[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Spinnvlieses aus Filamenten,
insbesondere aus Filamenten aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Filamente
zur Vliesbahn abgelegt werden und wobei die Vliesbahn hydrodynamisch verfestigt wird.
- Filamente meint im Rahmen der Erfindung Endlosfasern, d. h. theoretisch unendlich
lange Fäden, aus denen die Vliesbahn bzw. das Spinnvlies gebildet wird. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, dass die Vliesbahn bzw. das Spinnvlies kontinuierlich aus den
Filamenten gebildet wird.
[0002] Aus der Praxis ist es grundsätzlich bekannt, eine Vliesbahn aus Filamenten hydrodynamisch
zu verfestigen bzw. einer Wasserstrahlverfestigung zu unterziehen. Die Filamente der
Vliesbahn sind aber häufig hydrophob bzw. weisen eine hydrophobe Oberfläche auf. Das
gilt insbesondere bei Filamenten aus Polyolefinen, beispielsweise aus Polyethylen
oder Polypropylen. Aufgrund des hydrophoben Charakters lässt die Effektivität der
Impulsübertragung vom Wasser auf die Filamente bei der Wasserstrahlverfestigung oft
zu wünschen übrig. Insoweit ist das aus der Praxis bekannte Verfahren verbesserungsbedürftig.
[0003] Dementsprechend liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem auch bei hydrophoben Filamenten bzw.
bei hydrophoben Filamentoberflächen eine effektive hydrodynamische Verfestigung möglich
ist.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Spinnvlieses aus Filamenten, insbesondere aus Filamenten aus thermoplastischem
Kunststoff,
wobei die Filamente aus einer Mischung aus zumindest einem Polymeren und zumindest
einem hydrophilen Additiv gesponnen werden und zur Vliesbahn abgelegt werden,
wobei die Vliesbahn auf eine Temperatur von mindestens 30 °C erwärmt wird und/oder
mit einer wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet wird und wobei die Vliesbahn im Anschluss
daran hydrodynamisch verfestigt wird.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass als Polymer für die Filamente ein thermoplastisches
Polymer bzw. thermoplastische Polymere eingesetzt werden. Es liegt fernerhin im Rahmen
der Erfindung, dass die Filamente hauptsächlich aus diesem Polymeren bzw. aus diesen
Polymeren bestehen. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die
Mischung, aus der die Filamente gesponnen werden, zumindest zu 90 Gew.%, vorzugsweise
zumindest zu 95 Gew.%, aus dem Polymeren. Vorzugsweise bestehen die Filamente zu mehr
als 95 Gew.% aus dem zumindest einen Polymeren. Die Mischung, aus der die Filamente
gesponnen werden, enthält zweckmäßigerweise 0,1 bis 5 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.%
und sehr bevorzugt 0,15 bis 2,5 Gew.% des hydrophilen Additivs. Der Patentanspruch
1 unterscheidet zwischen dem zumindest einen Polymeren und dem zumindest einen hydrophilen
Additiv. Bei dem vorgenannten Polymer (aus dem die Filamente hauptsächlich bestehen)
handelt es sich um ein nicht hydrophiles bzw. nicht ausreichend hydrophiles Polymer,
das aber hydrophil modifizierbar ist. Bei diesem Polymer handelt es sich sehr bevorzugt
um ein Polyolefin, vorzugsweise um Polyethylen oder Polypropylen. Dieses Polymer kann
aber auch ein Polyester oder beispielsweise ein Polyamid sein. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass das hydrophile Additiv ebenfalls ein Polymer, nämlich ein hydrophiles
Polymer ist. - Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Mischung, aus denen die Filamente gesponnen werden, in Bezug auf Konzentration
und/oder Art der Bestandteile, so einzustellen, dass sich nach einer Lagerzeit von
3 bis 9 Tagen, vorzugsweise von 4 bis 8 Tagen und sehr bevorzugt von 5 bis 7 Tagen
die Oberflächenspannung der Filamente um mindestens 5 mN/m ändert bzw. ändern würde.
[0006] Wie oben bereits angesprochen ist das hydrophile Additiv nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ein hydrophiles Polymer. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich
bei dem hydrophilen Additiv um eine ethoxylierte organische Verbindung bzw. um ein
ethoxyliertes Polymer handelt. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
wird zumindest ein hydrophiles Additiv aus der Gruppe "Polyalkylenoxid, Polyalkylenoxid-Verbindung,
ethoxyliertes Silikon, ethoxyliertes Siloxan, ethoxylierter Kohlenwasserstoff, ethoxylierter
Fluorkohlenwasserstoff' eingesetzt. Wenn ein Polyalkylenoxid verwendet wird, kann
es sich nach einer Ausführungsform um Polyethylenoxid handeln. Es liegt im Rahmen
der Erfindung als hydrophiles Additiv mit Polyalkylenoxid modifizierte Polymere einzusetzen.
