[0001] Die Erfindung betrifft eine Stanze vom Konturenstanzen eines vorgeschnittenen Nutzenstapels
mittels eines Stanzeisens, mit einer Zuführplatte zur Auflage des Nutzenstapels, einer
Zuführeinrichtung zum Zuführen des zu stanzenden Nutzenstapels zu dem Stanzeisen,
einem den Nutzenstapel gegen das Stanzeisen pressenden Stempel und einer Einrichtung
zum Abfördern des fertig gestanzten Nutzenstapels.
[0002] Verwendet wird die genannte Stanze insbesondere zum Stanzen eines aus einer Vielzahl
übereinander liegender, gedruckter Etiketten gebildeten Nutzenstapels. Dieser Nutzenstapel
aus blättrigem Gut besteht insbesondere aus gedrucktem Papier. In Sonderfällen bestehen
die einzelnen Etiketten aus Kunststoff, insbesondere Kunststofffolie. Es handelt sich
hiermit um ein sehr flexibles Material, das sich zudem auflädt, so dass einzelne Blätter
des Nutzenstapels aneinander haften.
[0003] Die vorgeschnittenen Nutzenstapel weisen Quaderform auf. Die Stanze dient dazu, Nutzenstapel
ihre fertige Kontur zu geben. So werden Etiketten üblicherweise auf großen Druckbögen
gedruckt, die zu mehreren Hundert bis über Tausend übereinander gestapelt werden.
Derartige Druckbogenstapel werden längs und quer vorgeschnitten, wobei eine Vielzahl
von Nutzenstapeln gebildet werden, die vereinzelt werden. Zum Herstellen der fertigen
Etiketten wird ein eine geschlossene Konturen aufweisendes Stanzeisen verwendet. Nachdem
der jeweilige Nutzenstapel mittels der Zuführeinrichtung unter das Stanzeisen zugeführt
ist, wird der Nutzenstapel mittels eines Stempels gegen das Stanzeisen gepresst und
der Stanzvorgang durchgeführt. Anschließend wird der fertig gestanzte Nutzenstapel
abgefördert.
[0004] Beispielsweise durchsetzt das Stanzeisen eine Gegendruckplatte, die in Wirkverbindung
mit dem Nutzenstapel auf seiner dem Stempel abgewandten Seite bringbar ist. Mittels
dieser Gegendruckplatte kann der fertig gestanzte Nutzenstapel aus dem Stanzeisen
heraus gedrückt und mittels separater Mittel abgefördert werden.
[0005] Eine Stanze der eingangs genannten Art ist aus der DE-U-91 15 347 bekannt. Bei dieser
besteht die Zuführeinrichtung aus seitlichen, im Wesentlichen senkrecht stehenden
Führungsbacken, die, bezogen auf die Zuführrichtung der Zuführeinrichtung im Bereich
ihres hinteren Endes einschwenkbare Transportbacken aufweisen, denen seitlich oder
endseitig den vorgeschnittenen Nutzenstapel untergreifende Zungen zugeordnet sind.
Diesen Transportbacken kommt ausschließlich die Aufgabe zu, einen nach dem Schnitt
aufgrund der Keilform des Schneidmessers parallelogrammförmig in sich verschobenen
vorgeschnittenen Nutzenstapel im Bereich der untersten Blattlagen zu ergreifen und
in Richtung des Stempels vorzuschieben, wobei gegen die vorlaufende schräge Fläche
des vorgeschnittenen Nutzenstapels ein Ausrichtanschlag bewegt wird, um den Nutzenstapel
in seine Quaderform auszurichten. Der ausgerichtete' Nutzenstapel wird mittels der
Transportbacken weiter bis auf den Stempel vorgeschoben.
[0006] Nachteilig ist bei dieser Stanze einerseits, dass der vorgeschnittene Nutzenstapel
erst dann, wenn er sich nahezu im Bereich des Stempels befindet, seine ausgerichtete
quaderförmige Gestalt einnimmt und demzufolge bis zu diesem Zeitpunkt nicht zwangsgeführt
ist. Andererseits ist das Überschieben des vorgeschnittenen Nutzenstapels auf den
Stempel problematisch. Dies gilt insbesondere dann, wenn keine Unterlage, beispielsweise
keine Unterlage aus Karton, zur Aufnahme des vorgeschnittenen Nutzenstapels vorgesehen
ist. In diesem Fall ist es erforderlich, dass das Stanzeisen in den Stanzstempel hinein
schneidet. In einem solchen Anwendungsfall bildet Bestandteil des Stempels eine Auflage
für den Nutzenstapel, die aus Kunststoff besteht. Bei Abschluss des Stanzvorganges,
somit dann, wenn das Stanzeisen die unterste Lage des Nutzenstapels durchgestanzt
hat, dringt das Stanzeisen geringfügig in die aus Kunststoff bestehende Auflage des
Stempels ein. Demzufolge bildet sich im Bereich der Stanzlinie ein Grat. Der vorgeschnittene
Nutzenstapel kann nicht einwandfrei auf den Stempel übergeschoben werden, da die unterste
Blattlage des vorgeschnittenen Nutzenstapels an dem Grat hängen bleibt. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die einzelnen Blattlagen aus flexiblem Material, insbesondere
einer Kunststofffolie bestehen.
[0007] Die vorgenannte Problematik beim Überschieben des vorgeschnittenen Nutzenstapels
auf den Stempel bedingt erhebliche Probleme bei der Automatisierung des Beladevorgangs
der Stanze.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stanze der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit der ein automatisches Beladen der Stanze, d.h. automatisches Überführen
des Nutzenstapels in den Bereich des Stempels, mit einfachem baulichem Aufwand und
prozesssicher möglich ist.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Stanze der eingangs genannten Art dadurch,' dass
die Zuführeinrichtung einen Beladewagen für den Nutzenstapel aufweist, der in Zuführrichtung
des Nutzenstapels in den Bereich des Stempels und entgegen der Zuführrichtung des
Nutzenstapels aus diesem Bereich verfahrbar ist, wobei dem Beladewagen Mittel zum
Positionieren des Nutzenstapels relativ zum Beladewagen zugeordnet sind.
