[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporthülle für die Entsorgung oder Aufbewahrung von
Weihnachtsbäumen.
[0002] Herabfallende Nadeln bei der Entsorgung von Weihnachtsbäumen verursachen in Wohnungen
und Treppenhäusern erhebliche Verschmutzung und damit aufwendige Reinigungsarbeiten.
Den naheliegenden Gedanken, den alten Weihnachtsbaum für den Transport so zu verpacken,
daß er auf seinem Weg nach draußen keine Nadeln verlieren kann, hat schon zu einigen
Gebrauchsmusteranmeldungen geführt (DE 297 17 614 U1, DE 200 09 807 U1, G 84 14 708
3 U1, DE 299 21 739 U1), die allerdings bis heute keine Vermarktung erfahren haben.
Das liegt daran, daß alle bisher vorgeschlagenen Lösungen von der Herstellung zu aufwendig
und damit zu teuer, vom Gebrauch zu kompliziert oder von den Einsatzmöglichkeiten
z.B. bei verschiedenen Baumgrößen ungeeignet waren.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transporthülle für die Entsorgung oder Aufbewahrung
von Weihnachtsbäumen zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und mit geringstem
Aufwand hergestellt werden kann. Die Transporthülle soll wiederverwendbar und für
Bäume unterschiedlicher Größe einsetzbar sein. Trotzdem sollte die Hülle in zwei oder
drei Größen angeboten werden können. Die Hülle soll am Standplatz des Weihnachtsbaumes
angebracht werden können, während der Baum noch im Ständer gehalten wird. Die Hülle
soll aus einem reißfesten Material sein. Alternativ kann die gleiche Konstruktion
auch zur Herstellung von Einmal-Hüllen dienen, wenn kompostierfähiges Material verwendet
wird.
[0004] Die Transporthülle soll aus einem Teil bestehen, vorzugsweise einem zylindrischen
Schlauch oder einer Kegelflächenabwicklung jeweils ohne Boden. Zur leichteren Anwendung
kann eine wiederverschließbare Trennung vorgesehen sein: Reißverschluß, Klettverschluß
o.ä. und für die Einmal-Hülle Klebestellen. Zum Verschließen des offenen Endes werden
Seile verwendet.
[0005] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
[0006] Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Hülle 1 aus einem im
wesentlichen zylindrischen Schlauchstück, dessen Durchmesser dem größten Durchmesser
der zu verpackenden Bäume entspricht. Die Hülle 1 kann zusammengerafft als Ring über
den Baum 2 gelegt und dann nach oben und unten auseinandergezogen werden oder zuerst
oben verschlossen und dann von oben über den Baum gezogen werden. An der Spitze und
unter den Ästen wird die Hülle 1 mit Seilen 3 zusammengezogen. Die Seile 3 können
durch Ösen 4 gefädelt, durch Abnäher gezogen oder lose beigelegt sein. Die Hülle 1
kann einmal in Längsrichtung getrennt und durch einen Verschluß 5, z.B. Reißverschluß,
Klettverschluß o. ä., wiederverschließbar sein, was den Umgang mit der Hülle sehr
vereinfacht.
[0007] Die Hülle 6 des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 2 besteht aus einem Schlauchstück
analog Figur 1, jedoch mit geringerem Durchmesser als der Durchmesser des zu verpackenden
Baumes 2, um gleichzeitig mit dem Verpacken auch die Dimensionen des Baumes 2 für
den Transport erheblich zu verringern. Zweckmäßig ist auch hier eine wiederverschließbare
Trennung vorgesehen, um den Baum 2 zum Anbringen der Hülle 6 nicht anheben zu müssen.
Die Hülle 6 wird unterhalb der Äste um den Stamm gelegt und gegebenenfalls verschlossen.
Die zusammengeraffte Hülle 6 bildet einen stabilen Ring, der beim Nachobenziehen die
Äste an den Stamm drückt und einhüllt. Auch hier wird die Hülle 6 oben und unten mit
Seilen 3 o. ä. verschlossen.
[0008] Figur 3 zeigt eine Hülle 7, die aus einem kegelförmigen Mantel ohne Boden besteht,
der sich ideal der Baumform anpaßt. Die überstehende Länge am Fuß des Kegels wird
zum Verschließen der Hülle 7 verwendet und kann so groß bemessen werden, daß sie für
alle Weihnachtsbäume passend ist. Aber auch hier empfiehlt es sich, zwei oder drei
Größen anzubieten. Auch bei dieser Ausführung wird das Anlegen der Hülle 7 durch eine
auftrennbare und mit einem Verschluß 5 wiederverschließbare, sich von oben nach unten
erstreckende Öffnung sehr vereinfacht.
[0009] Bei wiederverwendbaren künstlichen Weihnachtsbäumen kann die beschriebene Hülle zum
Schutz des Baumes bei dem Transport und bei der Lagerung verwendet werden. In der
Hülle können künstliche Weihnachtsbäume mit ihrer Dekoration leichter transportiert
werden und während der Lagerung verhindert die Hülle des Anlagern von Staub.
1. Transporthülle zur Entsorgung oder Aufbewahrung von Weihnachtsbäumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) aus einem flexiblen zylindrischen Schlauch aus Folie, Stoff oder ähnlichem
Material besteht und an ihren Enden mit die Hülle (1) umspannenden Seilen (3) oder
Bändern verschließbar ist.
2. Transporthülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) in Längsrichtung getrennt ist, wobei die Trennstelle mit einem Verschluß
(5), insbesondere einem Reißverschluß, Klettverschluß, Klebeverschlüß, versehen ist.
3. Transporthülle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Hülle (6) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Baumes.
4. Transporthülle für die Entsorgung von Weihnachtsbäumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (7) aus einem flexiblen, kegelförmigen Mantel mit offenem Boden aus Folie,
Stoff oder ähnlichem Material besteht und an ihrem Fußende mit einem die Hülle (7)
umspannenden Seil (3) oder Band verschließbar ist.
5. Transporthülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Mantel an einer Stelle vom Spitzenbereich bis zum Fußende getrennt
ist, wobei die Trennstelle mit einem Verschluß (5), insbesondere Reißverschluß, Klettverschluß
oder Klebeverschluß, verschließbar ist.
6. Transporthülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus kompostierbarem Material besteht.