Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs
1 beziehungsweise 16.
Stand der Technik
[0002] Eine gattungsgemässe Entwässerungsrinne ist beispielsweise aus CH-A-690'132 bekannt.
Sie weist einen Rinnenkörper mit einer in Längsrichtung verlaufenden Zarge auf. Zwischen
den zwei in Längsrichtung verlaufenden Zargenseiten ist ein Abdeckrost angeordnet.
Bei der Montage des Abdeckrosts wird dieser zuerst auf einer Längsseite mit einer
Nase in eine Ausnehmung einer ersten Zargenseite eingeführt. Anschliessend wird die
andere Längsseite des Abdeckrosts, welche mit Spreizklammern versehen ist, auf eine
Auflagefläche der zweiten Zargeseite hinuntergedrückt. Dank dieser zweiseitigen Fixierung
ist der Abdeckrost nun verkehrs- und überfahrsicher in der Zarge fixiert.
[0003] Bei der Herstellung der Entwässerungsrinnen sind Toleranzen zu beachten, damit die
Öffnung ein lagefixiertes Halten aber auch ein einfaches Entfernen des Abdeckrosts
ermöglicht. Derartige Entwässerungsrinnen werden ferner bereits vor dem Walzen des
Bodenbelags in den Boden eingelassen. Beim Walzen verdichtet sich die an die Entwässerungsrinne
angrenzende Bodenoberfläche. Wird ein zu grosser Druck auf die Rinne ausgeübt, verringert
sich die Öffnung der Rinne. Dies kann dazu führen, dass der Abdeckrost nachträglich
nicht mehr montiert werden kann, da die Öffnung zum Quereinführen des Rosts zu klein
ist.
[0004] Des weiteren sind Entwässerungsrinnen bekannt, bei welchen der Abdeckrost auf einem
die zwei Zargenseiten verbindenden Steg fixiert ist. Diese Anordnung weist den Nachteil
auf, dass die Steg fest mit der Zarge verbunden sind und somit bei der Reinigung der
Rinne Stauelemente bilden. Werden sie entfernbar ausgebildet, weist die Rinne den
Nachteil auf, dass sie bezüglich ihrer Breite einen relativ kleinen Toleranzbereich
besitzt. Wird die Rinne beim Walzen zusammengepresst, führt dies dazu, dass der Steg
klemmt und somit nicht mehr oder nur mit grossem Kraftaufwand entfernt werden kann.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Entwässerungsrinne zu schaffen, deren
Abdeckrost einfach montierbar ist und welche geringere Toleranzanforderungen an den
Abdeckrost und die Entwässerungsrinne stellt.
[0006] Diese Aufgabe löst eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0007] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Entwässerungsrinne mit einem einen
Steg aufweisenden Distanzelement zu schaffen, welches einen möglichst grossen Toleranzbereich
bezüglich der Breite der Rinne überbrücken kann.
[0008] Diese Aufgabe löst eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Patentanspruchs
16.
[0009] Die erfindungsgemässe Entwässerungsrinne weist einen Rinnenkörper mit einer Zarge
mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Zargenseiten, einen in der Zarge angeordneten
Abdeckrost und Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts an mindestens einer ersten der
zwei Zargenseiten auf. Die Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts sind dabei so geformt,
dass der Abdeckrost bei seiner Montage in Längsrichtung zwischen die zwei Zargenseiten
einführbar ist und dass die Mittel den Abdeckrost in Längsrichtung der Rinne fixieren.
[0010] Dank der Fixierung des Abdeckrostes in Längsrichtung und fehlenden in Querrichtung
vorstehenden Elemente lässt sich der Abdeckrost einfach einführen und lagefixiert
halten. Da derartige Entwässerungsrinnen üblicherweise quer zur Fahrtrichtung verlaufen,
sind auch die Kräfte, welche beim Überfahren auf die Rinne und somit auf die Fixierungsmittel
wirken, geringer. Die Gefahr, dass die Fixierungsmittel ermüden und der Abdeckrost
somit beim Überfahren klappert, ist minimiert. Vorteilhaft ist ferner, dass die Mittel
zur Fixierung des Abdeckrosts mit der Wandung der Zarge fluchtend ausgebildet sein
können bzw. zurückversetzt in einer Nische der Wandung angeordnet sein können. Dadurch
weist die Rinne keine nach innen vorstehenden Element auf und sie lässt sich somit
leichter reinigen bzw. sie verschmutzt weniger schnell.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts
mindestens ein erstes Mittel und ein zweites Mittel, wobei das erste Mittel ein in
Längsrichtung ausgerichteter Rückhaltenocken und das zweite Mittel ein Einrastmodul
zur Aufnahme einer mit dem Abdeckrost verbundenen Spreizklammer ist.
