[0001] Die Erfindung betrifft nach einem Aspekt eine Maschine zum beidseitigen Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums mittels wenigstens eines Auftragswerks
auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, mit einer Sensoranordnung,
die anspricht auf den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Gesamtauftrag an
Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn abhängige Größe.
[0002] Derartige Maschinen sind in vielerlei Ausgestaltungen bekannt. Es wird hier insbesondere
an so genannte Streichmaschinen für das Online-Streichen oder das Offline-Streichen
von Papier oder Karton auf beiden Seiten gedacht, und zwar an derartige Maschinen,
bei denen beide Seiten gleichzeitig oder quasi-gleichzeitig oder unmittelbar oder
kurz nacheinander gestrichen werden. Es wird insbesondere auch an solche Fälle gedacht,
bei denen die eine Materialbahnseite noch nicht getrocknet ist, bevor die andere Materialbahnseite
gestrichen wird. Die Maschine kann beispielsweise mit einem Filmpressen-Streichaggregat
ausgestattet sein, das simultan auf beide Seiten der Materialbahn aufträgt. Es können
aber auch Streichaggregate wie Vorhang-Auftragswerke, Sprüh-Auftragswerke oder so
genannte Blade- oder Klingen-Auftragswerke bzw. Auftragswerke mit entsprechenden Rakeleinrichtungen
vorgesehen sein, die jeweils nur auf eine Seite der Materialbahn auftragen. Wie angesprochen,
wird in diesem Zusammenhang vor allem eine derartige Ausgestaltung gedacht, dass keine
Trocknung zwischen dem Strich auf die eine Seite und dem Strich auf die andere Seite
vorgesehen ist. Es kann von vornherein in einer eingestellten Dosierung aufgetragen
werden, wie üblicherweise beim Vorhang-Auftrag, oder es kann im Überschuss aufgetragen
werden, mit nachfolgender Egalisierung und Dosierung mittels einer Rakeleinrichtung
des Auftragswerks.
[0003] Für die Erzielung einer hohen und gleichmäßigen Streichqualität muss beim beidseitigen
Streichen das Strichgewicht auf jeder Seite bestimmt oder zumindest berücksichtigt
werden. Es existieren Strichgewicht-Sensoren, die reflektiv nach einem Nah-Infrarot-Absorptionsverfahren
das Strichgewicht für eine Materialbahnseite messen können. Derartige Sensoren müssen
aber umständlich kalibriert werden und haben sich nicht als ausreichend genau erwiesen.
Demgegenüber kann das Gesamt-Strichgewicht, also die Summe der Einzel-Strichgewichte
auf beide Materialbahnseiten, einfach vermittels bekannter Flächengewicht-Sensoren
gemessen werden, indem vor dem Auftragen das Flächengewicht der ungestrichenen Materialbahn
und nach dem Auftragen auf beide Materialbahnseiten das Flächengewicht der beidseitig
gestrichenen Materialbahn gemessen wird. Aus der Differenz dieser Flächengewichte
ergibt sich das Gesamt-Strichgewicht. Bewährt haben sich Flächengewicht-Sensoren,
die nach einem radioaktiven Messverfahren das Flächengewicht aus der Extinktion der
Strahlung einer radioaktiven Quelle, üblicherweise einer β-Strahlungsquelle, bekannter
Intensität durch die Materialbahn bestimmen. Es können aber auch optische Sensoren
verwendet werden, die den Transmissionsgrad bzw. Absorptionsgrad der Materialbahn
messen.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist, beim beidseitigen Streichen eine Berücksichtigung
des Strichgewichts pro Materialbahnseite (allgemein des flächenbezogenen Einzelauftrags
auf die jeweilige Materialbahnseite) auf Grundlage des erfassten Gesamt-Strichgewichts
(allgemein des flächenbezogenen Gesamtauftrags an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn) zu ermöglichen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung nach einem Aspekt bezogen auf die
eingangs angesprochene Maschine vor, dass diese eine an der Sensoranordnung angeschlossene
Bestimmungseinrichtung aufweist, die wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag
an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe
repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende Ausgabe von der Sensoranordnung
empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe und eines eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts
die flächenbezogenen Einzelaufträge an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn
bestimmt.
[0006] In diesem Zusammenhang stellt die Erfindung ferner bereit ein Verfahren zum Bestimmen
von flächenbezogenen Einzelaufträgen an Auftragsmedium beim beidseitigen Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels wenigstens eines Auftragswerks
auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, bei dem wenigstens
eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende
Ausgabe von einer Sensoranordnung empfangen und auf Grundlage dieser Ausgabe und eines
eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten
der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts die flächenbezogenen Einzelaufträge
an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt wird.
[0007] Nach dem Erfindungsvorschlag wird die Messung des flächenbezogenen Einzelauftrags,
also etwa des Strichgewichts pro Materialbahnseite, mittels spezieller Sensoren, etwa
der angesprochenen Infrarot-Reflektions-Sensoren entbehrlich und die damit verbundene,
aufwendige Kalibrierung kann entfallen. Man kann aus den Messergebnissen zum Gesamtstrich
und den ermittelten Einzel-Strichgewichten bzw. der Strichgewichtsdifferenz zwischen
beiden Seiten beispielsweise eine Strichgewichtsregelung pro Materialbahnseite realisieren.
Das Strichgewicht pro Materialbahnseite (allgemein der flächenbezogene Einzelauftrag
an Auftragsmedium pro Materialbahnseite) kann dabei beispielsweise als Ist-Wert in
die Regelung des seitenbezogenen Strichauftrags eingehen, gemeinsam mit einem seitenbezogenen
Soll-Wert oder/und einem Soll-Wert für den Gesamtstrich.
[0008] Es wird insbesondere an eine rechnerische Aufteilung des erhaltenen flächenbezogenen
Gesamtauftrags an Auftragsmedium (des Gesamtstrichs) auf die beiden Materialbahnseiten
gedacht, gemäß der durch den Aufteilungswert gegebenen Aufteilungsrelation. Die Aufteilungsrelation
bzw. der Aufteilungswert können vorgegebene, etwa aus einer Kalibrierung oder Einstellung
der Strichaufteilung zu Beginn des Auftragens resultierende Größen sein, oder - vorzugsweise
- aus zusätzlichen Messungen an der laufenden Materialbahn resultierende Größen.
[0009] Der Aufteilungswert kann eine Größe sein, die die in diesem Fall als Aufteilungsverhältnis
sich darstellende Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die
beiden Seiten der Materialbahn im Sinne einer Quotientenbildung angibt. Der Aufteilungswert
kann dann zweckmäßig Aufteilungsfaktor genannt werden. Der Aufteilungswert kann aber
auch die Aufteilung des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der
Materialbahn im Sinne einer Differenz angeben und dann zweckmäßig als Aufteilungsdifferenzwert
oder Aufteilungsdifferenz bezeichnet werden.
[0010] Es wird bevorzugt daran gedacht, dass die Sensoranordnung wenigstens einen einer
der Seiten der Materialbahn zugeordneten Sensor aufweist, der anspricht auf den flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und
auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete
Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn. Besonders bevorzugt
ist, dass die Sensoranordnung in Zuordung zu beiden Seiten der Materialbahn jeweils
wenigstens einen Sensor aufweist, der anspricht auf den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens
eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn. Es wird vor allem daran gedacht,
dass dieser Sensor bzw. diese Sensoren nicht unmittelbar auf den flächenbezogenen
Einzelauftrag ansprechen, sondern auf eine hierzu abhängige, demgegenüber einfacher
und zuverlässiger messbare Größe.
[0011] Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass die Bestimmungseinrichtung oder eine weitere
Bestimmungseinrichtung der Regeleinrichtung die den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die dem Sensor zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende weitere Ausgabe
von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den die Aufteilungsrelation
des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden
Aufteilungswert bestimmt. Betreffend das Verfahren wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen,
dass wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf eine
Seite der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende weitere Ausgabe von der Sensoranordnung empfangen und auf Grundlage
dieser Ausgabe der die Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf
die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswert bestimmt wird.
[0012] Wie schon angedeutet, kann die Maschine vorteilhaft wenigstens eine die Bestimmungseinrichtung
umfassende Regeleinrichtung umfassen, die die wenigstens eine den flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende Ausgabe von
der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn durch Ansteuerung
des wenigstens einen Auftragwerks einem vorgegebenen oder vorgebbaren Gesamt-Soll
zumindest annähert. Weiterbildend wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Auftragswerk
für beide Seiten der Materialbahn eine individuelle Einstellung des flächenbezogenen
Einzelauftrags an Auftragsmedium zulässt oder dass den beiden Seiten der Materialbahn
jeweils wenigstens ein eigenes, die individuelle Einstellung des flächenbezogenen
Einzelauftrags an Auftragsmedium für die jeweilige Seite der Materialbahn zulassendes
Auftragswerk zugeordnet ist, und dass die Regeleinrichtung in Zuordnung zu den beiden
Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens einen Regler umfasst, der auf Grundlage
des durch die Bestimmungseinheit bestimmten flächenbezogenen Einzelauftrags für die
jeweilige Seite der Materialbahn durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite
zugeordneten Auftragswerks individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium
einem vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest annähert.
