(19)
(11) EP 1 564 361 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.08.2005  Patentblatt  2005/33

(21) Anmeldenummer: 04030536.9

(22) Anmeldetag:  23.12.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 3/66, E04B 2/72, E06B 3/64
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 10.02.2004 DE 102004006327

(71) Anmelder:
  • PROMAT GmbH
    40878 Ratingen (DE)
  • Holzbau Schmid GmbH & Co. KG
    73099 Adelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Wiedemann, Günter, Dr.
    40629 Düsseldorf (DE)
  • Schmid, Claus
    73099 Adelberg (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)

   


(54) Glaswand


(57) Die Erfindung betrifft eine Glaswand aus mindestens zwei Mehrfachglasscheiben (2), die jeweils aus mindestens zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten Einfachglasscheiben bestehen und in waagerecht verlaufenden Halteprofilen (1), vorzugsweise aus Holz, gehalten sind. Um eine Glaswand zu schaffen, die vorzugsweise als raumhohe Trennwand ausgebildet ist und deren die Mehrfachglasscheiben haltende Tragkonstruktion optisch in den Hintergrund tritt, so daß im wesentlichen die Glasscheiben sichtbar sind, wird mit der Erfindung eine Glaswand vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Abstandshalter zwischen den Einfachglasscheiben senkrecht verlaufende Glasschwerter angeordnet sind, die durch eine Dichtung (4) sowohl gegenüber der jeweils benachbarten Einfachglasscheibe als auch gegenüber dem Glasschwert abgedichtet gehalten sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Glaswand aus mindestens zwei Mehrfachglasscheiben, die jeweils aus mindestens zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten Einfachglasscheiben bestehen und in waagerecht verlaufenden Halteprofilen, vorzugsweise aus Holz, gehalten sind.

[0002] Derartige Glaswände, die sowohl als Festverglasungen als auch mit Türen ausgeführt werden, sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Sie besitzen üblicherweise aus senkrechten Pfosten und waagerechten Riegeln bestehende Rahmen, welche die Glasscheiben, auch Mehrfachglasscheiben aufnehmen. Für die Halterung der Scheiben in den Rahmen gibt es unterschiedliche Ausführungen, die von der Art der Rahmen und dem Einsatzzweck abhängig sind.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glaswand der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die vorzugsweise als raumhohe Trennwand ausgebildet ist und deren die Mehrfachglasscheiben haltende Tragkonstruktion optisch in den Hintergrund tritt, so daß im wesentlichen die Glasscheiben sichtbar sind.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandshalter zwischen den Einfachglasscheiben senkrecht verlaufende Glasschwerter angeordnet sind, die durch eine Dichtung sowohl gegenüber der jeweils benachbarten Einfachglasscheibe als auch gegenüber dem Glasschwert abgedichtet gehalten sind. Als Dichtung wird vorzugsweise ein transparentes Silikon verwendet.

[0005] Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion wird eine Glaswand geschaffen, die aus waagerecht verlaufenden Halteprofilen, vorzugsweise aus Holz, und aus mindestens zwei Mehrfachglasscheiben besteht, deren Einfachglasscheiben unter Bildung einer kleinen Fuge aneinander stoßen. In dieser Fuge ist ein senkrecht verlaufendes Schwert aus Glas als Abstandshalter zwischen den Einfachglasscheiben angeordnet, das durch eine Dichtung, vorzugsweise transparentem Silikon abgedichtet gehalten wird. Die erfindungsgemäße Glaswand besteht demgemäß optisch im wesentlichen aus Glas und ermöglicht optisch eine fast ungehinderte Transparenz.

[0006] Die Wirkung der erfindungsgemäßen Glaswand kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß erfindungsgemäß die beiden äußeren Einfachglasscheiben flächenbündig mit den Halteprofilen angeordnet sind. Es ergibt sich somit kein Versatz zwischen den Halteprofilen und den Oberflächen der äußeren Glasscheiben, wodurch die Optik der Glaswand weiterhin gesteigert wird.

[0007] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beiden äußeren Einfachglasscheiben der Mehrfachglasscheiben am Halteprofil durch mindestens eine Halteleiste seitlich fixiert. Erfindungsgemäß kann die Halteleiste entweder an das Halteprofil einstückig angeformt sein oder als separates Bauteil an dem Halteprofil befestigt werden. Wenn erfindungsgemäß als Halteleiste ein eloxiertes Aluminiumprofil verwendet wird, treten die Halteleisten optisch in den Hintergrund, da sie lediglich als Reflexion wahrgenommen werden.

