[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere
im Dusch- und/oder Badebereich, mit einem Hohlkörper, der eine Wärme abgebende Außenumhüllung
zum Einschluss eines Wasser aufnehmenden Innenvolumens aufweist, wobei über mindestens
einen Einlass des Hohlkörpers Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers einleitbar
ist.
[0002] Es besteht die Möglichkeit, dass eine herkömmliche Heizung nicht in der Nähe der
Badewanne oder der Dusche angeordnet ist, so dass der Heizkörper erst eine gewisse
Zeit auf Durchlauf eingestellt werden muss, um im Dusch- und/oder Badebereich die
gewünschte Temperatur zu erreichen. Der Dusch- und/oder Badebereich muss also vorgeheizt
werden, wenn eine bestimmte Temperatur gefordert wird. Dies ist aber zeitaufwändig
und energetisch ungünstig.
[0003] Zudem sind herkömmliche Raumheizungen sehr kostenintensiv und diese müssen schon
bei der Gebäudeplanung mit einbezogen werden. Dabei kann sich im nachhinein zeigen,
dass ein Heizkörper in Relation zum Dusch- und/oder Badebereich ungünstig positioniert
wurde.
[0004] Auch beim Umbau von Wohnräumen in einen Dusch- und/oder Baderaum oder bei Altbauten
kann die Heizungssituation ungünstig sein.
[0005] Eine nachträgliche Installation einer herkömmlichen Raumheizung ist, falls dies grundsätzlich
möglich sein sollte, sehr kostenintensiv.
[0006] Die DE 202 17 155 U1 offenbart eine Energiespar-Wasserrohrserpentine als Heizkörperzusatzgerät,
wobei in die zu Wasserhahn oder Dusche (Sanitärkörper) führende Wasserleitung ein
Umweg über eine wandseitig hinter dem Heizkörper angebrachte Serpentine geschaltet
wird, die sich auf einer heizungsseitig wärmereflektierenden und wandseitig isolierende
Platte befindet und vom Heizkörper mit erwärmt wird und wobei sie prinzipiell nach
dem gleichen technischen Schema, auch unter Berücksichtigung von Ästhetik, Design,
modischen Aspekten und Multifunktionalität überall dort einsetzbar ist, wo sich Heizkörper
in der Nähe von Wasserentnahmestellen (Sanitärkörper) befinden oder wo sie dem Heizkörper
integrierbar ist.
[0007] Der vorliegenden Heizvorrichtung liegt damit die Aufgabe zugrunde, insbesondere in
Bad und/oder Dusche, auf einfache und schnelle Weise Wärmeenergie zum Aufwärmen, insbesondere
des Dusch- und/oder Badebereichs, zur Verfügung zu stellen. Die Montage sowie die
Bedienung sollen einfach durchführbar sein.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einer Heizvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Einlass ist insbesondere in Form und Größe angepasst. Diese Heizvorrichtung kann
insbesondere gemäß dem Anspruch 21 verwendet werden. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 20.
[0009] Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird das Warmwasser, d.h. Warmwasser, welches
eine insbesondere zum Waschen, zum Reinigen und zum Baden bestimmte Temperatur aufweist,
aus einem Wasserauslass, insbesondere an einer entsprechenden Bedienvorrichtung für
Dusch- und/oder Badwasser und/oder Spülwasser und/oder Handwaschwasser, für Heizzwecke
verwendet. Warmwasser ist hier definitionsgemäß in Wassererwärmern bis auf maximal
etwa 90°C erwärmtes Trinkwasser (siehe "Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik" von
Recknagel, Sprenger, Schramek; Oldenbourg Verlag, München, Wien 68. Auflage, Seite
1661, Abschnitt 4.1.1). Es sind ebenso vergleichbare Warmwasserauslässe eingeschlossen.
Das Wasser kann auch ursprünglich zur Bereitung von Speisen und Getränken gedacht
sein. Das erfindungsgemäß genutzte Warmwasser kann auch als waschwarmes Wasser bezeichnet
werden. Nicht eingeschlossen sind hier ursprünglich für Heizzwecke in herkömmlichen
Heizkörpern bestimmtes Heizwarmwasser und entsprechende Auslässe.
