(19)
(11) EP 1 555 491 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.07.2005  Patentblatt  2005/29

(21) Anmeldenummer: 05000930.7

(22) Anmeldetag:  18.01.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24H 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 18.01.2004 DE 102004002480

(71) Anmelder:
  • Seyfried, Martin
    81369 München (DE)
  • Streit, Stefan
    82110 Germering (DE)

(72) Erfinder:
  • Seyfried, Martin
    81369 München (DE)
  • Streit, Stefan
    82110 Germering (DE)

(74) Vertreter: Fink, Stefan D. 
Patentanwaltskanzlei Fink, Wendl-Dietrich-Strasse 14
80634 München
80634 München (DE)

   


(54) Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere im Dusch- und/oder Badebereich


(57) Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere im Dusch- und/oder Badebereich, mit einem Hohlkörper (1), der eine Wärme abgebende Außenumhüllung zum Einschluss eines Wasser aufnehmenden Innenvolumens aufweist, wobei über mindestens einen Einlass (2) des Hohlkörpers (1) Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers (1) einleitbar ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Einlass (2) des Hohlkörpers (1) derart bereitgestellt ist, dass dieser an einen Warmwasserauslass zur Abgabe von in Wassererwärmem bis auf maximal etwa 90°C erwärmtes Trinkwasser anschließbar ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere im Dusch- und/oder Badebereich, mit einem Hohlkörper, der eine Wärme abgebende Außenumhüllung zum Einschluss eines Wasser aufnehmenden Innenvolumens aufweist, wobei über mindestens einen Einlass des Hohlkörpers Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers einleitbar ist.

[0002] Es besteht die Möglichkeit, dass eine herkömmliche Heizung nicht in der Nähe der Badewanne oder der Dusche angeordnet ist, so dass der Heizkörper erst eine gewisse Zeit auf Durchlauf eingestellt werden muss, um im Dusch- und/oder Badebereich die gewünschte Temperatur zu erreichen. Der Dusch- und/oder Badebereich muss also vorgeheizt werden, wenn eine bestimmte Temperatur gefordert wird. Dies ist aber zeitaufwändig und energetisch ungünstig.

[0003] Zudem sind herkömmliche Raumheizungen sehr kostenintensiv und diese müssen schon bei der Gebäudeplanung mit einbezogen werden. Dabei kann sich im nachhinein zeigen, dass ein Heizkörper in Relation zum Dusch- und/oder Badebereich ungünstig positioniert wurde.

[0004] Auch beim Umbau von Wohnräumen in einen Dusch- und/oder Baderaum oder bei Altbauten kann die Heizungssituation ungünstig sein.

[0005] Eine nachträgliche Installation einer herkömmlichen Raumheizung ist, falls dies grundsätzlich möglich sein sollte, sehr kostenintensiv.

[0006] Die DE 202 17 155 U1 offenbart eine Energiespar-Wasserrohrserpentine als Heizkörperzusatzgerät, wobei in die zu Wasserhahn oder Dusche (Sanitärkörper) führende Wasserleitung ein Umweg über eine wandseitig hinter dem Heizkörper angebrachte Serpentine geschaltet wird, die sich auf einer heizungsseitig wärmereflektierenden und wandseitig isolierende Platte befindet und vom Heizkörper mit erwärmt wird und wobei sie prinzipiell nach dem gleichen technischen Schema, auch unter Berücksichtigung von Ästhetik, Design, modischen Aspekten und Multifunktionalität überall dort einsetzbar ist, wo sich Heizkörper in der Nähe von Wasserentnahmestellen (Sanitärkörper) befinden oder wo sie dem Heizkörper integrierbar ist.

[0007] Der vorliegenden Heizvorrichtung liegt damit die Aufgabe zugrunde, insbesondere in Bad und/oder Dusche, auf einfache und schnelle Weise Wärmeenergie zum Aufwärmen, insbesondere des Dusch- und/oder Badebereichs, zur Verfügung zu stellen. Die Montage sowie die Bedienung sollen einfach durchführbar sein.

[0008] Diese Aufgabe wird mit einer Heizvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Einlass ist insbesondere in Form und Größe angepasst. Diese Heizvorrichtung kann insbesondere gemäß dem Anspruch 21 verwendet werden. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 20.

