| (19) |
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(11) |
EP 1 567 363 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.03.2007 Patentblatt 2007/13 |
| (22) |
Anmeldetag: 25.11.2003 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2003/050894 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/050380 (17.06.2004 Gazette 2004/25) |
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| (54) |
LASERBESCHRIFTBARE FOLIE
LASER-WRITABLE FILM
FEUILLE POUVANT ETRE MARQUEE AU LASER
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
03.12.2002 DE 10256470
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.08.2005 Patentblatt 2005/35 |
| (73) |
Patentinhaber: Schreiner Group GmbH & Co. KG |
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85764 Oberschleissheim (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- KÖSSLINGER, Robert
80335 München (DE)
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| (74) |
Vertreter: Ettmayr, Andreas et al |
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Kehl & Ettmayr
Patentanwälte
Friedrich-Herschel-Strasse 9 81679 München 81679 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 802 064 DE-U- 20 017 501
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EP-A- 1 190 988
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- DATABASE WPI Section Ch, Week 198618 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class
A89, AN 1986-115510 XP002273979 & JP 61 054989 A (KONISHIROKU PHOTO IND CO LTD), 19.
März 1986 (1986-03-19)
- DATABASE WPI Section Ch, Week 200309 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class
E23, AN 2003-096544 XP002274840 & JP 2002 254819 A (RICOH KK), 11. September 2002
(2002-09-11)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft laserbeschriftbare Folien, insbesondere eine mit
einem Laserstrahl beschriftbare Folie, die mindestens eine für den Laserstrahl durchlässige,
ein- oder mehrschichtige Oberfolie aufweist, unterhalb derer zumindest teilfächig
ein durch den Laserstrahl veränderbares Medium angeordnet ist.
[0002] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer mit
einem Laserstrahl beschriftbaren Folie, in welchem eine für den Laserstrahl durchlässige,
ein- oder mehrschichtige Oberfolie an ihrer Unterseite mit einem durch einen Laserstrahl
veränderbaren Medium versehen wird, sowie ein Folienbeschriftungsverfahren, in welchem
eine Folie, welche ein durch einen Laserstrahl veränderbares Medium aufweist, beschriftet
wird, indem das durch einen Laserstrahl veränderbare Medium lokal mit einem Laserstrahl
bestrahlt wird.
[0003] Eine Folie der eingangs beschriebenen Art ist unter anderem aus DE 196 42 040 C1
bekannt. Die dort offenbarte Folie weist eine für einen Laserstrahl durchlässige Kunststoff-Schutzfolie
auf, auf deren Unterseite eine durchgehende, dünne, metallische Schicht aufgedampft
ist, unterhalb derer sich eine kontrastbildende Schicht befindet. Durch Einwirkung
des Laserstrahls wird die metallische Schicht lokal ablatiert, d.h. sie verschwindet
an den Stellen, an denen der Laserstrahl auf sie einwirkt. Hierdurch kann eine für
den Betrachter deutlich erkennbare, konturenscharfe Beschriftung erzielt werden, da
an den ablatierten Stellen die Sicht auf die kontrastbildende Schicht freigegeben
wird, wohingegen an den nicht ablatierten Stellen die opake metallische Schicht weiterhin
den visuellen Eindruck bestimmt. Unter "Beschriften" wird in diesem Zusammenhang in
erster Linie das Versehen mit alphanumerischen Zeichen verstanden, ferner aber auch
das Generieren grafischer Symbole, Logos und dergleichen. Feinste Metalltröpfchen,
die sich nach dem Ablatieren der metallischen Schicht niederschlagen, sind praktisch
nicht wahrnehmbar und stören das Beschriftungsbild in keiner Weise. Entscheidend ist,
daß durch den Ablatiervorgang die Struktur der metallischen Schicht lokal zerstört
wird. Bei hinreichend dünner Ausführung der metallischen Schicht kann die Bestrahlungsdauer
durch den Laserstrahl so kurz gehalten werden, daß weder die Schutzfolie noch die
kontrastbildende Schicht wesentlich beeinträchtigt werden. Insbesondere verhindert
die Schutzfolie zuverlässig durch Aerosolbildung bedingten Materialaustrag.
[0004] Da die üblicherweise mit erträglichem Kostenaufwand erzeugbaren Metallisierungen
nur in silbrig weiß oder schwarz verfügbar sind, ist die Möglichkeit erzielbarer Farbkombinationen
der beschrifteten Folie zunächst recht begrenzt. Teilweise kann dem durch Verwendung
transluzent durchgefärbter Schutzfolien abgeholfen werden, wie aus der Deutschen Gebrauchsmusterveröffentlichung
DE 200 17 501.7 bekannt ist. Diese sind jedoch wirtschaftlich nur in relativ hohen
Mindestmengen herstellbar, und die Einstellung eines bestimmten Farbtons ist aufwendig
und im Ergebnis nicht immer völlig zufriedenstellend. Mehrfarbig laserbeschriftbare
Folien sind aus DE 100 50 553 A1 bekannt. Die Mehrfarbigkeit wird dabei durch einen
aufwendigen Mehrschichtaufbau erzielt, welcher verschiedene kontrastbildende Schichten,
sowie mindestens zwei Lagen aufgedampfter Metallisierungen unterschiedlicher Ablationsresistenz
aufweist, welchletztere selektiv ablatiert werden können.
