[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Hausüberwachung.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur Hausüberwachung bereitzustellen, welches
den Benutzern bequem und sicher Informationen über unterschiedliche Zustände im oder
am Haus liefert.
[0003] Erfindungsgemäß wird hierfür ein System zur Hausüberwachung bereitgestellt mit einem
Kühlschrank, einem oder mehreren Sensoren, die jeweils fern vom Kühlschrank einen
Zustand überwachen und ein dem Zustand entsprechendes Signal erzeugen, und Einrichtungen
zum Übertragen der Signale zu einem Rechner, der zumindest eine Anzeigeeinrichtung
am Kühlschrank ansteuert.
[0004] Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass der Kühlschrank eine von Bewohnern
eines Hauses regelmäßig frequentierte Einrichtung ist. Benutzt also ein Hausbewohner
den Kühlschrank, dann wird er nach der Erfindung geradezu "automatisch" auch mit Zustandsmeldungen
über diverse Zustände, die im oder am Haus gemäß der Erfindung überwacht werden, versorgt.
[0005] Nach der Erfindung kann bevorzugt auf der Frontseite des Kühlschranks eine oder eine
Mehrzahl von Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sein, die der Benutzer beim Blick auf
den Kühlschrank wie selbstverständlich erfasst. Ergibt die weiter unten beschriebene
erfindungsgemäße Auswertung von Sensorsignalen, dass ein Zustand im oder am Hause
kritisch ist oder werden könnte, erfährt der Benutzer in zuverlässiger Weise "nebenbei"
über diese Gefährdung, ohne das er zur Überwachung des Hauses an einen besonderen
Ort gehen müsste.
[0006] Dabei schließt die Erfindung nicht aus, dass die genannte Anzeigeeinrichtung auch
Informationen (zusätzlich) anzeigt, die den Kühlschrank selbst betreffen, also zum
Beispiel dessen Temperatur, insbesondere gegebenenfalls in einem Tiefkühlfach des
Kühlschrankes.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Anzeigeeinrichtung
mehrere LEDs auf, insbesondere LEDs unterschiedlicher Farbe. Damit kann in einfach
erkennbarer und eindringlicher Weise dem Benutzer hinsichtlich mehrerer zu überwachender
Zustände im oder am Hause die gewünschte Information gegeben werden. Ist zum Beispiel
der zu überwachende Zustand die Temperatur einer entfernt vom genannten Kühlschrank
angeordneten Tiefkühltruhe (zum Beispiel im Keller), dann kann für diesen Zustand
eine "Ampel" mit zum Beispiel drei Farben grün, gelb und rot vorgesehen werden, wobei
der weiter unten beschriebene Rechner dann, wenn die Temperatur in der Tiefkühltruhe
dem vorgesehenen Wert entspricht, mit der LED das grüne Licht aktiviert, während dann,
wenn die Temperatur nahe einem unerwünschten Grenzbereich liegt, mit der LED die Farbe
gelb angezeigt wird, und dann, wenn die Temperatur in der Tiefkühltruhe oberhalb einem
vorgegebenen Grenzwert liegt, mit der LED die Farbe rot angezeigt wird.
[0008] Analog kann zum Beispiel mit einer oder mehreren der nachfolgenden Zustandsüberwachungen
verfahren werden: Temperatur einer äußeren Wasserleitung, Feuchtigkeit an einem Ort
in der Küche des Hauses, Feuchtigkeit an einem Ort im Keller des Hauses, Zustand eines
Filters, Zustand einer Hebeanlage, Zustand einer Heizung, Zustand eines Garagentores,
Zustand einer Überwachungseinrichtung, z.B. Bewegungsmelder oder Sicherheitsanlage.
[0009] Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Anzeigevorrichtung mit einer Textanzeige
vorgesehen sein, mit der dem Benutzer genauere Informationen über zu überwachende
Zustände mitgeteilt werden, also zum Beispiel digitale Zahlenwerte hinsichtlich gemessener
Temperaturen, Mitteilungen, inwieweit die gemessenen Zahlenwerte kritisch sind, Mitteilungen
über Zeitspannen, innerhalb derer zum Beispiel Wartungen an anderen Einrichtungen
im Hause vorzunehmen sind, bzw. Hinweise auf Zeitspannen, die noch verbleiben, bis
solche Wartungsarbeiten spätestens durchzuführen sind, etc.
