[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie
               eine Füllmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 10.
 
            [0002] Das Heißabfüllen von flüssigem Füllgut, d. h. das Abfüllen bei hohen Temperaturen,
               z.B. im Bereich zwischen 75°C bis etwa 100°C in Flaschen oder dergleichen Behälter
               ist bekannt.
               Insbesondere ist bekannt das Heißabfüllen bei Getränken, z.B. Fruchtsäften, zur Erzielung
               eines sterilen abgefüllten Produktes mit hoher Qualität und ausreichend langer Lagerfähigkeit.
               Das flüssige Füllgut wird hierbei im heißen Zustand über die Füllelemente den einzelnen
               Behältern zugeführt.
 
            [0003] Durch die hohe Temperatur des Füllgutes und die dadurch bedingte hohe Temperatur
               der durch das Füllgut aufgeheizten Füllelemente werden im normalen Ablauf des Füllprozesses
               nicht nur eventuell in den Behältern vorhandene, das Füllgut schädigende Keime abgetötet,
               sondern es werden auch Keime oder die Bildung von Keimen im Füllgut sowie in den Füllelementen
               vermieden.
 
            [0004] Nicht auszuschließen sind aber bei der Heißabfüllung Unterbrechungen des Füllprozesses,
               beispielsweise bedingt durch Störungen beim Zuführen der leeren Behälter und/oder
               beim Abführen der gefüllten Behälter. Bei derartigen Unterbrechungen besteht die Gefahr
               einer Abkühlung des dann in den gesperrten Füllelementen zurückgehaltenen bzw. anstehenden
               Füllgutes sowie auch der Füllelemente selbst, so dass das Füllgut schädigende Keime
               im Füllgut sowie in den Füllelementen nicht mehr zuverlässig abgetötet und/oder vermieden
               werden.
 
            [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und auch bei einer Unterbrechung
               des Füllprozesses eine Abkühlung der Füllelemente und des Füllgutes zu vermeiden.
               Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 und
               eine Füllmaschine entsprechend dem Patentanspruch 9 ausgebildet.
 
            [0006] Im Falle einer Unterbrechung der Heißabfüllung werden bei der Erfindung die Füllelemente
               bzw. deren Flüssigkeitskanäle verschlossen und so verbunden, dass die Füllelemente
               mit ihren Flüssigkeitskanälen in einem maschineninternen Flüssigkeitsoder Füllgutweg
               zwischen der Quelle für das Füllgut und einer das Füllgut aufnehmenden Senke angeordnet
               sind, so dass bei beispielsweise umlaufender Füllmaschine und der hierbei erfolgenden
               Steuerung der Füllelemente und deren Flüssigkeitsventile das heiße Füllgut weiterhin
               die Füllelemente durchströmt und somit ein Abkühlen der Füllelemente, ein in den Füllelementen
               zurückgehaltenes sich abkühlendes Füllgut und die damit verbundenen Nachteile hinsichtlich
               einer Keimbildung usw. vermieden sind.
 
            [0007] Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden
               anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung ein Füllelement einer Füllmaschine umlaufender Bauart
                     zum Heißabfüllen eines flüssigen Füllgutes, zusammen mit einem Behälter- oder Flaschenträger
                     und mit einer an diesem Träger vorgesehenen Flasche, und zwar in einem Füllmodus der
                     Füllmaschine;
- Fig. 2
- eine Darstellung wie Figur 1, jedoch in einem Stand-by- oder Unterbrechungsmodus der
                     Füllmaschine;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung den um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotor
                     der Füllmaschine, zusammen mit einem der an diesem Rotor vorgesehenen Füllelemente
                     und mit dem zugehörigen, die vertikale Maschinenachse ringförmig umschließenden Behälter-
                     oder Flaschenträger, in dem Stand-by- bzw. Unterbrechungsmodus der Füllmaschine;
- Fig. 4
- in einer schematischen Darstellung ein Füllelement, zusammen mit weiteren Funktionselementen
                     einer Füllmaschine umlaufender Bauart zum Heißabfüllen eines flüssigen Füllgutes gemäß
                     einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung, und zwar wiederum in dem Stand-by-
                     bzw. Unterbrechungsmodus der Füllmaschine.
 
