[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckerturm mit in verschiedenen Ebenen auf den Umfang
verteilten Steckdosen.
[0002] Ein solcher Steckerturm ist in einteiliger Form bekannt. Dadurch ist es nicht möglich,
die Anzahl der Steckdosen dem Bedarf anzupassen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckerturm der eingangs beschriebenen
Gattung so zu gestalten, dass die Anzahl der Steckdosen durch Umrüstung dem jeweiligen
Bedarf anpassbar ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch
a) ein Tragteil für die Zuführung eines Anschlusskabels,
b) eine an das Tragteil angesetzte erste Etageneinheit mit mindestens drei Ausnehmungen
für die Aufnahme der Steckdosen, und durch
c) mindestens eine an die erste Etageneinheit mittels einer Steckverbindung angeschlossene
weitere Etageneinheit mit weiteren Steckdosen.
[0005] Hierdurch wird die gestellte Aufgabe in vollem Umfange gelöst, da die Anzahl der
Steckdosen durch Umrüstung dem jeweiligen Bedarf ohne Werkzeuge angepasst werden kann.
[0006] Es ist im Zuge weiterer Ausgestaltungen der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn
- entweder einzeln oder in Kombination - :
* jede Etageneinheit als Hohlkörper ausgebildet und auf dem Umfang mit Ausnehmungen
versehen ist, in die die Steckdosen eingesetzt sind,
* die Etageneinheiten aus Etagenteilen zusammengesetzt sind, die an je einer Trennfuge
aneinanderstossen,
* die Ausnehmungen, von der Trennfuge ausgehend, halbringförmig ausgebildet sind und
sich zu einem Kreis ergänzen,
* mindestens in der an das Tragteil angesetzten Etageneinheit ein elektrischer Schalter
angeordnet ist,
* die Stirnwände der Etageneinheiten zumindest im wesentlichen eben ausgebildet sind
und in ihren Mitten auf einer Seite Steckerstifte und auf der gegenüberliegenden Seite
je eine komplementäre Steckverbindung besitzen,
* die Etageneinheiten auf der Seite der Steckerstifte Vorsprünge als Sicherung gegen
ein Einschieben in Wandsteckdosen besitzen,
* die Etageneinheiten auf der Seite der mittigen Steckverbindung paarungsfähige Ausnehmungen
für das Einschieben der Vorsprünge besitzen,
* die Ränder der auf dem Umfang angeordneten Steckdosen von je einer auswechselbaren
Blende umgeben sind,
* das Tragteil mit mindestens einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen an einer
Tischplatte versehen ist,
* für die Abdeckung des am weitesten vom Tragteil entfernten Etageneinheit eine Kappe
vorgesehen ist,
* die Kappe als Heizplatte ausgebildet ist,
* die Kappe mit einer Lichtquelle versehen ist, und/oder wenn
* im Tragteil eine Wickelvorrichtung für das Anschlusskabel angeordnet ist.
[0007] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und dessen Modifikationsmöglichkeiten
werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 6 näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Steckerturms mit drei Etageneinheiten, auf
deren Umfang jeweils mehrere Steckdosen verteilt sind,
- Figur 2
- einen Ausschnitt aus Figur 1 mit zwei abgehobenen Etageneinheiten,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Etageneinheit von oben her gesehen,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer unteren Etagenhälfte ohne Steckdosen,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung einer einzelnen Etageneinheit von unten her gesehen,
und
- Figur 6
- das Tragteil aus Figur 2 mit einem Schalter an der Stelle einer Steckdose.
[0010] In Figur 1 ist ein Steckerturm 1 mit einem kegelstumpfförmigen Tragteil 2 dargestellt,
das eine Randausnehmung 3 aufweist, aus dem ein Anschlusskabel 4 - hier nur gestrichelt
angedeutet - herausgeführt ist. In dem Tragteil 2 befindet sich eine hier nicht gezeigte
Aufwickeleinrichtung, die Kreuzform aufweisen kann und zum Aufwickeln der nicht benötigten
Teillänge des Anschlusskabels 4 dient. Am Rand des Tragteils 2 sind Schraublöcher
5 vorgesehen, mittels welcher der Steckerturm 1 nicht nur stehend auf, sondern auch
hängend unter einer Tischplatte befestigt werden kann.
