[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von im Wesentlichen festen
Materialien, insbesondere von Abfall.
[0002] Zum Sortieren von Abfall, der insbesondere Langteile enthält, ist gemäß dem Stand
der Technik (JP-A-4-176374) eine Vorrichtung bekannt, die Schneckenkörper aufweist,
die im Inneren eines Rahmens parallel zueinander in der gleichen Ebene und in der
gleichen Richtung drehbar gelagert sind, wobei ein seitliches Ausstoßteil im Rahmen
vorgesehen ist, der in der Drehrichtung der spitzen Teile der Schneckenkörper ausgebildet
ist und großformatigen Abfall ausstößt. Darüber hinaus ist ein vorderes Ausstoßteil
im Rahmen vorgesehen, der in der Förderrichtung der Schneckenkörper mittelgroßen Abfall
ausstößt. Weiterhin ist an der Bodenfläche ein Sieb vorgesehen, durch das kleinformatiger
Abfall hindurchfallen kann.
[0003] Diese zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung hat den Nachteil, dass durch die
beidseitige Lagerung der Schneckenkörper die Vorrichtung lediglich von zwei Seiten
zugänglich ist. Darüber hinaus wird das Material mit Hilfe eines Baggerladers der
Vorrichtung zugeführt. Hierdurch müssen die Lager vor Schmutz auf beiden Seiten der
Vorrichtung geschützt werden, damit ein einwandfreier Betrieb der Vorrichtung gewährleistet
ist.
[0004] Durch das Zuführen des Abfalls mit einem Bagger tritt darüber hinaus der Nachteil
auf, dass der Abfall senkrecht oder fast senkrecht der Vorrichtung zugeführt wird.
Hierdurch können Langteile senkrecht durch die Vorrichtung durchfallen, wodurch ein
sicheres Aussieben nicht mehr gewährleistet ist. Die Langteile bleiben auf dem unter
den Schneckenkörpern angeordneten Sieb liegen und müssen von Hand entfernt werden.
[0005] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der zuverlässig Langteile aussortiert werden können, und die darüber
hinaus zuverlässig und verschleißunanfällig arbeitet.
[0006] Dieses technische Problem wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
[0007] Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sortieren von im Wesentlichen
festen Material mit mehreren um ihre Längsachse rotierenden Spiralwalzen ausgebildet
ist, die parallel zueinander wenigstens annähernd in einer gleichen Ebene angeordnet
sind, und dadurch, dass die Spiralwalzen lediglich einseitig gelagert sind sowie dadurch,
dass eine Zuführvorrichtung für das zu sortierende Material derart an der Vorrichtung
angeordnet ist, dass die Zuführung quer zu den Längsachsen der Spiralachsen erfolgt,
wird das zu sortierende Material nicht im Bereich der Lager der Spiralwalzen der Vorrichtung
zugeführt, so dass diese nicht verschmutzen können. Durch die Drehrichtung der Spiralwalzen
wird das zu sortierende Material von den Lagern weggeführt, so dass der Lagerbereich
nicht mit dem zu sortierenden Material in Berührung kommt. Darüber hinaus erfolgt
die Zuführung des zu sortierenden Materials quer zu den Längsachsen der Spiralwalzen.
Hierdurch wird ein zuverlässiges Aussortieren der verschiedenen Fraktionen des zu
sortierenden Materials gewährleistet.
[0008] Im Folgenden wird anstelle von zu sortierendem Material allgemein von Abfall die
Rede sein. Die zu sortierenden Materialien im Sinne der Erfindung sind jedoch nicht
auf Abfall beschränkt, sondern können auch andere Materialien beinhalten. Unter im
Wesentlichen festen Material wird auch Biokompost mit einem gewissen Feuchtigkeitsgehalt
verstanden.
[0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Zuführvorrichtung für den
Abfall derart an der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet, dass sie den Abfall
in einem flachen Winkel zu den Spiralwalzen führt. Hierdurch wird vermieden, dass
Langteile senkrecht zwischen den Walzen durchfallen können. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform wird die Zuführvorrichtung an einer lagerfreien Seite
der Vorrichtung angeordnet, so dass das Material außerhalb des Lagerbereiches der
Vorrichtung zugeführt wird, wodurch der Lagerbereich nicht durch Abfall verschmutzt
werden kann.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt der Zuführwinkel zur Zuführung
des Abfalls bezogen auf eine Lagerebene der Walzen zwischen minus 30° und plus 45°.
