[0001] Die Erfindung betrifft einen Stützfuß zur elastischen Lagerung von Bodenplatten eines
Fußbodens, die im Abstand zu einem Untergrund anzubringen sind, mit einem Tragbolzen,
der an seinem unteren Ende einen Bolzenkopf aufweist, und mit einem im Bereich unterhalb
des Bolzenkopfes angeordneten, aus einem Elastomer bestehenden Dämmelement.
[0002] Fußböden, bei welchen Bodenplatten im Abstand zu einem Untergrund angebracht werden,
beispielsweise zur Schaffung eines Zwischenraumes zur Durchführung von Kabeln, Rohren
usw., sind bekannt und werden auch als aufgeständerte Fußböden oder auch als Doppelböden
bezeichnet. Zur Beabstandung der Bodenplatten vom Untergrund werden Stützfüße in unterschiedlichen
Ausbildungsformen eingesetzt, welche die Bodenplatten tragen.
[0003] Ein Stützfuß der eingangs genannten Art geht insbesondere aus der DE 42 28 601 C2
und der JP 2002081196 A hervor. Die Stützfüße werden in Rand- bzw. Eckbereichen der
Bodenplatten angeordnet und tragen diese in einem Abstand vom Untergrund. Hierbei
ist auf den Tragbolzen im Bereich seines oberen Endes ein plattenförmiges Auflageelement
aufgeschraubt, das zur Auflage von benachbarten Bodenplatten mit ihren Rand- bzw.
Eckbereichen dient. Über den Bolzenkopf am unteren Ende des Tragbolzens ist ein Schuh
aus einem elastomeren Material aufgestülpt. Die zwischen dem Untergrund und dem Kopf
des Tragbolzens liegende Wand dieses Schuhs bildet ein Dämmelement zur Schwingungsisolation
der Bodenplatte gegenüber dem Untergrund. Nach der Montage der Bodenplatten und Justierung
der Stützfüße wird durch Spalte zwischen den Bodenplatten Klebstoff in eine Durchgangsbohrung
durch den Tragbolzen eingebracht, der am Kopf des Tragbolzens austritt und durch eine
Öffnung im Dämmelement in von Stegen begrenzte Nuten eintritt, wodurch der Stützfuß
mit dem Untergrund verklebt wird. Aufgrund der hohen Pressung des Dämmelements im
Auflagebereich des Bolzens ist dieses Dämmelement verstärktem Kriechen ausgesetzt
und verliert dadurch im Laufe der Nutzungsdauer seine Dämmwirkung zunehmend. Dies
wird verstärkt durch die an der Unterseite des Schuhs vorhandenen Stege und Noppen,
die ebenfalls zur Schwingungsisolation beitragen sollen und im Laufe der Benutzungsdauer
diese Funktion zunehmend verlieren.
[0004] Ein Stützfuß für einen aufgeständerten Fußboden mit einem auf dem Untergrund aufliegenden
Dämmelement ist weiters aus der DE 29 15 115 A1 bekannt. Auf das obere Ende des Bolzens
ist eine Hülse mit einem seitlich auskragenden Flansch aufgeschraubt, welcher eine
Tragplatte für die Auflage einer Bodenplatte bildet. Das untere Ende des Bolzens ist
ebenfalls in eine mit einem Innengewinde versehene Hülse eingeschraubt, welche einen
nach außen abstehenden Flansch aufweist. Der außen abstehende Flansch liegt auf dem
Dämmelement auf. Nachteilig ist es hierbei unter anderem, dass mit der auf das untere
Ende des Bolzens aufzuschraubenden Hülse ein weiteres Metallteil vorzusehen ist, welches
die Kosten erhöht. Auch eine Verklebung des Stützfußes mit dem Untergrund nach der
Montage der Bodenplatten ist nicht vorgesehen. Ein ähnlicher Stützfuß ist auch aus
der EP 0 199 560 A2 bekannt. Anstelle einer Hülse wird hier auf das untere Ende des
Tragbolzens eine Mutter aufgeschraubt, an der an der Unterseite ein elastomeres Dämmelement
angebracht ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Stützfuß der eingangs genannten
Art bereitzustellen, durch welchen eine dauerhafte Schwingungsisolation der Bodenplatten
gegenüber dem Untergrund erreicht wird. Erfindungsgemäß gelingt dies durch einen Stützfuß
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0006] Mit einem erfindungsgemäßen Stützfuß kann eine dauerhafte und wirkungsvolle Schwingungsisolierung
zwischen den Bodenplatten und dem Untergrund erreicht werden. Hierbei kann eine einfache
Montage des aufgeständerten Fußbodens erreicht werden, wobei eine relativ einfache
und kostengünstige Ausbildung des Stützfußes ermöglicht wird.
