Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Entwässerungsrinnen sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie weisen
einen Rinnenkörper aus einem gussgeformten Material und eine die obere Öffnung des
Rinnenkörpers überdeckende Abdeckung auf, welche ein Begehen bzw. Befahren der Entwässerungsrinne
ermöglicht und Wasser und andere Flüssigkeiten in den Rinnenkörper fliessen lässt.
[0003] Als Abdeckung werden meistens Gitterroste eingesetzt. Diese sind mit entsprechenden
lösbaren Befestigungsmitteln an einer auf dem Rinnenkörper befestigten Zarge bzw.
auf einem Ausatzrahmen befestigt. Damit die Entwässerungsrinne beim Einbetonieren
bzw. Eingraben durch seitlich wirkende Kräfte nicht zusammengedrückt wird, sind Querstege
vorhanden, welche die zwei gegenüberliegenden Seitenwände des Rinnenkörpers bzw. der
Zarge gegenseitig verspreizen. Diese Querstege dienen zugleich zur Fixierung der Abdeckung.
[0004] EP-A-0'761'885 offenbart eine Entwässerungsrinne, bei welcher ein Quersteg in Einrastelemente
einschwenkbar ist. Der Abdeckungrost ist mit dem Quersteg mittig verschraubt, so dass
Rost und Quersteg gegenseitig verspannt und in dieser Lage fixiert werden.
[0005] Eine weitere Entwässerungsrinne ist aus EP-A-0'931'885 bekannt. Diese Entwässerungsrinne
weist eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung einer Abdeckung auf einem Rinnenkörper
auf. Diese Sicherungseinrichtung umfasst mindestens zwei Einrastelemente, welche in
einander annähernd gegenüberliegenden Ausnehmungen der Seitenwänden des Rinnenkörpers
gehalten sind. Ferner ist ein Quersteg vorhanden, welcher mit seinen Enden in den
Einrastelemente in eine Drehrichtung einschwenkbar und fixiert haltbar ist. Befestigungsmittel
dienen der Befestigung der Abdeckung am Quersteg. Diese Befestigungsmittel sind Spreizklammern
mit gespreizten Beinen, welche in eine zentrale Öffnung im Quersteg eingreifen. Dabei
weist diese Öffnung Seitenwände auf, welche sich zuerst verjüngen und sich dann nach
unten zum Innern des Rinnenkörpers hin wieder erweitern. Diese Entwässerungsrinne
ermöglicht eine schraubenlose Fixierung der Abdeckung. Dadurch lässt sich die Abdeckung
zwecks Reinigung der Rinne einfacher entfernen.
[0006] Aufgrund der bei der Herstellung wie auch beim Einbau der Entwässerungsrinne auf
diese wirkenden seitlichen Drücke kann sich jedoch der Abstand zwischen den Seitenwänden
verändern, so dass die Querstege je nachdem kaum oder zu fest gehalten sind. Des weiteren
erhöhen diese Querstege und die für ihre Befestigung benötigten Mittel die Herstellungskosten
der Entwässerungsrinne.
Darstellung der Erfindung
[0007] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Entwässerungsrinne zu schaffen, welche
innerhalb eines relativ grossen Toleranzbereichs eine einfache Montage der Querstege
und vorzugsweise auch der Abdeckung ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe löst eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0009] Die erfindungsgemässe Entwässerungsrinne weist Seitenwände mit mindestens zwei in
einander annähernd gegenüberliegenden Ausnehmungen auf. Ferner sind Einrastelemente
vorhanden, welche in diesen Ausnehmungen gehalten sind. Ein Quersteg ist mit seinen
Enden in den Einrastelemente in eine Drehrichtung einschwenkbar und fixiert haltbar.
Der Quersteg weist an seinen Enden mindestens je eine federnde Zunge auf, welche den
Quersteg in den Einrastelementen in umgekehrte Drehrichtung fixiert.
[0010] Dieser Quersteg dient zur Sicherung einer Abdeckung, welche auf den Rinnenkörper
bzw. auf die darüber angeordnete Zarge oder den Rahmen auflegbar ist. Ferner verhindert
er, dass die Rinne bei ihrem Einbau durch seitlich auf sie wirkende Kräfte zusammengedrückt
und so die Befestigung der Abdeckung verunmöglicht wird.
[0011] Der Quersteg und die Einrastelemente lassen sich, insbesondere wenn sie aus Kunststoff
gefertigt sind, äusserst kostengünstig herstellen. Insbesondere das Einrastelement
lässt sich als Körper mit einer sehr einfachen Grundform ausbilden, da er selber keine
speziellen Fixierungselemente für den Quersteg aufweisen muss.