[0010] Es ist auch möglich, Informationen über Wartungsintervalle bzw. ablaufende Zeitspannen,
nach denen eine Wartung erforderlich wird, mit Symbolen oder Farben auf der Anzeigeeinrichtung
darzustellen. Läuft z.B. eine Zeitspanne ab, nach der ein Wasserfilter zu reinigen
ist, so kann dies z.B. mit einem entsprechenden Symbol auf der Anzeigeanrichtung dargestellt
werden oder es kann auch eine entsprechende farbige Anzeige (z.B. rot) erfolgen.
[0011] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- schematisch eine Vorderansicht eines Kühlschrankes mit einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung,
und
- Figur 2
- schematisch eine Anordnung aus Sensoren und einem Rechner der mehrere Anzeigeeinrichtungen
ansteuert.
[0012] Figur 1 zeigt einen Kühlschrank 10, der zum Beispiel zwei Türen 12, 14 aufweist,
die Zugang zu unterschiedlichen Kühlräumen ermöglichen. In einer Kopfleiste 16 über
der oberen Tür 14 ist eine Anzeigeeinrichtung 18 mit einzelnen LEDs (LichtEmittierende-Dioden)
angeordnet. Dabei können die Buchstaben a, b, c und d jeweils unterschiedliche LED
mit verschiedenen Farben kennzeichnen, zum Beispiel grün, gelb, orange und rot. Diese
Farben können in sinnfälliger Weise unterschiedlichen Zuständen eines zu überwachenden
Parameters, zum Beispiel der Temperatur in einer Tiefkühltruhe, zugeordnet werden.
Es würden, in einem einfachen Fall, auch drei LEDs ausreichen, um einem Besucher mit
hinreichender Genauigkeit die jeweils aktuellen Zustände des zu überwachenden Parameters
mitzuteilen.
[0013] In Abwandlung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles kann Figur 1 auch
so zugeordnet werden, dass die Leuchtfelder 18a, 18b, 18c und 18d jeweils unterschiedlichen
Zuständen, die im Haus überwacht werden, zugeordnet sind, also zum Beispiel das Leuchtfeld
a der Temperatur in der Tiefkühltruhe, das Leuchtfeld b einer Feuchtigkeit an einem
Ort im Keller des Hauses (Wasserschaden), das Leuchtfeld c dem Zustand einer Heizung
(zum Beispiel einem mit zeitgemäßen Heizungsanlagen elektronisch ermittelten Betriebszustand),
und das Leuchtfeld d einem vierten Parameter, wie zum Beispiel dem Öffnungszustand
eines Garagentores (offen oder zu). Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
dann jedes der vier genannten Leuchtfelder a, b, c und d in unterschiedlichen Farben
(zum Beispiel grün, gelb und rot) zum Leuchten gebracht werden. Hierfür stehen nach
dem Stand der Technik LEDs zu Verfügung, die von einer Elektronik unterschiedlich
elektrisch ansteuerbar sind und dabei zum Beispiel aus drei Farbkomponenten unterschiedliche
Endfarben zusammenmischen, also zum Beispiel die gewünschten Endfarben grün, gelb
oder rot.
[0014] Figur 2 zeigt eine Anordnung aus Sensoren, einem Rechner und Anzeigeeinrichtungen,
die dem letztgenannten Ausführungsbeispiel entsprechen.
[0015] Gemäß Figur 2 sind im weiteren Sinne als Sensoren zu bezeichnende Einrichtungen 28,
30, 32 und 34 vorgesehen, die jeweils unterschiedliche Ausgestaltungen haben können.
So kann zum Beispiel der Sensor 28 eine Überwachung eines Garagentores vornehmen,
also ermitteln, ob das Tor zuverlässig geschlossen ist oder nicht. Je nach dem ermittelten
Zustand des Tores gibt der Sensor 28 dann über eine Leitung 36 ein entsprechendes
Signal an einen Rechner 26 (der auch als festverdrahtete Elektronik ausgebildet sein
kann), der dieses Signal verarbeitet und entsprechend eine Anzeigeeinrichtung, zum
Beispiel 18, ansteuert. Dabei ist die Anzeigeinrichtung 18 mit LEDs so versehen, dass
der Rechner 26 eine Schaltung der LEDs dahingehend vornimmt, dass bei geschlossenem
Garagentor das dem Anzeigegerät 18 zugeordnete Leuchtfeld (zum Beispiel das Feld a
in Figur 1) grün aufleuchtet, während dann, wenn das Garagentor nicht geschlossen
ist, das Leuchtfeld a rot aufleuchtet, bei entsprechend anderer Beaufschlagung der
diesem Leuchtfeld zugeordneten LEDs.
