[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Leuchtmittel-Betriebsgeräten
ausgehend von einer zentralen Einheit.
[0002] Dabei geht die Erfindung von einem in Fig. 2 schematisch dargestellten System aus.
In diesem Beispiel ist das Leuchtmittel eine Gasentladungslampe 5, die von einem elektrischen
Vorschaltgerät (EVG) 1 als Betriebsgerät angesteuert wird. In üblicher Weise weist
dieses EVG 1 einen Gleichrichter mit Leistungsfaktor-Korrekturschaltung (PFC, Power
Factor Correction) 2, einen Elektrolyt-Speicherkondensator 4 sowie einen HF-Wechselrichter
3 auf, der wiederum mittels über seinen Ausgangskreis 6 die Gasentladungslampe 5 ansteuert.
Die Gleichspannung (Busspannung) liegt somit nur innerhalb des EVGs vor.
[0003] Zusätzlich kann eine Notbeleuchtungssteuerung 7 vorgesehen sein.
[0004] Der Gleichrichter 2 in dem EVG 1 wird üblicherweise mit Wechselspannung 9, beispielsweise
Netzspannung, versorgt.
[0005] Gleichzeitig ist es bekannt, das EVG 1 über eine Digitaloder Analogbussteuerung 8
anzusteuern, um somit die Lampe 5 zu starten, zu dimmen oder auszuschalten. Festzuhalten
ist, dass bei diesem Stand der Technik in jedem Lampenbetriebsgerät (EVG 1) ein eigener
Gleichrichter 2 mit PFC-Schaltung vorgesehen ist. Eine derartige PFC-Schaltung verringert
bekanntlich störende Oberwellen im Eingangsstrom. Andererseits stellen diese lokal
in jedem EVG 1 vorgesehenen Wechselrichter mit PFC 2 einen beträchtlichen Kostenfaktor
dar, der den Trend zu äußerst kostengünstig gefertigten EVG's stark eingrenzt.
[0006] Ausgangspunkt und Aufgabe für die vorliegende Erfindung ist es dementsprechend, eine
Ansteuerung für Leuchtmittel-Betriebsgeräte vorzuschlagen, die eine kostengünstigere
Fertigung von Betriebsgeräten ermöglicht.
[0007] Zentraler Punkt der Erfindung ist es dabei, dass die Einheit Gleichrichter/PFC nicht
mehr lokal in jedem Betriebsgerät, sondern zentral für mehrere Betriebsgeräte vorgesehen
ist. Die Verbindung zwischen dieser Zentrale und den einzelnen Betriebsgeräten erfolgt
erfindungsgemäß über einen DC-Ausgangskreis.
[0008] Gleichzeitig soll trotz der zentralen Ausgestaltung eine flexible und auf die Bedürfnisse
der angeschlossenen Betriebsgeräte angepasste Versorgung ermöglicht werden.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein System zur Ansteuerung von Betriebsgeräten
für Leuchtmittel vorgesehen. Dieses System weist eine Zentraleinheit auf, die eine
Gleichrichterschaltung aufweist und mit Wechselspannung versorgbar ist. Weiterhin
sind mehrere Betriebsgeräte vorgesehen, denen jeweils wenigstens ein Leuchtmittel
zugeordnet ist. Die Zentraleinheit versorgt die Betriebsgeräte mit Gleichspannung
über mehrere Ausgangskreise. Dabei können wenigstens zwei Ausgangskreis unterschiedliche
Gleichspannungspegel aufweisen. Somit wird eine flexible Spannungsversorgung über
die DC-Ausgangskreise gewährleistet.
[0010] Die Zentraleinheit kann weiterhin eine Leistungsfaktor-Korrekturschaltung (PFC-)Schaltung
aufweisen.
[0011] Den Ausgangskreisen mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln können Betriebsgeräte
für unterschiedliche Typen an Leuchtmitteln (beispielsweise Gasentladungslampe, LED,
etc.) zugeordnet sein.
[0012] Die Zentraleinheit kann zusätzlich auch einen reinen Digitalsignal-Ausangskreis aufweisen,
der also nicht zur Leistungsversorgung dient.