[0007] Durch das erfindungsgemäße Lastverteilelement kann das generelle Spannungsniveau
im elastomeren Dämmelement gesenkt werden. Risse durch Zugbeanspruchung können vermieden
werden. Die Schwingungsdämmung kann durch die innere Struktur des Elastomers erzielt
werden, welches vorzugsweise zellig ausgebildet ist, und muss nicht durch eine spezielle
Formgebung des Dämmelements erreicht werden. Es werden dabei sehr einfache Formgebungen
für das Dämmelement ermöglicht, das beispielsweise quaderförmig ausgebildet sein kann.
[0008] Vorteilhafterweise ist der Bolzenkopf in eine Bolzenkopfaufnahme des Lastverteilelements
einschnappbar. Durch ein solches Einschnappen bzw. Einklipsen des Bolzenkopfs in die
Bolzenkopfaufnahme des Lastverteilelements wird der Tragbolzen formschlüssig im Lastverteilelement
gehalten, wodurch die Montage erleichtert wird.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann eine kugelgelenkartige
Verbindung zwischen dem Bolzenkopf und dem Lastverteilelement bestehen, wobei beispielsweise
die Bolzenkopfaufnahme und/oder der Bolzenkopf Abschnitte von Kugelflächen aufweisen.
Es können dadurch Unebenheiten des Untergrundes in vorteilhafter Weise aufgenommen
werden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Lastverteilelement
auf seiner vom Dichtelement abgewandten Seite Versteifungsrippen auf. Es kann dadurch
eine gute Druckverteilung auf dem Dämmelement erreicht werden, wobei das Lastverteilelement
vorteilhafterweise als Spritzgussteil ausgebildet werden kann.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragbolzen
zur Einbringung eines Klebstoffs einen durchgehenden Längskanal aufweist, der von
einer Durchgangsöffnung durch das Lastverteilelement fortgesetzt wird, welche auf
der Seite der Anlagefläche mündet, wobei vom Mündungsbereich der Durchgangsöffnung
Klebstoffverteilkanäle nach außen verlaufen, die sich bis zu den Seitenrändern des
Lastverteilelements erstrecken. Es kann dadurch in einfacher Weise eine Verklebung
sowohl zwischen dem Lastverteilelement und dem Dämmelement als auch zwischen dem Dämmelement
und dem Untergrund erreicht werden.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stützfußes;
- Fig. 2
- einen vertikalen Mittelschnitt, wobei die vom Stützfuß getragenen Bodenplatten schematisch
dargestellt sind;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht ohne das Auflageelement;
- Fig. 4
- eine Ansicht von oben (Blickrichtung Fig. A von Fig. 3);
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung von schräg oben, wobei eingebrachter Klebstoff schematisch
dargestellt ist;
- die Fig. 6 und 7
- perspektivische Darstellungen des Lastverteilelements in einer Ansicht von schräg
oben und schräg unten.
[0013] Die Fig. zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stützfußes. Der Stützfuß
umfasst einen Tragbolzen 1, der an seinem unteren Ende einen Bolzenkopf 2 (der somit
gegenüber dem angrenzenden Schaft einen größeren Durchmesser besitzt) aufweist. Im
Bereich seines oberen Endes ist der Tragbolzen mit einem Auflageelement 3 verbunden.
Dieses wird von einer Auflageplatte 4 mit einer eingepressten Gewindehülse 5 gebildet,
in welche der ein entsprechendes Außengewinde aufweisende Tragbolzen 1 eingeschraubt
ist. Durch Verdrehung des Tragbolzens 1 gegenüber der Gewindehülse 5 ist das Auflageelement
3 in der Höhe verstellbar. Zur Verdrehung des Tragbolzens 1 weist dieser an seinem
oberen Ende einen Ansatz 6 (vgl. Fig. 4 und 5) für ein Drehwerkzeug auf, beispielsweise
einen Kreuzschlitz.
