[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Bautechnik, insbesondere auf dem
Gebiet der Abdichtung von erdberührten Bauteilen. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere eine bodenseitige Profilleiste zur Halterung von einer die äußere Wandung
von Gebäuden bis etwa zu ihrer Geländeoberkante schützenden Noppenbahn mit einem ersten
Profilabschnitt zur Ausbildung einer an die Gebäudewandung anlegbaren Anlagenfläche
und einer sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche öffnenden Aufnahme
für die Noppenbahn.
[0002] Eine derartige bodenseitige Profilleiste ist aus der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP-1 273 716 bekannt.
[0003] Erdberührte Bauteile sind solche Bauteile eines Baus, welche bei dem fertigen Baukörper
unterhalb der Erdoberfläche liegen. Derartige Bauteile werden gegen Eindringen von
Wasser geschützt. Regelmäßig wird eine Bitumenschicht von außen aufgebracht. Diese
Schutzschicht des Bauteils wird vor dem Verfüllen wenigstens mit einer Noppenbahn,
die auch als Drainagebahn ausgebildet sein kann, abgedeckt. Die Noppenbahn soll verhindern,
dass beim Verfüllen Gegenstände die wasserundurchlässige Schutzschicht durchstoßen
und besteht heutzutage meistens aus einer Kunststoffbahn, die mit einer Vielzahl von
in parallelen Reihen angeordneten Noppen versehen ist. Die Noppen sind in eine wasserundurchlässige
Kunststoffplatte eingeprägt, ohne dass diese hierdurch durchstoßen wird. Zusätzlich
zu der reinen mechanischen Schutzfunktion kann die Noppenbahn auch eine wasserabführende
Funktion haben. Gängige, als Drainagebahnen ausgebildete Noppenbahnen haben eine auf
der Stirnseite der Noppen aufgebrachte Geotextilschicht. Hierdurch wird zwischen der
Geotextilschicht und der Kunststofffolie ein Sickerraum gebildet, in dem seitlich
in Richtung auf die Noppenbahn durch die Geotextilschicht eindringendes Wasser zwischen
den Noppen nach unten versickern kann. Wasserabführende Leitungen am unteren Ende
der Drainagebahn sorgen für die Abfuhr des gesammelten Wassers.
[0004] Im Stand der Technik ist es bekannt, nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten und einer
materialspezifischen Wartezeit eine Noppenbahn unmittelbar in Höhe der zukünftig verlaufenden
Geländeoberkante (GOK) anzubringen. Die vertikal an der Gebäudeaußenseite hängende
Bahn wird beispielsweise mit Nägeln oder selbstklebenden Dübeln an diesen befestigt.
Auch ist es üblich, die Bahn mit Holzbalken oder Latten abzustützen. Im Stand der
Technik wird die Länge der Bahn derart gewählt, dass sie zunächst weit oberhalb der
zukünftigen Geländeoberkante endet. Nach Verfüllen der Baugrube wird die Bahn dann
unmittelbar über der GOK abgeschnitten und gegebenenfalls mit einer L-förmigen Leiste
abgedeckt. Die vorgenannten Befestigungsmöglichkeiten der Bahn bis zum endgültigen
Verfüllen der Grube haben Nachteile. Beim Befestigen der Schutzbahn muss der ausführende
Arbeiter bei einem Kellergeschoss mit einer Geschosshöhe von rund 2,50 m über Kopf
arbeiten, um die Bahnen sowohl zu halten, als auch festzunageln. Holzbalken bzw. Latten
zum Abstützen der Bahn behindern die Verfüllung und insbesondere das schichtweise
Verdichten der Verfüllung. Im übrigen wirken beim Verfüllen nach unten gerichtete,
bisweilen erhebliche Zugkräfte auf die Bahn, was zum Versagen einer notdürftig ausgebildeten
Halteeinrichtung führen kann. Schließlich verrutscht die Schutz- bzw. Drainagebahn
bei nicht zuverlässiger Halterung und kann nicht in ihre ursprüngliche Position zurückversetzt
werden, ohne das Anfüllmaterial wieder zu entfernen.
[0005] Bei einer punktuellen Belastung der Bahn im Bereich des oberen Endes durch Nägel
oder beispielsweise selbstklebende Dübel kann ferner nicht verhindert werden, dass
sich die Bahn zumindest abschnittsweise von der Wandung abhebt. Hierdurch kann zwischen
den einzelnen Befestigungspunkten beim Verfüllen Erdreich bzw. bei Mauerarbeiten Mörtel,
ferner Schmutz, Schutt, Nägel und dergleichen zwischen die Bahn und die Wandung gelangen.
Die eigentliche Schutzfunktion der Bahn wird damit unterlaufen. Zwar ist es im Stand
der Technik bekannt, die Bahn nach dem Zuschneiden auf Höhe der GOK abzuschneiden
und die so entstandene Kante mit einer L-förmigen Profilleiste abzudecken. Die Profilleiste
wird jedoch erst nach dem Verfüllen angebracht und kann erst ab diesem Zeitpunkt wirksam
werden. Zu Beachten ist ferner, dass das Anlegen der Bahn von einem anderen Gewerk
durchgeführt wird, als das Abschneiden eines Überstandes der Bahn, das Verfüllen mit
Erdreich und das Anbringen der L-Profilleiste. Erfahrungsgemäß führen auf verschiedene
Gewerke verteilte Verantwortlichkeiten bei Bautätigkeiten nicht zu den gewünschten
qualitativ guten Erfolgen.
