[0001] Die Erfindung betrifft ein Blechaufnahmesystem für die Teileaufnahme und Beschickung
einer Blechbiegemaschine, insbesondere einer Abkantpresse, umfassend zumindest einen
Manipulator zum Ergreifen und Bewegen von Blechteilen mit einem mit Greifmitteln bestückten
Greiferkopf, eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung des Manipulators
sowie ein Messsystem zur Lagebestimmung der Blechteile, sowie ein Verfahren zum Aufnehmen
von Blechteilen von einem Blechstapel und Positionieren der Blechteile in einer Blechbiegemaschine,
insbesondere einer Abkantpresse, mittels eines Blechaufnahmesystems, umfassend zumindest
einen Manipulator zum Ergreifen und Bewegen der Blechteile mit einem mit Greifmitteln
bestückten Greiferkopf, eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung
des Manipulators sowie ein Messsystem zur Lagebestimmung der Blechteile.
[0002] Herkömmliche Blechaufnahmesystem für Blechbiegemaschinen, insbesondere für Abkantpressen,
umfassen meist einen Manipulator, der in einer bestimmten Position vor der Blechbearbeitungsmaschine
positioniert wird und die Blechteile von einer Bereitstellungseinrichtung der Presse
zuführt. Das Erreichen einer exakten Greifposition der Blechteile, was eine Vorraussetzung
für eine genaue Platzierung in der Presse darstellt, kann einerseits durch das genaue
Ausrichten der Blechteile in der Bereitstellungseinrichtung erfolgen, andererseits
durch eine Erfassung der Ausrichtung der Kanten der Blechteile mittels einer speziellen
meist mechanischen Detektorvorrichtung. Diese Verfahren Verlangen jedoch nach aufwändigen
Vorrichtungen und gestalten sich als zum einen sehr zeitaufwendig und zum anderen
als relativ ungenau. Einen anderen Ansatz stellt die Durchführung einer Blechteileerkennung
mit am Manipulator angeordneten Sensoren dar, wodurch eine exakte Ausrichtung der
Blechteile in der Bereitstellungseinrichtung entfallen kann.
[0003] Die DE 196 39 590 A1 beschreibt ein Biegezentrum, welches unter anderem eine Beschickungsvorrichtung
mit einem Einlegetisch sowie eine Manipulatoranordnung umfasst. Zur Verbesserung der
Beschickungszeiten weist die Beschickungsvorrichtung einen Sensor auf, welcher die
Lager des aufgenommenen Blechteils relativ zu einer definierten Einführposition in
eine Biegezelle bestimmt. In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Sensor durch
eine an einer Gabel angeordnete Lichtschranke gebildet. Nachteilig dabei ist, dass
eine eindeutige Unterscheidung bzw. Bestimmung der Bleche sehr zeitaufwendig und zudem
nicht in jedem Fall, insbesondere bei sich ähnlichen Blechformen, sicher erfolgen
kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Blechaufnahmesystem bzw. ein Verfahren zur Blechaufnahme
anzugeben, welches eine schnelle und sicher Identifikation der Blechteile ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird jeweils eigenständig durch ein eingangs erwähntes
Blechaufnahmesystem gelöst, bei dem das Messsystem durch eine optoelektronische Messvorrichtung,
insbesondere ein Bilderfassungsmittel, und eine Durchlichtplattform gebildet wird,
bzw. durch ein eingangs genanntes Verfahren zum Aufnehmen von Blechteilen, bei dem
ein Blechteil mit den Greifmitteln des Manipulators aufgenommen und einer Durchlichtplattform
zugeführt wird, und eine Beleuchtungseinrichtung von der von den Greifmitteln des
Manipulators abgewandten Seite zumindest Teilbereiche der Durchlichtplattform beleuchtet,
und eine optoelektronische Messvorrichtung des Messsystems ein Bild des Blechteiles,
insbesondere von einem Teilbereich des Blechteiles, erfasst und von einem Rechner
aus den Bilddaten Umrissdaten errechnet werden und daraus eine neue Greifposition
bzw. eine Korrektur der Lage des Greiferkopfes errechnet wird, und der Greiferkopf
das Blechteil in der neuen Greifposition aufnimmt bzw. die Lage korrigiert und der
Blechbiegemaschine zuführt. Von Vorteil ist dabei, dass auch bei komplexen Blechformen
bzw. vereinzelten Löchern und Ausnehmungen eine schnelle und sichere Blecherkennung
möglich ist, wodurch die Taktzeiten verkürzt und der Ausschuss reduziert werden kann.
Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei spiegelnden bzw. verzinkten Oberflächen des Blechteiles,
da eine konventionelle Beleuchtung, insbesondere eine Blitzbeleuchtung, hierbei starke
Reflexionen hervorruft, die eine sichere Blecherkennung unmöglich machen, bzw. aufwändige
Gegenmaßnahmen, wie Mehrfachaufnahmen, spezielle Aufnahmen mit polarisiertem Licht
etc., erforderlich machen. Durch die erfindungsgemäße Beleuchtung mittels des Durchlichttisches
werden diese Reflexionen vermieden und entsteht gleichzeitig ein hoher Kontrast des
aufgenommenen Bildes, um dadurch eine Lagebestimmung des Blechteiles mit hoher Genauigkeit
durchzuführen.
[0006] Gemäß einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Durchlichtplattform eine
Auflagefläche für die Blechteile ausbildet, wodurch die Blechteile in einer genau
definierten Höhe und Lage zur Ablage kommen und keinerlei zusätzliche Ablageeinrichtungen
notwendig sind und dadurch eine optimale Qualität einer optoelektronischen Messung
sowie ein optimaler Kontrast erzielt werden kann.
[0007] Dadurch, dass Teilbereiche der Auflagefläche aus einem transparenten Material gebildet
sind entsteht der Vorteil, dass eine mechanisch stabilere Durchlichtplattform bereitgestellt
werden kann, da beispielsweise Bereiche welche nicht transparent sind, aus stabileren
Materialien, wie beispielsweise Metallen, gebildet sein können.
[0008] Möglich ist auch, dass die Durchlichtplattform eine, auf einer der Auflagefläche
für die Blechteile abgewandten Seite angeordnete, sich über zumindest 30% der Fläche
der Teilbereiche erstreckende Beleuchtungseinrichtung aufweist, wodurch in vorteilhafter
Weise zum einen ein hoher Kontrast für die optoelektronische Messung erzielt werden
kann und zum anderen eine gleichmäßige Ausleuchtung des Teilbereichs gegeben ist und
dadurch eine hohe Qualität der Aufnahmen erreicht wird.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung, wonach die Durchlichtplattform in einem Umgebungsbereich
der Blechbiegemaschine beliebig angeordnet ist, entsteht der Vorteil, dass die Durchlichtplattform
an einer bezüglich der gegebenen Platzverhältnisse günstigen Stelle des Umgebungsbereichs
der Blechbiegemaschine angeordnet werden kann bzw. ein leichter Austausch der Durchlichtplattform
bei sich ändernden Abmessungen der Blechteile erfolgen kann.
[0010] Gemäß einer Variante, wonach die Durchlichtplattform auf einer dem Manipulator zugewandten
Vorderseite der Blechbiegemaschine, insbesondere einem Pressentisch, angeordnet ist,
ist es vorteilhaft, dass sich die Durchlichtplattform in einer genau definierten Lage
zum Manipulator bzw. zur Blechbiegemaschine befindet bzw. dass sich durch die unmittelbare
Nähe zur Blechbiegemaschine nur kurze Wege und Manipulationszeiten ergeben, wodurch
die Genauigkeit erhöht bzw. die Taktzeiten verringert werden können.
[0011] Von Vorteil ist dabei auch, wenn die Durchlichtplattform in annähernd vertikaler
Lage angeordnet ist, da dadurch der Platzbedarf minimiert und ein kompakter Aufbau
der Maschine ermöglicht wird.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung, wonach die optoelektronische Messvorrichtung der Durchlichtplattform
zugeordnet ist, wird der Vorteil erreicht, dass eine hohe Genauigkeit und Qualität
der Messung durch die genau definierte feste Lage der Messvorrichtung erreicht wird.
[0013] Nach einer Variante ist von Vorteil, wenn die optoelektronische Messvorrichtung am
Greiferkopf des Manipulators angeordnet ist, da dadurch eine hohe Flexibilität bezüglich
der gewünschten Aufnahmeposition erreicht wird und weiters die Taktzeit gering gehalten
wird, da ein zusätzliches aufnehmen einer Messvorrichtung durch den Greifer entfällt.