            [0008] In den Figuren 1 - 3 ist 1 allgemein eine Füllmaschine zum Heißabfüllen, d.h. zum
               sterilen Abfüllen eines flüssigen Füllgutes, beispielsweise eines Fruchtsaftgetränks
               in Behälter bzw. Flaschen 2, beispielsweise in Kunststoff- bzw. PET-Flaschen. Die
               Füllmaschine 1 besitzt in bekannter Weise am Umfang eines um eine vertikale Maschinenachse
               VA umlaufend antreibbaren Rotors 3 eine Vielzahl von Füllelementen 4, die dort in
               gleichmäßigen Winkelabständen um die Achse VA verteilt vorgesehen sind und jeweils
               in einem Füllelementgehäuse einen Flüssigkeitskanal 5 bilden, der mit seinem oberen
               Ende über eine Leitung 6 mit dem Innenraum eines am Rotor 3 vorgesehenen Kessels 7
               verbunden ist. Das untere Ende jedes Flüssigkeitskanals 5 bildet an der Unterseite
               des jeweiligen Füllelementes 4 eine Abgabeöffnung 8 zum gesteuerten Abgeben des Füllgutes
               in die am Füllelement vorgesehene Flasche 2. Im Flüssigkeitskanal 5 ist in bekannter
               Weise weiterhin das Flüssigkeitsventil 9 vorgesehen, welches über ein Betätigungselement
               10 von einer Steuereinrichtung 11 in Abhängigkeit von Signalen eines an der Leitung
               6 vorgesehenen Durchflussmessers 12 gesteuert wird, und zwar für eine volumengesteuerte
               Füllung der Flaschen 2.
 
            [0009] Unterhalb der Füllelemente 4 ist am Rotor 3 ein Behälter- bzw. Flaschenträger 13
               vorgesehen, der bei der dargestellten Ausführungsform von einem die Achse VA konzentrisch
               umschließenden Ring gebildet ist und eine Vielzahl von Aufnahmen 14 aufweist, in die
               jeweils eine Flasche 2 an einem Flascheneinlauf der Füllmaschine 1 radial eingeschoben
               bzw. nach dem Füllen an einem Flaschenauslauf radial entnommen werden kann. Die Aufnahmen
               14 sind so ausgebildet, dass jede in einer Aufnahme 14 angeordnete Flasche 2 dort
               mit einem etwas unterhalb der Flaschenmündung 2.1 vorgesehenen flanschartigen Flaschenabschnitt
               2.2 hängend am Behälterträger 13 gehalten ist, so dass die Achse der Abgabeöffnung
               8 achsgleich mit der Achse der Flasche 2 liegt, die Mündung 2.1 aber von der Abgabeöffnung
               8 beabstandet ist und so beim Füllen unter Atmosphärendruck die durch das Füllgut
               aus der Flasche 2 verdrängte Luft an der Flaschenmündung 2.1 entweichen kann.
 
            [0010] Der Kessel 7 enthält das flüssige Füllgut bei einer so hohen Temperatur, dass ein
               heißes und damit im Wesentlichem steriles Abfüllen des Füllgutes in die Flaschen 2
               über die Füllelemente 4 erreicht ist. Das Füllgut wird dem Kessel 7 von einem Vorratstank
               15 außerhalb der Füllmaschine 1 über einen beispielsweise ebenfalls außerhalb der
               Füllmaschine 1 vorgesehenen Erhitzer 16 niveaugesteuert zugeführt, und zwar derart,
               dass der Füllgutspiegel im Kessel 7 auf einem vorgegebenen Niveau N gehalten ist.
               Im Kessel 7 sind beispielsweise zusätzliche Heizmittel vorgesehen, um das Füllgut
               dort auf der erforderlichen Temperatur zu halten.
 
            [0011] Für das sterile Abfüllen ist es erforderlich, dass das Füllgut u.a. in den Zuleitungen
               6 und in den Füllelementen 4, aber auch diese Zuleitungen 6 und die Füllelemente 4
               selbst zumindest an ihren mit dem Füllgut beim Füllen in Berührung kommenden Flächen
               die für die Vermeidung von Keimbildung und für die Abtötung von Keimen erforderliche
               hohe Temperatur aufweisen. Dies ist im normalen Füllprozess gewährleistet.
 