[0006] Bei Drainagebahnen ergibt sich zusätzlich das Problem, dass Verschmutzung zwischen
das Geotextilmaterial und die Kunststofffolie gelangen kann, wodurch die Drainagebahn
verstopft und die Drainagekapazität nicht gewährleistet wird.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme
zu lösen. Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine
Lösung bereitzustellen, mit der eine einfache Halterung der Noppenbahn an der Gebäudewandung
erreicht werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner das Problem zugrunde,
eine Bauwerksabdeckung mit einer Noppenbahn anzugeben, bei welcher die Noppenbahn
zuverlässig und sauber gegenüber der Gebäudewandung gehalten ist und bleibt.
[0008] Zur Lösung des obigen Problems wird mit der vorliegenden Erfindung die gattungsbildende
bodenseitige Profilleiste durch einen Haltesteg weitergebildet, der in die Aufnahme
hineinragt, verschwenkbar gegenüber der Haltefläche gelagert ist und der in einer
sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche erstreckenden Ausrichtung gegenüber
dem ersten Profilabschnitt festlegbar ist.
[0009] Die erfindungsgemäße bodenseitige Profilleiste weist in an sich bekannter Weise eine
Aufnahme für die Noppenbahn auf, die sich im Wesentlichen parallel zu der Anlagefläche
erstreckt und in welche die Noppenbahn einschiebbar ist. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass aufgrund der hohen Zugkräfte, die über die Noppenbahn beim und nach dem Verfüllen
des Erdreiches auf die Noppenbahn übertragen werden, diese nur sehr unzureichend mit
den vorbekannten Lösungsvorschlägen gehalten werden kann. Hier schafft die Erfindung
Abhilfe, indem die Profilleiste einen Haltesteg aufweist, der in die Aufnahme hineingeschwenkt
werden kann und der hierzu gegenüber der Haltefläche verschwenkbar gelagert ist. Der
Haltesteg greift nach dem Einschwenken in die Aufnahme zwischen zwei sich parallel
zueinander, sich regelmäßig horizontal erstreckende Noppenreihen ein und bietet einem
Herausziehen der Noppenbahn einen hinreichenden Widerstand der dadurch gebildet ist,
dass die obere Noppenreihe zusammen mit dem Geotextilmaterial gegen die Anlagefläche
des Haltesteges anschlägt. Da sich der Noppen in etwa rechtwinklig zu der Anlagefläche
erstreckt, liegen auch die Noppen mit ihrer äußeren Umfangsfläche im Wesentlichen
linienförmig an dem Haltesteg an. Der Haltesteg kann mit seiner vorderen Stirnseite
dabei nahezu bis auf den Grund der Noppen geführt werden, ohne dass die Noppen beim
Einbringen in die Aufnahme verformt werden. Hierzu ist der Haltesteg verschwenkbar
gelagert, so dass beim Einführen der Noppenbahn in die Aufnahme ein hinreichender
Freiraum zwischen dem Haltesteg bzw. einer oberen Wandung der Aufnahme besteht, wohingegen
bei gegenüber der Anlagefläche festgelegtem Haltesteg dieser relativ tief in die Noppenbahn
hineinragt. Für den erfindungsgemäßen Erfolg kommt es lediglich darauf an, dass der
Haltesteg in dieser tief in die Noppenbahn eingreifenden Stellung gegenüber der Haltefläche
festgelegt wird. Hierzu stehen dem Fachmann eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung.
So kann beispielsweise der Haltesteg geklebt, geschweißt, gepresst, durch eine Nagel-
oder Schraubverbindung ohne ähnliche Verbindungstechniken festgelegt werden. Vorzugsweise
erfolgt die Festlegung der Haltestege durch Formschluss.
[0010] In diesem Zusammenhang ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die bodenseitige Profilleiste
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein solches Bauteil ist, welches
- abgesehen von eventuellen Aufnahmebohrungen, die in vorbestimmtem Abstand in Längsrichtung
an der Profilleiste ausgespart sind - ein ansonsten in Längsrichtung identisch ausgebildetes
Bauteil ist. Diese bevorzugte Ausgestaltung liegt darin begründet, dass die Profilleiste
wirtschaftlich hergestellt werden muss, was bedeutet, dass die Profilleiste als Kunststoffbauteil
extrudiert oder aber als Aluminiumprofil stranggepresst wird. Befestigungslöcher zum
Anbringen der Profilleiste an der Wand des Gehäuses werden danach beispielsweise ausgestanzt.
[0011] Nicht zuletzt im Hinblick auf die kontinuierliche Ausbildung der Profilleiste in
Längsrichtung wird gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, dass der Haltesteg an einer die vordere Seite der Aufnahme bildenden
Vorderwand befestigt ist, die an einem im Wesentlichen hakenförmigen, verschwenkbar
an dem ersten Profilabschnitt verbundenen zweiten Profilabschnitt festgelegt ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung können der Haltesteg und die Vorderwand im Hinblick
auf eine gute Sicherung der Noppenbahn relativ steif ausgebildet sein, wohingegen
die Zustellung des Haltesteges und der Vorderseite der Aufnahme durch eine Verschwenkbewegung
des ersten Profilabschnittes bewirkt wird, welcher diesbezüglich optimiert ausgestaltet
werden kann. Dabei sei daran erinnert, dass die Sicherung des Haltesteges in der die
Noppenbahn klemmenden Lage dadurch erfolgt, dass dieser gegenüber der Anlagefläche
festgelegt ist, so dass eine im Hinblick auf die Verschwenkbarkeit optimierte Ausgestaltung
des zweiten Profilabschnittes sich nicht auf die Festigkeit der Verbindung zwischen
der Noppenbahn und der bodenseitigen Profilleiste auswirken muss.