[0010] Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass das eigentliche Verschieben des vorgeschnittenen
Nutzenstapels zum Stempel mittels des Beladewagens erfolgt. Mit diesem Beladewagen
sind die Mittel zum Positionieren des Nutzenstapels relativ zum Beladewagen verfahrbar.
Diese Mittel positionieren den Nutzenstapel exakt, so dass er bei Erreichen der gewünschten
Position auf den Stempel bzw. in der Stanzflucht des Stanzeisens präzise gestanzt
werden kann.
[0011] Die Mittel zum Positionieren des Nutzenstapels relativ zum Beladewagen können unterschiedlich
ausgebildet sein. Eine bevorzugte Gestaltung sieht vor, dass diese Mittel, bezogen
auf die Zuführrichtung, einen ersten, vorderen Anleger und einen zweiten, hinteren
Anleger aufweisen, und die Anleger, zur Positionierung des Nutzenstapels, zueinander
verstellbar sind. Ist der Abstand der beiden Anleger größer als die Abmessung des
Nutzenstapels zwischen diesen, kann der Nutzenstapel einfach zwischen den Anlegern
platziert werden, wobei dies insbesondere maschinell erfolgt. Anschließend werden
die beiden Anleger aufeinander zu bewegt, auf ein Abstandsmaß, entsprechend dem relevanten
Maß des Nutzenstapels, so dass sie diesen zwischen sich positionieren. Beim Verfahren
des Beladewagens wird der Nutzenstapel zwischen den beiden Anlegern gehalten und entlang
der Zuführplatte verschoben. Diese Zuführplatte ist in Zuführrichtung des Nutzenstapels
horizontal und/oder in Querrichtung geneigt angeordnet. Insbesondere dann, wenn die
Zuführplatte in Querrichtung geneigt angeordnet ist, sollte senkrecht zu der Zuführplatte,
auf der dem Beladewagen abgewandten Seite, ein Zuführlineal, zur Anlage des Nutzenstapels,
mit der Zuführplatte verbunden sein.
[0012] Bei Ausbildung des Beladewagens mit zwei Anlegern wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn der jeweilige Anleger mehrere plattenförmige Finger aufweist, die senkrecht zur
Zuführplatte und mit ihrer Plattenebene in Zuführrichtung orientiert sind, wobei die
Finger stirnseitig in Kontakt mit dem Nutzenstapel bringbar sind. Der Nutzenstapel
wird damit von den Anlegern nicht großflächig berührt, sondern nur über die Stirnseiten
der Finger. Die Stirnseite der Finger erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur
Zuführplatte.
[0013] Wie vorstehend ausgeführt, ist es nicht erforderlich, dass die Mittel zum Positionieren
des Nutzenstapels zwei Anleger aufweisen. Es ist durchaus denkbar, die Mittel zum
Positionieren des Nutzenstapels als mindestens einen Greifer auszubilden. Dieser erfasst
den Nutzenstapel vorzugsweise auf seiner in Zuführrichtung vorderen Seite, so dass
der Beladewagen beim Verfahren in Zuführrichtung den Nutzenstapel in den Bereich des
Stempels zieht.
[0014] Gelöst wird die Aufgabe ferner dadurch, dass die Zuführeinrichtung eine heb-und senkbare
Auflage für den Nutzenstapel aufweist, zum Untergreifen des Nutzenstapels im Bereich
seiner, in Zuführrichtung es Nutzenstapels vorlaufenden unteren Kante, wobei Mittel
zum Heben der Auflage mit deren Aufnahmefläche für den Nutzenstapel über das Niveau
der Aufnahmefläche des Stapels vorgesehen sind.
[0015] Diese Gestaltung der Zuführeinrichtung für die Lösung der Problematik des automatischen
Beladens der Stanze ist deshalb von besonders großem Vorteil, weil in Folge des Anhebens
der vorlaufenden unteren Kante des Nutzenstapels die untere Blattlage des Stapels
nicht an einem Grat des Stempels im Bereich der Stanzlinie hängen bleiben kann. Es
ist somit immer sicher gestellt, dass der vorgeschnittene Nutzenstapel einwandfrei
dem Stempel zugeführt werden kann; dies ist entscheidend für das kontinuierliche Betrieben
der Stanze.
[0016] Gemäß einer besonderen Gestaltung ist vorgesehen, dass die heb- und senkbare Auflage
für den Nutzenstapel im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wo-' bei deren horizontaler
Schenkel dem Untergreifen des Nutzenstapels dient. In diesem Fall ist die Auflage
somit in Art eines Schuhs ausgebildet, der den Nutzenstapel im vorderen Bereich anhebt.
[0017] Gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflage
bzw. der Schuh in dem Bestandteil der Zuführeinrichtung bildenden Beladewagen für
den Nutzenstapel gelagert ist. In diesem Fall ist die einfache Verschiebbarkeit des
Nutzenstapels mittels des Beladewagens mit der vorteilhaften, angehobenen Stellung
des Nutzenstapels im Bereich seines vorlaufenden unteren Endes kombiniert.
[0018] Vorteilhaft bildet der Stempel mit seiner Oberfläche, die der Aufnahme des Nutzenstapels
dient, im Wesentlichen eine Ebene mit der Oberfläche der Zuführplatte, die der Aufnahme
des Nutzenstapels dienst. Grunsätzlich wäre es möglich, dass das Niveau der genanten
Oberflächen voneinander abweicht. Ist das Niveau der Oberflächen ungleich, ist dieses
für das Überschieben des Nutzenstapels ohne Bedeutung, weil die vordere, vorlaufende
Kante des Nutzenstapels bei Verwendung der Auflage zum Untergreifen des Nutzenstapels
angehoben ist.
