[0001] Die Erfindung betrifft ein Gleitbrett, insbesondere einen Ski, mit einer Lauffläche,
Stahlkanten, einer Oberschale, einem vorgefertigten Kern, sowie mit zumindest einem
mit dem Gleitbrettkörper mittels Verankerungselementen verbundenen Interfaceelement,
beispielsweise einem schienenartig profilierten Führungselement, zum Anordnung zumindest
eines Bindungselementes an der Oberseite des Gleitbrettes, wobei die Verankerungselemente
einen am Interfaceelement gehaltenen Kopfabschnitt aufweisen oder mit dem Interfaceelement
verbunden sind sowie einen durch eine Öffnung in der Oberschale in das Gleitbrettinnere
ragenden Schaft aufweisen.
[0002] Aus der EP 1 161 972 A1 ist ein Gleitbrett mit einem Profilschienensystem bekannt,
welches aus wenigstens einer sich in Gleitbrettlängsrichtung erstreckenden Schiene
besteht, welche über wenigstens einen angeformten Dübel oder Dübelabschnitt durch
eine Dübelverbindung bzw. -verankerung mit dem Gleitbrettkörper verbunden ist. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Befestigung der Profilschienen in am
Gleitbrettkörper passend vorgesehenen Bohrungen, in welche Spreizdübel eingesetzt
werden und in deren mittigen Bohrungen Bolzen unter Aufspreizen eingedrückt oder eingeschlagen
werden. Die Befestigung der Profilschienen wird somit am fertigen Gleitbrett durchgeführt
und ersetzt lediglich die ansonsten übliche Schraubenbefestigung. Um ein Gleitbrett
mit einem bereits vormontierten Profilschienensystem zur Verfügung zu stellen, ist
es daher erforderlich, am fertigen Gleitbrett Befestigungs- und Montagetätigkeiten
auszuführen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gleitbrett zur Verfügung zu stellen,
bei dem Profilschienensysteme oder andere Interfaceelemente derart mit dem Skikörper
verbunden werden, dass keine nachträglichen Befestigungs- und Montagetätigkeiten am
fertigen Gleitbrett mehr erforderlich sind.
[0004] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Interfaceelement
mittels zumindest eines der Verankerungselemente während des Aufbaues des Gleitbrettes
mit dem Kern form- und / oder reibungsschlüssig und /oder auf andere mechanische Weise
verbunden worden ist.
[0005] Bei der Erfindung werden somit die Interfaceelemente, welche die Verbindung zu den
Bindungsteilen, beispielsweise einen Vorderbacken oder einen Fersenbacken einer Skibindung,
darstellen, bei der Herstellung des Gleitbrettes bzw. Skis in den Aufbau deselben
eingebunden bzw. integriert. Damit erübrigt sich eine gesonderte Befestigung der Interfaceelemente
am fertigen Gleitbrett.
[0006] Erfindungsgemäß ausgeführte Gleitbretter, insbesondere Ski, lassen sich auf eine
rationelle und herstellungstechnisch einfache Weise fertigen. In diesem Zusammenhang
ist es von Vorteil, wenn das Verankerungselement vor dem Positionieren des Kernes
mit der Oberschale verbunden worden ist. Alternativ dazu kann das Verankerungselement
mit einem im Kern gehaltenen, insbesondere eingeschäumten Sperrteil verbunden werden.
[0007] Eine derartige Verbindung lässt sich auf einfach Weise herstellen, indem der Schaft
des Verankerungselementes eine Ausnehmung aufweist, in welche das Sperrteil eingreift.
[0008] Eine andere erfindungsgemäße Variante sieht vor, dass der Schaft des Verankerungselementes
von unten her auseinander gespreizt ist und in einer im Kern durchgehenden Öffnung
des Sperrteiles eingesetzt ist. Bei einer anderen Variante wird im Schaft des Verankerungselementes
ein Spreizteil eingesetzt, sodass das Verankerungselement vor dem Positionieren des
Kerns an der Oberschale gehalten ist.
[0009] Anstelle eines Spreizteiles kann der Schaft mit einem von unten eingeschraubten Teil
versehen werden oder als derart anbringbarer Teil ausgeführt sein.