[0005] Alle genannten laserbeschriftbaren Folien verbindet der Nachteil, daß die Herstellung
der durchgehenden Metallschichten sehr aufwendig ist. Insbesondere die kurzfristige
und flexible Fertigung kleiner Mengen ist daher bislang wirtschaftlich wenig lohnend.
Dies gilt sowohl für die angeführte Metallisierung durch Bedampfen als auch für die
Alternative des Aufbringens der Metallschicht durch sogenanntes Sputtering.
[0006] Aus EP 0 802 064 A1 ist eine laserbeschriftbare Folie bekannt, bei welcher eine Metallpartikeln
enthaltende Beschriftungsschicht lokal vollständig entfernt wird. Dies beeinträchtigt
die Oberflächengüte und chemische Beständigkeit der beschrifteten Folie. EP 1 190
988 A2 offenbart metallische Partikeln, welche bei Lasereinwirkung einen Farbumschlag
zeigen. Besschriftbare Folien werden in EP 1 190 988 A2 nicht beschrieben.
[0007] Angesichts dieser Problematik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine laserbeschriftbare Folie zu schaffen, welche mit geringerem Aufwand auch kurzfristig
und in Kleinserien herstellbar ist. Dabei sollen unter Beibehaltung relativ einfacher
Beschriftungstechnik gegenüber dem Stand der Technik Schriftbilder ähnlich hoher Qualität
erzielbar sein. Ferner soll in Bezug auf Farbgestaltung und Erscheinungsbild der Folie
hohe Flexibilität ermöglicht werden. Des weiteren sollen wie bei herkömmlichen Laserfolien
beim Beschriften keinerlei gesundheitsgefährdende und umweltschädigenden Emmissionen
hervorgerufen werden. Auch der gute immanente Schutz des Schriftbildes gegenüber mechanischen
und chemischen Beanspruchungen, welchen herkömmliche Laserfolien bieten, soll weiter
gewährleistet sein.
[0008] Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges Herstellungsverfahren
für eine derartige Folie sowie ein kostengünstiges Laserbeschriftungsverfahren zu
schaffen.
[0009] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie, die mindestens eine für den Laserstrahl
durchlässige, ein- oder mehrschichtige Oberfolie aufweist, unterhalb derer zumindest
teilfächig ein durch den Laserstrahl veränderbares Medium angeordnet ist, welches
in ein Matrixmaterial eingebundene, mikroskopische metallische Partikeln aufweist,
die dem Medium Opazität verleihen und mittles Lasereinwirkung so zerstörbar sind,
daß das Medium lokal transparent wird. Unter mikroskopisch sind dabei insbesondere
Partikeln zu verstehen, deren Durchmesser in Richtung ihrer größten Ausdehnung über
100 µm nicht wesentlich hinausgeht. Vorzugsweise ist der Medianwert der massenbezogenen
Partikelgrößenverteilung der metallischen Partikeln kleiner 20 µm, wenn der Durchmesser
in Richtung der größten Partikelausdehnung als Äquivalentdurchmesser der Partikelgrößenverteilung
zugrunde gelegt wird.
[0010] Die metallischen Partikeln verleihen dem durch den Laserstrahl veränderbaren Medium
Opazität, können jedoch lokal durch die Lasereinwirkung zerstört werden. Unter Zerstören
ist hierbei jegliche Veränderung der Partikeln zu verstehen, die lokal Durchsichtigkeit
herstellt. Sich gegebenenfalls anschließend innerhalb des die Partikeln enthaltenden
Mediums niederschlagenden Reste in Form nanoskaliger Teilchen aus Metall oder Metallverbindungen
stören den optischen Eindruck nicht. Die Anwesenheit der Oberfolie verhindert während
des Beschriftungsvorgangs die Abgabe von Emissionen an die Umgebung.
[0011] Durch die lokale Zerstörung der metallischen Partikeln und den einhergehenden lokalen
Umschlag von opak auf transparent entsteht eine konturenscharfe Beschriftung, deren
Sichtbarkeit und ästhetische Gestaltung vorteilhafterweise durch eine Kontrastschicht
verbessert werden kann, welche unterhalb des durch den Laserstrahl veränderbaren Mediums
angeordnet ist. Hierbei kann es sich um eine Schicht aus Druckfarbe oder Lack ebenso
handeln, wie um eine gegenüber dem laserveränderbaren Medium kontrastfarbige, vorzugsweise
durchgefärbte Folie. Unter der Kontrastschicht können unter Umständen weitere Folienschichten
angeordnet sein. Auch eine gefärbte Klebstoffschicht kann als Kontrastschicht wirken.
[0012] Die Oberfolie ist in aller Regel transparent oder teiltransparent, um den Blick auf
die Laserbeschriftung freizugeben; es sind jedoch grundsätzlich auch Oberfolien denkbar,
die zwar für den Laserstrahl durchlässig, für den Betrachter ohne Hilfsmittel jedoch
undurchsichtig sind. Dies kann beispielsweise durch Verwendung eines Lasers am Rande
oder jenseits des Wellenlängenbereichs sichtbaren Lichts ermöglicht werden. Bei undurchsichtbarer
Oberfolie ist eine erfolgte Beschriftung des durch den Laserstrahl veränderbaren Mediums
selbstverständlich nur mit geeigneten Maßnahmen sichtbar. Möglich sind hier je nach
beabsichtigter Anwendung unterschiedliche Lösungen. Beispielsweise kann die Oberfolie
mehrschichtig mit einer oder mehreren opaken, jedoch für den Laserstrahl durchlässigen
Schicht(en) ausgeführt sein, und der Betrachter muß die opake(n) Schicht(en) entfernen,
um die erfolgte Beschriftung durch die verbliebenen transparenten oder teiltransparenten
Schichten der Oberfolie hindurch zu erkennen. Auch der Einsatz durchstrahlender Lesegeräte,
welche gegebenenfalls außerhalb des Wellenlängenbereichs sichtbaren Lichts arbeiten,
ist denkbar.
