[0001] Die Erfindung betrifft einen Rotationskörper einer Druckmaschine mit einem Ballen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Durch die DE 41 19 824 C1 und die DE 41 19 825 C1 sind ein als Hohlkörper ausgebildeter
Zylinder eines Druckwerks bekannt, wobei der Zylinder aus einem einen Außenkörper
bildenden einteiligen Gußkörper besteht und gegebenenfalls zusätzlich einen inneren
einteiligen rotationssymmetrischen Gußkörper aufweist, wobei beide Gußkörper beispielsweise
aus Stahlguß oder Grauguß bestehen und im Fall der DE 41 19 824 C1 durch verbindende
Stege einstückig ausgebildet oder miteinander verschweißt sind.
[0003] Durch die DE 42 12 790 A1 ist ein aus Grauguß gebildeter Zylinder eines Druckwerks
bekannt, wobei zur Erhöhung der Biegesteifigkeit zentrisch im Zylinder ein axial verlaufender
Stahlkern eingegossenen ist, der gleichzeitig als Wellenzapfen aus den Zylinderstirnseiten
herausragt, wobei der Graugußzylinder den Stahlkern konzentrisch umschließt und Hohlräume
aufweist.
[0004] Durch die DE 196 47 067 A1 ist ein Zylinder eines Druckwerks bestehend aus einem
Grundkörper aus Grau- oder Leichtmetallguß bekannt, wobei ein vorzugsweise hohl ausgebildeter
Zylinderkern als Versteifungsmittel in den Grundkörper eingegossen ist. Der Zylinderkern
besteht z. B. aus einem Stahlrohr. Weitere parallel zur Rotationsachse des Zylinders
verlaufende Armierungsprofile mit einem Voll- oder Hohlquerschnitt gegebenenfalls
mit uneinheitlicher Wandstärke sind in einem radial außen liegenden Bereich des Grundkörpers
über den Umfang dieses Bereichs verteilt angeordnet und vorzugsweise möglichst nahe
an die Mantelfläche des Grundkörpers herangeführt. Das Versteifungsmittel und alle
Armierungsprofile sind an ihren jeweiligen Enden verschlossen und vom Gußwerkstoff
des Grundkörpers vollständig umgeben.
[0005] Durch die Patentschriften DE 861 642 B und DE 929 830 B sind ein temperierbarer Doppelmantelzylinder
bekannt, bei dem ein Heiz- oder Kühlmedium, vorzugsweise Luft, in schraubenlinienförmigen
Lauf innerhalb des Zylinderdoppelmantels hindurchgeführt wird, wobei der Innenzylinder
und der Außenzylinder koaxial in einem radialen Abstand von etwa 10 bis 20 mm voneinander
angeordnet sind.
[0006] Durch die DE 20 55 584 A ist ein temperierbarer Gegendruckzylinder bekannt, der in
seinem Mantel über die gesamte Zylinderbreite Heizräume aufweist, die mit einer axial
in einem Zylinderzapfen angeordneten Zulaufleitung und einer zur Zulaufleitung koaxial
geführten Ablaufleitung in einen Warmwasserkreislauf eingeschaltet sind.
[0007] Durch die DE 37 26 820 A1 ist ein temperierbarer Druckformzylinder bekannt, dessen
Inneres vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, wobei die Flüssigkeit einen
ersten, außerhalb des Druckformzylinders verlaufenden Kreislauf durchläuft, wobei
ein vorzugsweise spulenförmig ausgebildetes Kühlrohr die Flüssigkeit über die gesamte
Zylinderbreite durchdringt, wobei ein das Kühlrohr durchströmendes, an einen zweiten
Kreislauf angeschlossenes Kühlmedium die Flüssigkeit und damit den Zylinder kühlt.
[0008] Durch die DE 93 06 176 U1 ist ein durch eine Einleitung von Wasserdampf temperierbarer
zylindrischer Rotationskörper für Druckmaschinen bekannt, bei dem nahe unter dessen
Mantelfläche längs des Rotationskörpers verlaufende Bohrungen bzw. Leitungen angeordnet
sind, wobei die Bohrungen bzw. Leitungen einen von der Axialparallelität abweichenden
Verlauf und damit ein Gefälle z. B. zur Mitte des Rotationskörpers aufweisen können.
[0009] Durch die DE 195 10 797 A1 ist ein temperierbarer zylindrischer Rotationskörper für
Druckmaschinen bekannt, bei dem der gesamte Innenraum in nur einem Kreislauf von einem
Kühlmittel durchströmt wird und der einseitig mit einer in einem Zylinderzapfen angeordneten
und mit einer Drehdurchführung verbundenen Kühlmittelzuführung und Kühlmittelabführung
ausgestattet ist.
[0010] Durch die DE 199 57 943 A1 ist ein temperierbarer Druckformzylinder bekannt, der
in seinem Inneren sich über die Zylinderbreite erstreckende Gießkernkammern aufweist,
die an den Stirnseiten des Zylinderkörpers durch Abdeckungen verschlossen sind, wobei
in jeder Kammer ein sich über die Zylinderbreite erstreckendes Rohr angeordnet ist,
wobei in einem Zylinderzapfen in einer Axialbohrung eine abdichtend verschiebbare,
mit einer Drehdurchführung verbundene Rohreinheit für die Zufuhr und die Abfuhr eines
Kühlmittels eingebracht ist, wobei jedes Rohr an der mit der Rohreinheit ausgestatteten
Stirnseite des Zylinders über eine Radialbohrung mit der Rohreinheit verbunden ist,
wobei zugeführtes Kühlmittel die Rohre durchströmt und sich im Bereich der gegenüberliegenden
Stirnseite des Zylinders in die hohlen Gießkernkammern ergießt und von dort über eine
mit der Rohreinheit verbundene Radialbohrung abgeleitet wird.
[0011] Durch die EP 0 557 245 A1 ist ein temperierbarer annähernd vollwandig ausgebildeter
Zylinder für ein Rotationsdruckwerk bekannt, der entlang seiner Drehachse eine erste
Leitung und dicht unter seiner Mantelfläche mehrere mit der ersten Leitung verbundene,
in Umfangsrichtung vorzugsweise äquidistant angeordnete, parallel zur Drehachse verlaufende
zweite Leitungen aufweist, durch die eine Flüssigkeit zur Temperierung der Mantelfläche
strömen kann.
[0012] Durch die EP 0 652 104 B1 ist ein temperierbarer Zylinder für ein Rotationsdruckwerk
bekannt, der ein Zylindermantelrohr aufweist, an dessen Stirnseiten jeweils ein Flansch
angeordnet ist, wobei sich im Inneren des Zylinders koaxial zu dessen Länge ein Trennrohr
und ein Zuflußrohr erstrecken, wobei ein Hohlraum zwischen dem Trennrohr und dem Zylindermantelrohr
eine Kühlkammer bildet, die von einem über das Zuflußrohr zugeführten Kühlmittel durchströmt
wird, wobei die Leitung im Trennrohr mit der Kühlkammer über Verbindungsbohrungen
in einem der Flansche verbunden ist.
[0013] Durch die WO 01/26902 A1 und WO 01/26903 A1 sind ein temperierbarer Zylinder für
ein Rotationsdruckwerk bekannt, der einen rohrförmigen oder massiven Zylindergrundkörper
aufweist, der von einem rohrförmigen Zylinderaußenkörper umgeben ist, wobei auf dem
Umfang des Zylindergrundkörpers oder in einem Spalt zwischen dem Zylindergrundkörper
und dem Zylinderaußenkörper zur Temperierung der Mantelfläche ein von einem Temperiermedium
durchströmbarer Kanal ausgebildet ist, wobei der Kanal z. B. als ein offener Spalt
mit einem ringförmigen lichten Profil oder als eine in axialer Richtung des Zylinders
schraubenlinienförmig umlaufende Nut ausgebildet sein kann.
[0014] Durch die DE 40 36 121 A1 ist eine Heiz- und /oder Kühlwalze mit einem Walzenkörper
mit peripheren zum Walzenkörper axialen Bohrungen für ein fluides Wärmeträgermedium
bekannt, wobei aufgabengemäß ein möglichst gleichmäßiges Temperaturprofil über den
gesamten Walzenkörper erzielt werden soll. Eine Ausführung zur Lösung dieser Aufgabe
sieht vor, die peripheren Bohrungen mit wärmedämmenden Materialien auszukleiden, sodass
die vom Wärmeträgermedium pro Längeneinheit peripherer Bohrung an die Walze abgegebene
Wärmemenge trotz sich ergebender Temperaturunterschiede des Wärmeträgermediums möglichst
konstant und damit die Radiusausdehnung und die Temperatur an der Walzenoberfläche
möglichst gleichmäßig sind. Dazu wird das Isoliermaterial derart in die Bohrungen
eingebracht, dass das Isoliermaterial die Bohrungen fortlaufend in ihrem Durchmesser
verändert. Mit der Dicke des in den Bohrungen eingebrachten Isoliermaterials wird
somit der Wärmeübergang vom Wärmeträgermedium zum Walzenkörper über die Länge der
Bohrungen trotz eines sich entlang der Bohrungen einstellenden Temperaturgefälles
konstant gehalten.
