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(11) | EP 1 568 948 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Koaxial-Feststoffgranulat Heizanlage für automatischenBetrieb und Reinigung von Kessel und Rondellbrenner |
(57) Der Kessel wie auch der Brenner bestehen im Wesentlichen aus zylindrischen Bauteilen,
welche koaxial angeordnet sind. Dadurch lassen sich Einlass- und Auslassöffnungen,
sowie Reinigungsvorgänge von einer oder mehrerer zentralen, koaxialen Antriebs― oder Steuerwellen (M), bedienen. Der Brenner besteht wesentlich aus dem "Diskus"-Rost (Boden B), Brennerzylinder (D), teilbaren Deckel (O) und Antriebswelle (M). Das Material ist feuerbeständig aus Stahl, mineralisch oder metallisch und mineralisch gemischt. Der Festbrennstoff (z.B. Pellets) wird von oben (A) (z.B. Fallschacht) oder auch von der Seite über eine Dosiereinrichtung zugeführt und kommt auf dem "Diskus"-Rost (B) zu liegen. Gezündet wird der Brennstoff beispielsweise, wie auch beim Prototyp, durch die Bohrung (C) mittels Heißluftgebläse. Während des Betriebs erfolgt die Brennstoffzufuhr wie gewöhnlich kontinuierlich und leistungsabhängig. Die Verbrennung verläuft in Umfangsrichtung (G bzw. E) (Fig.01 u. 05) tangential innerhalb des umschließenden Brennerzylinders (D), bis die heißen Abgase am Ende den Rondellbrenner seitlich (E) verlassen. Die erforderliche Verbrennungsluft wird über weitere Bohrungen (F), aber auch zur Kühlung über den Fallschacht (A) eingeblasen oder gesaugt. Dazu dient ein Verbrennungsluftgebläse, welches saug- oder druckseitig eingesetzt werden kann. Dadurch dass der "Diskus"-Rost" (B), vor Brennerstarts oder sehr langsam während der Verbrennung in Pfeilrichtung (G) gedreht wird, bewegen sich die Verbrennungsrückstände (H) auf die Kante (J) zu, werden dann an dieser Kante vom Rost (B) abgestreift und gleiten an ihr in Richtung (K) entlang, so daß sie letztendlich herausfallen (L). (Fig. 01, Fig.03, Fig.05). Nach dem Rondellbrenner (W) gelangt der Abgasstrom in den inneren Kesselzylinder, welcher durch die im Kesselzylinder veringerte Abgasgeschwindigkeit als Staubabscheider funktioniert. Der im Abgasstrom "mitfliegende" Staubanteil fällt zum Kesselzwischenboden. Über (X1) gelangt der Abgasstrom dann in ein Nachwärmetauscher(TR), welcher durch den geringen Querschnitt zu hoher Strömungsgeschwindigkeit führt, was den Wärmeübergang durch turbulente Strömung erhöht. Desweiteren sind dadurch Schmutzablagerungen weitgehenst ausgeschlossen. Auf dem Zwischenboden des inneren Kesselzylinders befindet sich eine oder mehrere drehbare "Räumleisten" (Y1), welche sich im Ruhezustand, d.h. während des Verbrennungsvorganges, über den Bodenschlitzen (Y2) befinden und diese verschließen. Die "Räumleiste(n)" (Y1) werden vor Brennerstarts in Pfeilrichtung (G) gedreht, dadurch werden die Verbrennungsrückstände vom Boden abgestreift und gleiten in Umfangsrichtung auf die Bodenschlitze (Y2) zu, bis sie letztendlich herausfallen und im Auffangraum (V) landen. Die Reingung der inneren Kesselzylinderfläche (S) übernehmen eine oder mehrere konzentrisch angeordnete Abstreifleisten (Y3). Der Antrieb erfolgt von einer oder mehrerer zentraler Antriebswelle(n) (M) kreisförmig. |
1. Beschreibung AXIOM "rondo"
Besonderheiten, Aufbau:
Aufbau von innen nach außen:
Aufbau von unten nach oben:
1.1.1. Abgasweg mit senkrechter Rohrführung des Nachtauschers:
1.1.2. Abgasweg alternativ zu 1.1.1. mit schraubenförmiger Rohrführung des Nachtauschers:
1.2. Automatische Kesselreinigung:
2. Beschreibung Brenner Variante "A"
Besonderheiten des Brenners:
2.1. Der Festbrennstoff (z.B. Pellets) wird von oben (A) (z.B. Fallschacht) oder auch von der Seite über eine Dosiereinrichtung zugeführt und kommt auf dem "Diskus"-Rost (B) zu liegen.
2.2. Gezündet wird der Brennstoff beispielsweise, wie auch beim Prototyp, durch die Bohrung (C) mittels Heißluftgebläse.
2.3. Während des Betriebs erfolgt die Brennstoffzufuhr wie gewöhnlich kontinuierlich und leistungsabhängig.
2.4. Die Verbrennung verläuft in Umfangsrichtung (G bzw. E) (Fig.05, Fig.06) tangential innerhalb des umschließenden Brennerzylinders (D), bis die heißen Abgase am Ende den "rondell"-Brenner seitlich (E) verlassen.
2.5. Die erforderliche Verbrennungsluft wird über weitere Bohrungen (F), aber auch zur Kühlung über den Fallschacht (A) eingeblasen oder gesaugt. Dazu dient ein Verbrennungsluftgebläse, welches saug- oder druckseitig eingesetzt werden kann.