[0010] Die Heizleistung wird durch den Massestrom des eingeleiteten Warmwassers und die
Temperaturdifferenz des Warmwassers zur Umgebungsluft der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
bestimmt. Die Wärmemenge, die von der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung abgegeben
werden kann, ist zu dem Innenvolumen und der Oberfläche der Außenumhüllung des Hohlkörpers
proportional. Es werden keine weiteren Energiequellen benötigt.
[0011] Es ist besonders vorteilhaft, falls an dem Einlass und/oder an dem Auslass jeweils
eine herkömmliche Duschleitung als Leitung anschließbar ist. Diese kann als Kunststoffschlauch,
insbesondere mit einer spiralförmigen Metallumhüllung, bereit gestellt sein. Eine
Duschleitung ist herkömmlicherweise über entsprechende Anschlussmittel an einen Duschkopf
und an eine Duschbedienvorrichtung anschließbar. Derartige Anschlussmittel können
einfache Gewinde sein.
[0012] Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer großen Oberfläche
mit einer Außenumhüllung in Form von Lamellen, d.h. in Form von Scheiben, insbesondere
aus Metall, bereitgestellt sein.
[0013] Weitere Vorteile, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung ergeben sich aus dem im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figur beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
[0014] Die Figur zeigt eine Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung in Form einer Leiteranordnung.
[0015] In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Hohlkörper, der mit seiner Außenumhüllung
ein Innenvolumen einschließt, das zur Aufnahme von Wasser geeignet ist. Über einen
Einlass (Zulauf) 2 des Hohlkörpers 1 ist Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers
1 einleitbar. Das in den Hohlkörper 1 eingeleitete Wasser ist über einen Auslass (Ablauf)
3 des Hohlkörpers 1 ausleitbar. Die dicken Pfeile in der Figur stellen Fließrichtungen
des Wassers dar.
[0016] Das Wasser ist von einem (nicht dargestellten) Warmwasserauslass, insbesondere an
einer Bedienvorrichtung für eine Dusche und/oder für eine Badewanne, über eine an
dem Einlass 2 angeschlossene (nicht dargestellte) Wasserleitung, insbesondere eine
Duschleitung, dem Hohlkörper 1 zuführbar. Dabei kann die Duschleitung über ein Gewinde
4 an dem Einlass 2 angeschlossen sein. Es ist aber auch möglich den Hohlkörper 1 und
die Duschleitung einstückig bereitzustellen. Auch kann der Auslass 3 ein weiteres
Gewinde 4 aufweisen, an das wiederum eine (nicht dargestellte) abgehende Duschleitung
angeschlossen werden kann. Anstelle der Gewinde 4 können andere herkömmliche Anschlussmittel,
z.B. Klemmverbindungen, Klebeverbindungen und dergleichen, bereitgestellt sein. Zusätzlich
können Dichtungsmittel, insbesondere Dichtungsringe, vorgesehen sein.
[0017] Zudem kann der Hohlkörper 1 an der Außenumhüllung in Schwerkraftrichtung (siehe rechten
Pfeil in der Fig.) oben eine Druckausgleichseinrichtung 5 aufweisen. Beim Einlassen
des Wassers wird die sich in den Hohlräumen befindliche Luft durch das entgegen der
Schwerkraftrichtung aufsteigende Wasser verdichtet und erzeugt einen Gegendruck. Dabei
kann entweder die durch das eingeleitete Wasser nach oben verdrängte und verdichtete
Luft in einem Zusatzraum aufgenommen werden, oder die verdrängte Luft des Innenvolumens
entweicht einfach durch eine Öffnung an die Umgebungsluft. Beim Auslassen des Wassers
kann in Schwerkraftrichtung oberhalb des ausfließenden Wassers ein Unterdruck entstehen,
wenn die verdichtete Luft sich nicht wieder ausdehnt. Durch die Druckausgleichseinrichtung
5 wird ein Unterdruck beispielsweise durch Einströmen von Umgebungsluft verhindert.
Das Wasser kann ungehindert ablaufen.
[0018] Am Einlass 2 und am Auslass 3 ist jeweils eine Absperreinrichtung (Ventil) A bzw.
B zum Öffnen und/oder Schließen des Einlasses 2 und/oder Auslasses 3 des Hohlkörpers
1 angeordnet.