[0013] Mit dem Digitalsignal-Ausgangskreis kann ein Betriebsgerät verbunden sein, das eine
von der Zentraleinheit unabhängige Spannungsversorgung, insbesondere eine Netz-Wechselspannungsversorgung
aufweist.
[0014] Einer der Ausgangskreise der Zentraleinheit kann mit Masse verbunden sein, wobei
wenigstens zwei weitere Ausgangskreise Gleichspannungspegel aufweisen, die um das
Massepotential herum symmetrisch ausgelegt sind.
[0015] Alternativ können diese beiden weiteren Ausgangskreise auch asymmetrisch um das Massepotential
herum ausgelegt sein.
[0016] Wenigstens ein Betriebsgerät kann mit Ausgangskreisen mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln
verbunden sein.
[0017] Ein Ausgangskreis kann dabei beispielsweise für die Bereitstellung der Leuchtmittel-Betriebsleistung
und wenigstens ein weiterer Ausgangskreis für die Bereitstellung einer Niedervolt-Spannungsversorgung
von Logikbauteilen in einem Betriebsgerät dienen.
[0018] Wenigstens eines der Betriebsgeräte kann ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG)
für Gasentladungslampen sein, das einen Wechselrichter aufweist. In diesem Fall kann
das Betriebsgerät auch als Ausgangs-Konverter bezeichnet werden.
[0019] Über wenigstens einen der Ausgangskreise können Ansteuersignale beispielsweise gemäß
einer Powerline-Technik übermittelt werden, wobei diese Ansteuersignale also der Gleichspannung
aufmoduliert sind.
[0020] In der Zentraleinheit selbst können für Ausgangskreise mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln
unterschiedliche Gleichrichter- und/oder PFC-Module vorgesehen sein.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zur Ansteuerung von Betriebsgeräten
für Leuchtmittel vorgesehen, das eine Zentraleinheit aufweist, die eine Gleichrichterschaltung
aufweist und mit Wechselspannung (beispielsweise Netzspannung) versorgbar ist. Dabei
ist wenigstens ein Betriebsgerät für Leuchtmittel mit der Zentraleinheit über mehrere
DC-Ausgangskreise mit unterschiedlichen Spannungspegeln.
[0022] Somit kann beispielsweise ein dem Betriebsgerät zugeordnetes Leuchtmittel durch Übertragung
eines Ausschaltbefehles über einen der Ausgangskreise ausschaltbar sein, wobei die
Spannungsversorgung über einen weiteren Ausgangskreis unverändert beibehalten werden
kann.
[0023] Gemäß weiteren Aspekten bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf Verfahren
zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmittel.
[0024] Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sollen nunmehr
unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen sowie die folgende detaillierte
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steuersystems für Leuchtmittel-Betriebsgeräte
mit zentraler Gleichrichter/PFC-Einheit und DC-Ausgangskreis,
- Fig. 2
- zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Betriebsmittel-Ausgestaltung für Gasentladungslampen,
- Fig. 3
- zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem Betriebsgeräte für
Leuchtmittel mit der Zentraleinheit jeweils über Ausgangskreise mit unterschiedlichen
Gleichspannungspegeln verbunden sind,
- Fig. 4a
- zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem die Betriebsgeräte
mit der Zentraleinheit über mehrere Ausgangskreise verbunden sind, wobei DC-Spannungspegel
von wenigstens zwei Ausgangskreisen symmetrisch um das Massepotential herum ausgelegt
sind,
- Fig. 4b
- zeigt ein Abwandlung des Ausführungsbeispiels von Fig. 4a dahingehend, dass zwei Ausgangskreise
Gleichspannungspegel aufweisen, die um das Massepotential herum asymmetrisch ausgelegt
sind, und
- Fig. 5
- zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem die Zentraleinheit
einen reinen Steuerausgang aufweist, der ein Betriebsgerät ansteuert, das seine Betriebsspannungsversorgung
unabhängig von der Zentraleinheit ausgelegt hat.