[0013] Nach einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Maschine zum beidseitigen Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels wenigstens eines Auftragswerks
auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, mit einer Sensoranordnung,
die anspricht auf den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Gesamtauftrag an
Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn abhängige Größe, und mit wenigstens
einer Regeleinrichtung, die wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an
Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe
repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende Ausgabe von der Sensoranordnung
empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn durch Ansteuerung des wenigstens einen Auftragwerks
einem vorgegebenen oder vorgebbaren Gesamt-Soll zumindest annähert.
[0014] Für diese Maschine wird nach der Erfindung erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das
wenigstens eine Auftragswerk für beide Seiten der Materialbahn eine individuelle Einstellung
des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium zulässt oder dass den beiden
Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens ein eigenes, die individuelle Einstellung
des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium für die jeweilige Seite der
Materialbahn zulassendes Auftragswerk zugeordnet ist, dass die Sensoranordnung wenigstens
einen einer der Seiten der Materialbahn zugeordneten Sensor aufweist, der anspricht
auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an
Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der
Materialbahn, und dass die Regeleinrichtung wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die dem Sensor zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Eigenschaft repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende weitere
Ausgabe von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe in Kombination
mit der den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der
Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden
oder angebenden Ausgabe durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der Auftragswerke
für beide Seiten der Materialbahn jeweils individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags
an Auftragsmedium einem vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest
annähert.
[0015] In diesem Zusammenhang stellt die Erfindung ferner ein Verfahren zum beidseitigen
Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels wenigstens eines Auftragswerks
auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, bereit, bei dem
wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende Ausgabe von einer Sensoranordnung empfangen und auf Grundlage dieser
Ausgabe der flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der
Materialbahn durch Ansteuerung des wenigstens einen Auftragwerks einem vorgegebenen
oder vorgebbaren Gesamt-Soll zumindest angenähert wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf eine
Seite der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierende oder
wiederspiegelnde oder angebende weitere Ausgabe von der Sensoranordnung empfangen
und auf Grundlage dieser Ausgabe in Kombination mit der den flächenbezogenen Gesamtauftrag
an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe
repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden Ausgabe durch Ansteuerung
des Auftragwerks bzw. der Auftragswerke für beide Seiten der Materialbahn jeweils
individuell der flächenbezogene Einzelauftrags an Auftragsmedium einem vorgegebenen
oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest angenähert wird.
[0016] Nach der Erfindung ist eine Regelung des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium
(ggf. des Strichgewichts pro Seite) möglich auf Grundlage des flächenbezogenen Gesamtauftrags
an Auftragsmedium auf beide Seiten, ggf. des durch konventionelle Mittel gemessenen
Gesamtstrichs, in Kombination mit der Ausgabe wenigstens eines weiteren Sensors, der
auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an
Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der
Materialbahn anspricht und eine entsprechende Ausgabe bereitstellt.
[0017] Es kommt im Prinzip in Betracht, einen dezidierten Strichgewicht-Sensor, der etwa
im Infrarot-Absorptionsverfahren reflektiv das Strichgewicht misst, zu verwenden.
Man könnte ggf. mit einem einzigen Sensor auskommen, der das Strichgewicht nur für
eine Materialbahnseite bestimmt. Gegenüber der Ausgestaltung der Maschine mit zwei
Strichgewichtsensoren, die jeweils einer Materialbahnseite zugeordnet sind, ergäbe
sich der Vorteil, dass nur ein Sensor zu kalibrieren ist. Aus dem auf Grundlage der
Messergebnisse der Sensoranordnung bestimmten Gesamtstrich und den für eine Seite
gemessenen Einzelstrich könnte dann der Einzelstrich für die andere Materialbahnseite
bestimmt werden. Demgegenüber ist es aber bevorzugt, dass der Sensor auf eine vom
flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn
abhängige Eigenschaft der Materialbahn anspricht, die einfacher als das Strichgewicht
selbst messbar ist. Es wird beispielsweise an die Messung der Weiße, des Glanzes oder
der Farbe der Materialbahn gedacht.
[0018] Betreffend die erfindungsgemäße Maschine wird weiterbildend vorgeschlagen, dass die
Sensoranordnung in Zuordung zu beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens einen
Sensor aufweist, der anspricht auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige
Eigenschaft der Materialbahn.
[0019] Es kann die Regeleinrichtung vorteilhaft eine Bestimmungseinrichtung umfassen, die
die wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide
Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende Ausgabe von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe
und eines eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden
Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts die flächenbezogenen Einzelaufträge
an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt. Betreffend das Verfahren
wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass auf Grundlage der wenigstens einen
den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebende
Ausgabe von der Sensoranordnung und eines eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts
die flächenbezogenen Einzelaufträge an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn
bestimmt werden.
[0020] Bei dem Aufteilungswert kann es sich wiederum um einen ein Aufteilungsverhältnis
im Sinne eines Quotienten angebenden "Aufteilungsfaktor" handeln, oder um eine die
Aufteilung des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn
im Sinne einer Differenz angebenden "Aufteilungsdifferenz". Betreffend einen das Aufteilungsverhältnis
im Sinne eines Quotienten angebenden Aufteilungswert bzw. "Aufteilungsfaktor" wird
speziell auch die Möglichkeit erwogen, dass bei einer Änderung des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten im Zuge des Auftragens das Aufteilungsverhältnis
konstant gehalten wird. Diese Möglichkeit oder dieser Vorschlag bezieht sich sowohl
auf beabsichtigte als auch an sich unbeabsichtigte Änderungen des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn.
[0021] Nach einer in diesem Zusammenhang bevorzugten Ausgestaltung der Regeleinrichtung
umfasst diese in Zuordnung zu den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens
einen Regler, der auf Grundlage des durch die Bestimmungseinheit bestimmten flächenbezogenen
Einzelauftrags für die jeweilige Seite der Materialbahn durch Ansteuerung des Auftragwerks
bzw. des der Seite zugeordneten Auftragswerks individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags
an Auftragsmedium dem vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest
annähert. Betreffend das Verfahren wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass
für beide Seiten der Materialbahn auf Grundlage des bestimmten flächenbezogenen Einzelauftrags
für die jeweilige Seite durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite zugeordneten
Auftragswerks individuell der flächenbezogene Einzelauftrag an Auftragsmedium dem
vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest annähert wird.
[0022] Der Aufteilungswert kann vorgegeben sein, beispielsweise aufgrund einer Kalibrierung
oder einer Einstellung zu Beginn des Auftragens. Demgegenüber ist es bei der erfindungsgemäßen
Maschine aber bevorzugt, dass die Bestimmungseinrichtung oder eine weitere Bestimmungseinrichtung
der Regeleinrichtung die den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf
die dem Sensor zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe
repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende weitere Ausgabe von der Sensoranordnung
empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den die Aufteilungsrelation des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswert
bestimmt. Für das erfindungsgemäße Verfahren wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen,
dass auf Grundlage der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die
betreffend Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängigen Größe repräsentierende
oder wiederspiegelnde oder angebende weiteren Ausgabe der die Aufteilungsrelation
des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierende
Aufteilungswert bestimmt wird.
[0023] Die Maschine kann dafür ausgelegt sein, dass für beide Seiten der Materialbahn das
jeweilige Einzel-Soll für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben
oder vorgebbar ist. In diesem Zusammenhang wird für das erfindungsgemäße Verfahren
vorgeschlagen, dass für beide Seiten der Materialbahn das jeweilige Einzel-Soll für
den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben wird.
[0024] Es wird in diesem Zusammenhang betreffend die Maschine insbesondere daran gedacht,
dass die Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der den beiden Materialbahnseiten zugeordneten
Auftragswerke durch die beiden Regler zur Annäherung der flächenbezogenen Einzelaufträge
an Auftragsmedium an das vorgegebene oder vorgebbare jeweilige Einzel-Soll die Annäherung
des flächenbezogenen Gesamtauftrags an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
an das der Summe der Einzel-Solls entsprechende Gesamt-Soll ergibt. Bei der Verfahrensdurchführung
kann dementsprechend die Ansteuerung des Auftragswerks bzw. der den beiden Materialbahnseiten
zugeordneten Auftragswerke zur Annäherung der flächenbezogenen Einzelaufträge an Auftragsmedium
an das vorgegebene oder vorgebbare jeweilige Einzel-Soll die Annäherung des flächenbezogenen
Gesamtauftrags an Auftragsmedium an beide Seiten der Materialbahn an das der Summe
der Einzel-Solls entsprechende Gesamt-Soll ergeben. Eine zusätzliche Regelung zur
Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags an das Gesamt-Soll ist damit entbehrlich.
Insbesondere braucht dann nicht noch ein Gesamt-Soll zusätzlich zu den Einzel-Solls
vorgegeben werden, da dieses sich unmittelbar aus den Einzel-Solls ergibt, nämlich
insbesondere deren Summe entspricht.
[0025] Eine andere Möglichkeit ist, dass die Maschine dafür ausgelegt ist, dass das Gesamt-Soll
für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben oder vorgebbar
ist. Betreffend das Verfahren kann man dementsprechend vorsehen, dass das Gesamt-Soll
für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben wird.
[0026] Betreffend die Maschine wird in diesem Zusammenhang weiterbildend vorgeschlagen,
dass die oder eine Bestimmungseinrichtung der Regeleinrichtung das jeweilige Einzel-Soll
für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf Grundlage eines oder
des eine Soll-Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden
Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts bestimmt. Bei dem Verfahren
kann dementsprechend das jeweilige Einzel-Soll für den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf Grundlage eines oder des eine Soll-Aufteilungsrelation des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts
bestimmt werden.