[0014] Der Bolzenkopf 2 des Tragbolzens 1 liegt auf einem Lastverteilelement 7 aus Kunststoff
auf. Hierzu weist das Lastverteilelement 7 eine Bolzenkopfaufnahme 8 auf, in der der
Bolzenkopf 2 angeordnet ist. Der Bolzenkopf 2 ist über eine Schnappverbindung in die
Bolzenkopfaufnahme 8 einrastbar. Hierzu sind in der die Bolzenkopfaufnahme 8 bildenden
Ausnehmung Vorsprünge 9 vorhanden, die über die Seitenwand der Ausnehmung vorstehen
und einen im Vergleich zum Durchmesser des Bolzenkopfes 2 etwas kleineren Querschnitt
begrenzen. Beim Einführen des Bolzenkopfes in die Bolzenkopfaufnahme 8 können diese
Vorsprünge durch die Materialelastizität des Lastverteilelements 7 etwas auseinandergedrückt
werden, wodurch der Bolzenkopf 2 eingeklipst wird und in der Folge formschlüssig in
der Bolzenkopfaufnahme 8 verankert ist. Er kann dabei in seiner verankerten Position
um seine Längsachse 10 leicht verdreht werden, um die Höhe des Auflageelements 3 einzustellen.
[0015] Die Bolzenkopfaufnahme 8 weist eine Auflagefläche 11 auf, welche von mehreren kugelflächenartigen
Abschnitten gebildet wird, die in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander aufeinanderfolgen.
Die Abstände zwischen den kugelflächenartigen Abschnitten sind spritztechnisch bedingt
zur Herstellung der Vorsprünge 9, wobei zwischen den kugelflächenartigen Abschnitten
Schieber durch Durchgangsöffnungen 26 im Boden 24 nach dem Einspritzen des Kunststoffs
zurückgezogen werden. Der Bolzenkopf 2 liegt an der Auflagefläche 11 mit seinem gebogenen
äußeren Umfang an, wobei er vom Boden 24 der Aufnahme 8 einen Abstand aufweist. Es
wird dadurch eine kugelgelenkartige Verbindung zwischen dem Tragbolzen 1 und dem Lastverteilelement
7 ausgebildet, wobei der Tragbolzen 1 in einem Winkelbereich 12, beispielsweise von
mindestens 1 °, allseitig gegenüber dem Lastverteilelement 7 schwenkbar ist, um Unebenheiten
des Untergrunds 13 ausgleichen zu können.
[0016] Das Lastverteilelement 7 liegt auf einem Dämmelement 14 auf. Das Dämmelement 14 dient
zur Schwingungsisolation der von den Stützfüßen getragenen Bodenplatten 15 gegenüber
dem Untergrund 13 und besteht hierzu aus einem Elastomer, vorzugsweise aus einem zelligen
Elastomer. Vorteilhafterweise kann das Dämmelement 14 aus einem geschäumten Polyurethan
bestehen.
[0017] Das Dämmelement 14 besitzt eine ebene Anlagefläche 16, welche an einer ebenen Anlagefläche
17 des Lastverteilelements 7 anliegt. Mit der der Anlagefläche 16 gegenüberliegenden,
unteren Auflagefläche 18 liegt das Dämmelement 14 auf dem Untergrund 13 auf.
[0018] Das Dämmelement 14 kann eine sehr einfache Gestalt aufweisen und frei von Durchgangsbohrungen
sein. Das Dämmelement kann auch frei von Vertiefungen an seiner Oberfläche sein und
insbesondere quaderförmig ausgebildet sein, wie dies in den Fig. dargestellt ist.
Auch eine zylinderförmige Ausbildung wäre vorteilhaft einsetzbar, wobei das Lastverteilelement
7 entsprechend modifiziert werden könnte.
