Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung
gesättigter Farben mit mindestens zwei Beleuchtungseinheiten, wobei die Beleuchtungseinheiten
jeweils ein Entladungsgefäß mit einer Niederdruckentladung und einer Leuchtstoffbeschichtung
auf der Innenwand des Gefäßes besitzen.
Stand der Technik
[0002] Bisher gibt es keine Beleuchtungsvorrichtungen, die einerseits in ungedimmten Zustand
weit höhere Lichtausbeuten als eine Glüh- oder Halogenglühlampe besitzen und anderseits
eine Farbtemperatur besitzen, die sich beim Dimmen wie bei einer Glühlampe ändert.
[0003] In Figur 1 ist der Farbort einer Glühlampe in ungedimmten Zustand (Ort 1) und in
gedimmten Zustand (Ort 2) aufgezeigt. Beim Dimmen der Glühlampe verringert sich gleichzeitig
mit der Beleuchtungsstärke auch die Farbtemperatur, das Licht wird "wärmer", der Anteil
des im roten Spektralbereich emittierten Lichtes wächst. Die Glühlampe zeigt damit
ein ähnliches Verhalten wie das Tageslicht, das morgens und abends sowohl eine geringere
Beleuchtungsstärke als auch eine niedrigere Farbtemperatur als mittags hat. Das menschliche
Auge und Empfinden sind darauf eingestellt. Dass die Farbtemperatur von Hg-Leuchtstofflampen
beim Dimmen konstant bleibt oder sogar ansteigt, wird dagegen als unangenehm empfunden.
[0004] Eine weiteres Problem ist, dass mit Beleuchtungsvorrichtungen, die mit Glüh- oder
Halogenglühlampen bestückt sind, die Lichtfarbe nicht über einen möglichst großen
Bereich des Farbdreiecks variiert werden kann. Glüh- oder Halogenglühlampen sind dafür
nicht geeignet, weil ihre Lichtausbeute gering ist und ihr Farbort mehr oder weniger
auf dem Plankschen Strahlenzug liegt (Figur 1). Der Rest des Farbdreiecks kann nur
mit Hilfe von Farbfiltern erreicht werden, die die Lichtausbeute verringern würden.
[0005] Als eine Lösung wird diskutiert, mehrere Hg-Leuchtstofflampen zu kombinieren. Mit
einer Leuchtstofflampe mit einer Quecksilberentladung, einer blauen (Bariummagnesiumaluminat:Eu
= Hg-BAM), einer grünen (Cermagnesiumaluminat:Tb = Hg-CAT) und einer roten (Yttriumoxid:Eu
=YOE) Leuchtstoffbeschichtung sowie einem gemeinsamen EVG, welches die Intensitäten
der drei Leuchtstofflampen unabhängig voneinander variieren kann, können alle Farbörter
im von den drei einzelnen Leuchtstofflampen aufgespannten Farbdreieck (Hg-BAM, Hg-CAT,
Hg-YOE) eingestellt werden (siehe Figur 1). Der Nachteil dieser Lösung ist aber, dass
mit Hg-Leuchtstofflampen kein gesättigt rotes, grünes oder gelbes Licht erzeugt werden
kann, weil die Hg-Niederdruckentladung neben der den Leuchtstoff anregenden UV-Strahlung
einen zu großen Anteil blaues Licht emittiert. Damit kann auch weißes Licht mit Farbtemperaturen
< 2600 K nicht erzeugt werden, wie es z.B. beim Dimmen einer Glühlampe erzeugt wird.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die
die oben aufgeführten Nachteile umgeht.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die Aufgabe wird bei der elektrische Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung gesättigter
Farben mit mindestens zwei Beleuchtungseinheiten, wobei die Beleuchtungseinheiten
jeweils ein Entladungsgefäß mit einer Niederdruckentladung und einer Leuchtstoffbeschichtung
auf der Innenwand des Gefäßes besitzen, dadurch gelöst, dass mindestens eine Beleuchtungseinheit
ein Entladungsgefäß mit einer Xenon-Füllung und einer dielektrisch behinderten Entladung
(Xe-Exzimer-Entladung) aufweist.
