Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lamellenvorrichtung mit mehreren Lamellen, insbesondere
aus Glas, zum öffenbaren Verschliessen einer insbesondere als Dach oder Wand eines
Gebäudes dienenden Fläche, bei welcher die Lamellen von einer Innenseite des Gebäudes
her gehalten sind und wobei mindestens eine Lamelle derart gelagert ist, dass sie
eine Schwenkbewegung aus der Fläche heraus und eine Verschiebebewegung entlang der
Fläche ausführen kann.
Stand der Technik
[0002] Glas geniesst in der Architektur seit vielen Jahren eine grosse Beliebtheit. Bei
Glasdächern stellt sich dabei die Frage der geeigneten Belüftung. Es wurden deshalb
Lamellen-Fenster entwickelt, welche einen filigranen Aufbau haben und motorisch geöffnet
werden können. Die Lamellen sind dabei von der Gebäudeinnenseite her gehalten. Auf
diese Weise sind die Stützkonstruktion und die Bewegungsmechanik geschützt (was zum
Beispiel bei einer seitlichen Halterung nicht gewährleistet wäre). Im Prinzip kann
man zwei Typen von Lamellenverglasungen unterscheiden. Beim ersten Typ ist jede Lamelle
individuell und ortsfest schwenkbar gelagert, wobei die verschiedenen Schwenkmechanismen
über einen gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, so dass alle Lamellen gemeinsam geöffnet
werden können (DE 35 00 114 C1, CH 686 633, DE 41 02 922 C1, DE 4227278 C2, EP 0 568
495 B1, DE 196 45 802 C1, DE 101 23 565 C1). Beim anderen Typ sind die Lamellen an
einem Scherenmechanismus angebracht, welcher die Lamellen gleichzeitig schwenkt und
zurückzieht, so dass eine vollständig freie Öffnung gebildet werden kann (DE 40 20
334 C2).
[0003] Die Lamellenverglasung der erstgenannten Art eignet sich insbesondere für normal
bewohnte und isolierte Bauten. Der Vorteil des individuellen Schwenkmechanismus besteht
nämlich darin, dass bei einem Schrägdach die Lamellen geringfügig geöffnet werden
können, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei einem plötzlichen Regen Wasser eindringt.
[0004] Demgegenüber haben die von einem Scherenmechanismus geführten Lamellen den Vorteil,
dass das Dach bei schönem Wetter vollständig zurückgezogen werden kann, so dass der
Benutzer unter freiem Himmel sitzen kann. (Ferner können mit einem solchen Scherenmechanismus
auch Glastüren bzw. Glasfronten gebildet werden.) Es ist jedoch nicht möglich, die
Lamellen halb zu öffnen, ohne dass gleichzeitig das Dach halb zurückgezogen wird.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Lamellenvorrichtung zu schaffen, welche es erlaubt, einerseits die Lamellen zu schwenken,
ohne dass sie gleichzeitig zurückgezogen werden, und es andererseits ermöglicht, die
Lamellen zurückzuziehen, um die Öffnung freizugeben.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung hat die Lamellenvorrichtung, welche eine der Vorrichtung zugeordnete Fläche
verschliesst, mindestens eine, typischerweise aber mehrere Lamellen. Die Lamellen
sind von einer Innenseite des Gebäudes her gehalten (und nicht an den schmalseitigen
Enden der Lamellen, wie es zum Beispiel bei Metallstoren üblich wäre). Mindestens
eine Lamelle ist so gelagert, dass sie eine Schwenkbewegung aus der genannten Fläche
heraus und eine Verschiebebewegung entlang der Fläche ausführen kann. Es sind zwei
Verstellmechanismen vorgesehen. Der eine davon steuert die Schwenkbewegung der Lamellen,
ohne dass gleichzeitig eine Verschiebebewegung bewirkt wird. Der andere Verstellmechanismus
steuert die Verschiebebewegung, ohne dass gleichzeitig eine Schwenkbewegung bewirkt
wird.