[0019] Das Lastverteilelement 7 besitzt nach unten abstehende Haltestege 19 für das Dämmelement
14, zwischen die das Dämmelement 14 einsteckbar ist, wobei sie die Eckbereiche des
Dämmelements 14 umfassen und das Dämmelement reibschlüssig gegen ein Herausrutschen
sichern. Die Montage der Bodenplatten wird dadurch vereinfacht. Die Haltestege 19
könnten sich auch über die gesamte Breite der Seitenflächen 20 des Dämmelements 14
oder über andere als die dargestellten Abschnitte der Seitenflächen 20 des Dämmelements
14, beispielsweise mittlere Abschnitte erstrecken. Es könnten auch Vorsprünge oder
Hakenelemente an den Seitenstegen ausgebildet sein, die ins Material des Dämmelements
14 drücken, um die Verankerung des Dämmelements 14 im Lastverteilelement 7 zu verbessern,
wobei die Haltestege 19 auch federnd ausgebildet sein können. Auch eine formschlüssige
Verankerung des Dämmelements 14 am Lastverteilelement 7 wäre denkbar und möglich.
Denkbar und möglich wäre es auch, das Dämmelement 14 am Lastverteilelement 7 anzukleben,
beispielsweise mit einer Selbstklebefolie, insbesondere wenn nach der Montage und
Justierung der Bodenplatten 15 kein Klebstoff zur Verklebung mit dem Untergrund 13
eingebracht werden soll. In diesem Fall könnten die Haltestege 19 auch entfallen.
[0020] Die Verbindung zwischen dem Dämmelement 14 und dem Lastverteilelement 7 dient insbesondere
zur Verhinderung des Abfallens des Dämmelements 14 vom Lastverteilelement 7 bei der
Montage. Insbesondere falls kein Klebstoff zur Verklebung mit dem Untergrund und gleichzeitigen
Verklebung zwischen dem Lastverteilelement 7 und dem Element 14 eingebracht werden
soll, dient diese Verbindung auch zur Aufnahme von Querkräften.
[0021] Das Lastverteilelement 7 ist auf seiner vom Dämmelement 14 abgewandten Seite mit
Versteifungsrippen versehen. Durch diese kann bei geringem Materialaufwand eine weitgehend
gleichmäßige Lastverteilung vom Tragbolzen 1 auf die Anlagefläche 16 des Dämmelements
14 erreicht werden. Es sind hierbei radial nach außen verlaufende Versteifungsrippen
vorhanden. Diese werden an ihren äußeren Enden von umfänglich verlaufenden Versteifungsrippen
miteinander verbunden. Die Bolzenkopfaufnahme 8 wird von einem umfangsgeschlossenen,
im Querschnitt kreisringförmigen Steg 28 umgeben, der vom Boden 24 nach oben absteht.
[0022] Die vom Bolzenkopf 2 auf das Lastverteilelement 7 über die Auflagefläche 11 des Lastverteilelements
7 ausgeübte Kraft wird hierbei auf die größere Anlagefläche 16 des Dämmelements 14,
vorzugsweise relativ gleichmäßig, bis zum äußeren Randbereich des Dämmelements 14
verteilt. Das Lastverteilelement kann vorteilhafterweise als Kunststoff-Spritzgussteil
ausgebildet sein.
[0023] Die Dichte des Dämmelements 14 kann beispielsweise im Bereich zwischen 100 und 1000
kg/m
3 liegen, wobei ein Wert im Bereich zwischen 300 und 600 kg/m
3 bevorzugt ist. In Abhängigkeit von der konkreten Anwendung kann das Dämmelement 14
unterschiedliche Steifigkeiten bzw. Belastbarkeiten aufweisen. Beispielswiese können
Dämmelemente 14 in verschiedenen Farbkodierungen vorhanden sein, welche je nach Einsatzzweck
eingesetzt werden und hierzu mit dem Lastverteilelement verbunden werden.
