[0001] Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat, umfassend einen Elektromotor und wenigstens
eine durch den Elektromotor angetriebene Förderpumpe zum Fördern von Hydraulikflüssigkeit,
wobei der Elektromotor und die Förderpumpe gemeinsam in einem geschlossenen Gehäuse
untergebracht sind.
[0002] Derartige Pumpenaggregate dienen zur Versorgung von insbesondere Werkzeugmaschinen
mit Hydraulikflüssigkeit. Aus dem Stand der Technik (DE 38 39 689 C2 oder DE 100 22
174 Al) sind verschiedene, derartige Pumpenaggregate bekannt. Bekannte Pumpenaggregate
haben den Nachteil, dass sie aufgrund der bewegten Teile des Elektromotors und der
Förderpumpe vergleichsweise laute Betriebsgeräusche verursachen. Bei einer entsprechenden
Leistung des Pumpenaggregats ist außerdem zusätzlich eine Kühlung des Elektromotors
beziehungsweise der Förderpumpe wünschenswert.
[0003] Aus der DE 202 202 46 U1 ist ein geräuscharmes Hydraulikaggregat bekannt geworden,
bei dem der Elektromotor und die Förderpumpe von schalldämmenden Seitenwänden umgeben
ist. Die schalldämmenden Seitenwänden werden teils von einem U-förmigen Querschnitt
aufweisenden Vorratsbehälter und teils Dämmwänden gebildet.
[0004] Aus der DE 198 59 340 C2 ist eine elektrohydraulische Einheit bekannt geworden, die
einen trockenlaufenden Elektromotor vorsieht, der zum Antrieb einer Fördereinheit
dient. Der trockenlaufende Elektromotor und die Fördereinheit sind dabei in einem
gemeinsamen, komplex aufgebauten Gehäuse untergebracht. Um das Gehäuse ist abschnittsweise
eine Schale vorhanden, wobei zwischen dem Gehäuse und der Schale Hydraulikflüssigkeit
durchströmt.
[0005] Aus der DE 196 52 706 A1 ist ein Hydraulikaggregat bekannt geworden, das einen trockenlaufenden
Elektromotor vorsieht, der von einem Ölbehälter umgeben ist. Der Ölbehälter sieht
dabei ein inneres Behälterrohr und ein äußeres Behälterrohr vor. An die beiden Behälterrohre
ist als separates Bauteil eine Hydropumpe angeflanscht. Zwischen dem Elektromotor
und der inneren Behälterwandung ist ein sternförmiges, Rippen aufweisendes Kühlelement
vorgesehen, durch das von einem Lüfterrad angesaugte, einen Kühler durchströmende
Luft hindurchströmt und die Kühlung des Elektromotors bewirkt. Der Ölbehälter 10 dient
dabei als Öltank und weist je nach Betriebszustand unterschiedliche Füllstände auf.
Zum Befüllen des Ölbehälters ist ein Öleinfüllstutzen vorgesehen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pumpenaggregat der eingangs
genannten Art in der Weise auszubilden, dass diese trotz hoher Leistung geringe Betriebsgeräusche
verursacht, lediglich einen geringen Bauraum beansprucht und einen einfachen Aufbau
aufweist. Außerdem ist wünschenswert, das Pumpenaggregat mit einer geeigneten Kühlung
zu betreiben.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Pumpenaggregat mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der Durchströmung des Zwischenraums der Gehäusewandung wird insbesondere
eine effektive Geräuschdämpfung des Pumpenaggregats bewirkt, wodurch die Geräuschemission
des Pumpenaggregats stark reduziert werden kann. Außerdem kann durch die Durchströmung
eine Kühlung des Gehäuses, des Elektromotors und/oder der Förderpumpe erreicht werden.