[0015] Durch die DE 629 700 B ist eine Vorrichtung zum Anfeuchten der nicht druckenden Stellen
von Flachdruckplatten in Druckmaschinen bekannt, wobei ein Kühlmittel eine in einem
Plattenzylinder angeordnete Kühlschlange durchströmt, wobei die Kühlschlange in einem
einen inneren Teil des Plattenzylinders mit Ausnahme der Zylindergrube umschließenden
Raum insbesondere unter der Druckfläche angeordnet ist, wobei zwischen dem inneren
Teil des Plattenzylinders und dem Raum mit der Kühlschlange eine Isolierschicht angeordnet
ist, wobei die Kühlschlange mit der der Druckfläche zugewandten Außenwand des Raumes
in metallischer Berührung steht.
[0016] Durch die nachveröffentlichte DE 103 05 594 A1 ist ein Zylinder einer Druckmaschine
bekannt, wobei der Zylinder mehrschichtig aufgebaut ist und in einer Ausführungsform
eine z. B. als Kühlflüssigkeitsleitung ausgebildete interne Temperiereinrichtung aufweist,
wobei die Temperiereinrichtung zwischen einer Thermoisolation und einer Bedruckstoff-Auflagefläche,
d. h. einem vorzugsweise dünnwandigem Zylindermantel, angeordnet ist, wobei die Thermoisolation
aus einem formstabilen Material, z. B. aus einem Metallschaum oder aus Keramik oder,
falls sie z. B. in Segmente unterteilt ist, aus einem Filz- oder Fasermaterial bestehen
kann. Die DE 103 05 594 A1 bezieht sich ausdrücklich nicht auf Druckformzylinder,
Gummituchzylinder und Farbwerkswalzen.
[0017] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationskörper einer Druckmaschine
mit einem Ballen zu schaffen.
[0018] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0019] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bei
einem Zylinder oder einer Walze mit einem Ballen mit einem Grundkörper und mit einem
diesem radial nachgeordneten, diesen zumindest teilweise abdeckenden Außenkörper der
Grundkörper und der Außenkörper voneinander thermisch isoliert sind, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn im Ballen mindestens ein von einem Temperierungsmittel
durchströmter Kanal angeordnet ist und eine schnell reagierende sowie möglichst gleichmäßige
Temperierung der Mantelfläche des Ballens zu erzielen ist. Mit der vorgeschlagenen
Lösung kann somit der Wirkungsgrad des Wärmeaustausches zwischen dem Temperierungsmittel
und dem Außenkörper bzw. der Mantelfläche der Ballens erhöht werden. Ferner ist die
thermische Isolierung z. B. gießtechnisch auf einfache Weise herstellbar. Auch ist
der Ballen insgesamt einfach und kostengünstig herstellbar. Durch fakultativ vorgeschlagene
geometrische Ausgestaltungen der Kanäle ist es möglich, die Wirkung des Temperierungsmittels
während des Durchströmens durch den Ballen annähernd konstant zu halten.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen - in den Fig. 1 bis 7 jeweils in einem Längsschnitt und in einem Querschnitt:
[0021]
- Fig. 1
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform mit axial
verlaufenden Hohlkörpern;
- Fig. 2
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem
in einer Schraubenlinie verlaufenden Hohlkörper;
- Fig. 3
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform mit
einem im Ballen umgossenen, einen Kanal führenden Körper;
- Fig. 4
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform mit
einem Grundkörper und einem darauf aufgebrachten massiven Außenkörper, wobei in den
Außenkörper zum Grundkörper offene Hohlräume eingebracht sind;
- Fig. 5
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer Variante einer dritten Ausführungsform
mit einem Grundkörper und einem darauf aufgebrachten massiven Außenkörper, wobei in
den Grundkörper vom Außenkörper abgedeckte Hohlräume eingebracht sind;
- Fig. 6a
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer vierten Ausführungsform mit
einem in einem Zwischenraum zwischen einem Grundkörper und einem Außenkörper ausgebildeten
Kanal;
- Fig. 6b
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer vierten Ausführungsform mit
einem in einem Zwischenraum zwischen einem Grundkörper und einem Außenkörper ausgebildeten
Kanal;
- Fig. 7
- einen Rotationskörper einer Druckmaschine gemäß einer fünften Ausführungsform mit
einer in den Ballen eingebrachten hochfesten Welle;
- Fig. 8
- eine Ausgestaltung eines Hohlkörpers oder Kanals eines Rotationskörpers mit einer
temperierten Mantelfläche, wobei der Wärmeaustausch zwischen der Mantelfläche und
dem Temperierungsmittel konstant ist;
- Fig. 9
- einen Längsschnitt eines Rotationskörpers mit einem Grundkörper und einem Außenkörper
und einer zwischen dem Grundkörper und dem Außenkörper angeordneten, Strömungskanäle
aufweisenden Hülse;
- Fig. 10
- einen Querschnitt des in der Fig. 9 dargestellten Rotationskörpers;
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung der zwischen dem Grundkörper und dem Außenkörper
angeordneten, Strömungskanäle aufweisenden Hülse.
[0022] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform eines Rotationskörpers 01 einer
Druckmaschine. Der Rotationskörper 01 weist einen Ballen 02 oder einen Ballen 02 mit
einem Grundkörper 17 auf, wobei zumindest der Grundkörper 17 aus einem Gußwerkstoff
besteht, wobei der Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 eine axiale Länge L und in
seinem Außenbereich, d. h. dicht unter seiner Mantelfläche 07 mindestens einen eingegossenen,
vom Gußwerkstoff umschlossenen rohrförmigen Hohlkörper 03; 04 aufweist und wobei sich
der Hohlkörper 03; 04 über die gesamte Länge L des Ballens 02 bzw. dessen Grundkörper
17 erstreckt. Gemäß der Fig. 1 kann sich der Hohlkörper 03; 04 z. B. parallel zu einer
Längsachse 06 des Rotationskörpers 01 erstrecken oder - wie in der Fig. 2 gezeigt
- den Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 in dessen Außenbereich von einer zur gegenüberliegenden
Stirnseite 11 in einer Schraubenlinie durchlaufen. Im Längsschnitt der Fig. 2 ist
der schraubenlinienförmige Verlauf des Hohlkörpers 03 zum besseren Verständnis der
Darstellung strichpunktiert eingezeichnet. Ungeachtet seines Verlaufs bildet der Hohlkörper
03; 04 einen Kanal, der von einem Temperierungsmittel, d. h. einem Strömungsmittel
zum Temperieren zumindest der Mantelfläche 07 des Ballens 02 durchströmbar ist, wobei
das Temperierungsmittel vorzugsweise ein flüssiges Wärmeträgermedium wie z. B. Wasser
oder ein Öl ist.
[0023] Zur Einleitung und Ausleitung des Strömungsmittels in bzw. aus dem Ballen 02 ist
der Hohlkörper 03 mit Leitungen 08; 09 verbindbar, die stirnseitig z. B. an den Ballen
02 angebracht oder dort in einem Flansch 36 in Form einer Ringnut 37 eingebracht sein
können (Fig. 2). Auch im Fall mehrerer im Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 angeordneter
Hohlkörper 03; 04 können diese und die mit ihnen verbundenen Leitungen 08; 09 an einer
der Stirnseiten 11 des Ballens 02 vorteilhafterweise einen gemeinsamen Anschluss aufweisen.
[0024] Für eine gute Temperierung ist es vorteilhaft, den Hohlkörper 03; 04 mit seiner für
den Wärmeaustausch relevanten Kontaktfläche A07 dicht, d. h. möglichst nur wenige
Millimeter, vorzugsweise weniger als 20 mm unter der Mantelfläche 07 des Ballens 02
anzuordnen. Sofern entlang des Umfangs U des Ballens 02 mehrere Hohlkörper 03; 04
angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn benachbarte Hohlkörper 03; 04 gegenläufig
vom Temperierungsmittel durchströmt werden. Wenn im Außenbereich des Ballens 02 bzw.
dessen Grundkörper 17 mehrere Hohlkörper 03; 04 vorgesehen sind, ist es vorteilhaft,
alle Hohlkörper 03; 04 im selben radialen Abstand a3; a4 von der Längsachse 06 des
Rotationskörpers 01 sowie in Richtung des Umfangs U des Ballens 02 äquidistant anzuordnen,
damit eine möglichst gleichmäßige Temperierung der Mantelfläche 07 des Ballens 02
erreicht werden kann.
[0025] Der Hohlkörper 03; 04 in dem gießtechnisch hergestellten Rotationskörpers 01 weist
einen geringen Innendurchmesser D3; D4 auf, wobei der Innendurchmesser D3; D4 vorzugsweise
weniger als 25 mm, insbesondere zwischen 15 mm und 20 mm beträgt. Ein Kanal mit solch
einem geringen Innendurchmesser D3; D4 ist gießtechnisch durch Einlegen eines Gußkerns
in einen zu gießenden Ballen 02 bzw. Grundkörper 17 schwerlich herstellbar, weshalb
versucht worden ist, einen derartigen Kanal in den Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper
17 zu bohren, was jedoch über die Länge L des Ballens 02 bzw. dessen Grundkörper 17
teuer und in der technischen Durchführung nicht unproblematisch ist.
