[0001] Die Erfindung betrifft eine durch thermisches Spritzen aufgebrachte eisenhaltige
               Schicht einer Gleitfläche, insbesondere für Zylinderlaufflächen von Motorblöcken nach
               dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung sowie die Verwendung
               dieser Schicht.
 
            [0002] Aus der WO 03/106718 ist eine gattungsbildende eisenhaltige Schicht bekannt, die
               durch thermisches Spritzen aufgetragen wird und die eine amorphe Struktur mit feinverteilten,
               nano-kristallinen Metallboriden und/oder Metallkarbiden aufweist. Eine derartige Schicht
               ist aufgrund der hohen Härte gut als Gleitfläche geeignet. Dazu wird die Schicht im
               Bereich der Gleitflächen auf ein Grundmaterial der zu beschichtenden Maschinenteile
               durch thermisches Spritzen aufgetragen. Die sich ergebende Oberfläche der aufgespritzten
               Schicht ist relativ rauh und muß, um als Gleitfläche dienen zu können, durch eine
               Oberflächenbearbeitung geglättet werden. Bevorzugt erfolgt eine solche Bearbeitung
               durch Honen, es sind aber auch andere spanabhebende und nichtspanende Verfahren der
               Oberflächenbearbeitung möglich.
 
            [0003] Bei der Verwendung als Gleitfläche ist in der Regel ein Schmiermittel vorzusehen.
               Aufgrund der entstehenden sehr glatten Oberfläche wirkt das Schmiermittel jedoch nur
               bedingt, vor allem bei Verbrennunsmotoren kann der Schmierfilm leicht abreißen. Dies
               erhöht den Verschleiß der eisenhaltigen Schicht und führt zu erhöhter Reibung.
 
            [0004] Es ist bekannt, bei thermischen Spritzverfahren Beschichtungen auf Zylinderlaufflächen
               aufzutragen, die eine gewisse Porosität aufweisen, damit die Beschichtung selbst Schmiermittel
               in den Poren aufnehmen kann, wodurch die Schmiermittelversorgung der Gleitfläche sichergestellt
               wird. Die Porosität der Beschichtung wird durch die Prozeßparameter während des Aufbringens
               der Beschichtung eingestellt. Nachteilig ist hierbei, daß die Festigkeit der Beschichtung
               je nach Porösität und Materialzusammensetzung der Beschichtung reduziert ist, woraus
               eine geringe Verschleißfestigkeit resultieren kann. Weiterhin weisen die entstehenden
               Poren keine einheitliche Größe auf, so daß im späteren Betrieb, z. B. bei der Verwendung
               in Verbrennungskraftmaschinen, in diesen Poren befindliches Schmiermittel unter bestimmten
               Betriebszuständen aus der Beschichtung ausgewaschen wird, woraus ein höherer Schmiermittelverbrauch
               resultieren kann.
 
            [0005] Demgemäß ist es die Aufgabe der Erfindung, eine eisenhaltige Schicht so zu verbessern,
               daß sie insbesondere bei der Verwendung als Gleitfläche höhere Verschleißfestigkeit
               und/oder bessere Gleitreibungseigenschaften aufweist und möglichst kostengünstig gefertigt
               werden kann.
 
            [0006] Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
 
            [0007] Indem die amorphe Struktur Mikrorisse aufweist, können im Betrieb der Gleitfläche
               die Mikrorisse als Ölrückhaltevolumen für das Schmiermittel der Gleitfläche dienen.
               Aufgrund der extremen Kapillarwirkung der Mikrorisse verbleibt das Schmiermittel in
               diesen und wird weder ausgespült noch verdampft es. Bevorzugt weisen die Mikrorisse
               eine Länge von 10 bis 50 µm und eine Breite von 0,2 bis 2 µm auf. Aufgrund ihrer geringen
               Abmessung reduzieren die Mikrorisse die Gesamtfestigkeit und die Härte der eisenhaltigen
               Schicht nicht. Damit weist die Schicht ähnlich wie die bekannten porösen Schichten
               die gleichen Eigenschaften bezüglich der Schmiermittelspeicherung auf, ohne jedoch
               die Nachteile der geringeren Festigkeit und des höheren Schmiermittelverbrauches im
               Betrieb aufzuweisen.
 
