[0001] Die Erfindung betrifft eine neue Art von Plattenheizkörper, der mit Flüssigkeit befüllt
wird, wobei die Wärme vom Heizungskreislauf über ein Heizelement indirekt an die Füllflüssigkeit
im Plattenheizkörper übertragen wird.
[0002] Als Füllflüssigkeit wird das chemisch aufbereitete Wasser mit der Zugabe von verschiedenen
Inhibitoren eingesetzt, wodurch die Mischflüssigkeit chemisch gegen die Korrosion
beständig ist.
[0003] Der Betriebsdruck der Heizungsanlage wird nur auf das Heizelement beschränkt und
der Druck im übrigen Heizkörper bleibt atmosphärisch. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß die Heizplatte aus dünnem Blech (0.5 bis 0.6 mm) angfertigt werden kann,
womit das Preisniveau des Plattenheizkörpers erheblich reduziert wird.
[0004] Das Heizelement ist ein sehr effizienter Wärmetauscher der auf zweierlei Weise angefertigt
werden kann :
[0005] Zum einen wird ein Blechstück angefertigt, mit den Abmessungen 85mm breit, 1,5 -
2mm dick und einer Länge ,die um ca 100 mm kürzer ist, als der Heizkörper.
[0006] Auf dem Blechstück sind die Kanäle eingeprägt, deren Tiefe von der Wärmeleistung
abhängig sind. Jeweils zwei Kanäle sind mittels der eingeprägten Bögen am Ende des
Heizelementes miteinander verbunden. Die eingeprägten Bögen haben die gleiche Tiefe
wie die Einprägungen längs des Heizelementes. Somit erreicht man, daß sich der Vorlaufstrom
auf zwei Kanäle verteilt, die zwar unterschiedliche Längen haben, aber mit dem gleichen
Abstand voneinander eingeprägt sind.
[0007] Der Rücklaufstrom im Heizelement setzt sich ebenfalls aus zwei Teilströmen zusammen.
Durch die gleichmäßige Stromverteilung über die ganze Breite des Heizelementes ist
gewährleistet, daß die Wärmeübertragung vom Heizelement an die umlaufende Flüßigkeit
effizienter wird.
[0008] Das Heizelement setzt sich aus zwei vollkommen indentischen Schalen zusammen, die
miteinander durch das Punktschweißen verbunden sind (das Punktschweißen erfolgt zwischen
den Kanälen). Die beiden Schalen werden wasserdicht miteinander durch die Schweißnaht
verbunden.
[0009] An einer der beiden Schalen sind zwei Öffnungen vorgesehen, an denen jeweils ein
Rohrstück angeschweißt ist. Diese Rohrstücke werden beim Zusammenbau der Heizplatte
mit der Schale der Heizplatte wasserdicht miteinander verschweißt.
[0010] Die Oberfläche des Heizelementes ist mit warzenförmigen Nadelrippen berippt. Die
Nadelrippen können mittels eines Elektroschweissgerätes durch das punktförmige Schweißen
an der Oberfläche des Heizelementes oder automatisch, mit einem speziell zu diesem
Zweck angefertigten Werkzeug, angebracht werden. Durch das Berippen der Aussenoberfläche
des Heizelementes werden sehr hohe äussere Wärmeübergangskoeffizienten erreicht (Größenordnung
um 2000 W/m
2K).
[0011] Durch die richtige Auslegung der Strömungsgeschwindigkeit im Strömungskanal des Heizelementes
(um 1m/s) können hohe innere Wärmeübergangskoeffizienten (WÜK) im Heizelement erreicht
werden. Die Beiden (der innere und der äussere WÜK) ergeben einen hohen Wärmedurchgangskoeffizienten
des Heizelementes.
[0012] Die andere, herkömmliche Möglichkeit, das Heizelement zu gestalten, ist in der Weise
gegeben, daß ein U-förmiges Rohr verwendet wird, dessen Oberfläche mit Rippen aus
dünnem Blech (ca. 0,5 mm) berippt wird. Damit können auch sehr hohe Wärmedurchgangskoeffizienten
erreicht werden. Diese Lösung ist in jedem Fall mit höheren Anfertigungskosten verbunden.