[0007] Mit der Erfindung ist es möglich, die Vorteile der beiden eingangs genannten Typen
von Lamellenfenstern zu kombinieren. So kann zum Beispiel bei einem Glashaus-Wintergarten
das Dach geringfügig geöffnet werden, ohne dass die Lamellen gleichzeitig zurückgezogen
werden müssen. Der Wintergarten ist damit belüftet und gleichzeitig bedeckt (z. B.
geschützt gegen plötzlichen Regen). Andererseits kann der Wintergarten in einen oben
offenen Gartensitzplatz verwandelt werden.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine Lamelle schwenkbar auf
einem verschiebbaren Lamellenträger gelagert. Die schwenkbare Lagerung der Lamelle
auf dem Lamellenträger bildet dabei (zusammen mit dem Schwenkantrieb) den einen Verstellmechanismus
und die verschiebbare Lagerung des Lamellenträgers auf einer linearen Führungsfläche
(zusammen mit einem linearen Antrieb) den anderen Verstellmechanismus. Die Lamellenträger
der verschiedenen Lamellen können völlig unabhängig voneinander sein. Es ist also
denkbar, dass die konstruktive Ausführung des linearen Verstellmechanismus derart
ist, dass ein einzelner (oder jeder einzelne) Lamellenträger individuell und unabhängig
von den anderen verschiebbar ist. Demgegenüber kann auch vorgesehen sein, dass zwei
oder mehrere Lamellenträger bewegungsmässig gekoppelt sind, so dass sie synchron oder
sukzessive zueinander bewegt (verschoben) werden können.
[0009] Typischerweise wird die Lamelle zunächst aufgeschwenkt und erst dann verschoben.
Die Schwenkbewegung stellt in geometrischer Hinsicht eine Drehung um eine geometrische
Achse dar. Diese geometrische Achse befindet sich in aller Regel nicht in der Fläche,
welche durch die Glaslamellen insgesamt definiert wird, sondern in einem Abstand zu
dieser Ebene.
[0010] Der Verstellmechanismus für die Schwenkbewegung umfasst z. B. ein Rollenführungssystem
für ein mit der Lamelle verbundenes Hebelelement. Das Hebelelement hat also eine Rolle,
welche auf einer Führungsbahn des Rollenführungssystems geführt ist. Durch das Zusammenwirken
der Rolle mit der Führungsbahn bzw. Führungskurve des Rollenführungssystems wird die
Schwenkbewegung gesteuert bzw. erzeugt. Die Rollenführung oder ein Teil derselben
kann relativ zur Schwenkachse der Lamelle verschiebbar sein.
[0011] An Stelle der Rollenführung kann auch eine Schlittenführung eingesetzt werden. Das
heisst, es sind keine drehbaren Teile (Rollen) nötig. Eine Schlittenführung kann zum
Beispiel dadurch realisiert werden, dass Bolzen in einem Führungsschlitz geführt werden.
Der Verstellmechanismus für die Schwenkbewegung kann auch einen Servomotor aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform wird die Schwenkbewegung durch einen der Lamelle zugeordneten
Servermotor gedreht. Dies bringt zwar einen erhöhten mechanischen bzw. elektrischen
Aufwand mit sich, erlaubt aber eine freiere Steuerung der Lamellenbewegung.
[0012] Die Führungsmittel (Schiene, Rollen, Schlitten etc.) zur Steuerung der Bewegung der
Lamellen können so ausgebildet sein, dass die Lamellen in jeder Schwenkposition eine
eindeutig definierte Lage haben (Zwangsführung). Auf diese Weise kann sichergestellt
werden, dass die Lamellen nicht "flattern" können, wenn sie von einem plötzlichen
Windstoss erfasst werden. In vielen Fällen wird jedoch das Eigengewicht der Glaslamelle
genügend gross sein, so dass eine "einseitige" Führung (d.h. eine Auflagefläche für
die Führungsrollen) ausreichend Sicherheit bietet, gegen unerwünschte Bewegungen.
[0013] Der Verstellmechanismus für die Verschiebung der Lamellen umfasst vorzugsweise einen
flexiblen Koppelmechanismus z. B. eine Kette oder ein Seil. Der Koppelmechanismus
gibt den maximalen Abstand der Lamellen zueinander vor. Die Flexibilität des Koppelmechanismus
ermöglicht es, die Lamellen beim Zurückziehen nahe nebeneinander zu bringen.
[0014] Es ist auch denkbar, dass jeder verschiebbare Lamellenträger einen eigenständigen
Linearantrieb (z. B. einen Zahnradantrieb) aufweist, welcher elektronisch gesteuert
auf eine bestimmte Position gebracht werden kann. Eine weitere Variante besteht darin,
dass der Linearantrieb eine Antriebsspindel umfasst, welche sich über die ganze Länge
der Linearbewegung der Lamellen erstreckt, und dass jeder Lamelle ein Kupplungsmechanismus
zugeordnet ist, welcher sich jeweils zu einem bestimmten, gesteuerten Zeitpunkt an
die Antriebsspindel ankoppeln kann und das Mitnehmen der Lamelle bewirkt. An Stelle
der Antriebsspindel kann auch ein Seil oder eine Kette vorgesehen sein, an welchem
sich der Lamellenträger ein und auskoppeln kann.
