[0001] Die Erfindung betrifft einen Rahmenkörper aus einem hohlen, stranggepressten, insbesondere
aus PVC bestehenden Kunststoffprofil für Fenster und Türen mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige stranggepresste Rahmenprofile, die auch als Türrahmenprofile bekannt sind,
müssen materialmäßig und konstruktiv so ausgebildet sein, dass sie den unterschiedlichsten
Witterungseinflüssen widerstehen und die sie mit Hilfe geeigneter Fensterflügel bzw.
Türblätter verschließenden Räume möglichst hermetisch abschließen, so dass der verlangte
Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit, insbesondere Regenwasser, sowie Wärme- und
Kälteschutz erreicht werden.
[0003] Hierfür sind zahlreiche Vorschläge gemacht und bekannt geworden, die ständiger Verbesserung
unterliegen.
[0004] So sind neuerdings Blendrahmen zum Einbau von Fertigfenstern in Öffnungen von geschäumten
Sandwichpaneelen, insbesondere PU-Sandwichpaneelen, bekannt geworden (DE 101 08 424
B4), die als umlaufendes, in sich geschlossenes Einbauelement ausgebildet sind und
zwei unter einem Winkel von etwa 90° verlaufende Schenkel aufweisen, welche durch
einen schräg verlaufenden Mittelsteg miteinander verbunden sind, wobei der Blendrahmen
im in die Fensteröffnung eingebauten Zustand mit seinem einen Schenkel den Rand der
in die Sandwichpaneele eingeschnittenen Öffnung für den Fensterrahmen abdeckt und
auf der Oberfläche der Sandwichpaneele aufliegt und mit seinem anderen Schenkel in
den Profilkörper des Fensterrahmens einsteckbar ist, wobei der Blendrahmenmittelsteg
sowie seine benachbarten beiden Schenkel das in den lichten Öffnungsspalt eingebrachte,
erhärtete Schaummaterial im Öffnungsrandbereich abdecken. Die beiden Schenkel des
Blendrahmens sind auf ihren den Sandwichpaneelen bzw. dem Schaummaterial benachbarten
Oberflächen mit einer Riffelung versehen, die nach dem Einbau des Blendrahmens mit
den benachbarten Sandwichpaneeloberflächenblechen bzw. dem Fensterrahmenprofilkörper
in Eingriff steht und dadurch die Verankerung des Blendrahmens in den Paneelen bzw.
dem Schaumstoffmaterial verbessert.
[0005] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Fensterrahmenprofilkörper zu entwickeln,
der sich noch besser mit den Schaumstoffpaneelkörper umgebenden Schenkeln eines Blendrahmens
so kombinieren lässt, dass sich eine dauerhafte Verbindung ergibt, die insbesondere
bei witterungsbedingten Temperaturschwankungen den sicheren Sitz des Blendrahmens
innerhalb des Fensterrahmenkörpers auf dem Schaumstoffpaneelkörper gewährleistet.
Darüber hinaus sollen Stabilität und Festigkeit, insbesondere Dauerstandfestigkeit
des Fensterrahmenkörpers durch die sichere Verbindung mit dem Blendrahmen verbessert
werden, ohne dass die Herstellung dieser Verbindung zu größerem Materialund Arbeitsaufwand
führt.