[0008] Figur 1 zeigt die Farbdreiecke, die durch die Kombination je einer Hg-Leuchtstofflampe
mit einer roten, grünen und blauen (Hg-YOE, Hg-CAT, Hg-BAM) Leuchtstoffbeschichtung
bzw. einer Xe-Exzimer-Leuchtstofflampe mit einer roten (Yttriumgadoliniumborat:Eu
= XeYOB), grünen (Lanthanphosphat:Ce, Tb = Xe-LAP) und blauen (Bariummagnesiumaluminat:Eu
= Xe-BAM) Leuchtstoffbeschichtung aufgespannt werden. Beinhaltet die Lampenkombination
rote und grüne Xe-Exzimer-Leuchtstofflampen, so erweitert sich das Farbdreieck in
den grünen, gelben und roten Farbbereich. Es sind somit auch gesättigt rote und gelbe
Lichtfarben erreichbar und damit die Farbtemperaturen einer gedimmten Glühlampe einstellbar.
[0009] Anstelle der Leuchtstoffe BAM, LAP und YOB können bei der Xe-Exzimer-Lampe auch andere
VUV-anregbare Leuchtstoffe, wie alternative Tb-dotierte Grünleuchtstoffe und Eu-dotierte
Rotleuchtstoffe verwendet werden, deren Emissionsstrahlung einen Farbort nahe dem
Spektralfarbenzug haben. Geeignete Leuchtstoffe sind z.B. in der WO94/22975 aufgeführt.
Bei den Xe-Exzimer-Lampen entspricht der Farbort der Lampe dem des aufgebrachten Leuchtstoffs,
da die dielektrisch behinderte Xe-Entladung selbst praktisch keinen sichtbaren Strahlungsanteil
beisteuert. Im Gegensatz dazu stimmt bei der Hg-Niederdruckentladungslampe der Farbort
der Lampe nicht mit dem Farbort des aufgebrachten Leuchtstoffs überein, da die Hg-Entladung
einen eigenen Farbort im Sichtbaren (siehe Hgvis in Figur 1) besitzt.
[0010] Das Entladungsgefäß mit der Xe-Exzimer-Entladung weist dafür vorteilhaft auf der
Innenwand des Entladungsgefäßes eine Leuchtstoffbeschichtung zur Erzeugung eines roten
Farbspektrums auf. Außerdem kann dazu auch die zweite Beleuchtungseinheit ein Entladungsgefäß
mit einer Xe-Exzimer-Entladung aufweisen, wobei das Entladungsgefäß eine Leuchtstoffbeschichtung
auf der Innenwand des Gefäßes zur Erzeugung eines grünen Spektrums besitzt:
[0011] Da der Farbort für den blauen Anteil der Farbmischung sich bei Verwendung eines Entladungsgefäßes
mit einer Xe-Exzimer-Entladung und einer Leuchtstoffbeschichtung in Form eines Bariummagnesiumaluminat:Eu
nur sehr wenig von dem Farbort unterscheidet, der mit einer Quecksilber-Entladung
und derselben Leuchtstoffbeschichtung erzielt wird, ist es auch denkbar, hier als
Lampeneinheit anstelle einer Xe-Exzimer-Leuchtstofflampe eine Quecksilber-Leuchtstofflampe
zu verwenden.
[0012] Neben einer Kombination alleine aus Beleuchtungseinheiten mit Xe-Exzimer-Leuchtstofflampen
und einer roten, grünen und blauen Leuchtstoffbeschichtung sind für die Allgemeinbeleuchtung
auch gemischte Baueinheiten-Kombinationen aus Hg-Leuchtstofflampen und Xe-Exzimer-Leuchtstofflampen
geeignet. Zum Beispiel könnte man zur Erzielung hoher Lichtausbeuten für Blau und
Grün Hg-Leuchtstofflampen verwenden, für Rot entweder nur eine Xe-Exzimer-Leuchtstofflampe
oder eine Xe-Exzimer-Leuchtstofflampe zusätzlich zu einer roten Hg-Leuchtstofflampe.
