(19)
(11) EP 1 561 510 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.2005  Patentblatt  2005/32

(21) Anmeldenummer: 04005786.1

(22) Anmeldetag:  11.03.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B01L 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 04.02.2004 DE 4001673 U

(71) Anmelder: Waldner Labor- und Schuleinrichtungen GmbH
01097 Dresden (DE)

(72) Erfinder:
  • Keibach, Dieter
    88267 Vogt (DE)

(74) Vertreter: Pohlmann, Eckart, Dipl.-Phys. 
WILHELMS, KILIAN & PARTNER, Patentanwälte, Eduard-Schmid-Strasse 2
81541 München
81541 München (DE)

   


(54) Laborarbeitstisch


(57) Laborarbeitstisch gekennzeichnet durch Fahreinrichtungen (8) zum Verfahren des Tisches im Raum und Anschlusseinrichtungen, die so ausgebildet sind, dass flexible Verbindungsleitungen insbesondere zur Verbindung mit einem Medienversorgungssystem angeschlossen werden können.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Laborarbeitstisch zur Verwendung in Laborräumen beispielsweise als Laborarbeitsplatz für Studenten und Auszubildende in Praktikaräumen.

[0002] In derartigen Räumen kommen üblicherweise Arbeitstische zum Einsatz, die fest installiert sind, wobei die Versorgung mit den notwendigen Medien beispielsweise den gasförmigen, wässrigen, elektrischen Medien sowie die Computeranschlüsse und die EDV-Vernetzung über den Fußboden des Raumes erfolgen.

[0003] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Laborarbeitstisch zu schaffen, der flexibel im Raum einzusetzen ist und dennoch mit allen notwendigen Medien versorgt, sowie an eine Computer- und EDV-Vernetzung angeschlossen werden kann.

[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Fahreinrichtung zum Verfahren des Tisches im Raum und Anschlusseinrichtungen gelöst, die so ausgebildet sind, dass flexible Verbindungsleitungen insbesondere zum Verbinden mit einem Medienversorgungssystem angeschlossen werden können.

[0005] Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.

[0006] Im Folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung zwei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Laborarbeitstisches näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laborarbeitstisches und

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laborarbeitstisches.



[0007] Der in Fig. 1 dargestellte Laborarbeitstisch, der beispielsweise als Arbeitsplatz für Studenten und Auszubildende in einem Praktikaraum oder in einem Laborraum dienen kann, besteht in der dargestellten Weise grundsätzlich aus einem Tischkorpus 1, auf dem sich eine Tischplatte 3 befindet, und einem Fuß 2, mit dem der Laborarbeitstisch auf dem Boden des Raumes steht.

[0008] Wie es in Fig. 1 im Einzelnen dargestellt ist, sind am Fuß 2 Fahreinrichtungen in Form von Rollen 8 vorgesehen, die es erlauben, den gesamten Tisch über den Boden des Raumes an jede beliebige Stelle des Raumes zu verfahren.

[0009] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Inneren seines Korpus mit einer Auffangwanne und eine Hebeanlage 9 versehen, und weist seitlich einen halbkreisförmigen Tisch in Form einer runden Tischplatte 7 auf.

[0010] Der Fuß 2 trägt insbesondere eine Brückenkonstruktion 4, in die der Korpus 1 eingehängt ist, und die den Korpus 1 quer von der einen Seite zur anderen Seite überspannt.

[0011] Der Querträger der Brückenkonstruktion 4 ist mit einer Beleuchtungseinrichtung 5 versehen.

[0012] Die Seitenteile der Brückenkonstruktion 4 weisen Abgriffe für verschiedene Medien auf, die modulartig beispielsweise als Elektromodul oder als Modul für gasförmige oder wässrige Medien vorgesehen sein können. Diese Module sind austauschbar und auswechselbar an der Brückenkonstruktion 4 angebracht. Gleichfalls an der Brückenkonstruktion ist auf einer Seite ein Bekkenmodul 10 vorgesehen.

[0013] Das Elektromodul kann eine Steckdose, computertechnische Anschlüsse, EDV-Anschlüsse und Ähnliches aufweisen oder auch einen vollwertigen Computer umfassen.

[0014] Der in Fig. 1 dargestellte Laborarbeitstisch ist beispielsweise an der Unterseite seines Korpus 1 oder im Inneren des Korpus 1 mit Anschlüssen versehen, die so ausgebildet sind, dass daran flexible Verbindungsleitungen angeschlossen werden können, die zu einer Medienversorgungseinrichtung führen, die insbesondere an der Raumoberseite angeordnet beispielsweise unter der Raumdecke aufgehängt ist. Diese Anschlusseinrichtungen können auch dazu vorgesehen sein Netzkabel für eine Computer- und EDV-Vernetzung anzuschließen.

[0015] Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel lediglich mit der Ausnahme, dass kein Beckenmodul vorgesehen ist, sondern stattdessen in der Tischplatte 3 ein Trichterbecken 11 mit einer Standardarmatur 12 vorgesehen ist.

[0016] Aufgrund der fahrbaren Ausbildung des Laborarbeitstisches und seinen flexiblen Anschlussmöglichkeiten an fest installierte Medienversorgungen oder Computer- und EDV-Vernetzungen kann der oben beschriebene Laborarbeitstisch in jeder Ausbildungsvariante flexibel und im Raum beliebig verfahrbar eingesetzt werden und dennoch mit allen notwendigen Medien versorgt und an alle notwendigen Anschlüsse angeschlossen werden.


Ansprüche

1. Laborarbeitstisch gekennzeichnet durch Fahreinrichtungen (8) zum Verfahren des Tisches im Raum und Anschlusseinrichtungen, die so ausgebildet sind, dass flexible Verbindungsleitungen insbesondere zur Verbindung mit einem Medienversorgungssystem angeschlossen werden können.
 
2. Laborarbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Tischkorpus (1) umfasst, der mit einem Fuß (2) versehen ist, und die Fahreinrichtungen (8) am Fuß (2) vorgesehen sind.
 
3. Laborarbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch eine Brückenkonstruktion (4), die den Laborarbeitstisch von einer Seite zur anderen Seite überspannt.
 
4. Laborarbeitstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Brückenkonstruktion (4) auf dem Fuß (2) abstützt und der Korpus (1) in die Brückenkonstruktion (4) eingehängt ist.
 
5. Laborarbeitstisch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenteilen der Brückenkonstruktion (4) Medienabgriffe und/oder eine Ablageschale vorgesehen sind.
 
6. Laborarbeitstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgriffe in Form von auswechselbaren und austauschbaren Modulen vorgesehen sind.
 
7. Laborarbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen seitlichen Klapptisch (7).
 
8. Laborarbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass ein Auffangbecken (11) mit Anschlussarmatur (12) in der Tischplatte (3) vorgesehen ist.
 




Zeichnung