Das Pumpenaggregat wird folglich von zwei getrennten Hydraulikflüssigkeitsströmen
durchflossen, zum einem vom eigentlichen von der Förderpumpe geförderten Saug-Pump-Flüssigkeitskreislauf
im Zwischenraum der Gehäusewandung und zum anderen vom Kühlflüssigkeitskreislauf der
durch den Elektromotor Strömt. Dabei liegt sowohl die Förderpumpe als auch der Elektromotor
vollständig unter Hydraulikflüssigkeit und der Elektromotor wird von der Hydraulikflüssigkeit
durchströmt. Der Rotor des Elektromotors dreht sich dabei in der Hydraulikflüssigkeit.
Durch Verwendung von einem Teil der vom Pumpenaggregat geförderten Hydraulikflüssigkeit
zur Schwingungsdämpfung und/oder Kühlung ist kein zusätzliches Betriebsmittel erforderlich.
Das Pumpenaggregat kann auf einfache Art und Weise montiert werden, da bei der Montage
später zum Einsatz kommende Schwingungsdämpfungsmittel und/oder Kühlmittel nicht mit
montiert werden müssen. Außerdem wird aufgrund des Volumens, das für die Umströmung
beziehungsweise Durchströmung vorgesehen ist, das gesamte vorratsvolumen der Hydraulikflüssigkeit
vergrößert. Hierdurch kann der eigentliche Hydrauliktank, aus dem das Pumpenaggregat
fördert, kleiner ausfallen oder auch ganz entfallen.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Wandung des Gehäuses wenigstens abschnittsweise als doppelte
Wandung ausgebildet ist, deren Zwischenraum von Hydraulikflüssigkeit durchströmbar
ist. Dadurch kann eine großflächige und effektive Schwingungsdampfung des Pumpenaggregats
erreicht werden.
[0009] Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass das Gehäuse zylindrisch, insbesondere
kreiszylindrisch, ausgebildet ist und dass als doppelte Wandung ein Außenrohr und
ein inneres, konzentrisch zum Außenrohr angeordnetes, Innenrohr vorgesehen ist. Der
Zwischenraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr ist dabei durchströmbar. Im
Betriebszustand wird vorteilhafterweise der gesamte Zwischenraum zwischen Innenrohr
und Außenrohr gleichmäßig durchströmt, so dass eine optimale Schwingungsdämpfung und/oder
Kühlung des Pumpenaggregats, beziehungsweise dessen Gehäuse, erreicht werden kann.
Gerade zylindrische Geometrien des Gehäuses in Form von Innenrohr und Außenrohr lassen
sich auf einfache und kostengünstige Art herstellen und führen dennoch zu einer effektiven
Schwingungsdämpfung und/oder Kühlung.
[0010] Der Stator des Elektromotor ist erfindungsgemäß an der Innenseite des Innenrohrs
angeordnet. Er kann dabei beispielsweise in axialer Richtung mittig an der Innenseite
des Innenrohrs aufgeschrumpft, angeklebt, angeschweißt, angeschraubt oder dergleichen
angeordnet sein. Eine einfache, und dennoch dauerhafte Anordnung ergibt sich dann,
wenn der Elektromotor auf die Innenseite des Innenrohrs aufgeschrumpft und zusätzlich
mit dem Innenrohr verklebt angeordnet ist.
[0011] Gemäß einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine Stirnseite
des Außenrohrs und des Innenrohrs von einem gemeinsamen Deckelelement abgedeckt wird,
wobei das Deckelelement einen ersten Anlageabschnitt für das Innenrohr und einen zweiten
Anlageabschnitt für das Außenrohr aufweist. Die Anlageabschnitte können hierbei insbesondere
jeweils als Ringbund, Zylindersenkung, Ringaussparung oder dergleichen, jeweils mit
und/oder ohne Dichtungselemente ausgeführt sein. Neben der Abdeckung der offenen Seiten
der beiden Rohre dient das Deckelelement folglich außerdem zur Zentrierung und positionsgenauen
Anordnung der beiden Rohre. Erfindungsgemäß können an beiden freien Seiten der Rohre
jeweils ein Deckelelement angeordnet sein. Dabei ist denkbar, dass die beiden Deckelelemente
wenigstens weitgehend identisch ausgebildet sind. An den Deckelelementen können Befestigungsmittel
zur dauerhaften Befestigung der Deckelelemente an den Rohren vorgesehen sein. Insbesondere
können beispielsweise Zuganker Verwendung finden, mit denen die Deckelelemente gegen
die freien Stirnseiten der Rohre gespannt werden.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Deckelelemente außerdem
Anschlüsse für die Saugleitung und die Druckleitung der Förderpumpe und/oder Anschlüsse
für die Leitung zum Umströmen der Förderpumpe beziehungsweise Durchströmen der Wandung
vorsehen. Vorteilhafterweise sind sämtliche Anschlüsse des Pumpenaggregats am Deckelelement
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere das Außenrohr als durchgängiges,
geschlossenes Rohr verbaubar ist.