[0012] Die Einrastelemente lassen sich vorzugsweise in die Zarge oder den Aufsatzrahmen
einklicken und durch Federkraft halten. Das Federelement kann dabei Bestandteil der
Zarge bzw. des Aufsatzrahmens oder des Einrastelements sein. Zusätzlich oder alternativ
dazu kann das Einrastelement auch mit dem Rahmenteil oder der Zarge vergossen werden.
Diese Anordnungen der Federelemente reduzieren die Herstellungskosten.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Quersteg um 180° drehsymmetrisch ausgebildet
und es lässt sich auf beiden Seiten des Querstegs dieselbe Form der Einrastelemente
verwenden. Dadurch müssen weniger unterschiedliche Teile gefertigt werden, was die
Herstellung und Lagerhaltung aber auch die Montage erleichtert.
[0014] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Entwässerungsrinne zu schaffen, welche
eine verbesserte Fixierung der Abdeckung ermöglicht und einen möglichst grossen Rinnenquerschnitt
aufweist.
[0015] Diese Aufgabe löst eine Entwässerungsrinne mit den Merkmalen des Patentanspruchs
14.
[0016] Diese Entwässerungsrinne weist eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung einer Abdeckung
auf einem Rinnenkörper auf. Es sind mindestens zwei Einrastelemente vorhanden, welche
in einander annähernd gegenüberliegenden Ausnehmungen der Seitenwänden des Rinnenkörpers
gehalten sind. Ferner ist ein Quersteg mit seinen Enden in den Einrastelemente einführbar
und fixiert haltbar. Befestigungsmittel dienen der Befestigung der Abdeckung am Quersteg.
Der Quersteg besitzt an seinen Enden je einen Kopfteil, welcher zur fixierenden Aufnahme
von mit der Abdeckung verbundenen Spreizelementen ausgebildet ist. Vorzugsweise sind
die Spreizelemente von oben in die Kopfteile einsteckbar.
[0017] Da die Fixierung der Abdeckung seitlich entlang der Seitenwände des Rinnenkörpers
bzw. der Zarge erfolgt, ist der mittlere Bereich der Rinne frei von Fixierungsmitteln.
Zudem ist die Fixierung verbessert, da anstelle der einen mittigen Befestigung nun
zwei Befestigungsstellen vorhanden sind. Die auf den Quersteg wirkenden Kräfte können
zudem besser kompensiert werden, da der mittlere, schwächste Bereich des Querstegs
unbelastet bleibt.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0019] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer erfindungsgemässen Entwässerungsrinne gemäss einer ersten Ausführungsform
von oben;
- Figur 2a
- eine Seitenansicht eines Teils der Entwässerungsrinne gemäss Figur 1;
- Figur 2b
- einen Querschnitt durch eine Zarge der Entwässerungsrinne gemäss Figur 1 entlang A-A;
- Figur 3a
- eine Ansicht eines Querstegs der Entwässerungsrinne gemäss Figur 1 von oben;
- Figur 3b
- eine Ansicht des Querstegs gemäss Figur 3a von einer Stirnseite;
- Figur 3c
- eine Ansicht des Querstegs gemäss Figur 3a von der Längsseite;
- Figur 3d
- einen Querschnitt durch den Quersteg gemäss Figur 3a entlang B-B;
- Figur 4a
- eine Seitenansicht eines Einrastelements der Entwässerungsrinne gemäss Figur 1;
- Figur 4b
- eine Ansicht des Einrastelements gemäss Figur 4a von vorne;
- Figur 4c
- eine Ansicht des Einrastelements gemäss Figur 4a von oben;
- Figur 5
- eine Ansicht einer erfindungsgemässen Entwässerungsrinne gemäss einer zweiten Ausführungsform
von oben;
- Figur 6a
- eine Seitenansicht eines Teils der Entwässerungsrinne gemäss Figur 5;
- Figur 6b
- einen Querschnitt durch eine Zarge der Entwässerungsrinne gemäss Figur 5;
- Figur 7a
- eine Ansicht eines Querstegs der Entwässerungsrinne gemäss Figur 5 von oben;
- Figur 7b
- eine Ansicht des Querstegs gemäss Figur 7a von der Längsseite;
- Figur 7c
- einen Querschnitt durch den Quersteg gemäss Figur 7a entlang C-C;
- Figur 8a
- einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne gemäss einer dritten Ausführungsform;
- Figur 8b
- eine perspektivische Darstellung einer Zarge mit einem Einsatzelement gemäss der dritten
Ausführungsform;
- Figur 8c
- eine Ansicht einer Spreizklammer gemäss Figur 8a von oben;
- Figur 8d
- einen Querschnitt durch einen Quersteg gemäss Figur 8a und
- Figur 8e
- eine Seitenansicht einer Spreizklammer.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0020] In den Figuren 1 und 2a ist eine erfindungsgemässe Entwässerungsrinne von oben bzw.
