[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dachanker für Doppelstehfalzdächer.
[0002] Doppelstehfalzdächer bestehen aus mehreren parallelen Blechbahnen, sogenannten Scharen.
Diese weisen an ihren Breitseiten nach oben abgekantete Bereiche wechselnder Höhe
auf. Bei zwei parallelen Abkantungen nebeneinander angeordneter Scharen wird zunächst
der oberste Bereich der höheren Abkantung um 180° über die niedrigere Abkantung umgeschlagen,
so daß sich ein geschlossener Falz mit dreifacher Blechstärke ergibt. Dieser wird
nochmals um 180° umgeschlagen, so daß sich der endgültige geschlossene Falz mit fünffacher
Blechstärke ergibt. An Stelle des gemeinsamen Umschlagens können die Abkantungen auch
teilweise zu Winkelfalzen vorgefaltet sein, so daß die Scharen ineinander eingehängt
werden können.
[0003] Solcherart verbundene Scharen können sich in Richtung ihrer Breite durch Deformation
der unteren, nicht miteinander umgeschlagenen Bereiche des Doppelstehfalzes gegeneinander
verschieben und so Querausdehnungen, beispielsweise infolge Wärmedehnung oder Montagetoleranzen,
kompensieren.
[0004] Zur Befestigung der Scharen am Dachstuhl werden sogenannte Hafte eingearbeitet. Diese
umfassen einen unteren Teil, der am Dachstuhl beispielsweise mittels Nägeln, Schrauben
oder dergleichen befestigt wird, und einen oberen blechförmigen Teil, der zwischen
den beiden Abkantungen der nebeneinander angeordneten Scharen eingelegt und mit diesen
gefalzt wird, so daß er mit beiden Scharen fest verbunden ist. Beim sogenannten Festhaft
sind oberer und unterer Teil fest miteinander verbunden, während beim sogenannten
Schiebehaft der obere Teil gegenüber dem unteren verschieblich ist und so eine Verschiebung
der Scharen in Richtung ihrer Länge gegenüber dem Dachstuhl zur Kompensation der Wärmedehnung
ermöglicht.
[0005] Somit ist bei Doppelstehfalzdächern eine Querausdehnung und - bei Verwendung von
Schiebehaften - eine Längsausdehnung der einzelnen Scharen möglich.
[0006] Um Personen oder Anlagen (beispielsweise Antennen oder dergleichen) auf einem Dach
zu sichern, ist es bekannt, temporär oder dauerhaft sogenannte Dachanker auf dem Dach
zu befestigen, an denen die Arbeiter bzw. Anlagen direkt oder mittels Seilen oder
dergleichen abgesichert werden. Gleichermaßen können solche Dachanker als Befestigungsplatten
für Leitern, Gehwege, Geländer, Unterkonstruktionen aller Art oder Funkantennenanker
verwendet werden.
[0007] Für Einfachstehfalzdächer existiert hierzu ein Dachanker der Firma KalZip gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei umfaßt ein Querträger zwei Falzklemmen. Jede Falzklemme
wird im wesentlichen durch ein Rohr gebildet, an dessen Außenumfang ein mit dem Querträger
verbundener Steg ausgebildet ist. Jede Falzklemme weist einen Schlitz in Richtung
des Steges auf, der das Rohr ganz und den Steg teilweise durchgreift, so daß zwei
gegeneinander verspannbare Hälften ausgebildet sind, die mittels einer beide Hälften
durchgreifenden Schraube zusammengepreßt werden können.
[0008] Die Falzklemmen umgreifen im montierten Zustand formschlüssig den wie oben beschriebenen
geschlossenen Falz, stützen sich dabei an den darunterliegenden, nicht miteinander
umgeschlagenen Bereichen der Abkantungen ab und verspannen diese gegeneinander. Der
Formschluß ist zur Gewährleistung einer ausreichenden Sicherheit gegen ein Ausreißen
des Dachankers bei der Absicherung von Personen notwendig.