[0006] Darüber hinaus soll das zu entwickelnde Kunststoffprofil einen schnellen und unkomplizierten
Einbau von Fenstern und Türen ermöglichen, ohne dass hierfür zunächst Einfassungen
der geschäumten Paneele hergestellt werden müssen oder aus Stabilitätsgründen Wandriegel
eingesetzt werden müssen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Oberfläche der Aufnahmenut
mit einer Verzahnung oder Riffelung versehen ist, die mit einer Oberflächenverzahnung
des einen Schenkels in Klemmeingriff bringbar ist, wobei die Höhe der Aufnahmenut
der Dicke des Schenkels entspricht, die untere Begrenzungswand der Aufnahmenut der
unteren Wand des waagerechten Hohlprofilteils entspricht, die auf dem Schaumstoffpaneelkörper
aufliegt, und der zweite Schenkel im Einsteckzustand auf die Oberfläche des Schaumstoffpaneelkörpers
einen Anpressdruck ausübt, der den den Schaumstoffpaneelkörper zumindest teilweise
umgebenden senkrechten Hohlprofilschenkel an die Oberfläche des Schaumstoffpaneelkörpers
andrückt.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
wobei eine besonders zweckmäßige Weiterbildung darin besteht, dass der eine senkrechte
Hohlprofilschenkel und der diesen mit dem anderen senkrechten Hohlprofilschenkel verbindende
waagerechte Hohlprofilteil des Rahmenkörpers je eine an dem Schaumstoffpaneelkörper
angrenzende Außenwand aufweisen, deren Oberfläche zur Verstärkung der Verbindung mit
dem Schaumstoffpaneelkörper wenigstens teilweise verzahnt oder aufgeraut bzw. geriffelt
ist.
[0009] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert, wobei alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung bilden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch einen Rahmenkörper mit Blendrahmen im zusammengebauten
Zustand gemäß einer ersten Ausführungsform; und
- Fig. 2
- einen schematischen Schnitt durch Rahmenkörper und Blendrahmen im auseinander gezogenen
Zustand gemäß einer anderen Ausführungsform.
[0010] Der in Fig. 1 gezeigte Fensterrahmenkörper 1 besteht aus einem hohlen, stranggepressten
PVC-Profil mit zwei parallel zueinander und senkrecht verlaufenden sowie einen Schaumstoffpaneelkörper
2 umgebenden Hohlprofilschenkeln 3, 4, die durch einen waagerechten Hohlprofilteil
5 zu einem annähernd Z-Profil verbunden sind. Der waagerechte Hohlprofilteil 5 weist
eine waagerechte Aufnahmenut 6 für den einen von zwei Schenkeln 7, 8 eines aus Metall
bestehenden Blendrahmens 9 auf. Die beiden Schenkel 7, 8 des Blendrahmens verlaufen
in etwa rechtwinklig zueinander. Der Schenkel 7 wird von der Aufnahmenut 6 aufgenommen,
deren Oberfläche 10 mit einer Riffelung oder Verzahnung 11 versehen ist, die mit einer
Oberflächenverzahnung 12 des genannten einen Schenkels 7 in Klemmeingriff bringbar
ist, sobald der Schenkel 7 in die Aufnahmenut hineingedrückt wird.
[0011] Die Verzahnung 11 der Oberfläche 10 der Aufnahmenut 6 und die Oberflächenverzahnung
12 des ersten Schenkels 7 des Blendrahmens 9 bestehen gemäß Fig. 2 aus schräg gestellten
Zähnen, die im aus Fig. 1 ersichtlichen Einsteckzustand des Blendrahmens 9 ineinander
greifen und diesen mit dem Profilkörper 1 arretieren.
[0012] Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen sowohl die Aufnahmenut 6
als auch der Blendrahmen 9 eine Schrägverzahnung auf. Gemäß einer anderen, nicht gezeigten
Ausführungsform der Erfindung können die Verzahnung der Oberfläche der Aufnahmenut
oder die Oberflächenverzahnung des ersten Schenkels aus schräg gestellten Zähnen bestehen,
so dass in dem letztgenannten Fall auch eine Kombination von schräg gestellten Zähnen
und gerade gestellten Zähnen möglich ist. Die schräg gestellten Zähne können sich
im Bereich der Aufnahmenut oder vorzugsweise am Blendrahmen, nämlich am Schenkel 7
des Blendrahmens 9, befinden.
[0013] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der in die Aufnahmenut
6 einsteckbare Schenkel 7 des Blendrahmens 9 beidseitig mit der Oberflächenverzahnung
12 versehen. Ebenso weist die Aufnahmenut 6 beidseits die Verzahnung 11 im Bereich
ihrer Oberfläche 10 auf.
