[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten des Schiffchenfadens und/oder Nadelfadens
einer Stickmaschine.
[0002] Wenn in dieser Beschreibung von Stickmaschinen die Rede ist, so werden darunter Maschinen
verstanden, die nach dem Zweifadensystem arbeiten, d.h. mit einem Nadelfaden und einem
Schiffchenfaden, wobei der Nadelfaden bei jedem Stich mit dem Schiffchenfaden verschlungen
wird. Darunter fallen auch Mehrkopfstickautomaten und sogenannte Steppmaschinen, welche
mit Schiffchen arbeiten.
[0003] In den letzten Jahren sind die Geschwindigkeiten, mit denen Schiffchenstickmaschinen
arbeiten, ständig erhöht worden. Galten noch vor wenigen Jahren 185 Stiche pro Minute
bei grossen Maschinen und 250 pro Minute bei kleinen Maschinen als obere Limiten,
so werden jetzt bereits mehr als 600 Stiche pro Minute ausgeführt, und es sind Bestrebungen
im Gange, die Geschwindigkeit noch weiter zu erhöhen. Zu diesem Zweck wurden bei den
Stickmaschinen viele konstruktive Aenderungen vorgenommen, die insbesondere den Zweck
hatten, die bewegten Massen zu verkleinern.
[0004] Hohe Stickgeschwindigkeiten stellen aber auch erhöhte Ansprüche an das Material des
Schiffchenfadens und des Nadelfadens. Auch in dieser Beziehung sind Fortschritte gemacht
worden. So wurde beispielsweise die Reissfestigkeit der Fäden verbessert.
[0005] Wenn Stickmaschinen schneller arbeiten, werden die Schiffchen schneller leer, müssen
somit auch schneller ausgewechselt werden. Die Schiffchenstickmaschinen müssen daher
in relativ kurzen Abständen zum Schiffchenwechsel stillgelegt werden. Um die Abstände
zwischen den Schiffchenwechseln zu vergrössern, wurden schon vor längerer Zeit Schiffchenstickmaschinen
mit grösseren Schiffchen versehen, die grössere Bobinen aufnehmen können. Es ist aber
nicht möglich, die Schiffchen beliebig zu vergrössern.
[0006] Das manuelle Füllen der leeren Schiffchen mit neuen Bobinen ist sehr zeitaufwendig.
Seit einiger Zeit gibt es Maschinen zur Schiffchenfüllung, die halbautomatisch oder
automatisch arbeiten. Die Verwendung von solchen neuen Füllmaschinen hat jedoch zu
neuen Problemen geführt. So kam es bei Schiffchenstickmaschinen oft zu Störungen,
weil nach dem Schiffchenwechsel der Schiffchenfaden nicht angestickt wurde. Es hat
sich gezeigt, dass diese Probleme ihren Ursprung in der maschinellen Füllung der Schiffchen
haben.
[0007] Figur 1 zeigt ein in Handarbeit nachgefülltes Schiffchen 11, aus dem der zum Ansticken
benötigte Abschnitt des Schiffchenfadens 13 ragt. Figur 2 zeigt ein mit einer der
bisherigen Methoden maschinell nachgefülltes Schiffchen 11. Es ist ersichtlich, dass
der aus der Oeffnung 12 des Schiffchens 11 ragende Abschnitt des Schiffchenfadens
13 stark gekräuselt ist. Dies hat seine Ursache darin, dass, wie Figur 3 zeigt, zum
Wickeln der Bobine 15 der Fadenanfang auf einen mehrkantigen Dorn 17 aufgewickelt
wurde. Nach dem Abstreifen der Bobine 15 vom Dorn 17 ist daher eine erste Länge des
Schiffchenfadens 13 gekräuselt. Während beim manuellen Füllen des Schiffchens der
aus dem Schiffchen ragende Fadenabschnitt mit den Fingern geglättet wird (Fig. 1),
findet bei den bekannten Füllmaschinen keine solche Glättung statt (Fig. 2).