[0008] Um eine kondensationsdichte Konstruktion zu schaffen, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, das Halteprofil mit mindestens einem Hohlprofil zu versehen, dessen mit dem Zwischenraum zwischen den Einfachglasscheiben in Verbindung stehender Hohlraum Trockenmittel enthält. Erfindungsgemäß wird für das das Trockenmittel enthaltende Hohlprofil ein verzinktes Stahlprofil verwendet, so daß eine Korrosion dieses Profiles ausgeschlossen wird.

[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Glaswand ist jede äußere Einfachglasscheibe durch eine aus eloxiertem Aluminiumprofil bestehende Halteleiste seitlich fixiert, die jeweils ein das Trockenmittel enthaltendes Hohlprofil bis auf einen Spalt für die Verbindung des Hohlraumes mit dem Zwischenraum zwischen den Einfachglasscheiben abdeckt. Hierdurch ergibt sich eine Glaswandkonstruktion, deren zwischen den Einfachglasscheiben liegender Teil der Halteprofile konstruktiv einfach mit günstiger Optik gestaltet ist, was erfindungsgemäß dadurch verbessert werden kann, daß zwischen den beiden Halteleisten eine Blendleiste, vorzugsweise aus eloxiertem Aluminium, angeordnet wird.

[0010] Um die erfindungsgemäße Glaswand als Brandschutzwand ausbilden, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, zwischen den außenliegenden Einfachglasscheiben mit Abstand jeweils eine Brandschutzglasscheibe anzuordnen. Die erfindungsgemäße Glaswand kann somit trotz ihrer guten Optik nicht nur als Raumtrennwand ohne Brandschutzanforderung, sondern auch für die Verwendung als Brandschutzverglasung ausgebildet werden.

[0011] Durch die Anordnung der Brandschutzglasscheibe zwischen den Einfachglasscheiben ergibt sich bei einer Brandbeaufschlagung, die von einer Seite her erfolgt, ein erheblich besserer Brandschutz mit einem kontrollierten Spannungsabbau, da die Einfachglasscheibe zuerst eine thermische Abtrennung der Brandschutzglasscheibe bewirkt. Außerdem wird mit der 3-fach-Verglasung und den zwei Zwischenräumen zwischen den Scheiben die Schalldämmwirkung und auch die Einbruchsicherheit erhöht.

[0012] Auch bei der Ausbildung als Brandschutzverglasung sind die Brandschutzglasscheiben an den senkrechten Fugen im Abstand zu den äußeren Einfachglasscheiben durch je ein Glasschwert gehalten, das durch eine Dichtung sowohl gegenüber der benachbarten Brandschutzglasscheibe als auch gegenüber den Glasschwertern abgedichtet ist. An den Halteprofilen wird die Brandschutzglasscheibe vorzugsweise durch in Nuten des jeweiligen Halteprofiles eingebrachte Glashalteleisten unter Zwischenfügen einer Dichtung gehalten. Die Dichtungen bestehen auch in diesem Fall vorzugsweise aus transparentem Silikon.

[0013] Die erfindungsgemäße Glaswand kann nicht nur als Festverglasung ausgeführt werden, sondern auch mit Türen versehen sein. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, mindestens eine der Mehrfachglasscheiben durch eine sich über mindestens einen Teil der Höhe erstreckende Tür zu ersetzen, die in einem aus zwei senkrechten und einem waagerechten Rahmenteil bestehenden Blendrahmen verschwenkbar gelagert ist und einen Flügelrahmen aufweist, dessen Flügelrahmenteile ebenso wie die Rahmenteile des Blendrahmens entsprechend den waagerechten Halteprofilen der Glaswand ausgebildet sind.

[0014] Eine derartige Ausgestaltung der Türen und deren Blendrahmen fügt sich in ihrer Gestaltung einheitlich in die technische Ausführung der Glaswand ein, wobei die Bauteile für die Türkonstruktion den Bauteilen für die Glaswandkonstruktion in der Festverglasung entsprechen. Insgesamt ergibt sich eine Konstruktion der erfindungsgemäßen Glaswand, die mit schmalen Rahmenteilen für die Halteprofile bzw. die Türkonstruktion auskommt und einen neuartigen Gesamteindruck bewirkt, der im wesentlichen von Glasflächen bestimmt ist, auch wenn die Glaswand als Brandschutzverglasung ausgeführt ist.

