(19)
(11) EP 1 574 468 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.09.2005  Patentblatt  2005/37

(21) Anmeldenummer: 05002457.9

(22) Anmeldetag:  05.02.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B66B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 16.02.2004 EP 04405084

(71) Anmelder: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Seifert, Karl-Heinz;Rdf. u. FS-Techniker
    23568 Lübeck (DE)

   


(54) Einrichtung zur Befestigung einer Kabinenkamera


(57) Diese Befestigungseinrichtung (2) ist an der Kabinenaussenseite (3) beispielsweise an einer Kabinenwand (4) einer Aufzugskabine (5) angeordnet und trägt eine Kamera (1). Die Befestigungseinrichtung besteht aus einem ersten Bügel (6), an dem die Kamera (1) angeordnet ist. Der erste Bügel (6) wird getragen von einem zweiten Bügel (7), der an einer Grundplatte (8) angeordnet ist. Die Kabinenwand (4) ist mit mindestens einer Öffnung (9) versehen, auf die eine Linse der Kamera (1) justierbar ist und durch die die Kamera (1) Einsicht in die Aufzugskabine (5) nehmen kann.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung einer Kabinenkamera mittels der das Innere einer Aufzugskabine überwachbar ist, wobei die Kabinenkamera an einer der Kabinenwände oder an der Kabinendecke angeordnet ist.

[0002] Aus der Schrift JP 06064857 ist eine Aufzugskabine bekannt geworden, an der dachseitig zwei Überwachungskameras angeordnet sind. Die eine Kamera überwacht den Türbereich ab, die andere Kamera überwacht das Innere der Aufzugskabine. Eine Steuerung schaltet bei offener Tür die eine Kamera ein und schaltet bei geschlossener Tür die andere Kamera ein.

[0003] Ein Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass zur Überwachung des Kabineninnerns zwei Kameras notwendig sind, was kostspielig ist und zudem eine teure Steuerung notwendig macht.

[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und eine Aufzugskabine mit einer einfachen Überwachungseinrichtung vorzuschlagen.

[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass die ausserhalb der Aufzugskabine angeordnete Überwachungskamera einfach in alle Lagen ausgerichtet werden kann. Mit nur einer Überwachungskamera und einer immer gleichen Befestigungseinrichtung können Aufzugskabinen mit unterschiedlichen Grundrissen und unterschiedlichen Grössen überwacht werden.

[0007] Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.

[0008] Es zeigen:

Fig. 1
eine Befestigungseinrichtung für eine Kamera,

Fig. 2
einen ersten Befestigungsbügel mit der Kamera,

Fig. 3
einen zweiten Befestigungsbügel,

Fig. 4
eine Grundplatte und

Fig. 5
Einzelheiten eines Gehäuses für die Kamera.



[0009] Fig. 1 zeigt eine eine Kabinenkamera 1 tragende Befestigungseinrichtung 2, die an der Kabinenaussenseite 3 beispielsweise an einer Kabinenwand 4 einer Aufzugskabine 5 angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung 2 kann auch an der Aussenseite der Kabinendecke angeordnet sein. Die Befestigungseinrichtung 2 besteht aus einem ersten Bügel 6, an dem die Kamera 1 angeordnet ist. Der erste Bügel 6 wird getragen von einem zweiten Bügel 7, der an einer Grundplatte 8 angeordnet ist. Die Kabinenwand 4 ist mit mindestens einer Öffnung 9 versehen, durch die die Kamera 1 Einsicht in die Aufzugskabine 5 nehmen kann.

[0010] Fig. 2 zeigt den ersten Bügel 6 an dem die Kamera 1 am langen Schenkel 6.1 des Bügels mittels Schrauben 10 befestigt ist. Der lange Schenkel 6.1 weist eine Öffnung 6.2 auf, durch die ein Kabel 1.1 der Kamera 1 geführt ist. Ein kurzer Schenkel des Bügels 6 ist mit 6.3 bezeichnet und weist ein Langloch 6.4 auf, das der Befestigung mittels mindestens einer Schraube 11 am zweiten Bügel 7 dient. Die Kamera 1 ist in einem Gehäuse 1.2 angeordnet, wobei ein Gehäusering 1.21 die Kamera 1 festhält. Mit 1.3 ist die Linse der Kamera 1 bezeichnet, wobei die Linse 1.3 mittels der Befestigungseinrichtung 2 auf die Öffnung 9 einjustierbar ist.