            [0012] Kommt es aber zu einer Unterbrechung im Füllprozess, so ist es ohne zusätzliche Maßnahmen
               nicht möglich, die erforderliche Temperatur des Füllgutes u.a. in den Zuleitungen
               6 und in den Füllelementen 4 sowie auch die erforderliche Temperatur u.a. dieser Zuleitungen
               6 und Füllelemente 4 aufrecht zu erhalten. d.h. ein Abkühlen u.a. des Füllgutes, der
               Zuleitungen 6 und der Füllelemente 4 zu vermeiden. Um diesen Nachteil auszuräumen,
               ermöglicht die Füllmaschine 1 beim Auftreten einer Unterbrechung das Umschalten von
               dem üblichen Füllmodus in einen Stand-by- oder Unterbrechungsmodus, bei welchem die
               Füllelemente 4 weiterhin von dem heißen Füllgut durchströmt werden, und zwar beispielsweise
               bei weiter umlaufendem Rotor 3, und bei welchem das an den Abgabeöffnungen 8 austretende
               Füllgut an den Vorratstank 15 zurückgeleitet wird.
 
            [0013] Für diesen Stand-by- bzw. Unterbrechungsmodus der Arbeitsweise der Füllmaschine 1
               sind an dem ringförmigen Behälterträger 13 Verschlusselemente 17 vorgesehen, und zwar
               jeweils ein derartiges Verschlusselement 17 zwischen zwei Aufnahmen 14 derart, dass
               jedes Verschlusselement 17 in einer vorgegebenen Umfangsrichtung des Behälterträgers
               13 und bezogen auf die Achse VA jeweils um den selben Winkelbetrag gegenüber der zugehörigen
               Aufnahme 14 versetzt vorgesehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform befinden
               sich die Verschlusselemente 17 jeweils in der Mitte zwischen zwei Aufnahmen 14 und
               sind als nach oben hin offenen Kappen ausgebildet, und zwar mit einer Ringdichtung
               18, die u.a. den Öffnungsrand des jeweiligen kappenartigen Verschlusselementes 17
               bildet. Der Innenraum 19 jedes Verschlusselementes steht über einen Stichkanal 20
               mit einem Ringkanal 21 in Verbindung, der ebenso wie die Kanäle 20 in dem ringförmigen
               Behälterträger 13 ausgebildet ist und die Achse VA konzentrisch umschließt. Über z.B.
               eine Leitung, im dargestellten Ausführungsbeispiel die Leitung 22 ist der Ringkanal
               21 mit dem Vorratstank 15 verbunden.
 
            [0014] Der Behälterträger 13, der sich in Richtung der Achse VA unterhalb des Rotors 3 befindet,
               ist an diesem Rotor 3 mit Hilfe von Lagerelementen 23 um die Achse VA um einen Winkelbetrag
               hin- und herschwenkbar, und zwar durch einen nicht dargestellten Antrieb in der Weise,
               dass in der einen Schwenkstellung, die dem Füllmodus der Füllmaschine entspricht,
               in der vorbeschriebenen Weise jeweils eine Aufnahme 14 unter jedem Füllelement 4 angeordnet
               ist und in der anderen Schwenkstellung, die dem Stand-by- bzw. Unterbrechungsmodus
               der Füllmaschine 1 entspricht, jedes Füllelement 4 an seinen unteren Ende dicht durch
               ein Verschlusselement 17 verschlossen ist, in dessen Innenraum 19 die Abgabeöffnung
               8 des betreffenden Füllelementes 4 mündet. Hierdurch ist es dann möglich, dass während
               einer Unterbrechung des Füllvorgangs das Füllgut unter Durchströmen der Leitungen
               6 und der Füllelemente 4 an den Abgabeöffnungen 8 gesteuert abgegeben wird, allerdings
               nicht mehr in die Flaschen 2, sondern jeweils in den Innenraum 19 des zugehörigen
               Verschlusselementes 17 und von dort über die Kanäle 20 und 21 und die Leitung 22 an
               den Vorratstank 15 zurückfließt, aus dem dann das Füllgut mit der Förderpumpe 15.1
               über den Erhitzer 16 wiederum an den Kessel 7 zurückgeleitet wird. Hierdurch sind
               bei einer Unterbrechung des Füllvorganges ein Abkühlen des Füllgutes in den Zuleitungen
               6, in den Füllelementen 4, aber auch ein Abkühlen der Zuleitungen 6 und der Füllelemente
               4 selbst wirksam verhindert.
 