[0009] Nachteilig verhindert jedoch das Verspannen der nicht miteinander umgeschlagenen
Bereichen der Abkantungen deren oben beschriebenen Deformation und damit die zur Kompensation
von Wärmedehnungen oder Montagetoleranzen notwendige Querdehnung der Scharen. Hierdurch
kann es beispielsweise zu Wärmespannungen in den Scharen kommen, die zu einer Beschädigung
des Daches und dessen Undichtigkeit führen.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Befestigung eines Dachankers
sowie einen Dachanker für Doppelstehfalzdächer zur Verfügung zu stellen, bei der bzw.
der eine Querausdehnung der Scharen weniger, vorzugsweise nicht behindert.
[0011] Diese Aufgabe löst der Gegenstand des Anspruchs 1 bzw. 10.
[0012] Gemäß Anspruch 1 umfaßt ein Dachanker einen Querträger, der an seinen beiden Längsenden
je ein festes Klemmenglied zur Anlage an einem Stehfalz der Schar aufweist, sowie
zwei an je einem Längsende des Querträgers angeordnete bewegliche Klemmenglieder,
die mittels eines Spannmittels gegen das feste Klemmenglied verspannbar sind, so daß
je eine Falzklemme zum reib- und/oder formschlüssigen Eingriff mit dem Doppelstehfalz
gebildet wird. Erfindungsgemäß steht jede Falzklemme nur mit dem geschlossenen Falz
des Doppelstehfalzes in Eingriff.
[0013] Dabei kann eine Falzklemme mit dem zugehörigen Doppelstehfalz reibschlüssig in Eingriff
stehen, indem festes und bewegliches Klemmenglied den geschlossenen Falz des zugehörigen
Doppelstehfalzes in Richtung der Breite der Schar klemmen. Alternativ oder gleichzeitig
kann die Falzklemme mit dem zugehörigen Doppelstehfalz auch formschlüssig in Eingriff
stehen, indem festes und/oder bewegliches Klemmenglied den geschlossenen Falz hinter-
bzw. in diesen eingreifen.
[0014] Da im Gegensatz zum oben dargestellten Stand der Technik bei einem erfindungsgemäßen
Dachanker die nicht miteinander umgeschlagenen Bereichen der Abkantungen nicht gegeneinander
geklemmt werden, wird deren elastische Verformung nicht behindert, die ihrerseits
eine Querdehnung der einzelnen Scharen ermöglicht und so eine Beschädigung des Daches
aufgrund von Wärmedehnung, Montagetoleranzen oder ähnlichem verhindert.
[0015] Vorteilhaft können erfindungsgemäße Dachanker auch im Bereich der oben beschriebenen
Schiebehafte fixiert werden, ohne die Längsausdehnung der Scharen zu behindern. Da
die Falzklemmen nur mit dem geschlossenen Falz des Doppelstehfalzes und damit höchstens
dem oberen Teil der Schiebehafte in Eingriff stehen, wird eine Verschiebung gegenüber
dessen am Dachstuhl fixierten unteren Teil nicht verhindert.
[0016] Die festen Klemmenglieder können integral mit dem Quersteg ausgebildet sein, was
vorteilhaft die Teilezahl verringert.
[0017] Gleichermaßen können die festen Klemmenglieder auch lösbar, beispielsweise mittels
Schrauben, mit dem Quersteg verbunden sein, was die Anpassung an unterschiedliche
Scharenbreiten ermöglicht und die Montage vereinfacht.
[0018] Bevorzugt umfaßt das Spannmittel eine Schraube mit Mutter, die je ein festes und
bewegliches Klemmenglied in Richtung der Breite der Schar durchgreift und gegeneinander
verspannt, wenn die Mutter aufgeschraubt wird.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführung umfaßt das feste und/oder das bewegliche
Klemmenglied einen zu dem zugehörigen Klemmenglied im wesentlichen parallelen Bereich
und einen hierzu in Richtung der Breite der Schar geneigten Bereich, so daß beim Verspannen
von festem und beweglichem Klemmenglied der geneigte Bereich in Anlage mit dem komplementären
Klemmenglied kommt. Hierdurch stützen sich festes und bewegliches Klemmenglied an
einem Berührbereich gegeneinander ab und vergrößern so die Klemmkraft. Gleichzeitig
wird eine Deformation der Klemmenglieder bzw. des Spannmittels, insbesondere einer
Schraube, verhindert, die sich beim Verspannen paralleler Klemmenglieder ergäbe.