Die geringere Lichtausbeute der roten Xe-Exzimer-Leuchtstofflampe fällt dann nicht
ins Gewicht, da ihr Strahlungsanteil genau dann benötigt wird, wenn die anderen Lampen
gedimmt werden.
[0013] Hier ist auch die zusätzliche Verwendung einer Niederdruckentladungslampe ohne Quecksilber
mit einer reinen Neonfüllung denkbar. Bei der Neon-Lampe werden die Resonanzlinien
des Neon, die im Roten liegen, angeregt. Dadurch lässt sich ein gesättigtes Rot erreichen,
ohne dass ein Leuchtstoff benutzt werden muss. Die Neon-Lampe hat eine lange Lebensdauer
und ist dimmbar, was eine notwendige Voraussetzung für die leistungsabhängige Kombination
mit den anderen Baueinheiten darstellt.
[0014] Die Xe-Exzimerlampen können beliebige Form haben; sie können zum Beispiel als Linienstrahler
mit einem kreisförmigen Querschnitt oder als Flächenstrahler ausgeführt sein. Die
Hg-Niederdruckentladungslampen können als Stablampen mit unterschiedlich großem, kreisförmigen
Durchmesser oder auch als Kompaktlampen mit einem mehrfach gebogenen Rohr mit kreisförmigem
Querschnitt ausgeführt sein.
[0015] Vorteilhaft können die Entladungsgefäße der Baueinheiten einen internen Reflektor
besitzen um eine gerichtete Emission der Strahlung zu ermöglichen
[0016] Die Entladungsgefäße der einzelnen Baueinheiten können einseitig oder zweiseitig
gesockelt ein.
[0017] Die Entladungsgefäße der einzelnen Beleuchtungseinheiten können mittels elektronischer
Vorschaltgeräte angesteuert und gedimmt werden. Dadurch ist die Einstellung eines
beliebigen Farbort im Farbdreieck gewährleistet.
[0018] Die gesamte Beleuchtungseinheit kann als Leuchte ausgeführt sein. Da die von den
einzelnen Baueinheiten erzeugte Strahlung aufgrund der verschieden Farbtemperaturen
bzw. Farbörter gemischt werden muss, damit der Betrachter einen räumlich gleichmäßigen
Farbeindruck erhält, ist es erforderlich dass die Strahlung in der Leuchte zumindest
einmal diffus gestreut wird. Die Leuchte weist dazu vorteilhaft einen Reflektor und
/oder eine diffuse Abdeckung auf.
[0019] Es ist aber auch denkbar die Beleuchtungsvorrichtung als kompakte Niederdruckentladungslampe
mit einem zentralen Sockel an einem Ende auszuführen, wobei dann die Entladungsgefäße
der einzelnen Beleuchtungseinheiten die Gestalt eines mehrfach gebogenen Rohres besitzen
müssen, dessen Enden in dem Sockel zusammengeführt und befestigt sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
[0020] Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der folgenden Ausführungsbeispiele
beschrieben:
- Figur 1
- zeigt Farbdreiecke für Xe-Exzimer-Lampen und Hg-Niederdruckentladungslampen mit einer
roten, grünen und blauen Leuchtstoffbeschichtung
- Figur 2a, b
- zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte in Seitenansicht
- Figur 3
- zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 4
- zeigt schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 5a, b
- zeigt schematisch ein viertes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 6
- zeigt schematisch ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 7
- zeigt schematisch ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 8
- zeigt schematisch ein siebtes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 9
- zeigt schematisch ein achtes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 10
- zeigt schematisch ein neuntes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 11
- zeigt schematisch ein zehntes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 12
- zeigt schematisch ein elftes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
- Figur 13a, b
- zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in Form Kompaktlampe
- Figur 14
- zeigt schematisch ein zwölftes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in
Form einer Leuchte
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung
[0021] Figur 2a und 2b zeigt schematisch eine Beleuchtungsvorrichtung in Form einer Deckenleuchte
mit drei Beleuchtungseinheiten in Form untereinander angeordneter stabförmigern Entladungsgefäßen
mit einer Xe-Exzimer-Entladung (Xe-Exzimer-Lampe), wobei die oberste, nahe der Decke
4 angeordnete Xe-Exzimer-Lampe R eine rot emittierende Leuchtstoffbeschichtung, die
mittlere Xe-Exzimer-Lampe G eine grün emittierende Leuchtstoffbeschichtung und die
unterste Xe-Exzimer-Lampe B eine blau emittierende Leuchtstoffbeschichtung aufweist.