[0025] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Zentraleinheit, aufweisend beispielsweise einen Gleichrichter
2 sowie ggf. auch eine Leistungsfaktor-Korrekturschaltung (PFC) 10, gemeinsam für
mehrere Leuchtmittel-Betriebsgeräte 1, 1', 1" vorgesehen. Die Zentraleinheit 2 wird
mit (Netz-)Wechselspannung 9 versorgt. Die Zentraleinheit 2, 10 kann im übrigen auch
räumlich von den Betriebsgeräten getrennt sein und bspw. zentral für einen Raum, eine
Etage oder gar ein Gebäude in einem Schaltschrank etc. angeordnet werden.
[0026] Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, können die verschiedenen Leuchtmittel-Betriebsgeräte
1, 1', 1" verschiedenste Leuchtmittel, wie beispielsweise eine Gasentladungslampe
5, Leuchtdioden 5', etc. ansteuern. Die Leuchtmittel selbst können dabei mit DC- oder
mit AC-Spannung betrieben werden, wobei in letzerem Fall in dem zugehörigen Betriebsgerät
ein Wechselrichter vorgesehen ist.
[0027] Weiterhin können an einen DC-Ausgangskreis 11 der Zentraleinheit auch andere (bspw.
passive) lichttechnische oder gebäudetechnische Einrichtungen, wie beispielsweise
ein Lichtsensor 5" oder ein Bewegungsmelder (nicht dargestellt) angeschlossen sein.
[0028] Je nach Natur der angeschlossenen Leuchtmittel 5, 5' bzw. Sensoren 5" sind die Betriebsgeräte
1, 1', 1" unterschiedlich ausgebildet. Für den Fall, dass eine Gasentladungslampe
5 angesteuert werden soll, ist das entsprechende Betriebsgerät 3 bspw. als elektronisches
Vorschaltgerät (EVG) u.a. mit einem Wechselrichter ausgebildet. Die Betriebsgeräte
können in diesem Fall auch als "Ausgangs-Konverter" bezeichnet werden.
[0029] Die Spannungsversorgung der Betriebsgeräte und Leuchtmittel und optional auch die
uni- oder bidirektionale Kommunikation zwischen der Zentraleinheit und den lokalen
Betriebsgeräten 1, 1', 1" erfolgt über wenigstens einen DC-Ausgangskreis 11, 12. Wie
in Fig. 1 schematisch dargestellt kann dabei ein Ausgangskreis 11 busartig ausgestaltet
sein, so dass ausgehend von diesem zentralen gemeinsamen Bus 11 die verschiedenen
Betriebsgeräte 1, 1', 1" über Stichleitungen 13, 13', 13'' versorgt werden. Alternativ
oder zusätzlich können für einzelne Betriebsgeräte bzw. gemeinsam versorgte Gruppen
an Betriebsgeräten individuelle Ausgangskreise 12 vorgesehen sein.
[0030] Dieser DC-Ausgangskreis hat den Vorteil, dass er im Vergleich zu entsprechenden AC-Kreisen
weniger anfällig gegenüber parasitären Effekten ist.
[0031] Festzuhalten ist, dass gemäß der vorliegenden Erfindung die Zentraleinheit für mehrere
Betriebsgeräte gemeinsam vorgesehen ist, wobei die Zentraleinheit mit den Betriebsgeräten
mittels wenigstens einem DC-Ausgangskreis verbunden ist.
[0032] Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Zentraleinheit 2
insgesamt drei Ausgangskreise mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln ansteuert,
nämlich einen ersten Ausgangskreis 31 mit einer Hochvolt-Gleichspannung von beispielsweise
400 Volt, einem zweiten Ausgangskreis 32 mit einer Niedervolt-Gleichspannung von beispielsweise
12 Volt sowie einen weiteren Ausgangskreis 33, der mit Masse verbunden ist.
[0033] Die beiden in Fig. 3 schematisch dargestellten Betriebsgeräte 3, hier EVG's mit Wechselrichtern
für Gasentladungslampen 5, sind mit jedem der genannten Ausgangskreise 31, 32, 33
verbunden, so dass sie einerseits eine Gleichspannung von 400 Volt für den Betrieb
der Gasentladungslampen (allgemein Leuchtmittel) sowie eine weitere Gleichspannung
von beispielsweise 12 Volt über einen Eingang 35 bereitgestellt bekommen. Der Niedervolt-Ausgangskreis
32 kann dabei zur Versorgung von Logikbauteilen in den Betriebsgeräten 3 oder aber
auch zur Signalübertragung dienen, indem er bspw. als Digitalbus ausgestaltet ist.