[0014] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten, anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Oberfläche
10 der Aufnahmenut lediglich teilweise, vorzugsweise einseitig, und die Oberflächenverzahnung
12 des Schenkels 7 wenigstens teilweise, vorzugsweise einseitig, mit der Verzahnung
oder Riffelung versehen. Es ist klar, dass die mit der Verzahnung versehenen Flächen
von Aufnahmenut und Schenkel im Einsteckzustand des Schenkels in die Aufnahmenut zueinander
weisen, so dass sich die Verzahnungen gegenseitig beaufschlagen können und sich der
Schenkel und damit der gesamte Blendrahmen fest in dem eingesteckten Zustand befmdet.
[0015] Bei der Schrägverzahnung sind die Zähne etwa 45° schräg gestellt und sägezahnartig
mit einer steil aufragenden Flanke und einer sich daran anschließenden flacher abfallenden
Flanke ausgebildet. Fig. 2 lässt erkennen, dass die schräg gestellten Zähne im Bereich
der Aufnahmenut 6 jeweils eine links steil aufragende Flanke und eine rechts sich
daran anschließende flacher abfallende Flanke haben. Umgekehrt hat der Schenkel 7
des Blendrahmens 1 Zähne, bei denen die steil abfallende Flanke rechts und die sich
daran anschließende, flach abfallende Flanke nach links hin angeordnet sind.
[0016] Somit ist der Schenkel 7 in Richtung des Pfeils A ohne weiteres in die Aufnahmenut
6 einschiebbar; aufgrund der Zahnstruktur und der relativen Anordnung der Zähne im
Einsteckzustand kann der Schenkel 7 des Blendrahmens 9 relativ leicht in die Aufnahmenut
eingeschoben bzw. eingesteckt werden; jedoch ist der Schenkel aufgrund der aneinander
liegenden vertikal verlaufenden Zahnflanken sicher an einem Herausgleiten aus der
Aufnahmenut gehindert. Es ist somit nicht ohne weiteres möglich, den Blendrahmen entgegen
der Einsteckrichtung gemäß Pfeil A aus der Aufnahmenut 6 herauszuziehen.
[0017] Es wird darauf hingewiesen, dass in Fig. 2 der Einfachheit halber größtenteils die
einen Schnitt symbolisierenden Schraffuren weggelassen sind.
[0018] Die Höhe der Aufnahmenut 6 entspricht der Dicke des Schenkels 7 oder weicht geringfügig
von der Dicke des Schenkels 7 ab, wobei die Abweichung im Bereich 0,1 bis 0,7 mm,
vorzugsweise 0,1 bis 0,4 mm, liegt. Die untere Begrenzungswand 14 der Aufnahmenut
6 entspricht der unteren Wand des waagerechten Hohlprofilteils 5, und diese Wand liegt
auf dem Schaumstoffpaneelkörper 2 auf, der in den Figuren ebenfalls geschnitten dargestellt
ist.
[0019] Die Länge der Aufnahmenut 6 ist mindestens so groß wie die Länge des in sie eingesteckten
Schenkels 7 des Blendrahmens. Die Länge des Schenkels 7 ist wiederum so bemessen,
dass der andere Schenkel 8 des Blendrahmens im dargestellten Einbau- oder Einsteckzustand
des ersten Schenkels auf der Oberfläche 15 des Schaumstoffpaneelkörpers 2 vollständig
aufliegt, wobei auf den Schaumstoffpaneelkörper ein Anpressdruck ausgeübt wird, der
den den Paneelkörper 2 zumindest teilweise umgebenden senkrechten Hohlprofilschenkel
3 an die Oberfläche des Paneelskörpers andrückt.
[0020] Auf diese Weise ist ein fester Sitz sowohl des Fensterrahmenkörpers selbst als auch
des in diesen bzw. dessen Aufnahmenut 6 hineingesteckten Blendrahmenschenkels 7 auf
der Oberfläche des Schaumstoffpaneelkörpers 2 gewährleistet, der im Hinblick auf die
besondere Ausbildung der Oberflächen der Blendrahmenschenkel und erforderlichenfalls
auch der an dem Schaumstoffpaneelkörper 2 angrenzenden Außenwände 25, 26 des Rahmenprofilkörpers,
welcher im folgenden noch erläutert wird, besonders dauerhaft ist und auch bei erheblichen
Temperaturschwankungen und anderen witterungsbedingten Einflüssen eine Zerstörung
der dauerhaften Verbindung zwischen Blendrahmen und Fensterrahmenprofilkörper verhindert.