[0027] Es wird in diesem Zusammenhang vor allem daran gedacht, dass als die Soll-Aufteilungsrelation
repräsentierender Aufteilungswert (ggf. Aufteilungsfaktor oder Aufteilungsdifferenz)
ein von dem bestimmten (insbesondere durch die Bestimmungseinrichtung bestimmten)
Aufteilungswert zu unterscheidender Soll-Aufteilungswert vorgegeben oder vorgebbar
ist bzw. vorgegeben wird.
[0028] Eine zweckmäßige Auslegung der Maschine zeichnet sich dadurch aus, dass in Bezug
auf wenigstens eine Seite der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängige Eigenschaft der Materialbahn, auf die der
der (jeweiligen) Seite der Materialbahn zugeordnete Sensor anspricht, eine Soll-Eigenschaft
oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer anderen Eigenschaft der Materialbahn vorgegeben
oder vorgebbar ist. Es wird insbesondere daran gedacht, dass in Bezug auf beide Seiten
der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
auf die jeweilige Seite abhängige Eigenschaft der Materialbahn, auf die der der jeweiligen
Seite der Materialbahn zugeordnete Sensor anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens
eine Soll-Relation zu einer anderen Eigenschaft der Materialbahn oder eine Soll-Relation
zwischen der vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft
in Bezug auf die eine Seite der Materialbahn und der vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft in Bezug auf die andere Seite der Materialbahn
vorgegeben oder vorgebbar ist.
[0029] Betreffend das erfindungsgemäße Verfahren wird dementsprechend vorgeschlagen, dass
in Bezug auf wenigstens eine Seite der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängige Eigenschaft der Materialbahn, auf die wenigstens
ein einer betreffenden Seite der Materialbahn zugeordneter Sensor der Sensoranordnung
anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer anderen
Eigenschaft der Materialbahn vorgegeben wird. Es wird vor allem daran gedacht, dass
in Bezug auf beide Seiten der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die jeweilige Seite abhängige Eigenschaft der
Materialbahn, auf die wenigstens ein der jeweiligen Seite der Materialbahn zugeordneter
Sensor anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer
anderen Eigenschaft der Materialbahn oder eine Soll-Relation zwischen der vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft in Bezug auf die eine Seite
der Materialbahn und der vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängigen
Eigenschaft in Bezug auf die andere Seite der Materialbahn vorgegeben wird.
[0030] Eine Möglichkeit für die Ausgestaltung der Regeleinrichtung in diesem Zusammenhang
ist, dass diese in Zuordnung zu den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens
einen Regler umfasst, der auf Grundlage der vorgegebenen Soll-Eigenschaft oder Soll-Relation
und der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium jeweilige Seite der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder
angebenden weiteren Ausgabe durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite
zugeordneten Auftragswerks in Bezug auf den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium
die durch den jeweiligen Sensor erfasste Eigenschaft der vorgegebenen oder vorgebbaren
Soll-Eigenschaft bzw. einer Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation
zumindest annähert. Für das erfindungsgemäße Verfahren wird in diesem Zusammenhang
vorgeschlagen, dass auf Grundlage der vorgegebenen Soll-Eigenschaft oder Soll-Relation
und der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium der betreffenden Seite
der Materialbahn oder die hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden
oder angebenden weiteren Ausgabe durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite
zugeordneten Auftragswerks in Bezug auf den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium
die durch den jeweiligen Sensor erfasste Eigenschaft der vorgegebenen oder vorgebbaren
Soll-Eigenschaft bzw. einer Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation
zumindest angenähert wird.
[0031] Nach einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Regeleinrichtung weist diese in
Zuordnung zu beiden Seiten der Materialbahn wenigstens einen ersten und wenigstens
einen zweiten Regler auf, die gemeinsam direkt oder indirekt das Auftragswerk bzw.
die Auftragswerke ansteuern. Dabei ist vorgesehen, dass der erste Regler auf Grundlage
des Gesamt-Solls für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium und der
den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden
Ausgabe zumindest eine Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn an das vorgegebene oder vorgebbare Gesamt-Soll vorsieht
und dass der zweite Regler auf Grundlage der Soll-Eigenschaft oder Soll-Eigenschaften
oder Soll-Relation oder Soll-Relationen und der den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium der betreffenden Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige
Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden weiteren Ausgabe
zumindest eine Annäherung der durch den wenigstens einen Sensor bzw. die Sensoren
erfassten Eigenschaft an die vorgegebene oder vorgebbare Soll-Eigenschaft bzw. an
eine Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation vorsieht. In diesem
Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass die Regeleinrichtung eine Ansteuereinrichtung
umfasst, die auf Grundlage wenigstens einer ersten Regelausgabe (ggf. Führungsgröße)
des ersten Reglers und wenigstens einer zweiten Regelausgabe (ggf. Führungsgröße)
des zweiten Reglers das Auftragswerk bzw. die Auftragswerke ansteuert im Sinne einer
Aufteilung eines durch die erste Regelausgabe (Führungsgröße) vorgesehenen, sich auf
beide Seiten der Materialbahn beziehenden Gesamtauftrags auf zwei sich nur jeweils
auf eine Seite der Materialbahn beziehende Einzelaufträge nach Maßgabe der zweiten
Regelausgabe (Führungsgröße).
[0032] Für das erfindungsgemäße Verfahren wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass
auf Grundlage des Gesamt-Solls für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
und der den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der
Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden
oder angebenden Ausgabe zumindest eine Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags
an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn an das vorgegebene oder vorgebbare
Gesamt-Soll bewirkt wird durch Ausgabe wenigstens einer ersten Regelausgabe (ggf.
Führungsgröße) und zugleich auf Grundlage der Soll-Eigenschaft oder Soll-Eigenschaften
oder Soll-Relation oder Soll-Relationen und der den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium der betreffenden Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige
Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden weiteren Ausgabe
zumindest eine Annäherung der durch den wenigstens einen Sensor bzw. die Sensoren
erfassten Eigenschaft an die vorgegebene oder vorgebbare Soll-Eigenschaft bzw. an
eine Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation bewirkt wird durch
Ausgabe wenigstens einer zweiten Regelausgabe (ggf. Führungsgröße). Es wird in diesem
Zusammenhang vor allem daran gedacht, dass auf Grundlage der ersten Regelausgabe (Führungsgröße)
und der zweiten Regelausgabe (Führungsgröße) das Auftragswerk bzw. die Auftragswerke
angesteuert wird/werden im Sinne einer Aufteilung eines durch die erste Regelausgabe
vorgesehenen, sich auf beide Seiten der Materialbahn beziehenden Gesamtauftrags auf
zwei sich nur jeweils auf eine Seite der Materialbahn beziehende Einzelaufträge nach
Maßgabe der zweiten Regelausgabe.
[0033] Es wurde angesprochen, dass die Sensoranordnung wenigstens zwei Flächengewichtssensoren
umfassen kann. Es wird in diesem Zusammenhang vor allem daran gedacht, dass von den
Flächengewichtssensoren wenigstens einer das Flächengewicht der Materialbahn vor dem
Auftragen und wenigstens ein anderer das Flächengewicht der Materialbahn nach dem
Auftragen auf beide Seiten erfasst, und dass eine/die Bestimmungseinrichtung dafür
ausgelegt ist, aus den Flächengewichten vor und nach dem Auftragen den flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn, insbesondere das
Gesamt-Gewicht, zu bestimmen. Das Verfahren kann dementsprechend den Schritt umfassen,
dass aus den Flächengewichten vor und nach dem Auftragen der flächenbezogene Gesamtauftrag
an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn, insbesondere das Gesamt-Strichgewicht,
bestimmt wird.
[0034] Ferner kann, wie ebenfalls schon angesprochen wurde, die Sensoranordnung in Zuordnung
zu wenigstens einer der Seiten der Materialbahn, vorzugsweise in Zuordnung zu beiden
Seiten der Materialbahn (jeweils) wenigstens einen insbesondere optisch-reflektiv
auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine von flächenbezogenen Einzelauftrag an
Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der
Materialbahn ansprechenden Sensor, insbesondere Glanz-Sensor oder Farb-Sensor oder
Weiße-Sensor, umfassen.
[0035] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Maschine kann eine/die Bestimmungseinrichtung
dafür ausgelegt sein, eine Relation, insbesondere eine Differenz oder ein Verhältnis,
zwischen einer sich auf die eine Seite der Materialbahn beziehenden, die vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft
der Materialbahn repräsentierenden Größe und einer sich auf die andere Seite der Materialbahn
beziehenden, die vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf diese Seite
der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn repräsentierenden Größen bestimmen,
ggf. ein Weiße-Verhältnis oder Glanz-Verhältnis oder eine Weiße-Differenz oder Glanz-Differenz.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass
eine Relation, insbesondere eine Differenz oder ein Verhältnis, zwischen einer sich
auf die eine Seite der Materialbahn beziehenden, die vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn
repräsentierenden Größe und einer sich auf die andere Seite der Materialbahn beziehenden,
die vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn
abhängige Eigenschaft der Materialbahn repräsentierenden Größe bestimmt wird, ggf.
ein Weiße-Verhältnis oder Glanz-Verhältnis oder eine Weiße-Differenz oder Glanz-Differenz.