[0015] Um die Lamellenelemente linear zu verschieben, kann ein Seil- oder Kettenzug vorgesehen
sein, welcher am untersten Lamellenelement angreift und dieses nach oben zieht. Bei
dieser Anordnung kann der Antriebsmotor oben untergebracht sein. Vorzugsweise wird
mit einem endlosen Kettenzug gearbeitet.
[0016] Alternativ ist es möglich, das unterste Lamellenelement mit einem Spindeltrieb zu
koppeln. Das Lamellenelement kann dann mit Hilfe der Gewindespindel nach oben transportiert
werden, wobei die übrigen Lamellenelemente der Reihe nach eingesammelt werden. Die
Gewindespindel kann relativ hohe Zugkräfte aufnehmen.
[0017] Das Rollenführungssystem zum Erzeugen der Schwenkbewegung kann zum Beispiel für jede
Lamelle eine Führungsbahn bilden, die eine Vertiefung aufweist. Wenn die am Hebelelement
der Lamelle angebrachte Rolle in die Vertiefung geführt wird, dann wird die Lamelle
in die Schliessstellung gebracht. An die Vertiefung schliesst eine relativ dazu erhöhte
Führungsbahn an, welche bewirkt, dass die Lamelle in geöffneter Stellung linear verschoben
werden kann. Auf diese Weise kann mit verhältnismässig geringem mechanischem Aufwand
die erwünschte Schwenkbewegung erreicht werden.
[0018] Je nachdem wie das Hebelelement an der Lamelle angebracht ist, bzw. wie der Verstellmechanismus
zur Übertragung der Position der Führungsrolle auf die Lamellenhalterung ausgebildet
ist, kann an Stelle einer Vertiefung auch eine Erhöhung der Führungsbahn zum Schliessen
der Lamellen führen. Es ist im Prinzip ohne Weiteres möglich, das Zusammenwirken des
Hebelelementes mit der Führungsbahn so auszugestalten, dass eine Erhöhung der Führungsbahn
zum Schliessen der Lamelle führt.
[0019] Der erhöhte Abschnitt der Führungsbahn bzw. derjenige Abschnitt, der zur linearen
Führung dient, kann in Längsrichtung zweigeteilt sein. Dabei ist ein erster Teil als
ortsfeste Schiene und ein zweiter Teil als verschiebbare Körper ausgebildet. Der verschiebbare
Körper ist relativ zur ortsfesten Schiene bewegbar. Zwischen den Körpern sind die
weiter oben genannten Vertiefungen vorgesehen. Werden die Körper verschoben, dann
werden die Rollen des Verstellmechanismus für die Schwenkbewegung aus den Vertiefungen
hinausgetrieben. Die Vertiefungen verschwinden hinter bzw. unter den ortsfesten Schienen,
so dass die Lamellenelemente auf der erhöhten Führungsbahn (und damit in der geöffneten
Schwenkstellung) linear verschoben werden können. Die Körper sind beispielsweise auf
einer durchgehenden Trägerschiene in regelmässigen Abständen befestigt.
[0020] Anstatt alle Körper auf einer gemeinsamen Trägerschiene zu befestigen, können Sie
auch individuell verschiebbar montiert sein. Es ist dann möglich, die Schwenkbewegung
der Lamellen innerhalb gewisser Randbedingungen individuell zu steuern.
[0021] Es ist von Vorteil, die Verstellmechanismen vollständig in Hohlprofilen unterzubringen,
welche senkrecht zur Lamellenlängsrichtung stehen. Die Lamellen werden mit Haltearmen
gehalten, welche die Längsseiten der Lamellen mit Klammern umgreifen. Die Hohlprofile
sind zum Beispiel Vierkantprofile mit einem Längsschlitz an der Oberseite.
[0022] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1a-d
- eine schematische Darstellung der Lamellenvorrichtung in verschiedenen Funktionsstellungen;
- Fig. 2a-c
- eine detaillierte schematische Darstellung des Verstellmechanismus für die Schwenkbewegung;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Trägerprofils für die Lamellenvorrichtung;
- Fig. 4.
- eine schematische Darstellung zweier Führungsschienen zur Erzeugung der Schwenkbewegung.
