[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antreiben einer Kokille in Oszillation,
insbesondere mit für relativ hohe Gießgeschwindigkeit erforderlichen Frequenz und
Hubhöhe wobei die Kokille mit einem Stützelement von unten her oszillierbar abgestützt
wird und das Stützelement in vertikale Oszillationsbewegung versetzt wird, wobei das
zur Erzeugung der Oszillation vorgesehene Stützelement durch mit diesem zusammenwirkbare
Bauteile ergänzt wird, welche von aussen eine zusätzliche Krafteinwirkung auf die
Kokille aufbringen. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Die vertikale Osziallationsbewegung von Stranggießkokillen verhindert, daß der gegossene
Strang mit der Kokillenoberfläche verklebt und dadurch die empfindliche Strangschale
nach Verlassen der Kokille aufreißt. Hierfür muß die Geschwindigkeit der Kokille während
der Abwärtsbewegung größer sein, als die Abzugsgeschwindigkeit des Stranges, was als
Negativ-Strip bezeichnet wird.
[0003] Für niedrige bzw. mittlere Gießgeschwindigkeiten kann diese Bedingung eingehalten
werden, ohne daß während der Oszillationsbewegung hohe Beschleunigungen auftreten.
Für höhere Geschwindigkeiten können dagegen die erforderlichen Beschleunigungen größer
werden, als die Erdbeschleunigung g.
[0004] Sobald bei der Oszillation g erreicht wird, führt jedes mechanische Spiel im Antriebsstrang
zu einem unkontrollierbaren, unberechenbaren Verhalten der Oszillation. Hierfür ist
es unerheblich, ob ein solches Spiel konstruktionsbedingt vorhanden ist, beispielsweise
durch Lagerspiel, oder ob es durch Verschleiß entsteht. Bei Vorhandensein von solchen
losen Stellen ist in nachteiliger Weise nicht sichergestellt, daß der für die Gießsicherheit
erforderliche Negativ-Strip realisiert wird. Als Folge der Reibkraft zwischen Strangschale
und Kokille kann sich dieser nachteilige Zustand bereits einstellen, bevor die Beschleunigung
der Oszillation rechnerisch den Wert für g von 9,81 m/s
2 erreicht. Auch die vollständige oder teilweise Kompensation des Kokillengewichts,
beispielsweise durch Federelemente, führt zu einer Umkehr der Kraftangriffsrichtung
weit unterhalb von g.
[0005] Aus diesem Grund wird bisher der Betriebsbereich von Kokillenoszillationen durch
eine Grenzbeschleunigung eingeschränkt, die unterhalb des theoretisch möglichen Wertes
g liegt. Bei höheren Gießgeschwindigkeiten werden dadurch größere Oszillationsamplituden
(wobei die Oszillationsfrequenz gesenkt wird) erforderlich, was tiefere Oszillationsmarken
und schlechtere Oberflächenqualitäten der Gußstücke verursacht.
[0006] Eine Blockkokille mit einer Oszillationseinrichtung ist aus der
DE-OS 22 48 066 bekannt. Hierbei müssen die die Kokillen tragenden Federn und die Antriebsaggregate
für die Oszillation sehr groß dimensioniert werden, weil die gesamte Kokille, also
die eigentlichen formgebenden Wände einschließlich des Kühlsystems getragen und bewegt
werden müssen.
[0007] Aus der
EP 0 468 607 A1 ist es bereits bekannt, die formgebenden Wände von dem gekühlten Halterahmen zu trennen,
um eine Entlastung des Antriebes und möglichst gering dimensionierte Federelemente
zu verwirklichen.
[0008] Andererseits ist aus der
DE 35 43 790 C2 bereits ein gesteuertes hydraulisches Antriebssystem für Stranggießkokillen bekannt,
mit dem eine verkantungsfreie Führung der Kokille gegenüber dem gegossenen Strang
angestrebt wird.