[0012] Es hat sich als vorteilhaft herausgebildet, den zweiten Profilabschnitt derart auszubilden,
dass dieser bei festgelegtem Haltesteg zumindest mit einem Teil der Anlagefläche ein
rechtwinkliges Dreieck bildet, bei welchem ein aufnahmeseitiger Schenkel des zweiten
Profilabschnittes sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche und ein anderer
Schenkel des nach Art eines Haken ausgebildeten zweiten Profilabschnittes sich in
einem Winkel von zwischen 35° und 55° zu der Anlagefläche erstreckt. Die Ausrichtung
des anderen Schenkels erfolgt dabei vorzugsweise derart, dass dieser bei an der Wand
montierter Profilleiste nach Art eines Daches wirkt, dessen vordere Kante die Vorderwand
der Aufnahme und auch den Haltesteg überragt und diese Teile somit vor Verschmutzung
sowie Zerstörung durch von oben herabfallende Gegenstände schützt. Ferner verhindert
die dachförmige Ausgestaltung, dass Dreck zwischen die Noppenbahn und die Wandung
des Gebäudes gelangen kann, nachdem die Noppenbahn in die Aufnahme eingebracht worden
ist.
[0013] Im Hinblick auf eine möglichst gute Verschwenkbarkeit des Haltesteges wird gemäß
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgeschlagen, dass an dem befestigungsseitigen
Ende des anderen Schenkels des zweiten Profilabschnittes ein Gelenk ausgeformt ist.
Dieses Gelenk wird im Hinblick auf eine fertigungstechnisch einfache Ausbildung der
Profilleiste, vorzugsweise durch Materialschwächung des Profilmaterials in Form eines
Filmscharniers ausgebildet, und zwar am Ende eines sich im Wesentlichen rechtwinklig
zu der Anlagefläche erstreckenden Vorsprungs, der zwischen dem ersten Profilabschnitt
und dem zweiten Profilabschnitt vorgesehen ist. Dieser Vorsprung beabstandet das Filmscharnier
von dem ersten Profilabschnitt und erleichtert die werkzeugmäßige Gestaltung zur Extrusion/zum
Strangpressen der Profilleiste.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der erste Profilabschnitt im Wesentlichen
L-förmig ausgebildet, wobei an dem kürzeren Fußschenkel des L-Profils eine Rastnase
ausgeformt ist, an der eine an dem aufnahmeseitigen Schenkel des zweiten Profilabschnitts
ausgeformte Rastklinke festlegbar ist.
[0015] Zur Vermeidung übermäßiger plastischer Verformung, insbesondere in dem Filmscharnier
wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgeschlagen, dass der aufnahmeseitige
Schenkel des zweiten Profilabschnittes an seinem freien Ende einen der Rastklinke
vorgelagerten Anschlagsteg aufweist. Dieser Anschlagsteg ist derart bemessen, dass
er möglichst unmittelbar nach dem Vorbeigleiten der Rastklinke an der Rastnase gegen
den ersten Profilabschnitt anschlägt und somit eine weitere Biegung in dem Filmscharnier
verhindert. Nach Anschlagen des Anschlagsteges gegen den ersten Profilabschnitt wird
daher die Schwenkverbindung zum Festlegen des Haltesteges gestoppt und die Rastverbindung
zwischen dem ersten Profilabschnitt und dem zweiten Profilabschnitt gesichert.
[0016] Im Hinblick auf eine möglichst gute Festlegung der Noppenbahn in der Aufnahme weist
diese vorzugsweise eine Rampe auf, die zwischen einer sich parallel zu der Anlagefläche
erstreckenden Rückwand der Aufnahme und dem aufnahmeseitigen Schenkel des zweiten
Profilabschnitts vorgesehen ist. Beim Einschieben der Noppenbahn in die Aufnahme wird
diese an der Rampe in Richtung auf die Vorderwand der Aufnahme umgelenkt, was insbesondere
bei der leicht kegelstumpfförmigen Ausgestaltung von üblichen Noppen von Noppenbahnen
dazu führt, dass diese sich mit ihrer Außenumfangsfläche zumindest linienförmig an
eine Oberfläche des Haltesteges anlegen. Hierdurch wird die Haltekraft zwischen dem
Haltesteg und der Noppenbahn verbessert. Auf der Rampe wird die Noppenbahn so verschwenkt,
dass benachbarte Noppenreihen mit geringerem Abstand zueinander angeordnet werden.
Die auf den Noppen aufgebrachte Vliesbahn wird hierdurch vorzugsweise derart entspannt,
dass der Haltesteg zusammen mit dem entspannten Längenabschnitt der Vliesbahn zwischen
benachbarte Noppenreihen eingebracht werden kann. Nicht nur die Noppenbahn, sondern
auch das Vlies werden dementsprechend von der erfindungsgemäßen bodenseitigen Profilleiste
gehalten. Hierdurch werden die auf die Bahn wirkenden Zugkräfte in dem Profil sowohl
von der Kunststoffbahn als auch dem Vlies übertragen.
[0017] Zur Erhöhung der Haltekraft hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die vorerwähnte
Rampe zwischen dem Haltesteg und dem aufnahmeseitigen Schenkel des zweiten Profilabschnittes
vorzusehen. Bei dieser Ausgestaltung befindet sich die Rampe vollständig innerhalb
der Aufnahme und zwar in Einführrichtung der Noppenbahn hinter dem Haltesteg. Genauer
gesagt liegt der Grund der Rampe, d.h. diejenige Stelle, an der die im Wesentlichen
sich parallel zu der Rückwand erstreckende Hinterwand der Aufnahme in die Rampe übergeht,
in etwa auf Höhe des Haltesteges.