[0021] Zu diesen Ausgestaltungen gehört, dass der andere und damit senkrechte Schenkel 8
des Blendrahmens 9 auf wenigstens einem Teil seiner Oberfläche, die mit dem Schaumstoffpaneelkörper
2 in Berührung tritt, mit einer Oberflächenverzahnung oder Riffelung 13 versehen ist,
die in der Zeichnung nur angedeutet ist.
[0022] Dazu gehört ferner, dass der eine senkrechte Hohlprofilschenkel 3 und der diesen
mit dem anderen senkrechten Hohlprofilschenkel 2 verbindende waagerechte Hohlprofilteil
5 je eine an dem Schaumstoffpaneelkörper 2 angrenzende Oberfläche 31, 32 aufweisen,
die mit dem Schaumstoffpaneelkörper 2 wenigstens teilweise verzahnt oder durch Aufrauen
oder Riffelung mechanisch verbunden ist und dazu beiträgt, dass ein zwischen Profilkörper
1 und Paneel 2 eingebrachter Kleber besser haftet.
[0023] Die beiden senkrechten Hohlprofilschenkel 3, 4 und der waagerechte Hohlprofilteil
5 bilden ein einheitliches Ganzes und weisen Hohlräume 16 bis 21 auf, die nach außen
verschlossen sind und zumindest teilweise durch nicht dargestellte Einlagekörper,
beispielsweise aus Metall bestehend, versteift sind. Die Hohlräume 16 - 21 der Hohlprofilschenkel
bilden Kammern, die durch Zwischenwände 22, 23 begrenzt sind, welche die Außenwände
24, 25 der Hohlprofilschenkel 3, 4 mit Abstand voneinander trennen und versteifen
und zumindest teilweise in Bezug auf die Oberflächen dieser Außenwände unter einem
Winkel ausgerichtet sind, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel < bzw. > als
90° ist und dem Winkel entspricht, unter dem die äußere, die Hohlprofilschenkel 3,
4 bzw. letzte Kammer 16 abschließende Außenwand 30 verläuft. Somit verlaufen die Zwischenwände
22, 23 parallel zur abschließenden Außenwand 30.
[0024] Die schräge Außenwand 30 ist im verschweißten Zustand umlaufend geschlossen und trägt
im Wesentlichen zur besseren Reinigung der gesamten Fensterkonstruktion in Verbindung
mit dem PU-Paneel bei. Dies gilt auch für die Beschlagaufnahmenut 28 im Inneren des
Profilkörpers.
[0025] Einen weiteren Vorteil bilden die schrägen Zwischenwände 22, 23 im Profilkörper 1,
da sie es ermöglichen, den Profilschenkel 3 zu kürzen, ohne dadurch die Selbstreinigungseigenschaft
zu verlieren. Ein solches Kürzen des Profilkörpers kann beispielsweise bei knappen
Einbaumaßen erforderlich sein, wenn Stahlträger oder Betonpfeiler zu nah am Fenster
oder an der Tür angeordnet sind.
[0026] Durch diese Konstruktion des Fensterrahmenkörpers wird insbesondere in Verbindung
mit dem in die Aufnahmenut 6 eingesteckten Blendrahmen ein biege- und verwindungssteifer
Körper geschaffen, der sich dadurch vorteilhaft von bekannten Fensterrahmenkörpern
der eingangs genannten Art unterscheidet, dass er ohne größeren Fertigungs- und Kostenaufwand
herstellbar ist, noch zumal der Blendrahmen 9 nur in die Aufnahmenut hingedrückt zu
werden braucht, um aufgrund der Riffelung oder Verzahnung oder anderweitigen mechanischen
Oberflächenstrukturen der einander berührenden Oberflächen einen festen Sitz zu erzeugen,
dessen weiterer besonderer Vorteil darin besteht, dass der Blendrahmen den Fensterrahmen
des Profilkörpers an den Schaumstoffpaneelkörper heranzieht, so dass gewöhnlich eine
zusätzliche Verschraubung des Fensterrahmenkörpers mit dem Schaumstoffpaneelkörper
vermieden werden kann.