[0013] Das Merkmal dieser Erfindung ist, daß die Wärmeübertragung zwischen dem Heizelement
und der Füllflüssigkeit, verursacht durch die Schwerkraftbewegung der Füllfüssigkeit
über die Höhe des Heizelementes, stattfindet. Die Wärmeübertragung zwischen der Füllflüssigkeit
und der Aussenwand der Heizplatte findet ebenfalls durch die Schwerkraftbewegung der
Füllflüssigkeit entlang der senkrechten Wand der Heizplatte statt. Um den Dichteunterschied
der aufsteigenden und der abfallenden Strömung in der Heizplatte herzustellen, wird
das Heizelement in den dafür vorgesehen Fußkanal der Heizplatte eingebaut.
[0014] Das weitere Merkmal dieser Erfindung liegt darin, daß die erforderliche Zirkulation
der Füllflüßigkeit durch die Schwerkraftbewegung in der Heizplatte hervorgerufen wird.
Die Schwerkraftbewegung wird durch den Dichteunterschied der Füllflüßigkeit in der
aufsteigenden und der abfallenden Säule hervorgerufen. Die aufsteigende und die abfallende
Säule stellen die eingeprägten Kanäle in der Heizplatte dar.
[0015] Das Merkmal dieser Erfindung ist auch, daß das Heizelement nur unter den aufsteigenden
Säulen angebracht wird, d.h es wird nur die Zone der aufsteigenden Bewegung geheizt.
Die Zone unter den abfallenden Säulen wird nicht geheizt. Damit ergibt sich die Forderung,
daß die Gesamtlänge des Heizelementes kürzer als die Heizplatte ist. Dieser Längenunterschied
beträgt ca 100mm. Daraus läßt sich schließen, daß die "abfallende Zone" in der Heizplatte
sehr kurz ist und zwar, so kurz wie es erforderlich ist um die Schwerkraftbewegung
erzeugen zu können.
[0016] Die Anfertigung einer Heizplatte erfolgt auf die Weise, daß zuerst die Schalen auf
klassische Art angefertigt werden, jedoch mit dem Unterschied, daß am Fuß der Schale
ein Kanal vorgesehen ist, in dem das Heizelement eingebaut wird. Zwei Schalen werden
zuerst durch das Punktschweißen miteinander befestigt und anschliessend werden dann
die Ränder der Heizplatte durch das Nahtschweißen wasserdicht verschlossen. In den
Schalen werden während der Anfertigung die Austrittsöffnungen vorgesehen, durch welche
die Vor-und Rücklaufrohre hindurchgeführt und mit der Schale wasserdicht verschweißt
werden. Je nach dem, welche Wärmeleistung eines Heizkörpers benötigt wird, kann ein
Plattenheizkörper aus einer, zwei oder drei Heizplatten zusammengesetzt werden.
[0017] In jeder Heizplatte sind vier Öffnungen φ 15 mm vorgesehen, und zwar am unteren Rand
eine Entleerungsöffnung und am oberen Rand eine Befüllungs-und Belüftungsöffnung.
Die Berechnung zeigt, daß die gesamte Wärmeabgabe der Vorderseite und Rückseite (Frontseite
zum Raum und Rückseite zur Wand ) sich zusammensetzt aus:
- Wärmeabgabe durch die Strahlung ca 60%
- Wärmeabgabe durch die Konvektion ca 40%
Aus dieser Tatsache folgt, daß wenn zwei Heizplatten bei einem Heizkörper gegeneinander
gestellt werden, der Strahlungsanteil verloren geht, da sich die Heizplatten gegenseitig
bestrahlen und gleichzeitig die Strahlen absorbieren. Aus diesem Grund wird es erforderlich
sein, an der Innenseite der Heizplatten, die gegeneinander aufgestellt werden, die
konvektiven Flächen vorzusehen, um den Verlust des Strahlungsanteils auszugleichen.
Das ist bei der Plattenheizkörperproduktion üblich und diese konvektiven Flächen werden
üblicherweise aus Blech mit einer Stärke von 0,5mm, in Trapezform,_angefertigt
[0018] Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Aussenschalen der Heizplatte aus 0,6mm
starkem Blech vorgesehen, da der Druck im Heizelement identisch mit dem Druck der
Heizungsanlage ist.