[0012] Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts
komplett in die Zarge integrierbar sind, so dass ein optimal grosser freier Abflussquerschnitt
gewährleistet ist. Des weiteren wird die Dichtheit der Rinne nach aussen wesentlich
verbessert, da sich keine Einbauteile mehr in der Rinne befinden bzw. der Rinnenquerschnitt
an keiner Stelle geschwächt ist.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Distanzelement verwendet, welches zwei
über einen Quersteg miteinander verbundene Einrastmodule aufweist. Die zwei Einrastmodule
sind in zwei einander gegenüberliegende Einschubmodule einschiebbar, wobei die Einschubmodule
in einer horizontalen Richtung einen Schiebesitz für die Einrastmodule bilden und
in einer vertikalen Richtung diese lagefixiert halten. Dieses Distanzelement lässt
sich auch bei anderen Befestigungsarten der Abdeckroste verwenden und ist nicht auf
die Verwendung der hier beschriebenen Befestigungsmittel beschränkt. Dieses Distanzelement
weist den Vorteil auf, dass es einen grossen Toleranzbereich in Bezug auf die Breite
der Rinne überbrücken kann.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne;
- Figur 2a
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Abdeckrost gemäss einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2b
- eine Seitenansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 2a;
- Figur 2c
- eine Ansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 2a von oben;
- Figur 3a
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Abdeckrost gemäss einer zweiten Ausführungsform;
- Figur 3b
- eine Seitenansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 3a;
- Figur 3c
- eine Ansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 3a von oben;
- Figur 4a
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Abdeckrost gemäss einer dritten Ausführungsform;
- Figur 4b
- ein Seitenansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 4a;
- Figur 4c
- eine Ansicht des Abdeckrosts gemäss Figur 4a von oben;
- Figur 5a
- eine Spreizklammer des Abdeckrosts gemäss den Figuren 2a und 3a im Querschnitt;
- Figur 5b
- die Spreizklammer gemäss Figur 5a von oben;
- Figur 5c
- eine Seitenansicht der Spreizklammer gemäss Figur 5a;
- Figur 6a
- eine Seitenansicht einer Spreizklammer des Abdeckrosts gemäss der Figuren 4a;
- Figur 6b
- die Spreizklammer gemäss Figur 6a von vorne;
- Figur 7
- eine Seitenansicht einer inneren Oberfläche der erfindungsgemässen Entwässerungsrinne;
- Figur 8
- eine Seitenansicht zweier in die Entwässerungrinne gemäss Figur 7 einrastbare Abdeckroste;
- Figur 9
- eine Seitenansicht eines in die Entwässerungrinne gemäss Figur 7 einrastbaren Abdeckrosts;
- Figur 10
- eine Teilansicht einer Zarge mit einem erfindungsgemässen Einschubmodul;
- Figur 11a
- eine Seitenansicht des Einschubmoduls mit Rückhaltenocken;
- Figur 11b
- eine Ansicht des Einschubmoduls gemäss Figur 11a von vorne;
- Figur 11 c
- eine Ansicht des Einschubmoduls gemäss Figur 11a von oben;
- Figur 12a
- eine Seitenansicht eines Einrastmoduls und
- Figur 12b
- eine Ansicht des Einschubmoduls gemäss Figur 12a von vorne.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0016] In Figur 1 ist ein oberer Teil einer erfindungsgemässen Entwässerungsrinne im Querschnitt
dargestellt. Sie weist einen Rinnenkörper 1 mit in Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden
auf. Der Rinnenkörper 1 besitzt vorzugsweise einen vorzugsweise u- oder eiförmigen
Querschnitt, wobei er nach oben offen ausgebildet ist. Der Rinnenkörper besteht üblicherweise
aus einem Gusskörper. Die Seitenwände sind in ihrem oberen Bereich mit einer Rinnenzarge
2 versehen. Diese Rinnenzrage ist üblicherweise eine in den Rinnenkörper 1 eingegossene,
vorfabrizierte Stahlzarge.