ein Teil davon von der Seite dargestellt. Die Entwässerungsrinne weist einen Rinnenkörper
1 aus einem Gussmaterial, insbesondere aus Polyesterbeton, auf. Der Rinnenkörper 1
ist nach oben offen ausgebildet. Sein Querschnitt ist üblicherweise u- oder v-förmig.
An den oberen Längskanten des Rinnenkörpers 1 ist ein Aufsatzrahmen oder, wie hier
dargestellt, eine Rinnenzarge 2 aufgesetzt. Diese Rinnenzarge 2 ist vorzugsweise aus
Metall gefertigt und wird bei der Herstellung der Rinne mit dem Rinnenkörper 1 vergossen.
[0021] In Figur 2b ist ein Querschnitt durch eine derartige Rinnenzarge 2 dargestellt. Sie
besteht in diesem Beispiel aus einem Hauptträger 20, an welchen eine zur Rinneninnenseite
hin gerichtete Federnase 21 angeformt ist. An geeigneten Stellen sind Ausnehmungen
22 in den Federnasen 21 vorhanden.
[0022] In diese Ausnehmungen 22 lässt sich je ein Einrastelement 3 einklinken und federnd
halten. Dieses Einrastelement 3 weist die Form von Taschen auf, deren Öffnung zur
Rinneninnenseite hin gerichtet ist. Vorzugsweise wird das Einrastelement 3 zusätzlich
mit der Zarge 2 vergossen. Ein Quersteg 4, auch Traverse genannt, lässt sich fixiert
in zwei einander gegenüberliegenden Einrastelementen 3 halten. Hierzu wird er um eine
vertikale Schwenkachse A gedreht, bis er in seiner Endposition einrastet. In Figur
1 ist der Quersteg 4 beim Einführen in die Einrastelemente 3 dargestellt, bevor er
seine Endposition erreicht hat. In seiner Endposition verläuft er annähernd senkrecht
zur Längsachse L der Rinne.
[0023] Zur erleichterten Einführung des Querstegs 4 weisen die Einrastelemente 3 entsprechende
Führungen auf, welche nur ein Eindrehen in einer bestimmten Drehrichtung ermöglichen.
Diese Drehrichtung ist in Figur 1 mit einem Pfeil D dargestellt. Der Quersteg 4 ist,
wenn er in seiner Endposition eingerastet ist, in umgekehrter Drehrichtung fixiert
und kann nicht zerstörungsfrei bzw. ohne geeignetes Werkzeug aus seiner Verankerung
gelöst werden.
[0024] In den Figuren 3a bis 3d ist der erfindungsgemässe Quersteg 4 detailliert dargestellt.
Er weist einen ersten und einen zweiten Kopfteil 40, 41 auf, welche über eine Brücke
42 miteinander verbunden sind. An den äusseren endseitigen Stirnflächen 40', 41' der
Kopfteile 40, 41 ist je eine Zunge 43, 44 angeordnet. Vorzugsweise ist der Quersteg
4 einstückig ausgebildet und besteht wie auch die Einrastelemente 3 aus einem Kunststoff.
In diesem Fall sind die Zungen 43, 44 an den Kopfteilen 40, 41 angeformt. Im hier
dargestellten Beispiel ist auf jeder Seite nur je eine Zunge 43, 44 angeordnet. Es
können jedoch auch mehrere sein. Die Zungen 43, 44 erstrecken sich über annähernd
die Hälfte der Höhe des Kopfteils 40, 41, wobei sie vorzugsweise mit der unteren Kante
der Kopfteile 40, 41 fluchten.