[0013] Durch die Einbindung der Metallpartikeln in ein Matrixmaterial nach Art einer Druckfarbe
läßt sich das durch den Laserstrahl veränderbare Medium drucktechnisch auf die Unterseite
der Oberfolie aufbringen. Das Aufdrucken einer die metallischen Partikeln enthaltenden
Dispersion bringt gegenüber dem Aufdampfen oder Sputtern einer durchgehenden Metallschicht
eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Zum einen ist Bedrucken mit wesentlich geringerem
apparatetechnischem Aufwand realisierbar, als Metallbedampfen oder Sputtern, wodurch
die Herstellungskosten für die beschriftbare Folie gering gehalten werden können.
Auch kleinflächige Folien und geringe Mengen bis hin zu Kleinstserien laserbeschriftbarer
Folienetiketten lassen sich so wirtschaftlich herstellen. Zum anderen bringt das Bedrucken
einen ungleich größeren Gestaltungsspielraum mit sich. So lassen sich bei teilfächigem
Aufbringen des durch den Laserstrahl veränderbaren Mediums in der gleichen Folienlage
Bereiche realisieren, welche mit herkömmlicher Druckfarbe bedruckt sind. Auf diese
Weise läßt sich im Ergebnis ein vielfarbiges Druckbild erzeugen, welches laserbeschriftbare
Bereiche enthält. Ferner kann in das Matrixmaterial ein organischer Farbstoff oder
ein Pigment eingebunden sein, um einen bestimmten erwünschten Farbeindruck hervorzurufen.
[0014] Vorzugsweise bestehen die Metallpartikeln überwiegend aus Aluminium, wodurch dem
laserveränderbaren Medium ein silberweißes Erscheinungsbild verliehen wird, solange
nicht durch die oben angeführten Pigmente oder Farbstoffe die Färbung verändert wird.
Weiter läßt sich das farbliche Erscheinungsbild durch die Gestaltung der Oberfolie
verändern. Vorteilhafte Lösungen sind beispielsweise eine einschichtige, transluzent
durchgefärbte Oberfolie aus Kunststoff oder eine mehrschichtige Oberfolie mit einer
transparenten Schutzfolie und einem transluzenten Drucklack in der erwünschten Farbe.
Ist die Oberfolie beispielsweise gelblich gefärbt, erzielt man bei darunterliegendem
silberweißem laserveränderbaren Medium für den Betrachter den Eindruck einer Goldfärbung.
[0015] Grundsätzlich können anstelle von silberweißen Aluminiumteilchen auch andere Metallpartikeln
verwendet werden, gegebenenfalls auch mit einem Anteil chemischer Verbindungen. Insbesondere
schwarze Partikeln können vorteilhaft sein. Zum einen bietet Schwarz bei Negativbeschriftung
einen hervorragenden Farbkontrast zu hellen Farben, zum anderen absorbieren schwarze
Partikeln einen hohen Anteil des beim Beschriftungsvorgang eingestrahlten Laserlichts,
so daß geringe Laserleistungen und -einstrahldauern notwendig sind.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die metallischen Partikeln
blättchen- bzw. flockenförmig. Dabei ist der Durchmesser einer Partikel in Richtung
ihrer größter Ausdehnung mindestens dreimal so groß, idealerweise jedoch um mindestens
eine Zehnerpotenz größer, als der Durchmesser in Richtung der kleinsten Partikelausdehnung.
Durch die Blättchen- bzw. Flockenform ist bereits bei statistisch zufälliger Partikelausrichtung
das Verhältnis zwischen Projektionsfläche und Partikelmasse sehr groß, woraus sich
folgende Vorteile ergeben: zum einen ist die "Angriffsfläche" für den beschriftenden
Laserstrahl groß im Verhältnis zum Partikelvolumen, so daß nur geringe Laserleistungen
und -einstrahldauern zum Beschriften notwendig sind. Zum anderen erhalten die nicht
laser-bestrahlten Flächen für den Betrachter ein hohes Maß an Brillianz.
[0017] Derartige Partikeln können unter anderem dadurch hergestellt werden, daß eine Prozeßfolie
mit einer dünnen Metallisierung versehen werden, die Metallschicht abgelöst und zerkleinert
wird.
[0018] Vorzugsweise ist die Folie an ihrer Unterseite selbstklebend beschichtet, um die
einfache Anbringung auf verschiedenartigste Unterlagen zu ermöglichen. Vorteilhafterweise
wird die Haftklebstoffbeschichtung mit einem silikonisierten oder anderweitig selbstklebend
beschichteten Abziehmaterial bedeckt, um Lagerfähigkeit und Handling-Eigenschaften
zu verbessern.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Folie als sogenannte
Void-Folie ausgeführt, um Versuche, die Folie von ihrem Anbringungsort abzulösen,
irreversibel anzuzeigen. Hierzu sind an der Unterseite der Oberfolie teilflächig Mittel
angebracht, welche die Haftung zwischen der Oberfolie und dem durch den Laserstrahl
veränderbaren Medium lokal vermindern. Bei Manipulationsversuchen löst die transparente
oder teiltransparente Oberfolie an den Stellen verminderter Haftung ab, welche somit
durch Reflexions- und Brechungseffekte sichtbar werden. Sind die haftungsvermindernden
Mittel in Form eines warnenden Schriftzugs angebracht, so entsteht ein gut sichtbarer
Warnhinweis, wie z.B. "Void".