[0026] Daher wird mit der ersten Ausführungsform eines Rotationskörpers 01 vorgeschlagen,
einen rohrförmigen Hohlkörper 03; 04, d. h. einen als ein Rohr ausgebildeten Hohlkörper
03; 04, vorzugsweise ein Stahlrohr, in eine Gußform für den Ballen 02 bzw. dessen
Grundkörper 17 einzulegen und zu umgießen. Damit der rohrförmige Hohlkörper 03; 04
während des Gießvorgangs für den Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 aufgrund einer
Durchwärmung infolge einer Temperatureinwirkung durch den erschmolzenen Werkstoff
des Ballens 02 bzw. dessen Grundkörper 17 nicht erweicht und sich verformt, ist es
notwendig, den Hohlkörper 03; 04 im Verhältnis zu seinem Innendurchmesser D3; D4 vergleichsweise
dickwandig auszubilden, sodass eine Wandstärke des Hohlkörpers 03; 04 vorzugsweise
mindestens ein Fünftel des Innendurchmesser D3; D4 beträgt. So beträgt eine geeignete
Wandstärke des rohrförmigen Hohlkörpers 03; 04 vorzugsweise mindestens 3 mm, insbesondere
zwischen 5 mm und 6 mm. Überdies kann der rohrförmige Hohlkörper 03; 04 in der Gußform
für den Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 auch durch Stützelemente fixiert und
stabilisiert werden.
[0027] Gemäß der Fig. 2 kann der Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 als ein Hohlzylinder
02 ausgebildet sein, in dessen ringförmiger Wandung der rohrförmige Hohlkörper 03;
04 eingegossen ist. Der Rotationskörper 01 kann in der Druckmaschine, insbesondere
einer Offsetdruckmaschine, als ein einen Bedruckstoff führender Zylinder 01 oder als
eine einen Bedruckstoff führende Walze 01 oder als eine Walze 01 in einem Farbwerk
oder Feuchtwerk verwendet werden.
[0028] Wenn der Rotationskörper 01 beispielsweise als ein Zylinder 01 eines Druckwerks ausgebildet
ist, kann dieser Zylinder 01 z. B. als ein Formzylinder 01 oder als ein Übertragungszylinder
01 einer Offsetdruckmaschine ausgestaltet sein, wobei dieser Zylinder 01 in Richtung
seines Umfangs U mit z. B. einem Aufzug oder zwei Aufzügen und axial, d. h. seiner
Länge nach mit z. B. bis zu sechs Aufzügen belegt sein kann. Bei einem Formzylinder
01 sind die Aufzüge zumeist als plattenförmige Druckformen ausgebildet. Bei einem
Übertragungszylinder 01 handelt es sich bei den Aufzügen vorzugsweise um jeweils auf
einer Trägerplatte aufgebrachte Gummidrucktücher. Eine plattenförmige Druckform bzw.
eine Trägerplatte für ein Gummidrucktuch besteht i. d. R. aus einem biegsamen, aber
ansonsten formstabilen Material, z. B. aus einer Aluminiumlegierung.
[0029] Das Druckwerk, in dem der zuvor beschriebene Zylinder 01 zum Einsatz kommt, kann
z. B. als eine 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit ausgebildet sein, bei dem vier Paare
jeweils bestehend aus einem Formzylinder 01 und einem Übertragungszylinder 01 um einen
gemeinsamen Gegendruckzylinder angeordnet sind, wobei z. B. zumindest die Formzylinder
01 jeweils die Merkmale der hier vorgeschlagenen Lösung aufweisen können. Gerade für
den Zeitungsdruck sind Anordnungen günstig, bei denen ein Formzylinder 01 in seiner
axialen Richtung nebeneinander mit bis zu sechs plattenförmigen Druckformen und entlang
seines Umfangs U entweder mit einer plattenförmigen Druckform oder hintereinander
mit zwei plattenförmigen Druckformen belegt ist. Ein solcher Formzylinder 01 rollt
auf einem Übertragungszylinder 01 ab, der axial z. B. mit bis zu drei nebeneinander
angeordneten Gummidrucktüchern belegt ist, wobei jedes Gummidrucktuch den vollen Umfang
U des Übertragungszylinders 01 umspannt. Die Gummidrucktücher weisen damit i. d. R.
die doppelte Breite und Länge der plattenförmigen Druckformen auf, die für den Formzylinder
01, der mit dem Übertragungszylinder 01 zusammenwirkt, verwendet werden. Der Formzylinder
01 und der Übertragungszylinder 01 haben hierbei vorzugsweise dieselben geometrischen
Abmessungen bezüglich ihrer axialen Länge und ihres Umfangs U. Ein als Zylinder 01
ausgebildeter Rotationskörper 01 hat z. B. einen Durchmesser D2 von beispielsweise
140 mm bis 420 mm, vorzugsweise zwischen 280 mm und 340 mm. Die axiale Länge des Ballens
02 des Zylinders liegt z. B. im Bereich zwischen 500 mm und 2400 mm, vorzugsweise
zwischen 1200 mm und 1700 mm.
[0030] Die hier gegebenen Erläuterungen zur Gestaltung und zum Einsatz des vorgeschlagenen
Rotationskörpers 01 sollen in entsprechender Weise auch für nachstehend beschriebene
Ausführungsformen gelten.
[0031] Wie in der Fig. 3 dargestellt, kann eine zweite Ausführungsform des vorgeschlagenen
Rotationskörpers 01 einer Druckmaschine vorsehen, dass im Ballen 02 des Rotationskörpers
01 oder zumindest in einem aus einem gießbaren Werkstoff bestehenden Grundkörper 17
des Ballens 02 mindestens ein Körper 12 angeordnet ist, wobei der Körper 12 mindestens
in einem Schnitt quer zur axialen Richtung des Rotationskörpers 01 von zwei in radialer
Richtung des Rotationskörpers 01 beabstandeten, in sich geschlossenen Begrenzungsflächen
A13'; A13" begrenzt ist, wobei beide Begrenzungsflächen A13'; A13" mit ihrer vom Körper
12 abgewandten Seite an den Werkstoff des Ballens 02 grenzen und in einem von den
Begrenzungsflächen A13'; A13" begrenzten Inneren 13 des Körpers 12 mindestens ein
vom Werkstoff des Körpers 12 begrenzter, sich in axialer Richtung des Rotationskörpers
01 ausdehnender Kanal 14; 16 ausgebildet ist.
[0032] Dabei kann der Körper 12 z. B. als ein gießtechnisch hergestelltes Formteil, d. h.
als ein vorgeformtes Bauteil ausgebildet sein, wobei das Formteil in seinem Inneren
13 zur Ausbildung mindestens eines Kanals 14; 16 mindestens einen Hohlraum aufweist.
Alternativ kann der Körper 12 z. B. ein gepresstes oder stranggegossenes Erzeugnis
sein. Der Körper 12 besteht aus einem festen Werkstoff, wobei in diesem Körper vorzugsweise
nahe seiner zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 gerichteten Begrenzungsfläche A13'
ein Hohlraum ausgebildet ist, wobei der Hohlraum vom Werkstoff des Körpers 12 zumindest
in dessen Längsrichtung begrenzt ist. Der Körper 12 ist vorzugsweise homogen und in
Richtung des Umfangs U des Rotationskörpers 01 einstückig oder auch mehrstückig ausgebildet.
[0033] Vorteilhafterweise besteht der Körper 12 aus einem wärmebeständigen Werkstoff, z.
B. aus einem keramischen Werkstoff oder einem verfestigten Metallschaum. Die Wärmebeständigkeit
ist insofern erforderlich, dass sich der Körper 12 nicht verformt, wenn er zur Herstellung
des Rotationskörpers 01 vom erschmolzenen Werkstoff des Ballens 02 umgossen wird.
Denn eine fertigungstechnisch einfache Implementierung des Körpers 12 in den Ballen
02 des Rotationskörpers 01 ergibt sich, wenn zumindest der Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper
17 aus einem Gußwerkstoff z. B. aus Metall, Keramik, Glas oder Kunststoff besteht
und der Körper 12 im Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 eingegossen und vom Gußwerkstoff
umschlossen wird. Für diesen Zweck kann der Körper 12 im Fertigungsprozess des Rotationskörpers
01 in die Gußform zum Guß des Ballens 02 vorzugsweise im Außenbereich des Ballens
02 eingelegt, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Stützelementen fixiert und eingegossen
werden, sodass der Körper 12 vom Gußwerkstoff des Ballens 02 vollständig eingefasst
ist. Bei einer ringförmigen Ausgestaltung des Körpers 12 ist der von ihm umschlossene
Raum vom Gußwerkstoff des Ballens 02 vorzugsweise ausgefüllt, zumindest ist der Körper
12 vom Gußwerkstoff umgeben.