[0015] Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Glaswand dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1
einen Ausschnitt aus einer als Raumtrennwand ausgebildeten Glaswand;
Fig. 2
einen waagerechten Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3
einen senkrechten Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1;
Fig. 4
einen waagerechten Schnitt durch den Türbereich gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5
einen waagerechten Schnitt durch den bandseitigen Türbereich gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 1;
Fig. 6
eine Detailansicht in vergrößerter Darstellung des oberen und unteren linken Eckbereiches der Tür in Fig. 1;
Fig. 7
einen waagerechten Schnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8
einen Ausschnitt aus einer als Brandschutzverglasung ausgeführten Glaswand;
Fig. 9
einen waagerechten Schnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10
einen senkrechten Schnitt durch die Glaswand gemäß der Schnittlinie X-X in Fig. 8;
Fig. 11
einen waagerechten Schnitt durch den Türbereich gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 8;
Fig. 12
einen waagerechten Schnitt durch den bandseitigen Türbereich gemäß der Schnittlinie XII-XII in Fig. 8;
Fig. 13
eine Detailansicht in vergrößerter Darstellung durch die obere und untere linke Ecke der Tür in Fig. 8 und
Fig. 14
einen waagerechten Schnitt gemäß der Schnittlinie XIV-XIV in Fig. 13.


[0016] Die beiden Ausführungsbeispiele nach den Fign. 1 bis 7 bzw. 8 bis 14 zeigen eine raumhohe Glaswand, die als Raumtrennwand ausgeführt und beim ersten Ausführungsbeispiel mit normaler Verglasung und beim zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Brandschutzverglasung versehen ist. In beiden Fällen ist eine Tür in die Glaswand eingebaut. Die Ausbildung als Festverglasung ohne Türen läßt sich jedoch der Zeichnung ebenfalls entnehmen.

[0017] Bei beiden in den Fign. 1 und 8 dargestellten Ausführungsformen werden am Boden bzw. an der Decke befestigte Halteprofile 1 verwendet, um die aus mehreren Mehrfachglasscheiben 2 bestehenden Glaselemente zu halten. Jede Mehrfachglasscheibe 2 besteht jeweils aus mindestens zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten Einfachglasscheiben 2a und 2b, die durch das Halteprofil 1 gehalten sind.

[0018] Beim ersten Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. 3 die Halteprofile 1, die vorzugsweise aus Holz bestehen aber auch aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein können, mit Halteleisten 5 versehen, die bei beiden Ausführungsbeispielen durch Schrauben 5a am Halteprofil 1 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt derart, daß die Halteleisten 5 eine solche seitliche Anlage der Einfachglasscheiben 2a und 2b ergeben, daß die äußere Oberfläche der Einfachglasscheiben 2a und 2b flächenbündig mit der Außenfläche der Halteprofile 1 verläuft, wie insbesondere die Fig. 3 zeigt. Als Abstandshalter zwischen den Einfachglasscheiben 2a und 2b sind senkrecht verlaufende Glasschwerter 3 verwendet (siehe Fig. 7). Die Befestigung der Einfachglasscheiben 2a und 2b erfolgt durch Verklebung mit Dichtmaterial. Dieses Material, vorzugsweise transparentes Silikon, ergibt eine Dichtung 4, die eine elastische und abgedichtete Halterung sowohl gegenüber der jeweils benachbarten Einzelglasscheibe 2a bzw. 2b als auch dem Glasschwert 3 ergibt, wie ebenfalls aus Fig. 7 hervorgeht.

[0019] Den Fign. 3 und 7 ist weiterhin zu entnehmen, daß Hohlprofile 6 in das Halteprofil 1 eingelassen sind, deren Hohlraum ein Trockenmittel enthält. Das Innere des Hohlprofils 6, das im wesentlichen durch die Halteleisten 5 abgedeckt ist, steht über einen Spalt 8 mit dem Zwischenraum 7 zwischen den Einfachglasscheiben 2a und 2b in Verbindung. Auf diese Weise wird eine kondensationsdichte Konstruktion bewirkt. Zwischen den Halteleisten 5 ist schließlich eine Blendleiste 9 angeordnet. Die Halteleisten 5 und die Blendleiste 9 sind aus eloxiertem Aluminium hergestellt, so daß sie optisch in den Hintergrund treten, da sie ausschließlich Reflexionen hervorrufen.

[0020] Die Optik der Glaswand wird somit durch die flächenbündig in den schmalen Halteprofilen 1 gehaltenen Mehrfachglasscheiben 2 bestimmt, da auch die als Abstandshalter dienenden Glasschwerter 3 ebenso wie die Halteleisten 5 und die Blendleiste 9 optisch zurücktreten und die für das Nichtentstehen von Kondensat verantwortlichen Hohlprofile 6 durch die eloxierten Halteleisten 5 abgedeckt sind.

