Nach Figur 1 dient die Schraubnut 4 auch zur Festlegung einer Trage- und Klotzungsvorrichtung
für die Isolierglasscheiben 8.
[0031] Die mehrteilige Trage- und Klotzungsvorrichtung der Fig. 1 weist einen Glasträger
9 auf, der als Abschnitt eines Hohlprofils ausgebildet und entsprechend mit einer
Hohlkammer 10 versehen ist. Es greift mit einem Rastansatz in die Schraubnut (4) ein
oder wird in dieser mit wenigstens einer Schraube festgeschraubt.
[0032] An die Hohlkammer 10 bzw. den rechteckigen Grundbereich des Glasträgers 9 sind einstückig
Stützfüße 11 und 12 angeformt, die sich jeweils gemäß Figur 1 oberhalb und unterhalb
der Schraubnut 4 erstrecken und sich sodann am Riegelprofil 1 jeweils oberhalb und
unterhalb der Schraubnut 4 zwischen dem Bereich der Schraubnut 4 und den hinterschnittenen
Nuten 2 abstützen, so daß der Glasträger 9 besonders hohe vertikale Kräfte aufnehmen
kann, die - wie in Figur 1 zu erkennen - beispielsweise die von oben auf ihn wirkende
Glasscheibe 8 auf ihn ausüben.
[0033] Der Glasträger 9 ist mit einer konkaven, rinnenartigen Aussparung 32 versehen, die
einen Teil eines Lagers 13 ausbildet. In die rinnenartigen Aussparung greift eine
zur Geometrie der Rinne korrespondierend mit einem konvexen Ansatz 33 versehene Verglasungsbrücke
14 ein.
[0034] Der Glasträger 9 und die Verglasungsbrücke 14 nach Fig. 1 bilden eine wippenartige
Lageranordnung, welche den Vorteil hat, daß sich die theoretisch parallelen Flächen
vom Auflager der Isolierglasscheibe 8 und der Symmetrieachse des Riegelprofils 1 hier
ausgleichen. Bekanntermaßen wird die theoretische Parallelität dieser Elemente beeinflußt
durch unterschiedliche Aufstützflächen der einzelnen Glasscheiben der Isolierglasscheibe,
wenn diese z.B. unterschiedlich groß sind und/oder sich unterschiedliche Gewichtslasten
der Scheiben einer Isolierglasscheibe (z.B. außen 12 und innen 4 mm starke Scheiben)
und/oder durch eine Schiefstellung der Symmetrieachse durch Torsionskräfte bei großen
Lasten der Flächenelemente und/oder durch Bewegungen der Flächenelemente bei Windlasten.
Denkbar wäre beispielsweise auch ein kalottenartiger Ansatz in einer kalottenartigen
Lagerpfanne. Der Schnitt der Fig. 1 bliebe dann im Grunde unverändert. Sichergestellt
würde aber auch ein Ausgleich von Toleranzen in der Scheibe senkrecht zur Ebene der
Fig. 1 und insbesondere auch eine Festlegung senkrecht zur Scheibenebene. Bevorzugt
wird jede Scheibe zumindest mit wenigstens zwei derartigen Trage- und Klotzungsvorrichtungen
am unteren Rand gehalten.
[0035] Zwar ist es aus dem eingangs genannten Stand der Technik bereits bekannt, eine wippenartige
Ausbildung der Klotzungsvorrichtung vorzunehmen. Diese hat jedoch den Nachteil, daß
das konkave Klotzungsklötzchen auf einer ebenen Fläche aufliegt, so daß durch Ausgleichsbewegungen
immer wieder unterschiedliche Lastpunkte beaufschlagt werden.
[0036] Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung, denn durch die Anordnung der Wippe direkt
zwischen Glasträger 9 und Verglasungsbrücke 14 findet die Lastabtragung annähernd
immer am selben Ort bzw. jedenfalls im Bereich des Lagers statt.
[0037] Zur Vereinfachung der Montage sind der Glasträger 9 und die Verglasungsbrücke 14
ergänzend durch einen Rastdübel 15, der Rastfüße aufweist, zu einer vormontierten
Einheit miteinander verbunden. Dies führt zu Montagevorteilen. Der Glasträger 9 und
die Verglasungsbrücke 14 werden derart also als vormontierte Einheit bereitgestellt.
[0038] Figur 2 zeigt eine Konstruktion analog zu Figur 1, wobei hier allerdings an den Glasträger
16 mit Hohlkammer 17 und Lager 18 sowie wippenartige ausgebildeter Verglasungsbrücke
19 ein oberer Fuß 11, nicht aber der "untere Fuß" 12 angeformt ist. Auch diese Anordnung
ist voll funktionsfähig. Der zweite Fuß hilft aber bei der Abtragung besonders hoher
Lasten.