[0019] Üblicherweise werden die konvektiven Flächen aus 0,5 mm starkem Blech angefertigt.
Die Heizplatten der üblichen Plattenheizkörper werden aus 1,25 mm starkem Blech angefertigt.
[0020] Auf Grund der durchgeführten Analyse liegt es nah, den Kostenvergleich des Stahlblechverbrauches
für die Plattenheizkörper gemäß dieser Erfindung und der üblichen Plattenheizkörper
wie folgt anzustellen :
Nehmen wir z.B. einen Plattenheizkörper aus der üblichen Produktion (z.B. Hersteller
Firma "Buderus") mit folgenden Charakteristiken:
Typ PKPK........................... (zwei Heizplatten+zwei konvektive Flächen)
Baulänge 960 mm
Bauhöhe 600 mm
Gesamte Heizfläche 4,169 m2 (laut Prospektunterlagen)
Gesamtgewicht 33,96 kg
Wärmeleistung 1833 Watt (bei Raumtemperaturen 24°C)
Gegenüber dieser Plattenheizkörper hat der Plattenheizkörper gemäß dieser Erfindung
folgende Charakteristiken:
Baulänge 960 mm
Bauhöhe 600 mm
Gesamtheizfläche:
Wärmeleistung: 1833 Watt (bei Raumtemperatur 22°C)
Gesamtgewicht: 22,84 kg
Das Gesamtgewicht setzt sich, wie folgt zusammen:
- 2,304 m2 (2 Heizplatten), 0,6 mm dick 10,78 kg
- 2 Stück konvektive Flächen 0,5 mm dick 6,98 kg
- 2 Heizelemente 3,00 kg
- Abdeckprofile, Haltelaschen, Anschlüße 2,08 kg
- Insgesamt: 22,84 kg
[0021] Daraus läßt sich schließen, daß mit Plattenheizkörpern gemäß dieser Erfindung wesentliche
Erspamisse an Stahlblech erreicht werden können.
[0022] Geht man von einer jährlichen Plattenheizkörperproduktion von 500 000 Stück aus,
läßt es sich leicht ausrechnen, daß man nur am Materialaufwand an Stahlblech 5560
Tonnen spart.
[0023] Das Merkmal dieser Erfindung ist auch, daß die Heizplatten mit chemisch aufbereitetem
Wasser befüllt werden, womit die Korrosionsanfälligkeit wesentlich reduziert wird.
Man kann die Heizplatten auch mit anderen Wärmeträgerflüßigkeiten befüllen, welche
die Korrosion vollkommen ausschließen, dabei stellt sich jedoch die Kostenfrage.
[0024] Es besteht die Möglichkeit die Heizplatten aus Alu-Blech, sowie aus VA - Blech anzufertigen,
da sie drucklos sind.
[0025] Besonders ist zu erwähnen, daß diese Lösung die Möglichkeit bietet, die Plattenheizkörper
als Motivheizkörper zu gestalten, in der Weise, daß die Frontseite aus Blech (0,8
mm dick) angefertigt wird, wobei auf der Vorderseite verschiedene Motive angebracht
werden können.
[0026] Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielweise veranschaulicht. Dabei zeigen
:
Fig.1 eine Prinzipskizze des erfindungsgemässen Plattenheizkörper mit der Seitenansicht
Fig. 1A zur Verdeutlichung der Fig. 1
Fig. 1B zur Verdeutlichung der Fig. 1
Fig. 1C zur Verdeutlichung der Fig. 1
Fig.2 eine Prinzipskizze des Heizelementes mit eingeprägten Kanälen, die Anordnung
der Nadelrippen, sowie den Vor-und Rücklaufanschluß.
Fig. 2A zur Verdeutlichung der Fig. 2
Fig. 2B zur Verdeutlichung der Fig. 2
Fig. 2C zur Verdeutlichung der Fig. 2
Fig.3 die Verbindung der Wärmeheizplatten mit Füll-und Entleerungsventil
Fig. 3A zur Verdeutlichung der Fig. 3
Fig. 3B zur Verdeutlichung der Fig. 3
Fig. 3C zur Verdeutlichung der Fig. 3
Fig. 3D zur Verdeutlichung der Fig. 3
Fig. 3E zur Verdeutlichung der Fig. 3
[0027] Gemäß Fig.