[0019] Die erfindungsgemäße Stanze findet insbesondere für den Fall Verwendung, bei der
Bestandteil des Stempels eine Auflage für den Nutzenstapel bildet, die aus Kunststoff
besteht. Dabei handelt es sich beispielsweise um Polypropylen, Polyamid, Polyäthylen.
[0020] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Seitenwandungen
des Stempels, insbesondere die bei ausgefahrenem Stempel der Zuführeinrichtung zugewandten
Seiten des Stempels, glatt ausgebildet sind. Demzufolge kann der Stempel mit wesentlich
geringerem Aufwand gefertigt werden, ferner kann die Lagerung des Stempels in einem
Rahmen der Stanze baulich sehr einfach ausgeführt werden. Eine solche Gestaltung des'
Stempels ist insbesondere unter dem Aspekt zu sehen, dass das Stanzeisen eine Gegendruckplatte
durchsetzt, die in Wirkverbindung mit dem Nutzenstapel auf seiner dem Stempel abgewandten
Seite bringbar ist. Ruht der Nutzenstapel auf dem Stempel und drückt die Gegendruckplatte
auf den Nutzenstapel, ist der bis dahin durch die Zuführeinrichtung positionierte
Nutzenstapel mittels des Stempels und der Gegendruckplatte fixiert. Demzufolge kann
sich der Nutzenstapel nicht verschieben. Diese Fixierung ermöglicht es, bei der Zuführeinrichtung
die Mittel zum Positionieren des Nutzenstapels zu lösen, insbesondere, die beiden
Anleger auseinander zu verfahren, aus dem Bereich des Stempels. Dieser kann dann ausgefahren
werden, wobei die Gegendruckplatte entsprechend einfährt. Demzufolge kann der Stempel
im Bereich seiner Seitenwände glatt ausgebildet werden, da die Anleger, insbesondere
die Finger der Anleger, nicht in Rücksprünge des Stempels im Bereich seiner Seitenwände
eingreifen müssen, während der Stempel beim Stanzvorgang ausfährt.
[0021] Bei Verwendung einer heb- und senkbaren Auflage für den Nutzenstapel, die dem Untergreifen
des Nutzenstapels im Bereich seiner, in Zuführrichtung des Nutzenstapels vorlaufenden
unteren Kante dient, wird diese Auflage aus dem Bereich des Stapels herausgefahren,
wenn der Nutzenstapel in seiner Position auf den Stempel überführt ist.
[0022] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung
beschrieben, wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind.
[0023] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Zeichnung der Figuren 1 bis 20 anhand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben, ohne auf dieses beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine räumliche Ansicht der Stanze, schräg von vorne gesehen.;
- Fig. 2
- eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Stanze in Richtung des Pfeils II in Fig. 3 gesehen.;
- Fig. 3
- eine Ansicht der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stanze, in Richtung des Pfeils III
in Fig. 2 gesehen;
- Fig. 4
- eine räumliche Ansicht der erfindungsrelevanten Bauteile der Stanze;
- Fig. 5
- eine Ansicht der erfindungsrelevanten Bauteile der Stanze in Richtung des Pfeils V
in Fig. 2 gesehen, in der Ausgangssituation des quaderförmigen Nutzenstapels, vor
dem Positionieren des Nutzenstapels im Beladewagen;
- Fig. 6
- den in Figur 5 gezeigten Bereich des Beladewagens in einer vergrößerten, räumlichen
Darstellung, einem Betriebszustand vor dem Positionieren des Nutzenstapels mittels
des Beladewagens;
- Fig. 7
- die Situation gemäß Figur 6 in einer Seitenansicht;
- Fig. 8
- die Situation gemäß Figur 7 in einer Draufsicht;
- Fig. 9
- eine Ansicht gemäß der Ansicht in Figur 5, veranschaulicht bei mittels des Beladewagens
positioniertem Nutzenstapel;
- Fig. 10
- für den Bereich des Beladewagens den in Fig. 9 gezeigten Zustand, in einer räumlichen
Ansicht;
- Fig. 11
- eine Ansicht gem. Fig. 9, veranschaulicht für den Zustand des im Bereich seines vorderen
Endes angehobenen Nutzenstapels;
- Fig. 12
- eine vergrößerte, räumliche Ansicht des Beladewagens für den in Fig. 11 veranschaulichten
Zustand;
- Fig. 13
- eine Ansicht gemäß Fig. 11, veranschaulicht für den Zustand bei in den Bereich des
Stempels überführtem Nutzenstapel;
- Fig. 14
- eine vergrößerte, räumliche Darstellung für den Bereich des Beladewagens in seiner
Position benachbart dem Stempel;
- Fig. 15
- eine Ansicht gemäß Figur 13, veranschaulicht bei abgesenktem Schuh;
- Fig. 16
- eine Darstellung gemäß Fig. 15 bei aus dem Stanzeisen ausgefahrener, auf den Nutzenstapel
abgesenkter Gegendruckplatte;
- Fig. 17
- eine Darstellung gemäß Fig. 16 bei auseinander gefahrenen Positionierungsmitteln für
den Nutzenstapel;
- Fig. 18
- eine Darstellung gemäß Fig. 17 bei in die Endposition angehobenem Stempel, gestanztem
Nutzenstapel und eingefahrener Gegendruckplatte;
- Fig. 19
- eine Ansicht gemäß Fig. 18 bei eingefahrenem Stempel, ausgefahrener Gegendruckplatte,
zwischen Stempel und Gegenplatte gehaltenem gestanztem Nutzenstapel, sowie in seine
Ausgangsstellung verfahrenem Beladewagen mit im Bereich des Beladewagens positioniertem
neuen, vorgeschnittenen Nutzenstapel;
- Fig. 20
- eine Ansicht gemäß Fig. 19 bei eingefahrener Gegendruckplatte, vor dem Abfördern des
gestanzten Nutzenstapels.