[0013] Zur Lagerung der Antriebswelle des Elektromotors kann erfindungsgemäß ein Lagerschild
an der Innenseite des Innenrohrs angeordnet sein. Die Antriebswelle des Elektromotors
durchgreift dabei vorteilhafterweise das Lagerschild derart, dass auf der dem Elektromotor
abgewandten Seite des Lagerschildes die Förderpumpe mit der Antriebswelle des Elektromotors
koppelbar ist.
[0014] Die Förderpumpe ihrerseits ist vorteilhafterweise auf der Innenseite des Deckelelements
befestigt. Bei der Montage des Pumpenaggregats bilden folglich das Innenrohr mit dem
Elektromotor und dem Lagerschild eine Baugruppe. Eine weitere Baugruppe bildet das
Deckelelement, an dem die Förderpumpe vormonziert angeordnet ist. Die Förderpumpe
kann dabei beispielsweise mittels Bolzenschrauben auf der Innenseite des Deckelelements
angeschraubt sein. Bei der Endmontage wird das Deckelelement samt Förderpumpe auf
das Innenrohr samt Elektromotor und Lagerschild aufgesetzt. Bei der Kopplung zwischen
der Antriebswelle des Elektromotors und der Förderpumpe kann es sich um eine Steckkopplung,
insbesondere um eine Kreuzsteckkopplung, handeln.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorteilhaft, wenn eine Kühlvorrichtung
zur Kühlung des Teils der Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist, der die Förderpumpe
umströmt beziehungsweise die Wandung durchströmt. Die Kühlvorrichtung kann dabei entweder
innerhalb des Gehäuses oder außerhalb des Gehäuses, dann als eigene Baugruppe, vorgesehen
sein. Über die Kühlvorrichtung kann die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit eingestellt
werden.
[0016] Erfindungsgemäß ist ferner vorteilhaft, wenn das Pumpenaggregat als Mehrfachpumpenaggregat,
und insbesondere als Doppelpumpenaggregat, ausgebildet ist. Dabei kann der Elektromotor
beidseitig einen Antriebswellenabschnitt aufweisen, der jeweils mit einer Förderpumpe
koppelbar ist. An den beiden, gegenüberliegenden freien Enden des Innenrohrs und des
Außenrohrs kann dann jeweils ein Deckelelement vorgesehen sein, wobei jeweils an der
Innenseite des jeweiligen Deckelelements eine Förderpumpe vorgesehen ist. Die Förderpumpen
können hierbei zur Erreichung verschiedener Fördermengen, beziehungsweise verschiedener
Drücke, ausgelegt sein. Dies hat im Gegenzatz zu bekannten Mehrfachpumpenaggregaten,
bei denen die einzelnen Förderpumpen auf einer welle liegend hintereinander angeordnet
sind, den Vorteil, dass die einzelnen Kopplungen lediglich nur das Lastmoment übertragen
müssen, das die mit ihnen gekoppelte Förderpumpe aufbringt.
[0017] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der ein in der Figur dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
[0018]
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Pumpenaggregat; und
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckelelements eines Pumpenaggregats gemäß
Figur 1.