1 ist der Plattenheizkörper auf die Weise konzipiert, daß am Fuße der beiden Schalen
1 ein horizontaler viereckiger Kanal vorgesehen ist, in dem ein effizientes Heizelement
2 eingebaut wird, das indirekt die Wärme vom Heizungskreislauf auf die Füllflüssigkeit
in der Heizplatte überträgt. Die senkrecht eingeprägten Kanäle
3 in der Heizplatte sind aufsteigend, und die Kanäle
4 absteigend. Die Füllflüssigkeit in der Heizplatte zirkuliert durch die Schwerkraft,
die sich durch den Dichteunterschied im aufsteigenden und abfallenden Kanal im stationären
Betrieb einstellt.
In den Fig.
1A, Fig
1B und Fig
1C ist deutlich die Positionierung des Heizelementes
2 angegeben. Aus der Fig.
1C ist die Positionierung des Vor -und Rücklaufanschlußes
5 und
6 ersichtlich.
In Fig.
2 ist das Heizelement
2 dargestelt, wobei man erkennt, daß das Heizelement aus zwei Blechplatten auf die
Weise angefertigt wird, daß der Länge nach in der Blechplatte vier Kanäle
7 eingeprägt sind und daß zwei Platten durch Nahtschweißen miteinander wasserdicht
verschloßen sind. Die Einprägungen der beiden Platten formen einen Kanal mit kreisförmigem
Querschnitt, durch den das Heizungswasser aus der Heizungsanlage strömt. Jeweils zwei
Kanäle sind mittels der eingeprägten Bögen
8 miteinander verbunden. Die zwei Kanäle am Fuß des Heizelementes sind mittels eines
Rohrstückes
5 an den Heizungsvorlauf und die anderen zwei Kanäle mittels des Rohrstückes
6 an den Heizungsrücklauf angeschlossen.
In Fig.
2B und Fig.
2C ist die Draufsicht und Seitenansicht des Heizelementes vergrößert dargestellt.
Die Oberfläche des Heizelementes ist mit Nadelrippen
16 versehen, die dazu dienen, die Wärmeübergangskoeffizienten an der Seite der Schwerkraftströmung
zu erhöhen.
[0028] In Fig.
3 ist die Verbindung der einzelnen Heizplatten
1 als fertiger Heizkörper dargestellt. Die Verbindung der Heizplatten erfolgt mittels
der Rohrsegmente
5, 6, 9, 10 und
11. Die Rohrsegmente
5 und
6 sind mittels eines T-stückes
13 miteinander wasserdicht verschweißt. Die T-Stücke
13 sind mit Gewindeanschluß versehen und dienen als Heizungsvor- und Rücklaufanschluß.
Die Rohrsegmente
9, 10 und
11 sind auch mittels eines T-Stückes
12 miteinander verschweißt. Die T-Stücke
12 sind mit Verschlußschrauben vorgesehen, die der Befüllung, Entlüftung und Entleerung
des Heizkörpers dienen.
Um die Heizplatte herum, wegen der verbliebenen Prägungen und um das Nahtschweißen
zu verdecken, ist ein Rahmen, Fig.
3D -14, aus L-Profil mit der Abmessung 17x20x 0,8 mm vorgesehen, der an der Frontseite der
Heizplatte angebracht ist, so daß keine Aufsteckgitter oder seitliche Aufsteckdeckel
mehr, wie bei üblichen Heizkörpern erforderlich sind. Der Zwischenabstand der Heizplatten
beträgt 56 mm, was vollkommen für eine gute konvektive Luftströmung ausreicht. An
der Hinterseite ist eine konvektive Fläche
15 angebracht, die aus Blech 0,5 mm stark, angefertigt wird. Die Aufgabe der konvektiven
Fläche ist, den Strahlungsveriust zu begleichen.
1. Der Plattenheizkörper besteht aus einer oder mehreren Heizplatten, die mit chemisch
aufbereitetem Wasser oder einer anderen Wärmeträgerflüßigkeit befüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Heizplatten ein effizientes Heizelement eingebaut ist, das der Wärmeübertragung
vom Heizwasser an die Füllflüßigkeit in der Heizplatte dient.
2. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Heizelement aus zwei Platten zusammensetzt, in denen die rundförmigen Kanäle
eingeprägt sind. Die Platten werden miteinander durch Punktschweißen verbunden und
der Außenrand ringsherum wird durch das Nahtschweißen wasserdicht verschloßen. Die
eingeprägten Kanäle liegen aufeinander und bilden dabei einen kreisförmigen Querschnitt,
durch den das Heizungswasser strömt und ihre Wärme der Füllflüßigkeit übergibt.
3. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeprägten Kanäle in der Heizplatte so angeordnet sind, daß sich das Wasser
aus dem Heizungsvorlauf auf zwei oder mehrere Teilströme verteilt, auf die Weise,
daß sich die Strömungswiderstände und die Wärmeübertragung optimal einstellen. Am
Ende des Heizelementes werden die eingeprägten Kanäle miteinander durch die eingeprägten
Bögen, in gleicher Tiefe, verbunden.
4. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Heizelementes mit den Nadelrippen oder einer anderen Art des Berippens
versehen ist.
5. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeprägten Kanäle mit zwei Rohrstücken an den Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf
mittels eines T-Stückes angeschloßen sind.
6. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizelement ein mit Lamellen beripptes U-formiges Rohrstück verwendet werden
kann.
7. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß der Heizplatte ein Kanal mit quadratischem Querschnitt vorgesehen ist, in
dem das Heizelement eingebaut wird.
8. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Säulen des Plattenheizkörpers teils als aufsteigende und teils als
abfallende Kanäle verwendet werden.
9. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten mit den T-Stücken miteinander verbunden sind und daß die Verbindungsstücke
zum Füllen, Entlüften und Entleeren dienen.
10. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten aus Stahlblech oder einem anderen Material, das 0.5 - 0.6 oder 0.8
mm dick ist, angefertigt sind und den Betriebsdruck der Heizungsanlage von 20 bar
und mehr aushalten können. Heizkörper dieser Art können mit Wasserdampf beheizt werden
und als Hochdruckheizkörper oder Motivheitzkörper verwendet werden, wo die Frontseite
einer Heizplatte aus glattem Blech, 0,8 bis 1mm dick, angefertigt wird, auf der verschiedene
Motive gedruckt werden können.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Der Plattenheizkörper besteht aus einer oder mehreren Heizplatten, die mit chemisch
aufbereitetem Wasser mit Zugabe von Inhibitoren gegen Koffosion sowie Zugabe von Gegenfrostmittel
gegen Einfrieren geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fußsohle (2a) in der Heizplatte (1) ein Heizelement (2) eingebaut ist, das sich aus zwei Platten zusammensetzt, in denen die rundförmigen
Kanäle (7) eingeprägt sind. Die Platten werden miteinander durch Punktschweißen verbunden und
der Außenrand wird ringsherum durch das Nahtschweißen wasserdicht verschloßen. Die
eingeprägten Kanäle (7) liegen aufeinander und bilden dabei einen kreisförmigen Querschnitt, durch den das
Heizungswasser strömt und ihre Wärme der Füllflüssigkeit übergeben.
2. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeprägten Kanäle (7) in der Heizplatte (1) so angeordnet sind, daß sich das Heizungswasser aus dem Heizungsvorlauf auf zwei
oder mehrere Teilströme verteilt, auf die Weise, daß sich die Strömungswiderstände
und die Wärmeübertragung optimal einstellen. Am Ende des Heizelementes (2) werden die eingeprägten Kanäle (7) miteinander durch die eingeprägten Bögen (8), in gleicher Tiefe, verbunden.
3. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Heizelement (2) nicht über die ganze Länge der Heizplatte (1) erstreckt, jedoch nur bis zu einer bestimmten Länge der Heizplatte (1). Diese Länge wird rechnerisch bestimmt, damit die Zirkulationsströmung, bezogen auf
die optimale Wärmeübertragung vom Heizelement (2) auf die Füllflüssigkeit in der Heizplatte
(1), optimiert wird. Es ist unbedingt notwendig, daß sich in der Heizplatte (1) eine aufsteigende Strömung (3) und eine abfallende Strömung (Kühlung) (4) ausbildet. Das Verhältnis der Flächenanteile
in der Heizplatte (1) in der die aufsteigende Strömung (3) herrscht, zum Flächenanteil in der Heizplatte (1) in der die abfallende Strömung (4) herrscht, hat einen optimalen Wert, der rechnerisch
oder durch Versuche zu bestimmen ist. Der Wert liegt im Bereich (3-4,5):1. Die optimale
Strömungsdynamik und die opitmale Wärmeübertragung wird erreicht, wenn das Verhältnis
der Heizplattenoberfläche zur Heizelementoberlfäche im Verhältnis (3,5-4,5):1 liegt.
4. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der aufsteigenden (3) und der abfallenden (4) Strömung der Füllflüssigkeit die Trennung der Ströme vorgesehen werden muß, entweder
durch die in der Heizplatte (1) bestehenden Einprägungen oder durch speziell darfür vorgesehene Einbauten wie U-Profile,
L-Profile oder Flachprofile. Die Einbauten sind nur dann erforderlich, wenn die Heizplatte
(1) als plane Platte vorgesehen ist. Die Trennprofile werden über die ganze Höhe der
Heizplatte (1) erstreckt, jedoch wird eine Spaltöffnung oder ein Verteilerkanal für die Umlenkung
des Stromes von aufsteigender (3) auf abfallende (4) Strömung vorgesehen. Die Einbauten verhindern, daß es nicht zur Vermischung des aufsteigenden
(3) und des abfallenden (4) Stromes kommt, da in diesem Falle die Zirkulationsbewegung der Füllflüssigkeit zum
Erliegen kommt.
5. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Wärmeübertragung vom Heizelement (2) an die Füllflüssigkeit zu erhöhen, an der Oberfläche des Heizelementes (2) die Nadelrippen (16) vorgesehen werden (die übliche Berippung des Heizelementes ist wegen der Querströmung
der Füllflüssigkeit in der Fußsohle der Heizplatte ausgeschlossen, weil es dadurch zur Drosselung der gesamten Zirkulation kommen würde; die Anzahl der Nadelrippen
pro Flächeneinheit muß genau ausgelegt werden, um die Strömungswiderstände in einer
bestimmten Größe zu halten).
6. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (13) von zwei oder drei Heizplatten (1) miteinander als fertiger Heizkörper mittels der Rohrsegemente (5,6,9,10 und 11) erfolgt. Die Rohrsegmente (5 und 6) sind mittel eines T-Stückes (13) miteinander wasserdicht verschweißt. Die T-Stücke (13) sind mit Gewindeanschluß versehen und dienen als Heizungsvor- und Heizungsrücklaufanschluß.
Die T-Stücke (12) sind mit Verschlußschrauben vorgesehen, die für die Befüllung, Entlüftung und Entleerung
des Heizkörpers dienen. Um die Heizplatte (1) herum, wegen der verbliebenen Prägungen und um das Nahtschweißen zu verdecken, ist
ein Rahmen (14) aus L-Profil vorgesehen, der an der Frontseite der Heizplatte (1) angebracht ist, so daß keine Aufsteckgitter oder seitliche Aufsteckdeckel (wie bei
herkömmlichen Heizkörpe) mehr erforderlich sind. Der Zwischenabstand der Heizplatten
(1) ist ausreichend groß, so daß er für eine gute konvektive Luftströmung ausreicht.
An der Innenseite der Heizplatten (1) sind konvektive Flächen (15) angebracht, die aus Blech 0, 5 mm oder 04, mm angefertigt werden.
7. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fußsohle (2a) der Heizplatte (1) eine Rohrschlange eingebaut werden kann, unter der Voraussetzung, daß die Bedingungen
der Ansprüche 3 und 4 erfüllt sind.
8. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung des Heizelementes (2) gemäß dieser Erfindung eingehalten wird und unter Beachtung der Ansprüche 3 und 4
sich über die ganze Plattenlänge eine gleichmäßige Temperatur einstellt, die sehr
rasch den stationären Zustand erreicht. Dabei werden die Wärmeübergangskoeffizienten
über die ganze Heizplattenlänge konstant bleiben.
9. Der Plattenheizkörper nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Plattenheizkörper drucklos (Druck in der Heizplatte (1)) betrieben wird.