[0001] Die Erfindung betrifft eine Haut-, Schorf- und Nagelfeile, die einen Körper mit einer
Schleifmaterialoberfläche aufweist.
[0002] Derartige Feilen befinden sich als Bestandteil in zahlreichen Kosmetiksätzen. Dabei
sind reine Metallfeilen, üblicherweise aus Stahl, mit einstückig planeben ausgebildeten
Arbeitsflächen, die beispielsweise durch Prägen oder Schleifen einer oder beider Oberflächen
eines Stahlblechs oder -bandes hergestellt werden, bekannt. Diese Feilen weisen zwar
eine lange Standzeit auf, sind jedoch in der Herstellung sehr kostenaufwendig.
[0003] Ferner sind derartige Feilen aus einem Grundkörper aus Holz oder Kunststoff bekannt,
die mit einer Auflage aus Schleifmaterial versehen sind. Diese Feilen lassen sich
deutlich günstiger herstellen.
[0004] Davon ausgehend ist aus der DE 36 25 846 A1 eine Nagelfeile bekannt, die aus einem
Kern aus einem steifen blattartigen Material und aus einer Schicht aus Schleifmaterial,
das mit der Oberfläche des blattartigen Materials verklebt ist, besteht. Diese Feile
weist einen Grundkörper, bevorzugt aus Aluminium oder auch steifem Kunststoff auf,
wobei auf diesem Trägermaterial auf einem planebenen Abschnitt bevorzugt Schmirgelleinen
auflaminiert ist. Damit hat auch diese Vorrichtung eine starre planebene Schleiffläche,
so dass ein Feilen ohne oder mit sehr geringem Anlagedruck aufgrund der möglichen
nur punktuellen Berührung mit dem zu schleifenden Nagel etc. nicht möglich ist.
[0005] Zudem sind handelsübliche Nagelfeilen flach und sehr dünn sowie häufig mit einem
spitz zulaufenden Ende versehen, so dass die Handhabung dieser Nagelfeilen, insbesondere
durch Kinder, leicht zu Verletzungen führen kann. Ferner lassen sich mit diesen Nagelfeilen
nur mangelhaft überflüssige Haut, Hautfetzen oder bei Verletzungen des Nagelfalzes
Ecken und Kanten entfernen. Darüber hinaus lässt sich nur sehr schwer Schorf dünner
schleifen, da er nur eine sehr begrenzte Belastung an Schub und Druck aushält, bevor
der zu bearbeitende Schorf abreißt oder zur Seite verschoben wird und folglich die
Wunde wieder unerwünscht offen ist. Um mit einer handelsüblichen Feile an derartigen
Stellen arbeiten zu können, muss die überflüssige Haut und/oder Schorf fest an das
gesunde Gewebe gedrückt werden. Dabei muss sehr lange gefeilt werden, so dass es auch
zu einer starken Erwärmung und Schädigung der zu feilenden Fläche führen kann.
[0006] Ferner ist nachteilig, dass beim herkömmlichen Feilen mit dem nicht zu vermeidenden
stärkeren Auflastdruck der dabei erzeugte Schmerz auch auf das Nebengewebe verteilt
wird. Damit kann der Anwender den Schmerz nicht genau orten, so dass es aufgrund der
potenziellen zusätzlichen Schädigungsgefahr nicht ratsam ist, das Feilen bis auf das
gesunde Gewebe durchzuführen.
[0007] Durch die planebene Gestaltung der Schleiffläche ist bei bekannten Feilen ein Ausschleifen
von Rundungen, insbesondere von konkav gestalteten Rundungen nicht möglich.
[0008] Aus der US 6,047,702 ist eine Fingernagelfeile zum Kürzen und Anpassen der Unterseite
eines natürlichen Nagels mit einem angeklebten künstlichen Nagel beschrieben. Diese
Felle weist einen Holzstab auf, an dessen beiden Enden jeweils ein kleiner Schleifkopf
bestehend aus einem mit Schleif material überzogenen Polsterkissen vorgesehen ist.