Alternativ können auch im Sinne einer Powerline-Technik diesem 12 Volt hochfrequente
Ansteuersignale aufmoduliert sein.
[0034] Schließlich kann über den Niedervolt-Ausgangskreis 32 auch das den Betriebsgeräten
2 jeweils zugeordnete Leuchtmittel ausgeschaltet werden, wie schematisch durch einen
Schalter 36 dargestellt ist. Dadurch, dass das Ausschalten (indirekt) über den Niederspannungs-Ausgangskreis
32 und nicht (direkt) über den Hochspannungs-Ausgangskreis 31 erfolgt, wird das Problem
der Funkenstrecke bei geöffnetem Schalter 36 deutlich verringert. Falls also beispielsweise
der Niederspannungs-Ausgangskreis 32 die Logikbauteile in dem Betriebsgerät 3 über
den jeweiligen Anschluß 35 versorgt, können durch Öffnen des Schalters 36 diese entsprechenden
Logikbauteile, beispielsweise die Ansteuerung des Wechselrichters in einem EVG abgeschaltet
werden, was wiederum zum Verlöschen der zugeordneten Gasentladungslampe 5 führt.
[0035] Auch wenn somit das zugeordnete Leuchtmittel, hier die Gasentladungslampen 5, abgeschaltet
werden, steht nach wie vor die Betriebsspannung von 400 Volt über den Ausgangskreis
31 zur Verfügung, so dass die entsprechenden Leuchtmittel ausgehend von diesem Standby-Betrieb
jederzeit wieder schnell eingeschaltet werden, indem beispielsweise der Schalter 36
wieder geschlossen wird. Es ist anzumerken, dass der mechanische Schalter 36 jederzeit
durch eine Übermittlung von entsprechenden Digitalbefehle ersetzt werden kann, die
über den Niederspannungs-Ausgangskreis 32 übermittelt werden und am Eingang 35 des
Betriebsgeräts beispielsweise durch einen Powerline-Demodulator (nicht dargestellt)
ausgelesen und in einen Ansteuerbefehl für eine lokale Steuereinheit in einem Betriebsgerät
umgesetzt werden.
[0036] Alternativ können Leuchtmittel natürlich auch abgeschaltet werden, indem bspw. durch
einen vorgeschalteten Netzschalter 37 die Zentraleinheit 2 insgesamt abgeschaltet
wird.
[0037] Allgemein kann der Niedervolt-Ausgangskreis mit bspw. 12V DC in beliebiger Kombination
als Spannungsversorgung für Leuchtmittel (insbesondere für LEDs), als Versorgungsspannung
für Logikbauteile (bspw. ASICs) in einem Betriebsgerät und/oder als Steuerkreis verwendet
werden.
[0038] Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die beiden dargestellten Betriebsgeräte
3 jeweils mit den gleichen Ausgangskreisen 31 bzw. 32, 33 verbunden sind, zeigt Fig.
4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Spannungspegel der Ausgangskreise der Zentraleinheit
2 derart ausgelegt sind, dass durch entsprechende Kombination an den Anschlüssen der
Betriebsgeräte diese wahlweise mit einer hohen DC-Spannung HV, einee mittleren DC-Spannung
MV bzw. einer niedrigen DC-Spannung LV versorgt werden können.
[0039] Somit können Betriebsgeräte, an die unterschiedliche Typen an Leuchtmitteln angeschlossen
sind, individuell entsprechend ihren jeweiligen Anforderungen an die Spannungsversorgung
versorgt werden. Eine hohe DC-Spannung bietet sich beispielsweise für Gasentladungslampen
an, während sich eine niedrige Gleichspannungsversorgung beispielsweise für LED-Leuchtmittel
anbietet.