[0024] Das Lastverteilelement besteht aus einem gegenüber dem Dämmelement 14 steiferen Material,
d. h. das Material des Lastverteilelements 7 besitzt eine geringere Verformbarkeit
als dasjenige des Dämmelements 14. Die Biegesteifigkeit des Lastverteilelements 7
ist dadurch höher als diejenige des Dämmelements 14. Beispielsweise kann das Elastizitätsmodul
des Materials des Lastverteilelements 7 im Bereich zwischen 2000 und 3000 N/m
2 liegen. Bevorzugterweise ist das Elastizitätsmodul des Lastverteilelements 7 mindestens
um den Faktor 500 höher als dasjenige des Elastomers, wobei ein Wert von mehr als
2000 besonders bevorzugt ist.
[0025] Das Lastverteilelement 7 kann beispielsweise aus Polyamid bestehen, welches eine
hohe Dauerfestigkeit aufweist und nicht spröde ist. Vorzugsweise wird sowohl das Dämmelement
14 als auch das Lastverteilelement 7 von einem Polypeptid gebildet, da diese mit den
gleichen Klebstoffen verklebbar sind.
[0026] Insbesondere falls nach der Montage kein Klebstoff eingebracht werden soll, wären
auch Materialien wie Polyäthylen, Polypropylen und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere
für das Lastverteilelement denkbar und möglich. Auch die Ausbildung aus einem Polyacetal
(z. B. Polyoxymethylen) ist denkbar und möglich. Auch andere Kunststoffe sind einsetzbar.
[0027] Nachdem die Bodenplatten 15 auf die Stützfüße aufgelegt worden sind und die Höhen
der Stützfüße justiert worden sind, wird bevorzugterweise ein Klebstoff 22 (vgl. Fig.
5) eingebracht. Hierzu besitzt der Tragbolzen 1 einen durchgehenden Längskanal 23,
der sich auch durch den Bolzenkopf 2 erstreckt. Der Boden 24 der Bolzenkopfaufnahme
8 wird von einer mittleren Durchgangsöffnung 25 und von den um diese angeordneten
Durchgangsöffnungen 26 durchsetzt, die den Längskanal 23 fortsetzen. Hierbei kann
zwischen dem Bolzenkopf 2 und dem Boden 24 ein Zwischenraum vorhanden sein (der auch
zur Ermöglichung einer Verschwenkung zwischen dem Tragbolzen 1 und dem Lastverteilelement
7 dienen kann). Von der Mündung der Durchgangsöffnung 25 auf der Seite der Anlagefläche
17 gehen Klebstoffverteilkanäle 27 radial nach außen aus und erstrecken sich bis zu
den Seitenrändern des Lastverteilelements 7. Vier dieser Klebstoffverteilkanäle 27
erstrecken sich hierbei zu den Ecken des Lastverteilelements und vier weitere Klebstoffverteilkanäle
27 verlaufen zu mittleren Bereichen der Seitenränder.
[0028] Vorteilhafterweise verlaufen die Klebstoffverteilkanäle 27 jeweils im Bereich unterhalb
einer Versteifungsrippe 21. Die Schwächung des Lastverteilelements 7 durch die Klebstoffverteilkanäle
27 wird dadurch möglichst gering gehalten.
[0029] Wenn in die Längsbohrung 23 des Tragbolzens 1 von oben her Klebstoff eingebracht
wird, so fließt dieser durch die Längsbohrung 23 und weiter durch die Durchgangsöffnung
25 und in die Klebstoffverteilkanäle 27. Der an den Seitenrändern des Lastverteilelements
7 aus den Klebstoffverteilkanälen 27 austretende Klebstoff fließt entlang des Dämmelements
14 nach unten, bis er auf den Untergrund 13 auftrifft und bildet eine das Dämmelement
vollständig oder teilweise umgebende Klebstoffwulst, welche dieses mit dem Untergrund
13 verbindet. Das Dämmelement 14 wird dadurch gegen ein Abheben vom Untergrund 13
gesichert. Durch den in den Klebstoffverteilkanälen 27 und in den Durchgangsöffnungen
25, 26 sich befindenden Klebstoff wird das Dämmelement 14 am Lastverteilelement 7
angeklebt, sodass auch das Lastverteilelement 7 gegen eine Anhebung gesichert wird.
Die entlang der Seitenflächen 20 des Dammelements 14 senkrecht über diese nach unten
verlaufenden Klebstoffbrücken (Stege) belhindern ein seitliches Ausbauchen des Dämmelements
14 und damit dessen Dämmwirkung p raktisch nicht, da diese Klebstoffbrücken in horizontaler
Richtung nur vernachlässigbar geringe Kräfte aufnehmen können.