[0014] Möglich ist, dass das Bilderfassungsmittel durch zumindest eine CCD-Kamera gebildet
ist, wodurch der Vorteil entsteht, dass bewährte Technik zur Anwendung gelangen kann,
wodurch eine kostengünstige Realisierung möglich ist und zudem die Daten bereits digital
zur Verfügung stehen.
[0015] Vorteilhaft ist auch, wenn die Durchlichtplattform Mittel zur Positionsbestimmung
aufweist, da es dadurch einfach möglich ist, die genaue Lage der Plattform zu ermitteln
um das System zu eichen und dadurch eine sichere und genau Ablage der Blechteile zu
erreichen.
[0016] Wenn die Durchlichtplattform einen bis maximal drei voneinander beabstandete Teilbereiche
aufweist ergibt sich der Vorteil, dass einander sehr ähnliche Blechteile noch sicher
voneinander unterschieden werden können und trotzdem eine hohe Stabilität der Durchlichtplattform
gegeben ist.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens, wonach vor dem erstmaligem Aufnehmen des
Blechteiles, mit dem Messsystem eine Höhenbestimmung und eine Grobbestimmung der Lage
der Aufnahmeposition des Blechteiles erfolgt, wird der Vorteil erzielt, dass aufwendige
Bereitstellungseinrichtungen zum Aufnehmen der Blechteile durch den Manipulator entfallen
können, da keine bestimmte Blechanzahl bzw. Blechlagen zur Verfügung stehen muss.
[0018] Gemäß einer Variante, wonach vor dem erstmaligem Aufnehmen des Blechteiles, mit dem
Messsystem eine Höhenbestimmung der Aufnahmeposition des Blechteiles erfolgt, wird
der Vorteil einer geringeren Taktzeit erreicht, da eine Lagekorrektur durch den Greiferkopf
beim neuerlichen Aufnehmen nach der Ablage auf der Durchlichtplattform erfolgen kann
und keine zusätzliche Lagemessung notwendig ist.
[0019] Möglich ist auch, dass die ermittelten Umrissdaten mit in einer Speichervorrichtung
hinterlegten Daten, insbesondere CAD-Daten des Blechteiles, vom Rechner verglichen
werden und bei positiver Identifikation das Blechteil zur Weiterverarbeitung freigegeben
wird, wodurch eine sichere und schnelle Kontrolle bzw. Identifikation der Blechteile
erfolgen kann und zudem auch auf bereits vorhandenes Datenmaterial aus den CAD-Daten
zurückgegriffen werden kann.
[0020] Dadurch, dass bei negativer Identifikation vom Rechner eine Störmeldung ausgegeben
und das Blechteil aussortiert wird, wird der Vorteil erreicht, dass nur die für den
Abkantvorgang vorgesehnen Blechteile in die Blechbiegemaschine eingelegt werden, wodurch
Beschädigungen der Anlage vermieden werden können bzw. Ausschuss und Zeit eingespart
werden kann.
[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung:
[0022]
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Blechaufnahmesystems in schematischer
Darstellung;
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Blechaufnahmesystem in Draufsicht.
[0023] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0024] Das Ausführungsbeispiel zeigt eine mögliche Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Blechaufnahmesystems wie sie in den Patentansprüchen charakterisiert ist, wobei an
dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellte
Ausführungsvariante beschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse weitere Ausbildungen
der Erfindung möglich sind und liegt diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre
zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen
Gebiet tätigen Fachmannes. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten,
die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Abkantpresse 1 mit dem erfindungsgemäßen
Blechaufnahmesystem 2.
[0026] In der Abkantpresse 1 des erfindungsgemäßen Blechaufnahmesystems 2 werden Blechteile
3 beispielsweise zu Profilen oder Gehäuseteilen etc. umgeformt. Dabei wird das Blechteil
3 zwischen einem Oberwerkzeug 4 und einem Unterwerkzeug 5 in einer in Bezug auf eine
Aufstandsfläche senkrecht verlaufende Biegeebene 6 umgeformt.
[0027] Das Oberwerkzeug 4 und das Unterwerkzeug 5 sind dabei mit einem verstellbaren Pressbalken
7 bzw. einem feststehenden Pressentisch 8 verbunden. Zum Umformen kommt ein Blechteil
3 in Höhe einer Arbeitsebene 9 auf dem Unterwerkzeug 5 auf einem Anschlag 10 zur Anlage.