[0021] Die Fign. 4 bis 6 zeigen Details der in die Glaswand eingebauten Tür, die beim Ausführungsbeispiel sich nur über einen Teil der Höhe einer Mehrfachglasscheibe 2 erstreckt.

[0022] Die Tür 13 ist in einem Blendrahmen 14 verschwenkbar gelagert, der aus zwei senkrechten Rahmenteilen 14a und einem waagerechten Rahmenteil 14b besteht. Die hierfür verwendeten Profile sind - wie die Zeichnung zeigt - entsprechend den Halteprofilen 1 ausgebildet. Sie besitzen demgemäß durch Schrauben 5a befestigte Halteleisten 5, mit deren Hilfe die Einfachglasscheiben 2a und 2b flächenbündig an den Rahmenteilen 14a bzw. 14b mit Hilfe einer Dichtung 4 aus transparentem Silikon befestigt werden. Abgedeckt durch die Halteleisten 5 sind Hohlprofile 6 in die Rahmenteile 14a und 14b eingelassen. Der Hohlraum dieser Hohlprofile 6 steht über einen Spalt 8 mit dem Zwischenraum 7 zwischen den Einfachglasscheiben 2a und 2b in Verbindung. Das in den Hohlprofilen 6 enthaltene Trockenmittel sorgt somit für die Vermeidung von jeglicher Kondensation. Schließlich ist zwischen den Halteleisten 5 wie bei den Halteprofilen 1 eine Blendleiste 9 angeordnet.

[0023] In entsprechender Weise ist gemäß den Fign. 4 und 5 auch die Tür 13 ausgeführt, deren Flügelrahmen 15 gemäß Fig. 1 mittels zweier Türbänder 16 verschwenkbar am Blendrahmen 14 angeordnet ist. Weiterhin ist in Fig. 1 ein Türdrücker 17 und ein Türschließer 18 zu erkennen.

[0024] Das zweite Ausführungsbeispiel zeigt unter Verwendung entsprechender Bauteile die Ausbildung der Glaswand mit einer Brandschutzverglasung. Zu diesem Zweck ist an den Halteprofilen 1 und an den entsprechend ausgebildeten Profilen des Blendrahmens 14 bzw. Flügelrahmens 15 der Tür 13 mittig zwischen den außenliegenden Einfachglasscheiben 2a und 2b eine Brandschutzglasscheibe 2c angeordnet, wie insbesondere die Fign. 9, 10 und 14 zeigen.

[0025] Diese Brandschutzglasscheibe 2c wird durch Glasschwerter 3a und 3b im Abstand zu den Einfachglasscheiben 2a und 2b gehalten. Die Festlegung dieser Scheiben erfolgt wiederum durch eine Dichtung 4 aus transparentem Silikon. Zwischen benachbarten Brandschutzglasscheiben 2c und den Glasschwertern 3a und 3b ist eine Dichtung 12 (Fig. 9 und 14) angeordnet, welche die Abdichtung und Festlegung der Brandschutzglasscheiben 2c gegeneinander und gegen die Glasschwerter 3a und 3b bewirkt und die wiederum aus transparentem Silikon hergestellt ist.

[0026] Die Befestigung der Brandschutzglasscheibe 2c an den Halteprofilen 1 und an den Profilen des Blendrahmens 14 und Türrahmens 15 der Tür 13 geschieht mittels bandförmigen Glashalteleisten 10, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, die in Nuten 1a der Profile eingesetzt sind. Diese Glashalteleisten 10 verlaufen in einem Abstand voneinander, der größer als die Dicke der Brandschutzglasscheibe 2c ist. Durch Einfügen einer Dichtung 11 aus elastischem Material, wiederum vorzugsweise aus transparentem Silikon, wird die Brandschutzglasscheibe 2c über die Glashalteleisten 10 an den Profilen, insbesondere den Halteprofilen 1 festgelegt.

[0027] Die Fign. 11 bis 13 zeigen Details der Festlegung dieser Brandschutzglasscheibe 2c an den Profilen des Blendrahmens 14 bzw. Flügelrahmens 15. Die Ausgestaltung dieser Rahmen entspricht der der Halteprofile 1.