In einer Ausgestaltung weist das Polsterkissen Kegelform auf. Diese Feile ist speziell
auf das Ausrunden vom Übergang zwischen natürlichen und angeklebten künstlichen Nagel
ausgestaltet. Durch den im Vergleich zu den kleinen Schleifköpfen langen Holzstab
sind viele Schleifpositionen an anderen Körperstellen nicht oder nicht optimal erreichbar.
[0009] Ausgehend vom Stand der Technik gemäß DE 36 25 846 A1 ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Feile bereitzustellen, die das Befeilen auch von empfindlichen Körperteilen,
nämlich Haut, Schorf, Finger- und Fußnägel, erlaubt.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Haut-, Schorf- und Nagelfeile gemäß Anspruch
1.
[0011] Dadurch, dass die Haut-, Schorf- und Nagelfeile ausschließlich aus einem flexiblen,
im wesentlichen kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Körper besteht, dessen Oberfläche
Schleifmaterial aufweist, kann eine an die zu bearbeitende Körperstelle optimal angepasste
Wölbung an dem kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Körper für die auszuführenden
Schleifbewegungen ausgewählt werden. Dabei kann der Schleifkörper in Richtung seiner
Kegelachse hin- und herbewegt, seitlich oder schräg dazu hin- und herbewegt, nur in
einer Richtung bewegt und/oder um seine Kegelachse gedreht werden. Bei entsprechender
Ausrichtung wird dabei immer eine relativ große Fläche des zu bearbeitenden Körperteils
bearbeitet. Mit anderen Worten wird der Auflastdruck der Feile über einen größeren
Flächenbereich auf die zu bearbeitende Körperstelle übertragen. Entsprechend wenig
Druck wird auf die Körperstelle ausgeübt, so dass keine punktuellen Überbelastungen
auf die Körperteile wirken können.
[0012] Dadurch, dass die Haut-, Schorf- und Nagelfeile durch die Bedienerhand unmittelbar
an diesen kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen Körper gehalten wird, besteht auch
eine sehr hohe Sensitivität für den auf die zu bearbeitende Körperstelle ausgeübten
Druck sowie eine optimale Führung des Werkzeugs auf der zu bearbeitenden Körperstelle.
[0013] Insgesamt kann mit der Haut-, Schorf- und Nagelfeile an Körperteilen gefeilt werden,
die extrem empfindlich sind. Durch den flexiblen und kegelförmigen oder kegelstumpfförmigen
Körper gleichmäßig auf die zu bearbeitende Körperstelle verteilten, geringen Arbeitsdruck
wird ein auftretendes Schmerzempfinden weder weitergeleitet noch verfälscht.
[0014] Durch das Vorsehen von Sandpapier oder einer Besandung als Schleifmaterial wird auf
der gesamten Oberfläche des Feilenkörpers die gewünschte Schleifeigenschaft bereitgestellt.
Bei der Besandung wird scharfkantiger Sand gleichmäßig in einem auf der Oberfläche
des Körpers aufgetragenen Klebstoff aufgerieselt. Bei der Verwendung von Schleif-
bzw. Sandpapier wird dieses Papier entweder auf die Oberfläche des kegelförmigen oder
kegelstumpfförmigen Körpers aufgeklebt oder der Körper wird als Hohlkörper unmittelbar
aus dem Schleifpapier gebildet. Selbstverständlich kann der Körper auch aus elastischem
Vollmaterial, z. B. Schaumstoff, Schaumgummi, etc, hergestellt sein.
[0015] Wenn das Schleifmaterial eine mittlere bis feine Körnung, bevorzugt von Körnungsnummer
200 bis 240, aufweist, wird beim Schleifen eine ausreichende Materialabnahme bei gleichzeitig
ausreichend schonender Vorgehensweise erreicht. Dabei kann auf der kegelförmigen Oberfläche
sektionsweise Schleifmaterial unterschiedlicher Körnung ausgebildet sein. Somit kann
durch Verdrehen des Feilenkörpers um seine Kegelachse eine für die jeweilige Aufgabe
optimale Körnung der Schleifoberfläche ausgewählt werden. Beispielsweise könnte die
kegelförmige Oberfläche in zwei Halbschalensektionen aufgeteilt sein, die eine mit
einer Körnung von 120 und die andere Seite mit einer Körnung von 240. Selbstverständlich
kann die kegelförmige Oberfläche auch in drei Sektionen oder gar vier Sektionen mit
unterschiedlicher Schleifmaterialkörnung unterteilt werden.