[0036] Besonders bevorzugt ist betreffend die Regelung, dass für jede Seite gesondert ein
Soll-Wert-Ist-Wert-Vergleich für das Strichgewicht durchgeführt wird. Eine Abweichung
zwischen dem Soll-Wert und dem Ist-Wert kann als Eingangsgröße für eine konventionell
beispielsweise durch einen Bediener zu verstellende Regelgröße, etwa Anpressdruck,
Pumpmenge, Durchflussmenge, dienen. Bevorzugt ist eine automatisierte Regelung, so
dass für jede Seite das gewünschte Strichgewicht automatisch eingestellt wird.
[0037] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt ein Beispiel für die seitenbezogene Strichgewichtsermittlung auf Grundlage eines
Aufteilungs- oder Splitwerts.
- Fig. 2
- zeigt in Kombination mit Fig. 3a ein erstes Ausführungsbeispiel sowie in Kombination
mit Fig. 3b ein zweites Ausführungsbeispiel für eine seitenbezogene Strichgewichtsregelung
auf Grundlage des Aufteilungs- oder Splitwerts.
- Fig. 3
- zeigt in der Teilfigur 3a die seitenbezogene Strichgewichtsregelung auf Grundlage
eines ermittelten Ist-Einzel-Strichgewichts für die jeweilige Materialbahnseite sowie
auf Grundlage eines Soll-Gesamtstrichs und in Teilfigur 3b die seitenbezogene Strichgewichtsregelung
auf Grundlage eines ermittelten Ist-Einzel-Strichgewichts für die jeweilige Materialbahnseite
sowie auf Grundlage eines jeweiligen Soll-Einzel-Strichgewichts.
- Fig. 4
- zeigt schematisch eine Möglichkeit, wie der Aufteilungs- oder Splitwert durch Messungen
an der beidseitig gestrichenen Materialbahn bestimmt werden kann, und zwar beim Ausführungsbeispiel
speziell auf Grundlage einer Glanz-Differenz.
- Fig. 5
- zeigt eine Abwandlung der Bestimmung des Aufteilungs- oder Splitwerts auf Grundlage
einer normierten Glanz-Differenz anstelle einer unnormierten Glanz-Differenz.
- Fig. 6
- dient zur Veranschaulichung von Verallgemeinerungen gegenüber den Bestimmungen des
Aufteilungs- oder Splitwerts gemäß Fig. 4 oder 5, bei der allgemein auf Grundlage
von Messergebnissen an den beiden gestrichenen Materialbahnseiten und Relationen zwischen
diesen der Aufteilungs- oder Splitwert bestimmt wird.
- Fig. 7
- zeigt ein weiteres Beispiel für eine seitenbezogene Strichgewichtsregelung auf Grundlage
eines gemessenen Gesamtstrichs und weiteren, an beiden Seiten der gestrichenen Materialbahn
gemessenen Materialbahneigenschaften.
[0038] Gemäß Fig. 1 wird eine Papierbahn 10 auf beiden Seiten mit Auftragsmedium 11o bzw.
11u, insbesondere Streichfarbe, beschichtet. Der Auftrag erfolgt mittels eines auf
beide Materialbahnseiten wirkenden Auftragswerks 12 oder alternativ mittels zwei jeweils
einer Materialbahnseite zugeordneten Auftragswerken 12a und 12b. Die Beschichtungsmenge
auf die jeweilige Materialbahnseite kann durch geeignete Einstellparameter reguliert
werden, beispielsweise über einen Rakelanpressdruck P oder eine Pumpmenge Q.
[0039] Mittels zweier Flächengewichtsensoren 14 und 16, die das Flächengewicht beispielsweise
durch die Extinktion von radioaktiver Strahlung in Transmission durch die Materialbahn
erfassen, ist die Gesamt-Beschichtungsmenge auf beide Materialbahnseiten, nämlich
das so genannte Gesamt-Strichgewicht, bestimmbar. Hierzu ist in Laufrichtung L der
Materialbahn, insbesondere Papierbahn oder Kartonbahn, der erste Sensor 14 vor dem
Auftragswerk 12 bzw. den Auftragswerken 12a, 12b und der zweite Sensor 16 nach dem
Auftragswerk 12 bzw. den Auftragswerken 12a, 12b angeordnet. Der erste Sensor erfasst
das Flächengewicht M
Roh im Rohzustand, also im nicht gestrichenen Zustand der Materialbahn, und der zweite
Sensor erfasst das Gesamt-Flächengewicht M
ges der Materialbahn im gestrichenen und vorzugsweise schon getrockneten Zustand. Aus
dem Roh-Flächengewicht und dem Gesamt-Flächengewicht ist es durch Differenzbildung
die gesamte Beschichtungsmenge, also der Gesamtstrich M
S bestimmbar. Der Gesamtstrich M
S kann durch eine Bestimmungseinheit 20 aus Signalen von den beiden Sensoren bestimmt
werden. Dieser Gesamtstrich M
S entspricht der Summe der vorliegenden, durch die Sensoren 14 und 16 unmittelbar nicht
erfassbaren Beschichtungsmengen (Strichgewichten) M
S,O für die Materialbahnoberseite und M
S,U für die Materialbahnunterseite.
[0040] Aus dem so bestimmten Gesamtstrich M
S bestimmt eine weitere Bestimmungseinheit 22 die Einzel-Strichgewichte M
S.O und M
s,U, und zwar auf Grundlage eines Aufteilungs- oder Splitwerts K, der vorgegeben ist,
etwa in einer Speichereinheit 24 abgespeichert ist, oder durch eine den Aufteilungs-
oder Splitwert bestimmende Bestimmungseinheit 26 bereitgestellt wird. Die Bezugszeichen
24 und 26 sind insoweit als Alternativen zu verstehen.
[0041] Der Aufteilungs- oder Splitfaktor K, im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit
auch kurz als Splitfaktor K bezeichnet, kann in der Berechnung der Einzel-Auftragsmengen,
insbesondere Einzel-Strichgewichte, eine eventuell unsymmetrische Aufteilung berücksichtigen.
Soweit der Splitfaktor nicht vorgegeben ist, etwa auf Grundlage einer Kalibrierung
oder zu Beginn richtigen Strichaufteilung, kann der Splitfaktor zweckmäßig über eine
Korrelation mit anderen Papierdaten, z. B. Papier-Glanz oder Papier-Weiße, ermittelt
werden.
[0042] Zur Darstellung der Fig. 1 ist noch nachzutragen, dass zwei gestrichelte Schneidelinien
S symbolisieren sollen, dass zwischen dem Auftragswerk 12 bzw. den Auftragswerken
12a und 12b und dem das Gesamt-Flächengewicht nach dem Auftragen erfassenden Sensor
16 durchaus ein größerer Abstand bzw. eine größere, von der Materialbahn 10 zurückzulegende
Führungsstrecke vorgesehen sein kann. Beispielsweise könnte die Materialbahn durch
eine Trocknungsanordnung gehen, bevor sie den Sensor 16 erreicht.
[0043] Auf Grundlage der gemäß Fig. 1 bestimmten Einzel-Strichgewichte kann vorteilhaft
eine Regelung des durch das Auftragswerk 12 bzw. die Auftragswerke 12a und 12b aufgetragenen
Einzel-Strichgewichts für beide Materialbahnseiten erfolgen. Fig. 2 zeigt in Kombination
mit Fig. 3a eine erste Ausführungsform und in Kombination mit Fig. 3b eine zweite
Ausführungsform für eine derartige Strichgewichtsregelung. Die Kennzeichnungen B1
und B2 und A1 und A2 geben den Zusammenhang zwischen der Fig. 2 und der Fig. 3a bzw.
den Zusammenhang zwischen der Fig. 2 und der Fig. 3b an und können beispielsweise
als Bezeichnungen von Anschlussklemmen oder dergleichen angesehen werden.
[0044] Gemäß Fig. 3a ist ein Gesamt-Strichgewicht M
S,soll vorgegeben. Einen diesen Soll-Wert speichernde Speichereinheit ist mit 30 bezeichnet.
Durch eine Bestimmungseinheit 32 wird aus dem Gesamt-Soll-Wert für beide Materialbahnseiten
ein Soll-Strichgewichtswert M
S,O,soll für die obere Materialbahnseite und M
S,U,soll für die untere Materialbahnseite bestimmt, und zwar gemäß einem Aufteilungs- oder
Splitwert K, im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als Splitfaktor
K bezeichnet. Es kommt durchaus in Betracht, dass es sich um den gleichen Aufteilungs-
oder Splitwert K handelt, der der Bestimmung der Einzel-Strichgewichte M
S,O und M
S,U, den Ist-Werten, durch die Bestimmungseinheit 22 zugrunde liegt. Demgegenüber ist
es aber bevorzugt, dass in die durch die Bestimmungseinheit 32 bestimmte Aufteilung
des Gesamt-Sollwerts M
S,soll in die Einzel-Sollwerte M
S,O,soll und M
S,U,soll durch die Bestimmungseinheit 32 ein anderer Aufteilungs- oder Splitfaktor eingeht,
insbesondere einfach ein vorgegebener Soll-Aufteilungs- oder Splitwert K
soll (Soll -Splitfaktor), wie in Fig. 3a zusätzlich in Klammern angegeben. In diesem Falle
kann dieser Soll -Wert in einer Speichereinheit 34 abgespeichert sein und von dieser
der Bestimmungseinheit 32 zugeführt werden.