[0024] Hinsichtlich der Beschreibung der Stanze 1 und insbesondere der erfindungsrelevanten
Bauteile der Stanze 1 wird zunächst auf die Darstellung der Figuren 1 bis 4 Bezug
genommen:
[0025] Ein Maschinengehäuse 2 nimmt die elektrischen Aggregate für ein Steuerungssystem
der Stanze sowie ein Antriebssystem für die Hydraulik der Maschine, ferner pneumatische
Einrichtungen für Stellantriebe der Maschine auf. Diese Elemente der Maschine sind
nicht näher veranschaulicht. Schräg zur Horizontalen orientiert ist im Maschinengehäuse
1 ein Hydraulikzylinder 3 gelagert. Die Kolbenstange 4 des Hydraulikzylinders 3 nimmt
im Bereich ihres nach oben gerichteten freien Endes einen Stanzstempel, nachfolgend
der Einfachheit halber Stempel 5 bezeichnet, auf. Dieser ist somit in Richtung des
Doppelpfeils A hin und her verfahrbar und dient dem Verschieben eines jeweils in dessen
Flucht platzierten quaderförmigen Stapels 6, der aus einzelnen Blätter 7 gebildet
ist, die insbesondere aus Kunststofffolie bestehen.
[0026] Das Maschinengehäuse 2 schließt im Bereich des Stempels 5 senkrecht zur Längsachse
der Kolbenstange 4 ab. In diesem Gehäusebereich ist mit dem Maschinengehäuse 2 die
eigentliche Stanzvorrichtung verflanscht. Sie weist auf der dem Maschinengehäuse 1
zugewandten Seite eine mit diesem verflanschte, nicht veranschaulichte Hauptplatte
auf, die im Bereich ihrer Ecken von vier' Führungsstangen 8 durchsetzt wird, die ausschließlich
axial verschieblich sind. Im Inneren des Maschinengehäuses 2 an den Führungsstangen
angreifende Stellantriebe sind nicht veranschaulicht. Mit den nach oben gerichteten,
freien Enden der Führungsstangen 8 ist eine Stanzkopfplatte 9 verbunden, die parallel
zur Hauptplatte positioniert ist. Über eine in der Stanzkopfplatte 9 gelagerte, nicht
näher gezeigte Aufnahmeeinrichtung ist ein Stanzeisen 10 in der Stanzkopfplatte 9
gelagert.
[0027] Vorgeschnittene Nutzenstapel 6, beispielsweise in einer Plan- und Schneidmaschine
geschnittene Etikettenstapel 6, werden mittels Ausschiebern, Greifern oder dergleichen
auf einer Zuführplatte 12 platziert, die in Zuführrichtung des Stapels 6 horizontal
und in Querrichtung geneigt angeordnet ist und zwar um einen solchen Winkel, der dem
Neigungswinkel der Achse der Kolbenstange 4 entspricht. Der Stapel 6 liegt an einem
Zuführlineal 11 an, das bezüglich der Zuführplatte 12 nach oben gerichtet und senkrecht
zu dieser angeordnet ist. Das Zuführlineal 11 ist mit der Zuführplatte 12 verbunden
und erstreckt sich über dessen Länge. Der quaderförmige Stapel 6 liegt somit im Bereich
seiner unteren Fläche auf der Zuführplatte 12 auf und im Bereich einer Seitenfläche
am Zuführlineal 11 an. Der Zuführplatte 12 und dem Zuführlineal 11 ist eine Zuführeinrichtung
13 zugeordnet, die einen Beladewagen 14 für den Stapel 6 aufweist. Bestandteil der
Zuführeinrichtung 13 bildet eine mit der Hauptplatte des Maschinengehäuses 2 verbundene
Führungsschiene 15 für den Beladewagen 14, der parallel zu der Zuführplatte 12 und
dem Zuführlineal 11 in Richtung des Doppelfeils B hin und her verfahrbar ist. Mittel,
insbesondere pneumatische Mittel, zum Verfahren des Beladewagens 14, die zwischen
diesem und der Führungsschiene 15 wirksam sind, sind nicht näher veranschaulicht.
[0028] Jeweils ein vorgeschnittener quaderförmiger Nutzenstapel 6, beispielsweise ein in
einer Planschneidmaschine geschnittener Etikettenstapel, der aus Blattlagen aus Kunststofffolie
gebildet ist, liegt auf der Zuführplatte 12 auf und am Zuführlineal 11 an und wird
mittels des Beladewagens 14 in eine Position zwischen dem Stempel 5 und dem Stanzeisen
10 verfahren. Auf der Außenseite der' Stanzkopfplatte 9 ist in dieser ein hydraulisch
wirkender Zylinder 16 gelagert, dessen Kolbenstange 17 die Stanzkopfplatte 9 durchsetzt
und im Bereich seines freien Endes eine Gegendruckplatte 18 aufnimmt, die das Stanzeisen
10 durchsetzt. Die Gegendruckplatte 18 ist in ihrer ausgefahrenen Position in Wirkverbindung
mit dem Stapel 6 bringbar, indem sie die dem Stempel 5 abgewandte Seite des Stapels
6 kontaktiert. Aufgrund der Fixierung des Nutzenstapels 6 zwischen dem Stempel 5 und
der Gegendruckplatte 18 kann die Zuführeinrichtung 16 außer Eingriff mit dem Stapel
6 gebracht werden. Beim Ausfahren des Stempels 5, der mit einer größeren Kraft gegen
die Gegendruckplatte 18 drückt, und diese in Folge dessen entsprechend der Bewegung
des Stempels 5 zurück weicht, drückt der Stempel 5 den Nutzenstapel 6 gegen das Stanzeisen
10, womit der Stapel 6 in einem Hub durch das Stanzeisen 10 hindurch gedrückt wird
und in Folge dessen der eigentliche Etikettenstapel mit der unregelmäßigen Außenkontur
ausgestanzt wird. Beim Stanzvorgang verbleibt die Stanzkopfplatte 9 stationär bezüglich
der Hauptplatte. Deren Abstand wird nur dann verstellt, wobei die Führungsstangen
8 stärker in das Maschinengehäuse 2 ein- bzw. ausfahren, wenn zum Beispiel das Stanzeisen
nachgeschliffen wurde und damit eine geringere Höhe aufweist, oder ein neues Stanzeisen
eingesetzt wird. In derartigen Fällen ist eine Höhenkorrektur, das heißt eine Korrektur
des Abstandes von Hauptplatte und Stanzkopfplatte 9 vorzunehmen.