[0034] Da der Kanal 14; 16 im Inneren 13 des Körpers 12 von einem Temperierungsmittel durchströmbar
ist, um zumindest einen Teilbereich der Mantelfläche 07 des Ballens 02 zu temperieren,
wird der Körper 12 vorteilhafterweise im Außenbereich des Ballens 02 angeordnet. Wenn
die gesamte Mantelfläche 07 des Ballens 02 zu temperieren ist, erstreckt sich der
Körper 12 mit seinem Kanal 14; 16 vorteilhafterweise über die gesamte Länge L des
Ballens 02. Zumindest ist der Teilbereich der Mantelfläche 07 des Ballens 02 zu temperieren,
der dem druckenden Bereich auf der Mantelfläche 07 des Ballens 02 entspricht. Wie
im ersten Ausführungsbeispiel kann der Rotationskörper 01 wiederum ein einen Bedruckstoff
führender Zylinder 01 oder eine einen Bedruckstoff führende Walze 01 sein.
[0035] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Körpers 12 besteht darin, ihn zylinderförmig
auszubilden, d. h. die Länge des Körpers 12 vorzugsweise der Länge L des Ballens 02
anzupassen. Der Körper 12 hat somit vorzugsweise die Gestalt eines Hohlzylinders,
wobei der von ihm umschlossene Raum vom Werkstoff des Ballens 02 ausfüllbar ist. Dabei
umschließt der Körper 12 vorzugsweise die Längsachse 06 des Rotationskörpers 01. Der
Kanal 14; 16, der sich axialer Richtung des Rotationskörpers 01 erstreckt, kann ähnlich
dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel parallel zur Längsachse 06 des Rotationskörpers
01 oder im Außenbereich des Ballens 02 bzw. Grundkörpers 17 auch schraubenlinienförmig
verlaufen. Sofern im Körper 12 mehrere Kanäle 14; 16 vorgesehen sind, können benachbarte
Kanäle 14; 16 von dem Temperierungsmittel gegenläufig durchströmt werden.
[0036] Eine dritte Ausführungsform für den vorgeschlagenen Rotationskörper 01 einer Druckmaschine
zeigt die Fig. 4. Der Ballen 02 dieses Rotationskörpers 01 besteht zumindest aus einem
Grundkörper 17 mit einer zylindrischen Oberfläche 18, wobei auf der Oberfläche 18
des Grundkörpers 17 mindestens ein Außenkörper 19 aufgebracht ist und der Außenkörper
19 vorzugsweise aus mindestens einem Bogenstück besteht, dessen zugehöriger Mittelpunktswinkel
α weniger als 360° beträgt, sodass der Außenkörper 19 insbesondere bei einem als ein
Formzylinder 01 oder als ein Übertragungszylinder 01 ausgebildeten Rotationskörper
01 in seinem Querschnitt also keinen geschlossenen Ring bildet, sondern mindestens
einen Spalt 20 aufweist, der z. B. in Verbindung zu einer in der Fig. 4 nicht dargestellten
Haltevorrichtung zum Halten von auf dem Rotationskörper 01 aufgebrachten Aufzügen
stehen kann. Bei nicht mit einem Aufzug zu belegenden Walzen kann der Außenkörper
19 hingegen als ein geschlossener, den Grundkörper 17 umschließender und mit dessen
Oberfläche 18 verbundener Ring ausgebildet sein. Alternativ zu der vorgenannten Ausführung
können auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 auch mehrere Außenkörper 19 aufgebracht
sein, wobei die Außenkörper 19 auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 in Richtung
des Umfangs U des Grundkörpers 17 angeordnet sind. Im letzteren Fall besteht jeder
Außenkörper 19 aus einem Bogenstück, wobei sich die zu den Bogenstücken gehörenden
Mittelpunktswinkel αi (i ist ein Zählindex für die Bogenstücke) zu höchstens 360°
ergänzen. Insbesondere können am Umfang U des Grundkörpers 17 zwei Bogenstücke vorzugsweise
symmetrisch zueinander angeordnet sein, wobei der Mittelpunktswinkel αi (i ist ein
Zählindex für die Bogenstücke) jeden Bogenstücks vorzugsweise etwas weniger als 180°
beträgt. So können Bogenstücke des Außenkörpers 19 z. B. in Form von Halbschalen oder
Viertelschalen vorgesehen sein. Ein Spalt 20 zwischen einzelnen Bogenstücken des Außenkörpers
19 kann eine schlitzförmige Öffnung zu einem z. B. im Grundkörper 17 angeordneten
Spannkanal mit der zuvor erwähnten Haltevorrichtung sein, wobei der Spalt 20 eine
Spaltweite von z. B. weniger als 3 mm, vorzugsweise 1 mm bis 2 mm aufweisen kann.
In beiden Fällen der zuletzt genannten Ausführungsform (Fig. 4) ist im Außenkörper
19 mindestens ein Hohlraum 21 vorgesehen, wobei der Hohlraum 21 zur Oberfläche 18
des Grundkörpers 17 offen ist. Der Außenkörper 19 bildet den äußeren Bestandteil des
Ballens 02, wobei die die Mantelfläche des Ballens 02 bildende Außenfläche des Außenkörpers
19 mit einem oder mehreren Aufzügen belegbar ist, wobei der Aufzug oder die Aufzüge
jeweils mit der im Ballen 02, insbesondere in dessen Grundkörper 17 in einem Spannkanal
angeordneten Haltevorrichtung auf dem Rotationskörper 01 gehalten werden. Wenn der
Außenkörper 19 mehrteilig, vorzugsweise aus mindestens zwei Bogenstücken mit einem
Mittelpunktswinkel αi (i ist ein Zählindex für die Bogenstücke) von höchstens 180°
ausgebildet ist, ergibt sich in der Herstellung des Rotationskörpers 01 der Vorteil,
dass der Grundkörper 17 nicht in den Außenkörper 19 passgenau eingefügt werden muss,
sondern die Bogenstücke durch eine geeignete lösbare oder vorzugsweise nicht lösbare
Verbindungstechnik, z. B. durch Schrauben oder Schweißen, auf der Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 aufgebracht werden können.
[0037] Der Rotationskörper 01 kann - wie aus Fig. 5 ersichtlich - jedoch auch derart gestaltet
sein, dass dessen Ballen 02 zumindest aus einem Grundkörper 17 mit einer zylindrischen
Oberfläche 18 besteht, wobei in dem Grundkörper 17 mindestens ein zur Oberfläche 18
des Grundkörpers 17 offener Hohlraum 21 vorgesehen ist, wobei ein auf der Oberfläche
18 des Grundkörpers 17 aufgebrachter Außenkörper 19 den Hohlraum 21 abdeckt, wobei
der Außenkörper 19 aus einem Bogenstück besteht, dessen zugehöriger Mittelpunktswinkel
α weniger als 360° beträgt. Alternativ kann bei dieser Variante der Ballen 02 des
Rotationskörpers 01 zumindest aus einem Grundkörper 17 mit einer zylindrischen Oberfläche
18 bestehen, wobei in dem Grundkörper 17 mehrere zur Oberfläche 18 des Grundkörpers
17 offene Hohlräume 21 vorgesehen sind, wobei auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers
17 in Richtung des Umfangs U des Grundkörpers 17 mehrere Außenkörper 19 angeordnet
sind und die auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 aufgebrachten Außenkörper 19
die jeweiligen Hohlräume 21 abdecken. Im letzteren Fall besteht jeder Außenkörper
19 aus einem Bogenstück, wobei sich die zu den Bogenstücken gehörenden Mittelpunktswinkel
αi (i ist ein Zählindex für die Bogenstücke) zu höchstens 360° ergänzen.
[0038] Bei einem Rotationskörper 01 gemäß der dritten Ausführungsform (Fig. 4 und 5), nämlich
einem aus einem Grundkörper 17 bestehenden Rotationskörper 01 mit einem auf dem Grundkörper
17 aufgebrachten massiven, insbesondere nicht kompressibel ausgebildeten Außenkörper
19 konstanter radialer Dicke d19 kann der Außenkörper 19 auf der Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 z. B. aufgeklebt, angeschweißt oder angeschraubt sein. Der Außenkörper
19 kann demnach dauerhaft oder lösbar auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 angebracht
sein. Als Schweißverfahren eignen sich insbesondere Elektronenstrahlschweißverfahren
oder Laserstrahlschweißverfahren. Dabei kann es zur Befestigung des Außenkörpers 19
auf dem Grundkörper 17 ausreichend sein, wenn der Außenkörper 19 nur an den Stirnseiten
11 des Ballens 02 in der genannten Weise mit der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17
stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden wird, sodass sich z. B. eine Schweißnaht
nicht über die gesamte Länge L des Rotationskörpers 01 erstrecken muss, sondern z.
B. nur punktuell oder in mehreren voneinander beabstandeten kurzen Abschnitten von
nur wenigen Millimetern Länge ausgebildet ist. Die durchgeschweißten Abschnitte können
z. B. 5 mm bis 25 mm, vorzugsweise etwa 10 mm lang sein und sich in Abständen von
20 mm bis 50 mm, vorzugsweise in 30 mm bis 40 mm in axialer Richtung des Rotationskörpers
01 wiederholen.