[0009] Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird das Warmwasser, d.h. Warmwasser, welches eine insbesondere zum Waschen, zum Reinigen und zum Baden bestimmte Temperatur aufweist, aus einem Wasserauslass, insbesondere an einer entsprechenden Bedienvorrichtung für Dusch- und/oder Badwasser und/oder Spülwasser und/oder Handwaschwasser, für Heizzwecke verwendet. Warmwasser ist hier definitionsgemäß in Wassererwärmern bis auf maximal etwa 90°C erwärmtes Trinkwasser (siehe "Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik" von Recknagel, Sprenger, Schramek; Oldenbourg Verlag, München, Wien 68. Auflage, Seite 1661, Abschnitt 4.1.1). Es sind ebenso vergleichbare Warmwasserauslässe eingeschlossen. Das Wasser kann auch ursprünglich zur Bereitung von Speisen und Getränken gedacht sein. Das erfindungsgemäß genutzte Warmwasser kann auch als waschwarmes Wasser bezeichnet werden. Nicht eingeschlossen sind hier ursprünglich für Heizzwecke in herkömmlichen Heizkörpern bestimmtes Heizwarmwasser und entsprechende Auslässe.

[0010] Die Heizleistung wird durch den Massestrom des eingeleiteten Warmwassers und die Temperaturdifferenz des Warmwassers zur Umgebungsluft der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung bestimmt. Die Wärmemenge, die von der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung abgegeben werden kann, ist zu dem Innenvolumen und der Oberfläche der Außenumhüllung des Hohlkörpers proportional. Es werden keine weiteren Energiequellen benötigt.

[0011] Es ist besonders vorteilhaft, falls an dem Einlass und/oder an dem Auslass jeweils eine herkömmliche Duschleitung als Leitung anschließbar ist. Diese kann als Kunststoffschlauch, insbesondere mit einer spiralförmigen Metallumhüllung, bereit gestellt sein. Eine Duschleitung ist herkömmlicherweise über entsprechende Anschlussmittel an einen Duschkopf und an eine Duschbedienvorrichtung anschließbar. Derartige Anschlussmittel können einfache Gewinde sein.

[0012] Auch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer großen Oberfläche mit einer Außenumhüllung in Form von Lamellen, d.h. in Form von Scheiben, insbesondere aus Metall, bereitgestellt sein.

[0013] Weitere Vorteile, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ergeben sich aus dem im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figur beschriebenen Ausführungsbeispiel.

[0014] Die Figur zeigt eine Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung in Form einer Leiteranordnung.

[0015] In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Hohlkörper, der mit seiner Außenumhüllung ein Innenvolumen einschließt, das zur Aufnahme von Wasser geeignet ist. Über einen Einlass (Zulauf) 2 des Hohlkörpers 1 ist Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers 1 einleitbar. Das in den Hohlkörper 1 eingeleitete Wasser ist über einen Auslass (Ablauf) 3 des Hohlkörpers 1 ausleitbar. Die dicken Pfeile in der Figur stellen Fließrichtungen des Wassers dar.

[0016] Das Wasser ist von einem (nicht dargestellten) Warmwasserauslass, insbesondere an einer Bedienvorrichtung für eine Dusche und/oder für eine Badewanne, über eine an dem Einlass 2 angeschlossene (nicht dargestellte) Wasserleitung, insbesondere eine Duschleitung, dem Hohlkörper 1 zuführbar. Dabei kann die Duschleitung über ein Gewinde 4 an dem Einlass 2 angeschlossen sein. Es ist aber auch möglich den Hohlkörper 1 und die Duschleitung einstückig bereitzustellen. Auch kann der Auslass 3 ein weiteres Gewinde 4 aufweisen, an das wiederum eine (nicht dargestellte) abgehende Duschleitung angeschlossen werden kann. Anstelle der Gewinde 4 können andere herkömmliche Anschlussmittel, z.B. Klemmverbindungen, Klebeverbindungen und dergleichen, bereitgestellt sein. Zusätzlich können Dichtungsmittel, insbesondere Dichtungsringe, vorgesehen sein.

[0017] Zudem kann der Hohlkörper 1 an der Außenumhüllung in Schwerkraftrichtung (siehe rechten Pfeil in der Fig.) oben eine Druckausgleichseinrichtung 5 aufweisen. Beim Einlassen des Wassers wird die sich in den Hohlräumen befindliche Luft durch das entgegen der Schwerkraftrichtung aufsteigende Wasser verdichtet und erzeugt einen Gegendruck. Dabei kann entweder die durch das eingeleitete Wasser nach oben verdrängte und verdichtete Luft in einem Zusatzraum aufgenommen werden, oder die verdrängte Luft des Innenvolumens entweicht einfach durch eine Öffnung an die Umgebungsluft. Beim Auslassen des Wassers kann in Schwerkraftrichtung oberhalb des ausfließenden Wassers ein Unterdruck entstehen, wenn die verdichtete Luft sich nicht wieder ausdehnt. Durch die Druckausgleichseinrichtung 5 wird ein Unterdruck beispielsweise durch Einströmen von Umgebungsluft verhindert. Das Wasser kann ungehindert ablaufen.