[0009] Hierzu ist die Stranggießkokille an quer zur Gießrichtung sich erstreckenden, beidseitig
eingespannten Federn gelagert und mit einem an einem Tragrahmen fest angeordneten,
als Servo-Hydraulikzylinder ausgebildeten Oszillationsantrieb verbunden. Die Servo-Hydraulikzylinder
sind in einer durch die Stranggießkokille gelegten Längsschnittebene seitlich neben
der Stranggießkokille angeordnet und mit dem Tragrahmen spielfrei derart verbunden,
daß die Stranggießkokille an den Federn in einem Punkt befestigt ist und die freien
Enden der Federn mit dem Tragrahmen in fester Verbindung stehen.
[0010] Ein weiteres Dokument zum Stand der Technik,
EP 0 953 391 A1, beschreibt einen Hubtisch mit Oszillationsantrieb für eine Stranggießeinrichtung.
Bei dieser Einrichtung ist der Hubtisch mit unterhalb seiner Tischebene verlaufenden
Führungsblöcken ausgebildet, zwischen denen ein stationärer Spannblock angeordnet
ist. Entlang der Kokillenschmalseiten sind unterhalb der Tischebene zu beiden Seiten
des Spannblocks jeweils zwischen bzw. in diesem und dem zu ihm benachbarten Führungsblock
im Abstand übereinander mindestens zwei einzelne, nachgiebig weiche Blattfedern eingespannt.
[0011] Aus der
GB 2 108 878 A ist eine Vorrichtung zur Oszillation einer Rohrkokille aus Kupfer bekannt, mit der
sogenannte Billets gegossen werden. Die Rohrkokille weist zeitliche Pratzen auf, an
deren Unterseite Oszillatoren angreifen, die .. sich am Fundament abstützen. Zwischen
der Oberseite der Pratzen und einer festen Plattform sind Federelemente angeordnet,
die eine zusätzliche Krafteinwirkung auf die Kokille aufbringen.
[0012] Die Druckschrift
JP 02 09 24 37 offenbart einen Rahmen in Form eines Kokillentisches, der eine nicht gezeigte Kokille
trägt. Der Rahmen seinerseits wird von einer Oszillationseinrichtung, genauer gesagt
von einer Nockenwelle getragen, welche den Rahmen zusammen mit der Kokille in eine
vertikale Oszillation versetzt. Weiterhin offenbart die Druckschrift eine Luftfeder,
welche von außen und von unten her den Rahmen mit der Kokille abstützt und insbesondere
bei einer Abwärtsbewegung der Kokille als Puffer bzw. Dämpfer fungiert.
[0013] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein bekanntes Verfahren und eine bekannte Vorrichtung zum Antreiben einer Kokille
in Oszillation derart weiterzubilden, dass ein unkontrollierbares Verhalten der Kokille
bei der Oszillation, insbesondere aufgrund von vorhandenem Spiel im Antriebsstrang
zwischen Oszillationseinrichtung und Kokillentisch, wirksam verhindert wird.
[0014] Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren gelöst. Demnach
ist bei der Vorrichtung die Spreizfeder so angeordnet, dass die zusätzliche Kraft
von oben auf die Kokille oder den Kokillentisch aufgebracht wird und dass die Spreizfeder
so dimensioniert ist, dass sich die Richtung einer aus Gewichtskraft, Beschleunigungskraft,
Reibkraft zwischen Strangschale und Kokille und der von der Spreizfeder aufgebrachten
zusätzlichen Kraft resultierenden Gesamtkraft auf die Kokille und den Kokillentisch
für keine der während des Oszillationsbetriebes der Kokille auftretenden Beschleunigungen
umkehrt.
[0015] Mit großem Vorteil wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kokillenantriebs
erreicht, dass ein Spiel im Antriebsstrang nicht zu einem unkontrollierten Verhalten
der Kokille bei der Oszillation führt. Damit wird die erstrebte Gießsicherheit für
vergleichsweise hohe Gießgeschwindigkeiten gewährleistet.
[0016] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den Unteransprüchen des Verfahrens
vorgesehen.
[0017] Danach kann die Kraft kontinuierlich wirken bzw. diskontinuierlich gesteuert oder
geregelt werden beispielsweise durch eine dickenveränderliche Zwischenlage, die bevorzugt
während des laufenden Betriebes hydraulisch verändert wird.