[0018] Im Hinblick auf das einfache Anbringen von Aufnahmebohrungen für Schrauben und/oder
Schlagdübeln zum Anbringen der bodenseitigen Profilleiste an die Wandung hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, dass der erste Profilabschnitt den zweiten Profilabschnitt
an der der Aufnahme abgewandten Seite überragt. Hierdurch wird eine, vorzugsweise
in gleicher Ebene wie die Anlagefläche und sich parallel hierzu erstreckende Bohrungsfläche
gebildet, in welche durch Stanzen oder Bohren, Bohrungen eingebracht werden können.
[0019] Wie oben bereits dargelegt, ist es grundsätzlich möglich, die erfindungsgemäße bodenseitige
Profilleiste mittels Kunststoffextrusion aus einem Kunststoff herzustellen. Im Hinblick
auf die hohen Haltekräfte hat es sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, die Profilleiste
als Strangpressprofil aus Aluminium auszubilden.
[0020] Die Dimensionierung der Profilleiste mit Rücksicht auf die Dicke der Noppenbahn sollte
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung und im Hinblick auf eine möglichst
gute Haltekraft derart sein, dass der zweite Profilabschnitt gegenüber dem ersten
Profilabschnitt so verschwenkbar ist, dass in einer Ausgangslage, die der relativen
Lage der Profilabschnitte nach der Herstellung der Profilleiste entspricht, zwischen
dem Haltesteg und der Rückwand eine im Wesentlichen der Dicke der Noppenbahn entsprechende
Öffnung freigegeben ist. Demgegenüber soll bei einem gegenüber dem ersten Profilabschnitt
festgelegtem Haltesteg der Abstand zwischen dem Haltesteg und der Rückwand wesentlich
geringer, als die Höhe der Noppen sein. Diese Maßvorgabe wird insbesondere durch eine
angepasste Gestaltung der Rastverbindung erreicht.
[0021] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Bauwerksabdeckung umfassend eine erfindungsgemäße
bodenseitige Profilleiste und eine mit ihrem oberen Ende in die Aufnahme der Profilleiste
eingeschobene Noppenbahn. Diese Bauwerksabdeckung ermöglicht einen sicheren Schutz
der Außenwand durch zuverlässiges Einfassen der Noppenbahn.
[0022] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer bodenseitigen
Profilleiste im Ausgangszustand;
- Figur 2
- das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel als Teil einer Bauwerksabdeckung;
- Figur 3
- eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Profilleiste;
und
- Figur 4
- ein alternatives Ausführungsbeispiel.
[0023] In Figur 1 ist eine perspektivisch angedeutete Längsschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines ersten Profilabschnitts gezeigt. Dieser ist als metallisches Strangpressprofil
aus Aluminium mit Profilabschnitten in etwa gleicher Stärke ausgebildet und umfasst
einen ersten L-förmigen Profilabschnitt 1, der einen Anlageschenkel 2 zur Ausbildung
einer Anlagefläche 3 für eine in Figur 2 dargestellte Gebäudewand 100 sowie einen
sich im Wesentlichen rechtwinklig hierzu erstreckenden Fußschenkel 4, der wesentlich
kürzer als der Anlageschenkel 2 ist, umfasst. Der Fußschenkel 4 befindet sich am unteren
Ende des ersten Profilabschnittes und zwischen diesem unteren Ende und einem oberen
Ende des Anlageschenkels 2 ist ein Vorsprung 5 angeformt, der sich rechtwinklig zu
der Anlagefläche 3 und damit parallel zu dem Fußschenkel 4 erstreckt.
[0024] An diesem Vorsprung 5 ist ein zweiter Profilabschnitt 6 verschwenkbar angelenkt,
der einen sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche 3 erstreckenden aufnahmeseitigen
Schenkel 7 und einen mit seinem einen Ende an dem Vorsprung 5 unter Ausbildung eines
Filmscharniers 8 gelenkig angelenkten anderen Schenkel 9 umfasst.
[0025] Der andere Schenkel 9 erstreckt sich schräg zu dem Anlageschenkel 2 und ist gegenüber
diesem um einen Winkel α' winkelig angestellt, der bei dem in Figur 1 gezeigten Ausgangszustand
der Profilleiste beträgt der Winkel α' etwa 45°. Der aufnahmeseitige Schenkel 9 erstreckt
sich bei der gezeigten Ausgangslage in etwa rechtwinklig zu dem Anlageschenkel 2,
ist jedoch gegenüber diesem leicht nach oben in Richtung auf den anderen Schenkel
geneigt. Etwa auf halber Länge des aufnahmeseitigen Schenkels geht von diesem rechtwinklig
ein Steg ab, welcher eine Vorderwand 10 einer sich nach unten öffnenden Aufnahme 11
ausbildet. Am unteren Ende der Vorderwand 10 ist rechtwinklig hierzu ein Haltesteg
12 angeformt.
[0026] Auf der der Vorderwand 10 gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die Aufnahme 11 befindet
sich ein eine Rückwand 13 bildender Schenkel, der mit seinem oberen, befestigungsseitigen
Ende stirnseitig mit dem Fußschenkel 4 verbunden ist und hierzu zwischen der Rückwand
13 und dem Fußschenkel 4 eine Rampe 14 ausbildet und sich zur Ausformung einer Rastnase
15 nach oben über den Fußschenkel 4 fortsetzt.