[0039] Im Lager 18 befindet sich wiederum die wippenartig ausgebildete Verglasungsbrücke
19, an die aber hier vorteilhaft einstückig ein Rastdübelfuß 20 angeformt ist, der
in die Verglasungsbrücke 19 eingreift. Die Krümmung des konkaven Bereichs ist hier
stärker als in Fig. 1, so dass größere Kippstellungen auf engem Raum realisierbar
sind.
[0040] Alternativ könnte bei einer "umgekehrten" Anordnung der konvexe Ansatz auch an den
Glasträger 16 angeformt und die konkave Ausnehmung in der Verglasungsbrücke ausgebildet
werden (hier nicht dargestellt).
[0041] Auch Figur 3 zeigt einen Schnitt durch ein Riegelprofil einer Riegel-Pfosten-Konstruktion
mit einer bevorzugten Trage- und Klotzungsvorrichtung. Diese weitere Trage- und Klotzungsvorrichtung
- siehe auch Fig. 4 - besteht aus drei Teilen, nämlich aus dem Glasträger 22, der
wiederum eine Hohlkammer 10 sowie Füße 11 und 12 aufweist, aus einer Verglasungsbrücke
23, die wiederum wippenartig in dem Lager 24 der Verglasungsbrücke 22 angeordnet ist
und einen Distanzklotz 25, welcher die Verglasungsbrücke 23 klipsartig umgreift und
einen einstückig angeformten Rastdübelansatz 26 aufweist. Bevorzugt wird der Distanzklotz
25 aus Kunststoff gefertigt.
[0042] Der klipsbare Rastdübelansatz 26 greift in ein Langloch (hier nicht dargestellt)
des Glasträgers 22 ein, so daß die drei Bauteile unverlierbar aber beweglich miteinander
schwenkbar, lagerartig verbunden sind. Derart ergibt sich eine besonders definierte
Lastabtragung im Lagerbereich und darüber hinaus erhebliche Montagevorteile durch
die zusammenhängende Ausführung des gesamten Trage- und Klotzungsvorrichtungssystems.
[0043] So ist es möglich, durch die erfindungsgemäße Lagerausgestaltung des Trage- und Klotzungsvorrichtungssystems
erhebliche Lasten von bis zu 500 kg auf einfache Weise abzutragen.
[0044] Die Figur 4 zeigt noch einmal eine weitere Darstellung der Trage- und Klotzungsvorrichtung
aus Glasträger 22, Verglasungsbrücke 23 und Distanzklotz 25.
[0045] Figur 5 zeigt eine Vorderansicht der übereinander angeordneten Einzelteile der Trageund
Klotzungsvorrichtung nach Figur 3 und 4 in einer Seitenansicht. Gut zu erkennen sind
hierbei der Rastdübelansatz 26 des Distanzklotzes 25 sowie eine Kerbe 28 im Rastdübelansatz
26, die dazu dient, die Spreizfüße 29 bei der Montage des Distanzklotzes nach innen
federnd auszulegen.
[0046] Die Spreizfüße 29 weisen hakenförmige Vorsprünge auf, die einen sicheren Halt des
Distanzklotzes im Glasträger 22 gewährleisten.
[0047] Figur 6 zeigt die Bauteile der Figur 5 in einer Seitenansicht. Um die Vormontage
dieser Bauteile zu erleichtern weist der Distanzklotz 25 beidseitig die Rastarme 30
auf, die in einem ersten Montageschritt hinter einen Freischnitt 31 der Verglasungsbrücke
rasten und somit beide Teile fest miteinander verbinden.
[0048] Im zweiten Montageschritt wird dann die Verglasungsbrücke 23 mit dem Distanzklotz
25 auf den Glasträger 22 gesetzt und mit dem Rastdübelansatz 26 verrastet. Die drei
Bauteile bilden sodann die vormontierte Trage- und Klotzungsvorrichtung.
[0049] Die Trage- und Klotzungsvorrichtung nach Fig. 7 weist als Lager zwischen dem Glas
träger 9 und der Verglasungsbrücke 14 ein Drehlager mit einem Lagerbolzen 34 an der
Verglasungsbrücke 14 auf, der in Lagerausnehmungen bzw. -augen 35 an Vorsprüngen 36
des korrespondierenden Bauelementes - hier der Glasträger 9 - eingreift. Denkbar wäre
auch eine umgekehrte Anordnung der Lagerelemente an den Bauelementen Glasträger und
Verglasungsbrücke. Auch mit dieser Anordnung ist auf einfache Weise ein Ausgleich
von Scheibentoleranzen wie Schiefstellungen usw. möglich.