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Folie Sicherheitsstanzungen
auf, welche Soll-Reißstellen bilden, und so Versuche, die Folie von ihrem Anbringungsort
abzulösen, irreversibel anzeigen.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
mit einem Laserstrahl beschriftbaren Folie bereitgestellt, in welchem eine für den
Laserstrahl durchlässige, ein- oder mehrschichtige Oberfolie an ihrer Unterseite mit
einem durch einen Laserstrahl veränderbaren Medium versehen wird, wobei das durch
den Laserstrahl veränderbaren Medium in Form einer metallische mikroskopische metallische
Partikeln enthaltenden Dispersion, vorzugsweise drucktechnisch, aufgebracht wird.
Auch Aufbringen einer metallische Partikeln enthaltenden Beschichtung durch Walzen,
Coaten, Streichen, Sprühen oder Tauchen ist grundsätzlich denkbar. Die Partikeln verleihen
dem Medium Opazität und sind mittles Lasereinwirkung so zerstörbar, daß das Medium
lokal transparent wird
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Folienbeschriftungsverfahren bereitgestellt,
in welchem eine Folie, welche ein durch einen Laserstrahl veränderbares Medium aufweist,
beschriftet wird, indem das durch einen Laserstrahl veränderbare Medium lokal mit
einem Laserstrahl bestrahlt wird, wobei das durch den Laserstrahl veränderbare Medium
in ein Matrixmaterial eingebundene, mikroskopische metallische Partikeln aufweist,
die dem Medium Opazität verleihen und durch die Lasereinwirkung zerstört werden, so
daß das Medium lokal transparent wird. Vorzugsweise befindet sich das durch den Laserstrahl
veränderbare Medium beim Beschriftungsvorgang unterhalb einer für den Laserstrahl
durchlässigen Schicht der Folie. Gemäß einer alternativen Ausführungsform befindet
sich das durch den Laserstrahl veränderbare Medium beim Beschriftungsvorgang oberhalb
aller weiteren Folienschichten.
[0023] Insbesondere können so besonders einfach aufgebaute und herzustellende Folien laserbeschriftet
werden. Beispielsweise können einfache selbstklebende Kunststoffolien für die Laserbeschriftung
verwendet werden, welche auf ihrer Oberfläche ein Beschriftungsfeld aus metallische
Partikeln enthaltender Druckfarbe aufweisen. Dieses Beschriftungsfeld kann die Folie
auch vollständig bedecken.
[0024] Anhand der zugehörigen Zeichnungen werden Beispiele bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die gewählten Darstellungen sind dabei
nicht maßstäbliche Schnittdarstellungen und rein schematisch aufzufassen. Insbesondere
sind die Schichtdicken aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert.
- Fig.1
- zeigt dabei eine Ausführungsform, bei welcher das durch den Laserstrahl veränderbare
Medium teilfächig auf eine transparente Oberfolie aufgetragen ist, und daneben andersfarbige
Bereiche angeordnet sind.
- Fig. 2
- zeigt eine laserbeschriftbare Folie, bei welcher das durch den Laserstrahl veränderbare
Medium eingefärbt ist.
- Fig. 3
- zeigt eine Ausführungsform mit einer transluzenten Drucklackschicht zur Erzielung
eines Farbeffekts.
- Fig. 4
- zeigt eine als Voidfolie ausgeführte laserbeschriftbare Folie.
- Fig. 5
- zeigt eine Ausführungsform für Schwarz/Weiß-Beschriftungen.
[0025] Bei der in Fig. 1 dargestellte Folie ist auf die Unterseite der transparenten Oberfolie
1 teilflächig die opake Beschriftungsschicht 2 aufgebracht, welche aus dünnen blättchenförmigen
Metallpartikeln 3 besteht, die in eine Bindemittelmatrix 4 eingelagert sind. Als Metallpartikeln
3 eignen sich besonders Aluminium-Flakes, welche kommerziell in Partikelgrößen um
15 µm bei submikronen Dicken erhältlich sind. Durch die Oberfolie betrachtet erscheint
dann die Beschriftungsschicht in Silberweiß von hoher Brillianz.
[0026] Neben der Beschriftungsschicht 2 sind in derselben Lage andersfarbige Bereiche 5a,
5b vorgesehen, um der Folie ein mehrfarbiges Erscheinungsbild zu geben. Alternativ
kann sich jedoch die Beschriftungsschicht 2 auch über die gesamte Fläche der Folie
erstrecken. Die Beschriftungsschicht 2 und die Bereiche 5a, 5b sind auf die Unterseite
der Oberfolie 1 aufgedruckt. Darunter ist eine Kunststoffolie 6 aufkaschiert, welche
jedoch unter Umständen auch entfallen kann. Über die Haftklebstoffschicht 7 kann der
gesamte Folienaufbau auf eine Unterlage aufgeklebt werden.