[0045] Die Bestimmungseinheit 32 führt die Einzel-Sollwerte M
S,O,soll und M
S,U,soll einer der Materialbahnoberseite bzw. der Materialbahnunterseite zugeordneten Regeleinrichtung
40 bzw. 42 zu, die in Fig. 3a jeweils durch das Vergleichs- oder Differenzbildungsglied
40 bzw. 42 symbolisiert ist. Die Regeleinrichtungen bzw. das Differenzbildungsglied
empfängt von der Bestimmungseinheit 22 den oberen bzw. unteren Strichgewichts-Istwert
M
S,O bzw. M
S,U. Eine von einem jeweiligen Regelglied abgegebene Führungsgröße X
O bzw. X
U wird zum Auftragswerk 12 bzw. zum jeweiligen Auftragswerk 12a bzw. 12b zugeführt,
um das jeweilige Strichgewicht dem Soll-Wert anzunähern, insbesondere das Strichgewicht
auf den Soll-Wert einzuregeln.
[0046] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3b unterscheidet sich von der Ausführungsvariante
gemäß Fig. 3a in der erläuterten Ausgestaltung alleine dadurch, dass nicht das Gesamt-Strichgewicht
M
S,soll und ein zugehöriger Soll-Aufteilungs- oder Splitwert K
soll vorgegeben werden, sondern unmittelbar die Soll-Einzel-Strichgewichte M
S,O,soll und M
S,U,soll.
[0047] Die seitenbezogene Strichgewichtsregelung kann auch wie folgt erfolgen. Die Differenz
der gemessenen Flächengewichte M
ges und M
Roh ergibt das Gesamt-Strichgewicht als Ist-Wert, also das gesamte Strichgewicht, welches
momentan aufgetragen wird. Dieser Augenblickswert wird in einem Rechenprogramm mit
dem gewünschten Soll-Wert M
S,soll, also dem gewünschten Gesamt-Strichgewicht, verglichen. Es wird dabei eine eventuelle
Abweichung zwischen dem augenblicklichen Ist-Wert und dem gewünschten Soll-Wert berechnet.
Auf dieser Grundlage wird dann die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Wert in Bezug
auf die Materialbahnoberseite und die Materialbahnunterseite berechnet, und zwar auf
Grundlage des Aufteilungs- oder Splitwerts K, der sicherstellt, dass Anpassungen in
der Mengendosierung immer im gleichen Verhältnis zwischen Materialbahnoberseite und
Materialbahnunterseite vorgenommen werden. Man kann vorsehen, dass eine Anpassung
nur dann folgt, wenn die berechnete Abweichung einen eingestellten Toleranzwert übersteigt.
[0048] Es kann gemäß Vorstehendem auf einfache Weise kontinuierlich aus der Messung der
Flächengewichte der Materialbahn vor und nach dem Auftragen eine Regelung der Strichgewichte
pro Seite realisiert werden. Dabei kann vermittels des Aufteilungs- oder Splitwerts
K eine bestimmte Aufteilung zwischen Materialbahnoberseite und Materialbahnunterseite
eingestellt werden. Dies ermöglicht insbesondere auch die Kompensation einer gewissen
Zweiseitigkeit des Rohpapiers oder Rohkartons. Zusätzliche Sensoren zur Messung des
Strichgewichts pro Materialbahnseite sind gemäß diesem Lösungsansatz nicht notwendig.
Man kann dabei mit einem vorgegebenen oder voreingestellten, sich ggf. aus einer Kalibrierung
oder richtigen Einstellung zu Beginn des Auftragens ergebenden Aufteilungs- oder Splitwerts
K arbeiten.
[0049] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Ausführungsbeispiele und allgemein der
erfindungsgemäßen Maschine bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht hingegen vor,
dass der in die Bestimmung der Einzel-Strichgewichte für die beiden Materialbahnseiten
eingehende Aufteilungs- oder Splitwert K selbst ebenfalls auf Grundlage von sich auf
die Materialbahn nach dem Auftragen beziehenden Messergebnissen bestimmt wird. Fig.
4 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, wobei ergänzend auf Fig. 1 bzw. Fig.
2 in Verbindung mit Fig. 3 verwiesen wird. Es sind zu den Sensoren 14 und 16 zusätzliche
Sensoren 50 und 52 hinzugekommen, die in Bezug auf beide gestrichenen Materialbahnseiten
jeweils eine vom Strichgewicht abhängige Materialbahneigenschaft, beispielsweise den
Glanz oder die Weiße der Materialbahn, messen. Die Erfassung einer solchen spezifischen
Materialbahneigenschaften der jeweiligen Materialbahnseite kann dafür genutzt werden,
den mittels der Sensoren 14 und 16 erfassten Gesamtstrich-Ist-Wert auf die seitenbezogene
Einzel-Strichgewichte (Ist-Werte) aufzuteilen.
[0050] Man kann beispielsweise so vorgehen, dass eine Abweichung der Oberflächeneigenschaften
zwischen Oberseite und Unterseite mit einem momentan zugrunde gelegten Aufteilungs-
oder Splitwert verglichen wird. Dieser kann dann so eingestellt werden, dass die Abweichung
in der Materialbahneigenschaft zwischen Oberseite und Unterseite, etwa im Glanz oder
in der Weiße, minimiert wird oder sich einem Soll-Wert annähert.
[0051] Bezug nehmend auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1, Fig. 2 mit Fig. 3a und Fig.
2 mit Fig. 3b kann man beispielsweise vorsehen, dass der der Bestimmungseinheit 22
zugeführte Aufteilungs- oder Splitwert K durch die in Fig. 4 schematisch gezeigte
Anordnung 26 bestimmt wird. Aus einem durch den der oberen Materialbahnseite zugeordneten
Glanzsensor 50 ermittelten Glanzwert G
O und einem durch den der unteren Materialbahnseite zugeordneten Glanzsensor 52 ermittelten
Glanzwert G
U wird durch eine Differenzbildungseinheit 54 eine Glanzdifferenz ΔG(t) ermittelt.
In einer den Glanzdifferenzwert empfangenden Auswerteeinheit 56 wird dem Glanzdifferenzwert
ein momentaner Aufteilungs- oder Splitwert K(t) zugeordnet, beispielsweise auf Grundlage
einer vorab gespeicherten Kennkurve oder eines vorab gespeicherten Kennfelds oder
auf Grundlage einer vorab gespeicherten Zuordnungsfunktion.
[0052] Geht man davon aus, dass für beide Materialbahnseiten das gleiche Strichgewicht vorgesehen
ist und dementsprechend beide Materialbahnseiten gleich glänzen sollten, so resultiert
aus einem Differenzwert ΔG>0 ein Aufteilungs- oder Splitwert <1 und resultiert aus
einem Differenzwert ΔG<0 ein Aufteilungs- oder Splitwert K>1. Haben beide Materialbahnseiten
den gleichen Glanz, so resultiert der Differenzwert ΔG=0 und damit ein Aufteilungs-
oder Splitwert K=1, so dass die Einzel-Strichgewichte M
S,O und M
S,U jeweils dem halben Gesamtstrichgewicht M
S entsprechen.
[0053] Es sei noch angemerkt, dass die Materialbahn nach Passieren der Sensoren 50 und 52
beispielsweise einer Aufrollung zugeführt wird.
[0054] Eine Ausführungsvariante für die Aufteilungs- oder Splitwertbestimmung K auf Grundlage
von Glanzmessungen ist in Fig. 5 gezeigt. Anstelle der Differenzbildungseinheit 54
ist eine Differenzbildungs- und Normierungseinheit 54' vorgesehen, die einen auf den
mittleren Glanz normierten Differenzwert Δ(t) bestimmt, der durch die Einheit 56'
im Prinzip auf die gleiche Art und Weise wie durch die Einheit 56 ausgewertet wird,
um den momentanen Aufteilungs- oder Splitwert K bereitzustellen.
[0055] Zur Glanzmessung sei angemerkt, dass diese an sich Stand der Technik ist. Gleiches
gilt für eine im Prinzip ebenso mögliche Weiße-Messung oder Farb-Messung. Bei einer
Glanzmessung kann beispielsweise mittels eines Reflektometers das von der Oberfläche
reflektierte Licht in einen durch Blenden eingegrenzten Winkelbereich in seiner Intensität
gemessen werden. Bevorzugt werden mehrere, beispielsweise drei Einstrahlwinkel und
damit Messbereiche verwendet, um eine Abhängigkeit des Reflektometerwerts vom Einstrahlwinkel
auszuschalten oder zumindest zu minimieren. Eine Weiße-Messung kann beispielsweise
auf Grundlage eines Vergleichs der Lichtreflektion zwischen der zu messenden Oberfläche
und einer als Weiß-Standard dienenden Weiße-Platte erfolgen. Entsprechende Sensoren
und Sensoranordnungen sind von verschiedenen Anbietern, beispielsweise ABB Automation
und Lehmann Mess-Systeme AG, erhältlich.