[0008] Vor mehr als hundert Jahren wurde durch die DE 129 744 vorgeschlagen, die Nadelfäden
auf ihrem Wege von den Spulen zu den Nadeln mit Wasser oder Seifenwasser zu netzen,
um dadurch eine erhöhte Festigkeit zu erzielen. Wenig später lehrte die DE 199 676,
den Nadelfaden zeitweise in einen von mehreren Farbbehältern einzutauchen und dann
über ein Heizrohr zu führen, um den Nadelfaden zu trocknen. Damit sollte das Ziel
erreicht werden, unter Verwendung ein und desselben Nadelfadens die verschiedensten
Farbtöne zu sticken. Eine ähnliche Färbeeinrichtung wird auch in der CH 144 540 beschrieben,
wobei auch auf ein Problem solcher Einrichtungen hingewiesen wird, das darin besteht,
dass der Farbbehälteraustausch rechtzeitig ausgeführt werden muss, damit keine falschen
Farben im Stickereimuster auftreten. Weitere Probleme entstehen durch Farbablagerungen
am Heizrohr, welche das Trocknen behindern. Die angeführten Nachteile dürften denn
auch der Grund dafür sein, dass die beschriebenen Verfahren keine Anwendung in der
Praxis finden.
[0009] Des weiteren kann mit Hinblick auf den nachfolgend beschriebenen Gegenstand der Erfindung
bemerkt werden, dass zum Trocknen relativ tiefe Temperaturen zur Anwendung gelangen,
die im Bereich von etwa 40 Grad C liegen und nicht ausreichen, eine Glättung des Fadens
zu bewirken. Dies ist denn auch gar nicht das Ziel der Verfahren gemäss den genannten
Druckschriften. Ging es bei den Verfahren gemäss den genannten Druckschriften um den
Farbwechsel des Nadelfadens, liegt der vorliegenden Erfindung eine völlig andere Problemstellung
zugrunde.
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Glätten der zum Sticken
notwendigen Fäden zu schaffen. So soll die zum Ansticken benötigte Schiffchenfadenlänge
geglättet werden. Es ist aber auch ein Ziel, den Nadelfaden kurz vor dessen Aufsticken
auf den Stickgrund zu glätten.
[0011] Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe beim Schiffchenfaden dadurch gelöst,
dass eine für das Ansticken benötigte Schiffchenfadenlänge einer Wärmebehandlung unterzogen
wird. Durch diese Wärmebehandlung wird eine Glättung dieser Schiffchenfadenlänge bewirkt,
so dass ein sicheres Ansticken des Schiffchenfadens möglich ist. Die Wirkung der Wärmebehandlung
ist also ähnlich wie beim Bügeln von Stoff mit einem Bügeleisen. Man könnte daher
auch von "bügeln" des Fadens sprechen.
[0012] Zweckmässigerweise erfolgt das Glätten des Schiffchenfadens nach dem Füllen des Schiffchens.
Dieser Vorgang kann in der Schiffchenfüllmaschine erfolgen und somit Teil des Füllverfahrens
darstellen. Dies hat den Vorteil, dass keine separate Behandlung der Bobinen notwendig
ist. Dadurch wird ein weiterer Rationalisierungseffekt erzielt.
[0013] Weiter sieht die Erfindung ein Verfahren zum Glätten des Nadelfadens vor, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass dieser während des Stickens einer Wärmebehandlung unterzogen
wird. Durch die Glättung des Nadelfadens wird insbesondere die Qualität des Stickbildes
verbessert.
[0014] Vorzugsweise erfolgt das Glätten durch Ziehen des Fadens über eine direkt oder indirekt
beheizbare Fläche. Dabei erfolgt die Wärmeübertragung überwiegend durch Konvektion.
Es ist aber auch möglich, das Glätten durch Bestrahlen des Fadens durch eine Wärmequelle,
vorzugsweise eine Infrarot-Wärmequelle, vorzunehmen. Als solche kann ein Laser dienen.
[0015] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Faden zum Glätten um ein direkt
oder indirekt beheizbares, vorzugsweise zylindrisches Element umgelenkt wird. Als
solches Element kann ein im Handel erhältliches Heizelement dienen. Die Umlenkung
des Schiffchenfadens erfolgt vorteilhaft in einem Winkel in der Grössenordnung von
30 bis 180 Grad, vorzugsweise 60 Grad. Versuche haben gezeigt, dass damit eine gute
Glättung des Fadens erzielt wird. Der Nadelfaden kann in einem Winkel in der Grössenordnung
von 30 bis 270 Grad, vorzugsweise 180 Grad umgelenkt werden. Dies macht es möglich,
den stationären kleinen Fadenleiter als Umlenkstelle zu benützen.