[0018] Eine Vorrichtung zum Antreiben einer Kokille in Oszillation mit einem von unten her
oszillierbaren Stützelement für die Kokille zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung, sieht erfindungsgemäß Spreizfederelemente vor, die sich einerseits nach
unten gegen den Kokillentisch oder die Kokille, und nach oben gegen Elemente des Stahlbaus
oder der Grundplatte abstützend zwischen diesen mit einstellbarer Spreizkraft eingespannt
sind und damit von aussen und oben her eine zusätzliche gleich bleibende Krafteinwirkung
auf die Kokille aufbringen, oder Mittel zur Änderung der Spreizkraft nach Maßgabe
der Zeit, der Position und/oder der Bewegungsrichtung der Kokillenoszillatioin.
[0019] In Fortbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß das Mittel eine Stahlfeder
ist, bzw. daß das Mittel eine Gummifeder mit einem inneren Luftpolster ist, deren
Progression mit Hilfe des Luftdruckes einstellbar ist.
[0020] Dabei kann mit großem Vorteil der Innen-Luftdruck der Gummifeder während des laufenden
Betriebes zur Regelung der Federprogression einstellbar sein.
[0021] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
[0023] Eine Vorrichtung zum Antreiben einer Kokille 1 in Oszillation, insbesondere mit einer
für relativ hohe Gießgeschwindigkeiten erforderlichen Frequenz, wobei die Kokille
1 seitlich in einer Vertikalführung 6 geführt und mit einem Stützelement 10 von unten
her oszillierbar abgestützt und das Stützelement 10 mit relativ hohen Beschleunigungen
in vertikale Oszillationsbewegungen versetzt wird. Durch konstruktive Maßnahmen soll
erreicht werden, daß sich die Richtung der resultierenden Gesamtkraft aus Gewichtskraft,
Beschleunigungskraft und Reibkraft während der Oszillationsbewegung, nicht umkehrt.
Dies wird dadurch erreicht, daß das als Mittel zur Erzeugung der Oszillation vorgesehene
Stützelement 10 durch mit diesem zusammenwirkbare Bauteile ergänzt wird, welche von
außen und oben her eine zusätzliche Krafteinwirkung 12 auf die Kokille 1 aufbringen.
[0024] Als zusätzliche Bauteile werden Spreizfedern 3 verwendet, welche mit vorgebbarer
Spreizkraft zu beiden Seiten der Kokille 1, bevorzugt zu den Schmalseiten, zwischen
den Kokillentisch 5 und Stahlbauelementen 2 des Stahlgerüstes der Kokille oder der
Grundplatte 8 einspannbar sind und damit eine zusätzliche Rückstellkraft 12 von außen
und oben her auf die Kokille 1 aufbringen. Die zusätzliche Krafteinwirkung 12 der
Spreizfedern 3 auf den Kokillentisch 5 ist gleichbleibend. Es kann aber auch von der
Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß die Spreizkraft der Spreizfedern 3 seitlich bzw.
nach Maßgabe von Position und/oder Bewegungsrichtung der Kokillenoszillation geändert
wird.
[0025] Der Kokillentisch 5 ist dabei mit Hilfe der Vertikalführung 6 im Lagerbock 7 in vertikaler
Richtung oszillierbar geführt. Das Spreitzfederelement 3 kann wahlweise eine Stahl-Spiralfeder
sein. Es kann aber auch eine Gummifeder mit einem inneren Luftpolster umfassen, deren
Progression mit Hilfe des Luftdrucks einstellbar ist.
[0026] Insbesondere kann der Innen-Luftdruck der Gummi-Dehnungsfeder 3 während des laufenden
Betriebes zu Einstellung der Federprogression einstellbar sein.
[0027] Die Spreizkraft 12 kann dabei mechanisch oder hydraulisch oder pneumatisch oder magnetisch
oder elektromagnetisch von entsprechend ausgebildeten Bauteilen oder Bauelementen
aufgebracht werden.
[0028] Insbesondere kann die Spreizkraft der Spreizfedern 3 durch eine dickenveränderliche
bzw. höhenveränderliche Zwischenlage bzw. Unterlage 4 bevorzugt während des laufenden
Betriebes, beispielsweise hydraulisch einstellbar, veränderlich sein. Damit läßt sich
der entsprechende Betriebszustand anhand des Betriebsergebnisses ohne Schwierigkeiten
optimieren.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1.