            [0008] Bevorzugt werden die Mikrorisse bereits beim Auftragen der eisenhaltigen Schicht
               durch das thermische Spritzen gebildet. Durch bewußte Wahl der Prozeßparameter beim
               Auftrag der eisenhaltigen Schicht entstehen die Mikrorisse ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand.
               Dabei spielt es keine Rolle, ob diese sich bis zur Oberfläche der aufgespritzten Schicht
               erstrecken, oder ob diese nur in der Unterstruktur der eisenhaltigen Schicht vorhanden
               sind. Dies kann z. B. dann gegeben sein, wenn die Schicht in mehreren Lagen aufgetragen
               wird, wie in der WO 03/106718 beschrieben.
 
            [0009] Da zur Bildung einer Gleitfläche die eisenhaltige Schicht auf jeden Fall nachträglich
               eine Oberflächenbearbeitung erfahren muß, können in diesem Arbeitschritt die Mikrorisse
               freigelegt werden, indem die Deckschicht der eisenhaltigen Schicht, die beim Aufspritzen
               entstanden ist, abgetragen wird. Dabei kann die Oberflächenbearbeitung eine mechanische
               Feinbearbeitung der eisenhaltigen Schicht sein. Dies sind z. B. Honen, Schleifen oder
               Polieren. Diese erprobten Verfahren erlauben ein kostengünstiges und genaues Herstellen
               der Oberfläche einer Gleitschicht.
 
            [0010] Bei einem weiteren Verfahren entstehen die Mikrorisse durch Schrumpfspannungen bei
               der schnellen Abkühlung nach dem Auftragen, d. h. nach dem thermischen Spritzen der
               eisenhaltigen Schicht auf ein Grundmaterial. Die Verteilung und Größe der Risse kann
               durch den Zeitpunkt des Abkühlens und einer entsprechend schnelleren bzw. langsameren
               Abkühlgeschwindigkeit gesteuert werden.
 
            [0011] Bevorzugt erfolgt die Abkühlung direkt nach dem thermischen Spritzen der eisenhaltigen
               Schicht. Dies ergibt sich von selbst durch das Abkühlen der eisenhaltigen Schicht,
               sobald diese auf ein Grundmaterial aufgetragen wird und das Grundmaterial eine geringere
               Temperatur als die aufgespritzte Schicht aufweist. In diesem Fall ist keine zusätzliche
               Kühlung vorgesehen, wodurch der Herstellungsprozeß für die Mikrorisse keine zusätzlichen
               Kosten verursacht.
 
            [0012] Die Kühlung kann auch gezielt erfolgen, indem die aufgeheizte eisenhaltige Schicht
               gezielt in einzelnen, ausgewählten Bereichen oder insgesamt durch zusätzliche externe
               Kühlung, wie z. B. die Anwendung von Wasserstrahlen, flüssigen Gasen, Druckluft etc.
               abschnittsweise oder insgesamt abgekühlt wird. Derartige Verfahren sind zwar kostenaufwendig,
               erlauben aber eine noch gezieltere Steuerung der Bildung von Mikrorissen.
 
            [0013] In einer weiteren Ausbildung des Verfahrens erfolgt die Abkühlung nach nachträglichem
               Wärmeeintrag in die eisenhaltige Schicht. Damit kann gezielt an hochbelasteten Stellen
               von Gleitflächen die Struktur mit den Mikrorissen in der eisenhaltigen Schicht erzeugt
               werden, indem der Wärmeeintrag punktuell in diesen Bereichen erfolgt.
 
            [0014] Ein weiterer Vorteil des nachträglichen Wärmeeintrages ist es, daß im Bereich des
               Wärmeeintrags feinverteilte nanokristalline Metallboride und/oder Metallkarbide aus
               der amorphen Struktur der eisenhaltigen Schicht ausgeschieden werden. Damit wird die
               Festigkeit der eisenhaltigen Schicht im Bereich des Wärmeeintrags wesentlich erhöht.
 