[0019] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Pumpenaggregat 10 dargestellt, das einen
Elektromotor 12 und zwei durch den Elektromotor 12 angetriebene Förderpumpen 14, 16
zur Förderung von Hydraulikflüssigkeit umfasst. Der Elektromotor 12 und die beiden
Förderpumpen 16 sind in einem Gehäuse 18 untergebracht, das im Bereich seines Mantels
eine doppelte Wandung aufweist, deren Zwischenraum 20 bei Betrieb des Pumpenaggregats
von einem Teil der von dem Pumpenaggregat geförderten Hydraulikflüssigkeit durchströmt
wird.
[0020] Das Gehäuse 18 ist im Wesentlichen gebildet von einem kreiszylindrischen Innenrohr
22, einem kreiszylindrischen Außenrohr 24, und zwei die jeweiligen Stirnseiten des
Innenrohrs 22 und des Außenrohrs 24 verschließenden Deckelelementen 26, 28. Das Innenrohr
22 und das Außenrohr 24 sind konzentrisch zueinander angeordnet; zwischen der Außenseite
des Innenrohres und der Innenseite des Außenrohres liegt der von Hydraulikflüssigkeit
durchströmbare Zwischenraum 20.
[0021] Der Stator 13 des Elektromotors 12 ist an der Innenseite des Innenrohrs 22 fest angeordnet,
beispielsweise durch Aufschrumpfen und/oder Verkleben. Der Elektromotor 12 sieht am
Rotor 15 eine Antriebswelle 30 vor, deren freien Enden jeweils ein an der Innenseite
des Innenrohrs 22 angeordnetes Lagerschild 32 durchgreifen. Die freien Enden der Antriebswelle
30 sind mit der jeweiligen Förderpumpe 14, 16 drehgekoppelt und treiben die jeweilige
Förderpumpe 14, 16 an. Die Drehkopplung ist vorteilhafterweise derart, dass die Förderpumpen
14, 16 in axialer Richtung auf die freien Enden der Antriebswelle 30 aufsteckbar sind.
[0022] Die Förderpumpen 16, 18 sind über Bolzenschrauben 34 an der Innenseite des jeweiligen
Deckelelements 26, 28 angeschraubt und liegen jeweils in einem entsprechenden Gehäuseinnenraumabschnitt
51. Die Deckelelemente 26, 28 sind ihrerseits über Zuganker 36 miteinander derart
verspannt, dass das Innenrohr 22 zwischen den beiden Deckelelementen 26, 28 unter
Druckbelastung gehalten wird. Das Außenrohr 24 ist schwimmend zwischen den Deckelelementen
26, 28 angeordnet.
[0023] Zur positionsgenauen Anordnung vom Innenrohr 22 und Außenrohr 24 weisen die Deckelelemente
26, 28 auf ihren nach innen gewandten Seiten Anlageabschnitte 38, 40 zur zentrierten
Anlage der Stirnseiten des Innenrohrs 22 und des Außenrohrs 24 auf. Die Anlageabschnitte
38, 40 werden durch ringartig umlaufende Schultern gebildet. Vorteilhafterweise sind
im Bereich der Anlageabschnitte 40 Dichtelemente vorgesehen, die zur Abdichtung der
Fügefläche zwischen dem Außenrohr 24 und dem jeweiligen Deckelelement 26, 28 vorgesehen
sind. In der Figur 1 ist im Bereich des Anlageabschnitts 28 eine Ringnut 42 zur Aufnahme
eines O-Rings 44 vorgesehen.
[0024] Die beiden Deckelelemente 26, 28 weisen jeweils wenigstens drei Anschlüsse auf, nämlich
einen Sauganschluss 46 und einen Druckanschluss 48 des Saug-Pump-Flüssigkeitskreislaufes
sowie einen Kreislaufanschluss 50 für einem vom Saug-Pump- Flüssigkeitskreislauf separat
ausgebildeten Kühl- und Dämpfungsmittelkreislauf. Die Anschlüsse sind in der Figur
2 dargestellt, die die Draufsicht auf die Innenseite des Deckelelements 26 wiedergibt.