[0028] Ein Manipulator 11 umfasst mehrere schwenkbar verbundene Gelenkarme 12, wobei die
Gelenkarme 12 an einem Endbereich an einem verfahrbaren Fahrwerk angeordnet sein können
(in Fig. 1 nicht dargestellt). In einem weiteren Endbereich des Manipulators 11 ist
ein zumindest drehbar gelagerter Greiferkopf 13 angeordnet, wobei eine Drehachse 14
in der Ebene der Arbeitsebene 9 liegt.
[0029] Weiters sind am Greiferkopf 13 Greifmittel 15 angeordnet, welche beispielsweise durch
eine Vakuumgreifeinrichtung gebildet sein können. Diese kann beispielsweise mit Saugnäpfen
bestückt sein und durch eine mit den erforderlichen Versorgungskanälen ausgestatten
Vorrichtung gebildet sein.
[0030] Selbstverständlich können die Greifmittel 15 auch in anderen Ausführungsvarianten
zum Einsatz kommen, wie z.B. Magnetgreifer oder mechanische Zangengreifer etc.
[0031] Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Anzahl der Gelenkarme 12 des Manipulators
11 nicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform beschränkt sein soll, sondern
deren Anzahl bzw. die Anordnung der Drehachsen 14 den jeweiligen Erfordernissen angepasst
werden kann. Insbesondere ist es selbstverständlich möglich, dass die Drehachse 14
des Greiferkopfs 13 in einer zum dazu angeordneten Gelenkarm 12 parallelen Richtung
verläuft um dadurch zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrade zu ermöglichen.
[0032] Am Greiferkopf 13 kann des weiteren eine optoelektronische Messvorrichtung 16 angeordnet
sein. Bevorzugt ist die optoelektronische Messvorrichtung 16 auf einer zum Greifmittel
15 entgegengesetzt angeordneten Seite des Greiferkopfs 13 befestigt. Möglich ist aber
auch, dass die optoelektronische Messvorrichtung 16 an der selben Seite des Greiferkopfs
13, wie das Greifmittel 15, angeordnet ist bzw. dass das Greifmittel 15 und die optoelektronische
Messvorrichtung 16 in einer gemeinsamen Vorrichtung am Greiferkopf 13 angeordnet sind.
[0033] Die optoelektronische Messvorrichtung 16 kann insbesondere Informationen über die
zu bearbeitenden Blechteile 3, wie beispielsweise Art des Blechteils 3, Umriss, Lage,
etc., erfassen. Die optoelektronische Messvorrichtung 16 ist bevorzugt durch ein Bilderfassungsmittel,
beispielsweise durch eine elektronische Kamera, gebildet. Diese Kamera kann in einer
bevorzugten Ausführungsform durch eine auf Basis eines CCD-Elements arbeitende Kamera
gebildet sein. Möglich sind auch Zeilenkameras, welche nur einzelne Aufnahmezeilen
aufweisen und der erforderliche Aufnahmebereich gegebenenfalls in Form einer translatorischen
Bewegung abgetastet wird.
[0034] Es ist selbstverständlich auch möglich, dass das Bilderfassungsmittel durch mehrere
Kameras, insbesondere CCD-Kameras gebildet wird. Das Bilderfassungsmittel kann bevorzugt
eine Groberkennungskamera und eine Feinerkennungskamera aufweisen.
[0035] Die für die Positionierung der Bilderfassungsmittel erforderliche Position bzw. der
erforderliche Abstand zu den Blechteilen 3 kann beispielsweise mittels der Groberkennungskamera
und einem am Bilderfassungsmittel angeordneten Laser, welcher auf dem obersten Blechteil
3 eine charakteristische Marke, beispielsweise ein Kreuz, projiziert, beispielsweise
durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Triangulationsverfahren ermittelt, werden.
[0036] Es sind aber auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Methoden und Verfahren
zur Abstandsermittlung, wie beispielsweise Ultraschallmessungen oder andere Laufzeitmessungen
oder auch Messungen mittels üblicher Wegsensoren, möglich.
[0037] Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, dass die Blechteile 3 vom Manipulator
11 ohne weitere Lagebestimmung, nur mittels einer Höhenbestimmung bzw. Abstandsbestimmung
in einer zuvor nur grob vorgegebenen Aufnahmeposition gegriffen werden und erst im
darauf folgenden Feinerkennungsprozess deren Lage bestimmt wird.