[0027] Aufgrund der eingelagerten Metallpartikeln 3 stellt die Beschriftungsschicht 2 ein
durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl lokal veränderbares Medium dar. Am Ort der
Lasereinstrahlung wird die Partikelstruktur nachhaltig zerstört, so daß die Beschriftungsschicht
2 lokal transparent wird. Wird der Laserstrahl auf einem der erwünschten Beschriftung
entsprechenden Pfad Ober die Beschriftungsschicht 2 bewegt, so hinterläßt er eben
diese Beschriftung als transparente Spur. Unter "Beschriften" wird in diesem Zusammenhang
in erster Linie das Versehen mit alphanumerischen Zeichen verstanden, ferner aber
auch das Generieren grafischer Symbole, Logos und dergleichen.
[0028] Der Kontrast zwischen Beschriftung und umgebender unversehrter Beschriftungsschicht
2 läßt sich auf verschiedene Weise erhöhen. Beispielsweise kann die Kunststoffolie
6 in einer Kontrastfarbe eingefärbt sein. Bei Transparenz der Kunststoffolie 6 und
der Haftklebstoffschicht 7 wird der Kontrast durch die Farbe der Unterlage (nicht
dargestellt), auf welche die Folie aufgeklebt wird, erzeugt.
[0029] Zur Herstellung wird die Oberfolie 1, welche beispielsweise mittels eines Primers
vorbehandelt sein kann, unterseitig mit der Beschriftungsschicht 2 und den andersfarbigen
Bereichen 5a, 5b bedruckt, wobei durch Einsatz üblicher Druckmaschinen ein Druckbild
nach Kundenwunsch ohne weiteres möglich ist. Anschließend wird die Kunststoffolie
6 auf die Beschriftungsschicht 2 samt angrenzenden Bereichen 5a, 5b aufkaschiert.
Zuletzt wird die Folienunterseite mit Haftklebstoff 7 beschichtet.
[0030] Auch die in Fig. 2 dargestellte Folie weist eine transparente Oberfolie 11, eine
blättchenförmige Metallpartikeln 13 enthaltende Beschriftungsschicht 12, eine Kunststoffolie
16 und eine unterseitige, selbstklebende Beschichtung 17 auf. Allerdings enthält die
Matrix 14 der Beschriftungsschicht 12 einen zusätzlichen Farbstoff, welcher zusammen
mit den silbrig weißen Metallpartikeln 13 eine bunte Metallic-Farbe ergibt. Durch
Bedruckung der Oberfolie 11 mit verschieden eingefärbten Beschriftungsschichten nebeneinander
anstelle der durchgehenden Beschriftungsschicht 12 können verschiedenfarbige Beschriftungsfelder
oder ein bunt gemustertes Beschriftungsfeld erzeugt werden. Die Kunststoffolie 16
ist zur Erhöhung des Kontrasts mit schwarzer Druckfarbe 18 bedruckt. Die Beschriftung
erfolgt wie oben beschrieben. Es entsteht der Eindruck schwarzer Schrift auf metallisch-buntem
Untergrund.
[0031] Bei der in Fig. 3 dargestellten Folie wird ein metallisch bunter Farbeindruck dadurch
erzielt, daß die untere Schicht der zweilagigen Oberfolie 21 aus transluzentem, farbigem
Drucklack 29 besteht. Der darunterliegende Aufbau aus Beschriftungsschicht 22, Kunststoffolie
26, Kontrastschicht 28 und Haftklebstoffschicht 27 entspricht wieder weitgehend dem
Aufbau des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei die Matrix der Beschriftungsschicht
22 jedoch keinen zusätzlichen Farbstoff enthält. Bei Verwendung eines durchscheinend
gelben Drucklacks 29, silberweißer Metallpartikeln 23 und farbloser Matrix 24 entsteht
für den Betrachter der Eindruck einer goldfarbenen Folie. Die Beschriftung erfolgt
wiederum wie oben beschrieben.
[0032] Der in Fig. 4 dargestellte Folienaufbau ähnelt zunächst weitgehend dem in Fig. 3
abgebildeten Aufbau unter Weglassung der Drucklackschicht 29. An der Unterseite der
Oberfolie 31 befinden sich jedoch teilflächig sogenannte Voidpartikeln 30, welche
in Form eines Schriftzugs aufgebracht sind und lokal die Haftung zwischen Oberfolie
31 und Beschriftungsschicht 32 stark herabsetzen. Wird versucht, die mittels der Klebstoffschicht
37 auf einer Unterlage (nicht dargestellt) befestigte Folie von der Unterlage abzuziehen,
so löst die Oberfolie 31 durch die teilflächig verminderte Haftung teilweise von der
Beschriftungsschicht 32 ab, und der der Anbringung der Voidpartikeln 30 entsprechende
Schriftzug wird sichtbar. Anstatt durch Voidpartikeln 30 läßt sich der beschriebene
sogenannte Voideffekt auch dadurch erzielen, daß eine Oberfolie 31 aus einem Material
verwendet wird, auf welchem die Bindemittelmatrix 34 der Beschriftungsschicht 32 generell
schlecht haftet, deren Unterseite jedoch vor dem Bedrucken mit der Beschriftungsschicht
32 teilflächig so vorbehandelt wird, daß lokal eine erhöhte Haftung zwischen Beschriftungsschicht
32 und Oberfolie 31 besteht. Die Laserbeschriftung erfolgt, wie beschrieben, durch
lokale Zerstörung der Metallpartikeln 33. Die Kunststoffolienschicht 36 dient der
Stabilisierung des Folienaufbaus, um ein besseres Handling zu ermöglichen.