[0018] Am Einlass 2 und am Auslass 3 ist jeweils eine Absperreinrichtung (Ventil) A bzw. B zum Öffnen und/oder Schließen des Einlasses 2 und/oder Auslasses 3 des Hohlkörpers 1 angeordnet.

[0019] Der Hohlkörper 1 besitzt gemäß dem Ausführungsbeispiel die Form einer Leiter mit Querleitungen 6 zwischen zwei Hauptleitungen 7. Es sind aber auch andere Formen, insbesondere Formen mit großen Oberflächen, z.B. mittels Platten und/oder Rippen bereitgestellte Hohlkörper 1, möglich, die insbesondere zwischen zwei Hauptleitungen Platten, Lamellen und/oder Rippen aufweisen. Anstelle der Leiteranordnung sind alle weiteren Ausführungen des Hohlkörpers 1, z.B. in Form eines Quaders und/oder mit Lamellen ebenso bereitstellbar. Zudem kann der Hohlkörper 1 mit zusätzlichen Materialschichten, z.B. zur verbesserten Wärmeleitung und/oder für Befestigungszwecke, bereitgestellt sein. Ein Einlass 2 und ein Auslass 3 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel an den Enden der in Schwerkraftrichtung untersten Querleitung 6a bereitgestellt.

[0020] Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind lediglich ein Einlass 2 und ein Auslass 3 bereitgestellt. Es sind aber auch alternative oder ergänzend weitere Einlass- und/oder Auslassöffnungen möglich. Es kann ein Einlass 2 am Hohlkörper 1 in Schwerkraftrichtung oben und/oder ein Auslass 3 am Hohlkörper 1 in Schwerkraftrichtung unten angeordnet sein. Damit können das Einlassen und/oder das Auslassen von Wasser durch die Wirkung der Schwerkraft vereinfacht sein.

[0021] Die Absperreinrichtungen (Ventile A und B) können derart bereitgestellt sein, dass eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung 6a fließt. Dies kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass die Absperreinrichtungen einen dritten teilweise geöffneten Zustand derart bereitstellen und/oder dass die Absperrvorrichtungen A, B in der jeweils dazugehörigen Hauptleitung 7 in Schwerkraftrichtung jeweils oberhalb der untersten Querleitung 6a bereitgestellt sind. Bei letzterer Anordnung sind Einlass 2 und Auslass 3 immer geöffnet. Es wird der Zugang zu den beiden Hauptleitungen 7 und damit zu dem restlichen Hohlkörper 1 und den Querleitungen 6 geöffnet und/oder geschlossen. Andere Möglichkeiten, den restlichen Hohlkörper 1 abzusperren sind ebenso denkbar. Auf diese Weise kann insbesondere ein ungehindertes Duschen ermöglicht werden, das dem herkömmlichen Duschen entspricht. Diese Einstellung entspricht einem nachfolgend beschriebenen Sommerbetrieb.

[0022] Gemäß dem Ausführungsbeispiel kann die Heizvorrichtung, wie es im Folgenden beschrieben wird, verwendet werden.

[0023] Wird beispielsweise eine Badewanne oder eine Dusche benutzt, muss zuvor das Wasser auf eine gewünschte Temperatur eingestellt werden. Dabei kann bereits warmes Wasser ungenutzt durch einen Badewannen- oder Duschabfluss abfließen. Mittels der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ist es nun möglich auch diese Energie zu nutzen. Während des Einstellens der Warmwassertemperatur beispielsweise bei einer Dusche wird das Wasser nicht direkt aus dem Duschkopf ausgelassen, sondern durchfließt zuvor die erfindungsgemäße Heizvorrichtung und erwärmt diese dadurch. Im Sommer beispielsweise braucht diese Heizfunktion nicht genutzt werden. Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung jedoch auch an einem kalten Sommerabend, wenn z.B. die Zentralheizung eines Hauses noch im Sommerbetrieb bereitgestellt ist, jederzeit verwendet werden.