[0025] Die Zungen 43, 44 sind in einem Winkel α zur jeweiligen Stirnfläche 40, 41' angeordnet,
wobei dieser Winkel α in einer horizontalen Ebene liegt. Dabei sind die Zungen 43,
44 in Längsrichtung der Rinne betrachtet auf diagonal entgegensetzten Enden der Kopfteile
40, 41 angeordnet. Dadurch geht beim Drehen des Querstegs in Drehrichtung D der geschlossene
Teil der Zunge 43, 44, d.h. seine Verbindungsstelle mit dem Kopfteil 40, 41, voran,
wie dies in Figur 1 dargestellt ist. Ansonsten ist der Quersteg 4 symmetrisch ausgebildet.
Er weist somit eine 180°-Drehsymmetrie auf.
[0026] In den Kopfteilen 40, 41 ist jeweils ein Schlitz 45, 46 vorhanden, welcher in horizontaler
Richtung verläuft, sich von den endseitigen Stirnflächen 40', 41' bis ungefähr in
die Mitte des Kopfteils 40, 41 erstreckt und angrenzend an die Zungen 43, 44 sowie
oberhalb dieser angeordnet ist. Die Schlitze 45, 46 erstrecken sich bis ungefähr in
die Mitte des Kopfeils 40, 41. Diese Schlitze 45, 46 teilen die Kopfteile 40, 41 somit
in je einen oberen und unteren Teil, welche dank der Unterteilung leicht federnd ausgebildet
sind.
[0027] Die Brücke 42 ist, wie in Figur 3c erkennbar, gebogen ausgebildet, wobei die obere
Kante gerade und die untere Kante den Bogen bildet. Aus Figur 3b ist anhand der gestrichelten
Linien ersichtlich, dass die Brücke 42 sich von oben nach unten dreiecksförmig erweitert.
[0028] Die Kopfteile 40, 41 sind im wesentlichen quaderförmig ausgebildet, wobei sie jeweils
eine sich von oben nach unten erstreckende Durchgangsöffnung 47 aufweisen. Diese Durchgangsöffnung
47 ist in Richtung parallel zur Längsachse L der Rinne mit vertikalen Wänden 48 und
in Richtung quer zur Längsachse L mit sich von oben nach unten zuerst verjüngenden
und dann wieder erweiternden Wänden 49 begrenzt. Diese Öffnung bildet eine Aufnahme
für gespreizte Beine 71 einer in Figur 8e dargestellten Spreizklammer, mittels welcher
eine nicht dargestellte Abdeckung schraubenlos auf dem Rinnenkörper 1 aufgesteckt
und in dieser Lage befahr- und begehbar fixiert werden kann. Derartige Spreizklammern
7 und die dazugehörige Aufnahmeöffnung 47 mit den schrägen Wänden 49 sind in EP-A-0'931'885
detailliert beschrieben. Im Gegensatz zu EP'885 ist die Aufnahmeöffnung 47 jedoch
nicht mittig im Quersteg 4 angeordnet, sondern in den Kopfteilen 40, 41.
[0029] In den Figuren 4a bis 4c ist ein Einrastelement 3 dargestellt. Es weist einen im
wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 30 auf, welcher zur Rinneninnenseite hin offen
und diese Öffnung mit einem umlaufenden Kragen 31 versehen ist. Der Kragen 31 dient
als Anschlag beim Einklicken des Einrastelements 3 in die Zarge 2.
[0030] Das Einrastelement 3 weist einen Boden 32, eine dazu parallel verlaufende Decke 33,
eine Rückwand 34 und zwei Seitenwände 35, 36 auf. Eine erste Seitenwand 35 verläuft
rechtwinklig zur Rückwand 34, die zweite Seitenwand 36 verläuft in einem spitzen Winkel
dazu, ist jedoch wie die erste Seitenwand 35 vertikal ausgerichtet. Der Boden 32 verläuft
über die Breite der Rückwand 34 plan und horizontal. Über die Breite der zweiten Seitenwand
36 hingegen ist er geneigt, wobei er seinen tiefsten Punkt P an seiner vorderen, der
Rinneninnenseite zugewandten, Ecke der Seitenwand 36 aufweist. Dies ist am besten
in Figur 4b erkennbar. Diese zweite schräge Seitenwand 36 und der geneigte Abschnitt
des Bodens 32 dienen als Führung zur erleichterten Einführung des Querstegs 4 in das
Einrastelement 3.