            [0015] Indem nach dem Auftrag der eisenhaltigen Schicht und einer anschließenden Oberflächenbearbeitung
               durch punktuellen Wärmeeintrag in die eisenhaltige Schicht weitere nano-kristalline
               Metallboride und / oder Metallkarbide entstehen, können in ausgewählten Bereichen
               der Gleitfläche, z. B. im hochbelasteten oberen und unteren Umkehrpunkt einer Zylinderlaufbahn,
               zusätzliche harte Bereiche erzeugt werden. Der punktuelle Wärmeeintrag erlaubt es
               auch, kleine lokale Stellen mit größerer Härte und/oder geänderten Oberflächeneigenschaften
               zu erzeugen. Dabei kann die Ausdehnung des punktuellen Wärmeeintrages wesentlich geringer
               als die gesamte Ausdehnung der Gleitfläche sein.
 
            [0016] Bevorzugt weist die eisenhaltige Schicht im Bereich des Wärmeeintrags eine Härte
               von 1000 bis 1250 HV 0,05 auf, jedoch kann die Härte durch entsprechende Prozeßparameter
               und Materialzusammensetzung ohne weiteres im Bereich zwischen 800 HV 0,05 und 1500
               HV 0,05 eingestellt werden. Eine solche Härte ist bisher z. B. bei Hartmetallwerkzeugen
               auf Basis von Wolfram-Karbid / Kobalt bekannt, und kann jetzt auch für Gleitflächen
               großflächig angewendet werden. Aufgrund der hohen Härte ist die eisenhaltige Schicht
               extrem verschleißfest. Die Metallboride bzw. Metallkarbide weisen bevorzugt eine Größe
               von 60 bis 130 nm auf. Aufgrund der geringen Größe wird die Reibung reduziert und
               die Härte gesteigert.
 
            [0017] Bevorzugt erfolgt der nachträgliche Wärmeeintrag mittels Laserlicht und/oder Elektronenstrahlen.
               Diese Energiequellen können in einem kleinen Bereich gezielt punktuell Wärme bzw.
               Energie in die eisenhaltige Schicht einbringen. Außerdem können diese Energiequellen
               auf engem Raum, wie z. B. innerhalb einer Zylinderlaufbahn eines Verbrennungsmotors
               oder eines Hydraulikzylinders, eingesetzt werden, um die erfinderische eisenhaltige
               Schicht zu erzeugen. Es sind jedoch auch alle anderen geeigneten Energiequellen verwendbar,
               die den Wärmeeintrag zur Erzeugung der erfinderischen eisenhaltigen Schicht erlauben.
 
            [0018] Bei einem vorteilhaften Verfahren ist das thermische Spritzverfahren zum Auftragen
               der eisenhaltigen Schicht ein Plasmadrahtspritzen (PTWA) oder ein Lichtbogendrahtspritzen
               (LDS). Beide Verfahren ermöglichen bei richtiger Einstellung der Prozeßparameter bereits
               beim Aufspritzen der eisenhaltigen Schicht die Ausbildung der Mikrorisse, da auch
               hier direkt eine Abkühlung der aufgetragenen eisenhaltigen Schicht noch beim Auftragen
               selbst bzw. unmittelbar danach erfolgt.
 
            [0019] Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei bestimmten Prozeßparametern die Bildung
               der Mikrorisse verstärkt auftritt, wobei im folgenden derzeit übliche Spritzanlagen
               bei Drahtdurchmessern von 1,6 mm zugrundegelegt sind. Im Falle des Plasmadrahtpritzens
               betrug eine günstigste Einstellung 120 Volt Spannung und 64 A Strom. Beim Lichtbogendrahtspritzen
               erwies sich der Bereich von 40 - 60 Volt Spannung und 50 - 120 A Strom als günstig
               für die Ausbildung der Mikrorisse; idealerweise betrug hier die Einstellung 53 Volt
               Spannung und 70 A Strom.
 
            [0020] Verwendung findet die erfinderische eisenhaltige Schicht bei der Herstellung von
               Gleitflächen an Maschinenteilen, insbesondere von Pleuellagern, Kurbelwellenlagern,
               Kolbenringen, Zylinderlaufflächen und Kolben. Dies schließt neben Verbrennungsmotoren
               alle Maschinen ein, wo sich derartige Maschinenbauteile befinden, z. B. Hydraulikzylinder,
               Getriebe, Wellenlagerungen.
 