[0024] Mit Hilfe der beiden Absperreinrichtungen bzw. Ventile A für den Einlass 2 (Zulauf) und Ventil B für den Auslass 3 (Ablauf) ist es möglich, die erfindungsgemäße Heizvorrichtung über den Einlass 2 mit warmem Wasser zu befüllen und die Heizvorrichtung nach dem Duschen/Baden wieder über den Auslass 3 und einen über eine herkömmliche Duschleitung angeschlossenen herkömmlichen Duschkopf zu entleeren. Während des Duschens/Badens kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung die im Wasser gespeicherte Wärmeenergie über die Außenumhüllung, die z.B. auch in Form von Lamellen bereitgestellt werden kann, abgeben und dabei den Raum erwärmen.

[0025] In der hier als Sommerbetrieb bezeichneten Betriebsart befinden sich beide Ventile A und B je nach deren Anordnung direkt am Einlass 2 und Auslass 3 oder in den beiden Hauptleitungen 7 in einem teilweise geöffneten beziehungsweise in einem geschlossenen Zustand, so dass das in den Hohlkörper 1 eingeleitete Wasser lediglich die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung 6a (auch als Sprosse oder Lamelle bereit stellbar) der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung durchfließt.

[0026] In der hier als Winterbetrieb bezeichneten Betriebsart wird gegebenenfalls das Restwasser des letzten Gebrauchs über das Ventil B der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ausgeleitet. Anschließend wird ebenso das Ventil A geöffnet. Daraufhin fließt bei entsprechender Betätigung einer Bedienvorrichtung an einem Warmwasserauslass das Wasser durch das Ventil A in den Hohlkörper 1, insbesondere in Schwerkraftrichtung nach oben, und tritt auf der anderen Seite bei Ventil B wieder aus bzw. wird in eine angeschlossene Duschleitung mit Duschkopf geleitet. Hat das Wasser beziehungsweise der Hohlkörper 1 die gewünschte Temperatur erreicht, werden beide Ventile A und B in den Zustand eingestellt, so dass eingeleitetes Warmwasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung 6a fließt. Während des Duschens gibt der Hohlkörper 1 nun die Wärmeenergie des in dem Hohlkörper 1 aufgenommenen Wassers über die Außenumhüllung ab.

[0027] Nach Benutzung der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung kann aus dem Hohlkörper 1 über das Ventil B das eingeleitete Wasser ausgeleitet werden. Dadurch wird einer unnötigen Verkalkung entgegen gewirkt.

[0028] Durch die fehlende Querleitung (Sprosse) in der in Schwerkraftrichtung oberen Hälfte des Hohlkörpers 1 ist es möglich, beispielsweise ein Handtuch zu trocknen, um auch nach dem Duschen Restwärme weiter wirksam nutzen zu können. Dies hat zudem den Vorteil Trocknungszeiten zu verkürzen.

[0029] Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung kann in einem folgenden Lieferumfang angeboten werden. Ein Liefersatz kann die erfindungsgemäße Heizvorrichtung inklusive Ventile A und B, eine flexible Zuleitung, zwei Dichtungsringe je Anschluss, vier Wandhalterungen, vier Schrauben zur Befestigung an einer Wand (z.B. Spaxschrauben mit Gewindestiften), vier Sechskantmuttern und vier Dübel aufweisen. Andere Zusammenstellungen sind ebenso denkbar.

[0030] Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung wird, nachdem die vier Bohrungen in der Wand mit den beigefügten Dübeln bestückt wurden, mit den Wandhalterungen montiert. Sind die Halterungen fest mit der Wand verbunden, kann der Hohlkörper 1 in die Verankerungen der Wandhalterungen gehoben und ebenso mittels der Muttern an den Gewindestiften befestigt werden.

[0031] Abschließend kann die flexible Zuleitung als Verbindung zwischen einen Warmwasserauslass und dem Einlass 2 der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung bei Ventil A montiert werden. Eine Duschleitung mit Duschkopf wird an den Auslass 3 bei Ventil B montiert. Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung ist einsatzbereit.

[0032] Der Hohlkörper 1 kann beispielsweise im montierten Zustand für Höhe/Breite/Tiefe 130 cm x 65 cm x 10 cm oder 140 cm x 75 cm x 10 cm oder 169 cm x 80 cm x 10 cm aufweisen. Andere Abmessungen sind ebenso möglich.

[0033] Als verwendetes Material eignet sich insbesondere V2A-Stahl. Andere gut wärmeleitende Materialien, insbesondere andere Metalle sind ebenso denkbar.