[0016] Der Sensor 30 kann zum Beispiel ein Meldegerät sein, welches Wasser meldet an einer
unerwünschten Stelle, zum Beispiel in der Küche hinter Schränken oder im Keller, zum
Beispiel nahe einer Waschmaschine oder dergleichen. Der Sensor 30 meldet dann ein
entsprechendes Signal über die Leitung 38 an den Rechner 26, der die Auswertung vornimmt,
um dann eine andere Anzeigeeinrichtung 20 in Form eines anderen Leuchtfeldes, also
zum Beispiel des Leuchtfeldes b in Figur 1, analog dem oben beschriebenen Garagentor
anzusteuern.
[0017] Messgeräte, mit denen die Feuchtigkeit als solche gemessen werden kann, stehend dem
Fachmann aus anderen Quellen zur Verfügung. Entsprechendes gilt auch für den oben
beschriebenen Zustand des Garagentores, der zum Beispiel elektrisch durch einen einfachen
Schalter, der im Schließzustand geschlossen wird, ermittelbar ist.
[0018] Beim Sensor 32 kann es sich zum Beispiel um ein Gerät handeln, mit dem eine Heizung
überwacht wird, also zum Beispiel die Feststellung, ob die Heizung betriebsbereit
ist, eine Störung vorliegt, oder ausgeschaltet ist. Solche Heizungsüberwachungen sind
als solche dem Fachmann bekannt. Sie können ein gewünschtes Signal über den Heizungszustand
liefern, welches dann beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 drahtlos über die Funkstrecke
40 dem Rechner 26 mitgeteilt wird, der hierfür einen entsprechenden Empfänger aufweist.
Die Auswertung erfolgt analog der oben beschriebenen, also derart, dass die dem Heizungszustand
zugeordnete Anzeigeeinrichtung 22 zum Beispiel dem Feld c in Figur 1 entspricht, wobei
ein rotes Signal anzeigt, dass bei der Heizungsanlage ein Störzustand vorliegt.
[0019] Analog kann es sich bei dem weiteren Sensor 34 auch zum Beispiel um eine Überwachungseinrichtung
handeln, die die Temperatur in einer Gartenwasserleitung (außerhalb des Hauses) misst,
um eine eventuelle Gefriergefahr anzuzeigen. Bei diesem Sensor 34 erfolgt die Übertragung
des Signals zum Rechner 26 drahtlos über die Infrarotstrecke 42, für die dann der
Rechner 26 mit einem entsprechenden Empfänger ausgerüstet ist.
[0020] Der Rechner 26 bzw. die entsprechende Elektronik ist bevorzugt im Steuerteil des
Kühlschrankes 10 angeordnet. Die Sensoren können wahlweise über Drahtleitungen 36,
38, drahtlose Funkstrecken 40 oder drahtlose Infrarot-Übertragungsstrecken, je nach
Bedarf und Auslegung, angeschlossen werden.
1. System zur Hausüberwachung mit einem Kühlschrank (10), einem oder mehreren Sensoren
(28, 30, 32, 34), die jeweils fern vom Kühlschrank (10) einen Zustand überwachen und
ein dem Zustand entsprechendes Signal erzeugen, und Einrichtungen (36, 38, 40, 42)
zum Übertragen der Signale zu einem Rechner (26), der zumindest eine Anzeigeeinrichtung
(18, 20, 22, 24) am Kühlschrank (10) ansteuert.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (18, 20, 22, 24) mehrere LEDs aufweist, insbesondere LEDs
unterschiedlicher Farbe.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine Textanzeige aufweist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (28, 30, 32, 34) einen oder mehrere der folgenden Zustände überwachen:
- Temperatur einer Gefriertruhe,
- Temperatur einer äußeren Wasserleitung,
- Feuchtigkeit an einem Ort in der Küche des Hauses,
- Feuchtigkeit an einem Ort im Keller des Hauses,
- Zustand eines Filters,
- Zustand einer Hebeanlage,
- Zustand einer Heizung,
- Zustand eines Garagentores,
- Zustand einer Überwachungseinrichtung, z.B. Bewegungsmelder oder Sicherheitsanlage.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung regelmäßige Wartungsintervalle anzeigt.