[0011] Auf dem Tragteil 2 sind drei trennbare Etageneinheiten 6 angeordnet, auf deren Umfang
jeweils mehrere handelsübliche Steckdosen 7 verteilt sind. Zwischen den Etageneinheiten
6 sind Trennfugen 8 angeordnet. Jede Etageneinheit 6 ist wiederum durch eine eigene
Trennfuge 6a unterteilt, die aber nicht mittig angeordnet sein muss. Die Zahl der
Etageneinheiten 6 ist aufgrund von ohne Werkzeug lösbaren Steckverbindungen 9 und
10 wählbar, die gleichfalls aus handelüblichen und zentral angeordneten Steckdosen
bestehen kann, was anhand der Figuren 3 und 5 noch näher erläutert wird. Aus Gründen
der Sicherheit und des ansprechenden Aussehens ist auf die jeweils oberste Etageneinheit
6 eine etwa kongruente Kappe 11 lösbar aufgesetzt.
[0012] Die Figur 2 zeigt die Anordnung nach Figur 1 nach dem Abheben zweier Etageneinheiten
6. Die unterste Etageneinheit 6 ist zum Schutze der inneren Verdrahtung durch nicht
gezeigte Schrauben derart mit dem Tragteil 2 verbunden, dass eine Trennung nur mit
einem Werkzeug möglich ist, was von Laien üblicherweise nicht ausgeführt wird. Die
Steckdosen 7 sind von rahmenförmigen Blenden 12 mit kreisförmigen Ausnehmungen umgeben,
deren Rückseiten der Geometrie der jeweiligen Etageneinheit 6 angepasst sind, im dargestellten
Fall also teilzylindrisch gewölbt. Zur Befestigung dienen nicht gezeigte Rastverbindungen,
d.h. die Blenden 12 besitzen rückseitige Rastzungen, die sich in schlitzförmige Ausnehmungen
13 (Figur 4) in den Etageneinheiten 6 einclippsen lassen.
[0013] Aus einer Zusammenschau der Figuren 3 und 5 geht folgendes hervor: Jede Etageneinheit
6 besteht beiderseits der Trennfuge 6a aus zwei halbschalenförmigen Etagenteilen 6b
und 6c und besitzt zwei Stirnwände 14 und 15, die - abgesehen von Zentrierelementen
- zumindest im wesentlichen eben ausgebildet sind. Die Stirnwand 14 besitzt in ihren
Zentrum eine als Steckdose ausgebildete elektrische Steckverbindung 9, und in der
gegenüberliegenden Stirnwand 15 ist eine hierzu komplementäre elektrische Steckverbindung
10 angeordnet. Letztere besitzt zwei Steckerstifte 16 als Verlängerung eines Vorsprungs
17, die zusammen der Raumform eines Schutzkontaktsteckers entsprechen und komplementär
zur Steckverbindung 9 ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich die einzelnen Etageneinheiten
6 - elektrisch verbunden - zentriert in Turmform stapeln. Figur 3 zeigt rechts zwei
zu einer Kreisform ergänzte Ausnehmungen 6a ohne eingesetzte Steckdose.
[0014] Um das Einstecken in eine Wandsteckdose zu verhindern, besitzt die Stirnwand 15 zwei
zapfenförmige Vorsprünge 18, die in komplementäre Ausnehmungen 19 in der gegenüber
liegenden Stirnwand 14 einer anderen Etageneinheit 6 einschiebbar sind.
[0015] Die Trennfuge 6a muss nicht in der Mitte der Etageneinheiten 6 liegen; die Etagenteile
6b und 6c können durchaus unterschiedliche Tiefen haben, und ein Etagenteil kann auch
lediglich als Deckel des anderen Etagenteils ausgebildet sein.
[0016] Figur 4 zeigt das untere Etagenteil 6c einer hälftig geteilten Etageneinheit 6. Innerhalb
einer abgestuften Zarge sind vier doppelwandige Ausnehmungen 6d angeordnet, in die
vier radial ausgerichtete Steckdosen 7 mittels ihrer Ränder einsetzbar sind. Die Ausnehmungen
müssen nicht - wie gezeigt - halbringförmig ausgebildet sein. Mittels entsprechend
geformter Adapter oder Ergänzungsstücke (nicht gezeigt) können die Steckdosen 7 auch
in rechteckige fensterförmige Ausnehmungen eingesetzt werden. Dies ist besonders dann
zweckmässig, wenn die Trennfugen 6a nicht mittig zwischen den Stirnwänden 14 und 15
angeordnet sind. Schraubkanäle und Distanzhalter für eine feste Verbindung der Etagenteile
6b und 6c eine Etageneinheit 6 sind der Einfachheit halber nur angedeutet.