Hierdurch wird ein flacher Zuführwinkel gewährleistet, der bewirkt, dass Langteile
nicht senkrecht durch die Zwischenräume zwischen den Spiralwalzen fallen können.
[0011] Vorteilhaft sind die Spiralwalzen als ineinander greifende Spiralwalzen ausgebildet.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass durch das Ineinandergreifen der Spiralwalzen
sich die Zwischenräume zwischen den Wellen nicht zusetzen. Hierdurch ist es möglich,
beispielsweise feuchtes Material wie Biokompost mit der Vorrichtung zu bearbeiten.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform reicht eine Förderschneckenwendel einer ersten
Spiralwalze bis an eine Nabe einer benachbarten zweiten Spiralwalze. Hierdurch wird
das schon beschriebene Festsetzen von insbesondere feuchtem Material vermieden.
[0013] Der Abstand der Förderschneckenwendel zu einer benachbarten Nabe beträgt vorteilhaft
mindestens ein bis zwei Millimeter. Je nach Bauart kann der Abstand jedoch auch größer
sein.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand
der Spiralwalzen zueinander einstellbar. Hierdurch ist es möglich, verschiedene Formgrößen
der abgeschiedenen Fraktionen zu erhalten. Die Vorrichtung kann damit den unterschiedlichen
Erfordernissen angepasst werden.
[0015] Die Förderrichtung der Langteile ist so ausgebildet, dass sie quer zur Achsenrichtung
der Spiralwalzen ausgebildet ist. Kubische Teile werden durch die Ausbildung und Drehung
der Spiralwalzen längs zur Achsrichtung der Spiralwalzen gefördert, so dass oberhalb
der Spiralwalzen eine Trennung in zwei Fraktionen, das heißt in eine Langteilfraktion
und in eine Fraktion aus kubischen Teilen erfolgt. Kleinere Teile fallen durch die
Zwischenräume zwischen den Spiralwalzen nach unten durch und bilden die dritte Fraktion.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zuführeinrichtung
für den Abfall als Förderband ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, andere Zuführeinrichtungen
vorzusehen, wie Rüttelrinnen, Schurren, Rollenbahnen oder dergleichen. Grundsätzlich
ist es von besonderer Bedeutung, dass eine flache und kontinuierliche Zuführung des
Abfalles gewährleistet ist. Die kontinuierliche Zuführung des Abfalles bewirkt wiederum
eine hohe Durchsatzmenge durch die Vorrichtung. Die folgenden Ausführungen beziehen
sich der Einfachheit halber lediglich auf ein Förderband. Gleichwohl sind sämtliche
möglichen Zuführeinrichtungen mit eingeschlossen.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zum Abführen
der getrennten Abfallfraktionen wenigstens eine Fördereinrichtung vorgesehen ist.
Auch diese Fördereinrichtung kann in Form eines Förderbandes, einer Rollenbahn, einer
Schurre, einer Rüttelrinne oder dergleichen ausgebildet sein. Vorteilhaft ist für
jede Abfallfraktion eine gesonderte Fördereinrichtung vorgesehen, um die abgetrennten
Fraktionen dem weiteren Verwendungszweck kontinuierlich zuführen zu können.
[0018] Sämtliche Spiralwalzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen vorteilhaft die gleiche
Rotationsrichtung auf. Hierdurch wird ein Einziehen des zu sortierenden Abfalls zwischen
die Spiralwalzen vermieden. Die großen Teile werden durch die gleiche Rotationsrichtung
sämtlicher Walzen über die Walzen bis zum Ende der Vorrichtung transportiert und in
die zwei oben genannten Fraktionen getrennt.
[0019] Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine
Spiralwalze kürzer ausgebildet als die übrigen Spiralwalzen, wobei die wenigstens
eine kürzer ausgebildete Spiralwalze im Randbereich der Vorrichtung angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ausführungsform sieht vor, dass zwei
gleich lange Spiralwalzen vorgesehen sind, und dass drei weitere in der Länge jeweils
verkürzte Spiralwalzen vorgesehen sind. Hierdurch erfolgt eine Trennung der Fraktionen
lediglich in zwei Fraktionen, da oberhalb der Spiralwalzen kubische Teile und Langteile
lediglich noch eine Fraktion ergeben.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Wendel der Spiralwalzen
relativ zu einer Welle der Spiralwalze in Rotationsrichtung beweglich ausgebildet
ist. Hierdurch ist es möglich, die Spiralwalze und die Welle mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
rotieren zu lassen. Das bedeutet, dass benachbarte Wellen und Wendeln die gleichen
Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, wodurch eine Zerkleinerung des Materials vermieden
wird, da die Teile durch die Wendel nicht schneller bewegt werden und an der Welle
nicht abgebremst werden. Diese Ausführungsform ist beispielsweise vorteilhaft, wenn
Schrauben von Muttern getrennt werden sollen. Hier ist eine Zerkleinerung des zu sortierenden
Materials nicht erwünscht.