[0030] Durch die einfac he Formgebung der Dämmelemente 14 können diese beispielsweise durch
Wasserstrahlschneiden oder Stanzen aus Mattenware gebildet werden, was eine sehr kostengünstige
Herstellung ermöglicht.
[0031] Die Anlagefläche 17 des Lastverteilelements wird von den zwischen den Klebstoffverteilkanälen
27 liegenden Bereichen der Unterseite des Lastverteilelements 7 gebildet (mit Ausnahme
der Mündungsbereiche der Durchgangsöffnungen 25, 26).
[0032] Der Tragbolzen 1 besteht aus Metall, vorzugsweise Stahl.
[0033] Der Klebstoff 22 kann beispielsweise von einem Einkomponenten PUR-Kleber gebildet
werden.
[0034] Die Klebstoffverteilkanäle 27 könnten auch mit den Durchgangsöffnungen 26 verbunden
sein. Hierzu könnte beispielsweise ein ringförmiger Klebstoffverteilkanal vorhanden
sein, der an die Mündungsbereiche der Durchgangsöffnungen 26 radial außen angrenzt
und der mit den radial nach außen verlaufenden Klebstoffverteilkanälen 27 verbunden
ist. Die radial nach außen verlaufenden Klebstoffverteilkanäle 27 könnten von diesem
ringförmigen Klebstoffverteilkanal auch ausgehen und die zentrale Durchgangsöffnung
25 könnte auch entfallen.
[0035] Es könnten weiters auch Verbindungskanäle vorhanden sein, die den zwischen dem Bolzenkopf
2 und dem Boden 24 sich befindenden Zwischenraum mit dem oberhalb des Bolzenkopfes
2 liegenden Bereich der Bolzenkopfaufnahme 8 verbinden. Durch diese Verbindungskanäle
könnte dann Klebstoff durchtreten und in den oberhalb des Bolzenkopfes 2 liegenden
Bereich der Bolzenkopfaufnahme 8 austreten, wodurch die Verklebung des Bolzenkopfs
2 in der Bolzenkopfaufnahme 8 verbessert wird. Diese Verbindungskanäle könnten von
radial nach außen verlaufenden Verbreiterungen von zumindest einem Teil der Durchgangsöffnungen
26 gebildet werden.
[0036] Unterschiedliche weitere Modifikationen des in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise wäre es auch denkbar und möglich, das Lastverteilelement 7 an den Tragbolzen
1 anzuspritzen. Hierbei könnte der Bolzenkopf 2 eine Kugelform aufweisen, um eine
kugelgelenkartige Verbindung zwischen dem Tragbolzen 1 und dem Lastverteilelement
7 auszubilden. Denkbar und möglich wäre es auch, zwischen dem Dämmelement 14 und dem
Untergrund 13 ein weiteres Element vorzusehen, wobei die direkte Auflage des Dämmelements
14 auf dem Untergrund 13 bevorzugt ist. Auch wäre es prinzipiell denkbar und möglich,
das Lastverteilelement mehrteilig auszubilden, beispielsweise mit mehreren übereinanderliegenden
Teilen, die ineinander einsteckbar sind.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0037]
- 1
- Tragbolzen
- 2
- Bolzenkopf
- 3
- Auflageelement
- 4
- Auflageplatte
- 5
- Gewindehülse
- 6
- Ansatz
- 7
- Lastverteilelement
- 8
- Bolzenkopfaufnahme
- 9
- Vorsprung
- 10
- Längsachse
- 11
- Auflagefläche des Lastverteilelements
- 12
- Winkelbereich
- 13
- Untergrund
- 14
- Dämmelement
- 15
- Bodenplatte
- 16
- Anlagefläche des Dämmelements
- 17
- Anlagefläche des Lastverteilelements
- 18
- Auflagefläche des Dämmelements
- 19
- Haltesteg
- 20
- Seitenfläche
- 21
- Versteifungsrippe
- 22
- Klebstoff
- 23
- Längskanal
- 24
- Boden
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Durchgangsöffnung
- 27
- Klebstoffverteilkanal
- 28
- Steg
1. Stützfuß zur elastischen Lagerung von Bodenplatten (15) eines Fußbodens, die im Abstand
zu einem Untergrund (13) anzubringen sind, mit einem Tragbolzen (1), der an seinem
unteren Ende einen Bolzenkopf (2) aufweist, und mit einem im Bereich unterhalb des
Bolzenkopfes (2) angeordneten, aus einem Elastomer bestehenden Dämmelement (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenkopf (2) auf einem zwischen dem Bolzenkopf (2) und dem Dämmelement (14)
angeordneten Lastverteilelement (7) aus Kunststoff aufliegt, welches die vom Bolzenkopf
(2) auf das Lastverteilelement (7) ausgeübte Kraft auf eine im Vergleich zur Auflagefläche
(11) des Bolzenkopfs (2) auf dem Lastverteilelement (7) größere Anlagefläche (16)
des Dämmelements (14) verteilt.