[0056] Fig. 6 repräsentiert eine Verallgemeinerung der Bestimmung des Aufteilungs- oder
Splitwerts K auf Grundlage von von dem jeweiligen Strichgewicht abhängigen Eigenschaften
der Materialbahn. Die beidseitig den Strichauftrag 11
O bzw. 11
U aufweisende Materialbahn 10 passiert eine obere Sensoranordnung 50' und eine untere
Sensoranordnung 52', die Messergebnisse S
o,i und S
U,i bereitstellen. In einer Bestimmungseinheit 54" wird wenigstens eine sekundäre Größe
T
i aus wenigstens einem sich auf die obere Materialbahnseite beziehenden Messergebnis
S
O,i und wenigstens einem sich auf die untere Materialbahnseite beziehenden Messergebnis
S
U,i, beispielsweise ein Verhältnis, bestimmt oder/und wenigstens eine sekundäre Größe
O
i,J aus wenigstens zwei sich auf die obere Materialbahnseite beziehenden Messergebnissen
S
O,i und S
O,j oder/und wenigstens eine sekundäre Größe U
i,j aus wenigstens zwei sich auf die Untermaterialbahnseite beziehenden Messergebnissen
S
U,i und S
U,j. Auf Grundlage einer oder mehrerer der angesprochenen sekundären Größen oder - alternativ
- auf Grundlage der Messergebnisse S
O,i und S
U,i selbst ermittelt dann die Auswerteeinheit 56" auf Grundlage abgespeicherter Kennkurven
oder Kennfelder oder einer abgespeicherten Zuordnungsfunktion den momentan geltenden
Aufteilungs- oder Splitwert K, der dann beispielsweise der Einheit 22 gemäß Fig. 1
oder Fig. 2 zugeführt wird.
[0057] Es sollte noch darauf hingewiesen werden, dass man auf Grundlage der Erfindung vorteilhaft
eine gegebene oder gewünschte Aufteilung des Gesamt-Strichgewichts auf die Einzel-Strichgewichte
M
S,O und M
S,U im Sinne eines gegebenen oder gewünschten Aufteilungsverhältnisses M
S,O / M
S.U konstant halten oder gezielt entsprechend einem Sollverlauf variieren kann, insbesondere
auch bei einer gewünschten oder auftretenden Änderung des Gesamt-Strichgewichts M
S = M
S,O + M
S,U.
[0058] Fig. 7 zeigt ein Gesamtsystem für eine seitenbezogene Strichgewichtsregelung auf
Grundlage des erfassten Gesamtstrichs und erfassten Glanzwerten der gestrichenen Materialbahn.
Für gleiche oder analoge Komponenten werden in Bezug auf das Ausführungsbeispiel der
Fig. 7 die gleichen Bezugszeichen wie für die vorangehend erläuterten Ausführungsbeispiele
verwendet, und es werden nur Änderungen gegenüber den vorangehend schon erläuterten
Ausführungsbeispielen erläutert. Ansonsten wird ausdrücklich auf die Ausführungen
weiter oben verwiesen.
[0059] Es sind zwei jeweils wieder durch ein Differenzbildungsglied oder Vergleichsglied
60 und 62 repräsentierte Regeleinrichtungen vorgesehen. Die Regeleinrichtung 60 empfängt
den auf Grundlage der Messergebnisse von den Sensoren 14 und 16 durch die Differenzbildungseinheit
20 bereit gestellten Gesamt-Strichwert M
S, der mit einem vorgegebenen Soll-Wert M
S,soll verglichen wird. Der Soll-Wert kann in einer Speichereinheit 64 abgespeichert sein.
Aus dem Vergleich resultiert eine sich auf den Gesamtstrich beziehende Führungsgröße
X
S, die durch ein Regelglied der Regeleinrichtung 60 bereitgestellt wird.
[0060] Die Regeleinrichtung 62 empfängt von der Differenzbildungs- und Normierungseinheit
54' die normierte Glanz-Differenz Δ, die mit einem vorgegebenen Soll-Wert Δ
soll verglichen wird. Der Soll-Wert kann in einer Speichereinheit 66 abgespeichert sein.
Aus dem Vergleich resultiert eine Führungsgröße X
Δ, die durch ein Regelglied der Regeleinrichtung 62 bereitgestellt wird.
[0061] Die Führungsgrößen X
S und X
Δ steuern über eine Ansteuereinrichtung 70 das Auftragswerk 12 bzw. die Auftragswerke
12a und 12b hinsichtlich des seitenbezogenen Strichauftrags an. Hierzu stellt die
Ansteuereinrichtung 70 eine sich auf den Auftrag auf die Obermaterialbahnseite beziehende
Führungsgröße X
O und eine sich auf den Auftrag auf die untere Materialbahnseite beziehende Führungsgröße
X
U bereit, die zum Auftragswerk bzw. zu den Auftragswerken zugeführt werden. Geht man
von einem linearen Zusammenhang zwischen der jeweiligen Führungsgröße und dem hieraus
resultierenden Gesamt-Strichgewicht bzw. Einzel-Strichgewicht aus (die Regelglieder
und die durch diese angesteuerten Stelleinrichtungen des Auftragswerks bzw. der Auftragswerke
können ohne weiteres entsprechend ausgelegt sein), so kann man vorsehen, dass die
unmittelbar den Auftrag auf die Ober- bzw. Untermaterialbahnseite bestimmenden Führungsgrößen
X
O und X
U sich additiv bzw. subtraktiv aus der sich auf den Gesamtauftrag beziehenden Führungsgröße
X
S und der sich auf die Aufteilung des Gesamtauftrags auf die beiden Materialbahnseiten
beziehenden Führungsgröße X
Δ ergeben.
[0062] Es sind noch vielerlei Ausgestaltungen der seitenbezogenen Strichgewichtsregelung
möglich. So kann beispielsweise eine zonenweise Regelung zur Erreichung bzw. zumindest
zur Annäherung an ein Soll-Querprofil des jeweiligen Strichgewichts vorgesehen sein.
Bezogen auf die Glanzmessung kann man anstelle einer Differenzbildung (normiert oder
unnormiert) auch eine Quotientenbildung vorsehen. Wie schon anhand von Fig. 6 angesprochen,
kann man auch mehrere Messungen jeweils für die Oberseite und die Unterseite der Materialbahn
kombinieren, wobei neben Differenzbildungen und Quotientenbildungen auch beiliebige
andere, die Messwerte in Beziehung setzende Funktionen verwendet werden können.
[0063] Die Glanz-Messung oder Weiße-Messung oder sonstige Messung in Bezug auf die Materialbahnoberseite
und die Materialbahnunterseite kann nahe am bzw. beim Tambur in der Materialbahnaufwickelstation
erfolgen. Eine andere Möglichkeit ist eine Messung Online am Messrahmen, dort wo beispielsweise
auch das Gesamt-Flächengewicht M
ges gemessen wird.
[0064] Für eine besonders schnelle Regelung kann man das Gesamt-Flächengewicht oder/und
den Glanz oder die wenigstens eine andere, vom aufgetragenen Auftragsmedium abhängige
Eigenschaft direkt nach dem Auftragswerk bzw. nach den Auftragswerken messen, ggf.
noch vor einer Trocknungsanordnung. Dabei können bei der Regelung Abhängigkeiten des
erfassten Gesamt-Flächengewichts M
ges bzw. der erfassten seitenbezogenen Materialbahneigenschaft (etwa Weiße oder Glanz)
von der im Auftragsmedium enthaltenden Feuchtigkeit mit berücksichtigt werden.
1. Maschine zum beidseitigen Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels
wenigstens eines Auftragswerks (12; 12a, 12b) auf eine laufende Materialbahn (10),
insbesondere aus Papier oder Karton, mit einer Sensoranordnung (14, 16), die anspricht
auf den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
(10) oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn abhängige Größe, gekennzeichnet durch eine an der Sensoranordnung angeschlossene Bestimmungseinrichtung (20, 22), die wenigstens
eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende
Ausgabe (MRoh, Mges) von der Sensoranordnung (14, 16) empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe und eines
eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten
der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts (K) die flächenbezogenen Einzelaufträge
(MS,o, MS,u) an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (14, 16, 50, 52; 14, 16, 50', 52') wenigstens einen einer der
Seiten der Materialbahn zugeordneten Sensor (50, 50; 50', 52') aufweist, der anspricht
auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an
Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der
Materialbahn.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (14, 16, 50, 52; 14, 16, 50', 52') in Zuordung zu beiden Seiten
der Materialbahn jeweils wenigstens einen Sensor (50, 50; 50', 52') aufweist, der
anspricht auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete
Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft
der Materialbahn.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmungseinrichtung oder eine weitere Bestimmungseinrichtung (26) der Regeleinrichtung
die den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die dem Sensor (50; 50;
50'; 52') zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende
oder wiederspiegelnde oder angebende weitere Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den die Aufteilungsrelation
des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden
Aufteilungswert (K) bestimmt.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine die die Bestimmungseinrichtung (20, 22) umfassende Regeleinrichtung
(20, 22, 40, 42) , die die wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende
oder wiederspiegelnde oder angebende Ausgabe (MRoh, Mges) von der Sensoranordnung (14, 16) empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den flächenbezogenen
Gesamtauftrag (MS) an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn durch Ansteuerung des wenigstens einen Auftragwerks einem vorgegebenen oder vorgebbaren
Gesamt-Soll zumindest annähert.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Auftragswerk (12) für beide Seiten der Materialbahn eine individuelle
Einstellung des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium zulässt oder dass
den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens ein eigenes, die individuelle
Einstellung des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium für die jeweilige
Seite der Materialbahn zulassendes Auftragswerk (12a bzw. 12b) zugeordnet ist, und
dass die Regeleinrichtung (20, 22, 40, 42) in Zuordnung zu den beiden Seiten der Materialbahn
jeweils wenigstens einen Regler (40 bzw. 42) umfasst, der auf Grundlage des durch
die Bestimmungseinheit (20, 22) bestimmten flächenbezogenen Einzelauftrags (MS,o bzw. MS,u) für die jeweilige Seite der Materialbahn durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw.
des der Seite zugeordneten Auftragswerks individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags
an Auftragsmedium einem vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest
annähert.