            [0015] Um in der den Unterbrechungsmodus entsprechenden Stellung des Behälterträgers 13
               einen dichten Abschluss für jedes Füllelement 4 durch das zugehörige Verschlusselement
               17 zu erreichen, ist jedes Füllelement 4 an seiner Unterseite mit einem ringförmigen,
               die Abgabeöffnung 8 mit Abstand umschließenden, aber achsgleich mit der Abgabeöffnung
               8 angeordneten Ringwulst 24 versehen, gegen den während des Unterbrechungsmodus die
               Dichtung 18 des zugehörigen Verschlusselementes 17 mit einem eine Dichtungslippe bildenden
               Abschnitt abgedichtet anliegt.
 
            [0016] Die Figur 4 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform sehr vereinfacht ein Füllelement
               4a einer auch ansonsten nur schematisch dargestellten Füllmaschine 1 a umlaufender
               Bauart, wobei am Umfang eines in der Figur 4 nicht dargestellten, um eine vertikale
               Maschinenachse umlaufend antreibbaren und den Kessel 7 aufweisenden Rotors wiederum
               eine Vielzahl von Füllelementen 4a vorgesehen ist. Weiterhin ist am Rotor der relativ
               zu diesem um die vertikale Maschinenachse zwischen einer dem Füllmodus und einer dem
               Unterbrechungsmodus entsprechenden Stellung schwenkbare Behälterträger 13 vorgesehen.
 
            [0017] Im wesentlichen ist nur das Füllelement 4a abweichend von dem Füllelement 4 ausgebildet,
               d.h. bei dem Füllelement 4a sind im Flüssigkeitskanal 5a für das Füllgut anstelle
               des Flüssigkeitsventils 9 mit dem in vertikaler Richtung bewegbaren Ventilkörper zwei
               membranenartige, individuell steuerbare Flüssigkeitsventile 25 und 26 vorgesehen,
               und zwar wirkungsmäßig parallel zueinander. Während des Füllmodus sind am Anfang der
               Füllphase, d.h. bis zum Positionieren der jeweiligen Flasche 2 unter dem Füllelement
               4a beide Flüssigkeitsventile 25 und 26 geschlossen. Für ein anschließendes Schnellfüllen
               werden beide Flüssigkeitsventile 25 und 26 gesteuert geöffnet. Für ein Bremsfüllen
               am Ende der jeweiligen Füllphase wird ein Flüssigkeitsventil, nämlich das Flüssigkeitsventil
               26 geschlossen, und zwar vor dem Schließen des Flüssigkeitsventils 25 am Ende der
               Füllphase.
 
            [0018] In dem in der Figur 4 dargestellten Stand-by- bzw. Unterbrechungsmodus, in welchem
               wiederum jedes Füllelement 4a an der Unterseite durch ein Verschlusselement 17 verschlossen
               ist, sind beide Füllelemente 25 und 26 geöffnet, so dass der gesamte im Füllelement
               4a ausgebildete Flüssigkeitskanal 5a einschließlich der Flüssigkeitsventile 25 und
               26 von dem heißen Füllgut weiterhin durchströmt und damit auch beheizt wird.
 
            [0019] Die Flüssigkeitsventile 25 und 26 werden wiederum von der Steuereinheit 11 betätigt,
               und zwar in Abhängigkeit von der Drehstellung der Füllmaschine 1a bzw. dessen Rotors
               sowie während des Füllmodus auch jeweils in Abhängigkeit von im Messsignal des Durchflussmessers
               12.
 