[0020] Zur Gewährleistung einer ausreichenden Sicherheit gegen ein Ausreißen des Dachankers
- insbesondere bei der Verwendung zur Personensicherung - ist in einer bevorzugten
Ausführung das bewegliche und/oder das feste Klemmenglied wenigstens einer Falzklemme
in Formschluß mit dem geschlossenen Falz bringbar, während gleichzeitig der geschlossene
Falz zwischen festem und beweglichem Klemmenglied reibschlüssig geklemmt wird. Der
gemeinsame Form- und Reibschluß erhöht die Festigkeit der Verbindung zwischen Doppelstehfalz
und Dachanker.
[0021] Der Formschluß kann auch alleine ausreichend zur Fixierung des Dachankers sein: Beispielsweise
können hierzu das fest und/oder das bewegliche Klemmenglied entsprechende Aussparungen
und/oder Vorsprünge aufweisen, die im montierten Zustand in komplementär geformte
Vorsprünge bzw. Aussparungen des geschlossenen Falzes eingreifen. Gleichermaßen kann
das feste oder geschlossene Klemmenglied den geschlossenen Falz auch hintergreifen.
Durch ein Kippen des Dachankers erfolgt in beispielsweise von sogenannten Spielzeugspechten
bekannter Weise ein selbsthemmender Kontakt, der den Dachanker fixiert. Dies ermöglicht
es vorteilhaft, den Dachanker in Richtung der Länge der Scharen zu verschieben.
[0022] Besonders bevorzugt weist das bewegliche oder das feste Klemmenglied wenigstens einer
Falzklemme an seinem unteren, dem Querträger abgewandten Ende einen Widerhaken auf,
der den geschlossenen Falz derart hintergreift, daß der Widerhaken nicht in Richtung
der Breite der Schar auf den Doppelstehfalz drückt.
[0023] Vorteilhafterweise wird der Widerhaken durch einseitiges Durchscheren des Klemmengliedes
hergestellt, so daß keine Verdoppelung der Klemme und kein Zusatzmaterial erforderlich
ist.
[0024] In einer bevorzugten Ausführung umfaßt ein Dachanker nach der vorliegenden Erfindung
einen Ankerring zur Verbindung mit einem Sicherungsmittel, insbesondere einem Seil.
[0025] Weitere Aufgabe, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und den
nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen. Hierzu zeigt
[0026] Fig. 1 einen Dachanker gem. einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
[0027] Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt der Dachanker eine Querträger 1, der sich im wesentlichen
über der Breite einer Schar 10 (in Fig. 1 die horizontale Richtung) eines Doppelstehfalzdaches
(nicht weiter dargestellt) erstreckt. Nebeneinander angeordnete Scharen sind mittels
Doppelstehfalze 11, 12 miteinander in oben beschriebener Weise verbunden, wobei jeder
Doppelstehfalz oben einen geschlossenen Falz 11a bzw. 12a in fünfacher Blechstärke
und darunter nicht miteinander umgeschlagenen Bereiche von zweifacher Blechstärke
aufweist.
[0028] Der Querträger weist an seinem einen Längsende (in Fig. 1 rechts) ein einstückig
mit dem Querträger ausgebildetes festes Klemmenglied 3a auf. An seinem gegenüberliegenden
Längsende (in Fig. 1 links) ist mittels einer Schraube ein weiteres festes Klemmenglied
2a lösbar an dem Querträger befestigt. Weist beispielsweise der Querträger und/oder
das lösbare befestigte Klemmenglied mehrere Öffnungen oder eine Langlochbohrung auf,
so kann das weitere feste Klemmenglied in verschiedenen Abständen zum einstückig mit
dem Querträger ausgebildeten Klemmenglied befestigt und der Dachträger so für verschiedene
Scharbreiten verwendet werden. Der Querträger kann auch mehr als eine Schar übergreifen.