[0039] Der Rotationskörper 01 kann derart gestaltet sein, dass zumindest der Grundkörper
17 - gegebenenfalls zusammen mit an den Stirnseiten 11 des Ballens 02 angeformten
Zapfen 22; 23 für eine Lagerung und einen Antrieb des Rotationskörpers 01 - geschmiedet
ist oder dass zumindest der Außenkörper 19 aus einem Stahl besteht. In der bevorzugten
Ausführung ist vorgesehen, dass durch den Hohlraum 21, der in den Grundkörper 17 oder
in eine Innenseite 24 des Außenkörpers 19 z. B. eingefräst sein kann, ein Temperierungsmittel
zum Temperieren der Mantelfläche 07 des Ballens 02 strömt. Der Hohlraum 21 bildet
demnach einen Kanal 21 für das Temperierungsmittel, wobei der Hohlraum 21 im Ballen
02 derart angeordnet ist, dass für abgewinkelte Enden von auf der Mantelfläche 07
des Ballens 02 anzuordnenden Aufzügen der Zugang zu einem in herkömmlicher Weise im
Grundkörper 17 angeordneten Spannkanal nicht beeinträchtigt wird. Für diesen Zugang
ist eine sich axial zum Rotationskörper 01 erstreckende schlitzförmige Öffnung mit
einer Schlitzweite S von weniger als 3 mm an der Mantelfläche 07 des Ballens 02 ausreichend.
Der Grundkörper 17 und der Außenkörper 19 sind somit derart zusammengefügt, dass sie
den Hohlraum 21 abdichten. Der Hohlraum 21 kann axial zum Ballen 02 ausgerichtet sein
oder entlang der Länge L des Ballens 02 mäanderförmig verlaufen. Sofern mehrere Hohlräume
21 vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, diese entlang des Umfangs U des Ballens 02
zueinander äquidistant anzuordnen. Wie in den zuvor beschriebenen Beispielen kann
der Rotationskörper 01 ein einen Bedruckstoff führender Zylinder 01 oder eine einen
Bedruckstoff führende Walze 01 sein.
[0040] Eine Variante der dritten Ausführungsform (Fig. 4, allerdings ohne Spalt 20 im Außenkörper
19) betrifft einen Rotationskörper 01 einer Druckmaschine mit einem Ballen 02, wobei
der Ballen 02 zumindest einen Grundkörper 17 mit einer zylindrischen Oberfläche 18
und einen die Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 vollständig umgebenden Außenkörper
19 aufweist, wobei der Rotationskörper 01 dadurch gekennzeichnet ist, dass der Außenkörper
19 in seiner Innenseite 24 mindestens einen zur Oberfläche 18 des Grundkörpers 17
offenen Kanal 21 aufweist. Dabei liegt der Außenkörper 19 auf der Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 vorzugsweise auf. Der Außenkörper 19 und der Grundkörper 17 können
z. B. in einer Presspassung übereinander gebracht sein. Bei dieser Ausführungsform
mit einem in sich geschlossenen ringförmigen Außenkörper 19 können vorzugsweise an
einer Stelle, an der im Außenkörper 19 kein Kanal 21 ausgebildet ist, nach Aufbringung
und Befestigung des Außenkörpers 19 auf die bzw. der Oberfläche 18 des Grundkörpers
17 z. B. durch Fräsen je nach Bedarf ein Spalt 20 und ein dazugehörender Spannkanal
oder auch mehrere Spalte 20 und Spannkanäle in den Rotationskörper 01 eingebracht
werden. Der Spalt 20 braucht sich nicht über die vollständige Länge L des Ballens
02 erstrecken, sondern kann sich auch nur über einen Abschnitt der Länge L des Ballens
02 erstrecken, sodass der Außenkörper 19 zumindest an den Stirnseiten 11 des Ballens
02 spaltfrei und damit zusammenhängend bleibt.
[0041] Bezüglich einer vierten Ausführungsform für den vorgeschlagenen Rotationskörper 01
soll zunächst dessen Herstellungsverfahren erläutert werden. Dieses Verfahren geht
- wie aus den Figuren 6a und 6b ersichtlich - von einem Rotationskörper 01 einer Druckmaschine
mit einem Ballen 02 aus, wobei der Ballen 02 zumindest einen Grundkörper 17 mit einer
zylindrischen Oberfläche 18 und einen die Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 in einem
Abstand a19 umgebbaren Außenkörper 19 aufweist. Das Verfahren zeichnet sich dadurch
aus, dass an der Innenseite 24 des Außenkörpers 19 oder auf der Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 mindestens ein Steg 26 aus einem durch Erwärmung verflüssigbaren Werkstoff
angebracht wird, dass der Außenkörper 19 und der Grundkörper 17 dann in koaxialer
Überdeckung montiert werden, indem sie vorzugsweise übereinander geschoben werden,
dass danach ein zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 verbleibender hohler
Zwischenraum 27 - nämlich dort, wo sich kein Steg 26 befindet - mit einem aushärtbaren
Gießwerkstoff ausgegossen wird und dass schließlich nach einem Aushärten des Gießwerkstoffes
zumindest der Außenkörper 19 derart erwärmt wird, dass sich der Werkstoff des Steges
26 verflüssigt und aus dem Zwischenraum 27 zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper
19 ausgetragen wird. Dabei kann der Werkstoff des Steges 26 z. B. ein Kunststoff oder
ein Wachs sein. Für den Gießwerkstoff zum Ausgießen des Zwischenraums 27 zwischen
dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 eignet sich z. B. ein Kunstharz, vorzugsweise
ein 2-Komponenten-Harz, das z. B. bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur bis
zu 100°C abbindet und aushärtet. Ein Schmelzpunkt des Gießwerkstoffes, der z. B. bei
etwa 350°C liegen kann, muss auf jeden Fall höher sein als ein Schmelzpunkt des Werkstoffes
des Steges 26, der z. B. bei 150°C liegen kann. Auf diese Weise ist vorgesehen, dass
durch das in den Zwischenraum 27 zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19
eingebrachte Kunstharz der Außenkörper 19 mit dem Grundkörper 17 fest verbunden wird.
Zum Ausgießen des Zwischenraums 27 kann jedoch als Alternative zum Kunstharz auch
ein sich verfestigender Aluminiumschaum in Frage kommen.
[0042] Nachdem der mindestens eine zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 angeordnete
Steg 26 vorzugsweise thermisch ausgetragen worden ist, bildet der an den vormaligen
Steg 26 angrenzende Gießwerkstoff nach seiner Erstarrung oder Aushärtung eine Führungsfläche
28 eines Kanals 29, wobei der in den Zwischenraum 27 eingebrachte Gießwerkstoff den
Kanal 29 entlang seiner Führungsfläche 28 zum Grundkörper 17 und zum Außenkörper 19
abdichtet. Der Steg 26 kann über die Länge L des Ballens 02 vorzugsweise in dessen
Außenbereich z. B. auch schraubenlinienförmig verlaufen. Eine radiale Erstreckung
des Steges 26, d. h. dessen Höhe h26, kann so groß sein wie der Abstand a19 zwischen
dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 (Fig. 6a). Vorzugsweise wird die Höhe h26
des Steges 26 jedoch kleiner als der Abstand a19 zwischen dem Grundkörper 17 und dem
Außenkörper 19 ausgebildet (Fig. 6b), damit der Gießwerkstoff beim Ausgießen des Zwischenraums
27 zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers
17 einen Boden bildet. In beiden Fällen entspricht die Höhe h26 des Steges 26 der
Höhe h26 des Kanals 29. Wenn der mit dem austragbaren Steg 26 gebildete Kanal 29 im
Betrieb des Rotationskörpers 01 von einem Temperierungsmittel durchströmt wird, bildet
der Gießwerkstoff eine thermische Isolationsschicht gegenüber dem Grundkörper 17,
die besonders wirksam ist, wenn der Kanal 29 einen Boden gegenüber dem Grundkörper
17 aufweist. Das Temperierungsmittel ist dann nur gegenüber dem Außenkörper 19 wirksam.
Der Grundkörper 17 bleibt vor thermischen Einflüssen geschützt. Der Gießwerkstoff
dient damit als ein Isolierwerkstoff. Zur Erzielung dieser Wirkung ist ein Gießwerkstoff
mit eingestreuten Glasperlen, vorzugsweise Glashohlkörpern, insbesondere Glashohlkugeln
besonders vorteilhaft. Ebenso ist es vorteilhaft, einen Isolierwerkstoff, d. h. ein
Kunstharz zu wählen, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient demjenigen des Werkstoffs
des Grundkörpers 17 und des Außenkörpers 19 möglichst gut entspricht und damit angepasst
ist. Vorteilhafterweise werden der Außenkörper 19 und der Grundkörper 17 bei ihrer
Montage zueinander konzentrisch ausgerichtet.