            [0020] In der Figur 4 sind noch zwei, z.B. elektromotorisch oder elektromagnetisch betätigbare
               Sperrventile 27 und 28 dargestellt, und zwar das Ventil 27 in der Leitung 22 und das
               Ventil 28 in einer Leitung 29, die in die Leitung 22 zwischen dem Ringkanal 21 und
               dem Ventil 27 mündet. Durch diese Ventile ist eine CIP-Reinigung der Füllmaschine
               1 bzw. 1 a, zumindest einschließlich des Kessels 7, der Leitungen 6, der Füllelemente
               4 bzw. 4a, der Verschlusselemente 17, der Kanäle 20 und 21 und des Erhitzers 16 möglich.
               Hierfür wird dann bei gesperrten Ventil 27 und geöffneten Ventil 28 über die Leitung
               29 das für die CIP-Reinigung verwendete flüssige Reinigungsmedium, beispielsweise
               Wasser, auch solches mit reinigenden Zusätzen zugeführt. Ebenfalls ist, bei einer
               anderen Steuerung der Ventile 27 und/oder 28, auch eine CIP-Reinigung der oben genannten
               Komponenten zuzüglich des Vorratstanks 15 möglich.
 
            [0021] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
               sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
               der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
 
            Bezugszeichenliste
[0022] 
               
               
                  - 1, 1a
- Füllmaschine
- 2
- Flasche
- 3
- Rotor
- 4, 4a
- Füllelement
- 5, 5a
- Flüssigkeitskanal
- 6
- Leitung
- 7
- Kessel
- 8
- Abgabeöffnung
- 9
- Flüssigkeitsventil
- 10
- Betätigungselement
- 11
- Steuereinrichtung
- 12
- Messeinrichtung
- 13
- Behälterträger
- 14
- Aufnahme
- 15
- Vorratstank
- 15.1
- Füllgutförderpumpe
- 16
- Erhitzer
- 17
- Verschlusselement
- 18
- Ringdichtung
- 19
- Innenraum des Verschlusselementes
- 20
- Kanal
- 21
- Ringkanal
- 22
- Leitung
- 23
- Lagerelement
- 24
- Ringwulst
- 25, 26
- Flüssigkeitsventil
- 27, 28
- Sperrventil
- 29
- Leitung für Reinigungsflüssigkeit
- VA
- vertikale Maschinenachse
- N
- Niveau
 
          
         
            
            1. Verfahren zum Heißabfüllen eines Füllgutes in Flaschen, Keg's oder dergleichen Behälter
               (2) unter Verwendung einer Füllmaschine (1, 1 a) mit mehreren Füllelementen (4, 4a),
               die jeweils einen an einer Abgabeöffnung (8) mündenden und zumindest ein Flüssigkeitsventil
               (9, 25, 26) aufweisenden Flüssigkeitskanal (5, 5a) zur gesteuerten Abgabe des heißen
               Füllgutes an einen am Füllelement (4, 4a) angeordneten Behälter (2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer Abkühlung zumindest des Füllgutes in den Füllelementen (4, 4a)
               und/oder zur Vermeidung einer Abkühlung zumindest der Füllelemente (4, 4a) bei einer
               Unterbrechung des Füllprozesses das Füllgut im heißen Zustand in mindestens einem,
               diese Füllelemente (4, 4a) bzw. deren Flüssigkeitskanäle einschließenden Strömungsweg
               von einer Füllgutquelle (7) für das heiße Füllgut an eine das Füllgut aufnehmende
               Füllgutsenke (15) gefördert wird.
 
            2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer Abkühlung zumindest des Füllgutes in den Füllelementen (4, 4a)
               und/oder zur Vermeidung einer Abkühlung zumindest der Füllelemente (4, 4a) bei einer
               Unterbrechung des Füllprozesses das Füllgut im heißen Zustand in einem den maschineninternen
               Strömungsweg einschließenden Kreislauf gefördert wird.
 
            3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllgutquelle ein mit den Füllelementen beispielsweise über Anschlussleitungen
               (6) in Verbindung stehender Füllgutkessel (7) der Füllmaschine (1, 1a) verwendet wird.
 