[0007] Bei den Filamenten für die erfindungsgemäße Vliesbahn kann es sich um Monokomponentenfilamente
und/oder Bikomponentenfilamente bzw. Mehrkomponentenfilamente handeln. Die Bikomponentenfilamente
bzw. Mehrkomponentenfilamente können eine Seite-an-Seite-Struktur oder eine Kern-Mantel-Struktur
aufweisen. Nach eine besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Hohlfasern als
Filamente für die erfindungsgemäße Vliesbahn eingesetzt.
[0008] Nach ganz besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden Mehrkomponentenfilamente,
vorzugsweise Bikomponenten-Filamente mit Kern-Mantel-Struktur mit dem hydrophilen
Additiv in der Mantelkomponente gesponnen. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass das hydrophile Additiv ausschließlich in der Mantelkomponente dieser Bikomponentenfilamente
bzw. Mehrkomponentenfilamente vorhanden ist.
[0009] Eine sehr bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Filamente als spleißfähige Mehrkomponentenfilamente,
vorzugsweise Bikomponentenfilamente mit dem hydrophilen Additiv in zumindest einer
Komponente gesponnen werden und dass zumindest ein Teil der spleißfähigen Mehrkomponentenfilamente
während der hydrodynamischen Verfestigung gespleißt wird. Spleißfähige Mehrkomponentenfilamente
bzw. Bikomponentenfilamente meint insbesondere Filamente, deren Komponenten aus inkompatiblen
Polymerkomponenten bestehen. Mindestens eine Polymerkomponente in diesen Mehrkomponentenfilmenten
wird aus einer Mischung aus dem Polymer und einem hydrophilen Additiv ersponnen. Dass
die spleißfähigen Mehrkomponentenfilamente während der hydrodynamischen Verfestigung
gespleißt werden, meint im Rahmen der Erfindung, dass diese Filamente über zumindest
einen Teil ihrer Länge gespleißt werden. Der vorstehend erläuterten Ausführungsform
kommt ganz besondere Bedeutung zu. Überraschenderweise kann aufgrund einer besseren
Benetzung der Mehrkomponentenfilamente während der hydrodynamischen Verfestigung das
Spleißen mit im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen niedrigerem
Energieaufwand durchgeführt werden. Das ist natürlich ein beachtlicher Vorteil. -
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten spleißfähigen Mehrkomponentenfilamente haben
eine Seite-an-Seite-Struktur oder eine segmented-pie-Struktur (auch als Orangentyp
bzw. Orangenstruktur bezeichnet). Diese Mehrkomponentenfilamente können als Vollfasern
oder als Hohlfasern vorliegen.
[0010] Sehr bevorzugt wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ein hydrophiles Additiv
eingesetzt, das eine unterschiedliche Löslichkeit in den einzelnen Komponenten der
Mehrkomponentenfilamente aufweist. Besonders bevorzugt ist dabei ein hydrophiles Additiv,
das durch die unterschiedliche Löslichkeit in den einzelnen Komponenten der Mehrkomponentenfilamente
sich in den Phasengrenzen aufkonzentriert und damit die Grenzhaftung herabsetzt. Dadurch
wird bei der hydrodynamischen Verfestigung von spleißfähigen Mehrkomponentenfilamenten
ein besonders effektives Spleißen erzielt.
[0011] Ganz besondere Bedeutung kommt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zu, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vliesbahn vor ihrer Erwärmung und/oder
Befeuchtung vorverfestigt wird. Diese Vorverfestigung kann thermisch oder mechanisch,
beispielsweise durch Vernadeln durchgeführt werden. Grundsätzlich kann auch die Vorverfestigung
hydrodynamisch erfolgen.
[0012] Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die aus den Filamenten gebildete
Vliesbahn auf eine Temperatur von mindestens 35 °C, vorzugsweise von mindestens 40
°C erhitzt. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass die Vliesbahn bis zu einer
Temperatur von 20 °C unter dem Schmelzpunkt eines die Filamentoberfläche der Filamente
bildenden Polymers erwärmt wird. Wenn das die Filamentoberfläche bildende Polymer
Polyethylen und/oder Polypropylen ist, wird die Vliesbahn zweckmäßigerweise auf eine
Temperatur bis zu 100 °C erwärmt.