[0027] Korrespondierend ist hierzu an der Unterseite des aufnahmeseitigen Schenkels 7 und
im Bereich seines, dem Anlageschenkel zugewandten Endes, eine Rastklinke 16 ausgebildet,
die eine sich im Wesentlichen parallel zu der Anlagefläche 3 erstreckende Haltefläche
16a sowie eine von dieser in Richtung auf die Anlagefläche 3 abgehende, schräg nach
oben geneigte Rastrampe 16b umfasst. Am Ende der Rastrampe setzt sich der aufnahmeseitige
Schenkel an seinem freien Ende in Form eines Anschlagsteges 17 fort, der zur Ausbildung
einer verbreiterten Anschlagfläche 17a an seinem freien Ende in etwa parallel zu der
Anlagefläche 3 umgelenkt ist.
[0028] Der Anlageschenkel 2 ist zur Ausbildung eines Montagesteges 18 über den Vorsprung
5 verlängert. An dem Montagesteg 18 sind hier nicht dargestellte Bohrungen vorgesehen,
durch welche Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsschrauben zur Befestigung
der Bodenleiste an der Gebäudewandung hindurchgeführt werden können. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist ferner die Rückwand 13 über die Vorderwand 10 hinaus nach
unten, d.h. über den Haltesteg 12 hinaus verlängert und bildet eine Anlage- und Führungsfläche
für eine in die Aufnahme 11 einzuschiebende Noppenbahn 50 aus.
[0029] Nachfolgend wird beschrieben, wie mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
eine Bauwerksabdeckung zum Schutz einer Gebäudewandung gebildet wird. Die Profilleiste
wird zunächst im Bereich der Gebäudeoberkante an die Gebäudewandung 100 angelegt und
durch Einbringen von Befestigungsschrauben in an dem Montagesteg 18 ausgesparte Bohrungen
mit dieser befestigt. Hierbei kommt die Anlagefläche 3 sowie die Rückseite der Rückwand
13, die sich in einer Ebene mit der Anlagefläche 3 befindet, zur Anlage an die Gebäudewandung
100. Danach wird in Einschieberichtung (Pfeil E) eine Noppenbahn 50 in die Aufnahme
11 von unten eingeschoben. Hierzu wird die Noppenbahn 50 zunächst mit ihrer glatten
Rückseite an die aufnahmeseitige Oberfläche der Rückwand 13 angelegt und nach oben
geschoben. Der Abstand der wandseitigen Stirnseite des Haltesteges 12 zu der Rückwand
13 in der Ausgangslage der Profilleiste, d.h. nach deren Herstellung ist derart gewählt,
dass die Noppenbahn 50 ungehindert zwischen dem Haltesteg 12 und der Rückwand 13 in
die Aufnahme 11 eingeschoben werden kann. Eine auf den Stirnseiten der Noppen 51 der
Noppenbahn 50 aufgebrachte Geotextilschicht 52 wird hierdurch zwischen der obersten
Noppenreihe 53 und der nachfolgenden Reihe von Noppen 51 entspannt. In etwa auf Höhe
des Haltesteges 12 läuft die Rückseite der Noppenbahn 50 hierbei gegen die Rampe 14
und wird in Richtung auf die Vorderwand 10 umgelenkt. Nachdem die Noppen 51 der obersten
Noppenreihe 53 den Haltesteg 12 passiert haben, wird die Einschiebebewegung gestoppt.
Die Montage wird hierbei dadurch erleichtert, dass der Abstand zwischen dem aufnahmeseitigen
Schenkel 7 des zweiten Profilabschnittes 6 und dem Haltesteg 12 derart gewählt ist,
dass lediglich die oberste Noppenbahn 53 in dem Zwischenraum zwischen Haltesteg 12
und aufnahmeseitigem Schenkel 7 Platz findet.
[0030] Bei einer in solcher Art in der Aufnahme 11 aufgenommenen Noppenbahn 50 wird der
hakenförmige zweite Profilabschnitt um das Filmscharnier 8 und zusammen mit der Vorderwand
10 und dem Haltesteg 12 verschwenkt. Das Filmscharnier 8 ist dabei derart durch Verminderung
der Materialstärke der stranggepressten Aluminium-Profilleiste gewählt, dass diese
handbetätigt bei Verrastung von Rastklinke 16 und Rastnase 15 verschwenkt werden kann.
Bei dieser Schwenkbewegung gleitet die Rastrampe 16b über eine im Wesentlichen parallel
zu der Neigung der Rastrampe 16b geneigte Stirnseite der Rastnase 15. Hierbei wird
der aufnahmeseitige Schenkel 7 um ein gewisses Maß um den anderen Schenkel 9 des zweiten
Profilabschnittes 6 unter Vorspannung elastisch verschwenkt.
[0031] Bei fortgesetzter Bewegung des freien Endes des aufnahmeseitigen Schenkels 7 in Richtung
auf den Anlageschenkel 2 hintergreift schließlich die Haltefläche 16a die Rastnase
15, gegebenenfalls schlägt die Anschlagfläche 17a gegen die der Anlagefläche 3 gegenüberliegend
ausgebildete Vorderfläche des Anlageschenkels 2 und verhindert so eine übermäßige
Beanspruchung der Profilleiste, insbesondere im Bereich des Filmscharniers. Dieses
Filmscharnier wird plastisch, wie auch elastisch verformt, so dass am Ende der Verschwenkbewegung
des zweiten Profilabschnittes 6 gegenüber dem ersten Profilabschnitt 1 der zweite
Profilabschnitt 6 zurückfedert und sich die Haltefläche 16a an die Rastnase 15 anlegt
und so die Verbindung zwischen dem ersten Profilabschnitt 1 und dem zweiten Profilabschnitt
6 formschlüssig sichert.