            [0021] Insbesondere sind Kolbenringe geeignet, mit der erfinderischen eisenhaltigen Schicht
               beschichtet zu werden. Kolbenringe sind hochbelastet und sehr schwierig zu schmieren.
               Die Mikrorisse in der eisenhaltigen Schicht stellen ideale Schmiermitteltaschen dar,
               um eine kontinuierliche Schmierung des Kolbenringes auch dann noch sicherzustellen,
               wenn auf der mit dem Kolbenring zusammenwirkenden Zylinderlauffläche kurzfristig kein
               Schmiermittel vorhanden ist, z. B. bei einem Kaltstart eines Verbrennungsmotors, oder
               bei thermischer Überlast, oder allgemein bei einem Abriß des Schmierfilms.
 
            [0022] Eine weitere bevorzugte Anwendung der eisenhaltigen Schicht mit Mikrorissen sind
               hochbelastete Zylinderlaufflächen von aufgeladenen Diesel- und Benzinmotoren. Aufgrund
               der hohen mechanischen Umklammerung der Schicht mit dem Grundmaterial eignet sich
               die Beschichtung insbesondere auch für Thermoschock beanspruchte Motoren. Thermoschock
               tritt auf, wenn beim Kaltstart bei niedrigen Umgebungstemperaturen Motoren schnell
               unter Last auf Höchstdrehzahl hochdrehen. Indem die eisenhaltige Schicht eine amorphe
               Struktur mit feinverteilten, nano-kristallinen Metallboriden und / oder Metallkarbiden
               aufweist, ist die Gleitfläche hochbelastbar, da aufgrund der nano-kristallinen Ausscheidungen
               der Metallboride und Metallkarbide eine Schicht mit extrem hoher Härte entsteht. Weiterhin
               führen die Boride selbst zu einem sehr geringen Reibungskoeffizient, so daß in Verbindung
               mit den Mikrorissen diese Schicht hervorragende Gleiteigenschaften aufweist.
 
            [0023] Eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen eisenhaltigen Schicht kann bei der
               Reparatur verschlissener Gleitflächen erfolgen. Die Schicht besitzt eine ausgezeichnete
               mechanische Verbindung bzw. Verklammerung zum Grundmaterial aufgrund der amorphen
               Erstarrung und ist damit in der Lage, nachträglich aufgetragen zu werden. Dabei kann
               der Auftrag der Schicht auf eine nachbearbeitete, gesäuberte und / oder gestrahlte
               Oberfläche erfolgen. Dies erlaubt den flexiblen Einsatz der Schicht bei jedweden Reparaturarbeiten
               an Gleitflächen. Aufgrund der hohen Härte und Festigkeit der Schicht wird auch eine
               evt. Schwächung des Grundmaterials durch Verschleiß oder nachträglichen Abtrag ausgeglichen,
               so daß die ursprüngliche Festigkeit des Grundmaterials nahezu wieder erreicht bzw.
               sogar übertroffen werden kann. Anwendungsbeispiel ist der kritische Stegbereich zwischen
               Zylinderbohrungen eines Motorblocks.
 
            [0024] Bei der Verwendung der eisenhaltigen Schicht zur Reparatur von Gleitflächen spielt
               es keine Rolle, ob die Gleitfläche vor der Reparatur bereits die gleiche oder eine
               ähnliche Beschichtung aufwies, oder ob die Gleitfläche direkt aus dem Grundmaterial,
               auf das die eisenhaltige Schicht aufgetragen wird, gebildet war. Insbesondere im letzteren
               Fall eignet sich die Schicht sehr gut, um alte, verschließene Zylinderblöcke aufzuarbeiten.
               Üblicherweise werden die Gleitflächen durch Aufbohren der Zylinderbohrungen repariert,
               indem die verschließene Oberfläche abgetragen wird und die neu entstehende Gleitfläche
               einer geeigneten Oberflächenbearbeitung unterzogen wird. Dies erfordert jedoch einen
               neuen Kolben mit Übermaß. Weiterhin wird der Zylinderblock selbst an hochbelasteten
               Stellen, wie z. B. dem kritischen Stegbereich zwischen den Zylinderbohrungen, durch
               den Materialabtrag beim Aufbohren geschwächt, so daß es in diesem Bereich zu Rissen
               kommen kann.
 