[0010] Bei einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Schaft des Verankerungselementes
in der Art eines Niet an der Oberschale gehalten ist. Bei anderen erfindungsgemäßen
Varianten ist jeweils ein insbesondere ringförmig oder dergleichen ausgeführter Zwischenteil
vorgesehen, welcher am Schaft oder am eingeschraubten Teil aufgebracht ist.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Verankerungselement mittels
eines Sicherungsteiles an der Oberschale gehalten. Besonders vorteilhaft ist dabei
eine Ausführung, bei der der Sicherungsteil eine schlüssellochartig oder dergleichen
ausgeführte Öffnung zur Aufnahme des Schaftes des Verankerungselementes aufweist,
wobei der schmälere Öffnungsabschnitt im Bereich einer örtlichen Einschnürung mit
dem Schaft in Eingriff steht. Auch bei dieser Ausführung ist eine einfach und rationelle
Fertigung des Gleitbrettes bzw. Skis möglich.
[0012] Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Öffnung in der Oberschale schlüssellochartig
in zwei Öffnungsabschnitte geteilt, welche unterschiedliche Durchmesser aufweisen,
wobei auch bei dieser Variante der schmälere Abschnitt im Bereich einer örtlichen
Einschnürung mit dem Schaft in Eingriff steht.
[0013] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
[0014] Fig. 1 bis Fig. 10 Ansichten von und Teilschnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen
der Erfindung.
[0015] Die Zeichnungsfiguren zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung, wobei
in sämtlichen Darstellungen der beispielhaft gezeigte Ski 1 als Hauptbestandteile
einen Kern 6, eine die Skioberseite und die beiden Längsseiten des Skis 1 bildende
bzw. einhüllende Oberschale 5 (5' in Fig. 10), welche ein- oder mehrlagig ausgeführt
sein kann, eine Lauffläche 2, aus Stahl bestehende Kanten 3 (in Fig. 10 nicht dargestellt)
und einen Untergurt 4 zwischen der Lauffläche 2 und dem Kern 6 aufweist. Zwischen
der Oberschale 5 und dem Kern 6 können weitere Zwischenlagen, beispielsweise ein Obergurt,
eingebracht sein. Der Ski 1 ist zumindest in jenen Bereichen, in welchen paarweise
schienenartig profilierte Führungselemente 7, von welchen jeweils nur das eine dargestellt
ist, angeordnet sind, mit Vertiefungen 8 versehen, zwischen welchen sich ein erhabener
Abschnitt 9 befindet. In den Vertiefungen 8 sitzen die schienenartig profilierten
Führungselemente 7 mit zumindest im Wesentlichen passend ausgebildeten Fußabschnitten
10. Das Paar von schienenartig profilierten Führungselementen 7 ist zum Anordnen,
Führen, gleitbeweglichen Verschieben und dergleichen einer Skibindung oder eines Skibindungsteiles
- beispielsweise eines Vorderbackens und eines Fersenbackens einer Sicherheitsskibindung
- vorgesehen.
[0016] Zu diesem Zweck ist jedes Führungselement 7 an dem der benachbarten Skiseitenfläche
zugewandten Abschnitt mit einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Führungsleiste
7a versehen, sodass auf das Paar von Führungselementen 7, beispielsweise eine Grund-
oder Tragplatte einer Skibindung oder eines Skibindungsteiles, aufgeschoben werden
kann und durch nicht dargestellte Maßnahmen bzw. Mechanismen in Skilängsrichtung gegenüber
dem Ski festgelegt werden kann. Jedes Führungselement 7 ist mit mindestens zwei, insbesondere
jedoch mit mehr als zwei Aufnahmestellen 7b zum Einsetzen und Durchstecken von Verankerungselementen
11 versehen, mittels welchen die Führungselemente 7 mit dem Ski 1 bereits bei der
Herstellung desselben verbunden werden. Die Zeichnungsfiguren zeigen verschiedene
Möglichkeiten des Verbindens, welche im Folgenden näher beschrieben werden.