[0017] Die Entwässerungsrinne weist ferner mindestens einen Abdeckrost auf, welcher auf
durch die Zarge gebildete horizontal verlaufende Auflageflächen auflegbar und an mindestens
einer der zwei in Längsrichtung verlaufenden Zargenseiten, vorzugsweise an beiden
befestigbar ist. Verschiedene Ausführungsformen derartiger Abdeckroste 6, 7, 8 sind
in den Figuren 2a,b,c, 3a,b,c und 4a,b,c dargestellt. Die Figuren 2a bis 2c zeigen
einen Maschenrost 6 mit Gitterstäben, die Figuren 3a bis 3c einen Gitterrost 7 mit
Öffnungsschlitzen und die Figuren 4a bis 4b einen Gussrost 8.
[0018] Die Abdeckroste 6, 7, 8 verfügen über Spreizklammern 9, 10. Der Gitterrost 6 und
der Maschenrost 7 ist jeweils mit mindestens einer Spreizklammer 9 versehen, wie sie
in den Figuren 5a,b,c dargestellt ist. Diese Spreizklammer 9 weist einen Bügel auf,
welcher über die obere Abdeckfläche des Rosts 6, 7 gelegt wird und welcher dank seiner
federnden Seitenwände auf dem Rost festgeklemmbar ist. Die Seitenwände der Klammer
9 gehen in gespreizte, nach unten vorstehende Beine über, welche ebenfalls federnd
ausgebildet sind. Vorzugsweise ist diese Klammer aus einem Metall gefertigt.
[0019] Der Gussrost 8 weist vorzugsweise eine Spreizklammer auf, wie sie in den Figuren
6a und 6b dargestellt ist. Diese Spreizklammer ist aus der eingangs erwähnten CH-A-690'132
bekannt. Sie weist einen Grundkörper mit einer Aufnahmeöffnung für eine längsverlaufende
Nase des Abdeckrosts 8 und zwei am Grundkörper angeformte, federnde gespreizte Beine
auf. Mindestens je eine derartige Klammer 10 ist an je einer Längsseite des Abdeckrosts
8 befestigt. Diese Klammern 9, 10 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise
aus PA oder POM.
[0020] Erfindungsgemäss verfügt die Entwässerungsrinne ferner über Mittel zur Befestigung
des Abdeckrosts 6, 7, 9 an den Zargen 2. Dabei sind diese Mittel so geformt, dass
der Abdeckrost 6, 7, 9 bei seiner Montage in Längsrichtung zwischen die zwei Zargen
2 einführbar ist. Liegt der Rost 6, 7, 9 auf den Auflageflächen der Zargen auf, fixieren
die Mittel den Rost 6, 7, 8 in Längsrichtung der Rinne. Ist der Abdeckrost an beiden
Zargen 2 befestigt, sind die hierfür verwendeten Mittel vorzugsweise einander gegenüberliegend
angeordnet und gleich ausgebildet.
[0021] In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind diese Mittel zur Befestigung des
Abdeckrosts 6, 7, 9 ein Rückhaltenocken 3 und ein Einrastmodul 5, welche in der Zarge
2 angeordnet sind. Dies ist in Figur 7 erkennbar. Der Rückhaltenocken 3 ist in Längsrichtung
der Rinne ausgerichtet, d.h. er weist eine in Längsrichtung offene Nut auf. Vorzugsweise
ist der Rückhaltenocken 3 fest mit der Zarge 2 verbunden. Das Einrastmodul 5 weist
zwei parallel zueinander laufende Schenkel auf, welche je einen dreieckförmigen Querschnitt
besitzen und somit je eine obere Schrägfläche 12 und eine untere schräg verlaufende
Flanke 13 aufweisen. Das Einrastmodul 5 ist zum Rinneninnenraum hin offen ausgebildet.
Dies wirkt einer Verschmutzung entgegen. Das Einrastmodul 5 ist zudem vorzugsweise
lösbar mit der Zarge 2 verbunden. Wie diese Verbindungen in den hier dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispielen erfolgt, wird später im Text detaillierter erläutert.
Im folgenden sei zuerst noch auf die erfindungsgemässe Befestigung des Abdeckrosts
in die Zarge eingegangen.