[0033] In Fig. 5 ist ein Folie dargestellt, die durch Laserbeschriftung mit einem Schwarz/Weiß-Schriftbild
versehen werden kann. Die auf die Unterseite der Oberfolie 41 aufgedruckte Beschriftungsschicht
42 enthält in eine Bindemittelmatrix 44 eingelagerte, schwarze blättchenförmige Metallpartikeln
43. Diese lassen sich beispielsweise dadurch erzeugen, daß eine Prozeßfolie nach üblichem
Verfahren mit einer dünnen, durchgehenden schwarzen Metallisierung versehen, und diese
anschließend abgelöst und zerkleinert wird. Unter der Beschriftungsschicht 42 ist
eine weiß durchgefärbte Kunststoffolie 46 angeordnet, welche an ihrer Unterseite mit
Haftklebstoff 47 beschichtet ist.
[0034] Die Laserbeschriftung läßt sich auf die oben beschriebene Weise durchführen, wobei
zur lokalen Zerstörung der schwarzen Partikeln 43 nur geringe Laserleistungen und
-einstrahldauern erforderlich sind, da schwarze Partikeln Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich
praktisch vollständig absorbieren, so daß der Energieeintrag fast vollständig genutzt
wird.
[0035] Als Ergebnis erhält man den Eindruck einer weißen Beschriftung auf schwarzem Grund.
Selbstverständlich lassen sich auch andersfarbige Beschriftungen durch Verwendung
andersfarbig durchgefärbter Kunststoffolien 46 erzielen.
[0036] Da sich die Beschriftungsschicht 42 gemäß der Erfindung drucktechnisch und daher
auch mit hoher Genauigkeit teilflächig aufbringen läßt, können Bereiche mit schwarzen
Metallpartikeln 43 und silberweißen Metallpartikeln ohne weiteres nebeneinander angeordnet
werden, was zusätzliche Freiräume für die Farbgestaltung öffnet. Generell lassen sich
alle in den obigen Ausführungsbeispielen geschilderten Maßnahmen zur Erzielung eines
bestimmten Farbeindrucks in weitgehend beliebiger Zusammenstellung miteinander kombinieren.
1. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie, die mindestens eine für den Laserstrahl
durchlässige, ein- oder mehrschichtige Oberfolie (1, 11, 21, 31, 41) aufweist, unterhalb
derer zumindest teilflächig ein durch den Laserstrahl veränderbares Medium (2, 12,
22, 32, 42) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) mikroskopische
metallische Partikeln (3, 13, 23, 33, 43) aufweist, welche in ein Matrixmaterial (4,
12, 24, 34, 44) eingelagert sind, die dem durch den Laserstrahl veränderbare Medium
(2, 12, 22, 32, 42) Opazität verleihen und die durch Einwirkung des Laserstrahls lokal
so zerstörbar sind, daß lokal Durchsichtigkeit des durch den Laserstrahl veränderbaren
Mediums (2, 12, 22, 32, 42) entsteht.
2. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Medianwert der massenbezogenen Partikelgrößenverteilung der metallischen Partikeln
(3, 13, 23, 33, 43) kleiner 20 µm ist, wenn der Durchmesser in Richtung der größten
Partikelausdehnung der Partikelgrößenverteilung als Äquivalentdurchmesser zugrunde
gelegt wird.
3. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Partikeln (3, 13, 23, 33, 43) blättchenförmig sind, wobei ihr jeweiliger
Durchmesser in Richtung der größten Partikelausdehnung mindestens dreimal so groß
ist, wie ihr jeweiliger Durchmesser in Richtung der kleinsten Partikelausdehnung.
4. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Partikeln (3, 13, 23, 33, 43) überwiegend aus Aluminium bestehen.
5. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche
, dadurch gekennzeichnet, daß in das Matrixmaterial (14) ein Farbstoff eingebunden ist.
6. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Laserstrahl veränderbare Medium drucktechnisch (2, 12, 22, 32, 42)
aufgebracht ist.
7. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des durch den Laserstrahl veränderbaren Mediums eine Kontrastschicht (18,
28) angeordnet ist.
8. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Kontrastschicht (18, 28) eine Kunststoffolienschicht (16, 26) angeordnet
ist.
9. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastschicht aus einer durchgefärbten Kunststoffolie besteht.
10. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an ihrer Unterseite selbstklebend beschichtet ist.
11. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Schicht (29) der Oberfolie (21) aus einem Drucklack besteht.
12. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie (31) an ihrer Unterseite teilflächig Mittel (30) aufweist, welche die
Haftung zwischen der Oberfolie (31) und dem durch den Laserstrahl veränderbaren Medium
(32) lokal vermindern.
13. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie Sicherheitsstanzungen aufweist.
14. Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfolie (1, 11, 21, 31, 41) ohne Verwendung von Hilfsmitteln zumindest teilflächig
undurchsichtig, für infrarote Strahlung jedoch zumindest teildurchlässig ist, so daß
die Folie mit einem Infrarotlaser derart beschriftbar ist, daß die Beschriftung mit
Hilfe eines Infrarotlesegeräts, nicht jedoch mit bloßem Auge lesbar ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer mit einem Laserstrahl beschriftbaren Folie, in welchem
eine für den Laserstrahl durchlässige, ein- oder mehrschichtige Oberfolie (1, 11,
21, 31, 41) an ihrer Unterseite mit einem durch einen Laserstrahl veränderbaren Medium
(2, 12, 22, 32, 42) versehen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) in Form einer
Beschichtung aufgebracht wird, welche metallische Partikeln (3, 13, 23, 33, 43) enthält,
welche in ein Matrixmaterial (4, 12, 24, 34, 44) eingelagert sind, die dem durch den
Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) Opazität verleihen und die durch
Einwirkung des Laserstrahls lokal so zerstörbar sind, daß lokal Durchsichtigkeit des
durch den Laserstrahl veränderbaren Mediums (2, 12, 22, 32, 42) entsteht.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) drucktechnisch
aufgebracht wird.