[0016] Zur Bildung oder Unterstützung der gewünschten flexiblen Eigenschaften des Feilenkörpers
ist dieser wenigstens teilweise hohl ausgebildet. Wenn der Körper ausschließlich aus
flächigem Material zusammengesetzt ist, handelt es sich bei dem Feilkörper um einen
Hohlkörper.
[0017] Dadurch, dass der Körper aus einem Stück des flächigen Materials durch Aufwölben
und Zusammenfügen entlang einer Fügelinie gebildet ist, kann der Körper in einfacher
Weise durch eine Falz- oder besser Biegetechnik mit nur einer Fügelinie, bevorzugt
Verklebung, kostengünstig hergestellt werden. Bevorzugt ist dabei, dass das flächige
Material Schleif- oder Sandpapier ist. Somit kann die Haut-, Schorf- und Nagelfeile
vollständig aus einem entsprechend zugeschnittenen Schleifpapierbogen gefertigt werden.
[0018] Dadurch, dass der im wesentlichen kegelförmige Körper an dem seiner Kegelbasis gegenüberliegenden
Ende eine schräg zur Kegelachse, bevorzugt in einem Winkel von ca. 45°, angeschnittene
offene Spitze aufweist, wird eine kleinräumig spitz zulaufende Schleiffläche am kegelförmigen
Körper bereitgestellt, die weiterhin sehr flexible Eigenschaften aufweist. Mit dieser
flexiblen, kleinräumigen Spitze kann an besonders schwer zugänglichen Stellen kleinräumig
gefeilt werden. Insbesondere weist der Körper eine Länge von 70 bis 100 mm, bevorzugt
75 bis 90 mm und einen Durchmesser an der Kegelbasis von 15 bis 30 mm, bevorzugt 20
mm und an der Kege!(stumpf)spitze einen Durchmesser von 5 bis 15 mm, bevorzugt 10
mm auf.
[0019] Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben.
Darin zeigt:
[0020]
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Haut-, Schorf- und Nagelfeile in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Feile gedreht um 180° um ihre Kegelachse,
- Fig. 3
- eine Ansicht einer Haut-, Schorf- und Nagelfeile in einer zweiten Ausführungsform
und
- Fig. 4
- eine Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Feile auf die Kegelbasis.
[0021] In Fig. 1 ist eine Haut-, Schorf- und Nagelfeile bestehend aus einem kegelstumpfförmigen
Körper 1 in einer ersten Ausführungsform dargestellt. Der kegelstumpfförmige Körper
1 ist aus einem flächigen Material, hier Papier, in entsprechendem Zuschnitt aufgewölbt
und an einer nicht dargestellten Fügelinie verklebt. Entsprechend ist der Körper 1
als Hohlkörper ausgebildet. Der Körper 1 ist an seiner Kegelbasis 2 offen ausgebildet.
An der der Kegelbasis 2 gegenüberliegenden Seite des Körpers 1 ist eine schräg zur
Kegelachse X in einem Winkel von ca. 45° angeschnittene offene Spitze 3 ausgebildet.
Die offene Spitze 3 ist in der in Fig. 2 dargestellten Ansicht der Haut-, Schorf-
und Nagelfeile gut erkennbar. Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Feile in um
Kegelachse X um 180° gedrehter Ansicht. Der kegelstumpfförmige Körper 1 weist eine
kegelförmige Oberfläche 5 auf, die mit Schleifmaterial (Besandung) 6 versehen ist.
Die Besandung 6 wird mit einem Kleber auf der Oberfläche 5 fixiert.
[0022] In Fig. 3 ist in einer Ansicht eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Haut-, Schorf- und Nagelfeile bestehend aus einem kegelförmigen Körper 1' dargestellt.
Funktionsgleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Der kegelförmige Körper 1' ist ebenfalls aus flächigem Material, beispielsweise Papier
(Sandpapier) hergestellt, so dass er einen Hohlkörper darstellt. Die Kegelbasis 2
ist wiederum offen ausgebildet. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist bei dieser
Feile der Körper 1 als geschlossener Kegel mit einer Kegelspitze 4 ausgebildet. Auch
in dieser Ausführungsform ist die Oberfläche 5 des Kegels mit Schleifmaterial 6 belegt.
[0024] In Fig. 4 ist der kegelförmige Körper 1' der Haut-, Schorf- und Nagelfeile nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel in einer Ansicht von der Kegelbasis 2 aus dargestellt.
Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele der Erfindung:
[0025] Die erfindungsgemäße Haut-, Schorf- und Nagelfeile kann beispielsweise bei Trockenrissen
in oder an der Hand, Fuß oder dgl. angewendet werden. Dabei ist das Entfernen der
harten und überflüssigen Haut über der Wunde des Trockenrisses immer sehr schmerzhaft.
Die Wunde kann durch Bewegung oder Anstoßen wieder sehr leicht aufreissen, womit der
Heilungsprozess verzögert wird, Entsprechend wird mit der erfindungsgemäßen Feile
ohne Druck die feste und harte Haut an dem Trockenriss sehr schonend und fast schmerzfrei
abgeschliffen und somit entfernt. Nachfolgend kann die Heilung sehr schnell erfolgen,
da durch Entfernen der überflüssigen Haut keine Spannungen mehr am Trockenriss auftreten.
Ebenso lässt sich mit der erfindungsgemäßen Feile problemlos Hornhaut entfernen.
[0026] Bei starker Beschädigung einer Nagelplatte schiebt sich eine neue Nagelplatte hervor,
wobei sich die alte Nagelplatte auf der darunter liegenden neuen Nagelplatte irgendwann
aus dem hinteren Nagelbett löst und dabei Kanten entstehen lässt. Der alte Nagel kann
jedoch mit Schere oder handelsüblichen Feilen nicht abgeschnitten werden, da die Nagelplatte
sehr schmerzempfindlich ist. Mit der erfindungsgemäßen Feile wird der alte Nagel an
der Kante vorsichtig gerundet und nach und nach entfernt. Dieses Vorgehen erfolgt
fast schmerzfrei, da mit der erfindungsgemäßen Haut-, Schorf- und Nagelfeile ohne
Druck gearbeitet werden kann.
[0027] Ist beispielsweise eine Nagelplatte bis zum Nagelbett eingerissen, kann wegen der
entstehenden Schmerzen ebenfalls mit einer Nagelschere oder herkömmlichen Feile nicht
mehr geschnitten bzw. gefeilt werden. Hingegen kann mit der erfindungsgemäßen Feile
die eingerissene Nagelplatte bis auf das Nagelbett weggefeilt werden, ohne dass die
Fingerkuppe verletzt bzw. geschädigt wird. Dabei passt sich die erfindungsgemäße Feile
optimal an die Rundungen an, so dass keine Ecken und Kanten zurückbleiben. Auch hierbei
entstehen keine großen Schmerzen, weil vollflächig ohne Druck gearbeitet und das gesamte
Gewebe (Nagelbett) geschont wird.
[0028] Kleine Haken oder Nagelreste am Nagel oder Nagelbett, die mit der Schere nicht erfasst
werden können, weil sie zu klein sind, können problemlos mit der Haut-, Schorf- und
Nagelfeile entfernt werden.
[0029] Ist die Nagelhaut eingerissen, kann mit der erfindungsgemäßen Feile die Nagelhaut
mit der offenen Spitze oder an der Kegelbasisseite bei drehenden Schleifbewegungen
um die Kegelachse X beschliffen werden.
[0030] Bei mit Schorf belegten Wunden, die sich an beweglichen Körperstellen befinden, platzt
die Wunde immer wieder sehr schnell auf, da der dicke Schorf hart und fest ist und
die Bewegungen an dieser Körperstelle nicht mitmachen kann.