[0021] Da die Spiralwalzen sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind, bestehen sie vorteilhaft
aus hochfestem Stahl oder hochfestem Kunststoff.
[0022] Die einseitige Lagerung der Spiralwalzen hat den Vorteil, dass der Raum unterhalb
der Siebvorrichtung von drei Seiten zugänglich ist, was sich besonders vorteilhaft
beim Abführen der abgeteilten Fraktionen auswirkt.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine Vielzahl von Vorteilen
aus.
[0024] Zum einen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung verstopfungssicher. Die sich drehenden
Spiralwalzen bewirken einen Rollenbahneffekt des Materials in zwei Richtungen durch
die schneckenförmige Ausbildung der Spiralwalzen. Hierdurch wird eine Verstopfung
der Vorrichtung vermieden. Die Vorrichtung zeigt darüber hinaus ein sehr gutes Förderverhalten.
[0025] Zum anderen kann die Vorrichtung bei einem großen Durchsatz in einer extrem kleinen
Bauart gehalten werden.
[0026] Darüber hinaus weist die Vorrichtung einen sehr geringen Leistungsbedarf auf, da
keine Zerkleinerung des Materials erfolgt, sondern ein reiner Trennvorgang durchgeführt
wird.
[0027] Bis zu einem hohen Grad ist die Vorrichtung durch das Ineinandergreifen der Spiralwalzen
selbstreinigend. Insbesondere tritt dieser Vorteil bei feuchten Materialien hervor.
[0028] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist darüber hinaus eine hohe Trennschärfe auf.
Insbesondere in Kombination mit dem in einem flachen Zuführwinkel zuführenden Förderband
ist diese hohe Trennschärfe der Langteile und der kubischen Teile wie auch der durchfallenden
Kleinteile gewährleistet.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spiralwalze mit einer glatten Oberfläche
versehen, um eine Zerkleinerung des zu trennenden Materials ebenfalls zu vermeiden.
[0030] Durch die flache Zuführung des Materials mittels des Förderbandes weist die gesamte
Vorrichtung eine geringe Bauhöhe auf, wodurch wieder die extrem kleine Bauart der
Gesamtvorrichtung gewährleistet ist.
[0031] Durch die seitliche Aufgabe des Material auf die Wendel, das heißt durch die Aufgabe
quer zu den Längsachsen der Spiralwalze, ist eine Materialumlenkung nicht notwendig,
wodurch sich wiederum die Trennschärfe erhöht.
[0032] Durch die einseitige Lagerung der Spiralwalzen ist gewährleistet, dass ein sicheres
Abwurfverhalten auftritt. Das bedeutet, dass das Material nicht in der Vorrichtung
hängen bleibt.
[0033] Da die erfindungsgemäße Vorrichtung selbsträumend ausgebildet ist, ist die Vorrichtung
bei großen und schwierigen Störstoffen einsetzbar. Beispielsweise kann vorzerkleinerter
Sperrmüll mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in verschiedene Fraktionen getrennt
werden.
[0034] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist darüber hinaus einsetzbar für zerkleinertes
Holz, Rinde, Erdaushub, Gemische aus Abrissarbeiten, Bauschutt, Betonschutt mit Baustahldrähten
und Materialien mit sehr undefinierten Störstoffen.
[0035] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung,
in der zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren
von Abfall nur beispielhaft dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht;
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht mit dargestelltem Zuführwinkel;
- Fig. 5
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht mit abführenden Förderbändern;
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht zur Trennung von zwei Fraktionen;
- Fig. 7
- eine Spiralwalze mit unabhängig voneinander drehbarer Welle und Wendel in Vorderansicht;
- Fig. 8
- eine Spiralwalze mit unabhängig voneinander drehbarer Welle und Wendel in Seitenansicht.