An den Sauganschluss 46 beziehungsweise den Druckanschluss 4B schließen sich eine
Saugleitung 47 beziehungsweise eine Druckleitung 49 an. Der Anschluss 46 führt zur
Saugseite 52 der Förderpumpe 16. Der Druckanschluss 48 kommt von der Druckseite 54
der Förderpumpe 16. Der Kreislaufanschluss 50 führt zu einem Deckelausgang 56, über
den die durch den Kreislaufanschluss 50 geförderte Hydraulikflüssigkeit als Kühl-
und Dämpfungsmittel 58 über die die Förderpumpen 14, 16 aufnehmenden Gehäuseinnenraumabschnitte
51 in den Zwischenraum 20 zwischen dem Innenrohr 22 und dem Außenrohr 24 gelangt.
Das Innenrohr 22 sieht verschiedene Durchlässe 60 vor, durch welche das Kühl- und
Dämpfungsmittel 58 von den Gehäuseinnenraumabschnitten 51, in den es die Förderpumpen
14, 16 umströmt, in den Zwischenraum 20 gelangt. Gemäß der Figur 1 wird über den Deckelausgang
56 das Kühl-Dämpfungsmittel 58 zunächst in die auf der Innenseite des Innenrohrs 22
gelegenen Gehäuseinnenraumabschnitte 51 geleitet, von wo es über die Durchlässe 60
in den Zwischenraum 20 gelangt. Auch am Lagerschild 32 sind entsprechende Durchlässe
62 vorhanden. Erfindungsgemäß wäre auch denkbar, dass der Deckelausgang 56 direkt
im Bereich zwischen dem Innenrohr 22 und dem Außenrohr 24 liegt, wodurch das Kühl-Dämpfungsmittel
58 unmittelbar in den Zwischenraum 20 gefördert wird.
[0025] Wie in der Figur 2 deutlich wird, wird über den Sauganschluss 46 Hydraulikflüssigkeit
aus einem Reservoir 64 gefördert. Über den Druckanschluss 48 wird die geförderte Hydraulikflüssigkeit
einem Verbraucher 66 zugeführt. Ein Teil der Hydraulikflüssigkeit wird als Kühl- und
Dämpfungsmittel 58 abgezweigt und über den Kreislaufanschluss 50 dem Pumpenaggregat
10 bzw. dem Kühl- und Dämpfungsmittelkreislauf zugeführt. Die Abzweigung kann innerhalb
des Gehäuses oder. wie in Fig. 2 dargestellt, auch außerhalb des Gehäuses liegen.
[0026] Wie aus der Figur 1 deutlich wird, werden beide Förderpumpen 16, 18 sowie die doppelte
Wandung 18 von Kühl- und Dämpfungsmittel 58 umströmt beziehungsweise durchströmt.
Hierdurch kann zum einen eine effektive Kühlung des Elektromotors 12 sowie der beiden
Förderpumpen 16, 18 erreicht werden und zum anderen eine effektive Dämpfung des gesamten
Pumpenaggregats. Durch die Dämpfung werden insbesondere Geräuschemissionen stark reduziert;
das Betriebsgeräusch des Pumpenaggregats wird stark verringert.
[0027] Bevor das Hydrauliköl in das Pumpenaggregat 10 einfließt, kann vorgesehen sein, dass
eine Kühlvorrichtung vorgesehen ist, mit der das Hydrauliköl beziehungsweise das Kühl-Dämpfungsmittel
58 auf eine entsprechende Temperatur gekühlt wird. Eine derartige Kühlvorrichtung
ist in der Figur 2 mit dem Bezugszeichen 68 angedeutet. Die Kühlvorrichtung 68 kann
innerhalb des Pumpenaggregats angeordnet sein oder als eigene Baugruppe dem Pumpenaggregat
10 vorgeschaltet sein.
[0028] In der Figur 1 sind elektrische Leitungen 70 angedeutet, die von dem Elektromotor
12 zu einem Steckeranschluss 72 führen. Über die Leitungen 70 kann der Elektromotor
12 mit Strom versorgt werden-
[0029] Der Elektromotor 12 mit Stator 13 und Rotor 15 wird bei der in der Figur 2 gezeigten
Ausführungsform der Erfindung vom Kühl- und Dämpfungsmittel 58 ebenfalls durchströmt;
der Rotor 15 dreht sich folglich im Kühl- und Dämpfungsmittel 58.