[0040] In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4a sind ein Hochspannungs-Betriebsgerät 41 sowie
ein Mittelspannungs-Betriebsgerät 42 dargestellt, die mit 400 Volt DC bzw. 200 Volt
DC versorgt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die dargestellte Zentraleinheit
2 insgesamt drei Ausgangskreise 45, 47, 48 aufweist, wobei ein Ausgangskreis 45 mit
Masse verbunden ist (GND) und die beiden weiteren Ausgangskreise 47, 48 Spannungspegel
symmetrisch um dieses Massepotential, hier in Form von ± 200 Volt aufweisen. Es ist
darauf hinzuweisen, dass in Fig. 4a, 4b sowie in der im folgenden erklärten Fig. 5
die Leuchtmittel rein schematisch dargestellt sind. Die Leuchtmittel können indessen
von beliebiger Natur sein und bspw. auch in Gruppen seriell und/oder parallel an ein
Betriebsgerät angeschlosssen werden.
[0041] Während bspw. EVGs aller Art mit den 400V DC betrieben werden können., ist die mittlere
Spannung von 200V DC bspw. für einfache EVGs geeignet, die niedrige Lampen-Brennspannungen
bereitstellen.
[0042] Fig. 4b zeigt eine Abwandlung von Fig. 4a dahingehend, dass zwar die Zentraleinheit
2 weiterhin mehrere Ausgangskreise 44, 45, 46 mit unterschiedlichem DC-Potential aufweist,
die neben dem Masse-Ausgangskreis 45 vorgesehenen weiteren Ausgangskreise 44, 46 aber
in diesem Fall Pegel führen, die asymmetrisch zu dem genannten Massepotential, hier
in Form von +400 Volt DC bzw. -12 Volt DC angeordnet sind. Somit lässt sich gemäß
diesem Beispiel eine Hochspannungs-DC Versorgung für ein Betriebsgerät 41 bzw. eine
Niederspannungs-DC Versorgung für ein Betriebsgerät 43 erreichen. Die Niederspannungs-DC
Versorgung von beispielsweise 12 Volt ist insbesondere für LED-Leuchtmittel geeignet.
[0043] Fig. 5 zeigt nunmehr eine Abwandlung von den bereits genannten Ausführungsbeispielen
dahingehend, dass neben den Ausgangskreisen, die eine Betriebsspannungsversorgung,
ggf. in Kombination mit einer Powerline-Signalübermittlung gewährleisten, die Zentraleinheit
2 einen reinen Steuer-Ausgangskreis 54 beispielsweise gemäß dem DALI (Digital Adressable
Lighting Interface)-Standard aufweist. Dieser Steuer-Ausgangskreis 54 versorgt das
zugeordnete Betriebsmittel, hier ein EVG 52 somit nicht mit der Betriebsspannung.
Vielmehr ist im Sinne eines aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen Vorschaltgeräts
mit Digitalschnittstelle dieses EVG 52 unabhängig von der Zentraleinheit 2 mit Netzspannung
55 versorgt, um die Gasentladungslampe 5 anzusteuern.
[0044] Die Zentraleinheit kann aus mehreren parallelen Modulen aufweisend jeweils einen
PFC 57 und eine elektronische Sicherung 56 aufweisen. Jedem Modul ist dabei ein spannungsführender
Ausgangskreis zugeordnet. Insbesondere können unterschiedliche Module Ausgangskreise
mit unterschiedlichen DC-Spannungspegeln versorgen.
[0045] Bei einem derartigen modularen Aufbau kann vorgesehen sein, dass jedem Modul ein
Schalter 58 vorgeschaltet ist, so dass Module individuell ein- oder ausgeschaltet
werden können, um somit die jeweils zugeordneten Ausgangskreise zu schalten. Somit
können bestimmte Betriebsgeräte bzw. Gruppen davon sowie die zugehörigen Leuchtmittel
gezielt ein- und ausgeschaltet werden.