[0031] Beispielsweise kann der sich bildende Schorf unter einer wunden Schnupfennase mit
der erfindungsgemäßen Haut-, Schorf- und Nagelfeile fast schmerzfrei befeilt werden.
Dabei kann mit der Feile besonders behutsam vorgegangen werden, indem die Feile nur
in einer Richtung über den abzuschleifenden Schorf geführt wird. Mit dünner gefeiltem
Schorf verheilt die Wunde schneller, weil der Schorf geschmeidig bleibt und aufgrund
seiner guten Wundabdeckungen Entzündungen verhindert. Ebenso wird der Juckreiz bei
dünner gefeiltem Schorf vermindert.
[0032] Das Kürzen von Finger- und Fußnägeln bei Kindern wird mit der erfindungsgemäßen Feile
erheblich ungefährlicher, da sich die Kinder bei plötzlichen Bewegungen nicht am Bearbeitungswerkzeug
verletzen können. Demgegenüber besteht bei üblichen Nagelscheren oder spitzen Nagelfeilen
akute Verletzungsgefahr.
[0033] Zudem kann die flexible Haut-, Schorf- und Nagelfeile mit in den Fahrgastraum von
Flugzeugen genommen werden, weil sie kein Stichwerkzeug darstellt.
Damit ergeben sich erfindungsgemäß folgende entscheidende Vorteile:
[0034] Durch die Flexibilität und großflächigere Auflage der Haut-, Schorf- und Nagelfeile
wird auf die zu bearbeitenden Körperstellen extrem wenig Druck ausgeübt.
[0035] Dabei werden bei sachgemäßer Handhabung von der Feile im wesentlichen nur feste Bestandteile,
wie überflüssige Haut, Schorf oder Nagel abgetragen.
[0036] Demgegenüber ist die Feile schonend zur gesunden Haut.
[0037] Die Feile kann vielseitig an verschiedensten und an kleinsten Körperteilen eingesetzt
werden.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- kegelstumpfförmiger Körper
- 1'
- kegelförmiger Körper
- 2
- Kegelbasis
- 3
- offene Spitze
- 4
- Spitze
- 5
- kegelförmige Oberfläche
- 6
- Schleifmaterial, Besandung
- X
- Kegelachse
1. Haut-, Schorf- und Nagelfeile bestehend aus einem im wesentlichen kegelförmigen (1')
oder kegelstumpfförmigen Körper (1), dessen Oberfläche (5) Schleifmaterial (6) aufweist,
wobei der Körper flexibel ausgebildet ist.
2. Feile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmaterial (6) eine Besandung oder Sandpapier ist.
3. Feile nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmaterial (6) eine mittlere bis feine Körnung, bevorzugt von Körnungsnummer
200 bis 240, aufweist.
4. Feile nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1, 1') wenigstens teilweise hohl ausgebildet ist.
5. Feile nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1, 1') ausschließlich aus flächigem Material zusammengesetzt ist.
6. Feile nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1, 1') aus einem Stück des flächigen Materials durch Aufwölben und Zusammenfügen
entlang einer Fügelinie gebildet ist.
7. Feile nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Material Schleif- oder Sandpapier ist.
8. Feile nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen kegelförmige Körper (1') an dem seiner Kegelbasis (2) gegenüberliegenden
Ende eine schräg zur Kegelachse (X), bevorzugt in einem Winkel von ca. 45°, angeschnittene
offene Spitze (3) aufweist.
9. Feile nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1, 1') eine Länge von 70 bis 100 mm, bevorzugt 75 bis 90 mm und einen
Durchmesser an der Kegelbasis (2) von 15 bis 30 mm, bevorzugt 20 mm und an der Kegel(stumpf)spitze
einen Durchmesser von 5 bis 15 mm, bevorzugt 10 mm aufweist.
10. Feile nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der kegelförmigen Oberfläche (5) sektionsweise Schleifmaterial (6) unterschiedlicher
Körnung ausgebildet ist.