[0029] Ist der Stempel 5 vollständig ausgefahren und demzufolge der gestanzte Stapel 6 vollständig
innerhalb des Stanzeisen 10 angeordnet, ist die die Gegendruckplatte 18 aufnehmende
Kolbenstange vollständig in den Zylinder 16 eingefahren. Anschließend wird die Kolbenstange
17 ausgefahren und es drückt die Gegendruckplatte 18 den gestanzten Stapel aus dem
Stanzeisen 10 heraus, wobei gleichzeitig der Stempel 5 in seine Ausgangsstellung mit
zurück bewegt wird. Der Stanzstapel 6 ist somit nach wie vor zwischen dem geneigt
angeordneten Stempel 5 und der Gegendruckplatte 18 positioniert. Benachbart dem Stapel
6 und dem Stempel 5 befindet sich in der Flucht des Zuführlineals 12 eine Entladeplatte
19, die in der Kolbenstange 20 eines Pneumatikzylinders 21 gelagert ist. Ist die Kolbenstange
17 ist vollständig eingefahren und damit die' Gegendruckplatte 18 vom gestanzten Stapel
6 abgehoben, rutscht der Stapel 6 um ein geringes Maß nach unten und kontaktiert nun
die Entladeplatte 19. Die Kolbenstange 20 wird eingefahren, womit, infolge des Zurückziehens
der Entladeplatte, der Stapel 6 auf einer weiterhin an der Entladeplatte 19 anliegende
sich unten an den Stempel 6 anschließenden, schräg angeordneten Platte 22 abrutscht.
Die den gestanzten Stempel 6 aufnehmende rechteckige Oberfläche des Stempels 5 ist
unter einem Winkel von 25° zur Horizontalen geneigt angeordnet. Die Platte 22 ist
unter diesem Winkel, bei geringem Spalt zum Stempel 5, angeordnet. Im Bereich des
unteren Endes der Platte 22 gelangt der Stapel 6 zwischen zwei Zungen 23 einer pneumatisch
betriebenen Zange 24. Diese klemmt den gestanzten Stapel 6 und befördert ihn zu einer
Weiterverarbeitungsstation. Hierbei kann es sich um eine Banderoliereinheit handeln.
In den Figuren 6 bis 20 ist der für die vorliegende Erfindung relevante Bereich der
Stanze 1 im Detail veranschaulicht und es sind die Funktionsabläufe beschrieben. Aus
Gründen zeichnerischer Klarheit sind die einzelnen Blätter 7 des Nutzenstapels 6 in
der jeweils vergrößerten Darstellung zueinander versetzt dargestellt. Real ist ein
durch Planschneiden gebildeter homogener Stapel 6 geschaffen, bei dem die vier senkrecht
zu der jeweiligen Blattebene orientierten Seitenflächen eben sind.
[0030] Bei der weiteren Figurenbeschreibung wird zunächst auf die Darstellung der Figuren
6 bis 8 Bezug genommen:
[0031] Die stationäre Führungsschiene 15 nimmt den Beladewagen 14 verfahrbar auf, dieser
ist in Richtung des Doppelpfeils B verfahrbar. Die Stellmittel zum Verfahren des Beladewagens
14 sind nicht veranschaulicht. Es kann sich um mechanische Stellmittel, beispielsweise
eine Spindel oder um pneumatische Stellmittel handeln. Der Beladewagen 14 ist somit
in Zuführrichtung des Nutzenstapels 6 in den Bereich des Stempels 5 und entgegen der
Zuführrichtung des Nutzenstapels 6 aus diesem Bereich verfahrbar. Dem Beladewagen
14 sind Mittel zum Positionieren des Nutzenstapels 6 relativ zum Beladewagen 14 zugeordnet.
Diese Mittel weisen, bezogen auf die Zuführrichtung, einen ersten, vorderen Anleger
25 und einen zweiten, hinteren Anleger 26 auf. Die beiden Anleger sind, zur Positionierung
des Nutzenstapels 6, zueinander in Richtung des Doppelpfeils B zustellbar. Konkret
weist jeder Anleger 25 bzw. 26 ein Lagerteil 27 auf, das in Richtung des genannten
Doppelpfeils B in einem in Zuführrichtung orientierten Lagerabschnitt 28 des Beladewagens
14 gelagert ist. Das jeweilige Lagerteil 27 nimmt auf seiner dem anderen Lagerteil
27 zugewandten Seite 3 auf dieses andere Lagerteil 27 zugerichtete Platten 29 auf,
die parallelogrammförmig ausgebildet sind und deren längste Seite 30 senkrecht zur
Aufnahmeebene der Zuführplatte 12 für den Stapel 6 angeordnet ist, wobei die jeweilige
Platte 29 parallel zum Zuführlineal 11 angeordnet sind (siehe Figur 1). Die Seite
30 der jeweiligen Platte 29 ist dabei länger als die Höhe des Stapels 6. Die jeweilige
Platte 29 ist so angeordnet, dass die Seite 30 unten auf einem Niveau endet, das dem
Aufnahmeniveau der Zuführplatte 12 für den Stapel 6 entspricht.