[0024] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0025] In Fig. 1a sind ausschnittsweise neun Lamellen 1.1 bis 1.9 in geschlossener Position
gezeigt. In ihrer Gesamtheit bilden die Lamellen 1.1 bis 1.9. eine Fläche 1 (z. B.
eine geneigte Dachfläche). Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lamellen
1.1 bis 1.9 aus Glas. Während in Fig. 1a Einfachglasplatten dargestellt sind, können
die Lamellen ebenso gut aus Isolierglas bestehen. Das heisst die Lamellen sind dann
durch zwei im Abstand miteinander verbundene Glasplatten gebildet, wie es aus dem
eingangs genannten Stand der Technik an sich bekannt ist (vgl. z. B. EP 0 568 495
B1, Fig. 2). Die Lamellen haben typischerweise eine Länge von drei bis sechs Metern
und eine breite von 30 bis 40 Zentimetern. Selbstverständlich können auch andere Dimensionen
gewählt werden.
[0026] Da bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform alle Lamellen in gleicher
Weise gelagert und angetrieben sind, werden die konstruktiven Einzelheiten im Folgenden
der Einfachheit halber vielfach nur mit Bezugnahme auf eine einzelne Lamelle beschrieben.
[0027] In der geschlossenen Position wird jede Lamelle (z. B. 1.7) an der einen Längsseite
(vgl. Fig. 1b: Längsseite 1.71) von der oberen Lamelle (z. B. 1.8) überragt und überlappt
ihrerseits mit ihrer zweiten Längsseite (vgl. Fig. 1b: Längsseite 1.72) die nachfolgende
untere Lamelle (z. B. 1.6). Es wird also eine an sich bekannte schuppenartige Struktur
gebildet, über welche das Wasser ablaufen kann.
[0028] Die Lamellen 1.1 bis 1.9 werden an geeigneten Stellen durch stabförmige Halterungen
3.1, 3.2, 3.3 von unten gestützt. Die Halterungen 3.1, 3.2 haben an ihren Enden z.
B. Klammern 2.1, 2.2, welche die Lamellen 1.1, 1.2 an der Längsseite umgreifen. Typischerweise
sind die Lamellen 1.1 bis 1.9 über ihre ganze Länge hinweg mit jeweils drei solchen
Halterungen gehalten. Die Lamellen können auch auf den Halterungen aufgeklebt sein,
so dass keine umgreifenden Klammern nötig sind.
[0029] Jede Halterung 3.1, 3.2 ist mit einem Betätigungshebel 4.1, 4.2 verbunden. Im vorliegenden
Beispiel steht der Betätigungshebel 4.1 bzw. 4.2 etwa im 90 Grad-Winkel zur stabartigen
Halterung 3.1 bzw. 3.2 nach unten (d. h. etwa im 90 Grad-Winkel zur Fläche 1). Am
hinteren Ende der Halterung 4.1 bzw. 4.2, das heisst dort, wo sich die hintere bzw.
obere Längskante der Lamelle 1.1 bzw. 1.2 befindet, ist jeweils eine Rolle 5.1, 5.2
vorgesehen. Um diese Rolle 5.1, 5.2 kann die Lamelle 1.1, 1.2 beim Öffnen geschwenkt
werden durch Drehen des Betätigungshebels 4.1 bzw. 4.2. Die Achse der Rollen 5.1,
5.2 definieren jeweils die geometrische Achse der Schwenkbewegung.
[0030] Die Halterungen 3.1, 3.2, 3.3 der aufeinanderfolgenden Lamellen 1.1, 1.2 sind durch
eine Kette 6 miteinander verbunden. Die Kette 6 ist mit jeder Halterung 3.1, 3.2,
3.3 gelenkig verbunden. Im vorliegenden Beispiel sind zwischen den Halterungen 3.1,
3.2, 3.3 jeweils vier Kettenglieder vorgesehen. In der Mitte, das heisst in der Gelenkverbindung
zwischen dem zweiten und dem dritten Kettenglied ist jeweils eine Rolle 7.1, 7.2 zur
Unterstützung der Kette 6 vorgesehen. Die Kettenglieder geben den gegenseitigen Abstand
der Lamellen 1.1 bis 1.9 in geschlossenen Zustand vor. Die Rollen 5.1, 5.2 und 7.1,
7.2 laufen vorzugsweise auf einer gemeinsamen (in Fig. 1a nicht dargestellten) Schiene
(vgl. Führungsbahn 15 in Fig. 3).
[0031] In Fig. 1a sind weiter Führungskörper 8.1, 8.2 zu erkennen. Diese sind derart beabstandet,
dass dazwischen eine Vertiefung 9.2 gebildet wird. Sie können insgesamt, das heisst
ohne Änderung der gegenseitigen Abstände, verschoben werden. Die Einzelheiten werden
unten anhand der Figuren 2 erläutert.
[0032] Um die Lamellen 1.1 bis 1.9 nach oben zurückziehen zu können, ist ein Kettenzug vorgesehen.