Gleichermaßen können beide festen Klemmenglieder einstückig mit dem Querträger ausgebildet
sein. Hierzu können die beiden festen Klemmenglieder im Abstand üblicher Scharbreiten,
bevorzugt 430mm, 670mm oder 730mm, angeordnet sein.
[0029] An beiden festen Klemmengliedern 2a, 3a ist je ein bewegliches Klemmenglied 2b bzw.
3b mittels einer Schraube 2c bzw. 3c befestigt, die jeweils ein festes und das zugehörige
bewegliche Klemmenglied in Richtung der Breite der Schar (in Fig. 1 horizontal) durchgreift.
Durch Anziehen der Schrauben 2c, 3c mittels aufgesteckter Mutter werden die beweglichen
Klemmenglieder 2b bzw. 3b in horizontaler Richtung gegen die festen Klemmenglieder
2a bzw. 3a verspannt.
[0030] Die festen Klemmenglieder 2a, 3a erstrecken sich im wesentlichen parallel zu den
Doppelstehfalzen 11, 12 und liegen an diesen an.
[0031] Die beweglichen Klemmenglieder 2b, 3b weisen einen unteren Bereich auf, der im montierten
Zustand im wesentlichen parallel zu den Doppelstehfalzen 11, 12 angeordnet ist und
an den geschlossenen Falzen 11a bzw. 12a anliegt, ohne den darunterliegenden nicht
miteinander umgeschlagenen Bereich zu berühren. Dies resultiert daraus, daß in Richtung
der Breite der Schar der geschlossene Falz die fünffache, der nicht miteinander umgeschlagene
Bereich nur die zweifache Stärke der Schar 10 aufweist.
[0032] Hierdurch wird lediglich der geschlossene Falz 11a bzw. 12a geklemmt und der darunterliegende
nicht miteiander umgeschlagene Bereich kann sich frei deformieren, was eine Querausdehnung
der Schar 10 ermöglicht.
[0033] Weiters weisen die beweglichen Klemmenglieder 2b, 3b einen oberen Bereich auf, der
im montierten Zustand gegenüber dem unteren Bereich in Richtung der Breite der Schar
geneigt ist, so daß sich die beweglichen Klemmenglieder mit der oberen Kante des oberen
Bereichs an den festen Klemmenglieder abstützen. Dies verhindert, daß sich beim Verspannen
der Klemmenglieder diese gegeneinander neigen und dabei die verspannenden Schrauben
2c, 3c deformiert werden.
[0034] Schließlich weisen die beweglichen Klemmenglieder 2b, 3b an ihren unteren, dem Querträger
abgewandten Enden je einen Widerhaken 2d bzw. 3d auf, der den geschlossenen Falz 11a
bzw. 12a hintergreift. Durch diese formschlüssige Verbindung wird ein Ausreißen des
erfindungsgemäßen Dachankers sicher verhindert.
[0035] Eine derartige formschlüssige Befestigung der Falzklemmen 2, 3 an den Doppelstehfalzen
11, 12 kann zusätzlich oder alternativ zu der oben beschriebenen reibschüssigen Klemmung
erfolgen.
[0036] In einer nicht dargestellten weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung weist
der Dachanker in an sich bekannter Weise einen Ankerring zur Befestigung eines Sicherungsmittels
wie beispielsweise eines Seils. Gleichermaßen kann der Dachanker auch direkt zur Sicherung,
etwa als Treppenstufe, verwendet werden.