[0036] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung (1) mit Spiralwalzen (2), die einseitig
in Lagern (3) gelagert sind. Die Spiralwalzen werden von einem Motor (4) angetrieben.
Das zu sortierende Material (5) wird mittels eines Förderbandes (6) den Spiralwalzen
(2) zugeführt. Mittels der Vorrichtung (1) wird das Material (5) in drei Fraktionen,
nämlich in Langteile (7), in kubische Teile (8) und in Feinteile (9) getrennt.
[0037] Die Feinteile (9) fallen durch Zwischenräume (10) zwischen den Spiralwalzen (2).
Die Langteile werden quer zu Längsachsen (11) der Spiralwalzen (2) transportiert und
abgeworfen. Die kubischen Teile (8) werden parallel zu den Längsachsen der Spiralwalzen
(2) transportiert und abgeworfen. Hierdurch werden drei Fraktionen erhalten.
[0038] In Fig. 2 ist die Transportrichtung der Teile noch einmal dargestellt. Die Langteile
werden in Richtung des Pfeiles (A), die kubischen Teile in Richtung des Pfeiles (B)
transportiert. Die Feinteile fallen in Richtung des Pfeiles (C) durch Zwischenräume
(10) der Spiralwalzen (2). In Richtung des Pfeiles (D) wird das Material (5) (in Fig.
2 nicht dargestellt) zugeführt.
[0039] Der Spiralwalzenteil der Vorrichtung (1) kann in der Neigung verstellt werden, so
dass in Förderrichtung des Pfeiles (A) die Spiralwalzen (2) ansteigend oder abfallend
angeordnet sind. Das bedeutet, dass das Material in Richtung des Pfeiles (A) ansteigend
oder abfallend gefördert wird. Hierdurch ist die Trennschärfe veränderbar und je nach
Neigung einstellbar.
[0040] Fig. 3 zeigt die Vorrichtung (1) mit den Spiralwalzen (2). Die Spiralwalzen (2) weisen
Wellen (12) auf und Förderschneckenwendeln (20). Die Förderschneckenwendeln (20) reichen
bis an die Wellen (12) der jeweils benachbarten Spiralwalzen (2).
[0041] Das Förderband (6), welches das Material (5) (nicht dargestellt) zuführt, ist vorteilhaft
derart angeordnet, dass die Höhe (X), mit der das Material der Vorrichtung (1), das
heißt den Spiralwalzen (2) zugeführt wird, zwischen Null und 2·Z liegt, wobei Z dem
Durchmesser der Spiralwalzen entspricht. Der Abstand (Y) zwischen der Zuführvorrichtung
(6) und der ersten Spiralwalze (2') liegt vorteilhaft zwischen Null und 2.Z. Je nach
zugeführtem Material können die Abstände auch größer sein.
[0042] Gemäß Fig. 4 ist die Vorrichtung (1) mit den Spiralwalzen (2) und dem Förderband
(6) dargestellt. Der Zuführwinkel, mit dem das Material von dem Förderband (6) den
Spiralwalzen (2) zugeführt wird, liegt, bezogen auf eine Ebene (E), zwischen minus
30° und plus 45°.
[0043] Die Ebene (E) liegt parallel zu einer Lagerebene (L) der Spiralwalzen (2). Durch
den maximalen Winkel von plus 45° ist gewährleistet, dass Langteile (in Fig. 4 nicht
dargestellt) nicht senkrecht durch die Zwischenräume (10) der Spiralwalzen (2) fallen
können. Durch die flache Zuführung ist damit eine hohe Trennschärfe der Vorrichtung
(1) gewährleistet.
[0044] Fig. 5 zeigt die Vorrichtung (1) mit den Spiralwalzen (2) und dem zuführenden Förderband
(6). Die drei Fraktionen des Materials (5) werden gemäß dieser Ausführungsform mittels
Förderbändern (13, 14, 15) abtransportiert.
[0045] Das Förderband (13), welches die Fraktion (M1) der Kleinteile abtransportiert, liegt
in der Ebene unterhalb der Spiralwalzen (2) und reicht bis unter die Spiralwalzen
(2). Auf dem Förderband (14) wird die Fraktion (M2) der Langteile abtransportiert.
Auf dem Förderband (15) wird die Fraktion (M3) der kubischen Teile abtransportiert.