[0032] Beim Verschwenken des zweiten Profilabschnittes 6 gegenüber dem ersten Profilabschnitt
1 wird der Haltesteg 12 zwischen den beiden ersten Reihen von Noppen 51 nahezu bis
zu einem Folienabschnitt 54 der Noppenbahn 50 eingeschoben. In der durch die Rastverbindung
festgelegten Lage hintergreift der Haltesteg 12 die Noppen 51 der obersten Reihe 53
nahezu über ihre gesamte Höhe, wobei aufgrund der Neigung der Rampe 14 diese zumindest
linienförmig unter Zwischenlage der Geotextilschicht 52 an der Oberfläche des Haltesteges
12 anliegen. An der Bahn 50 wirkende Auszugskräfte werden somit über den Folienabschnitt
54 und das Vlies auf die Profilleiste übertragen. Ein Versagen der Bahn aufgrund wirkender
Auszugskräfte ist danach nicht zu befürchten.
[0033] Der Haltesteg 12 erstreckt sich nach seiner Festlegung im Wesentlichen rechwinklig
zu der Anlagefläche 3, wie sich auch der aufnahmeseitige Schenkel 7 des zweiten Profilabschnittes
6 rechtwinklig zu der Anlagefläche 3 erstreckt. Die Anschlagfläche 17a des Anschlagsteges
17 liegt mit geringem Abstand parallel vor der Vorderfläche des Anschlagschenkels
2.
[0034] In der in Figur 2 gezeigten Endstellung, in welcher der Haltesteg 12 gegenüber dem
ersten Profilabschnitt 1 festgelegt ist, bildet der zweite Profilabschnitt 2 mit seinen
hakenförmig zueinander ausgebildeten Schenkeln 9, 7 zusammen mit einem Teil der Anlagefläche
3 ein im Wesentlichen rechtwinkliges Dreieck aus, wobei der rechte Winkel zwischen
dem aufnahmeseitigen Schenkel 7 und der Anlagefläche 3 vorgesehen ist, wohingegen
der andere Schenkel 9 sich dachförmig von dem Montagesteg 18 zu dem vorderen Ende
des aufnahmeseitigen Schenkels 7 erstreckt, dachförmig die Aufnahme 11 sowie die darin
aufgenommene Noppenbahn 50 gegen Beschädigung schützt und zwischen sich und dem Anlageschenkel
einen Winkel α von vorliegend 41° einschließt.
[0035] Die Figur 3 zeigt ein aus Kunststoff ausgebildetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bodenleiste. Gleiche Bauteile sind gegenüber dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0036] Nachfolgend soll auf die wesentlichen Unterschiede dieses zweiten Ausführungsbeispiels
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel eingegangen werden. Diese Unterschiede liegen
insbesondere darin begründet, dass das zweite Ausführungsbeispiel nicht aus Metall,
sondern aus Kunststoff gebildet ist.
[0037] So weist das zweite Ausführungsbeispiel ein Gelenk 20 auf, welches durch einen in
der Stärke verminderten U-förmigen Profilabschnitt 20 gebildet ist, dessen sich gegenüberliegende
Schenkel 20a sich in etwa rechtwinklig und der diese Schenkel 20a verbindende Steg
20b in etwa parallel zu der Anlagefläche 3 ausgerichtet sind. Unmittelbar in Richtung
auf die Aufnahme 11 anschließend ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Anschlagsteg
17 vorgesehen, welcher vorliegend als separates Element und nicht als Teil des aufnahmeseitigen
Schenkels 7 des zweiten Profilabschnittes 6 ausgeformt ist.
[0038] Aufgrund geringerer Festigkeit des verwendeten Kunststoffs gegenüber dem Metall des
vorherigen Ausführungsbeispiels sind die Rampe 14 sowie der Haltesteg 12 als Teil
eines geschlossenen dreiecksförmigen Profilabschnittes ausgebildet. Hierdurch wird
dem Haltesteg 12 vorgelagert eine Einführrampe 21 ausgeformt, welche das Einschieben
der Noppenbahn in die Aufnahme 11 begünstigt. Die Vorderwand 10 der Aufnahme 11 ist
nach unten über den Haltesteg 12 verlängert. Dementsprechend befindet sich der Haltesteg
12 in Einführrichtung E in etwa mittig in der Aufnahme 11, und nicht an deren Ende,
wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2.
[0039] Zwischen dem U-förmigen Profilabschnitt 20 und dem unterseitigen Ende der Vorderwand
10 erstreckt sich ein die Vorderwand 10 oberseitig überragendes Fachwerkprofil bestehend
aus einer die Rastklinke 16 verlängernden Stütze und zwei davon dachförmig auf die
Vorderwand 10 führenden Versteifungsstegen.