[0038] Möglich ist auch ein Greifen der Blechteile 3 ohne jegliche Lagen- oder Höhenbestimmung.
Die Aufnahmeposition muss dann zuvor durch Eingabe oder Erfassung der Position des
Blechstapels bestimmt werden und wird entsprechend der aufgenommenen Bleche um die
jeweiligen Blechdicken korrigiert.
[0039] Die Groberkennung und/oder Feinerkennung der Blechteile 3 kann nach CAD-Daten aus
der Planung bzw. Konstruktion, die in einem Rechner der elektronischen Steuervorrichtung
abgespeichert sind, erfolgen. Von diesen Daten werden Muster generiert, welche im
aufgenommenen Bild gesucht und bei Übereinstimmung das jeweilige Blechteil 3 freigegeben
wird.
[0040] Die Groberkennung und die Feinerkennung können auch durch eine einzige optoelektronische
Messvorrichtung 16, insbesondere eine Kamera, realisiert werden.
[0041] Die optoelektronische Messvorrichtung 16 ist Teil eines Messsystems, welches weiters
eine Durchlichtplattform 17 umfasst.
[0042] Um die Blechteile 3 positionsgenau zu ergreifen, sind besondere Anforderungen an
die Bildverarbeitung zu stellen. Wesentliche Komponenten sind dabei die optoelektronische
Messvorrichtung 16 sowie die Beleuchtung in Form der erfindungsgemäßen Durchlichtplattform
17.
[0043] Die Durchlichtplattform 17 kann in einem Umgebungsbereich der Blechbiegemaschine
bzw. der Abkantpresse 1 beliebig angeordnet ist. Dazu ist es möglich, dass die Durchlichtplattform
17 Mittel zur Positionsbestimmung aufweist. Diese können beispielsweise durch an der
Durchlichtplattform 17 angeordnete Referenzmarken oder andere eindeutige Markierungen
gebildet werden, wozu es zur Kalibrierung einmalig erforderlich ist, mittels der optoelektronischen
Messvorrichtung 16 zunächst die Position der Durchlichtplattform 17 zu bestimmen.
[0044] Nach erfolgter Groberkennung der Lage des Blechteiles 3 auf einem Blechteilstapel
und einer erfolgten Höhenmessung wird das vom Greiferkopf 13 aufgenommene Blechteil
3 zunächst auf der Durchlichtplattform 17 abgelegt. Daraufhin wird von der optoelektronischen
Messvorrichtung 16 des Messsystems ein Bild des Blechteiles 3 erfasst und einem Rechner
zur Ermittlung der Umrissdaten zur Verfügung gestellt. Diese Positionsbestimmung bzw.
Feinerkennung der Blechteile 3 ermöglicht nunmehr ein Anlegen des Greiferkopfes 13
bzw. der Greifmittel 15 in einer korrigierter Position auf dem Blechteil 3, um das
Blechteil 3 in der Blechbiegemaschine, insbesondere der Abkantpresse 1 nach den Erfordernissen
exakt zu positionieren.
[0045] Die Durchlichtplattform 17 kann dabei eine Auflagefläche 18 für die Blechteile 3
ausbilden.
[0046] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass Teilbereiche 19 der Auflagefläche 18 aus einem
transparenten Material gebildet sind. Diese Teilbereiche 19 können beispielsweise
aus Glas oder hochtransparentem Kunststoff gebildet sein und in ihrer Größe und Anordnung
auf der Auflagefläche 18 der Durchlichtplattform 17 den Erfordernissen individuell
angepasst werden. Es können erfindungsgemäß auch bis zu drei voneinander beabstandete
Teilbereiche 19 ausgebildet sein, wodurch eine Unterscheidung von einander sehr ähnlichen
Blechteilen 3 noch sicher erfolgen kann und trotzdem eine hohe Stabilität der Durchlichtplattform
17 gegeben ist.
[0047] Möglich ist auch, dass die Durchlichtplattform 17 eine, auf der, der Auflagefläche
18 für die Blechteile 3 abgewandten Seite, angeordnete Beleuchtungseinrichtung 20
aufweist. Die Beleuchtungsstärke wird dabei so gewählt, dass ein ausreichender Kontrast
zur Aufnahme eines Bildes mit der optoelektronischen Messvorrichtung 16 erreicht wird,
jedoch keine Überbelichtung und somit eine schlechte Qualität der Aufnahme eintritt.