[0017] Figur 6 zeigt ergänzend, dass in die untere Etageneinheit 6 des Steckerturms 1 anstelle
einer Steckdose 7 ein Schalter 20 eingesetzt ist, der eine anders geformte Blende
12a mit einer rechteckigen Ausnehmung 12b erforderlich macht. Es versteht sich, dass
auch andere oder sämtliche Etageneinheiten 6 mit solchen Schaltern 20 versehen sein
können, um Lichtquellen oder andere Verbraucher aller Art unabhängig voneinander ein-
und ausschalten zu können.
[0018] Als Werkstoffe für das Tragteil 2, die Etagenteile 6b und 6c, die Kappe 11 und die
Blenden 12 und 12a kommen bevorzugt thermoplastische und durch Spritzen in Formen
verarbeitbare Kunststoffe infrage.
Bezugszeichenliste:
[0019]
- 1
- Steckerturm
- 2
- Tragteil
- 3
- Randausnehmung
- 4
- Anschlusskabel
- 5
- Schraublöcher
- 6
- Etageneinheiten
- 6a
- Trennfuge
- 6b
- Etagenteile
- 6c
- Etagenteile
- 6d
- Ausnehmungen
- 7
- Steckdosen
- 8
- Trennfugen
- 9
- Steckverbindungen
- 10
- Steckverbindungen
- 11
- Kappe
- 12
- Blenden
- 12a
- Blende
- 12b
- Ausnehmung
- 13
- Ausnehmungen
- 14
- Stirnwände
- 15
- Stirnwände
- 16
- Steckerstifte
- 17
- Vorsprünge
- 18
- Vorsprünge
- 19
- Ausnehmungen
- 20
- Schalter
1. Steckerturm mit in verschiedenen Ebenen auf den Umfang verteilten Steckdosen (7),
gekennzeichnet durch
a) ein Tragteil (2) für die Zuführung eines Anschlusskabels (4),
b) eine an das Tragteil (2) angesetzte erste Etageneinheit (6) mit mindestens drei
Ausnehmungen für die Aufnahme der Steckdosen (7) , und durch
c) mindestens eine an die erste Etageneinheit (6) mittels einer Steckverbindung (9/10)
angeschlossene weitere Etageneinheit (6) mit weiteren Steckdosen (7).
2. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Etageneinheit (6) als Hohlkörper ausgebildet ist und auf dem Umfang mit Ausnehmungen
(6d) versehen ist, in die die Steckdosen (7) eingesetzt sind.
3. Steckerturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Etageneinheiten (6) aus Etagenteilen (6b, 6c) zusammengesetzt sind, die an je
einer Trennfuge (6a) aneinanderstossen.
4. Steckerturm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (6d), von der Trennfuge (6a) ausgehend, halbringförmig ausgebildet
sind und sich zu einem Kreis ergänzen.
5. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in der an das Tragteil (2) angesetzten Etageneinheit (6) ein elektrischer
Schalter (12) angeordnet ist.
6. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (14, 15) der Etageneinheiten (6) zumindest im wesentlichen eben ausgebildet
sind und in ihren Mitten auf einer Seite Steckerstifte (16) und auf der gegenüberliegenden
Seite je eine komplementäre Steckverbindung (9) besitzen.
7. Steckerturm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Etageneinheiten (6) auf der Seite der Steckerstifte (16) Vorsprünge (18) als
Sicherung gegen ein Einschieben in Wandsteckdosen besitzen.
8. Steckerturm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Etageneinheiten (6) auf der Seite der mittigen Steckverbindung (9) paarungsfähige
Ausnehmungen (19) für das Einschieben der Vorsprünge (18) besitzen.
9. Steckerturm nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der auf dem Umfang angeordneten Steckdosen (7) von je einer auswechselbaren
Blende (12) umgeben sind.
10. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (2) mit mindestens einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen an einer
Tischplatte versehen ist.
11. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abdeckung des am weitesten vom Tragteil (2) entfernten Etageneinheit (6)
eine Kappe (11) vorgesehen ist.
12. Steckerturm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) als Heizplatte ausgebildet ist.
13. Steckerturm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) mit einer Lichtquelle versehen ist.
14. Steckerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Tragteil (2) eine Wickelvorrichtung für das Anschlusskabel (4) angeordnet ist.