[0043] Bei der vierten Ausführungsform weist zumindest der Ballen 02 des Rotationskörpers
01 einen Grundkörper 17 mit einer zylindrischen Oberfläche 18 und einen die Oberfläche
18 des Grundkörpers 17 umgebenden Außenkörper 19 auf (Fig. 6a und 6b), wobei ein Innendurchmesser
D19 des Außenkörpers 19 größer ist als ein Außendurchmesser D17 des Grundkörpers 17,
wobei der Rotationskörper 01 dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem Zwischenraum
27 zwischen der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 und der Innenseite 24 des Außenkörpers
19 ein Gießwerkstoff, vorzugsweise ein Isolierwerkstoff, insbesondere ein gießfähiger
Isolierwerkstoff eingebracht ist und der Gießwerkstoff bzw. der Isolierwerkstoff in
dem Zwischenraum 27 mindestens einen Kanal 29 ausbildet. Es ist vorteilhaft, wenn
der Innendurchmesser D19 des Außenkörpers 19 zwischen 5 mm und 30 mm, insbesondere
20 mm größer ist als der Außendurchmesser D17 des Grundkörpers 17 und wenn der Außenkörper
19 konzentrisch um den Grundkörper 17 angeordnet ist. Der Kanal 29 kann sich jedoch
auch vorzugsweise im Außenbereich des Ballens 02 schraubenlinienförmig um den Grundkörper
17 winden. Ähnlich wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist der Kanal
29 von einem Temperierungsmittel durchströmbar. Für die bevorzugte Verwendung des
Rotationskörpers 01 ist es vorteilhaft, wenn der Außenkörper 19 als ein Stahlrohr
ausgeführt und der Grundkörper 17 geschmiedet ist.
[0044] Eine fünfte Ausführungsform sieht, wie in der Fig. 7 dargestellt, einen Rotationskörper
01 einer Druckmaschine mit einem Ballen 02 vor, wobei zentrisch im Ballen 02 eine
vorzugsweise durch den Ballen 02 hindurchlaufende Welle 31 mit einem Durchmesser D31
angeordnet ist, wobei die Welle 31 eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen eine mechanische
Beanspruchung des Rotationskörpers 01, vorzugsweise eine höhere Festigkeit, insbesondere
eine höhere Dauer-, Bruch- oder Biegewechselfestigkeit als der Ballen 02 aufweist
und wobei in der Welle 31 mindestens ein in den Ballen 02 führender Kanal 32 vorgesehen
ist. Insbesondere besteht die Welle 31 aus einem Werkstoff mit einer höheren Festigkeit
als die eines Werkstoffs des Ballens 02. Die Welle 31 besteht deshalb insbesondere
aus einem hochfesten Werkstoff mit einem entsprechenden Elastizitätsmodul, um in ihr
einen Kanal 32 mit einem Durchmesser D32 und mit einer im Vergleich zur Querschnittsfläche
A31 der Welle 31 möglichst großen Querschnittsfläche A32 in das Innere des Ballens
02 vorzusehen, ohne die Festigkeitseigenschaften des gesamten Rotationskörpers 01,
wie z. B. dessen Dauer-, Bruch- oder Biegewechselfestigkeit zu beeinträchtigen. Da
die Festigkeitseigenschaften bei dem zur Anwendung kommenden Werkstoff für den Ballen
02, z. B. einem eisenhaltigen oder aluminiumhaltigen Gußwerkstoff, nicht allzu hoch
sind, ließe sich in einer Nabe des Ballens 02, die aus dem selben Werkstoff wie der
übrige Ballen 02 bestünde, ein Kanal 32 mit einer großen Querschnittsfläche A32 zur
Einleitung eines möglichst großen Volumenstroms eines Temperierungsmittels nicht realisieren,
ohne Festigkeitseigenschaften des Rotationskörpers 01 zu beeinträchtigen. Die Festigkeit
des Werkstoffs der Welle 31 soll es jedoch zulassen, dass in ihr ein Kanal 32 mit
einer großen Querschnittsfläche A32 vorgesehen werden kann. Zur Ausbildung des Kanals
32 in die Welle 31 ist vorteilhafterweise eine axiale Bohrung mit einem Durchmesser
D32 zwischen 8 mm und 30 mm einbringbar, wobei der Durchmesser D32 etwa 40% des Durchmessers
D31 der Welle 31 ausmacht. Damit kann die Querschnittsfläche A32 des Kanals 32 circa
20% oder mehr von der Querschnittsfläche A31 der Welle 31 betragen. Trotz Ausbildung
eines derartigen Kanals 32 in der Welle 32 sollen die geometrischen Abmessungen der
Welle 32 im Vergleich zu herkömmlichen Wellen 32 unverändert bleiben, insbesondere
nicht vergrößert werden, sondern die erhöhte Festigkeit der Welle 32 kompensiert bei
gleichbleibender mechanischer Beanspruchung des Rotationskörpers 01 ihre Schwächung
durch den eingebrachten Kanal 32. Der Kanal 32 ist zumindest an einer Stirnseite 33
der Welle 31 ausgebildet und erstreckt sich im Ballen 02 z. B. nur über einen Teil
der Länge L des Ballens 02. Die Welle 31 selbst erstreckt sich vorteilhafterweise
als ein bezüglich ihres Aufbaus und ihres Werkstoffs homogen und einteilig ausgebildetes
Bauteil mindestens über die Länge L des Ballens 02, wobei diese Länge L - wie bereits
erwähnt - bis zu 2400 mm reichen kann. Darüber hinaus kann die Welle 31 an ihren Enden
Zapfen 22; 23 zur Lagerung und für den Anschluss eines Antriebs für die Drehbewegung
des Rotationskörpers 01 ausbilden. Durch den Kanal 32 wird ein Temperierungsmittel
zum Temperieren des Ballens 02 in den Ballen 02 geleitet, indem z. B. eine Drehdurchführung
an die Welle 31, d. h. insbesondere an zumindest einen ihrer Zapfen 22; 23 angeschlossen
wird. Zur Temperierung zumindest der z. B. mit mindestens einem Aufzug belegbaren
Mantelfläche 07 des Ballens 02 weist der Ballen 02 mindestens einen unter der Mantelfläche
07 verlaufenden Kanal 29 auf, wobei der Kanal 29 des Ballens 02 durch mindestens eine
im Wesentlichen radial zum Ballen 02 verlaufende Leitung, z. B. durch eine Radialbohrung
34 oder durch eine in der Fig. 2 dargestellte Ringnut 37, mit dem Kanal 32 der Welle
31 verbunden ist. In einer bevorzugten Ausführung besteht zumindest der Ballen 02
aus einem Gußwerkstoff, wobei der Kanal 29 des Ballens 02 z. B. vom Gußwerkstoff des
Ballens 02 umschlossen oder nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen des
Rotationskörpers 01 ausgebildet ist. Der Ballen 02 kann somit z. B. aus einem Grauguß,
Stahlguß oder Aluminiumguß bestehen, wohingegen die Welle 31 z. B. aus einem vorzugsweise
legierten oder vergüteten Stahl, insbesondere einem hochfesten Stahl mit einem entsprechenden
Elastizitätsmodul besteht, sodass der Rotationskörper 01 aus mindestens zwei Bauteilen
vorzugsweise unterschiedlichen Werkstoffs mit unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften
und voneinander verschiedenen Schmelzpunkten aufgebaut ist. Die Welle 31 wird z. B.
kraftschlüssig, stoffschlüssig oder formschlüssig in den Ballen 02 eingebracht und
mit dem Ballen 02 derart verbunden, dass die im Ballen 02 und in der Welle 31 ausgebildeten
Kanäle 29; 32 eine für das sie durchströmende Temperierungsmittel durchgängige Verbindung
aufweisen. Sofern es die Stabilität der Welle 31 zulässt, kann die Welle 31 in den
Ballen 02 eingegossen werden. Der gegossene Ballen 02 wird in der bevorzugten Ausführung
jedoch insbesondere durch Aufschrumpfen auf die Welle 31 aufgebracht. Weitere in Frage
kommende vorteilhafte Fügetechniken bestehen darin, die Welle 31 in den Ballen 02
einzukleben oder durch Anformung oder Einbringung geeigneter Mittel wie z. B. durch
Keile oder eine Nut- und Federverbindung zu klemmen. Bei einem Verfahren zur Herstellung
des Rotationskörpers 01, bei dem zentrisch im Ballen 02 eine Welle 31 mit einem Kanal
32 großer Querschnittsfläche A32 angeordnet ist und bei dem die Welle 31 in einen
gießtechnisch hergestellten Ballen 02 nach dessen Erstarrung eingefügt wird, wird
die Gefahr einer thermischen Verformung der Welle 31 oder zumindest von thermischen
Spannungen in der Welle 31 vermieden, die andernfalls insbesondere bei schlanken Rotationskörpern
01 mit einem relativ kleinen Durchmesser D2 und einer dafür großen axialen Länge L,
wie zuvor erwähnt, besteht. Denn bei diesem Verfahren unterbleibt eine Erwärmung oder
gar Durchwärmung und Erweichung der Welle 31 durch den verflüssigten Gußwerkstoff
des Ballens 02, da die Welle 31 nicht von dem durch Wärme verflüssigten Gußwerkstoff
des Ballens 02 umgossen, sondern die Welle 31 in den gegossenen Ballen 02 nach dessen
Erstarrung eingefügt wird. Dieses Verfahren trägt dazu bei, Rotationskörper 01 mit
einer zu temperierenden Mantelfläche 07 mit großer Maßhaltigkeit herzustellen.