[0022] In Figur 8 sind zwei Abdeckroste 8 dargestellt, welche in den Rinnenkörper 1 gemäss
Figur 7 einrastbar sind. Als Beispiel ist hier der Gussrost dargestellt. Die nachfolgende
Erläuterungen gelten jedoch auch für andere Roste, insbesondere für den Gitterrost
6 und den Maschenrost 7, und andere Spreizklammern. Der Rost 8 weist an einem Ende
eine in Längsrichtung vorstehende Einrastnase 11 auf. Im Bereich des anderen Endes
weist der Abdeckrost 8 eine der oben beschriebenen Spreizklammern 10 auf, deren Beine
den Abdeckrost 8 nach unten überragen. Zur Befestigung des Abdeckrosts 8 lässt sich
nun die Einrastnase 11 in den Rückhaltenocken 3 einschieben und das andere Ende des
Abdeckrosts 8 lässt sich auf die Auflageflächen der Zarge 2 hinunterdrücken. Dabei
werden die Beine der Spreizklammer 10 zwischen die Schenkel des Einrastmoduls 5 eingeführt
und zwischen diesen federnd gehalten. Die Spreizklammern 10 gleiten beim Eindrücken
über die Schrägflächen 12 in ihre Endposition, in welcher sie federnd kraftschlüssig
an den Flanken 13 anliegen. Dadurch wird ein Klappern des Rosts 8 beim Überfahren
der Rinne mit einem Fahrzeug verhindert. In dieser Endposition ist der Abdeckrost
8 vor Herausspringen, jedoch auch vor einer Längs- und Querverschiebung gesichert.
[0023] In Figur 8 sind zwei Abdeckroste 8 dargestellt. Der zweite Rost 8 wird angrenzend
an den ersten auf dieselbe Art und Weise eingerastet, wobei sein mit der Spreizklammer
10 versehenes Ende an das mit der Einrastnase 11 versehene Ende des ersten Rosts 8
anschliesst und seine Einrastnase 11 mit einem zweiten Rückhaltenocken 3a in Eingriff
gebracht werden kann.
[0024] In Figur 9 ist der Maschenrost 6 dargestellt, wobei er sich über die gesamte Länge
des Rinnenkörpers 1 gemäss Figur 7 erstreckt. Auch er weist an einem Ende eine Spreizklammer
9 auf. Das andere Ende verfügt wiederum über die Einrastnase 11, welche nun mit dem
Rückhaltenocken 3a in Eingriff gebracht werden kann. Im Bereich des mittleren Rückhaltenockens
3 weist der Maschenrost 6 eine Ausnehmung 14 auf, welche vom mittleren Rückhaltenocken
3 durchsetzt werden kann. Diese Ausführungsform mit der mittleren Ausnehmung kann
insbesondere auch als Gitterrost 7 und als Gussrost 8 ausgebildet sein.
[0025] Die Roste 6, 7, 8 weisen, wie in den Figuren 2b, 3b und 4b dargestellt ist, vorzugsweise
einen oder mehrere Sicherungsnocken 15 auf, welche den Rost nach unten überragen.
Die Zarge 2 hat in ihren Auflageflächen an denselben Stellen hier nicht dargestellte
Ausnehmungen, in welche die Sicherungsnocken 15 eingreifen. Dadurch wird ein Verrutschen
der Roste beim Überfahren in Längsrichtung der Rinne verhindert.
[0026] Des weiteren weisen die Roste 6, 7, 8 vorzugsweise mindestens einen nach unten ragenden
Vertikalsteg, insbesondere aus Metall, auf, welcher benachbart zur Spreizklammer 9,
10 angeordnet ist und diese vor Beschädigungen schützt. Beim Gussrost 8 sind dies
zwei Vertikalstege 16, welche weiter nach unten ragen als die übrigen Stege. Beim
Maschenrost 6 sind dies ebenfalls zwei länger ausgebildete Vertikalstege 16. Beim
Gitter- oder Stegrost 7 sind die Enden 17 entsprechend weit hinuntergezogen.
[0027] Anhand der Figuren 10 bis 12 wird im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts 6, 7, 8 beschrieben. In diesem Beispiel
ist ein Einschubmodul 4 vorhanden, an welchem der Rückhaltenocken 3 angeformt ist.