[0019] Der Hohlkörper 1 besitzt gemäß dem Ausführungsbeispiel die Form einer Leiter mit
Querleitungen 6 zwischen zwei Hauptleitungen 7. Es sind aber auch andere Formen, insbesondere
Formen mit großen Oberflächen, z.B. mittels Platten und/oder Rippen bereitgestellte
Hohlkörper 1, möglich, die insbesondere zwischen zwei Hauptleitungen Platten, Lamellen
und/oder Rippen aufweisen. Anstelle der Leiteranordnung sind alle weiteren Ausführungen
des Hohlkörpers 1, z.B. in Form eines Quaders und/oder mit Lamellen ebenso bereitstellbar.
Zudem kann der Hohlkörper 1 mit zusätzlichen Materialschichten, z.B. zur verbesserten
Wärmeleitung und/oder für Befestigungszwecke, bereitgestellt sein. Ein Einlass 2 und
ein Auslass 3 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel an den Enden der in Schwerkraftrichtung
untersten Querleitung 6a bereitgestellt.
[0020] Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind lediglich ein Einlass 2 und ein Auslass 3 bereitgestellt.
Es sind aber auch alternative oder ergänzend weitere Einlass- und/oder Auslassöffnungen
möglich. Es kann ein Einlass 2 am Hohlkörper 1 in Schwerkraftrichtung oben und/oder
ein Auslass 3 am Hohlkörper 1 in Schwerkraftrichtung unten angeordnet sein. Damit
können das Einlassen und/oder das Auslassen von Wasser durch die Wirkung der Schwerkraft
vereinfacht sein.
[0021] Die Absperreinrichtungen (Ventile A und B) können derart bereitgestellt sein, dass
eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung
6a fließt. Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass die Absperreinrichtungen
einen dritten teilweise geöffneten Zustand derart bereitstellen und/oder dass die
Absperrvorrichtungen A, B in der jeweils dazugehörigen Hauptleitung 7 in Schwerkraftrichtung
jeweils oberhalb der untersten Querleitung 6a bereitgestellt sind. Bei letzterer Anordnung
sind Einlass 2 und Auslass 3 immer geöffnet. Es wird der Zugang zu den beiden Hauptleitungen
7 und damit zu dem restlichen Hohlkörper 1 und den Querleitungen 6 geöffnet und/oder
geschlossen. Andere Möglichkeiten, den restlichen Hohlkörper 1 abzusperren sind ebenso
denkbar. Auf diese Weise kann insbesondere ein ungehindertes Duschen ermöglicht werden,
das dem herkömmlichen Duschen entspricht. Diese Einstellung entspricht einem nachfolgend
beschriebenen Sommerbetrieb.
[0022] Gemäß dem Ausführungsbeispiel kann die Heizvorrichtung, wie es im Folgenden beschrieben
wird, verwendet werden.
[0023] Wird beispielsweise eine Badewanne oder eine Dusche benutzt, muss zuvor das Wasser
auf eine gewünschte Temperatur eingestellt werden. Dabei kann bereits warmes Wasser
ungenutzt durch einen Badewannen- oder Duschabfluss abfließen. Mittels der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung ist es nun möglich auch diese Energie zu nutzen. Während des Einstellens
der Warmwassertemperatur beispielsweise bei einer Dusche wird das Wasser nicht direkt
aus dem Duschkopf ausgelassen, sondern durchfließt zuvor die erfindungsgemäße Heizvorrichtung
und erwärmt diese dadurch. Im Sommer beispielsweise braucht diese Heizfunktion nicht
genutzt werden. Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung jedoch auch
an einem kalten Sommerabend, wenn z.B. die Zentralheizung eines Hauses noch im Sommerbetrieb
bereitgestellt ist, jederzeit verwendet werden.
[0024] Mit Hilfe der beiden Absperreinrichtungen bzw. Ventile A für den Einlass 2 (Zulauf)
und Ventil B für den Auslass 3 (Ablauf) ist es möglich, die erfindungsgemäße Heizvorrichtung
über den Einlass 2 mit warmem Wasser zu befüllen und die Heizvorrichtung nach dem
Duschen/Baden wieder über den Auslass 3 und einen über eine herkömmliche Duschleitung
angeschlossenen herkömmlichen Duschkopf zu entleeren. Während des Duschens/Badens
kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung die im Wasser gespeicherte Wärmeenergie
über die Außenumhüllung, die z.B. auch in Form von Lamellen bereitgestellt werden
kann, abgeben und dabei den Raum erwärmen.