Die jeweils an den Enden der geraden Lampen befindlichen Sockel (nicht dargestellt)
sind in gemeinsamen Fassungen 5 befestigt und kontaktiert. Die dazugehörigen Vorschaltgeräte
zum Betreiben und dimmen der Xe-Exzimer-Lampen R, G, B sind hier nicht aufgezeigt.
[0022] Die Mischung der Strahlung dieser drei Lampen wird durch zwei gebogene Reflektoren
bewirkt, wobei ein Reflektor 1 oberhalb der Lampen an der Decke 4 und ein Reflektor
2 unterhalb der Lampen in der Leuchte angeordnet sind.
[0023] Die in Figur 3 aufgezeigte Leuchte entspricht im wesentlichen der Leuchte aus Figur
2. Hier sind allerdings die Xe-Exzimer-Lampen R, G, B nicht untereinander, sondern
nebeneinander angeordnet.
[0024] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der in Figur 2 gezeigten Leuchte, wobei
die Xe-Exzimer-Lampen R, G, B - parallel zur Decke 4 gesehen - in einem gleichseitigen
Dreieck angeordnet sind.
[0025] In den Figuren 5a und b ist eine weitere erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
in Form einer Leuchte dargestellt. Die Leuchte beinhaltet hier drei Beleuchtungseinheiten
in Form von U-förmig gebogenen Entladungsgefäßen R, G, B jeweils mit einer Xe-Füllung,
einer dielektrisch behinderten Entladung und einer rot bzw. grün bzw. blau emittierenden
Leuchtstoffbeschichtung, wobei die Entladungsgefäße in einem gemeinsamen Sockel-Fassungssystem
6 zusammengeführt sind. Die Vorschaltgeräte zum Betrieb und zum Dimmen der Beleuchtungseinheiten
sind im Sockel-Fassungssystem 6 untergebracht. Die Entladungsgefäße sind rotationssymmetrisch
um eine Achse senkrecht zur Decke 4 in der Leuchte angeordnet. Zur Mischung des Lichts
weist die Leuchte einen Reflektor 1 an der Oberseite und eine Reflektor 2 an der Unterseite
der Leuchte auf.
[0026] Die in Figur 6 dargestellte Leuchte entspricht im wesentlichen der in Figur 3 gezeigten
Leuchte. Anstelle des Reflektors an der Unterseite weist diese Leuchte jedoch eine
Streuscheibe 3 zur diffusen Mischung der von den Lampen abgegebenen Strahlung auf.
[0027] Die Leuchte in Figur 7 zeigt eine weitere Variante der in Figur 3 dargestellten Leuchte.
Anstelle des unteren Reflektors sind hier die Xe-Exzimer-Lampen R, G, B mit internen
Reflektorbeschichtungen 7 versehen. Die Reflektorbeschichtungen sind dabei so angeordnet,
dass die von den Lampen abgegebene Strahlung im Zusammenwirken mit dem Reflektor 1
an der Oberseite der Leuchte zur Decke 4 hin eine optimale Durchmischung erfährt.
