[0001] Die Erfindung betrifft einen Laborarbeitstisch zur Verwendung in Laborräumen beispielsweise
als Laborarbeitsplatz für Studenten und Auszubildende in Praktikaräumen.
[0002] In derartigen Räumen kommen üblicherweise Arbeitstische zum Einsatz, die fest installiert
sind, wobei die Versorgung mit den notwendigen Medien beispielsweise den gasförmigen,
wässrigen, elektrischen Medien sowie die Computeranschlüsse und die EDV-Vernetzung
über den Fußboden des Raumes erfolgen.
[0003] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Laborarbeitstisch
zu schaffen, der flexibel im Raum einzusetzen ist und dennoch mit allen notwendigen
Medien versorgt, sowie an eine Computer- und EDV-Vernetzung angeschlossen werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Fahreinrichtung zum Verfahren des
Tisches im Raum und Anschlusseinrichtungen gelöst, die so ausgebildet sind, dass flexible
Verbindungsleitungen insbesondere zum Verbinden mit einem Medienversorgungssystem
angeschlossen werden können.
[0005] Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche
2 bis 8.
[0006] Im Folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung zwei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Laborarbeitstisches näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Laborarbeitstisches und
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Laborarbeitstisches.
[0007] Der in Fig. 1 dargestellte Laborarbeitstisch, der beispielsweise als Arbeitsplatz
für Studenten und Auszubildende in einem Praktikaraum oder in einem Laborraum dienen
kann, besteht in der dargestellten Weise grundsätzlich aus einem Tischkorpus 1, auf
dem sich eine Tischplatte 3 befindet, und einem Fuß 2, mit dem der Laborarbeitstisch
auf dem Boden des Raumes steht.
[0008] Wie es in Fig. 1 im Einzelnen dargestellt ist, sind am Fuß 2 Fahreinrichtungen in
Form von Rollen 8 vorgesehen, die es erlauben, den gesamten Tisch über den Boden des
Raumes an jede beliebige Stelle des Raumes zu verfahren.
[0009] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im Inneren seines Korpus mit einer
Auffangwanne und eine Hebeanlage 9 versehen, und weist seitlich einen halbkreisförmigen
Tisch in Form einer runden Tischplatte 7 auf.
[0010] Der Fuß 2 trägt insbesondere eine Brückenkonstruktion 4, in die der Korpus 1 eingehängt
ist, und die den Korpus 1 quer von der einen Seite zur anderen Seite überspannt.
[0011] Der Querträger der Brückenkonstruktion 4 ist mit einer Beleuchtungseinrichtung 5
versehen.
[0012] Die Seitenteile der Brückenkonstruktion 4 weisen Abgriffe für verschiedene Medien
auf, die modulartig beispielsweise als Elektromodul oder als Modul für gasförmige
oder wässrige Medien vorgesehen sein können. Diese Module sind austauschbar und auswechselbar
an der Brückenkonstruktion 4 angebracht. Gleichfalls an der Brückenkonstruktion ist
auf einer Seite ein Bekkenmodul 10 vorgesehen.
[0013] Das Elektromodul kann eine Steckdose, computertechnische Anschlüsse, EDV-Anschlüsse
und Ähnliches aufweisen oder auch einen vollwertigen Computer umfassen.
[0014] Der in Fig. 1 dargestellte Laborarbeitstisch ist beispielsweise an der Unterseite
seines Korpus 1 oder im Inneren des Korpus 1 mit Anschlüssen versehen, die so ausgebildet
sind, dass daran flexible Verbindungsleitungen angeschlossen werden können, die zu
einer Medienversorgungseinrichtung führen, die insbesondere an der Raumoberseite angeordnet
beispielsweise unter der Raumdecke aufgehängt ist. Diese Anschlusseinrichtungen können
auch dazu vorgesehen sein Netzkabel für eine Computer- und EDV-Vernetzung anzuschließen.
[0015] Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht dem
in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel lediglich mit der Ausnahme, dass
kein Beckenmodul vorgesehen ist, sondern stattdessen in der Tischplatte 3 ein Trichterbecken
11 mit einer Standardarmatur 12 vorgesehen ist.
[0016] Aufgrund der fahrbaren Ausbildung des Laborarbeitstisches und seinen flexiblen Anschlussmöglichkeiten
an fest installierte Medienversorgungen oder Computer- und EDV-Vernetzungen kann der
oben beschriebene Laborarbeitstisch in jeder Ausbildungsvariante flexibel und im Raum
beliebig verfahrbar eingesetzt werden und dennoch mit allen notwendigen Medien versorgt
und an alle notwendigen Anschlüsse angeschlossen werden.
1. Laborarbeitstisch gekennzeichnet durch Fahreinrichtungen (8) zum Verfahren des Tisches im Raum und Anschlusseinrichtungen,
die so ausgebildet sind, dass flexible Verbindungsleitungen insbesondere zur Verbindung
mit einem Medienversorgungssystem angeschlossen werden können.
2. Laborarbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Tischkorpus (1) umfasst, der mit einem Fuß (2) versehen ist, und die Fahreinrichtungen
(8) am Fuß (2) vorgesehen sind.
3. Laborarbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch eine Brückenkonstruktion (4), die den Laborarbeitstisch von einer Seite zur anderen
Seite überspannt.
4. Laborarbeitstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Brückenkonstruktion (4) auf dem Fuß (2) abstützt und der Korpus (1) in die
Brückenkonstruktion (4) eingehängt ist.
5. Laborarbeitstisch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenteilen der Brückenkonstruktion (4) Medienabgriffe und/oder eine Ablageschale
vorgesehen sind.
6. Laborarbeitstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgriffe in Form von auswechselbaren und austauschbaren Modulen vorgesehen sind.
7. Laborarbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen seitlichen Klapptisch (7).
8. Laborarbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass ein Auffangbecken (11) mit Anschlussarmatur (12) in der Tischplatte (3) vorgesehen
ist.