[0025] In der hier als Sommerbetrieb bezeichneten Betriebsart befinden sich beide Ventile
A und B je nach deren Anordnung direkt am Einlass 2 und Auslass 3 oder in den beiden
Hauptleitungen 7 in einem teilweise geöffneten beziehungsweise in einem geschlossenen
Zustand, so dass das in den Hohlkörper 1 eingeleitete Wasser lediglich die in Schwerkraftrichtung
unterste Querleitung 6a (auch als Sprosse oder Lamelle bereit stellbar) der erfindungsgemäßen
Heizvorrichtung durchfließt.
[0026] In der hier als Winterbetrieb bezeichneten Betriebsart wird gegebenenfalls das Restwasser
des letzten Gebrauchs über das Ventil B der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ausgeleitet.
Anschließend wird ebenso das Ventil A geöffnet. Daraufhin fließt bei entsprechender
Betätigung einer Bedienvorrichtung an einem Warmwasserauslass das Wasser durch das
Ventil A in den Hohlkörper 1, insbesondere in Schwerkraftrichtung nach oben, und tritt
auf der anderen Seite bei Ventil B wieder aus bzw. wird in eine angeschlossene Duschleitung
mit Duschkopf geleitet. Hat das Wasser beziehungsweise der Hohlkörper 1 die gewünschte
Temperatur erreicht, werden beide Ventile A und B in den Zustand eingestellt, so dass
eingeleitetes Warmwasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung
6a fließt. Während des Duschens gibt der Hohlkörper 1 nun die Wärmeenergie des in
dem Hohlkörper 1 aufgenommenen Wassers über die Außenumhüllung ab.
[0027] Nach Benutzung der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung kann aus dem Hohlkörper 1 über
das Ventil B das eingeleitete Wasser ausgeleitet werden. Dadurch wird einer unnötigen
Verkalkung entgegen gewirkt.
[0028] Durch die fehlende Querleitung (Sprosse) in der in Schwerkraftrichtung oberen Hälfte
des Hohlkörpers 1 ist es möglich, beispielsweise ein Handtuch zu trocknen, um auch
nach dem Duschen Restwärme weiter wirksam nutzen zu können. Dies hat zudem den Vorteil
Trocknungszeiten zu verkürzen.
[0029] Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung kann in einem folgenden Lieferumfang angeboten
werden. Ein Liefersatz kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung inklusive Ventile
A und B, eine flexible Zuleitung, zwei Dichtungsringe je Anschluss, vier Wandhalterungen,
vier Schrauben zur Befestigung an einer Wand (z.B. Spaxschrauben mit Gewindestiften),
vier Sechskantmuttern und vier Dübel aufweisen. Andere Zusammenstellungen sind ebenso
denkbar.
[0030] Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird, nachdem die vier Bohrungen in der Wand
mit den beigefügten Dübeln bestückt wurden, mit den Wandhalterungen montiert. Sind
die Halterungen fest mit der Wand verbunden, kann der Hohlkörper 1 in die Verankerungen
der Wandhalterungen gehoben und ebenso mittels der Muttern an den Gewindestiften befestigt
werden.
[0031] Abschließend kann die flexible Zuleitung als Verbindung zwischen einen Warmwasserauslass
und dem Einlass 2 der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung bei Ventil A montiert werden.
Eine Duschleitung mit Duschkopf wird an den Auslass 3 bei Ventil B montiert. Die erfindungsgemäße
Heizvorrichtung ist einsatzbereit.
[0032] Der Hohlkörper 1 kann beispielsweise im montierten Zustand für Höhe/Breite/Tiefe
130 cm x 65 cm x 10 cm oder 140 cm x 75 cm x 10 cm oder 169 cm x 80 cm x 10 cm aufweisen.
Andere Abmessungen sind ebenso möglich.
[0033] Als verwendetes Material eignet sich insbesondere V2A-Stahl. Andere gut wärmeleitende
Materialien, insbesondere andere Metalle sind ebenso denkbar.