Ergänzend kann dabei, wie in Figur 8 aufgezeigt; noch ein Diffusor 3 an der Unterseite
der Leuchte vorgesehen sein.
[0028] In Figur 9 ist eine weitere Variante der Leuchte zu Figur 6 aufgeführt. Anstelle
der drei Xe-Exzimer-Lampen sind hier zwölf Xe-Exzimer-Lampen mit jeweils einem geraden
rohrförmigen Entladungsgefäß und einer abwechselnd rote R, grüne G und blaue B Strahlung
abgebenden Leuchtstoffbeschichtung parallel zur Decke 4 angeordnet. Es ergibt sich
so eine Flächenleuchte, die zur Mischung der Strahlung an der Oberseite einen Reflektor
1 und auf der Unterseite der Leuchte einen Diffusor 3 aufweist.
[0029] Die in Figur 10 dargestellte Leuchte entspricht weitgehend der Leuchte aus Figur
4. Anstelle der drei Xe-Exzimer-Lampen ist hier jedoch lediglich eine stabförmige
Xe-Exzimer-Lampe R mit einer rot emittierenden Leuchtstoffbeschichtung und eine stabförmige
Hg-Niederdruckentladungslampe W mit einer rot, grün und blau bzw. weiß emittierenden
Leuchtstoffbeschichtung in der Leuchte integriert.
[0030] Ähnlich wie die in Figur 8 aufgezeigte Leuchte ist die in Figur 11 dargestellte Leuchte
aufgebaut. Sie weist in der Mitte eine stabförmige Xe-Exzimer-Lampe R mit einer rot
emittierenden Leuchtstoffbeschichtung und einer internen Reflektorbeschichtung 7 und
links und rechts von davon eine stabförmige Hg-Niederdruckentladungslampe W ohne Reflektorbeschichtung
mit einer weiß emittierenden Leuchtstoffbeschichtung auf, wobei die Entladungsgefäße
jeweils parallel zueinander und parallel zur Decke 4 verlaufen.
[0031] Die Leuchte in Figur 12 ist ähnlich aufgebaut wie die aus Figur 11, wobei hier in
der Mitte eine stabförmige Hg-Niederdruckentladungslampe W mit einer weiß emittierenden
Leuchtstoffbeschichtung und links und rechts davon eine versetzt angeordnete stabförmige
Xe-Exzimer-Lampe R mit einer rot emittierenden Leuchtstoffbeschichtung und einer internen
Reflektorbeschichtung 7 angeordnet sind.
[0032] Anstelle der Hg-Niederdruckentladungslampen mit einer weiß emittierenden Leuchtstoffbeschichtung
können auch Xe-Exzimer-Lampen mit einer rot, grün und blau bzw. weiß emittierenden
Leuchtstoffbeschichtung in den Leuchten verwendet werden.
[0033] Figur 14 zeigt eine flächenförmige Leuchte, bei der zur Decke 4 hin zuerst eine flächenförmige
Xe-Exzimer-Lampe R mit einer rot emittierenden Leuchtstoffbeschichtung und anschließend
vier stabförmige Hg-Niederdruckentladungslampe W mit einer weiß emittierenden Leuchtstoffbeschichtung
in der Leuchte integriert sind. Außerdem besitzt die Leuchte an der Oberseite einen
Reflektor 1 und an der Unterseite einen Diffusor 3.