            [0025] Durch Aufbringen der erfinderischen Schicht in der aufgebohrten Zylinderbohrung wird
               die Zylinderbohrung wieder auf das ursprüngliche Nennmaß gebracht, so daß der ursprüngliche
               Kolben verwendet werden kann. Weiterhin ist, da die Schicht eine sehr hohe Festigkeit
               aufweist, auch die ursprüngliche Festigkeit des Motorblocks selbst wieder hergestellt,
               da der Motorblock nun wieder die ursprünglichen Wandstärken aufweist.
 
            [0026] Die Ausführung und die Verwendung der Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Bespiele
               beschränkt. Es versteht sich von selbst, daß insbesondere die erfinderische eisenhaltige
               Schicht in beliebiger geeigneter Kombination mit dem Verfahren zur Herstellung und
               der Verwendung einer eisenhaltigen Schicht erzeugt werden kann, wie auch umgekehrt
               das erfinderische Verfahren zur Herstellung benutzt werden kann, eine eisenhaltige
               Schicht zu erzeugen.
 
          
         
            
            1. Durch thermisches Spritzen aufgebrachte eisenhaltige Schicht einer Gleitfläche, insbesondere
               für Zylinderlaufflächen von Motorblöcken, wobei die eisenhaltige Schicht weitere metallische,
               metalloide und/oder nichtmetallische Elemente beinhaltet, die eisenhaltige Schicht
               eine amorphe Struktur mit feinverteilten, nano-kristallinen Metallboriden und/oder
               Metallkarbiden aufweist,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die amorphe Struktur Mikrorisse aufweist.
 
            2. Eisenhaltige Schicht nach Anspruch 1,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Mikrorisse eine Länge von 10 bis 50 µm aufweisen.
 
            3. Eisenhaltige Schicht nach Anspruch 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Mikrorisse eine Breite von 0,2 bis 2 µm aufweisen.
 
            4. Verfahren zur Herstellung einer eisenhaltige Schicht nach einem der vorherigen Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Mikrorisse beim Auftragen der eisenhaltigen Schicht durch das thermische Spritzen
               gebildet werden.
 
            5. Verfahren zur Herstellung einer eisenhaltige Schicht nach einem der vorherigen Ansprüche,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Mikrorisse durch Schrumpfspannungen bei der Abkühlung der erhitzten eisenhaltigen
               Schicht entstanden sind.
 
            6. Verfahren nach Anspruch 5,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Abkühlung direkt nach dem thermischen Spritzen der eisenhaltigen Schicht erfolgt.
 
            7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               die Abkühlung nach nachträglichem Wärmeeintrag in die eisenhaltige Schicht erfolgt.
 
            8. Verfahren nach Anspruch 7,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               der nachträgliche Wärmeeintrag mittels Laserstrahlen und/oder Elektronenstrahlen erfolgt.
 
            9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               das thermische Spritzverfahren zum Auftragen der eisenhaltigen Schicht ein Plasmadrahtspritzen
               (PTWA) oder ein Lichtbogenspritzen (LDS) ist.
 
            10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               das Abkühlen der eisenhaltigen Schicht durch ein Temperaturgefälle zwischen der Schicht
               selbst und einem Grundmaterial, auf das die Schicht aufgetragen ist, bewirkt wird.
 
            11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
               dadurch gekennzeichnet, daß
               das Abkühlen der eisenhaltigen Schicht durch ein externe Kühlung erfolgt, insbesondere
               durch Anwendung von Wasserstrahlen, flüssigen Gasen oder Druckluft.
 
            12. Verwendung einer eisenhaltigen Schicht nach einem der vorherigen Ansprüche zur Herstellung
               von Gleitflächen an Maschinenteilen, insbesondere von Pleuellagern, Kurbelwellenlagern,
               Kolbenringen, Zylinderlaufflächen und Kolben.
 
            13. Verwendung einer eisenhaltigen Schicht nach einem der vorherigen Ansprüche zur Reparatur
               verschlissener Gleitflächen.