[0017] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht das Verankerungselement 11 aus
einem in der Aufnahmestelle 7b sitzenden und sich hier abstützenden Kopf 11a sowie
aus einem an diesem angesetzten aus dem Führungselement 7 heraus ragenden Schaft 11b,
welcher beispielsweise zylindrisch geformt ist und mittig eine vergleichsweise breiten
und zum Schaftende zu breiter werdenden Spalt 11c aufweist.
[0018] Der Kern 6 des Skis 1 ist ein vorgefertigter Kern, welcher zumindest teilweise, insbesondere
zur Gänze, aus Schaum gefertigt ist. In das Schaummaterial sind mit den Verankerungselementen
11 zusammensetzbare Halteteile 12 eingeschäumt. Jeder Halteteil 12 weist einen Aufsetzteil
12a auf, welcher im Schaummaterial derart freigestellt ist, dass der Schaft 11b des
Verankerungselementes 11 mit seinem Spalt 11c auf das Halteteil 12 aufgesetzt werden
kann. Im Schaummaterial sind dabei die Sperrteile 12 fest verankert, beispielsweise
durch eine Anzahl von in das Schaummaterial eingebetteten Ankerteilen ― oder armen
12b.
[0019] Bei der Fertigung des Skis 1 werden die schienenartig profilierten Führungselemente
7 auf der bereits vorgeformten Oberschale 5 positioniert, die an den Führungselementen
7 positionierten Verankerungselemente 11 werden durch Öffnungen 5a der Oberschale
5 gesteckt, der Kern 6 wird positioniert, indem die Schäfte 11b der Verankerungselemente
11 auf die Aufsatzteile 12a der Halteteile 12 aufgesteckt bzw. aufgepresst werden.
Der Ski 1 wird mit seinen weiteren Bauteilen komplettiert und in einer Form unter
Zufuhr von Druck und Wärme gepresst. Falls unterhalb der Oberschale 5 weitere Lagen
eingebaut werden, sind auch diese mit entsprechenden Öffnungen zum Durchführen der
Verankerungselemente 11 versehen worden.
[0020] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Verankerungselemente 11 mit einem Schaft
13 versehen, welcher mit einer Ausnehmung 14 versehen ist, in welche von unten unter
Aufspreizen des Schaftes 13 ein Spreizteil 15 eingesetzt werden kann. Bei der dargestellten
Ausführung ist die Ausnehmung 14 rund ausgeführt, um einen runden, beispielsweise
rohrförmigen Spreizteil 15 aufzunehmen. Der Schaumkern 6 wird mit Ausnehmungen 16
zur Aufnahme der Schäfte 13 der Verankerungselemente 11 gefertigt bzw. versehen. Beim
Herstellen des Skis 1 werden, analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1, die schienenartig
profilierten Führungselemente 7 mittels der Verankerungselemente 11 an der Oberschale
5 positioniert, die Spreizteile 15 in den Ausnehmungen 14 der Schäfte 13 eingeschnappt
und die Schäfte 13 der Verankerungselemente 11 in die Ausnehmungen 16 im Kern 6 eingesetzt
bzw. eingepresst. Der Ski 1 wird komplettiert und in einer Form unter Zufuhr von Druck
und Wärme gepresst.
[0021] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform bei der, ähnlich zu Fig. 1, beim Schäumen des Kerns
6 ein Halteteil 17 für das Verankerungselement 11 eingebunden worden ist. Der Schaft
18 des Verankerungselementes 11 ist geschlitzt ausgeführt und auseinander spreizbar.
Die Endabschnitte der beiden durch den mittigen Schlitz 18a voneinander getrennten
Schaftteile sind nach außen hakenartig fortgesetzt. Der im Schaummaterial über Ankerteile
20 eingebundene Halteteil 17 ist hülsenförmig ausgeführt, sodass er eine mittig durchgehende
Öffnung aufweist. Bei der Herstellung des Skis 1 werden die schienenartig profilierten
Führungselemente 7 mittels ihrer Verankerungselemente 11 an der vorgeformten Oberschale
5 positioniert. Die Verankerungselemente 11 werden mit dem Kern 6 verbunden, indem
der Schaft 18 in den hülsenartigen Halteteil 17 eingesetzt wird, wobei die Haken 19
unter Absätzen 21 einschnappen. In den Schlitz 18a wird von unten her ein Keil 22
eingesetzt bzw. eingeschlagen. Der Ski 1 wird mit den übrigen Bauteilen versehen und
wie erwähnt fertiggestellt.