[0040] In Figur 4 ist ein zweites erfinderisches Ausführungsbeispiel der Anmelderin gezeigt,
welches mit der vorliegenden Erfindung nicht beansprucht wird, welches aber für sich
erfindungswesentlich sein kann. Gleiche Teile sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel
gegenüber den Vorherigen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Haltesteg 12 gegenüber der Rückwand 13 bzw. der Rampe
14 über einen gemeinsamen Schenkel 7 räumlich fest vorgegeben. Eine Schwenkverbindung
nach den vorherigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein. Das in Figur 4 gezeigte
Ausführungsbeispiel wird jedoch über die Noppenbahn in Längsrichtung des Profils gezogen,
bis die oberste Reihe 53 über die gesamte Breite der Noppenbahn in dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 4 aufgenommen ist. Auf eine Verschwenkbarkeit des Haltesteges 2 kommt es
dementsprechend nicht an. Folglich erstreckt sich zwischen dem aufnahmeseitigen Schenkel
7 und dem die Rampe 14 ausbildenden Schenkel ein parallel zu der Vorderwand 10 verlaufender
Verbindungssteg 60. Zwischen dem Verbindungssteg 60 und der Vorderwand 10 geht ein
L-förmig ausgebildeter Kupplungssteg 61 von dem aufnahmeseitigen Schenkel 7 ab. Der
Kupplungssteg 61 trägt an seinem befestigungsseitigen Ende, welches dem aufnahmeseitigen
Schenkel 7 abgewandt ist, einen hammerkopfartig ausgebildeten Hammerkopfsteg 62, der
einen sich unterhalb des kürzeren Kupplungsstegabschnittes 61 a des Kupplungssteges
61 erstreckenden unteren Stegabschnitt 62a und einen auf der anderen Seite des kürzeren
Kupplungsstegabschnittes 61 a ausgebildeten oberen Stegabschnitt 62b umfasst. Die
Stegabschnitte 62a, 62b erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu der Rückwand 13,
die auch bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand der
Profilleiste an der Gebäudewandung anliegt. Der kürzere Verbindungsstegabschnitt 61
a verläuft hierzu rechtwinklig, wohingegen ein andere, längere Kupplungsstegabschnitt
61 b wiederum parallel zu der Rückwand 13 verlaufend ausgeformt ist.
[0041] Das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel einer bodenseitigen Profilleiste ist
zweiteilig ausgebildet und hat neben dem vorstehend beschriebenen unteren Profilteil
63 ein oberes Profilteil 70, welches einen Anlageschenkel 2 umfasst, welcher zwei
aufeinander zulaufende L-förmig ausgebildete Kastenprofilabschnitte 64, 65 trägt.
Die Kastenprofilabschnitte 64, 65 bilden zusammen mit dem Anlageschenkel 2 ein im
Wesentlichen geschlossenes Rechtsecksprofil aus, welches sich zu der der Anlagefläche
3 abgewandten Vorderseite hin in Form einer länglichen Nut 66 öffnet. Die Länge der
Nut 66 erstreckt sich über die gesamte Länge des unteren Profilteils 63, welche der
Breite einer Noppenbahn entspricht. Die Höhe der Nut 66 ist derart bemessen, dass
der untere Stegabschnitt 62a bei in die Nut 66 eingeführtem oberen Stegabschnitt 62b
in den von den beiden Kastenprofilabschnitten 64, 65 umschlossenen Hohlraum des Rechtecksprofils
eingebracht werden kann.
[0042] Bei der Montage des in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiels einer zweiteiligen
Profilleiste wird zunächst das obere Profilteil 70 an die Gebäudewandung angeschlagen.
Danach wird das auf die Oberkante der Noppenbahn aufgeschobene untere Profilteil 63
mit seinem Hammerkopfsteg 62 in der vorstehend beschriebenen Weise in die Nut 66 eingeführt.
Aufgrund der Schwerkraft gleitet der Hammerkopfsteg 62 in dem Rechtecksprofil nach
unten. Der untere Stegabschnitt 62a stößt gegen die Innenseite des unteren Kastenprofilabschnitts
64. Die in Figur 4 gezeigte Endlage ist erreicht. Der obere Stegabschnitt 62b ist
- wie ersichtlich - in Bezug auf die Höhe der Nut 66 so gewählt, dass dieser in der
Figur 4 gezeigten Endlage gegen die Innenseite des oberen Kastenprofilabschnittes
65 anliegt. Das untere Profilteil 63 ist dementsprechend unverlierbar in dem oberen
Profilteil 70 gesichert.
[0043] Wie bereits erwähnt, kann das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel für sich erfindungswesentlich
sein. Es verzichtet in seiner Grundform auf eine Verschwenkbarkeit zwischen dem Haltesteg
12 und der zugeordneten Gegenfläche, die vorliegend durch die Rückwand 13 gebildet
wird. Diese Grundform des in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiels wird oberseitig
auf die Noppenbahn aufgeschoben, so dass die erste Reihe in dem unteren Profilteil
63 aufgenommen wird und die zweite Noppenreihe außerhalb des Profilteils, d.h. unterhalb
des Haltesteges 12 zum Liegen kommt. Alternativ ist es selbstverständlich möglich,
eine in den vorherigen Figuren gezeigte Verschwenkbarkeit an dem in Figur 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel zu verwirklichen. Bei einer derartig denkbaren Ausführungsform
weist beispielsweise das untere Profilteil 63 einen verschwenkbar gegenüber der Rückwand
13 gelagerten Haltesteg 12 auf.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- erster Profilabschnitt
- 2
- Anlageschenkel
- 3
- Anlagefläche
- 4
- Fußschenkel
- 5
- Vorsprung
- 6
- zweiter Profilabschnitt
- 7
- aufnahmeseitiger Schenkel
- 8
- Filmscharnier
- 9
- anderer Schenkel
- 10
- Vorderwand
- 11
- Aufnahme
- 12
- Haltesteg
- 13
- Rückwand
- 14
- Rampe
- 15
- Rastnase
- 16
- Rastklinke
- 16a
- Haltefläche
- 16b
- Rastrampe
- 17
- Anschlagsteg
- 17a
- Anschlagfläche
- 18
- Montagesteg
- 20
- U-Profilabschnitt
- 20a
- Schenkel
- 20b
- Steg
- 21
- Einführrampe
- 50
- Noppenbahn
- 51
- Noppen
- 52
- Geotextilschicht
- 53
- oberste Reihe
- 54
- Folienabschnitt
- 60
- Verbindungsteil
- 61
- Kupplungssteg
- 61 a
- kurzer Kupplungsstegabschnitt
- 61 b
- langer Kupplungsstegabschnitt
- 62
- Hammerkopfsteg
- 62a
- unterer Stegabschnitt
- 62b
- oberer Stegabschnitt
- 63
- unteres Profilteil
- 64
- unterer Kastenprofilabschnitt
- 65
- oberer Kastenprofilabschnitt
- 66
- Nut
- 70
- oberes Profilteil
- 100
- Gebäudewandung
- E
- Einführrichtung
1. Bodenseitige Profilleiste zur Halterung von einer die äußere Wandung von Gebäuden
bis etwa zu ihrer Gebäudeoberkante schützenden Noppenbahnen (50) mit einem ersten
Profilabschnitt (1) zur Ausbildung einer an die Gebäudewandung (100) anlegbaren Anlagefläche
(3) und einer sich im wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche (3) eröffnenden
Aufnahme (11) für die Noppenbahn (50),
gekennzeichnet durch
einen in die Aufnahme (11) hineinragenden, verschwenkbar gegenüber der Haltefläche
(16a) gelagerten Haltesteg (12), der in einer sich im wesentlichen rechtwinklig zu
der Anlagefläche (3) erstreckenden Ausrichtung gegenüber dem ersten Profilabschnitt
(1) festlegbar ist.