7. Maschine zum beidseitigen Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels
wenigstens eines Auftragswerks (12; 12a, 12b) auf eine laufende Materialbahn (10),
insbesondere aus Papier oder Karton, mit einer Sensoranordnung (14, 16, 50, 52; 14,
16, 50', 52'), die anspricht auf den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn (10) oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn abhängige Größe,
und mit wenigstens einer Regeleinrichtung (40, 42; 60, 62), die wenigstens eine den
flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende
Ausgabe (MRoh, Mges) von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den flächenbezogenen
Gesamtauftrag (MS) an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn durch Ansteuerung des wenigstens
einen Auftragwerks einem vorgegebenen oder vorgebbaren Gesamt-Soll zumindest annähert,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Auftragswerk (12) für beide Seiten der Materialbahn eine individuelle
Einstellung des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium zulässt oder dass
den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens ein eigenes, die individuelle
Einstellung des flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium für die jeweilige
Seite der Materialbahn zulassendes Auftragswerk (12a bzw. 12b) zugeordnet ist,
dass die Sensoranordnung wenigstens einen einer der Seiten der Materialbahn zugeordneten
Sensor (50, 52; 50', 52') aufweist, der anspricht auf den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens
eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite
der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn, und
dass die Regeleinrichtung (40, 42; 60, 62) wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf die dem Sensor zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Eigenschaft repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende weitere
Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe in Kombination
mit der den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der
Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden
oder angebenden Ausgabe (MRoh, Mges) durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der Auftragswerke für beide Seiten der Materialbahn
jeweils individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium einem vorgegebenen
oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest annähert.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung in Zuordung zu beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens
einen Sensor (50 bzw. 52; 50' bzw 52') aufweist, der anspricht auf den flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und
auf wenigstens eine vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete
Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung eine Bestimmungseinrichtung (20, 22) umfasst, die die wenigstens
eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde oder angebende
Ausgabe (MRoh, Mges) von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe und eines eine
Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der
Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts (K) die flächenbezogenen Einzelaufträge
(MS,o, MS,u) an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung in Zuordnung zu den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens
einen Regler (40 bzw. 42) umfasst, der auf Grundlage des durch die Bestimmungseinheit
bestimmten flächenbezogenen Einzelauftrags (MS.o bzw. MS,u) für die jeweilige Seite der Materialbahn durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw.
des der Seite zugeordneten Auftragswerks individuell den flächenbezogenen Einzelauftrags
an Auftragsmedium dem vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest
annähert.
11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmungseinrichtung oder eine weitere Bestimmungseinrichtung (26) der Regeleinrichtung
die den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die dem Sensor (50, 52;
50', 52') zugeordnete Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierende
oder wiederspiegelnde oder angebende weitere Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) von der Sensoranordnung empfängt und auf Grundlage dieser Ausgabe den die Aufteilungsrelation
des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden
Aufteilungswert (K) bestimmt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Seiten der Materialbahn das jeweilige Einzel-Soll (MS,O,soll, MS,u, soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben oder vorgebbar
ist.
13. Maschine nach Anspruch 12, zumindest rückbezogen aus Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der den beiden Materialbahnseiten zugeordneten
Auftragswerke durch die beiden Regler (40, 42) zur Annäherung der flächenbezogenen
Einzelaufträge an Auftragsmedium an das vorgegebene oder vorgebbare jeweilige Einzel-Soll
die Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn an das der Summe der Einzel-Solls entsprechende Gesamt-Soll ergibt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamt-Soll (MS,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben oder vorgebbar.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die oder eine Bestimmungseinrichtung (32) der Regeleinrichtung das jeweilige Einzel-Soll
(MS,o,soll, MS,u,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf Grundlage eines oder
des eine Soll-Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden
Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts (K; Ksoll) bestimmt.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als die Soll-Aufteilungrelation repräsentierender Aufteilungswert ein von dem durch
die Bestimmungseinrichtung bestimmten Aufteilungswert zu unterscheidender Soll-Aufteilungswert
(Ksoll) vorgegeben oder vorgebbar ist.
17. Maschine nach Anspruch einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf wenigstens eine Seite der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängige Eigenschaft der Materialbahn, auf die der
der (jeweiligen) Seite der Materialbahn zugeordnete Sensor anspricht, eine Soll-Eigenschaft
oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer anderen Eigenschaft der Materialbahn vorgegeben
oder vorgebbar ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 7 bis 14, zumindest rückbezogen auf Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf beide Seiten der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die jeweilige Seite abhängige Eigenschaft der
Materialbahn, auf die der der jeweiligen Seite der Materialbahn zugeordnete Sensor
(50, 52) anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer
anderen Eigenschaft der Materialbahn oder eine Soll-Relation (Δsoll) zwischen der vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft
in Bezug auf die eine Seite der Materialbahn und der vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft in Bezug auf die andere Seite der Materialbahn
vorgegeben oder vorgebbar ist.
19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung in Zuordnung zu den beiden Seiten der Materialbahn jeweils wenigstens
einen Regler umfasst, der auf Grundlage der vorgegebenen Soll-Eigenschaft oder Soll-Relation
und der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium jeweilige Seite der Materialbahn
oder die hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder
angebenden weiteren Ausgabe durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite
zugeordneten Auftragswerks in Bezug auf den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium
die durch den jeweiligen Sensor erfasste Eigenschaft der vorgegebenen oder vorgebbaren
Soll-Eigenschaft bzw. einer Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation
zumindest annähert.
20. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, zumindest rückbezogen auf Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung in Zuordnung zu beiden Seiten der Materialbahn wenigstens einen
ersten Regler (60) und wenigstens einen zweiten Regler (62) umfasst, die gemeinsam
direkt oder indirekt das Auftragswerk (12) bzw. die Auftragswerke (12a, 12b) ansteuern,
wobei der erste Regler (60) auf Grundlage des Gesamt-Solls (MS,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium und der den flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden Ausgabe (MRoh, Mges) zumindest eine Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags (MS) an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn an das vorgegebene oder vorgebbare
Gesamt-Soll (MS,soll) vorsieht und wobei der zweite Regler (62) auf Grundlage der Soll-Eigenschaft oder
Soll-Eigenschaften oder Soll-Relation (Δsoll) oder Soll-Relationen und der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
der betreffenden Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierenden
oder wiederspiegelnden oder angebenden weiteren Ausgabe (GO, GU) zumindest eine Annäherung der durch den wenigstens einen Sensor bzw. die Sensoren
erfassten Eigenschaft an die vorgegebene oder vorgebbare Soll-Eigenschaft bzw. an
eine Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation (Δsoll) vorsieht.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung eine Ansteuereinrichtung (70) umfasst, die auf Grundlage wenigstens
einer ersten Regelausgabe (XS) des ersten Reglers (60) und wenigstens einer zweiten Regelausgabe (XΔ) des zweiten Reglers (62) das Auftragswerk bzw. die Auftragswerke ansteuert im Sinne
einer Aufteilung eines durch die erste Regelausgabe (XS) vorgesehenen, sich auf beide Seiten der Materialbahn beziehenden Gesamtauftrags
auf zwei sich nur jeweils auf eine Seite der Materialbahn beziehende Einzelaufträge
nach Maßgabe der zweiten Regelausgabe (XΔ).
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung wenigstens zwei Flächengewichtssensoren (14, 16) umfasst, von
denen wenigstens einer das Flächengewicht (MRoh) der Materialbahn vor dem Auftragen und wenigstens ein anderer das Flächengewicht
(Mges) der Materialbahn nach dem Auftragen auf beide Seiten erfasst, und dass eine/die
Bestimmungeinrichtung (20) dafür ausgelegt ist, aus den Flächengewichen vor und nach
dem Auftragen den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten
der Materialbahn, insbesondere das Gesamt-Strichgewicht (MS), zu bestimmen.
23. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung in Zuordnung zu wenigstens einer der Seiten der Materialbahn,
vorzugsweise in Zuordnung zu beiden Seiten der Materialbahn, (jeweils) wenigstens
einen insbesondere optisch-reflektiv auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige
Eigenschaft der Materialbahn ansprechenden Sensor (50, 52; 50', 52'), insbesondere
Glanz-Sensor (50, 52) oder Farb-Sensor oder Weiße-Sensor, umfasst.
24. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 23, zumindest rückbezogen auf Anspruch 3 oder
8, dadurch gekennzeichnet, dass eine/die Bestimmungseinrichtung (54; 54'; 54") dafür ausgelegt ist, eine Relation,
insbesondere eine Differenz oder ein Verhältnis, zwischen einer sich auf die eine
Seite der Materialbahn beziehenden, die vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
auf diese Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn repräsentierenden
Größe und einer sich auf die andere Seite der Materialbahn beziehenden, die vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft
der Materialbahn repräsentierenden Größe zu bestimmen, ggf. ein Weiße-Verhältnis oder
Glanz-Verhältnis oder eine Weiße-Differenz oder Glanz-Differenz (ΔG; Δ).