[0016] Es ist aber auch möglich, dass der Nadelfaden zum Glätten über eine allen Stickstellen
gemeinsame direkt oder indirekt beheizbare Schiene geführt wird.
[0017] In gewissen Fällen ist es zweckmässig, den Schiffchenfaden, bzw. den Nadelfaden vor
oder während der Glättung z.Bsp. mit Wasser zu befeuchten.
[0018] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Justieren der Abzugsspannung des
Schiffchenfadens und ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Glättung des zum
Ansticken benötigten Schiffchenfadenabschnitts. Eine solche Vorrichtung kann Mittel
aufweisen, um den Schiffchenfaden zu fördern und die dabei auftretende Fadenspannung
zu messen, wobei zur Glättung eine direkt oder indirekt beheizbare Fläche vorgesehen
ist, über welche beim Justieren der Abzugspannung der Schiffchenfaden gleiten kann.
[0019] Die Erfindung betrifft auch eine Stickmaschine, insbesondere Schiffchenstickmaschine,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Einrichtung zum Glätten des Nadelfadens
im Bereich zwischen Nadelfadenspule und Nadel angeordnet ist. Zweckmässigerweise ist
bei einer solchen Stickmaschine der stationäre Fadenleiter zur Glättung des Nadelfadens
direkt oder indirekt beheizbar. Es ist aber auch möglich, eine direkt oder indirekt
beheizbare Schiene vorzusehen, über welche die Nadelfäden aller Stickstellen geführt
werden.
[0020] Es zeigt:
- Figur 1:
- ein manuell mit einer Bobine gefülltes Schiffchen, aus dem der zum Ansticken benötigte
Schiffchenfadenabschnitt ragt,
- Figur 2:
- ein mit einer bisherigen Methode maschinell nachgefülltes Schiffchen,
- Figur 3:
- eine vom Dorn einer Bobinenwickelmaschine abgestreifte Bobine,
- Figur 4:
- eine Vorrichtung zum Justieren der Abzugsspannung des Schiffchenfadens mit einer Einrichtung
zum Glätten des zum Ansticken benötigten Schiffchenfadenabschnitts,
- Figur 5a:
- ein Schiffchen in Explosionsdarstellung,
- Figur 5b:
- einen vergrösserten Abschnitt aus Fig. 4 mit eingelegtem Schiffchen,
- Figur 6:
- eine perspektivische Ansicht des sogenannten Nadelwagens einer Schiffchenstickmaschine
mit einer Vielzahl von Stickstellen mit Einrichtungen zum Glätten des Nadelfadens,
- Figur 7:
- einen Ausschnitt aus Fig. 6 und
- Figur 8
- einen Schnitt durch den Nadelwagen, wobei die als stationären kleinen Fadenleiter
dienende Heizpatrone sichtbar ist.
[0021] Während beim manuellen Füllen des Schiffchens 11 der aus der Oeffnung 12 des Schiffchens
ragende Abschnitt des Schiffchenfadens 13 manuell geglättet wird (Fig. 1), findet
beim Füllen der Schiffchen mit den bekannten Füllmaschinen keine solche Glättung statt
(Fig. 2). Die erste Länge des Schiffchenfadens 13 ist also unverändert gekräuselt,
wie nach dem Abstreifen der Bobine 15 vom Dorn 17 der Bobinenwickelmaschine (Fig.
3).
[0022] In der Figur 4 ist eine Vorrichtung 19 zum Justieren der Abzugsspannung des Schiffchenfadens
13 dargestellt. Die Vorrichtung 19, von der ein Abschnitt in Figur 5b vergrössert
dargestellt ist, kann Teil einer Schiffchenfüllmaschine sein. Zum Justieren wird das
Schiffchen 11 in die Aufnahmeöffnung 21 eingelegt und der Schiffchenfaden 13 über
die beheizbare Fläche 23, den Umlenkstift 25 und die Sensorrolle 29 zu den Walzen
31, 32 geführt. Als beheizbare Fläche 23 dient beispielsweise eine Heizpatrone. Von
der Sensorrolle 29 wird ein der Fadenspannung entsprechender Druck auf den Sensor
30 ausgeübt, um ein Justiersignal zu erzeugen.