[0048] Um eine weitere Erhöhung der Aufnahmequalität zu erreichen kann weiters eine elektronische
Anpassung der Belichtungszeiten und/oder eine Änderung der Anzahl der Aufnahmen vorgesehen
sein.
[0049] Möglich ist weiters, dass die Beleuchtungseinrichtung 20 der Durchlichtplattform
17 Beleuchtungsmittel aufweist, welche sich über zumindest 30% der Fläche der Teilbereiche
19 erstrecken. Dadurch verbessert sich die Qualität der Aufnahmen durch ein flächige
Ausleuchtung sowie ein gleichbleibendes Kontrastverhältnis.
[0050] Das transparente Material des Teilbereichs 19 der Auflagefläche 18 kann vorzugsweise
auch so beschaffen sein, dass eine diffuse Streuung der von der Beleuchtungseinrichtung
20 emittierten Lichtstrahlen stattfindet und dadurch ebenfalls eine Verbesserung der
Bildaufnahme, durch ein über die gesamte Fläche des Teilbereichs 19 gleichbleibendes
Kontrastverhältnis, erreicht wird.
[0051] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich, dass die Durchlichtplattform
17 auf einer dem Manipulator 11 zugewandten Vorderseite der Abkantpresse 1, insbesondere
dem Pressentisch 8, angeordnet ist. Dabei kann die Durchlichtplattform 17 bevorzugt
in vertikaler Lage angeordnet sein (in Fig. 1 nicht dargestellt). Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die optoelektronische Messvorrichtung 16 der Durchlichtplattform 17 zugeordnet
ist und in einer geeigneten Lage und einem geeigneten Abstand zur Durchlichtplattform
17 positioniert ist. Die optoelektronische Messvorrichtung 16 kann dabei in ihrer
Position verstellbar ausgebildet sein, um notwendige Lagekorrekturen einfach vornehmen
zu können. Am Greiferkopf 13 kann dabei eine zusätzliche optoelektronische Messvorrichtung
16 zur Ermittlung einer Aufnahmeposition der Blechteile 3 angeordnet sein.
[0052] Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Blechaufnahmesystems
2.
[0053] Dargestellt ist eine Abkantpresse 1 mit dem erfindungsgemäßen Blechaufnahmesystem
2 in einer Draufsicht. Der Übersichtlichkeit halber ist der Manipulator 11 aus Fig.
1 nicht dargestellt, sondern nur die optoelektronische Messvorrichtung 16, welche
am Greiferkopf 13 des Manipulators 11 laut Fig. 1 dargestellt ist.
[0054] Die Durchlichtplattform 17 bildet eine Auflagefläche 18 für die Blechteile 3 aus.
Weiters ist ein Teilbereich 19 der Durchlichtplatten, welcher aus einem transparenten
Material, beispielsweise Glas oder transparentem Kunststoff gebildet sein kann, ausgebildet.
[0055] In einer vom Blechteil 3 abgewandten Seite des Teilbereichs 19 bzw. der Auflagefläche
18 ist eine Beleuchtungseinrichtung 20 angeordnet, welche vorzugsweise über zumindest
30 ° der Fläche des Teilbereichs 19 ausgebildet ist.
[0056] Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass mehrere transparente Teilbereiche 19 auf
der Durchlichtplattform 17 angeordnet sind und beispielsweise bei größeren oder sich
stark ähnelnden Blechteilen 3, charakteristische Bereiche entsprechend zu beleuchten.
[0057] Vorteilhaft ist es, wenn Markierungen, die eine Referenzposition der Lage der Durchlichtplattform
17 im Raum darstellen, auf der Durchlichtplattform 17 angeordnet sind.
[0058] Das Blechteil 3 kann auf der Durchlichtplattform 17 abgelegt werden und es kann eine
Drehung des Greiferkopfes 13 um die Drehachse 14 erfolgen, um mittels der optoelektronischen
Messvorrichtung 16 die Abweichung der Position des Blechteiles 3 auf der Auflagefläche
18 von einer gewünschten Solllage zu ermitteln. Das Blechteil 3 wird nun vom Greiferkopf
13 mittels des Greifmittels 15 in einer korrigierten Position gegriffen und der Abkantpresse
1 in der für den Abkantvorgang richtigen Position zugeführt. In einer Ausführungsvariante
in der die optoelektronische Messvorrichtung 16 an der selben Seite des Greiferkopfs
13, wie das Greifmittel 15, angeordnet ist bzw. dass das Greifmittel 15 und die optoelektronische
Messvorrichtung 16 in einer gemeinsamen Vorrichtung am Greiferkopf 13 angeordnet sind,
kann eine Ablage des Blechteiles 3 und eine Drehung des Greiferkopfes 13 entfallen.