[0022] Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird der Schaft 23 des Verankerungselementes
11 in der Art einer Niete verankert. Dazu wird der Schaft 23 mittels eines Schlitzes
aufspreizbar ausgeführt. Im Kern 6 ist zur Aufnahme des Verankerungselementes 11 eine
Ausnehmung 24 vorgesehen, die bereits bei der Herstellung des Kerns 6 mitgeformt oder
nachträglich angefertigt wird. Die Ausnehmung 24 weist einen Absatz 24a auf, auf welchem
ein insbesondere ringförmiger Zwischenteil 25 positioniert werden kann. Der Zwischenteil
25 besteht beispielsweise aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff und ist mittig
mit einer Öffnung zum Durchstecken des Schaftes 23 des Verankerungselementes 11 versehen.
Nachdem die schienenartig profilierten Führungselemente 7 mit ihren Verankerungselementen
11 an der Oberschale 5 positioniert worden sind, wird auf den Schaft 23 der Verankerungselemente
11 ein Zwischenteil 25 geschoben. Die Verankerungselemente 11 werden durch Öffnungen
5a in die Oberschale 5 gesteckt, an deren Randabschnitten die Oberschale 5 nach innen
umgebörtelt worden ist. Die umgebörtelten Randabschnitte der Oberschale 5 werden von
Freistellungen im Zwischenteil 25 aufgenommen. Die Endabschnitte des Schaftes 23 werden
aufgeweitet, der Kern 6 mit seinen Ausnehmungen 24 entsprechend positioniert, der
Ski wird fertig aufgebaut und in einer Form unter Zufuhr von Druck und Wärme gepresst.
[0023] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher im Kern 6 ebenfalls Ausnehmungen 26
vorgesehen sind. Das Verankerungselement 11 weist einen Kopf 11a auf, in welchen ein
Schaft 27 in der Form einer Schraube mit einem Schraubenkopf 27a eingeschraubt werden.
Ein Zwischenteil 28, welcher beispielsweise aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff
besteht, ist in der Ausnehmung 26 auf einem Absatz 26a positionierbar. Bei der Herstellung
des Skis 1 werden an den an der Oberschale 5 positionierten schienenartig profilierten
Führungselementen 7 die Köpfe 11a unter Zwischenlegung jeweils eines Zwischenteil
28 mit den Schäften 27 verschraubt, anschließend wird der Schaumkern 6 positioniert,
der Ski 1 mit seinen weiteren Bauteilen komplettiert und in einer Form, wie beschrieben,
gepresst.
[0024] Ähnlich zur Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Ausführungsform, welche in Fig.
6 gezeigt ist. Bei dieser Variante wird der Schaft 29 des Verankerungselementes 11
durch einen von unten her angeschraubten Teil 29b komplettiert. Oberhalb des Schraubenkopfes
29a, welcher in eine Ausnehmung 30 im Kern 6 einsetzbar ist, ist zwischen dem Verankerungselement
11 und dem Kern 6 ein Freiraum für umgebörtelte Randbereiche der Oberschale 5 vorgesehen.
Bei der Herstellung des Skis 1 werden die Führungselemente 7 positioniert und die
Verankerungselemente 11 durch Aufschrauben der Teile 29b angebracht, anschließend
der Schaumkern 6 positioniert, der Ski fertig aufgebaut und schließlich gepresst.
[0025] Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform entspricht weitgehend jener gemäß Fig. 6.
An Stelle umgebörtelter Randabschnitte der Oberschale 5 im Bereich der Löcher 5a ist
ein ringförmiger Zwischenteil 31 vorgesehen. Bei der Herstellung des Skis 1 werden
die schienenartig profilierten Führungselemente 7 an der Oberschale 5 positioniert,
von unten her wird auf den Schaft 32 des Verankerungselementes 11 ein Zwischenteil
31 aufgesetzt und schließlich ein Teil 32a mit dem Schaft 32 verschraubt. Der mit
entsprechenden Ausnehmungen 33 versehene Kern 6 wird positioniert, der Ski 1 fertig
aufgebaut und gepresst.