[0023] Die Justiervorrichtung 19 besitzt einen Justierkopf 35, der am Riegel 37 des Schiffchens
11 angreifen kann. Der Riegel 37 drückt auf eine Blattfeder 38. In Figur 5b ist der
vordere Teil der Blattfeder 38 nicht eingezeichnet, damit der aus dem Schlitz 40 zum
Schlitz 42 und von dort zur Oeffnung 12 des Schiffchens 11 führende Faden 13 sichtbar
ist (Fig. 5a). Die Blattfeder 38 übt Druck auf den zwischen der Blattfeder 38 und
dem Schiffchendeckel 39 verlaufenden Schiffchenfaden 13 aus. Durch Verstellen des
Riegels 37 kann daher die Abzugsspannung des Schiffchenfadens verändert werden.
[0024] Wird nach dem Einlegen des Schiffchens 11 in die Aufnahmeöffnung 21 die Justiervorrichtung
19 aktiviert, so beginnen die Walzen 31,32 zu drehen und ziehen den Schiffchenfaden
13 aus dem Schiffchen 11. Dabei wird der Schiffchenfaden 13 um das zylindrische Heizelement
23 geführt. Der Faden wird dabei auf die für die Glättung notwendige Temperatur erwärmt.
Diese Temperatur hängt vom Fadenmaterial ab und liegt etwa im Bereich von 60 bis 100
Grad C. Es erfolgt so eine Glättung des Fadens. Durch den Sensor 30 wird die Fadenspannung
gemessen. Entsprechend den gemessenen Werten wird durch den Justierkopf 35 der Riegel
37 verstellt, bis die gewünschte Abzugspannung erreicht wird. Hierauf wird die unbehandelte
bzw. überschüssige Fadenmenge durch die Schere 41 abgeschnitten, worauf durch Absenken
des Hebels 43 (Fig. 5b) das Schiffchen 11 freigegeben wird und nach unten rutscht.
Das Schiffchen weist also nach dem Verlassen der Justiervorrichtung 19 einen geglätteten
aus dem Schiffchen 11 ragenden Schiffchenfadenabschnitt 13 auf, wie er in Figur 1
dargestellt ist. Das Schiffchen 11 ist nunmehr bereit zum Einsetzen in die Schiffchenstickmaschine.
Dank der erfolgten Glättung eignet sich die aus dem Schiffchen 11 ragende Schiffchenfadenlänge
13 gut zum Ansticken (Fig. 1).
[0025] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die das Glätten durch das zylindrische
Heizelement 23. Es wäre aber auch möglich, ein Element vorzusehen, das indirekt, beispielsweise
durch eine Infrarotwärmequelle beheizt wird. Auch könnte die Glättung des Fadens allein
durch eine Infrarotwärmequelle, z.Bsp. einen Laser, erfolgen. Dieser kann gegebenenfalls
intermittierend betätigt werden, um Energie zu sparen. In der Praxis hat sich jedoch
eine Wärmebehandlung bewährt, bei der der Faden in Kontakt mit einer beheizten Fläche
23 ist.
[0026] Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich auch zum Glätten des Nadelfadens. Aus
Figur 6 ist ersichtlich, dass bei einer Stickmaschine der Nadelfaden 14 jeder Stickstelle
von einer Fadenspule (nicht eingezeichnet) über den stationären kleinen Fadenleiter
47 zum beweglichen grossen Fadenleiter 45 und von dort zur Nadel 49 führt. Neu ist,
dass der kleine Fadenleiter 47 als Einrichtung zum Glätten des Nadelfadens 14 ausgebildet
ist. Wie insbesondere aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, ist in einem Halter
51 eine elektrisch beheizbare, zylindrische Patrone angeordnet, die den kleinen Fadenleiter
47 bildet. Der Nadelfaden 14 wird durch den kleinen Fadenleiter 47 zum grossen Fadenleiter
45 hin um etwa 180 Grad umgelenkt und verläuft dann durch die Oese 53 des grossen
Fadenleiters wiederum um 180 Grad zur Nadel 49 hin umgelenkt. Eine Feder 55, die vom
kleinen Fadenleiter 47 nach oben abgehoben werden kann, erlaubt das bequeme Einfädeln
des Nadelfadens 14. Im Betrieb der Stickmaschine wird somit der Nadelfaden 14 vom
beheizten kleinen Fadenleiter 47 umgelenkt und dabei geglättet.
Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:
[0027] Um den Schiffchenfaden einer Stickmaschine zu glätten, wird nach dem Füllen des Schiffchens
11 der Schiffchenfaden 13 einer Wärmebehandlung unterzogen. Dies kann beispielsweise
dadurch bewirkt werden, dass der Schiffchenfaden 13 um ein zylindrisches direkt oder
indirekt beheizbares Element 23 umgelenkt wird. Dadurch wird nach dem Füllen des Schiffchens
11 eine für das Ansticken benötigte Schiffchenfadenlänge geglättet, um ein sicheres
Ansticken zu gestatten. Das Glätten des Schiffchenfadens 13 erfolgt vor dem Einsetzen
des Schiffchens 11 in die Stickmaschine. Demgegenüber wird der Nadelfaden 14 während
des Stickens der Stickmaschine geglättet. Zu diesem Zweck wird er beispielsweise um
ein direkt oder indirekt beheizbares zylindrisches Element 47 umgelenkt, das zugleich
als stationärer kleiner Fadenleiter dient.
1. Verfahren zur Behandlung des Schiffchenfadens (13) und/oder Nadelfadens (14) einer
Stickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine für das Ansticken benötigte Schiffchenfadenlänge bzw. während des Stickens der
Nadelfaden (14) einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung des Schiffchenfadens (13) nach dem Füllen des Schiffchens (11) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung durch Ziehen des Fadens (13, 14) über eine direkt oder indirekt beheizbare
Fläche (23, 47) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glättung durch Bestrahlung des Fadens (13,14) durch eine Wärmequelle, vorzugsweise
eine Infrarot-Wärmequelle, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (13, 14) zur Glättung um ein direkt oder indirekt beheizbares zylindrisches
Element (23, 47) umgelenkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung des Schiffchenfadens (13) in einem Winkel in der Grössenordnung von
30 bis 180 Grad, vorzugsweise 60 Grad, erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung des Nadelfadens (14) in einem Winkel in der Grössenordnung von 30 bis
270 Grad, vorzugsweise 180 Grad, erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelfaden (14) über eine allen Stickstellen gemeinsame direkt oder indirekt
beheizbare Schiene geführt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiffchenfaden, bzw. der Nadelfaden vor oder während der Glättung befeuchtet
wird.
10. Vorrichtung zum Justieren der Abzugspannung des Schiffchenfadens (13), gekennzeichnet durch eine Einrichtung (23) zur Glättung des zum Ansticken benötigten Schiffchenfadenabschnitts.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 mit Mitteln (31,32), um den Schiffchenfaden (13) zu fördern
und die dabei auftretende Fadenspannung zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (23) zur Glättung eine direkt oder indirekt beheizbare Fläche aufweist,
über welche beim Justieren der Abzugspannung der Schiffchenfaden (13) gleiten kann.
12. Stickmaschine, insbesondere Schiffchenstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Einrichtung (47) zur Glättung des Nadelfadens (14) im Bereich zwischen
der Nadelfadenspule und der Nadel (49) angeordnet ist.
13. Stickmaschine nach Anspruch 12, mit einer Vielzahl von Stickstellen, denen ein beweglicher
grosser Fadenleiter (45) und ein stationärer kleiner Fadenleiter (47) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre kleine Fadenleiter (47) direkt oder indirekt beheizbar ist.
14. Stickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (47) zur Wärmebehandlung eine direkt oder indirekt beheizbare Schiene
ist, welche im Betrieb der Stickmaschine mit den über sie verlaufenden Nadelfäden
in Kontakt steht.