[0045] Ein Verfahren zum Temperieren zumindest eines Ballens 02 eines Rotationskörpers 01
einer Druckmaschine, wobei zumindest der Ballen 02 mindestens einen von einem vorzugsweise
flüssigen Temperierungsmittel mit einem konstanten Volumenstrom durchströmten Hohlkörper
03; 04 oder Kanal 14; 16; 21; 29 mit einem Zulauf 08 und einem Ablauf 09 für das Temperierungsmittel
aufweist, ist dadurch gegeben, dass eine im Hohlkörper 03; 04 oder Kanal 14; 16; 21;
29 auf einer Strecke s zwischen dem Zulauf 08 und dem Ablauf 09, wobei die Strecke
s vorzugsweise der Länge L des Ballens 02, zumindest aber des Länge des druckenden
Bereichs auf der Mantelfläche 07 des Ballens 02 entspricht, zwischen dem Ballen 02
und dem Temperierungsmittel auszutauschende Wärmemenge durch eine Anpassung einer
Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels konstant gehalten wird.
Der Fig. 8 ist hierzu eine Ausgestaltung des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16;
21; 29 entnehmbar.
[0046] Bei diesem Verfahren kann die Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels
dadurch angepasst werden, dass z. B. eine Querschnittsfläche A09 des Hohlkörpers 03;
04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am Ablauf 09 gegenüber einer Querschnittsfläche A08
des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am Zulauf 08 verändert wird. Oder
die Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels kann dadurch angepasst
werden, dass eine Tiefe t09 des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am Ablauf
09 gegenüber einer Tiefe t08 des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am
Zulauf 08 verändert wird. Hierbei ist vorgesehen, dass eine zu einer Mantelfläche
07 des Ballens 02 gerichtete Kontaktfläche A07 des den Hohlkörper 03; 04 oder Kanal
14; 16; 21; 29 durchströmenden Temperierungsmittels konstant gehalten wird. Durch
diese Maßnahmen wird erreicht, dass der Wärmeaustausch zwischen der Mantelfläche 07
des Ballens 02 und dem Temperierungsmittel konstant bleibt, denn bei einem sich z.
B. durch eine Kühlung der Kontaktfläche A07 stetig erwärmenden Temperierungsmittel
wird die Strömungsgeschwindigkeit v09 am Ablauf 09 gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit
v08 am Zulauf 08 herabgesetzt, sodass die Verweildauer des Temperierungsmittels an
der Kontaktfläche A07 proportional verlängert wird. Andererseits ist es auch möglich,
die Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels entlang der Strecke
s konstant zu halten und die Kontaktfläche A07, die das Temperierungsmittel zur Mantelfläche
07 des Ballens 02 aufweist, zu verändern, indem die Geometrie der Kontaktfläche A07
oder ihr Abstand zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 verändert wird.
[0047] Bei dieser sechsten Ausführungsform weist der Rotationskörper 01 einer Druckmaschine
einen Ballen 02 auf, wobei sich zumindest im Ballen 02 mindestens ein von einem Temperierungsmittel
durchströmter Hohlkörper 03; 04 oder Kanal 14; 16; 21; 29 mit einem Zulauf 08 und
einem Ablauf 09 für das Temperierungsmittel befindet, wobei eine im Hohlkörper 03;
04 oder Kanal 14; 16; 21; 29 auf einer Strecke s zwischen dem Zulauf 08 und dem Ablauf
09 zwischen dem Ballen 02 und dem Temperierungsmittel auszutauschende Wärmemenge durch
eine Anpassung einer Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels konstant
ist. Dabei entspricht die Strecke s vorteilhafterweise mindestens dem druckenden Bereich
entlang der Länge L des Ballens 02.
[0048] Wie in Verbindung mit dem Verfahren beschrieben, kann die Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels dadurch anpassbar sein, dass sich z. B. eine Querschnittsfläche
A09 des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am Ablauf 09 gegenüber einer
Querschnittsfläche A08 des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals 14; 16; 21; 29 am Zulauf
08 ändert. Oder die Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels kann
dadurch angepasst werden, dass sich eine Tiefe t09 des Hohlkörpers 03; 04 oder Kanals
14; 16; 21; 29 am Ablauf 09 gegenüber einer Tiefe t08 des Hohlkörpers 03; 04 oder
Kanals 14; 16; 21; 29 am Zulauf 08 ändert. Bei diesem Rotationskörper 01 ändert sich
eine zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 gerichtete Kontaktfläche A07 des den Hohlkörper
03; 04 oder Kanal 14; 16; 21; 29 durchströmenden Temperierungsmittels nicht. Ebenso
kann auch die Strömungsgeschwindigkeit v08; v09 des Temperierungsmittels entlang der
Strecke s konstant bleiben und die Kontaktfläche A07, die das Temperierungsmittel
zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 aufweist, zwischen dem Zulauf 08 und dem Ablauf
09 in ihrer Geometrie oder in ihrem Abstand zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 verändert
sein.
[0049] Diese sechste Ausführungsform des Rotationskörpers 01 eignet sich besonders für Ausgestaltungen,
bei denen der Zulauf 08 und der Ablauf 09 des Temperierungsmittels auf derselben Stirnseite
11 des Ballens 02 angebracht sind. Die Wirkung dieser sechsten Ausführungsform des
Rotationskörpers 01 kann z. B. dadurch erreicht werden, dass in einen Hohlkörper 03;
04 oder Kanal 14; 16; 21; 29 konstanten Querschnitts eine den Querschnitt entlang
der Strecke s in gewünschter Weise verändernde Einlage eingebracht wird, wobei diese
Einlage z. B. keilförmig ausgebildet sein kann. Wenn die Einlage für den Hohlkörper
03; 04 oder den Kanal 14; 16; 21; 29 als ein fester Keil ausgebildet ist, z. B. als
ein in seinem Querschnitt in gewünschter Weise ausgebildeter Stab, insbesondere Kunststoffstab,
kann dieser Keil stoffschlüssig oder formschlüssig, z. B. durch Kleben oder mittels
einer Presspassung in den Hohlkörper 03; 04 oder den Kanal 14; 16; 21; 29 eingebracht
werden. Die Einlage besteht vorteilhafterweise aus einem Isolierwerkstoff, vorzugsweise
einem gießfähigen Isolierwerkstoff, z. B. einem Kunstharz, vorteilhafterweise mit
eingestreuten Glashohlkörpern, z. B. Glashohlkugeln, der vorzugsweise in einem Gießverfahren
oder Spritzgießverfahren in den Hohlkörper 03; 04 oder den Kanal 14; 16; 21; 29 eingebracht
wird und aufgrund seiner thermischen Dämmwirkung das Temperierungsmittel gegenüber
dem Grundkörper 17 des Ballens 02 isoliert. In dieser Ausgestaltung kleidet die Einlage
den Hohlkörper 03; 04 oder den Kanal 14; 16; 21; 29 an dessen Innenwandung, d. h.
an dessen dem Temperierungsmittel zugewandten Wandung zumindest teilweise aus. Bei
einem in dem Außenkörper 19 angeordneten, zum Grundkörper 17 offenen Kanal 14; 16;
21; 29 deckt die z. B. in den Kanal 14; 16; 21; 29 eingesetzte Einlage den Kanal 14;
16; 21; 29 gegenüber dem Grundkörper 17 ab.
[0050] Die Verwendung einer Einlage hat den Vorteil, dass der Hohlkörper 03; 04 oder der
Kanal 14; 16; 21; 29 im Ballen 02 des Rotationskörpers 01 z. B. durch ein konventionelles
Rohr, insbesondere ein Stahlrohr, oder durch eine Bohrung oder Fräsung realisiert
werden kann und eine Einwirkung auf das Strömungsverhalten des Temperierungsmittels
in einem von der Einbringung des Hohlkörpers 03; 04 oder des Kanals 14; 16; 21; 29
in den Ballen 02 getrennten Fertigungsschritt erfolgt. Darüber hinaus lässt sich mit
einer Einlage in den Hohlkörper 03; 04 oder den Kanal 14; 16; 21; 29 auf einfache
Weise eine thermische Isolierung des Temperierungsmittels gegenüber dem Grundkörper
17 erreichen.