[0013] Bei der wasserhaltigen Flüssigkeit, mit der die Vliesbahn befeuchtet wird, handelt
es sich vorzugsweise um reines Wasser oder um Wasser, dem zumindest eine oberflächenaktive
Substanz zugemischt ist, um die Benetzung der (hydrophoben) Filamente zu erleichtern.
Zweckmäßigerweise wird die Vliesbahn mit einer erwärmten wasserhaltigen Flüssigkeit
mit der Maßgabe befeuchtet bzw. besprüht, dass die Vliesbahn auf eine Temperatur von
mindestens 20 °C, vorzugsweise mindestens 25 °C und sehr bevorzugt mindestens 30 °C
erwärmt wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Vliesbahn
bei einer Temperatur von mindestens 20 °C, vorzugsweise von mindestens 25 °C und sehr
bevorzugt von mindestens 30 °C, mit der wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Befeuchtung der Vliesbahn bei einer Temperatur von 35 °C und bevorzugt
bei einer Temperatur von mindestens 40 °C. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass
die Vliesbahn bei solch einer erhöhten Temperatur bis zur oder bis kurz vor der hydrodynamischen
Verfestigung feucht gehalten wird. Nach einer sehr bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Vliesbahn mit der auf eine Temperatur von mindestens 20 °C, vorzugsweise
auf eine Temperatur von mindestens 25 °C und sehr bevorzugt auf eine Temperatur von
mindestens 30 °C erwärmten wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet. Zweckmäßigerweise
erfolgt die Befeuchtung der Vliesbahn mit wasserhaltiger Flüssigkeit, die auf eine
Temperatur von mindestens 35 °C, bevorzugt auf eine Temperatur von mindestens 40 °C
erwärmt bzw. vorgewärmt ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Befeuchtung
der Vliesbahn mit vorgewärmtem Wasser erfolgt. Es kann ein Besprühen der Vliesbahn
mit der Flüssigkeit und/oder ein Eintauchen der Vliesbahn in die Flüssigkeit erfolgen
und/oder eine Bedampfung der Vliesbahn mit Wasserdampf. Wasserhaltige Flüssigkeit
meint im Rahmen der Erfindung also auch dampfförmiges Wasser.
[0014] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die hydrodynamische Verfestigung der Vliesbahn
durch Wasserstrahlbehandlung erfolgt. Bei dieser Wasserstrahlverfestigung bzw. Wasserstrahlvernadelung
verfestigen feine, sehr schnelle Wasserstrahlen den Vliesstoff. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die hydrodynamische Verfestigung unmittelbar nach den anderen
erfindungsgemäßen Verfahrensschritten, also vorzugsweise unmittelbar nach der Erwärmung
und/oder Befeuchtung der Vliesbahn. Dann wird das Verfahren also gleichsam inline
gefahren, d. h. die Herstellung der Vliesbahn bzw. des Spinnvlieses erfolgt kontinuierlich
und ohne Unterbrechung.
[0015] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Verfahren aber auch offline
durchgeführt werden, d. h. mit einer Unterbrechung der Verfahrensschrittfolge. Dabei
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass offline gearbeitet wird, indem die Vliesbahn
vor der hydrodynamischen Verfestigung bei einer Temperatur von mindestens 30 °C und/oder
unter Befeuchtung mit einer wasserhaltigen Flüssigkeit gelagert wird. Die Vliesbahn
kann nach der Erwärmung und/oder Befeuchtung erwärmt bzw. feucht aufgewickelt werden
und vorzugsweise wird die aufgewickelte Vliesbahn dann in einem temperierten Raum
gelagert, beispielsweise mehrere Stunden oder mehrere Tage. Die Lagertemperatur beträgt
dabei zweckmäßigerweise mindestens 30 °C, bevorzugt zumindest 40 °C. Wenn die Filamentoberfläche
aus einem Polyolefin, insbesondere aus Polypropylen oder Polyethylen besteht, beträgt
die Lagerungstemperatur vorzugsweise 40 °C bis 100 °C. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Vliesbahn während der Lagerung feucht gehalten wird, beispielsweise durch
Lagerung in einer Atmosphäre mit hohem Feuchtegehalt bzw. mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Grundsätzlich kann die Vliesbahn aber auch lediglich warm gelagert werden, indem sie
beispielsweise in eine Heizdecke eingewickelt wird.
[0016] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer Vliesbahn, die aus Filamenten
mit einem hydrophilen Additiv besteht, nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung durch
Erwärmung und/oder Befeuchtung eine sehr effektive hydrodynamische Verfestigung bzw.