1. Dachanker für Doppelstehfalzdächer mit
nebeneinander angeordneten und durch Doppelstehfalze (11, 12) miteinander verbundenen
Scharen (10), der umfaßt:
einen Querträger (1),
der sich wenigstens über die Breite einer Schar des Doppelstehfalzdaches erstreckt,
und
an seinen beiden Längsenden je ein festes Klemmenglied (2a, 3a) zur Anlage an dem
Stehfalz (11, 12) der Schar aufweist;
zwei an je einem Längsende des Querträgers angeordnete bewegliche Klemmenglieder (2b,
3b) zur Anlage an dem Stehfalz (11, 12) der Schar,
wobei jedes bewegliche Klemmenglied mittels eines Spannmittels (2c, 3c) in Richtung
der Breite der Schar (10) gegen das feste Klemmenglied (2a, 3a) verspannbar ist, so
daß je eine Falzklemme (2, 3) zum reib- und/oder formschlüssigen Eingriff mit dem
Doppelstehfalz (11, 12) gebildet wird;
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Falzklemme (2, 3) nur mit dem geschlossenen Falz (11a, 12a) des Doppelstehfalzes
(11, 12) in reib- und/oder formschlüssigem Eingriff bringbar ist.
2. Dachanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Falzklemme (2, 3) den geschlossenen Falz (11a, 12a) des zugehörigen
Doppelstehfalzes (11, 12) reibschlüssig klemmen kann.
3. Dachanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche und/oder das feste Klemmenglied wenigstens einer Falzklemme (2, 3)
in Formschluß mit dem geschlossenen Falz (11a, 12a) des zugehörigen Doppelstehfalzes
(11, 12) bringbar sind.
4. Dachanker nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein festes Klemmenglied (2a, 3a) integral mit dem Quersteg (1) ausgebildet
sind.
5. Dachanker nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein festes Klemmenglied (2a, 3a) lösbar mit dem Quersteg (1) verbunden
sind.
6. Dachanker nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (2c, 3c) wenigstens eine Schraube mit Mutter umfaßt, die je ein festes
(2a, 3a) und bewegliches (2b, 3b) Klemmenglied in Richtung der Breite der Schar durchgreift.
7. Dachanker nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feste und/oder das bewegliche Klemmenglied (2b, 3b) der Falzklemme (2, 3) einen
zu dem zugehörigen Klemmenglied (2a, 3a) im wesentlichen parallelen Bereich und einen
hierzu in Richtung der Breite der Schar geneigten Bereich umfaßt, so daß beim Verspannen
von festem und beweglichem Klemmenglied der geneigte Bereich in Anlage mit dem zugehörigen
Klemmenglied kommt.
8. Dachanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche oder das feste Klemmenglied wenigstens einer Falzklemme an seinem
unteren, dem Querträger (1) abgewandten Ende einen Widerhaken (2d, 3d) aufweist, der
den geschlossenen Falz (11a, 12a) derart hintergreift, daß der Widerhaken nicht in
Richtung der Breite der Schar auf den Doppelstehfalz drückt.
9. Dachanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken durch einseitiges Durchscheren des Klemmgliedes hergestellt ist.
10. Falzklemme (2, 3) für einen Dachanker für Doppelstehfalzdächer mit nebeneinander angeordneten
und durch Doppelstehfalze (11, 12) miteinander verbundenen Scharen (10) nach wenigstens
einem der vorhergehenden Ansprüche, die umfaßt:
ein festes Klemmenglied (2a, 3a) zur Anlage an einem Stehfalz (11, 12);
ein bewegliches Klemmenglied (2b, 3b) zur Anlage an dem Stehfalz (11, 12),
wobei das bewegliche Klemmenglied mittels eines Spannmittels (2c, 3c) gegen das feste
Klemmenglied (2a, 3a) zum reib- und/oder formschlüssigen Eingriff mit dem Doppelstehfalz
(11, 12) verspannbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Falzklemme (2, 3) so ausgebildet ist, daß sie nur mit dem geschlossenen Falz (11a,
12a) des Doppelstehfalzes (11, 12) in reib- und/oder formschlüssigem Eingriff bringbar
ist.