2. Bodenseitige Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (12) an einer die vordere Seite der Aufnahme (11) bildenden Vorderwand
(10) befestigt ist, die an einem im wesentlichen hakenförmigen, verschwenkbar mit
dem ersten Profilabschnitt (1) verbundenen zweiten Profilabschnitt (6) befestigt ist.
3. Bodenseitige Profilleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Profilabschnitt (6) bei festgelegtem Haltesteg (12) mit einem die Anlagefläche
(3) enthaltenden Teil des ersten Profilabschnitts (1) ein im wesentlichen rechtwinkliges
Dreieck ausbildet, bei welchem ein aufnahmeseitiger Schenkel (7) des zweiten Profilabschnittes
(6) im wesentlichen rechtwinklig und ein anderer Schenkel (9) des hakenförmigen zweiten
Profilabschnittes (6) sich in einem Winkel (α) von zwischen 35° und 55° zu der Anlagefläche
(3) erstreckt.
4. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem befestigungsseitigen Ende des anderen Schenkels (9) des zweiten Profilabschnittes
(6) ein Gelenk (8) ausgeformt ist.
5. Bodenseitige Profilleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk in Form eines Filmscharniers (8) und am Ende eines sich im wesentlichen
rechtwinklig zu der Anlagefläche (3) erstreckenden und zwischen dem ersten Profilabschnitt
(1) und dem zweiten Profilabschnitt (6) ausgebildeten Vorsprung (5) vorgesehen ist.
6. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilabschnitt (1) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und an seinem
kürzeren Fußschenkel (4) eine Rastnase (15) ausgebildet ist, an der eine an dem aufnahmeseitigen
Schenkel (7) des zweiten Profilabschnittes (6) ausgeformte Rastklinke (16) festlegbar
ist.
7. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aufnahmeseitige Schenkel (7) an seinem freien Ende einen der Rastklinke (16)
vorgelagerten, auf den ersten Profilabschnitt (1) wirkender Anschlagsteg (17) vorgesehen
ist.
8. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme eine Rampe (14) aufweist, die zwischen einer sich parallel zu der Anlagefläche
(3) erstreckenden Rückwand (13) der Aufnahme (1) und dem aufnahmeseitigen Schenkel
(7) des zweiten Profilabschnitts (6) vorgesehen ist.
9. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (14) zwischen dem Haltesteg (12) und dem aufnahmeseitigen Schenkel (7)
des zweiten Profilabschnitts (6) vorgesehen ist.
10. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilabschnitt (1) den zweiten Profilabschnitt (6) an der der Aufnahme
(11) abgewandten Seiten überragt.
11. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste als Strangpressprofil aus Aluminium gebildet ist.
12. Bodenseitige Profilleiste nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Profilabschnitt (6) derart gegenüber dem ersten Profilabschnitt (1) verschwenkbar
ist, dass in einer Ausgangslage zwischen dem Haltesteg (12) und der Rückwand (13)
eine im wesentlichen der Dicke der Noppenbahn (50) entsprechende Öffnung freigegeben
ist, wohingegen bei gegenüber dem ersten Profilabschnitt (1) festgelegtem Haltesteg
(12) der Abstand zwischen dem Haltesteg (12) und der Rückwand (13) wesentlich geringer
als die Höhe der Noppen ist.
13. Bauwerksabdeckung zum Schutz einer auf einer Gehäusewandung aufgebrachten Außenabdichtung
umfassend eine Noppenbahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppenbahn (50) an ihrem oberen Ende in einer bodenseitigen Profilleiste nach
einem der vorherigen Ansprüche gehalten ist.
14. Bauwerksabdeckung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Rampe (14) in etwa dem Abstand benachbarter Reihen von Noppen der Noppenbahn
(50) entspricht.
15. Bauwerksabdeckung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (12) unter Zwischenlage einer von den Noppen der Noppenbahn (50) gehaltenen
Geotextilschicht (52) zwischen benachbarten Noppenbahnen (50) im Eingriff ist.
16. Bauwerksabdeckung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (12) zwischen benachbarten Noppenbahnen (50) in einem von der Geotextilschicht
(52) befreiten Längenabschnitt der Noppenbahn (50) im Eingriff ist.