            4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllgutsenke ein zusätzlich zu dem Füllgutkessel vorgesehener Tank (15) verwendet
               wird.
 
            5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllgut der Füllgutquelle (7) aus der Füllgutsenke (15) über mindestens einen
               Erhitzer (16) zugeführt wird.
 
            6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente (4, 4a) zur Bildung des mindestens einen Strömungsweges mit ihrem
               Flüssigkeitskanal (9, 9a), vorzugsweise im Bereich der Abgabeöffnung (8) mit einem
               mit der Füllgutsenke (15) in Verbindung stehenden Kanal (20, 21) verbunden werden.
 
            7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente (4, 4a) zur Bildung des mindestens einen Strömungsweges an ihren
               Abgabeöffnungen (8) jeweils durch ein Verschlusselement (17) verschlossen werden.
 
            8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente (4, 4a) über die Verschlusselemente (17) mit der Füllgutsenke oder
               mit dem an diese Senke angeschlossenen Kanals (21) verbunden werden.
 
            9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mindestens einen Strömungsweg um einen maschineninternen Strömungsweg
               handelt.
 
            10. Füllmaschine umlaufender Bauart zum Heißfüllen von Flaschen, Keg's oder dergleichen
               Behälter (2) mit einem flüssigen Füllgut, mit mehreren an einem um eine vertikale
               Maschinenachse (VA) umlaufend antreibbaren Rotor (3) vorgesehenen Füllelementen (4,
               4a) mit jeweils wenigstens einem Flüssigkeitskanal (5, 5a), der mit einer Füllgutquelle
               (7) für das heiße flüssige Füllgut in Verbindung steht und in einer Abgabeöffnung
               (8) mündet, mit wenigstens einem Flüssigkeitsventil (9, 25, 26) in den Flüssigkeitskanälen
               (5, 5a) zur gesteuerten Abgabe des Füllgutes an den jeweiligen zu füllenden Behälter,
               dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung des Abkühlens zumindest der Füllelemente (4, 4a) und/oder zumindest
               des Füllgutes Mittel (17) zum Verschließen der Füllelemente (4, 4a) und zur Bildung
               eines, diese Füllelemente bzw. deren Flüssigkeitskanäle (5, 5a) einschließenden maschineninternen
               Strömungsweges für das heiße Füllgut zwischen der Füllgutquelle (7) und einer das
               Füllgut aufnehmenden Füllgutsenke (15) vorgesehen sind.
 
            11. Füllmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllgutsenke ein zusätzlicher Tank, z.B. ein Vorratstank (15) ist.
 
            12. Füllmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllgutquelle ein vorzugsweise am Rotor (3) vorgesehener Kessel (7) ist.
 
            13. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllgutsenke (15) über mindestens einen Erhitzer (16) mit der Quelle für das
               Füllgut in Verbindung steht.
 
            14. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verschließen der Füllelemente (4, 4a) von Verschlusselement (17) gebildet
               sind, wobei jedes Verschlusselement (17) mindestens einem Füllelement (4, 4a) zugeordnet
               ist, so dass alle Füllelemente (4, 4a) zur selben Zeit verschlossen werden können.
 
            15. Füllmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Verschlusselement (17) kappenartig ausgebildet ist und über wenigstens
               einen Kanal (20, 21) mit der Füllgutsenke (15) für das in Verbindung steht.
 
            16. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (17) zwischen einer das Füllelement (4, 4a) verschließenden
               und einer das Füllelement nicht verschließenden Position beweglich am Rotor (3) vorgesehen
               sind.
 
            17. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (17) an einem gemeinsamen ringartigen Träger (13) gebildet
               und/oder vorgesehen sind, der um die Achse des Rotors (3) relativ zu diesem schwenkbar
               ist.
 
            18. Füllmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Träger (13) ein gemeinsamer mit den Verschlusselementen (17) in Verbindung
               stehender Kanal (21) vorgesehen ist.
 
            19. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger (13) Halterungen oder Aufnahmen (14) für die Behälter (2) vorgesehen sind,
               und zwar jeweils eine Aufnahme (14) um einen Winkelbetrag versetzt gegenüber einem
               Verschlusselement (17).