[0034] Die Beschreibung der Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels ist selbstverständlich nicht als Beschränkung der Erfindung auf dieses, insbesondere nicht auf eine Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe im Dusch- und/oder Badebereich, zu verstehen. Eine Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe macht vielmehr bereits von der erfindungsgemäßen technischen Lehre Gebrauch, sobald die Wärme von Warmwasser zu Heizzwecken genutzt wird.


Ansprüche

1. Heizvorrichtung zur Wärmeabgabe, insbesondere im Dusch- und/oder Badebereich, mit
einem Hohlkörper (1), der eine Wärme abgebende Außenumhüllung zum Einschluss eines Wasser aufnehmenden Innenvolumens aufweist, wobei
über mindestens einen Einlass (2) des Hohlkörpers (1) Wasser in das Innenvolumen des Hohlkörpers (1) einleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) an einen Auslass zur Abgabe von Warmwasser angeschlossen ist.
 
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) an eine Bedienvorrichtung für den Warmwasserauslass angeschlossen ist.
 
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienvorrichtung für den Warmwasserauslass einer Dusche, einer Badewanne, eines Waschbeckens, eines Spülbeckens oder allgemein eines Wasserbeckens vorgesehen ist.
 
4. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einlass (2) des Hohlkörpers (1) und der Warmwasserauslass über eine Wasserleitung mit Anschlussmitteln zum Anschluss an den mindestens einen Einlass (2) und an den Warmwasserauslass verbunden sind.
 
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Einlass (2) ein Anschlussmittel für eine Duschleitung aufweist.
 
6. Heizvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserleitung und der mindestens eine Einlass (2) des Hohlkörpers (1) einstückig verbunden sind.
 
7. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Hohlkörper (1) ein Auslass (3) für das eingeleitete Warmwasser angeordnet ist.
 
8. Heizvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Auslass (3) des Hohlkörpers (1) ein Anschlussmittel für eine Duschleitung aufweist.
 
9. Heizvorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlussmittel ein Gewinde (4) ist.
 
10. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) in der Außenumhüllung in Schwerkraftrichtung oben eine Druckausgleichseinrichtung (5) aufweist.
 
11. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem mindestens einen Einlass (2) und/oder an dem mindestens einen Auslass (3) jeweils eine Absperreinrichtung zum Öffnen und/oder Schließen des Hohlkörpers (1) angeordnet ist.
 
12. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) die Form einer Leiter mit Querleitungen (6) zwischen zwei Hauptleitungen (7) aufweist.
 
13. Heizvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Einlass (2) und der mindestens eine Auslass (3) an den gegenüberliegenden Enden einer in Schwerkraftrichtung untersten Querleitung (6a) angeordnet sind.
 
14. Heizvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die an Einlass (2) und Auslass (3) angeordneten Absperreinrichtungen derart schaltbar sind, dass eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung (6a) fließt.
 
15. Heizvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Absperrvorrichtungen in der jeweils dazugehörigen Hauptleitung (7) in Schwerkraftrichtung jeweils oberhalb der untersten Querleitung (6a) angeordnet sind, so dass im geschlossenen Zustand der Absperrvorrichtungen eingeleitetes Wasser lediglich durch die in Schwerkraftrichtung unterste Querleitung (6a) fließt.
 
16. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer regelmäßigen Leiterform des Hohlkörpers (1) eine Querleitung (6a) zur verbesserten Ablage von zu trocknenden Gegenständen entfernt ist.
 
17. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Einlass (2) in Schwerkraftrichtung am oberen Ende des Hohlkörpers (1) angeordnet ist.
 
18. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) Mittel zur Oberflächenvergrößerung, insbesondere Lamellen, aufweist und/oder in Breite und Höhe einem freien Installationsbereich, insbesondere in Bad und/oder Dusche entspricht, vorzugsweise mit einer Breite bis ca. 80 cm, einer Höhe bis ca. 170 cm und einer Tiefe bis ca. 20 cm.
 
19. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) durch Wandhalterungen indirekt und/oder mittels eigenen Befestigungsöffnungen direkt an Wänden anbringbar ist.
 
20. Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlkörper (1) aus Metall, insbesondere V2A-Stahl besteht.
 
21. Verwendung einer Heizvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 20 zum Erwärmen, insbesondere eines Dusch- und/oder Badebereiches, durch den Einsatz von Warmwasser als Wärmeübertragungsmittel.
 




Zeichnung