- Kokille
- 2.
- Stahlgerüst
- 3.
- Spreizfeder
- 4.
- höheneinstellbare Unterlage
- 5.
- Kokillentisch
- 6.
- Vertikalführung
- 7.
- Lagerbock
- 8.
- Grundplatte
- 9.
- Exzenterantrieb
- 10.
- Stützelement
- 11.
- Kraftangriff
- 12.
- Krafteinwirkung von aussen / oben
1. Verfahren zum Antreiben einer auf einem Kokillentisch (5) angeordneten Kokille (1)
in Oszillation, insbesondere mit einer für relativ hohe Gießgeschwindigkeiten erforderlichen
Frequenz und Hubhöhe,
wobei die Kokille (1) auf dem Kokillentisch (5) von unten her abgestützt und in eine
vertikale Oszillationsbewegung versetzt wird; und
wobei während der Oszillation eine zusätzliche Kraft (12) von außen auf den Kokillentisch
(5) aufgebracht wird;
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Kraft von oben auf die Kokille oder den Kokillentisch aufgebracht
und nur so groß dimensioniert wird, dass sich die Richtung einer aus Gewichtskraft,
Beschleunigungskraft, Reibkraft zwischen Strangschale und Kokille und der zusätzlichen
Kraft resultierenden Gesamtkraft auf die Kokille (1) für keine der während des Oszillationsbetriebs
der Kokille auftretenden Beschleunigungen umkehrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Kraft (12) auf den Kokillentisch (5) gleich bleibend einwirkt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft zeitlich bzw. nach Maßgabe von Position und/oder Bewegungsrichtung der
Kokillenoszillation geändert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft (12) mechanisch oder hydraulisch oder pneumatisch oder magnetisch oder
elektromagnetisch aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekenntzeichnet,
dass die Kraft in Form einer Spreizkraft mit Hilfe von Spreizfedern erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spreizkraft der Spreizfedern (3) durch eine dickenveränderliche Zwischenlage
(4) bevorzugt während des laufenden Betriebes, beispielsweise hydraulisch einstellbar
veränderlich wird.
7. Vorrichtung zum Antreiben einer Kokille (1) in Oszillation, insbesondere mit einer
für relativ hohe Gießgeschwindigkeiten erforderlichen Frequenz und Hubhöhe, umfassend:
einen Kokillentisch (5) auf dem die Kokille (1) angeordnet ist und von dem die Kokille
von unten her abgestützt wird;
eine Oszillationseinrichtung (10, 11) zum Versetzen des Kokillentisches mit der Kokille
in eine vertikale Oszillationsbewegung; und
eine Spreizfeder (3) zum Aufbringen einer zusätzlichen Kraft während der Oszillation
von außen auf den Kokillentisch (5);
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spreizfeder (3) so angeordnet ist, dass die zusätzliche Kraft von oben auf die
Kokille oder den Kokillentisch aufgebracht wird und so dimensioniert ist, dass sich
die Richtung einer aus Gewichtskraft, Beschleunigungskraft, Reibkraft zwischen Strangschale
und Kokille und der von der Spreizfeder (3) aufgebrachten zusätzlichen Kraft resultierenden
Gesamtkraft auf die Kokille (1) und den Kokillentisch für keine der während des Oszillationsbetriebs
der Kokille auftretenden Beschleunigungen umkehrt.
1. Method of driving a mould (1), which is arranged on a mould table (5), in oscillation,
particularly at a frequency and stroke length required for relatively high casting
speeds, wherein the mould (1) is supported on the mould table (5) from below and is
set into a vertical oscillatory motion and wherein during the oscillation an additional
force (12) is externally applied to the mould table (5), characterised in that the additional force is applied from above to the mould or the mould table and is
dimensioned to be only of such a size that the direction of a total force, which results
from weight force, acceleration force, friction force between strip skin and mould
and the additional force, on the mould (1) does not reverse for any of the accelerations
occurring during oscillatory operation of the mould.
2. Method according to claim 1, characterised in that the additional force (12) acts on the mould table (5) at constant level.