[0032] Über nicht näher veranschaulichte Stellmittel ist in dem Lagerteil 27 des vorderen
Anlegers 25 eine L-förmig gestaltete Auflage 31, die in Art eines Schuhs ausgebildet
ist, vertikal verfahrbar gelagert. Die Auflage lässt sich mittels eines nicht näher
veranschaulichten Pneumatikzylinders zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen
Endstellung verfahren. In der abgesenkten Stellung, wie sie in den Figuren 6 und 7
ersichtlich ist, ist der parallel zur Zuführplatte 12 angeordnete Schenkel 32 der
Auflage 31 in eine sich quer zur Zuführrichtung des Stapels 6 erstreckende Ausnehmung
33 in der Zuführplatte 12 eingesetzt. Der Schenkel 32 befindet sich somit auf einem
tieferen Niveau als das Aufnahmeniveau des Stapels 6 im Bereich der Zuführplatte 12.
Der Schenkel 32 steht in Richtung des hinteren Anlegers 26 über die Platten 29 des
vorderen Anlegers 25 hinaus.
[0033] Bei dem in den Figuren 6 bis 8 veranschaulichten Zustand ist der Stapel 6 im Bereich
der Ausnehmung 33 auf die Zuführplatte 12 aufgelegt. Die Auflage 31 durchsetzt die
Ausnehmung 33 und es sind die beiden Anleger 25 und 26 aus-' einander gefahren, so
dass zwischen dem Stapel 6 und den Anlegern 25, 26 ein ausreichend großer Abstand
verbleibt, um den Stapel 6 zwischen den Anlegern 25, 26 zu positionieren.
[0034] Die Figuren 9 und 10 veranschaulichen den Zustand der Zuführeinrichtung, der sich
an denjenigen der in den Figuren 6 bis 8 veranschaulicht ist, anschließt:: Es ist
der hintere Anleger 26 in Richtung des vorderen Anlegers 25 verfahren worden. Hierbei
hat der hintere Anleger 26 den Nutzenstapel 6 gegen den vorderen Anleger 25 bewegt.
Aufgrund der vorgegebenen Breite des Stapels 6 kontaktieren nur die beiden dem Zuführlineal
11 zugewandten Platten 29 des jeweiligen Anlegers 25 bzw. 26 den Stapel 6. Dieser
liegt im Übrigen an dem Zuführlineal 11 an. Würde ein Stapel 6 größerer Breite zuzuführen
sein, käme die jeweilige dritte Platte 29 der Anleger 25 und 26 zur Anlage am Stapel
6.
[0035] Die Figuren 11 und 12 zeigen einen Zustand, der sich an den Zustand der in den Figuren
9 und 10 veranschaulicht ist, anschließt. Bei unveränderter Position der beiden Anleger
25 und 26 ist die Auflage 31 mittels des im Lagerteil 27 gelagerten, nicht gezeigten
Pneumatikzylinders angehoben worden und zwar um einen solchen Betrag, dass der Schenkel
32 der Auflage 31 deutlich über das Aufnahmeniveau der Zuführplatte 12 angehoben ist.
Demzufolge ist der Stapel 6 im Bereich des vorderen Anlegers 25 angehoben.
[0036] Die Figuren 13 und 14 veranschaulichen den Zustand, der sich an den Zustand, der
in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist, anschließt. Bei unveränderter Position der
beiden Anleger 25 und 26 und der Auflage 31 ist der Beladewagen 14 in den Bereich
der Stanze 1 verfahren, der sich zwischen dem Stempel 5 und dem Stanzeisen 10 bzw.
der Gegendruckplatte 18 befindet. Hierbei konnte der Stapel 6 problemlos den zwischen
der Zuführplatte 12 und dem Stempel 5 gebildeten Spalt 34 überfahren, weil er in seinem
vorderen Bereich mittels der Auflage 31 angehoben ist.
[0037] In Figur 13 ist eine Bestandteil des Stempels bildende Auflage für den Nutzenstapel
6 veranschaulicht, die aus Kunststoff besteht. Aus Gründen der Vereinfachung ist diese
Auflage 35 in den anderen Figuren nicht mit veranschaulicht. In der ausgefahrenen
Endposition des Stanzeisens 10 dringt dieses geringfügig in die Auflage 35 ein, so
dass sich ein Stanzgrad in der Auflage 35 ergibt. Dieser steht somit über die verbleibende,
dem Stapel 6 zugewandte Oberfläche der Auflage 35 hinaus. Da der Stapel 6 mittels
der Auflage 31 angehoben ist, kann er nicht nur problemlos über den Spalt 34, sondern
auch über Unebenheiten der Auflage 35, insbesondere eine Stanzlinie geschoben werden.
[0038] Figur 15 zeigt einen Zustand nachfolgend dem Zustand nach Figur 13: Bei unveränderter
Position der Anleger 25 und 26 ist die Auflage 31 mittels einer deren Pneumatikzylinder
überlagerten Kinematik, die einen weiteren Pneumatikzylinder aufweist, unter dem Stapel
6 herausgefahren, somit die Auflage 31 in Richtung des Lagerteils 27 (nach vorne)
bewegt.
[0039] Der Zustand nach der Figur 16 unterscheidet sich von dem Zustand nach der Figur 15
dadurch, dass die Gegendruckplatte 18 ausgefahren ist; sie wird durch den lichten
Querschnitt des Stanzeisens 10 hindurchbewegt und weiter ausgefahren, bis sie den
Stapel 6 kontaktiert, so dass dieser zwischen der Gegendruckplatte 18 und dem Stempel
5 fixiert ist.