[0026] Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform sind im Kern 6 durchgehende Löcher oder
Bohrungen 34 zur Aufnahme der Schäfte 35 der Verankerungselemente 11 vorgesehen. Der
im Bereich der Lauffläche befindliche Endbereich jedes Loches 34 mündet in eine erweiterte
Ausnehmung 34a, sodass hier ein ringförmiger Zwischenteil 36 eingesetzt werden kann,
welcher durch eine Schraube 37 mit dem Schaft 35 verbunden werden kann. Das Zusammenfügen
der einzelnen Bestandteile ist auch bei dieser Ausführungsform sehr einfach. Die schienenartig
profilierten Führungselemente 7 werden mittels der Verankerungselemente 11 an der
Oberschale 5, wie bereits beschrieben, positioniert, über die Schäfte 35 der Verankerungselemente
11 wird der Kern 6 gesetzt, in die Ausnehmungen 34a werden die Zwischenteile 36 eingesetzt
und die Schrauben 37 stellen die Verbindung her. Der mit den weiteren Skibestandteilen
komplettierte Ski 1 wird gepresst.
[0027] Bei der in Fig. 9 und 9a gezeigten Ausführungsform wird das Verankerungselement 11
durch einen Sicherungsteil 38 gehalten, welcher eine Öffnung 39 in der Form eines
Schlüsselloches aufweist. Fig. 9a zeigt eine Draufsicht auf den Sicherungsteil 38
mit der Öffnung 39 aus zwei ineinander übergehenden Abschnitten 39a, 39b unterschiedlichen
Durchmessers. Der Lochabschnitt 39a ist groß genug, um den Schaft 40 des Verankerungselementes
11 aufzunehmen. Der Lochabschnitt 39b ist an eine örtliche Einschnürung 40a im Schaft
40 angepasst. Wenn die schienenartig profilierten Führungselemente 7 mittels der Verankerungselemente
11 an der Oberschale 5 positioniert sind, werden von unten her die Sicherungsteile
38 angebracht, indem diese jeweils mit ihrem größerem Lochabschnitt 39a auf den Schaft
40 geschoben werden. Anschließend wird der Sicherungsteil 38 derart verschoben, dass
die Einschnürung 40a des Schaftes 40 im Bereich des Lochabschnittes 39b positioniert
wird. Auf diese Weise wird das Verankerungselement 11 in seiner Lage fixiert. Anschließend
wird der Schaumkern 6, welcher mit entsprechenden Öffnungen zur Aufnahme des Sicherungsteiles
38 und des Schaftes 40 versehen ist, gesetzt, die weiteren Skibestandteile entsprechend
positioniert und der Ski 1 in einer Form unter Zufuhr von Druck und Wärme gepresst.
[0028] Bei der in Fig. 10 im Längsschnitt (Skilängsrichtung) gezeigten Variante ist die
Öffnung 50 in der Oberschale 5' analog zu Fig. 9a schlüssellochartig in zwei Abschnitte
unterschiedlichen Durchmessers gegliedert. Auch bei dieser Ausführungsvariante ist
der Schaft 41 des Verankerungselementes 11 mit einer Einschnürung 41 a versehen, sodass
die an den schienenartig profilierten Führungselementen positionierten Verankerungselemente
11 vorerst auf der Oberschale 5' durch die größeren Abschnitte der Löcher 50 gesteckt,
in Skilängsrichtung anschließend verschoben werden, sodass die Einschnürungen 41a
in die kleineren Abschnitte gelangen. In der verschobenen Lage sind die Verankerungselemente
11 gegen ein vertikales Abheben von der Oberschale 5' gesichert. Nun wird der vorgefertigte
Schaumkern 6, welcher mit entsprechenden Ausnehmungen für die Verankerungselemente
11 versehen ist, von unten her positioniert. Dabei wird der Schaft 41 von einer gegengleich
ausgeführten Ausnehmung aufgenommen. Der Kern 6 ist ferner derart geformt, dass er
einen Abschnitt 6a zur Abdeckung des Abschnittes 5'b des Loches 50 in der Oberschale
5' aufweist.