Das Einschubmodul 4 und der Rückhaltenocken 3 sind vorzugsweise aus einem korrosionsfreien
Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metallguss, beispielsweise einem Zink-
oder Aluminiumguss, gefertigt. Das Einschubmodul 4 ist vorzugsweise rechteckförmig
ausgebildet und weist eine hintere Wandung sowie zwei Seitenwände und einen unteren
Steg auf. An einer oberen Stirnfläche einer der Seitenwände ist der Rückhaltenocken
3 angeformt. An der hinteren Wandung ist ein Druckknopf oder ein anderes geeignetes
Mittel zur einrastenden Fixierung des Einschubmoduls 4 in der Zarge angeordnet. Es
ist somit lagefixiert in der Zarge 2 gehalten. Das Einschubmodul 4 wird vorzugsweise
gemeinsam mit der Zarge in den Rinnenkörper eingegossen. Vorzugsweise fluchtet die
zum Innenraum der Rinne gerichtete Oberfläche des Einschubmoduls 4 und des Rückhaltenockens
3 mit der inneren Oberfläche der Zarge 2 oder sie sind in einer Nische der Zarge zurückversetzt
angeordnet.
[0028] Das Einschubmodul 4, genauer seine Seitenwände, weisen gegeneinander gerichtete erste
Verzahnungen 40 auf, welche in Querrichtung der Rinne verlaufende Nuten bilden. In
diese ersten Verzahnungen 40 ist das Einrastmodul 5 gemäss den Figuren 12a und 12b
einschiebbar. Dieses Einrastmodul 5 weist hierfür an den Aussenflächen seiner zwei
Schenkel zweite Verzahnungen 50 auf, welche in die ersten Verzahnungen 40 des Einschubelements
4 eingreifen. Dadurch bildet das Einschubmodul 4 in horizontaler Richtung einen Schiebesitz
für das Einrastmodul 5 und es hält das Einrastmodul 5 in vertikaler Richtung lagefixiert.
[0029] Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Einrastmodul 5 Teil eines Distanzelements
ist, welches die zwei gegenüberliegenden Zargen 2 über einen Quersteg 5a verbindet.
Dies ist in Figur 1 dargestellt. Hierfür sind zwei gegenüberliegende Einrastmodule
5 über den Quersteg 5a miteinander verbunden. Die Einrastmodule 5 weisen einen u-förmigen
Grundkörper auf, wobei der die zwei Schenkel verbindende Steg parallel zur hinteren
Wandung des Einschubmoduls 4 verläuft. Vorzugsweise ist das Distanzelement einstückig
hergestellt, beispielsweise aus Kunststoff oder einem Metallguss.
[0030] Der Schiebesitz kann die in horizontaler Richtung auftretenden Fertigungstoleranzen
bis circa 2 mm aufnehmen. Negative Toleranzen werden direkt nach der Produktion durch
den Quersteg 5a zwischen den Einrastmodulen verhindert. Die Querstege 5a verhindern
ebenfalls zuverlässig ein Zusammendrücken der Rinnen während der Einbauphase der Rinne
in den Boden.
[0031] Wie in Figur 7 erkennbar ist, kann die Rinne mit zwei verschiedenen Ausführungsformen
von Einschubmodulen 4 versehen sein: eine erste Ausführungsform weist keinen Rückhaltenocken
3 auf, die zweite Ausführungsform weist einen Rückhaltenocken 3 auf. Ferner kann der
Rückhaltenocken, wie dies beim hintersten Nocken 3a der Fall ist, direkt an der Zarge
befestigt sein.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Rinnenkörper
- 2
- Rinnenzarge
- 3
- Rückhaltenocken
- 3a
- Rückhaltenocken
- 4
- Einschubmodul
- 40
- erste Verzahnung
- 5
- Einrastmodul
- 50
- zweite Verzahnung
- 5a
- Quersteg
- 6
- Erster Abdeckrost
- 7
- Zweiter Abdeckrost
- 8
- Dritter Abdeckrost
- 9
- Erste Spreizklammer
- 10
- Zweite Spreizklammer
- 11
- Einrastnase
- 12
- Schrägfläche
- 13
- Flanke
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Sicherungsnocken
- 16
- Vertikalsteg
- 17
- Endfläche
1. Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper (1) mit einer Zarge (2) mit zwei in Längsrichtung
verlaufenden Zargenseiten, mit einem in der Zarge (2) angeordneten Abdeckrost (6,
7, 8) und mit Mittel (3, 5) zur Befestigung des Abdeckrosts (6, 7, 8) an mindestens
einer ersten der zwei Zargenseiten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel (3, 5) zur Befestigung des Abdeckrosts (6, 7, 8) so geformt sind, dass
der Abdeckrost (6, 7, 8) bei seiner Montage in Längsrichtung zwischen die zwei Zargenseiten
einführbar ist und dass die Mittel (3, 5) den Abdeckrost (6, 7, 8) in Längsrichtung
der Rinne fixieren.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Befestigung des Abdeckrosts
(6, 7, 8) mindesten ein erstes Mittel (3) und ein zweites Mittel (5) umfasst, wobei
das erste Mittel ein in Längsrichtung ausgerichteter Rückhaltenocken (3) und das zweite
Mittel ein Einrastmodul (5) zur Aufnahme einer mit dem Abdeckrost (6, 7, 8) verbundenen
Spreizklammer (9, 10) ist.