[0040] Der Zustand nach der Figur 17 unterscheidet sich von dem Zustand nach der Figur 16
dadurch, dass die beiden Anleger 25 und 26 auseinandergefahren sind, und zwar soweit
auseinander, dass sie außerhalb des Verfahrbereichs des Stempels 6 positioniert sind.
[0041] Der Zustand nach der Figur 18 unterscheidet sich von demjenigen nach der Figur 17
dadurch, dass die Kolbenstange 4 des Hydraulikzylinders 3 ausgefahren und damit der
Stempel 5 angehoben ist. Entsprechend der Verfahrbewegung des Stempels 5 wird die
Gegendruckplatte 18, die weiterhin am Stapel 6 anliegt, zurückgestoßen. Bedingt ist
dies aufgrund der Kräfteverhältnisse: Die Kraft, mit der der Stempel 5 auf den Stapel
6 einwirkt, ist deutlich größer als die Kraft, mit der die Gegendruckplatte 18 auf
den Stapel 6 einwirkt. Der Stapel ist gestanzt und es befindet sich der gestanzte
Nutzenstapel innerhalb des Stanzeisens 10.
[0042] Die bei ausgefahrenem Stempel 5 den beiden Anlegern 26 und 26 zugewandten Seiten
36 des Stempels sind glatt ausgebildet. Diese Gestaltung ist deshalb möglich, weil
die Platten 29 der Anleger 25 und 26 aus dem Bereich des Stempels 5 herausgefahren
werden, bevor dieser ausgefahren wird. Dies kann erfolgen, weil der zu stanzende Stapel
6 zwischen dem Stempel 5 und der Gegendruckplatte 18 gehalten ist. (Wäre dies nicht
der Fall, müsste der Stempel 5 im Bereich der Anleger 25 und 26 mit nutenförmigen
Ausnehmungen zur Aufnahme der Platten 29 versehen sein).
[0043] Der Zustand nach der Figur 19 unterscheidet sich von dem Zustand nach Figur 18 dadurch,
dass der Zylinder 16 für die Gegendruckplatte 18 aktiviert worden ist und den gestanzten
Nutzenstapel 6 aus dem Stanzeisen 10 herausschiebt. Die Gegendruckplatte 18 wird deutlich
über die dem Stempel 5 zugewandte Schneidkontur des Stanzeisens 10 herausgeschoben,
so weit, bis über die Gegendruckplatte 18 der nicht mehr kraftbeaufschlagte Stempel
5 in seine Ausgangsposition zurückgeschoben ist, in der die den Stapel 6 aufnehmende
Oberfläche der Auflage 35 eine Ebene mit der entsprechenden Oberfläche der Zuführplatte
12 bildet. - Ferner ist der Beladewagen 14 in seine Ausgangsstellung zurückverfahren
worden, die Auflage 31 wieder in die Ausnehmung 33 abgesenkt und ein nächster, zu
stanzender Stapel 6 zwischen die beiden Anleger 25 und 26 verbracht worden.
[0044] Der Zustand nach Figur 20 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 19 dadurch,
dass die Gegendruckplatte 18 in ihre zurückgefahrene Stellung überführt worden ist.
[0045] Wegen des Arbeitsvorganges des Abförderns des gestanzten Stapels 6 mittels der Entladeplatte
19 wird auf die Ausführungen eingangs der Figurenbeschrei-' bung verwiesen.
1. Stanze (1) zum Konturenstanzen eines vorgeschnittenen Nutzenstapels (6) mittels eines
Stanzeisens (10), mit einer Zuführplatte (12) zur Auflage des Nutzenstapels (6), einer
Zuführeinrichtung (13) zum Zuführen des zu stanzenden Nutzenstapels (6) zu dem Stanzeisen
(10), einem den Nutzenstapel (6) gegen das Stanzeisen (10) pressenden Stempel (5)
und einer Einrichtung (16, 17, 18; 19, 20, 21; 24) zum Abfördern des fertig gestanzten
Nutzenstapels (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) einen Beladewagen (14) für den Nutzenstapel (6) aufweist,
der in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) in den Bereich des Stempels (5) und entgegen
der Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) aus diesem Bereich verfahrbar ist, wobei
dem Beladewagen (14) Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6) relativ
zum Beladewagen (14) zugeordnet sind.
2. Stanze (1) zum Konturenstanzen eines vorgeschnittenen Nutzenstapels (6) mittels eines
Stanzeisens (10), mit einer Zuführplatte (12) zur Auflage des Nutzenstapels (6), einer
Zuführeinrichtung (13) zum Zuführen des zu stanzenden Nutzenstapels (6) zu dem Stanzeisen
(10), einem den Nutzenstapel (6) gegen das Stanzeisen (10) pressenden Stempel (5)
und einer Einrichtung (16, 17, 18; 19, 20, 21; 24) zum Abfördern des fertig gestanzten
Nutzenstapels (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) eine heb- und senkbare Auflage (31) für den Nutzenstapel
(6) aufweist, zum Untergreifen des Nutzenstapels (6) im Bereich seiner, in Zuführrichtung
des Nutzenstapels (6) vorlaufenden unteren Kante, wobei Mittel zum Heben der Auflage
(31) mit deren Aufnahmefläche (32) für den Nutzenstapel (6) über das Niveau der Aufnahmefläche
des Stapels (6) vorgesehen sind.
3. Stanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (31) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der parallel zur
Zuführplatte (12) angeordnete Schenkel (32) dem Untergreifen des Nutzenstapels (6)
dient.
4. Stanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die' Auflage (31) in einem Bestandteil der Zuführeinrichtung (13) bildenden Beladewagen
(14) in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) in den Bereich des Stempels (5) und entgegen
der Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) aus diesem verfahrbar ist.
5. Stanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Beladewagen (14) Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6) relativ
zum Beladewagen (14) zugeordnet sind.
6. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6), bezogen auf die Zuführrichtung,
einen ersten, vorderen Anleger (25) und einen zweiten, hinteren Anleger (26) aufweisen,
und die Anleger (25, 26) zur Positionierung des Nutzenstapels (6), zueinander verstellbar
sind.
7. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführplatte (12) in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) horizontal und/oder
in Querrichtung geneigt angeordnet ist.
8. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass senkrecht zu der Zuführplatte (12), auf der dem Beladewagen (14) abgewandten Seite,
ein Zuführlineal (11), zur Anlage des Nutzenstapels (6), vorgesehen, insbesondere
mit der Zuführplatte (12) verbunden ist.
9. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anleger (25 bzw. 26) mehrere plattenförmige Finger (29) aufweist, die
senkrecht zur Zuführplatte (12) und mit ihrer Plattenebene in Zuführrichtung orientiert
sind, wobei die Finger (29) stirnseitig in Kontakt mit dem Nutzenstapel (6) bringbar
sind.
10. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (5) mit seiner Oberfläche, die der Aufnahme des Nutzenstapels (6) dient,
im wesentlichen eine Ebene mit der Oberfläche der Zuführplatte (12), die der Aufnahme
des Nutzenstapels (6) dient, bildet.
11. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Bestandteil des Stempels (5) eine Auflage (35) für den Nutzenstapel (6) bildet, die
aus Kunststoff besteht.
12. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen des Stempels (5), insbesondere die bei ausgefahrenem Stempel
(5) der Zuführeinrichtung (13) zugewandten Seiten (36) des Stempels (5), glatt ausgebildet
sind.
13. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzeisen (10) eine Gegendruckplatte (18) durchsetzt, die in Wirkverbindung
mit dem Nutzenstapel (6) auf seiner dem Stempel (5) abgewandten Seite bringbar ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Stanze (1) zum Konturenstanzen eines vorgeschnittenen Nutzenstapels (6) mittels eines
Stanzeisens (10), mit einer Zuführplatte (12) zur Auflage des Nutzenstapels (6), einer
Zuführeinrichtung (13) zum Zuführen des zu stanzenden Nutzenstapels (6) zu dem Stanzeisen
(10), einem den Nutzenstapel (6) gegen das Stanzeisen (10) pressenden Stempel (5)
und einer Einrichtung (16, 17, 18; 19, 20, 21; 24) zum Abfördern des fertig gestanzten
Nutzenstapels (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) einen Beladewagen (14) für den Nutzenstapel (6) aufweist,
der in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) in den Bereich des Stempels (5) und entgegen
der Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) aus diesem Bereich verfahrbar ist, wobei
dem Beladewagen (14) Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6) relativ
zum Beladewagen (14) zugeordnet sind, wobei ferner mit diesem Beladewagen (14) die
Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6) relativ zum Beladewagen (14)
verfahrbar sind.
2. Stanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (25, 26) zum Positionieren des Nutzenstapels (6), bezogen auf die Zuführrichtung,
einen ersten, vorderen Anleger (25) und einen zweiten, hinteren Anleger (26) aufweisen,
und die Anleger (25, 26) zur Positionierung des Nutzenstapels (6), zueinander verstellbar
sind.
3. Stanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführplatte (12) in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) horizontal und/oder
in Querrichtung geneigt angeordnet ist.
4. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass senkrecht zu der Zuführplatte (12), auf der dem Beladewagen (14) abgewandten Seite,
ein Zuführlineal (11), zur Anlage des Nutzenstapels (6), vorgesehen, insbesondere
mit der Zuführplatte (12) verbunden ist.
5. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anleger (25 bzw. 26) mehrere plattenförmige Finger (29) aufweist, die
senkrecht zur Zuführplatte (12) und mit ihrer Plattenebene in Zuführrichtung orientiert
sind, wobei die Finger (29) stirnseitig in Kontakt mit dem Nutzenstapel (6) bringbar
sind.
6. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (13) eine heb- und senkbare Auflage (31) für den Nutzenstapel
(6) aufweist, zum Untergreifen des Nutzenstapels (6) im Bereich seiner, in Zuführrichtung
des Nutzenstapels (6) vorlaufenden unteren Kante, wobei Mittel zum Heben der Auflage
(31) mit deren Aufnahmefläche (32) für den Nutzenstapel (6) über das Niveau der Aufnahmefläche
des Stapels (6) vorgesehen sind.
7. Stanze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (31) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der parallel zur
Zuführplatte (12) angeordnete Schenkel (32) dem Untergreifen des Nutzenstapels (6)
dient.
8. Stanze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (31) in einem Bestandteil der Zuführeinrichtung (13) bildenden Beladewagen
(14) in Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) in den Bereich des Stempels (5) und entgegen
der Zuführrichtung des Nutzenstapels (6) aus diesem verfahrbar ist.
9. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (5) mit seiner Oberfläche, die der Aufnahme des Nutzenstapels (6) dient,
im wesentlichen eine Ebene mit der Oberfläche der Zuführplatte (12), die der Aufnahme
des Nutzenstapels (6) dient, bildet.
10. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Bestandteil des Stempels (5) eine Auflage (35) für den Nutzenstapel (6) bildet, die
aus Kunststoff besteht.
11. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen des Stempels (5), insbesondere die bei ausgefahrenem Stempel
(5) der Zuführeinrichtung (13) zugewandten Seiten (36) des Stempels (5), glatt ausgebildet
sind.
12. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzeisen (10) eine Gegendruckplatte (18) durchsetzt, die in Wirkverbindung
mit dem Nutzenstapel (6) auf seiner dem Stempel (5) abgewandten Seite bringbar ist.