Wasserstrahlverfestigung erfolgen kann. Bei einer solchen erfindungsgemäß vorbehandelten
Vliesbahn wird bei der hydrodynamischen Verfestigung eine überraschend wirksame Impulsübertragung
von dem Wasser auf die Filamente erreicht.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Verfahrensschrittfolge
schematisch.
[0018] Die gesponnenen Filamente 1 werden auf einer als endlos umlaufendes Ablegesiebband
2 ausgebildeten Ablage zur Spinnvliesbahn 3 abgelegt. Die Spinnvliesbahn 3 wird dann
in Richtung des Pfeiles befördert und zwar zunächst in eine Behandlungsstation 4,
in der eine Vorverfestigung erfolgt. Die Vorverfestigung kann beispielsweise thermisch
durchgeführt werden. Daraufhin wird die Spinnvliesbahn 3 der zweiten Behandlungsstation
5 zugeführt. In dieser zweiten Behandlungsstation 5 erfolgt vorzugsweise sowohl eine
Erwärmung als auch eine Befeuchtung der Spinnvliesbahn 3. Zweckmäßigerweise wird die
Spinnvliesbahn 3 dabei mit auf beispielsweise 50 °C vorgewärmtem Wasser behandelt.
Im Anschluss daran wird die Spinnvliesbahn 3 in eine Verfestigungsvorrichtung 6 eingeführt,
in der die hydrodynamische Verfestigung erfolgt. D. h. es wird eine Vliesverfestigung
durch Wasserstrahlbehandlung bzw. durch Behandlung mit Hochdruckwasserstrahlen durchgeführt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die hydrodynamische Verfestigung überraschend
effektiv erfolgen.
1. Verfahren zur Herstellung eines Spinnvlies aus Filamenten (1), insbesondere aus Filamenten
(1) aus thermoplastischem Kunststoff, wobei die Filamente (1) aus einer Mischung aus
zumindest einem Polymeren und zumindest einem hydrophilen Additiv gesponnen werden
und zur Vliesbahn (3) abgelegt werden, wobei die Vliesbahn (3) auf eine Temperatur
von mindestens 30 °C erwärmt wird und/oder mit einer wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet
wird und wobei die Vliesbahn im Anschluss daran hydrodynamisch verfestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Mischung, aus der die Filamente (1) gesponnen
werden, zumindest zu 90 Gew. %, vorzugsweise zumindest zu 95 Gew. % aus dem Polymeren
besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei zumindest ein hydrophiles Additiv
aus der Gruppe "Polyalkylenoxid, Polyalkylenoxid-Verbindung, ethoxyliertes Silikon,
ethoxyliertes Siloxan, ethoxylierter Kohlenwasserstoff, ethoxylierter Fluorkohlenwasserstoff'
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zumindest ein Teil der Filamente
als Mehrkomponentenfilamente, vorzugsweise Bikomponentenfilamente mit Kern-Mantel-Struktur
mit dem hydrophilen Additiv in der Mantelkomponente gesponnen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zumindest ein Teil der Filamente
als spleißfähige Mehrkomponentenfilamente, vorzugsweise Bikomponentenfilamente, mit
dem hydrophilen Additiv in zumindest einer Komponente gesponnen wird und wobei zumindest
ein Teil dieser spleißfähigen Mehrkomponentenfilamente während der hydrodynamischen
Verfestigung gespleißt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vliesbahn (3) vor ihrer Erwärmung
und/oder Befeuchtung vorverfestigt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Vliesbahn (3) auf eine Temperatur
von mindestens 35 °C, vorzugsweise von mindestens 40 °C und bis zu einer Temperatur
von 20 °C unter dem Schmelzpunkt eines die Filamentoberfläche bildenden Polymers erwärmt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Vliesbahn (3) bei einer Temperatur
von mindestens 20 °C, vorzugsweise von mindestens 25 °C und sehr bevorzugt von mindestens
30 °C, mit der wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vliesbahn (3) mit einer erwärmten
Flüssigkeit mit der Maßgabe befeuchtet bzw. besprüht wird, dass die Vliesbahn auf
eine Temperatur von mindestens 20 °C, vorzugsweise mindestens 25 °C, sehr bevorzugt
mindestens 30 °C erwärmt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei offline gearbeitet wird, in dem
die Vliesbahn (3) vor der hydrodynamischen Verfestigung bei einer Temperatur von mindestens
30 °C und/oder mit der wasserhaltigen Flüssigkeit befeuchtet, gelagert wird.