17. Folienbeschriftungsverfahren, in welchem eine Folie, welche ein durch einen Laserstrahl
veränderbares Medium (2, 12, 22, 32, 42) aufweist, beschriftet wird, indem das durch
einen Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) lokal mit einem Laserstrahl
bestrahlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Laserstrahl veränderbare Medium mikroskopische metallische Partikeln
(3, 13, 23, 33, 43) aufweist, welche in ein Matrixmaterial (4, 12, 24, 34, 44) eingelagert
sind und die dem durch den Laserstrahl veränderbare Medium (2, 12, 22, 32, 42) Opazität
verleihen,
wobei durch das lokale Bestrahlen mittels des Laserstrahls die Partikeln lokal so
zerstört werden, daß lokal Durchsichtigkeit des durch den Laserstrahl veränderbaren
Mediums (2, 12, 22, 32, 42) entsteht.
18. Folienbeschriftungsverfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich das durch den Laserstrahl veränderbare Medium beim Beschriftungsvorgang unterhalb
einer für den Laserstrahl durchlässigen Schicht der Folie befindet.
19. Folienbeschriftungsverfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich das durch den Laserstrahl veränderbare Medium (3, 13, 23, 33, 43) beim Beschriftungsvorgang
oberhalb aller weiteren Folienschichten befindet.
20. Folienbeschriftungsverfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Laserstrahl um einen Infrarotlaserstrahl handelt, und die für den
Laserstrahl durchlässige Schicht der Folie ohne Verwendung von Hilfsmitteln zumindest
teilflächig undurchsichtig ist.
1. A film which may be inscribed using a laser beam, which has at least one single-layer
or multilayered upper film (1, 11, 21, 31, 41), which is transparent to the laser
beam, below which a medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam is situated
over at least part of the area, characterized in that the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam has microscopic metallic
particles (3, 13, 23, 33, 43), which are intercalated in a matrix material (4, 12,
24, 34, 44), provide the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam with
opacity, and may be locally destroyed by the effect of the laser beam in such a way
that local transparency of the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser
beam results.
2. The film which may be inscribed using a laser beam according to Claim 1, characterized in that the median value of the mass-related particle size distribution of the metallic particles
(3, 13, 23, 33, 43) is less than 20 µm if the diameter in the direction of the largest
particle extension of the particle size distribution is used as the basis of the equivalent
diameter.
3. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the metallic particles (3, 13, 23, 33, 43) are flaky, their particular diameters
in the direction of the largest particle extension being at least three times as large
as their particular diameters in the direction of the smallest particle extension.
4. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the metallic particles (3, 13, 23, 33, 43) predominantly comprise aluminum.
5. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that a colorant is integrated in the matrix material (14).
6. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the medium changeable by the laser beam is applied using printing technology (2,
12, 22, 32, 42).
7. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that a contrast layer (18, 28) is situated below the medium changeable by the laser beam.
8. The film which may be inscribed using a laser beam according to Claim 7, characterized in that a plastic film layer (16, 26) is situated below the contrast layer (18, 28).
9. The film which may be inscribed using a laser beam according to Claim 7, characterized in that the contrast layer comprises a plastic film which is dyed throughout.
10. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the film has a self-adhesive coating on its bottom side.
11. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the lowermost layer (29) of the upper film (21) comprises a printed lacquer.
12. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the upper film (31) has means (30), which locally reduce the adhesion between the
upper film (31) and the medium (32) changeable by the laser beam, over part of the
area of its bottom side.
13. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the film has security punches.
14. The film which may be inscribed using a laser beam according to one of the preceding
claims, characterized in that the upper film (1, 11, 21, 31, 41) is opaque over at least part of its area without
aids, but is at least partially transparent to infrared radiation, so that the film
may be inscribed using an infrared laser in such a way that the inscription is readable
with the aid of an infrared reading device, but not with the naked eye.
15. A method for producing a film which may be inscribed using a laser beam, in which
a single-layer or multilayered upper film (1, 11, 21, 31, 41), which is transparent
to the laser beam, is provided on its bottom side with a medium (2, 12, 22, 32, 42)
changeable by the laser beam, characterized in that the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam is applied in the form
of a coating, which contains metallic particles (3, 13, 23, 33, 43) which are intercalated
in a matrix material (4, 12, 24, 34, 44), which provide the medium (2, 12, 22, 32,
42) changeable by the laser beam with opacity and may be locally destroyed by the
action of the laser beam in such a way that local transparency of the medium (2, 12,
22, 32, 42) changeable by the laser beam results.
16. The method according to Claim 15, characterized in that the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam is applied using printing
technology.
17. A film inscription method, in which a film, which has a medium (2, 12, 22, 32, 42)
changeable by a laser beam, is inscribed in that the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable
by a laser beam is locally irradiated using a laser beam, characterized in that the medium changeable by the laser beam has microscopic metallic particles (3, 13,
23, 33, 43), which are intercalated in a matrix material (4, 12, 24, 34, 44) and provide
the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser beam with opacity, the particles
being locally destroyed by the local irradiation using a laser beam in such a way
that local transparency of the medium (2, 12, 22, 32, 42) changeable by the laser
beam results.