Bezugszeichen
[0050]
- Riegelprofil
- 1
- Nut
- 2
- Anlagedichtung
- 3
- Schraubnut
- 4
- Halteprofil
- 5
- Nut
- 6
- Glasdichtung
- 7
- Isolierglasscheibe
- 8
- Glaskörper
- 9
- Hohlkammer
- 10
- Stützfuß
- 11
- Stützfuß
- 12
- Lager
- 13
- Verglasungsbrücke
- 14
- Dübel
- 15
- Glasträger
- 16
- Hohlkammer
- 17
- Lager
- 18
- Verglasungsbrücke
- 19
- Dübelfuß
- 20
- Glasträger
- 22
- Verglasungsbrücke
- 23
- Lager
- 24
- Distanzklotz
- 25
- Dübelansatz
- 26
- Kerbe
- 28
- Spreizfuß
- 29
- Rastarm
- 30
- Freischnitt
- 31
- Lagerausnehmung
- 32
- Lageransatz
- 33
- Lagerbolzen
- 34
- Lageraugen
- 35
- Vorsprünge
- 36
1. Trage- und Klotzungsvorrichtung zum Tragen eines Flächenelementes, insbesondere einer
Isolierglasscheibe von Fassaden, Fenstern, Türen o.dgl., gekennzeichnet durch eine mehrteilige Ausbildung mit einem Glasträger (9, 16, 22) und einer Verglasungsbrücke
(14, 19, 23), welche wippen- und/oder lagerartig zusammenwirken, um die Ausrichtung
von Isolierglasscheibe und Rahmenprofil auszugleichen.
2. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) im Glasfalz festgelegt ist.
3. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) in einer Schraubnut (4) des Rahmenprofils, insbesondere
eines Riegelprofils einer Fassade, festgelegt ist.
4. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) an seiner zum Flächenelement gewandten Seite eine Lagerausnehmung
(32) oder einen Lageransatz aufweist, der mit einem korrespondierend geformten Lageransatz
(33) oder einer korrespondierend geformten Lagerausnehmung an der Verglasungsbrücke
(14, 19, 23) zusammenwirkt und derart die wippen- und lagerartige Anordnung ausbildet.
5. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmung (32) konkav und der Lageransatz (33) konvex geformt ist.
6. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmung als kalottenartige, insbesondere halbkugelartige oder ovale oder
tonnenartig Lagerpfanne und der Lageransatz als korrespondierender kalottenartiger,
insbesondere halbkugelartiger oder ovaler oder tonnenartiger Vorsprung ausgeformt
ist, der in die Lagerausnehmung eingreift.
7. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Glasträger (9,16,22) und der Verglasungsbrücke (14, 19, 23) ein Drehlager
mit einem Lagerbolzen ausgebildet ist, der in wenigstens eine entsprechende Lagerausnehmung
am korrespondiereden Bauelement eingreift.
8. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) als Metallprofilabschnitt ausgebildet ist, der eine Hohlkammer
(10) aufweist.
9. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) die konkave Lagerausnehmung (32) und die Verglasungsbrücke
(14, 19, 23) den konvexen Lageransatz (33) aufweist.
10. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Glasträger (9, 16, 22) mindestens ein Stützfuß (11) oder mehrere Stützfüße
(11,12) angeformt sind, die zur Abstützung des Glasträgers (9, 16, 22) am Rahmenprofil
(1) ausgelegt sind.
11. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wenigstens eine Stützfuß (11, 12) am Riegelprofil (1) zwischen der Schraubnut
(4) und Dichtungsnuten (2) abstützt.
12. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Glasträger (9,16,22) und die Verglasungsbrücke (14, 19, 23) eine vormontierte
Einheit bilden.
13. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasträger (9, 16, 22) und die Verglasungsbrücke (14, 19, 23) mittels eines Rastdübels
(15) miteinander verbunden sind.
14. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastdübel als Rastdübelfuß (20) ausgebildet ist, der an eines der Bauelemente
der Trage- und Klotzungsvorrichtung angeformt ist.
15. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastdübelfuß (20) an die Verglasungsbrücke (14, 19, 23) oder den Distanzklotz
angeformt ist und die weiteren Bauelemente der Trage- und Klotzungsvorrichtung durchsetzt.
16. Trage- und Klotzungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verglasungsbrücke (14, 19, 23) zumindest in ihrem dem Flächenelement zugewandten
Bereich aus Kunststoff besteht oder dass der Distanzklotz (25) aus Kunststoff besteht.