[0031] Betrachtet man nun nochmals Figur 1, so ist erkennbar, wie der erfindungsgemässe
Quersteg 4 auf einfache Art und Weise montiert werden kann. Er wird in Drehrichtung
D in zwei gegenüberliegende Einrastelemente 3 eingedreht, wobei die Zungen 43, 44
dabei an die Stirnseite 40', 41' der Kopfteile 40, 41 gedrückt werden, aber keinen
Widerstand leisten. Beim Eindrehen in die Einrastelemente 3 werden auch die Kopfteile
40, 41 zusammengedrückt, was durch die Schlitze 45, 46 ermöglicht wird. Die Endposition
ist erreicht, wenn sich die Kopfteile 40, 41 auf den horizontalen Bereichen des Bodens
32 befinden. In dieser Position wird der Quersteg in vertikaler Richtung federkraftbeaufschlagt
dank der komprimierten Schlitze 45, 46 fixiert, indem er formschlüssig zwischen Decke
33 und Boden 32 der Einrastelemente 3 gehalten wird. Die erste Seitenwand 36 verhindert
ein Weiterdrehen des Querstegs 4 über diese Position hinaus. Ein Zurückdrehen in umgekehrter
Richtung wird durch die Zungen 43, 44 verhindert, so dass der Quersteg 4 drehgesichert
fixiert ist. In dieser Position lässt sich nun der Abdeckrost auf die Rinne aufsetzen
und mittels der oben beschriebenen Spreizklammern schraubenlos im Quersteg befestigen.
Die gewählte Art der Fixierung ist zudem relativ unempfindlich bezüglich Herstellungstoleranzen,
so dass auch breitere oder schmälere Rinnen mit denselben Teilen versehen werden können.
[0032] Anstelle dieser Ausführungsform lässt sich auch eine Ausführungsform gemäss den Figuren
5 bis 7 verwenden. In diesem Fall ist das Federelement nicht am Quersteg 4 angeordnet
sondern im Einrastelement 3. Der Quersteg 4 selber weist vorzugsweise eine gerundete
Stirnfläche 40', 41' auf, welche eine erleichterte Einführung in die Einrastelemente
3 ermöglicht. Wie in den Figuren 5 und 6a erkennbar ist, verfügt aber auch dieser
Quersteg 4 über die Durchgangsöffnungen 47 in den Kopfteilen 40, 41, um die Spreizklammern
zur Befestigung der Abdeckung aufzunehmen.
[0033] In den Figuren 8a bis 8e ist noch eine weitere Ausführungsform dargestellt. Hier
wird der Quersteg 4 nicht eingedreht sondern vor dem Vergiessen der Zarge 2 in horizontaler
Richtung in das Einsatzelement 3 eingeschoben. Das Einrastelement 3 und der Kopfteil
40, 41 des Querstegs 4 weisen Verzahnungen 37, 5 auf, welche eine horizontale Verschiebung
innerhalb des Einrastelements 3 erlauben, jedoch eine vertikale Verschiebung des Querstegs
4 verhindern. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass Herstellungstoleranzen
dank der horizontalen Verschiebung optimal kompensiert werden können. Der Quersteg
4 selber weist wiederum in seinen Kopfteilen 40, 41 Durchgangsöffnungen 40', 41' auf,
um Spreizklammern 7 aufzunehmen. Der Kopfteil 40, 41 kann, muss aber nicht zur Brücke
42 hin geschlossen ausgebildet sein. Dies gilt auch für die anderen oben genannten
Beispiele. Die Spreizklammer 7 ist in dieser Ausführungsform als Bügel 70 mit daran
beidseitig angeordneten Spreizbeinen 71 ausgebildet. Diese Spreizklammer 7 wird über
die Abdeckung gelegt. Es ist jedoch auch möglich, auf jeder Seite der Rinne getrennte
Spreizklammern 7 zu verwenden, welche einen Kopf und daran angeordnete Beine aufweist,
wie sie in EP-A-0'931'885 beschrieben ist.