2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenkopf (2) in eine Bolzenkopfaufnahme (8) des Lastverteilelements (7) eingeschnappt
ist.
3. Stützfuß nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine kugelgelenkartige Verbindung zwischen dem Bolzenkopf (2) und dem Lastverteilelement
(7) besteht.
4. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastverteilelement (7) eine im Wesentlichen ebene Anlagefläche (17) zur Anlage
an der im Wesentlichen ebenen Anlagefläche (16) des Dämmelements aufweist.
5. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (14) frei von Durchgangsbohrungen und vorzugsweise frei von Ausnehmungen
oder Vertiefungen ist.
6. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (14) quaderförmig ausgebildet ist.
7. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastverteilelement (7) auf seiner vom Dämmelement (14) abgewandten Seite mit
Versteifungsrippen (21) versehen ist.
8. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial des Lastverteilelements (7) eine im Vergleich zum Elastomer
des Dämmelements (14) höhere Steifigkeit besitzt.
9. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastverteilelement (7) nach unten abstehende Haltestege (19) aufweist, zwischen
die das Dämmelement (14) einsteckbar ist, wobei das Dämmelement (14) reibschlüssig
und/oder formschlüssig gegen ein Herausfallen gesichert ist.
10. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbolzen (1) zur Einbringung eines Klebstoffs einen durchgehenden Längskanal
(23) aufweist, der von mindestens einer Durchgangsöffnung (25, 26) durch das Lastverteilelement
(7) fortgesetzt wird.
11. Stützfuß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchgangsöffnung (25, 26) durch das Lastverteilelement (7) von
auf der Seite der Anlagefläche (17) angeordneten Klebstoffverteilkanälen (27), die
von Vertiefungen in der Oberfläche des Lastverteilelements (7) gebildet werden, fortgesetzt
wird, wobei sich die Klebstoffverteilkanäle (27) vorzugsweise bis zu den Seitenrändern
des Lastverteilelements (7) erstrecken.
12. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbolzen (1) im Bereich seines oberen Endes mit einem Auflageelement (3) verbunden
ist, welches vorzugsweise eine Auflageplatte (4) zur Auflage von mindestens einer
Bodenplatte 15 umfasst.
13. Stützfuß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (3) gegenüber dem Tragbolzen (1) in der Höhe verstellbar ist,
vorzugsweise über ineinander eingreifende Gewinde des Tragbolzens (1) und einer Gewindehülse
(5) des Auflageelements (3).
14. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (14) durch einen Schneid- oder Stanzvorgang aus einer Elastomermatte
gebildet wird.
15. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastizitätsmodul des Materials des Lastverteilelements (7) mindestens um den
Faktor 500, vorzugsweise mindestens um den Faktor 2000, größer als das Elastizitätsmodul
des Elastomers des Dämmelements (14) ist.
16. Stützfuß nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere radial nach außen verlaufende Versteifungsrippen (21) vorhanden sind, welche
vorzugsweise von einer die Bolzenkopfaufnahme (8) ringförmig umgebenden Versteifungsrippe
(21) ausgehen und bis zu entlang der Längsränder verlaufenden Versteifungsrippen (21)
sich erstrecken, mit denen sie verbunden sind.