[0059] Möglich ist weiters, dass die Durchlichtplattform 17 nicht, wie in Fig. 2 dargestellt,
von der Abkantpresse gesondert angeordnet ist, sondern an einer geeigneten Position
an der Abkantpresse 1 angeordnet ist, wie schon unter Fig. 1 näher erläutert wurde.
[0060] Durch die Hintergrundbeleuchtung der Blechteile 3 durch die Beleuchtungseinrichtung
20 werden Reflexionen und Streulichteinflüsse weitestgehend ausgeschaltet und kann
somit ein optimales Kontrastverhältnis zur Aufnahme des Bildes und zur rechnergestützten
Weiterverarbeitung der daraus ermittelten Umrissdaten erreicht werden.
[0061] Insbesondere bei spiegelnden oder verzinkten oder verchromten Oberflächen wird eine
erhöhte Aufnahmequalität durch das erfindungsgemäße Blechaufnahmesystem 2 erreicht
und kann somit zum einen die Taktzeit und zum anderen der messtechnische Aufwand der
sonst zum Erzielen einwandfreier Aufnahmen nötig wäre, wie beispielsweise eine winkelige
Ausrichtung einer direkten Beleuchtung oder beispielsweise einer Bildung von Summenbildern
aus mehreren Einzelbildern zur Reflexionsverminderung, gesenkt werden, wodurch die
Taktzeit bzw. der Bearbeitungsaufwand verringert wird.
[0062] Weiters ist es möglich, dass die erfindungsgemäße optoelektronische Messvorrichtung
16, welche bevorzugt durch eine elektronische Kamera gebildet ist, mit entsprechenden
Objektiven zur Anpassung der Brennweite ausgestattet ist. Bei Anordnung einer Groberkennungskamera
und einer zusätzlichen Feinerkennungskamera können selbstverständlich unterschiedliche
Objektive zur Anwendung kommen.
[0063] Am Greiferkopf 13 kann zur Abstandsermittlung ein zusätzlicher Diodenlaser für die
Projektion einer zur Abstandsermittlung dienenden Markierung auf den Blechteilen 3
herangezogen werden.
[0064] Eine Positionierung der Blechteile 3 in der Abkantpresse 1 erfolgt durch Erfassung
eines charakteristischen Bereiches des Blechteiles 3, gemäß den Vorgaben eines Fertigungsprogrammes
zur Herstellung eines Werkteiles, welche mittels eines Rechners direkt aus dem Konstruktionsbereich,
insbesondere den CAD-Daten, übernommen werden können.
[0065] Die elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung des Manipulators 11
kann in den Rechner integriert sein und gleichzeitig die Aufgabe der Brechteileerkennung
übernehmen.
[0066] Wenn die optoelektronische Messvorrichtung 16 bzw. die Durchlichtplattform 17 direkt
an der Blechbiegemaschine angeordnet sind, erfolgt nach der Lageerkennung kein erneutes
Greifen des Blechteiles 3, sondern wird direkt eine Korrektur der Lage des Greiferkopfes
13 bzw. Blechteiles 3 durchgeführt und wird das Blechteil 3 der Abkantpresse 1 in
der für den Abkantvorgang richtigen Position zugeführt.
[0067] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Blechaufnahmesystems 2 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0068] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0069] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungen den Gegenstand
von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen
Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0070]
- 1
- Abkantpresse
- 2
- Blechaufnahmesystem
- 3
- Blechteil
- 4
- Oberwerkzeug
- 5
- Unterwerkzeug
- 6
- Biegeebene
- 7
- Pressenbalken
- 8
- Pressentisch
- 9
- Arbeitsebene
- 10
- Anschlag
- 11
- Manipulator
- 12
- Gelenkarm
- 13
- Greiferkopf
- 14
- Drehachse
- 15
- Greifmittel
- 16
- Messvorrichtung
- 17
- Durchlichtplattform
- 18
- Auflagefläche
- 19
- Teilbereich
- 20
- Beleuchtungseinrichtung
1. Blechaufnahmesystem (2) für die Teileaufnahme und Beschickung einer Blechbiegemaschine,
insbesondere einer Abkantpresse(1), umfassend zumindest einen Manipulator (11) zum
Ergreifen und Bewegen von Blechteilen (3) mit einem mit Greifmitteln (15) bestückten
Greiferkopf (13), eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung
des Manipulators (11) sowie ein Messsystem zur Lagebestimmung der Blechteile (3),
dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem durch eine optoelektronische Messvorrichtung (16), insbesondere ein
Bilderfassungsmittel, und eine Durchlichtplattform (17) gebildet wird.
2. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) eine Auflagefläche (18) für die Blechteile (3) ausbildet.
3. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Teilbereiche (19) der Auflagefläche (18) aus einem transparenten Material gebildet
sind.
4. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) eine, auf einer der Auflagefläche (18) für die Blechteile
(3) abgewandten Seite angeordnete, sich über zumindest 30% der Fläche der Teilbereiche
(19) erstreckende Beleuchtungseinrichtung (20) aufweist.
5. Blechaufnahmesystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) in einem Umgebungsbereich der Blechbiegemaschine beliebig
angeordnet ist.
6. Blechaufnahmesystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) auf einer dem Manipulator (11) zugewandten Vorderseite
der Blechbiegemaschine, insbesondere einem Pressentisch (8), angeordnet ist.
7. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) in annähernd vertikaler Lage angeordnet ist.
8. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Messvorrichtung (16) der Durchlichtplattform (17) zugeordnet
ist.
9. Blechaufnahmesystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Messvorrichtung (16) am Greiferkopf (13) des Manipulators (11)
angeordnet ist.
10. Blechaufnahmesystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bilderfassungsmittel durch zumindest eine CCD-Kamera gebildet ist.
11. Blechaufnahmesystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) Mittel zur Positionsbestimmung aufweist.
12. Blechaufnahmesystem (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlichtplattform (17) einen bis maximal drei voneinander beabstandete Teilbereiche
(19) aufweist.
13. Verfahren zum Aufnehmen von Blechteilen (3) von einem Blechstapel und Positionieren
der Blechteile (3) in einer Blechbiegemaschine, insbesondere einer Abkantpresse (1),
mittels eines Blechaufnahmesystems (2), umfassend zumindest einen Manipulator (11)
zum Ergreifen und Bewegen der Blechteile (3) mit einem mit Greifmitteln (15) bestückten
Greiferkopf (13), eine elektronische Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung
des Manipulators (11) sowie ein Messsystem zur Lagebestimmung der Blechteile (3),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Blechteil (3) mit den Greifmitteln (15) des Manipulators (11) aufgenommen und
einer Durchlichtplattform (17) zugeführt wird, und eine Beleuchtungseinrichtung (20)
von der von den Greifmitteln (15) des Manipulators (11) abgewandten Seite zumindest
Teilbereiche (19) der Durchlichtplattform (17) beleuchtet, und eine optoelektronische
Messvorrichtung (16) des Messsystems ein Bild des Blechteiles (3), insbesondere von
einem Teilbereich des Blechteiles (3), erfasst und von einem Rechner aus den Bilddaten
Umrissdaten errechnet werden und daraus eine neue Greifposition bzw. eine Korrektur
der Lage des Greiferkopfes (13) errechnet wird, und der Greiferkopf (13) das Blechteil
(3) in der neuen Greifposition aufnimmt bzw. dessen Lage korrigiert und der Blechbiegemaschine
zuführt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem erstmaligem Aufnehmen des Blechteiles (3), mit dem Messsystem eine Höhenbestimmung
und eine Grobbestimmung der Lage der Aufnahmeposition des Blechteiles (3) erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem erstmaligem Aufnehmen des Blechteiles (3), mit dem Messsystem eine Höhenbestimmung
der Aufnahmeposition des Blechteiles (3) erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Umrissdaten mit in einer Speichervorrichtung hinterlegten Daten,
insbesondere CAD-Daten des Blechteiles (3), vom Rechner verglichen werden und bei
positiver Identifikation das Blechteil (3) zur Weiterverarbeitung freigegeben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei negativer Identifikation vom Rechner eine Störmeldung ausgegeben und das Blechteil
(3) aussortiert wird.