[0046] Fig. 6 zeigt die Vorrichtung (1) mit dem Förderband (6), welches das zu trennende
Material (5) zuführt. Die Vorrichtung (1) weist lang ausgebildete Spiralwalzen (2)
sowie verkürzt ausgebildete Spiralwalzen (16, 17, 18) auf. Hierdurch werden lediglich
zwei Fraktionen erhalten. Auf dem Förderband (13) wird die Fraktion der Feinteile
abtransportiert, während ein Förderband (19) die gemeinsam abgeschiedenen Fraktionen
(M2, M3) der Langteile und der kubischen Teile abtransportiert.
[0047] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Spiralwalze (2) mit einer Welle (12) und einer Wendel
(20). Die Welle (12) und die Wendel (20) sind unabhängig voneinander in Richtung der
Pfeile (F, G) drehbar. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Welle (12) und der Wendel
(20) sind gleich, so dass eine Zerkleinerung des zu trennenden Materials nicht eintritt.
Bezugszahlen
[0048]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Spiralwalze
- 2'
- Spiralwalze
- 3
- Lager
- 4
- Motor
- 5
- Material
- 6
- Förderband
- 7
- Langteile
- 8
- kubische Teile
- 9
- Feinteile
- 10
- Zwischenräume
- 11
- Längsachse
- 12
- Wellen
- 13
- Förderband
- 14
- Förderband
- 15
- Förderband
- 16
- Spiralwalze
- 17
- Spiralwalze
- 18
- Spiralwalze
- 19
- Förderband
- 20
- Förderschneckenwendel
- A, B, C, D
- Pfeile
- F, G
- Pfeile
- X, Y
- Abstände
- Z
- Durchmesser der Spiralwalzen
- α
- Winkel
- E
- Ebene
- L
- Lagerebene
- M1
- Fraktion
- M2
- Fraktion
- M3
- Fraktion
1. Vorrichtung zum Sortieren von im Wesentlichen festen Materialien mit mehreren um ihre
Längsachsen rotierenden Spiralwalzen, die parallel zueinander wenigstens annähernd
in einer Ebene angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet , dass
- die Spiralwalzen (2) lediglich einseitig gelagert sind,
- eine Zuführvorrichtung (6) für das zu sortierende Material (5) derart an der Vorrichtung
(1) angeordnet ist, dass die Zuführung quer zu Längsachsen (11) der Spiralwalzen (2)
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (6) für das zu sortierende Material (5) als eine das Material
(5) in einem flachen Winkel (α) zu den Spiralwalzen (2) zuführende Zuführvorrichtung
(6) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführwinkel (α) zur Zuführung des Materials (5) bezogen auf eine Lagerebene
(L) der Walzen (2) zwischen minus 30 Grad und plus 45 Grad liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (6) das Material (5) an einer lagerfreien Seite der Vorrichtung
(1) zuführt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralwalzen (2) als ineinander greifende Spiralwalzen (2) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Förderschneckenwendel (20) einer Spiralwalze (2) bis an eine Nabe einer benachbarten
Spiralwalze (2) reicht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Förderschneckenwendel (20) zu einer benachbarten Welle (12) mindestens
ein bis zwei Millimeter beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Spiralwalzen (2) zueinander einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Förderrichtung (A) des zu sortierenden Materials (5) auf den Spiralwalzen (2)
quer zur Achsenrichtung (11) der Spiralwalzen (2) ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (6) für das zu sortierende Material (5) als Förderband, Rüttelrinne,
Schurre oder dergleichen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abführen von getrennten Materialfraktionen (M1, M2, M3) wenigstens eine Fördereinrichtung
(13, 14, 15; 19) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Spiralwalzen (2) als in eine Drehrichtung rotierende Spiralwalzen (2) ausgebildet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschneckenwendeln (20) der Spiralwalzen (2) relativ zu den Wellen (12) der
Spiralwalze (2) beweglich ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spiralwalze (16, 17, 18) kürzer ausgebildet ist als die übrigen Spiralwalzen
(2), und dass die wenigstens eine kürzer ausgebildete Spiralwalze (16, 17, 18) als
eine am Rand der Vorrichtung (1) angeordnete Spiralwalze (16, 17, 18) ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (6) das Material (5) in Höhe der Spiralwalzen (2) zuführt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (6) in der Zuführhöhe (X) verstellbar ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralwalzen (2) aus hochfestem Stahl und/oder hochfestem Kunststoff bestehen.