Dieser umfasst eine Antriebswelle 10, welche den in Fig. 1a gezeigten Mechanismus
mit einem weiteren gleichartigen Mechanismus koppelt, welcher parallel zum vorliegend
gezeigten Mechanismus angeordnet ist. (Die Lamellenvorrichtung wird typischerweise
durch zwei oder drei gegenseitig beabstandete und entlang der Länge der Lamellen verteilte
Mechanismen der gezeigten Art betätigt.) Auf der Antriebswelle 10 sitzt ein Zahnrad
11, welches die Kette 12 antreibt. Die Kette 12 ist zur untersten Lamelle 1.1 geführt
und mit dieser verbunden. Sie ist in sich geschlossen und wird durch die Ritzel 13.1,
13.2, 13.3 in ihrer Umlaufbahn geführt und umgelenkt. (In Fig. 1a ist der unterste,
um die Ritzel 13.2, 13.3 geführte Teil der Kette 12 nicht dargestellt.)
[0033] Die gezeigte Lamellenvorrichtung kann wie folgt geöffnet werden (vgl. Fig. 1b bis
1d): Zunächst werden die Lamellen 1.1 bis 1.9 synchron geöffnet (Fig. 1b). Dies wird
dadurch erreicht, dass die Führungskörper 8.1, 8.2 nach unten, das heisst in Richtung
von der Lamelle 1.9. zur Lamelle 1.1 verschoben werden. Weil die Position der Rollen
5.1, 5.2 unverändert bleibt (wegen der Spannung in den Ketten 12 und 6), werden die
Betätigungshebel 4.1, 4.2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Drehung der Betätigungshebel
4.1, 4.2 führt zwangsweise zu einer entsprechenden Schwenkbewegung der Halterung 3.1,
3.2. Die Lamellen 1.1 bis 1.9 werden also synchron im Gegenuhrzeigersinn nach oben
geschwenkt (Fig. 1b).
[0034] Wenn die Lamellen 1.1 bis 1.9 maximal geöffnet sind, können sie mit dem Kettenzug
nach oben gezogen werden. Ein nicht dargestellter Motor dreht die Antriebswelle 10
im Gegenuhrzeigersinn, so dass die unterste Lamelle 1.1 nach oben gezogen wird. Dabei
werden zunächst die Kettenglieder gefaltet, d. h. die nicht durch Rollen gestützten
Gelenkverbindungen weichen seitlich (d. h. senkrecht zur Kette 12) aus. Die Lamelle
1.2 bleibt zunächst noch am Ort. Sobald die Lamelle 1.1 die Lamelle 1.2 erreicht hat,
wird auch die Lamelle 1.2 mit nach oben genommen. Dieser Vorgang setzt sich fort (vgl.
Fig. 1c). Wenn die Lamellen vollständig zurückgezogen sind, dann reihen sie sich am
oberen Ende der Lamellenvorrichtung dicht aufeinander auf (Fig. 1d). Der gegenseitige
Abstand der Lamellen 1.1 bis 1.9 ist in diesem Zustand nur durch die Dicke der Halterungen
3.1, 3.2 bestimmt.
[0035] In den Figuren 2a bis 2c ist ein vergrösserter Ausschnitt der Konstruktion im Bereich
der Lamellen 1.8, 1.9 zu sehen. Es sind die Halterungen 3.8 und 3.9 mit den Klammern
2.8 und 2.9 teilweise dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Drehgelenke für die
Schwenkbewegung durch Rollen 5.8, 5.9 gebildet sind. Weiter sind die Rollen 7.7, 7.8
zu erkennen, welche die Kette 6 abstützen. Die Rollen 5.8, 5.9. und die Rollen 7.7,
7.8 sind seitlich an der Kette 6 angebracht und laufen auf einer Führungsfläche 15
des Trägerprofils 14 (vgl. Fig. 3).
[0036] Die Führungskörper 8.8, 8.9 sind alle in einem (beispielsweise u-Profil-förmigen)
Träger 16 fixiert, welcher sich im Wesentlichen über die ganze Länge der Lamellenvorrichtung
erstreckt. Der Träger 16 ist in einer Führungsschiene 25 verschiebbar gelagert, welche
zum Beispiel auf dem Boden des Trägerprofils 14 befestigt ist. Die Führungsschiene
25 hat einen Kanal 26 für die Kette 12.
[0037] An jedem Führungskörper 8.8 bzw. 8.9 ist jeweils eine stirnseitige Führungsfläche
17.1 bzw. 18.1 und eine längsseitige Führungsfläche 17.2. bzw. 18.2 ausgebildet. Die
längsseitige Führungsfläche 17.2 bzw. 18.2 erstreckt sich parallel zur linearen Bewegungsrichtung
der Lamellen 1.8 bzw. 1.9 (also in Längsrichtung des Trägerprofils 14 (vgl. Fig. 3).