[0034] Die erfindungsgemässe Entwässerungsrinne weist somit eine Sicherungseinrichtung zur
Sicherung einer Abdeckung auf einem Rinnenkörper auf, welche einfach und kostengünstig
herstellbar ist und welche Herstellungstoleranzen kompensiert.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Rinnenkörper
- 2
- Rinnenzarge
- 20
- Hauptträger
- 21
- Federnase
- 22
- Ausnehmung
- 3
- Einrastelement
- 30
- Grundkörper
- 31
- Kragen
- 32
- Boden
- 33
- Decke
- 34
- Rückwand
- 35
- Erste Seitenwand
- 36
- Zweite Seitenwand
- 37
- Verzahnung
- 4
- Quersteg
- 40
- Erster Kopfteil
- 40'
- erste Stirnfläche
- 41
- Zweiter Kopfteil
- 41'
- Zweite Stirnfläche
- 42
- Brücke
- 43
- Erste Zunge
- 44
- Zweite Zunge
- 45
- Erster Schlitz
- 46
- Zweiter Schlitz
- 47
- Durchgangsöffnung
- 48
- Wand
- 49
- Wand
- 5
- Verzahnung
- 7
- Spreizklammer
- 70
- Bügel
- 71
- Spreizbeine
- L
- Längsrichtung
- D
- Drehrichtung
- A
- Drehachse
- P
- Tiefster Punkt
- α
- Winkel
1. Entwässerungsrinne mit Seitenwänden mit mindestens zwei einander annähernd gegenüberliegenden
Ausnehmungen (22), mit Einrastelementen (3), welche in den Ausnehmungen (22) gehalten
sind, und mit einem Quersteg (4), welcher mit seinen Enden in die Einrastelemente
(3) in eine Drehrichtung (D) einschwenkbar und in diesen fixiert haltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (4) an seinen Enden mindestens je eine federnde Zunge (43, 44) aufweist,
welche den Quersteg (4) in den Einrastelementen (3) in umgekehrter Drehrichtung fixieren.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, wobei die zwei Enden des Querstegs (4) als Kopfteile
(40, 41) ausgebildet sind, welche über eine Brücke (42) miteinander verbunden sind.
3. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Zungen (43, 44) in
einem in einer horizontalen Ebene liegenden Winkel (α) zu einer Stirnfläche (40',
41') des jeweiligen Kopfteils (40, 41) an dieser Stirnfläche (40', 41') angeordnet
sind.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 3, wobei eine erste dieser Zungen (43, 44) an einem
ersten der zwei Kopfteile (40, 41) angeordnet ist und eine zweite dieser Zungen (43,
44) diagonal entgegengesetzt zur ersten Zunge (43, 44) am zweiten der zwei Kopfteile
(40, 41) angeordnet ist.
5. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich die Zungen (43, 44)
über annähernd die Hälfte der Höhe des Kopfteils (40, 41) erstrecken.
6. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Quersteg (4) mindestens
einen horizontal verlaufenden Schlitz (45, 46) aufweist.
7. Entwässerungsrinne nach den Ansprüchen 5 und 6, wobei in beiden Kopfteilen (40, 41)
mindestens je ein horizontal verlaufender Schlitz (45, 46) vorhanden ist und wobei
er angrenzend an die Zunge (43, 44) angeordnet ist.
8. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 oder 7, wobei der Quersteg (4) um 180°
drehsymmetrisch ausgebildet ist.
9. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Einrastelement (3)
in einer Zarge (2) der Entwässerungsrinne federnd gehalten ist und mit dieser in einem
Rinnenkörper (1) vergiessbar ist.
10. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Quersteg (4) um eine
annähernd, insbesondere genau vertikal verlaufende Achse (A) in die Einrastelemente
(3) einschwenkbar ist.
11. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Einrastelement (3)
eine Führung (36) zur erleichterten Einführung des Querstegs (4) aufweist.
12. Entwässerungsrinne nach Anspruch 11, wobei das Einrastelement (3) einen Grundkörper
(30) mit einem Boden (32), einer Rückwand (34), einer Decke (33) und einer ersten
und einer zweiten Seitenwand (35, 36) aufweist, wobei die zweite Seitenwand (36) in
einem Winkel zur ersten Seitenwand (35) angeordnet ist, wobei der Boden (32) über
die Breite der zweiten Seitenwand (36) geneigt ausgebildet ist und wobei dieser geneigte
Bodenbereich (32) und die zweite Seitenwand (36) die Führung zur erleichterten Einführung
des Querstegs (4) bilden.
13. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Quersteg (4) und/oder
das mindestens eine Einrastelement (3) aus Kunststoff besteht.
14. Entwässerungsrinne mit einer Sicherungseinrichtung zur Sicherung einer Abdeckung auf
einem Rinnenkörper (1), umfassend mindestens zwei in einander annähernd gegenüberliegenden
Ausnehmungen in Seitenwänden der Entwässerungsrinne gehaltene Einrastelemente (3),
einen Quersteg (4), welcher mit seinen Enden in die Einrastelemente (3) einführbar
und fixiert haltbar ist, sowie Befestigungsmittel zur Befestigung der Abdeckung am
Quersteg (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Quersteg (4) an seinen Enden je einen Kopfteil (40, 41) aufweist, welcher zur
fixierenden Aufnahme von mit der Abdeckung (6) verbundenen Spreizelementen (7) ausgebildet
ist.