[0034] Die Beschreibung der Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels ist selbstverständlich
nicht als Beschränkung der Erfindung auf dieses, insbesondere nicht auf eine Heizvorrichtung
zur Wärmeabgabe im Dusch- und/oder Badebereich, zu verstehen. Eine Heizvorrichtung
zur Wärmeabgabe macht vielmehr bereits von der erfindungsgemäßen technischen Lehre
Gebrauch, sobald die Wärme von Warmwasser zu Heizzwecken genutzt wird.
1. Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere im Dusch- und/oder Badebereich, mit
einem Hohlkörper (1), der eine Wärme abgebende Außenumhüllung zum Einschluss eines
Wasser aufnehmenden Innenvolumens aufweist, wobei
über mindestens einen Einlass (2) des Hohlkörpers (1) Wasser in das Innenvolumen des
Hohlkörpers (1) einleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) an einen Auslass zur Abgabe von Warmwasser angeschlossen
ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) an eine Bedienvorrichtung für den Warmwasserauslass
angeschlossen ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienvorrichtung für den Warmwasserauslass einer Dusche, einer Badewanne, eines
Waschbeckens, eines Spülbeckens oder allgemein eines Wasserbeckens vorgesehen ist.
4. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) und der Warmwasserauslass über eine Wasserleitung
mit Anschlussmitteln zum Anschluss an den mindestens einen Einlass (2) und an den
Warmwasserauslass verbunden sind.
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Einlass (2) ein Anschlussmittel für eine Duschleitung aufweist.
6. Heizvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserleitung und der mindestens eine Einlass (2) des Hohlkörpers (1) einstückig
verbunden sind.
7. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Hohlkörper (1) ein Auslass (3) für das eingeleitete Warmwasser angeordnet ist.
8. Heizvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Auslass (3) des Hohlkörpers (1) ein Anschlussmittel für eine Duschleitung
aufweist.
9. Heizvorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlussmittel ein Gewinde (4) ist.
10. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) in der Außenumhüllung in Schwerkraftrichtung oben eine Druckausgleichseinrichtung
(5) aufweist.
11. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem mindestens einen Einlass (2) und/oder an dem mindestens einen Auslass (3) jeweils
eine Absperreinrichtung zum Öffnen und/oder Schließen des Hohlkörpers (1) angeordnet
ist.
12. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) die Form einer Leiter mit Querleitungen (6) zwischen zwei Hauptleitungen
(7) aufweist.
13. Heizvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Einlass (2) und der mindestens eine Auslass (3) an den gegenüberliegenden
Enden einer in Schwerkraftrichtung untersten Querleitung (6a) angeordnet sind.
14. Heizvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die an Einlass (2) und Auslass (3) angeordneten Absperreinrichtungen derart schaltbar
sind, dass eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste
Querleitung (6a) fließt.
15. Heizvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Absperrvorrichtungen in der jeweils dazugehörigen Hauptleitung (7) in Schwerkraftrichtung
jeweils oberhalb der untersten Querleitung (6a) angeordnet sind, so dass im geschlossenen
Zustand der Absperrvorrichtungen eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung
unterste Querleitung (6a) fließt.
16. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer regelmäßigen Leiterform des Hohlkörpers (1) eine Querleitung (6a) zur verbesserten
Ablage von zu trocknenden Gegenständen entfernt ist.
17. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Einlass (2) in Schwerkraftrichtung am oberen Ende des Hohlkörpers (1)
angeordnet ist.
18. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) Mittel zur Oberflächenvergrößerung, insbesondere Lamellen, aufweist
und/oder in Breite und Höhe einem freien Installationsbereich, insbesondere in Bad
und/oder Dusche entspricht, vorzugsweise mit einer Breite bis ca. 80 cm, einer Höhe
bis ca. 170 cm und einer Tiefe bis ca. 20 cm.
19. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) durch Wandhalterungen indirekt und/oder mittels eigenen Befestigungsöffnungen
direkt an Wänden anbringbar ist.
20. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) aus Metall, insbesondere V2A-Stahl besteht.
21. Verwendung einer Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 20 zum
Erwärmen, insbesondere eines Dusch- und/oder Badebereiches, durch den Einsatz von
Warmwasser als Wärmeübertragungsmittel.