[0011] Fig. 3 zeigt den zweiten Schenkel 7 bestehend aus einem kurzen Schenkel 7.1 mit Langloch 7.2 und einem langen Schenkel 7.3 mit Langloch 7.4. Der kurze Schenkel 7.1 ist mittels der Schraube 11 mit dem kurzen Schenkel 6.3 des ersten Bügels 6 verbunden.

[0012] Fig. 4 zeigt die Grundplatte 8 mit einem Gewindebolzen 8.1, der in das Langloch 7.4 des zweiten Bügels 7 passt, wobei eine Mutter 8.2 und eine Unterlagsscheibe 8.3 eine lösbare Verbindung zwischen der Grundplatte 8 und dem zweiten Bügel 7 herstellt. Die Grundplatte 8 ist mit einer zweiseitigen Klebefolie 8.4 versehen, die die Grundplatte 8 mit der Kabinenwand 4 verbindet. Anstelle der Klebefolie 8.4 kann auch eine Schraubverbindung oder eine Nietverbindung vorgesehen sein.

[0013] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 1.2 und den Gehäusering 1.21, der die Kamera 1 im Gehäuse 1.2 festhält, wobei der Gehäusering 1.21 auf das Gehäuse 1.2 aufschraubbar ist. Ein Innengewinde 1.22 des Gehäuserings 1.21 passt auf ein Aussengewinde 1.23 des Gehäuses 1.2.

[0014] In einer weiteren Ausführungsvariante kann am ersten Bügel 6 ein Kugelgelenk angeordnet sein, das die Kamera 1 trägt.


Ansprüche

1. Einrichtung zur Befestigung einer Kabinenkamera (1) mittels der das Innere einer Aufzugskabine (5) überwachbar ist, wobei die Kabinenkamera (1) an einer der Kabinenwände (4) oder an der Kabinendecke angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabinenkamera (1) an einer Befestigungseinrichtung (2) angeordnet ist, mittels der eine Linse (1.3) der Kabinenkamera (1) auf eine Öffnung (9) der Kabinenwand (4) oder der Kabinendecke justierbar ist, durch welche Öffnung (9) die Kabinenkamera (1) Einsicht in die Aufzugskabine (5) nehmen kann.
 
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (2) mehrere Tragelemente (6,7,8) aufweist, die gegeneinander verschiebbar sind.
 
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erster Bügel (6) vorgesehen ist, an dem die Kabinenkamera (1) angeordnet ist, wobei der erste Bügel (6) verschiebbar an einem zweiten Bügel (7) angeordnet ist und der zweite Bügel (7) verschiebbar an einer Grundplatte (8) angeordnet ist, die in Verbindung steht mit der Kabinenwand (4) oder mit der Kabinendecke.
 
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bügel (6,7) Langlöcher (6.4,7.2,7.4) aufweisen, mittels denen die Bügel (6,7) verschiebbar sind.
 
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass am ersten Bügel (6) ein Kugelgelenk angeordnet ist, das die Kabinenkamera (1) trägt.
 
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabinenkamera (1) in einem vom ersten Bügel (6) getragenen Gehäuse (1.2) angeordnet ist, wobei ein Gehäusering (1.21) die Kabinenkamera (1) festhält.
 
7. Verfahren zur Modernisierung einer Aufzugskabine,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kamera (1) an einer der Kabinenwände (4) oder an der Kabinendecke angeordnet wird, wobei die Kamera (1) von einer Befestigungseinrichtung (2) getragen wird, mittels der eine Linse (1.3) der Kamera (1) auf eine Öffnung (9) der Kabinenwand (4) oder der Kabinendecke justierbar ist, durch welche Öffnung (9) die Kamera (1) Einsicht in die Aufzugskabine (5) nehmen kann.
 




Zeichnung










Recherchenbericht