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 2, wobei der Rückhaltenocken (3) mit der Zarge (2)
fest verbunden ist.
4. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei sie ein Einschubmodul
(4) aufweist, welches in der Zarge (2) lagefixiert gehalten ist.
5. Entwässerungsrinne nach den Ansprüchen 3 und 4, wobei der Rückhaltenocken (3) an diesem
Einschubmodul (4) angeformt ist.
6. Entwässerungsrinne nach den Ansprüchen 2 und 4, wobei das Einschubmodul (4) Mittel
(40, 50) zur Aufnahme des Einrastmoduls (5) aufweist.
7. Entwässerungsrinne nach Anspruch 6, wobei das Einschubmodul (4) in einer horizontalen
Richtung einen Schiebesitz für das Einrastmodul (5) bildet und in einer vertikalen
Richtung das Einrastmodul (5) lagefixiert hält.
8. Entwässerungsrinne nach Anspruch 7, wobei das Einschubmodul (4) und das Einrastmodul
(5) ineinander greifende Verzahnungen (40, 50) aufweisen.
9. Entwässerungsrinne nach den Ansprüchen 5 und 6, wobei das Einschubmodul (4) in zwei
Ausführungsformen vorliegt, wobei eine erste Ausführungsform keinen Rückhaltenocken
(3) und eine zweite Ausführungsform einen Rückhaltenocken (3) aufweist und wobei die
erste Ausführungsform an einem ersten Ende des Abdeckrosts (6, 7, 8) und das zweite
Einrastmodul an einem zweiten Ende oder in einem mittleren Bereich des Abdeckrosts
(6, 7, 8) angeordnet ist.
10. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Rückhaltenocken (3)
und/oder das Einschubmodul (4) zum Rinneninnenraum gerichtete Oberflächen aufweisen,
welche mit einer inneren Oberfläche der Zarge (2) fluchten oder zurückversetzt in
einer Nische der Zarge (2) angeordnet sind.
11. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei das Einrastmodul (5) nach
unten zum Rinneninnenraum hin offen ausgebildet ist.
12. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Abdeckrost (6, 7,
8) mindestens einen vorstehenden Sicherungsnocken (15) aufweist und dass die Zarge
(2) eine Ausnehmung aufweist, in welche der Sicherungsnocken (15) im montierten Zustand
des Abdeckrosts (6, 7, 8) eingreift.
13. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei der Abdeckrost (6, 7,
8) mindestens einen nach zum Rinneninnenraum ragenden Vertikalsteg (16) aufweist,
welcher benachbart zur Spreizklammer (9, 10) angeordnet ist.
14. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Abdeckrost (6, 7,
8) an beiden Zargenseiten befestigbar ist, wobei die Mittel (3, 5) zur Befestigung
des Abdeckrosts (6, 7, 8) der zwei Zargenseiten einander gegenüberliegen und vorzugsweise
gleich ausgebildet sind.
15. Entwässerungsrinne nach Anspruch 14, wobei je zwei gegenüberliegende Einrastmodule
(5) mittels eines Querstegs (5a) miteinander verbunden sind.
16. Entwässerungsrinne mit einem Rinnenkörper (1) mit zwei in Längsrichtung verlaufenden
Seitenwänden (2) und mit einem die zwei Seitenwände (2) miteinander verbindenden Distanzelement
(5, 5a), dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement zwei über einen Quersteg (5a) miteinander verbundene Einrastmodule
(5) aufweist und dass in den zwei Seitenwänden (2) einander zwei gegenüberliegende
Einschubmodule (4) angeordnet sind, wobei jedes der Einschubmodule (4) in einer horizontalen
Richtung einen Schiebesitz für eines der Einrastmodule (5) bildet und in einer vertikalen
Richtung dieses Einrastmodul (5) lagefixiert hält.
17. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 4 bis 16, wobei das Einschubmodul (4)
und/oder das Einrastmodul (5) aus Kunststoff oder einem Metallguss gefertigt ist.