Die stirnseitige Führungsfläche 17.1 bzw. 18.1 kann sich im Wesentlichen senkrecht
zur längsseitigen Führungsfläche 17.2 bzw. 18.2 erstrecken. Der Übergang zwischen
der stirnseitigen und der längsseitigen Führungsfläche 17.1 bzw. 17.2 kann abgestuft
bzw. abgerundet sein.
[0038] Jedem Führungskörper 8.8 ist ein Trägerwinkel 19 zugeordnet, welcher ortsfest im
Trägerprofil 14 montiert ist. Die eine Seite des Trägerwinkels 19 liegt an der vertikalen
Seitenwand des Trägerprofils 14 an und ist mit dieser verschraubt oder verschweisst.
Die andere Seite des Trägerwinkels 19 steht senkrecht zur Seitenwand vor. Bei der
vorliegenden bildet die vorstehende Seite des Trägerwinkels 19 eine Führungsfläche
19.1.
[0039] Die Führungsfläche 17.2 des Führungskörpers 8.8 und die Führungsfläche 19.1 des Trägerwinkels
19 sind auf gleichem Niveau. Sie können daher abwechselnd oder gleichzeitig als Führungsfläche
für Führungsrollen dienen. Die Oberseite des Führungskörpers 8.8 ist zweigeteilt.
Die eine Hälfte der Oberseite wird durch die Führungsfläche 17.2 gebildet und die
andere Hälfte durch eine nach unten zurückversetzte Ausnehmung 20. In die Ausnehmung
20 ragt die vorstehende Seite des Trägerwinkels 19 mit der Führungsfläche 19.1.
[0040] Der vorstehende Teil des Trägerwinkels 19 ist nicht gleich breit auf der ganzen Länge,
d. h. die Führungsfläche 19.1 erstreckt sich im vorliegenden Beispiel nicht über die
ganze Länge des Trägerwinkels 19. Vielmehr endet sie an derjenigen Stelle, die durch
den Übergang zwischen den Führungsflächen 17.1 und 17.2 definiert wird. Die Vertiefung,
welche zwischen den benachbarten Führungskörpern 8.7 und 8.8 gebildet wird, ist frei,
wenn die Führungskörper 8.7, 8.8 in der Position sind, in welcher die Lamellen geschlossen
sind (Fig. 2a). Der verbleibende Teil der vorstehenden Seite hat eine Ausnehmung 21,
welche die genannte Vertiefung freigibt. Die Ausnehmung 21 ist zumindest so lang,
dass die Vertiefung unter der Führungsfläche des nächsten Winkelträgers verschwinden
kann, wenn der Träger 16 vollständig (in Fig. 2a: nach rechts) ausgefahren ist und
die Lamellen maximal nach oben geschwenkt, d. h. vollständig geöffnet sind. Wie die
nachfolgenden Erläuterungen zeigen werden, ist die Ausnehmung 21 länger als die zwischen
den Führungskörpern 8.7 und 8.8 gebildete Vertiefung. Ebenso ist die Länge der Führungsfläche
19.1 grösser als die Länge der Vertiefung.
[0041] Am freien Ende jedes Betätigungshebels 4.8, 4.9 befindet sich eine Laufrolle 22.8,
22.9 (die Laufrollen 22.4. bis 22.9 sind in Fig. 2c ersichtlich). Diese Laufrolle
22.9 beispielsweise, rollt auf der Führungsfläche 18.1 und 18.2 ab. Wenn der Träger
16 (mit Hilfe der Antriebstange 26) nach rechts (d. h. von der Lamelle 1.9 zur Lamelle
1.1 hin) verschoben wird, dann bewegt sich die Laufrolle 22.9 entlang der Führungsfläche
18.1 aus der Vertiefung nach oben gegen die Führungsfläche 18.2. (Dasselbe gilt sinngemäss
für die in der Fig. 2a nicht sichtbare Laufrolle 22.8 am Ende des Betätigungshebels
4.8 entlang der Führungsfläche 17.1.) Dies ist in Fig. 2b ersichtlich (halb offene
Stellung). Die Lamellen 1.1 bis 1.9 werden auf diese Weise nach oben geschwenkt.