[0034] In Figur 13a und b ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in Form einer
kompakten Niederdruckentladungslampe dargestellt. Die Lampe beinhaltet drei Beleuchtungseinheiten
in Form von U-förmig gebogenen und in einem gleichseitigen Dreieckangeordneten Entladungsgefäßen
W mit jeweils einer Hg-Niederdruckentladung und einer weiß emittierenden Leuchtstoffbeschichtung,
wobei die Entladungsgefäße in einem gemeinsamen Sockel 6 zusammengeführt sind. In
der Mitte der U-förmig gebogenen Entladungsgefäße ist parallel zu den Achsen der Längsrohre
der U-förmig gebogenen Entladungsgefäße eine weitere Beleuchtungseinheit in Form einer
rohrförmigen Xe-Exzimer-Lampe R mit einer rot emittierenden Leuchtstoffbeschichtung
angeordnet. Die Vorschaltgeräte zum Betrieb und zum Dimmen der Beleuchtungseinheiten
sind im Sockel 6 untergebracht. Der Sockel 6 weist an dem von den Entladungsgefäßen
abgewandten Ende einen Schraubgewinde vom Typ E27 auf.
1. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung gesättigter Farben mit mindestens
zwei Beleuchtungseinheiten, wobei die Beleuchtungseinheiten jeweils ein Entladungsgefäß
mit einer Niederdruckentladung und einer Leuchtstoffbeschichtung auf der Innenwand
des Gefäßes besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Beleuchtungseinheit ein Entladungsgefäß mit einer Xenon-Füllung und
einer dielektrisch behinderten Entladung (R, G, B) aufweist.
2. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Entladungsgefäß (R, G, B) mit der Xenon-Füllung und der dielektrisch behinderten
Entladung auf der Innenwand des Entladungsgefäßes eine Leuchtstoffbeschichtung zur
Erzeugung eines roten und/oder grünen und/oder blauen Farbspektrums aufweist.
3. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beleuchtungseinheit ebenfalls ein Entladungsgefäß (R, G, B) mit einer
Xenon-Füllung und einer dielektrisch behinderten Entladung beinhaltet, wobei das Entladungsgefäß
eine Leuchtstoffbeschichtung auf der Innenwand des Gefäßes zur Erzeugung eines roten
und/oder grünen und/oder blauen Farbspektrums aufweist.
4. Elektrische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung mindestens eine weitere Beleuchtungseinheit mit einem
Entladungsgefäß (R, G, B), einer Xenon-Füllung und einer dielektrisch behinderten
Entladung beinhaltet, wobei das Entladungsgefäß (R, G, B) eine Leuchtstoffbeschichtung
auf der Innenwand des Gefäßes zur Erzeugung eines roten und/oder grünen und/oder blauen
Farbspektrums aufweist.
5. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung mindestens eine weitere Beleuchtungseinheit beinhaltet,
wobei diese Beleuchtungseinheit ein Entladungsgefäß (W) mit der Quecksilber-Niederdruckentladung
und eine Leuchtstoffbeschichtung zur Erzeugung eines roten und/oder grünen und/oder
blauen Spektrum aufweist.
6. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung von gesättigter roter Strahlung eine weitere
Beleuchtungseinheit mit einen Niederdruck-Entladungsgefäß und einer Neon-Füllung beinhaltet.
7. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsgefäße der Beleuchtungseinheiten als gerade Rohre mit kreisförmigen
Querschnitt ausgeführt sind.
8. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsgefäße der Beleuchtungseinheiten als mehrfach gebogene Rohre mit kreisförmigen
Querschnitt ausgeführt sind.
9. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsgefäße der Beleuchtungseinheiten mit einer Xenon-Füllung und einer
dielektrisch behinderten Entladung als Flächenstrahler ausgeführt sind.
10. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsgefäße einen internen Reflektor (7) besitzen.
11. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsgefäße der einzelnen Beleuchtungseinheiten mittels elektronischer Vorschaltgeräte
angesteuert werden.
12. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschaltgeräte eine Dimmung der einzelnen Beleuchtungseinheiten ermöglichen.
13. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Beleuchtungsvorrichtung eine Leuchte ist.
14. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte einen Reflektor (1, 2) aufweist.
15. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte eine Abdeckung in Form eines Diffusörs (3) aufweist.
16. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Beleuchtungsvorrichtung eine kompakte Niederdruckentladungslampe
ist.