2.6. Dadurch dass der "Diskus"-Rost" (B), vor Brennerstarts oder sehr langsam während der Verbrennung in Pfeilrichtung (G) gedreht wird, bewegen sich die Verbrennungsrückstände (H) auf die Kante (J) zu, werden dann an dieser Kante vom Rost (B) abgestreift und gleiten an ihr in Richtung (K) entlang, so daß sie letztendlich herausfallen (L). (Fig. 01, Fig.03, Fig.05) Bei dem Prototyp wird dazu die Antriebswelle (M), an deren unterem Ende der "Diskus-rost" (B) befestigt ist, über einen Kettenantrieb getrieben. Die Antiebsvariante (Stand der Technik) ist unerheblich, auch andere Antriebsvarianten sind möglich.
2.7. Nachdem die heißen Abgase am Ende den "rondell"-Brenner radial verlassen haben (E), (Fig.03, Fig.05) können diese beliebig weitergeleitet werden (Fig.01 X1 bis XA).
Zur Ergänzung wird erwähnt, dass bei dem Prototypbrenner (Fig.07) eine Brennerdüse
(N) angeformt wurde, damit der Brenner an den Brennerflansch des Versuchskessels angebaut
werden kann. Zwischen dem "Diskus"-Rost (B) und dem Boden der Brennerdüse (N) bleibt ein Schlitz (SL), durch welchen die Verbrennungsreste (H) nach unten in eine Auffwangwanne des Brennergehäuses fallen.
2.8. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass der Brenner mit einem teilbaren Deckel (O) versehen ist (Fig.03), damit man diesen für Revisionszwecke problemlos, ohne den Brenner zu zerlegen, abnehmen kann.
3. Beschreibung Variante "B"
Besonderheiten des Brenners Variante B:
3.1. Der Festbrennstoff (z.B. Pellets) wird wie bei Variante "A" zugeführt und kommt auf dem Diskus"-Rost (Bodenrost) zu liegen.
3.2. Wie 2.2.
3.3. Wie 2.3
3.4. Wie 2.4
3.5. Wie 2.5
3.6. Auf dem Boden des Brennerzylinders befindet sich die drehbare "Räumleiste" (Q) (Fig. 4, Fig.06), welche sich im Ruhezustand (Stellung 0°, Fig. 06), d.h. während
des Verbrennungszustandes, über dem Bodenschlitz (R) befindet. Dadurch dass die "Räumleiste" (Q), vor Brennerstarts in Pfeilrichtung (G) gedreht wird (z.B. Stellung 270°, Fig. 06), werden die Verbrennungsrückstände (H) vom Boden abgestreift und gleiten in Richtung (K) (Fig.06) auf den Bodenschlitz (R) zu, so daß sie letztendlich heraus-fallen (L). (Fig.04, Fig.06).
Bei dem Prototyp wird dazu die Antriebswelle (M), an deren unterem Ende die "Räumleiste" (Q) befestigt ist, über einen Kettenantrieb getrieben. Die Antiebsvariante (Stand der
Technik) ist auch hier unerheblich, da auch andere Antriebsvarianten möglich sind.
Nach dem Reinigungsvorgang verschließt die Räumleiste im Ruhezstand den Bodenschlitz.
3.7. Nachdem die heißen Abgase am Ende den "rondell"-Brenner radial verlassen haben (E), (Fig.04, Fig.05) können diese ebenfalls beliebig weitergeleitet werden (Fig.01 X1 bis XA).
3.8. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass der Brenner wie bei Variante "A" mit einem teilbaren Deckel (O) versehen ist (Fig.04), damit man diesen für Revisionszwecke problemlos, ohne den Brenner zu zerlegen, abnehmen kann.
Legende zu den Abbildungen Fig.01 bis Fig.07 (zur Beschreibung)
(Nicht unbedingt zum Verständnis erforderlich, jedoch ergänzend beigefügt)
Zeichnungen stellen die Funktionsweise dar und sind nicht maßstabsgetreu
Fig.01
Fig.02
Fig.03
Fig.04
Fig.05
Fig.06
Fig.07
A | Brennstoffzufuhr | Q | Drehbare Räumleiste |
B | "Diskus"-Rost | R | Bodenschlitz |
C | Zündeinrichtung | S | innerer Kesselzylinder |
D | Brennerzylinder | T | äußerer Kesselzylinder |
E | Abgasaustritt | TB | Verbindungsbogen, Abgasrohr |
F | Verbrennungsluftzufuhr | TR | senkrechte Abgas Teilrohrstrecke |
G | Drehrichtung | U | Heizwasser |
H | Abgestreifte Verbrennungsreste | V | Ascheauffangraum |
HK | Heizkessel | W | Brenner "rondell" |
J | Abstreifkante | X | Abgasweg |
K | Abgleitrichtung | X1 | unterer Abgaseintritt |
L | Ausfallrichtung (unten) | XA | Abgasaustritt Kessel |
M | Antriebs-, Steuerwelle | Y1 | Räumleiste Kessel |
N | angeformte Brennerdüse, Testvariante | Y2 | Bodenschlitz Kessel |
O | Brennerdeckel | Y3 | Abstreifleiste Kesselwandle |
P | Bodenrost + Brennerzylinder | ||
Fig.04,Fig.06, Brennervariante "B" |