Bezugszeichenliste



[0028] 
1
Halteprofil
1a
Nut
2
Mehrfachglasscheibe
2a
Einfachglasscheibe
2b
Einfachglasscheibe
2c
Brandschutzglasscheibe
3
Glasschwert
3a
Glasschwert
3b
Glasschwert
4
Dichtung
5
Halteleiste
5a
Schraube
6
Hohlprofil
7
Zwischenraum
8
Spalt
9
Blendleiste
10
Glashalteleiste
11
Dichtung
12
Dichtung
13
Tür
14
Blendrahmen
14a
Rahmenteil
14b
Rahmenteil
15
Flügelrahmen
16
Türband
17
Türdrücker
18
Türschließer



Ansprüche

1. Glaswand aus mindestens zwei Mehrfachglasscheiben (2), die jeweils aus mindestens zwei im Abstand parallel zueinander angeordneten Einfachglasscheiben (2a, 2b) bestehen und in waagerecht verlaufenden Halteprofilen (1), vorzugsweise aus Holz, gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abstandshalter zwischen den Einfachglasscheiben (2a, 2b) senkrecht verlaufende Glasschwerter (3, 3a, 3b) angeordnet sind, die durch eine Dichtung (4) sowohl gegenüber der jeweils benachbarten Einfachglasscheibe (2a, 2b) als auch gegenüber dem Glasschwert (3, 3a, 3b) abgedichtet gehalten sind.
 
2. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise transparentes Silikon als Dichtung (4) verwendet wird.
 
3. Glaswand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Einfachglasscheiben (2a, 2b) flächenbündig mit den Halteprofilen (1) angeordnet sind.
 
4. Glaswand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Einfachglasscheiben (2a, 2b) am Halteprofil (1) durch mindestens eine Halteleiste (5) seitlich fixiert sind.
 
5. Glaswand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (5) an das Halteprofil (1) einstückig angeformt ist.
 
6. Glaswand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (5) als separates Bauteil an dem Halteprofil (1) befestigt ist.
 
7. Glaswand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteleiste (5) ein eloxiertes Aluminiumprofil verwendet wird.
 
8. Glaswand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (1) mit mindestens einem Hohlprofil (6) versehen ist, dessen mit dem Zwischenraum (7) zwischen den Einfachglasscheiben (2a, 2b) in Verbindung stehender Hohlraum Trockenmittel enthält.
 
9. Glaswand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel enthaltende Hohlprofil (6) ein verzinktes Stahlprofil ist.
 
10. Glaswand nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede äußere Einfachglasscheibe (2a, 2b) durch eine aus eloxiertem Aluminium bestehende Halteleiste (5) seitlich fixiert ist, die jeweils ein das Trockenmittel enthaltendes Hohlprofil (6) bis auf einen Spalt (8) für die Verbindung des Hohlraumes mit dem Zwischenraum (7) zwischen den Einfachglasscheiben (2a, 2b) abdeckt.
 
11. Glaswand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Halteleisten (5) eine Blendleiste (9), vorzugsweise ebenfalls aus eloxiertem Aluminium, angeordnet ist.
 
12. Glaswand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den außenliegenden Einfachglasscheiben (2a, 2b) mit Abstand jeweils eine Brandschutzglasscheibe (2c) angeordnet ist.
 
13. Glaswand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzglasscheiben (2c) an den senkrechten Fugen im Abstand zu den äußeren Einfachglasscheiben (2a, 2b) durch je ein Glasschwert (3a, 3b) gehalten sind, das durch eine Dichtung (12) sowohl gegenüber der benachbarten Brandschutzglasscheibe (2c) als auch gegenüber den Glasschwertern (3a, 3b) abgedichtet ist.
 
14. Glaswand nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzglasscheibe (2c) an den Halteprofilen (1) durch in Nuten (1a) des jeweiligen Halteprofiles (1) eingesetzte Glashalteleisten (10) unter Zwischenfügen einer Dichtung (11) gehalten ist.
 
15. Glaswand nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11, 12) aus transparentem Silikon besteht.
 
16. Glaswand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Mehrfachglasscheiben (2) durch eine sich über mindestens einen Teil der Höhe erstreckende Tür (13) ersetzt ist, die in einem aus zwei senkrechten und einem waagerechten Rahmenteil (14a, 14b) bestehenden Blendrahmen (14) verschwenkbar gelagert ist und einen Flügelrahmen (15) aufweist, dessen Flügelrahmenteile ebenso wie die Rahmenteile (14a, 14b) des Rahmens (14) entsprechend den waagerechten Halteprofilen (1) ausgebildet sind.
 




Zeichnung