[0029] Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen nicht eingeschränkt. Einzelne
Maßnahmen der Ausführungsformen können ohne weiteres miteinander kombiniert werden.
Bei sämtlichen gezeigten Ausführungsformen sind die Verankerungselemente von den schienenartig
profilierten Führungselementen 7 getrennt hergestellte Teile. Die Führungselemente
und ihre Verankerungselemente können jedoch auch einteilig ausgeführt sein. Erwähnt
sei ferner, dass anstelle von einem Paar von schienenartig profilierten Führungselementen
auch ein einziger Teil, welcher ein Aufschieben von Grundplatten, Tragplatten und
dergleichen gestattet, vorgesehen sein kann.
1. Gleitbrett, insbesondere Ski, mit einer Lauffläche, Stahlkanten, einer Oberschale,
einem vorgefertigten Kern, sowie mit zumindest einem mit dem Gleitbrettkörper mittels
Verankerungselementen verbundenen Interfaceelement, beispielsweise einem schienenartig
profilierten Führungselement, zum Anordnung zumindest eines Bindungselementes an der
Oberseite des Gleitbrettes, wobei die Verankerungselemente einen am Interfaceelement
gehaltenen Kopfabschnitt aufweisen oder mit dem Interfaceelement verbunden sind sowie
einen durch eine Öffnung in der Oberschale in das Gleitbrettinnere ragenden Schaft
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Interfaceelement (7) mittels zumindest eines der Verankerungselemente (11) während
des Aufbaues des Gleitbrettes mit dem Kern (6) formschlüssig und / oder reibungsschlüssig
und / oder auf andere mechanische Weise verbunden worden ist.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (11) vor dem Positionieren des Kerns (6) mit der Oberschale
(5) fest verbunden worden ist.
3. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (11) mit einem im Kern (6) gehaltenen, insbesondere eingeschäumten
Halteteil (12, 17) verbunden ist.
4. Gleitbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11b) des Verankerungselementes (11) eine Ausnehmung (11c) aufweist, in
welche der Halteteil (12) eingreift (Fig. 1).
5. Gleitbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (18) des Verankerungselementes (11) von unten her auseinander gespreizt
ist und in einer im Kern (6) durchgehenden Öffnung des Sperrteiles (17) eingesetzt
ist (Fig. 3).
6. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaft (13) des Verankerungselementes (12) ein Spreizteil (15) eingesetzt ist
(Fig. 2).
7. Gleitbrett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizteil (15) nach dem Positionieren des Verankerungselementes (11) an der
Oberschale (5) eingesetzt worden ist.
8. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft ein von unten eingeschraubter Teil ist oder einen von unten eingeschraubten
Teil (29, 32a, 37) aufweist (Fig. 6 bis 8).
9. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (23) des Verankerungselementes in der Art eines Niet an der Oberschale
(5) gehalten ist (Fig. 4).
10. Gleitbrett nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaft (23, 32) oder am eingeschraubten Teil (27, 37) ein insbesondere ringförmig
ausgeführter Zwischenteil (25, 28, 31, 36) aufgebracht ist (Fig. 4, Fig. 5, Fig. 7,
Fig. 8).
11. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschale (5) mit einem zumindest zum Teil nach innen umgebörtelten Rand die
Öffnung (5a) in der Oberschale (5) begrenzt (Fig. 4).
12. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (11) mittels eines Sicherungsteiles (38) an der Oberschale
(5) gehalten ist (Fig. 9).
13. Gleitbrett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsteil (38) eine schlüssellochartig oder dergleichen ausgeführte Öffnung
(39) zur Aufnahme des Schaftes (40) des Verankerungselementes (11) aufweist, wobei
der schmälere Öffnungsabschnitt (39b) im Bereich einer örtlichen Einschnürung (40a)
mit dem Schaft (40) in Eingriff steht (Fig. 9a).
14. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (50) in der Oberschale (5') schlüssellochartig mit zwei Öffnungsabschnitten
unterschiedlichen Durchmessers ausgeführt ist, wobei der schmälere Abschnitt im Bereich
einer örtlichen Einschnürung (41a) mit dem Schaft (41) in Eingriff steht (Fig. 10).