[0042] Wenn der Träger 16 in der Darstellung gemäss Fig. 2b vollständig gegen rechts geschoben
ist, dann verschwindet die Vertiefung 23 (Fig. 2b) unter dem hinteren Ende der Führungsfläche
19.1. Wenn nun die Kette 12 in Richtung 24 gezogen wird, dann werden die Lamellenelemente
vom unteren Ende der Lamellenvorrichtung her aufgesammelt. Weil alle Vertiefungen
zwischen den Führungskörpern 8.1 bis 8.9 unter den Führungsflächen der Trägerwinkel
verschwunden sind, können die Laufrollen am Ende der Betätigungshebel auf konstantem
Niveau in Richtung 24 bewegt werden. Die Laufrolle beweget sich nämlich entweder auf
der Führungsfläche 19.1, welche die Vertiefungen überbrückt, oder auf der Führungsfläche
17.2, welche die Ausnehmung 20 überbrückt oder im Bereich der Überlappung auf beiden
gleichzeitig.
[0043] In Fig. 2c ist ersichtlich, dass sich die Glieder der Kette 6 v-förmig nach unten
falten, wenn die Lamellen 1.1 bis 1.9 in der geöffneten Stellung stapelförmig aufeinander
liegen.
[0044] Fig. 3 zeigt die schematische Aussenansicht einer erfindungsgemässen Lamellenvorrichtung.
Die Verstellmechanismen zum Öffnen und zum Zurückziehen der Lamellenelemente sind
in einem Trägerprofil 14 untergebracht und von aussen nicht sichtbar. In ästhetischer
Hinsicht ist dies sehr vorteilhaft. Zudem sind die ganzen Verstellmechanismen und
Tragkonstruktionen im Gebäude vor Wettereinflüssen geschützt.
[0045] Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel.
Im Folgenden sollen einige Varianten beispielhaft skizziert werden, wobei der Fachmann
weitere Abwandlungen ohne Weiteres erkennen kann.
[0046] An Stelle von Führungskörpern, die in einem Träger in gegenseitigem Abstand gehalten
sind, kann auch ein Metallprofil oder eine, zu einer geeigneten Kurvenform gekrümmte
Stange verwendet werden, die die Führungsfläche für das Hochschwenken und für das
Zurückfahren der Lamellen (bzw. für die Laufrollen am Ende der Betätigungshebel) bildet.
[0047] In Fig. 4. ist schematisch eine weitere Konstruktion zur Erzeugung der Schwenkbewegung
dargestellt. Es handelt sich um zwei beispielsweise gleich ausgebildete Führungsschienen
27, 28, welche in regelmässigen Abständen Vertiefungen 29, 30 aufweisen. Wenn die
Führungsschienen 27, 28 so relativ zueinander positioniert sind, dass die Vertiefungen
29, 30 (senkrecht zur Führungsschiene betrachtet) miteinander fluchten, dann ist die
am Ende des Betätigungshebels angebrachte Rolle in der "untersten" Position, d. h.
die Lamellen sind geschlossen. Werden nun die Führungsschienen 27, 28 relativ zueinander
verschoben, wie es in Fig. 4. ansatzweise gezeigt ist, dann reduziert sich der freie
Querschnitt der Vertiefung und die genannte Rolle wird aus der Vertiefung hinausgetrieben,
was zu einem Öffnen der Lamelle führt. Sind die Vertiefungen 29, 30 vollständig gegeneinander
versetzt, dann kann die Rolle, welche so breit ist wie die beiden Führungsschienen
27, 28 zusammen, auf konstantem Niveau geführt werden.
[0048] Die Führungsschiene 27 kann zum Beispiel an die Stelle der Führungskörper 8.1, 8.2
treten und die Führungsschiene 28 an die Stelle der Trägerwinkel 19.
[0049] Es leuchtet auch ein, dass der Trägerwinkel durch eine andersartige Konstruktion
ersetzt werden kann. Grundsätzlich geht es nur darum, dass die zum Hochschwenken dienenden
Führungsflächen (nämlich die stirnseitigen Führungsflächen 17.1,18.1 ausser Funktion
gesetzt werden können, wenn die Lamellenelemente zurückgezogen werden. An Stelle von
zwei relativ zueinander verschiebbaren und sich ergänzenden Führungsschienen kann
auch ein Mechanismus mit verschwenkbaren Führungsflächen vorgesehen sein. Das heisst
die Führungsflächen, welche benötigt werden zum Hochschwenken der Lamellen, werden
mit einer geeigneten mechanischen Steuerung oder einem motorischen Antrieb aus einer
rampenartigen Position in eine "ebene" Position gebracht.