25. Verfahren zum Bestimmen von flächenbezogenen Einzelaufträgen an Auftragsmedium beim
beidseitigen Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium mittels wenigstens
eines Auftragswerks (12; 12a, 12b) auf eine laufende Materialbahn (10), insbesondere
aus Papier oder Karton,
bei dem wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide
Seiten der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende Ausgabe (MRoh, Mges) von einer Sensoranordnung (14, 16) empfangen und auf Grundlage dieser Ausgabe und
eines eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden
Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts (K) die flächenbezogenen
Einzelaufträge (MS,o, MS,u) an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf eine Seite
der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende weitere Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) von der Sensoranordnung empfangen und auf Grundlage dieser Ausgabe der die Aufteilungsrelation
des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden
Aufteilungswert (K) bestimmt wird.
27. Verfahren zum beidseitigen Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmedium
mittels wenigstens eines Auftragswerks (12; 12a, 12b) auf eine laufende Materialbahn
(10), insbesondere aus Papier oder Karton,
bei dem wenigstens eine den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide
Seiten der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende Ausgabe von einer Sensoranordnung (14, 16, 50, 52; 14, 16, 50', 52')
empfangen und auf Grundlage dieser Ausgabe der flächenbezogenen Gesamtauftrag (MS) an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn durch Ansteuerung des wenigstens
einen Auftragwerks einem vorgegebenen oder vorgebbaren Gesamt-Soll zumindest angenähert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf eine Seite
der Materialbahn oder eine hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende weitere Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) von der Sensoranordnung empfangen und auf Grundlage dieser Ausgabe in Kombination
mit der den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der
Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden
oder angebenden Ausgabe (MRoh, Mges) durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der Auftragswerke für beide Seiten der Materialbahn
jeweils individuell der flächenbezogene Einzelauftrags an Auftragsmedium einem vorgegebenen
oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest angenähert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage der wenigstens einen den flächenbezogenen Gesamtauftrag an Auftragsmedium
auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon abhängige Größe repräsentierenden
oder wiederspiegelnden oder angebende Ausgabe (MRoh, Mges) von der Sensoranordnung und eines eine Aufteilungsrelation des flächenbezogenen
Gesamtauftrags auf die beiden Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts
(K) die flächenbezogenen Einzelaufträge (MS,o, MS,u) an Auftragsmedium für beide Seiten der Materialbahn bestimmt werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Seiten der Materialbahn auf Grundlage des bestimmten flächenbezogenen Einzelauftrags
(MS,o, MS,u) für die jeweilige Seite durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite zugeordneten
Auftragswerks individuell der flächenbezogene Einzelauftrag an Auftragsmedium dem
vorgegebenen oder vorgebbaren jeweiligen Einzel-Soll zumindest annähert wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die betreffend
Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängigen Größe repräsentierende oder wiederspiegelnde
oder angebende weiteren Ausgabe (GO, GU; SO,i, SU,i) der die Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden Seiten
der Materialbahn repräsentierende Aufteilungswert (K) bestimmt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Seiten der Materialbahn das jeweilige Einzel-Soll (MS,o,soll, MS,u,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, zumindest rückbezogen aus Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des Auftragwerks bzw. der den beiden Materialbahnseiten zugeordneten
Auftragswerke zur Annäherung der flächenbezogenen Einzelaufträge an Auftragsmedium
an das vorgegebene oder vorgebbare jeweilige Einzel-Soll die Annäherung des flächenbezogenen
Gesamtauftrags an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn an das der Summe
der Einzel-Solls entsprechende Gesamt-Soll ergibt.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamt-Soll (MS,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium vorgegeben wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Einzel-Soll (MS,o,soll, MS,u,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf Grundlage eines oder
des eine Soll-Aufteilungsrelation des flächenbezogenen Gesamtauftrags auf die beiden
Seiten der Materialbahn repräsentierenden Aufteilungswerts (K; Ksoll) bestimmt wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass als die Soll-Aufteilungsrelation repräsentierender Aufteilungswert ein von dem bestimmten
Aufteilungswert zu unterscheidender Soll-Aufteilungswert (Ksoll) vorgegeben wird.
36. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf wenigstens eine Seite der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängige Eigenschaft der Materialbahn, auf die wenigstens
ein einer betreffenden Seite der Materialbahn zugeordneter Sensor der Sensoranordnung
anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens eine Soll-Relation zu einer anderen
Eigenschaft der Materialbahn vorgegeben wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf beide Seiten der Materialbahn für wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die jeweilige Seite abhängige Eigenschaft der
Materialbahn, auf die wenigstens ein der jeweiligen Seite der Materialbahn zugeordneter
Sensor (50, 53) anspricht, eine Soll-Eigenschaft oder wenigstens eine Soll-Relation
zu einer anderen Eigenschaft der Materialbahn oder eine Soll-Relation (Δsoll) zwischen der vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft
in Bezug auf die eine Seite der Materialbahn und der vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium abhängigen Eigenschaft in Bezug auf die andere Seite der Materialbahn
vorgegeben wird.
38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage der vorgegebenen Soll-Eigenschaft oder Soll-Relation und der den flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium der betreffenden Seite der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Eigenschaft repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden weiteren
Ausgabe durch Ansteuerung des Auftragwerks bzw. des der Seite zugeordneten Auftragswerks
in Bezug auf den flächenbezogenen Einzelauftrags an Auftragsmedium die durch den jeweiligen
Sensor erfasste Eigenschaft der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Eigenschaft bzw.
einer Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation zumindest angenähert
wird.
39. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, zumindest rückbezogen auf Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage des Gesamt-Solls (MS,soll) für den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium und der den flächenbezogenen
Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn oder die hiervon
abhängige Größe repräsentierenden oder wiederspiegelnden oder angebenden Ausgabe (MRoh, Mges) zumindest eine Annäherung des flächenbezogenen Gesamtauftrags (MS) an Auftragsmedium auf beide Seiten der Materialbahn an das vorgegebene oder vorgebbare
Gesamt-Soll bewirkt wird durch Ausgabe wenigstens einer ersten Regelausgabe (XS) und zugleich auf Grundlage der Soll-Eigenschaft oder Soll-Eigenschaften oder Soll-Relation
(Δsoll) oder Soll-Relationen und der den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
der betreffenden Seite der Materialbahn oder die hiervon abhängige Eigenschaft repräsentierenden
oder wiederspiegelnden oder angebenden weiteren Ausgabe (GO, GU) zumindest eine Annäherung der durch den wenigstens einen Sensor bzw. die Sensoren
erfassten Eigenschaft an die vorgegebene oder vorgebbare Soll-Eigenschaft bzw. an
eine Erfüllung der vorgegebenen oder vorgebbaren Soll-Relation (Δsoll) bewirkt wird durch Ausgabe wenigstens einer zweiten Regelausgabe (XΔ).
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage der ersten Regelausgabe (XS) und der zweiten Regelausgabe (XΔ) das Auftragswerk (12) bzw. die Auftragswerke (12a, 12b) angesteuert wird/werden
im Sinne einer Aufteilung eines durch die erste Regelausgabe (XS) vorgesehenen, sich auf beide Seiten der Materialbahn beziehenden Gesamtauftrags
auf zwei sich nur jeweils auf eine Seite der Materialbahn beziehende Einzelaufträge
nach Maßgabe der zweiten Regelausgabe (XΔ).
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung wenigstens zwei Flächengewichtssensoren (14, 16) umfasst, von
denen wenigstens einer das Flächengewicht (MRoh) der Materialbahn vor dem Auftragen und wenigstens ein anderer das Flächengewicht
(Mges) der Materialbahn nach dem Auftragen auf beide Seiten erfasst, und dass aus den Flächengewichten
vor und nach dem Auftragen der flächenbezogene Gesamtauftrag an Auftragsmedium auf
beide Seiten der Materialbahn, insbesondere das Gesamt-Strichgewicht (MS), bestimmt wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung in Zuordnung zu wenigstens einer der Seiten der Materialbahn,
vorzugsweise in Zuordnung zu beiden Seiten der Materialbahn, (jeweils) wenigstens
einen insbesondere optisch-reflektiv auf den flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium
auf die zugeordnete Seite der Materialbahn oder/und auf wenigstens eine vom flächenbezogenen
Einzelauftrag an Auftragsmedium auf die zugeordnete Seite der Materialbahn abhängige
Eigenschaft der Materialbahn ansprechenden Sensor (50, 52; 50', 52'), insbesondere
Glanz-Sensor (50, 52) oder Farb-Sensor oder Weiße-Sensor, umfasst.
43. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass eine Relation, insbesondere eine Differenz oder ein Verhältnis, zwischen einer sich
auf die eine Seite der Materialbahn beziehenden, die vom flächenbezogenen Einzelauftrag
an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn abhängige Eigenschaft der Materialbahn
repräsentierenden Größe und einer sich auf die andere Seite der Materialbahn beziehenden,
die vom flächenbezogenen Einzelauftrag an Auftragsmedium auf diese Seite der Materialbahn
abhängige Eigenschaft der Materialbahn repräsentierenden Größe bestimmt wird, ggf.
ein Weiße-Verhältnis oder Glanz-Verhältnis oder eine Weiße-Differenz oder Glanz-Differenz
(ΔG; Δ).