18. The film inscription method according to Claim 17, characterized in that the medium changeable by the laser beam is located below a layer of the film transparent
to the laser beam during the inscription procedure.
19. The film inscription method according to Claim 17, characterized in that the medium (3, 13, 23, 33, 43) changeable by the laser beam is located above all
further film layers during the inscription procedure.
20. The film inscription method according to Claim 18, characterized in that the laser beam is an infrared laser beam, and the layer of the film transparent to
the laser beam is opaque over at least part of its area without the use of aids.
1. Film inscriptible au rayon laser et présentant au moins un film supérieur en une ou
plusieurs couches laissant passer le rayon laser (1, 11, 21, 31, 41), sous lequel
un produit (2, 12, 22, 32, 42) modifiable au moins sur une partie de sa surface par
le rayon laser est disposé,
caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) contient des particules
métalliques microscopiques (3, 13, 23, 33, 43) qui sont incorporées dans une matière
matricielle (4, 12, 24, 34, 44) et qui confèrent de l'opacité au produit modifiable
au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) et peuvent être détruites localement par effet
du rayon laser de manière à ce qu'apparaisse localement une transparence du produit
modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42).
2. Film inscriptible au rayon laser selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur médiane de la répartition de taille des particules par rapport à la masse
des particules métalliques (3, 13, 23, 33, 43) est inférieure à 20 µm si on prend
comme base en tant que diamètre équivalent le diamètre en direction de la plus grande
extension de particules de la répartition de taille des particules.
3. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les particules métalliques (3, 13, 23, 33, 43) sont en forme de lamelles, leur diamètre
respectif en direction de la plus grande extension des particules étant au moins trois
fois supérieur à leur diamètre respectif en direction de la plus petite extension
des particules.
4. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les particules métalliques (3, 13, 23, 33, 43) sont composées en majeure partie d'aluminium.
5. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans la matière matricielle (14), un colorant est incorporé.
6. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser est appliqué par technique d'impression (2,
12, 22, 32, 42).
7. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en dessous du produit modifiable au rayon laser, une couche de contraste (18, 28)
est disposée.
8. Film inscriptible au rayon laser selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'en dessous de la couche de contraste (18, 28), une couche de film de matière plastique
(16, 26) est disposée.
9. Film inscriptible au rayon laser selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche de contraste est composée d'un film de matière plastique teint dans la
masse.
10. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le film est enrobé d'autocollant sur sa face inférieure.
11. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche la plus basse (29) du film supérieur (21) est composée d'une peinture d'imprimerie.
12. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le film supérieur (31) présente sur sa face inférieure, sur une partie de sa surface,
des moyens (30) qui réduisent localement l'adhérence entre le film supérieur (31)
et le produit modifiable au rayon laser (32).
13. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le film présente des découpes de sécurité.
14. Film inscriptible au rayon laser selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le film supérieur (1, 11, 21, 31, 41), si on n'utilise pas d'auxiliaires, n'est pas
transparent du moins sur une partie de sa surface mais laisse au moins en partie passer
le rayonnement infrarouge, de sorte que le film est inscriptible au rayon laser de
manière à ce que les inscriptions soient lisibles à l'aide d'un lecteur à infrarouges
mais pas à l'oeil nu.
15. Procédé de fabrication d'un film inscriptible au rayon laser, dans lequel un film
supérieur laissant passer le rayon laser et composé d'une ou plusieurs couches (1,
11, 21, 31, 41) est pourvu sur sa face inférieure d'un produit modifiable au rayon
laser (2, 12, 22, 32, 42),
caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) est appliqué sous forme
d'un enrobage qui contient des particules métalliques microscopiques (3, 13, 23, 33,
43) qui sont incorporées dans une matière matricielle (4, 12, 24, 34, 44) et qui confèrent
de l'opacité au produit modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) et qui peuvent
être détruites localement par effet du rayon laser de manière à ce qu'il y ait localement
une transparence du produit modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42).
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) est appliqué par technique
d'impression.
17. Procédé d'inscription sur film, dans lequel un film contenant un produit modifiable
au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) reçoit des inscriptions en irradiant le produit
modifiable au rayon laser (2, 12, 22, 32, 42) localement avec un rayon laser,
caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser contient des particules métalliques microscopiques
(3, 13, 23, 33, 43) qui sont incorporées dans une matière matricielle (4, 12, 24,
34, 44) et qui confèrent de l'opacité au produit modifiable au rayon laser (2, 12,
22, 32, 42),
dans lequel les particules sont détruites localement par l'irradiation locale au rayon
laser de manière à ce qu'une transparence du produit modifiable au rayon laser (2,
12, 22, 32, 42) apparaisse localement.
18. Procédé d'inscription sur film selon la revendication 17, caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser, lors de l'opération d'inscription, se trouve
sous une couche laissant passer le rayon laser.
19. Procédé d'inscription sur film selon la revendication 17, caractérisé en ce que le produit modifiable au rayon laser (3, 13, 23, 33, 43), lors de l'opération d'inscription,
se trouve au dessus de toutes les autres couches de film.
20. Procédé d'inscription sur film selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'il s'agit en ce qui concerne le rayon laser d'un rayon laser infrarouge et que la
couche laissant passer le rayon laser du film n'est pas transparente du moins sur
une partie de sa surface si on n'utilise pas d'auxiliaires.