[0050] Die Funktion der Kette 6 kann auch mit anderen Mitteln erreicht werden. So sind zum
Beispiel gestufte Arretierungen bzw. Anschläge denkbar, welche an den Orten der gewünschten
Ruhepositionen der Lamellen vorgesehen sind. An den Lamellenträgern können zum Beispiel
seitlich vorstehende Bolzen ausgebildet sein, welche so positioniert sind, dass sie
nur durch die jeweils ihnen zugeordnete Arretierung blockiert werden können. (Jede
Arretierung ist etwas höher als jede weitere Arretierung, welche zu weit oben gelegenen
Lamellen gehören. In gleicher Weise ist die Position der Bolzen festgelegt. So wird
zum Beispiel die unterste Lamelle nur mit der höchsten Arretierung blockiert werden
können, die zweitunterste Lamelle nur mit der zweithöchsten Arretierung etc.)
[0051] Die Schwenkachse einer Lamelle braucht nicht im Bereich der hinteren Längsseite der
Lamelle zu sein. Sie kann auch in einem Abstand zur hinteren Längsseite (in Richtung
gegen die Mitte der Lamelle), oder sogar unterhalb der Mitte der Lamelle angeordnet
sein. Umgekehrt kann die Schwenkachse auch hinter der hinteren Längsseite der Lamelle
sein.
[0052] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine neuartige Lamellenkonstruktion
geschaffen worden ist, welche es erlaubt, dass die (meist relativ schweren) Glaslamellen
wahlweise geschwenkt und verschoben werden können und zwar ohne dass diese beiden
Bewegungen zwingend gekoppelt bzw. synchronisiert sind.
1. Lamellenvorrichtung mit mehreren Lamellen, insbesondere aus Glas, zum öffenbaren Verschliessen
einer insbesondere als Dach oder Wand eines Gebäudes dienenden Fläche, bei welcher
die Lamellen (1.1 bis 1.9) von einer Innenseite des Gebäudes her gehalten sind und
wobei mindestens eine Lamelle (1.1 bis 1.9) derart gelagert ist, dass sie eine Schwenkbewegung
aus der Fläche heraus und eine Verschiebebewegung entlang der Fläche ausführen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Verstellmechanismus vorgesehen ist, welcher die Schwenkbewegung steuert,
ohne dass gleichzeitig die Verschiebebewegung erfolgt, und dass ein zweiter Verstellmechanismus
vorgesehen ist, welcher die Verschiebebewegung steuert, ohne dass gleichzeitig die
Schwenkbewegung bewirkt wird.
2. Lamellenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lamelle (1.1 bis 1.9) auf einer Führungsfläche (15) verschiebbar
und verschwenkbar gelagert ist.
3. Lamellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus für die Schwenkbewegung eine Rollenführung (18.1, 18.2, 22)
für ein mit der Lamelle (1.9) verbundenes Betätigungselement (4.9) aufweist.
4. Lamellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus für die Verschiebebewegung eine flexible Verbindung der Lamellen,
insbesondere eine Kette oder ein Seil umfasst, so dass einerseits die maximalen gegenseitigen
Abstände der Lamellen (1.1 bis 1.9) vorgegeben sind und andererseits eine Verringerung
des gegenseitigen Abstandes der Lamellen (1.1 bis 1.9) möglich ist.
5. Lamellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugvorrichtung, insbesondere ein Seil- oder ein Kettenzug (12) vorgesehen ist,
welche an einer untersten Lamelle (1.1) angreift und die Verschiebebewegung der Lamellen
(1.1 bis 1.9) bewirkt.
6. Lamellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenführung für jede Lamelle (1.1 bis 1.9) eine Führungsbahn aufweist, die
erste Führungsfläche (17.1) für die Schwenkbewegung und eine daran anschliessende
zweite, ebene Führungsfläche (17.2, 19.1) zum Aufrechterhalten einer Schwenkposition
während der Verschiebebewegung aufweist.
7. Lamellenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsfläche (17.2, 19.1) zweigeteilt ist, wobei ein erster Teil als
ortsfeste Schiene (19) und ein zweiter Teil als verschiebbarer Führungskörper (8.8)
ausgebildet ist.
8. Lamellenvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (17.1) in einer Vertiefung benachbart zur zweiten Führungsfläche
(17.2) vorgesehen ist.
9. Lamellenvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (17.1) am verschiebbaren Führungskörper (8.8) ausgebildet
ist und unter den an der ortsfesten Schiene (19) ausgebildeten Teil der Führungsfläche
(19.1) verschoben werden kann.
10. Lamellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmechanismen vollständig in einem Trägerprofil (14) untergebracht sind
und dass die Lamellen (1.1 bis 1.9) durch aus dem Trägerprofil (14) herausragende
Halterungen (3.1, 3.2) gehalten sind.