1. System zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmitteln, aufweisend:
- eine Zentraleinheit, die eine Gleichrichterschaltung (2) aufweist und mit Wechselspannung
(9) versorgbar ist,
- mehrere Betriebsgeräte (1), denen jeweils wenigstens ein Leuchtmittel (5) zugeordnet
ist, und
- mehrere DC-Ausgangskreise (31, 32, 33), mittels der die Zentraleinheit die Betriebsgeräte
(1) mit Gleichspannung versorgt,
wobei wenigstens zwei DC-Ausgangskreise (31, 32, 33) unterschiedliche Gleichspannungspegel
aufweisen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
das die Zentraleinheit weiterhin eine Leistungsfaktor-Korrekturschaltung aufweist.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Ausgangskreisen mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln Betriebsgeräte für unterschiedliche
Leuchtmittel zugeordnet sind.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentraleinheit weiterhin einen reinen Digitalsignal-Ausgangskreis aufweist.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Digitalsignal-Ausgangskreis ein Betriebsgerät verbunden ist, das eine von
der Zentraleinheit unabhängige Spannungsversorgung, insbesondere eine Wechselspannungsversorgung
aufweist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der Ausgangskreise der Zentraleinheit mit Masse verbunden ist und wenigstens
zwei weitere Ausgangskreise Gleichspannungspegel aufweisen, die symmetrisch zu dem
Massepotential sind.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der Ausgangskreise der Zentraleinheit mit Masse verbunden ist und wenigstens
zwei weitere Ausgangskreise Gleichspannungspegel aufweisen, die asymmetrisch zu dem
Massepotential sind.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Betriebsgerät mit Ausgangskreisen mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln
verbunden ist.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Ausgangskreis für die Bereitstellung der Leuchtmittel-Betriebsleistung
und wenigstens ein weiterer für die Bereitstellung einer Niedervolt-Spannungsversorgung
von Logikbauteilen in einem Betriebgerät dient.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der Betriebsgeräte ein Elektronisches Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
ist, das einen Wechselrichter aufweist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass über wenigstens einen der Ausgangskreise Ansteuersignale übermittelt werden, die
der Gleichspannung aufmoduliert sind.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Zentraleinheit für Ausgangskreise mit unterschiedlichen Gleichspannungspegeln
unterschiedliche Module vorgesehen sind.
13. System zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmitteln, aufweisend:
- eine Zentraleinheit, die eine Gleichrichterschaltung aufweist und mit Wechselspannung
versorgbar ist,
- wenigstens ein Betriebsgerät für Leuchtmittel,
wobei das Betriebsgerät mit der Zentraleinheit über mehre DC-Ausgangskreise verbunden
ist, von denen wenigstens zwei unterschiedliche Spannungspegel aufweisen.
14. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein dem Betriebsgerät zugeordnetes Leuchtmittel durch Übertragung eines Ausschaltbefehls
über einen Ausgangskreis ausschaltbar ist, wobei die Spannungsversorgung mittels eines
weiteren Ausgangskreises beibehalten wird.
15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Betriebsgerät mittels eines Schalters in einem Niedervolt-Ausgangskreis ausschaltbar
ist.
16. Verfahren zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmitteln, wobei eine Zentraleinheit
- eine zugeführte Wechselspannung gleichrichtet, und
- mittels mehrere Ausgangskreise Betriebsgeräte mit Gleichspannung versorgt, denen
jeweils wenigstens ein Leuchtmittel zugeordnet ist,
wobei wenigstens zwei Ausgangskreise unterschiedliche Gleichspannungspegel aufweisen.
17. Verfahren zur Ansteuerung von Betriebsgeräten für Leuchtmitteln, wobei eine Zentraleinheit
- eine zugeführte Wechselspannung gleichrichtet, und
- mittels mehrere Ausgangskreise ein Betriebsgerät mit Gleichspannung versorgt,
wobei dem Betriebsgerät wenigstens ein Leuchtmittel zugeordnet ist und wenigstens
zwei Ausgangskreise unterschiedliche Gleichspannungspegel aufweisen.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein angeschlossenes Betriebsgerät über einen Niedervolt-Ausgangskreis ausgeschaltet
wird.