[0030] Die beiden Pumpen 14, 16 können verschiedene Fördermengen beziehungsweise Förderdrücke
realisieren. Je nach gewünschter Fördermenge beziehungsweise Förderdruck kann in ein
und demselben Gehäuse eine entsprechende Förderpumpe an der Innenseite des jeweiligen
Deckelelements 26, 28 angeordnet sein. Denkbar ist auch, dass das Pumpenaggregat 10
lediglich mit einer Förderpumpe betrieben wird. Je nach Größe des Innenrohrs 22 beziehungsweise
Außenrohrs 24 und der Gehäuseinnenräume 51 kann das Volumen des Kühl-Dämpfungsmittels
58 innerhalb des Pumpenaggregats eingestellt werden. Dadurch kann gegebenenfalls ein
separates Reservoir für Hydraulikflüssigkeit vergleichsweise klein gehalten werden
oder ganz entfallen.
1. Pumpenaggregat (10), umfassend einen Elektromotor (12) und wenigstens eine durch den
Elektromotor (12) angetriebene Förderpumpe (14, 16) zum Fördern von Hydraulikflüssigkeit,
wobei der Elektromotor (12) und die Förderpumpe (14, 16) bei Betrieb vollständig unter
Hydraulikflüssigkeit liegend von Hydraulikflüssigkeit durchströmt werden und gemeinsam
in einem geschlossenen und zylindrischen, insbesondere kreiszylindrischen Gehäuse
(18) untergebracht sind, wobei das Gehäuse eine doppelte Wandung mit einem Außenrohr
(24) und einem inneren, konzentrisch zum Außenrohr angeordneten Innenrohr (22) umfasst
und der Zwischenraum der Wandung bei Betrieb von einem Teil (58) der von dem Pumpenaggregat
(10) geförderten Hydraulikflüssigkeit durchströmt wird.
2. Pumpenaggregat (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator des Elektromotors an der Innenseite des Innenrohres (22) angeordnet ist
(12).
3. Pumpenaggregat (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stirnseite des Außenrohrs (24) und des Innenrohrs (22) von einem
gemeinsamen Deckelement (26, 28) abgedeckt wird, wobei das Deckelelement einen erste
Anlageabschnitt (38) für das Innenrohr (22) und einen zweiten Anlageabschnitt (40)
für das Außenrohr (24) aufweist.
4. Pumpenaggregat (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckelelement (26, 28) Anschlüsse für die Saugleitung (47) und die Druckleitung
(48) der Förderpumpe (14, 16) und/oder Anschlüsse (50) für die Leitung zum Umströmen
der Förderpumpen (14, 16) und/oder Durchströmen der Wandung (18) vorgesehen sind.
5. Pumpenaggregat (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Lagerschild (32) zur Lagerung der Antriebswelle (30) des Elektromotors
(12) an der Innenseite des Innenrohres angeordnet ist.
6. Pumpenaggregat (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Elektromotor (12) abgewandten Seite des Lagerschilds die mit der Antriebswelle
(30) des Elektromotors (12) gekoppelte Förderpumpe (14, 16) angeordnet ist.
7. , Pumpenaggregat (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe (14, 16) auf der Innenseite des Deckelelements (26, 28) befestigt
ist.
8. Pumpenaggregat (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlvorrichtung (68) zur Kühlung wenigstens des Teils (58) der Hydraulikflüssigkeit
vorgesehen ist, die zur Umströmung der Förderpumpe (14, 16) und/oder zur Durchströmung
der Wandung (18) vorgesehen ist.
9. Pumpenaggregat (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpenaggregat (10) als Doppelpumpenaggregat ausgebildet ist, wobei der Elektromotor
(12) beidseitig jeweils ein Lagerschild und jeweils eine Förderpumpe aufweist.