3. Method according to one of claims 1 [and 2], characterised in that the force is changed over time or according to the position and/or direction of movement
of the mould oscillation.
4. Method according to one or more of claims 1 to 3, characterised in that the force (12) is applied mechanically or hydraulically or pneumatically or magnetically
or electromagnetically.
5. Method according to claim 4, characterised in that the force is produced in the form of a spreading force with the help of spreading
springs.
6. Method according to claim 5, characterised in that the spreading force of the spreading springs (3) is settable in variable manner,
for example hydraulically, by an intermediate layer (4) variable in thickness, preferably
during continuous operation.
7. Device for driving a mould (1) in oscillation, particularly at a frequency and stroke
length required for relatively high casting speeds, comprising:
a mould table (5) on which the mould (1) is arranged and by which the mould is supported
from below;
an oscillation device (10, 11) for setting the mould table together with the mould
into a vertical oscillatory motion; and
a spreading spring (3) for externally applying an additional force to the mould table
(5) during the oscillation; characterised in that
the spreading spring (3) is so arranged that the additional force is applied from
above to the mould or to the mould table and is so dimensioned that the direction
of the total force, which results from weight force, acceleration force, friction
force between strip skin and mould and the additional force applied by the spreading
spring (3), on the mould (1) and the mould table does not reverse for any accelerations
occurring during the oscillatory operation of the mould.
1. Procédé d'actionnement d'une lingotière (1) en oscillation placée sur une table de
lingotière (5), notamment avec une fréquence et une hauteur de levage nécessaires
à une vitesse de coulée relativement élevée,
dans lequel la lingotière (1) est appuyée par le bas sur la table de lingotière (5)
et effectue un mouvement d'oscillation vertical ; et
dans lequel une force supplémentaire (12) est appliquée de l'extérieur sur la table
de lingotière (5) pendant l'oscillation ;
caractérisé en ce que
la force supplémentaire agit d'en haut sur la lingotière ou sur la table de lingotière
et en ce que sa dimension est seulement assez grande pour que la direction d'une force globale
résultant d'une force massique, d'une force d'accélération, d'une force de friction
entre la coquille de barre et la lingotière (1) ainsi que de la force supplémentaire,
ne s'inverse pour aucune des accélérations apparaissant pendant l'oscillation de la
lingotière.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la force supplémentaire (12) agit de façon invariable sur la table de lingotière (5).
3. Procédé selon a revendication 1,
caractérisé en ce que
la force est modifiée dans le temps ou selon les conditions relatives à la position
et/ou à la direction de mouvement de l'oscillation de la lingotière.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la force (12) est appliquée de façon mécanique, hydraulique, magnétique ou électromagnétique.
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
la force est produite sous la forme d'une force d'écartement à l'aide de ressorts
d'écartement.
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
la force d'écartement des ressorts d'écartement (3) peut être modifiée par un réglage,
par exemple un réglage hydraulique, par une couche intermédiaire (4) à épaisseur variable,
préférentiellement pendant le fonctionnement.
7. Dispositif pour l'actionnement d'une lingotière (1) en oscillation, notamment avec
une fréquence et une hauteur de levage nécessaires à la vitesse de coulée relativement
élevée, comprenant les éléments suivants :
une table de lingotière (5) sur laquelle est placée la lingotière (1) et qui soutient
la lingotière par le bas ;
un dispositif d'oscillation (10, 11) pour déclencher un mouvement d'oscillation vertical
de la table de lingotière avec la lingotière ; et
un ressort d'écartement (3) pour appliquer une force supplémentaire depuis l'extérieur
sur la table de lingotière pendant l'oscillation (5) ;
caractérisé en ce que
le ressort d'écartement (3) est disposé de telle façon que la force supplémentaire
est appliquée d'en haut sur la lingotière ou sur la table de lingotière, et en ce qu'elle est dimensionnée de manière à ce que la direction d'une force globale agissant
sur la lingotière et sur la table de lingotière, résultant d'une force massique, d'une
force d'accélération, d'une force de friction entre la coquille de barre et la lingotière
(1) ainsi que de la force supplémentaire appliquée par le ressort d'écartement (3),
ne s'inverse pour aucune des accélérations apparaissant pendant l'oscillation de la
lingotière.