[0027] Darüber hinaus bildet der Verschluss 27 der oberen Nut 28 des Fensterrahmenkörpers
1 und insbesondere dessen senkrechten Schenkels 3 die Möglichkeit, den Rahmenkörper
gegen von außen eindringende Schmutzteilchen zu sichern und dadurch den Profilkörper
sauber zu halten. Im übrigen ist die im oberen Bereich des Hohlprofilschenkels 4 befindliche
Dichtung 29 in üblicher Weise in einer dafür vorgesehenen Nut im Rahmenprofilkörper
1 angeordnet, so dass der nicht dargestellte Fensterflügel bzw. Türflügel an dem Rahmenprofilkörper
1 dicht angedrückt werden kann und ein Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere Regenwasser,
verhindert wird.
[0028] Das erfindungsgemäße Kunststoffprofil weist einen besonderen Widerstand gegen Durchbiegen
infolge Winddruck und Windsog auf und lässt sich erforderlichenfalls mit Stahlprofilen
unterschiedlicher Dicke, die in die Profilkörperhohlräume eingebaut werden, zusätzlich
aussteifen.
[0029] Durch Verpressen und zusätzliches Verkleben des Blendrahmens 9 mit dem Profilkörper
1 lässt sich die Versteifung der Konstruktion in Verbindung mit den geschäumten PU-Paneelen
2 so verbessern, dass sogar auf zusätzliche Aussteifungskörper wie die oben erwähnten
Stahlprofile verzichtet werden kann.
[0030] Schließlich bietet die obere doppelwandige Ausführung 33 des die beiden Schenkel
3, 4 des Profilkörpers 1 verbindenden Hohlprofilteils 5 den Vorteil der zusätzlichen
Verschraubung des Profils, ohne dass durch diese Verschraubung in die Wasser führende
Ebene eingedrungen wird. Eine solche Verschraubung ist insbesondere bei extrem breiten
Fensterflächen zweckmäßig.
[0031] Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass der obige Rahmenkörper in Anpassung an
die jeweilige Paneeldicke so ausgebildet werden kann, dass auf Grund der Schrägfläche
34 des Blendrahmens 9 im Außenbereich auf ein Fensterblech verzichtet werden kann.
[0032] In Fig. 2 sind an den Oberflächen 31, 32 des Hohlprofilschenkels 3 bzw. des Hohlprofilteils
5 keine Verzahnungen oder Riffelungen vorgesehen. Es ist klar, dass auch bei dieser
Ausführungsform an den genannten Oberflächen Verzahnungen oder Riffelungen oder aufgeraute
Bereiche vorgesehen und ausgebildet sein können.
1. Rahmenkörper aus einem hohlen, stranggepressten, insbesondere aus PVC bestehenden
Kunststoffprofil für Fenster und Türen mit zwei etwa parallelen, senkrecht verlaufenden
und einen Schaumstoffpaneelkörper (2) zumindest teilweise umgebenden Hohlprofilschenkeln
(3, 4), die durch einen annähernd waagerechten Hohlprofilteil (5) verbunden sind,
der eine Aufnahmenut (6) aufweist, in die der eine Schenkel (7) eines aus zwei etwa
rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln (7, 8) bestehenden Blendrahmens (9)
einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (10) der Aufnahmenut (6) mit einer Verzahnung oder Riffelung (11)
versehen ist, die mit einer Oberflächenverzahnung (12) des einen Schenkels (7) in
Klemmeingriff bringbar ist, wobei die Höhe der Aufnahmenut (6) der Dicke des Schenkels
(7) entspricht, die untere Begrenzungswand (14) der Aufnahmenut (6) der unteren Wand
des waagerechten Hohlprofilteils (5) entspricht, die auf dem Schaumstoffpaneelkörper
(2) aufliegt, und der zweite Schenkel (8) im Einsteckzustand auf die Oberfläche (15)
des Schaumstoffpaneelkörpers (2) einen Anpressdruck ausübt, der den den Schaumstoffpaneelkörper
(2) zumindest teilweise umgebenden senkrechten Hohlprofilschenkel (3) an die Oberfläche
des Schaumstoffpaneelkörpers (2) andrückt.
2. Rahmenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (11) der Oberfläche (10) der Aufnahmenut (6) und die Oberflächenverzahnung
(12) des ersten Schenkels (7) aus schräg gestellten Zähnen bestehen, die im Einsteckzustand
des Blendrahmens (9) ineinander greifen und den Blendrahmen mit dem Profilkörper (
1 ) arretieren.
3. Rahmenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (11) der Oberfläche (10) der Aufnahmenut (6) oder die Oberflächenverzahnung
(12) des ersten Schenkels (7) aus schräg gestellten Zähnen bestehen.
4. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (10) der Aufnahmenut (6) zumindest teilweise, vorzugsweise einseitig,
und die Oberflächenverzahnung (12) des einen Schenkels (7) zumindest teilweise, vorzugsweise
einseitig, mit der Verzahnung oder Rifflung (11) versehen ist.
5. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden senkrechten Hohlprofilschenkel (3, 4) und der waagerechte Hohlprofilteil
(5) ein einheitliches Ganzes bilden und Hohlräume (16-21) enthalten, die nach außen
verschlossen sind und zumindest teilweise durch Einlagekörper versteift sind.
6. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine senkrechte Hohlprofilschenkel (3) und der diesen mit dem anderen senkrechten
Hohlprofilschenkel (2) verbindende, waagerechte Hohlprofilteil (5) je eine an dem
Schaumstoffpaneelkörper (2) angrenzende Außenwand (25, 26) aufweisen, deren Oberfläche
zur Stärkung der Verbindung mit dem Schaumstoffpaneelkörper (2) wenigstens teilweise
verzahnt oder aufgeraut ist.
7. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Aufnahmenut (6) mindestens so groß ist wie die Länge des in sie einsteckbaren
Schenkels (7) des Blendrahmens (9).
8. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schenkels (7) so bemessen ist, dass der andere Schenkel (8) der beiden
Blendrahmenschenkel (7, 8) im Einsteckzustand des ersten Schenkels (7) auf der Oberfläche
(15) des Schaumstoffpaneelkörpers (2) vollständig aufliegt.
9. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (8) auf wenigstens einem Teil seiner Oberfläche, die mit dem
Schaumstoffpaneelkörper (2) in Berührung tritt, mit einer Oberflächenverzahnung oder
Riffelung (13) versehen ist.
10. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (16 - 21) der Hohlprofilschenkel (3- 5) Kammern bilden, die durch Zwischenwände
(22, 23) begrenzt sind, welche die Außenwände (24, 25) der Hohlprofilschenkel (3,
4) mit Abstand voneinander trennen und versteifen und zumindest teilweise in Bezug
auf die Oberflächen dieser Außenwände (24, 25) unter einem Winkel ausgerichtet sind,
der dem Winkel entspricht, unter dem die äußere, die Hohlprofilschenkel (3, 4) bzw.
letzte Kammer (16) abschließende Außenwand (30) verläuft.
11. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Blendrahmenschenkel (7, 8) durch eine Schrägfläche (34) miteinander verbunden
sind, die auch die Funktion eines Fensterbrettes erfüllt.
12. Rahmenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Aufnahmenut (6) von der Dicke des in die Aufnahmenut (6) einsteckbaren
Schenkels (7) des Blendrahmens (9) geringfügig abweicht und die Abweichung im Bereich
0,1 bis 0,7 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 mm, liegt.