[0051] Anhand der Fig. 9 bis 11 wird nun ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Rotationskörpers
01 mit einem thermisch isolierten Grundkörper 17 sowie ein danach hergestellter Rotationskörper
01 erläutert. Auf die sich über die axiale Länge des Rotationskörpers 01 erstreckende
vorzugsweise geschlossene zylindrische Oberfläche 18 des Grundkörper 17 wird eine
zylindrischen Hülse 38 geschoben, wobei die Hülse 38 entlang ihres Umfangs mehrere
Hohlräume 21 in Form von z. B. axial zum Grundkörper 17 verlaufenden Nuten 21 aufweist,
wobei vorzugsweise jede Nut 21 als ein Strömungskanal 21 nutzbar ist. Über die axiale
Länge des Rotationskörpers 01 sind vorzugsweise mehrere Hülsen 38 vorzugsweise gleicher
Breite z. B. durch Aufstecken auf den Rotationskörper 01 derart aneinandergereiht,
dass sich alle Nuten 21 an der Außenfläche der Hülsen 38 jeweils zu einem sich über
die axiale Länge des Rotationskörpers 01 erstreckenden durchgängigen Strömungskanal
21 ergänzen. Die Hülsen 38 können jedoch auch z. B. in unterschiedlichen Breiten gefertigt
werden, sodass unterschiedlich breite Hülsen zu nahezu jeder beliebigen axialen Länge
des Rotationskörpers 01 ergänzt werden können.
[0052] An mindestens einer Stirnseite 11 des Rotationskörpers 01 bzw. an einer Stirnseite
33 einer sich durch den Rotationskörper 01 erstreckenden Welle 31 ist ein kanalartiger
Zulauf 08 zur Einleitung des Wärmeträgermediums in den Rotationskörper 01 vorgesehen,
wobei das Wärmeträgermedium z. B. im Inneren der Welle 31 durch den Rotationskörper
01 hindurch bis nahe an die gegenüberliegende Stirnseite 11 des Rotationskörpers 01
geleitet wird. Mittels vorzugsweise mehrerer Radialbohrungen 34 wird das Wärmeträgermedium
von dort den stirnseitigen Öffnungen der Nuten 21 der in axialer Richtung des Rotationskörpers
01 äußersten Hülse 38 zugeführt und in die als Nuten 21 ausgebildeten Strömungskanäle
21 eingeleitet, wonach das Wärmeträgermedium die Nuten 21 in Richtung der Stirnseite
11 des Rotationskörpers 01, an der das Wärmeträgermedium in den Rotationskörper 01
eingeleitet wurde, durchströmt. Mittels Radialbohrungen 34 kann das an stirnseitigen
Öffnungen der Nuten 21 der in axialer Richtung des Rotationskörpers 01 letzten Hülse
38 austretende Wärmeträgermedium einem kanalartigen Ablauf 09 zum gesammelten Abführen
des Wärmeträgermediums aus dem Rotationskörper 01 zugeleitet werden.
[0053] Bei dieser Ausführung sind alle Hülsen 38 vorzugsweise aus einem Kunststoff z. B.
in einem Spritzgießverfahren gefertigt und bestehen z. B. aus einem Polyamid. Insbesondere
bestehen die Hülsen 38 aus einem thermisch isolierenden Werkstoff. Die an der Außenfläche
der Hülse 38 ausgebildeten Nuten 21 werden vorzugsweise beim Spritzgießen der Hülse
38 ausgebildet. Die Nuten 21 können jedoch auch an der Außenfläche der Hülse 38 eingefräst
werden.
[0054] Nach dem Aufstecken der für die vorzugsweise gesamte axiale Länge des Rotationskörpers
01 benötigten Hülsen 38 auf dem Grundkörper 17 und dem Ausrichten ihrer jeweiligen
Nuten 21 zur Ausbildung durchgängiger Strömungskanäle 21 werden die Hülsen 38 auf
dem Grundkörper 17 vorzugsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung, z. B. durch
eine Klebung, fixiert und befestigt. Danach wird ein z. B. als ein zylindrisches Rohr
ausgebildeter Außenkörper 19 auf die aneinandergereihten Hülsen 38 derart aufgebracht,
dass die in die Hülsen 38 eingebrachten Nuten 21 abgedeckt sind. Zwischen den einzelnen
Nuten 21 ausgebildete Stege 39 verhindern Leckagen, bei denen das die Strömungskanäle
21 durchströmende Wärmeträgermedium unkontrolliert von einer Nut 21 in eine benachbarte
Nut 21 übertritt. Der vorzugsweise dünnwandige Außenkörper 19 wird z. B. formschlüssig
auf die Hülsen 38 aufgeschoben und an den Hülsen 38 oder an dem Grundkörper 17 oder
an beiden vorzugsweise stoffschlüssig z. B. durch Schweißen oder Kleben befestigt.
Damit ist in den Zwischenraum 27 zwischen der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 und
der Innenseite 24 des Außenkörpers 19 mindestens eine zylindrische Hülse 38 aus einem
thermisch isolierenden Werkstoff eingefügt. Der Außenkörper 19 besteht vorzugsweise
aus einem korrosionsfesten und verschleißfesten metallischem Werkstoff.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 01
- Rotationskörper, Zylinder, Walze, Formzylinder, Übertragungszylinder
- 02
- Ballen, Hohlzylinder
- 03
- Hohlkörper
- 04
- Hohlkörper
- 05
- -
- 06
- Längsachse
- 07
- Mantelfläche
- 08
- Leitung
- 09
- Leitung
- 10
- -
- 11
- Stirnseite
- 12
- Körper
- 13
- Inneres (12)
- 14
- Kanal
- 15
- -
- 16
- Kanal
- 17
- Grundkörper
- 18
- Oberfläche (17)
- 19
- Außenkörper
- 20
- Spalt
- 21
- Hohlraum, Kanal, Nut
- 22
- Zapfen
- 23
- Zapfen
- 24
- Innenseite (19)
- 25
- -
- 26
- Steg
- 27
- Zwischenraum
- 28
- Führungsfläche
- 29
- Kanal
- 30
- -
- 31
- Welle
- 32
- Kanal
- 33
- Stirnseite
- 34
- Radialbohrung
- 35
- -
- 36
- Flansch
- 37
- Ringnut
- 38
- Hülse
- 39
- Steg
- a3; a4
- radialer Abstand
- a19
- Abstand
- A07
- Kontaktfläche
- A08; A09
- Querschnittsfläche
- A13'; A13"
- Begrenzungsfläche
- A31; A32
- Querschnittsfläche
- D2
- Durchmesser
- D3; D4
- Innendurchmesser
- D17
- Außendurchmesser
- D19
- Innendurchmesser
- D31
- Durchmesser
- D32
- Durchmesser
- d19
- Dicke
- h26
- Höhe des Steges; Höhe des Kanals (29)
- L
- Länge
- S
- Schlitzweite
- s
- Strecke
- t08; t09
- Tiefe
- U
- Umfang
- v08; v09
- Strömungsgeschwindigkeit
- α
- Mittelpunktswinkel
- αi
- Mittelpunktswinkel des i-ten Bogenstücks mit i als Zählindex
1. Rotationskörper (01) einer Druckmaschine mit einem Ballen (02), wobei der Ballen (02)
einen Grundkörper (17) und einen dem Grundkörper (17) radial nachgeordneten Außenkörper
(19) aufweist, wobei zwischen dem Grundkörper (17) und dem Außenkörper (19) ein thermischer
Isolierwerkstoff angeordnet ist, wobei der Isolierwerkstoff den Grundkörper (17) zylinderförmig
umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierwerkstoff gießfähig ist.
2. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierwerkstoff ein Kunstharz ist.
3. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierwerkstoff eingestreute Glashohlkörper aufweist.
4. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballen (02) mindestens einen von einem Temperierungsmittel durchströmten Kanal
(14; 16; 21; 29) mit jeweils mindestens einem Zulauf (08) und einem Ablauf (09) für
das Temperierungsmittel aufweist.
5. Rotationskörper (01) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer zwischen dem Zulauf (08) und dem Ablauf (09) des Temperierungsmittels angeordneten
Strecke (s) ein Wärmeübergang zwischen dem Temperierungsmittel und dem Ballen (02)
besteht.
6. Rotationskörper (01) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (14; 16; 21; 29) zumindest auf der Strecke (s) durch den Isolierwerkstoff
gegenüber dem Grundkörper (17) thermisch isoliert ist.
7. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (19) an seiner Außenseite die mit mindestens einem Aufzug belegbare
Mantelfläche (07) des Ballens (02) bildet.
8. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (19) massiv ausgebildet ist.
9. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (19) als ein die Oberfläche (18) des Grundkörpers (17) zumindest
teilweise umschließendes Bogenstück ausgebildet ist.
10. Rotationskörper (01) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenstück einen Mittelpunktswinkel (α) von weniger als 360° aufweist.
11. Rotationskörper (01) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung des Umfangs (U) des Grundkörpers (17) auf dessen Oberfläche (18) mehrere
jeweils mindestens einen Kanal (14; 16; 21; 29) aufweisende Bogenstücke angeordnet
sind, wobei sich die zu den Bogenstücken gehörenden Mittelpunktswinkel (α) zu höchstens
360° ergänzen.
12. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (01) als ein Formzylinder (01) oder als ein Übertragungszylinder
(01) ausgebildet ist.
13. Rotationskörper (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (01) als eine Walze (01) in einem Farbwerk ausgebildet ist.