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EP 1 574 809 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.12.2010 Patentblatt 2010/52 |
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Anmeldetag: 04.03.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Multispektrales Tarnmittel
Multispectral camouflage arrangement
Dispositif de camouflage multispectral
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
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Priorität: |
12.03.2004 DE 102004012563
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.09.2005 Patentblatt 2005/37 |
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Patentinhaber: Rheinmetall Landsysteme GmbH |
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24107 Kiel (DE) |
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Erfinder: |
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- Ernst, Michael
24147 Klausdorf (DE)
- Girlich, Dieter
01309 Dresden (DE)
- Clement, Dieter
72070 Tübingen (DE)
- Hoffmann, Alexander
69231 Rauenberg (DE)
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Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 375 855 DE-A1- 4 025 540 US-A- 4 473 826 US-A- 6 098 402
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DE-A1- 3 148 429 FR-A- 2 776 705 US-A- 5 080 165
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Tarnung besitzt insbesondere bei militärischen Objekten einen hohen Stellenwert.
Diese Tarnung kann die Sichtbarkeit oder Erkennbarkeit in mehreren Strahlungsspektren,
bei Geräuschen und weitere Aspekte betreffen.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf multispektrales Tarnmittel, insbesondere für militärisches
bewegliches Gerät, wie zum Beispiel auf die Tarnung eines gepanzerten Fahrzeugs, das
sich aus den üblichen Teilen wie Antriebsmotor, Getrieben, Radsätzen oder Kettenlaufwerk,
einem Besatzungsraum und einem Gehäuse, das alle Ein- und Anbauten aufnimmt, zusammensetzt,
und / oder ortsfeste Anlagen.
[0003] Bekannte Ausführungen sehen zum Beispiel vor, ein Fahrzeug möglichst klein zu machen,
um unter anderem eine hohe Tarnungsfähigkeit zu erreichen. Diese Bemühung hat eine
Grenze, wenn das Fahrzeug bemannt sein soll, da ein Bediener einen gewissen Platzbedarf
in einem Fahrzeug benötigt entsprechend seiner Körpergröße und seiner vorgesehenen
Aktivität im Fahrzeug und ein unbemanntes Fahrzeug keine generell einsetzbare Ausweglösung
darstellt. Deshalb hat ein bemanntes Fahrzeug immer ein Mindestvolumen und geometrische
Größe. Außerdem ist auch ein kleineres Objekt in gewissen Spektren heute gut zu orten,
so dass Kleinheit allein nicht mehr generell schützt.
[0004] Bezüglich der Tarnung der Sichtbarkeit in optischen und verwandten anderen Spektren
sind ebenfalls Grenzen gesetzt. Hierzu gibt es die Beispiele des Tarnkappenluftfahrzeuges
und der Tarnkappenschiffe, welche eine spezielle geometrische Formgebung der Außenhülle
einhalten, mit der ein sehr geringes Radarecho erzeugt wird.
[0005] Eine Infrarottarnung als weiteres Beispiel muss so angelegt sein, dass ein Fahrzeug
als Wärmekörper keinen oder nur einen geringen Unterschied zur umgebenden Wärmestrahlung
zeigt. Dies versucht man bisher durch konstruktive Maßnahmen oder durch passive Zusatztarnmittel
zu erreichen.
[0006] Auch eine günstige Anordnung der Komponenten eines Fahrzeugs im Fahrzeug kann eine
effektvolle Wirkung bezüglich Tarnung haben, wenn zum Beispiel bei Infrarottarnung
wärmebelastete Abgase, welche als Auspuffgase eines Verbrennungsmotors oder als Kühlabluft
eines zu kühlenden Prozesses anfallen, vor Abgabe an die Umgebungsluft mit Frischluft
vermischt und diese Abgase dann unten und hinten am Fahrzeug an die Umgebung entlassen
werden und auch generell Hotspots außen am Fahrzeug mit einem hohen Temperaturgradienten
zur Umgebung ganz vermieden werden.
[0007] Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Vorschläge zur Tarnung von militärischen
Fahrzeugen und Flächen an diesen Fahrzeugen gemacht worden:
In der DE 31 23 754 C1 wird ein Tarnwerkstoff zur Tarnung gegen IR-Strahlung und gegen sichtbares Licht
beschrieben, welcher aus Schichten besteht und eine erste reflektierende Schicht und
eine zweite Schicht aus Kohlenstoff besitzt, welche direkt auf die erste Schicht aufgebracht
ist.
In der DE 202 12 487 U1 wird eine Wärmetarnplane beschrieben, die aus verschiedenen Schichten besteht und
zur Abdeckung und Tarnung von Wärmequellen dient.
In der EP 1 112 469 B1 wird ein Tammaterial beschrieben, welches eine optische Tamwirkung besitzt und diese
Wirkung durch eine spezifische Oberflächenausbildung und - struktur mit minimaler
spiegelaktiver Oberfläche erzielt wird.
In der EP 1 375 855 A1 wird eine Tarnung für einen Auspuffauslass angegeben, welcher einen Kasten vor dem
Auslass in die Umgebung besitzt, in welchem das Auspuffgas mit weiterem Gas vermischt
und verdünnt wird.
[0008] Weiterhin tritt als Nachteil bei den meisten bekannten Lösungen ein Widerspruch auf
zwischen optimaler Anpassung in dem thermischen Infrarotbereich und dem Radarbereich,
da die bekannten Radarabsorber im allgemeinen thermisch schlecht leitend sind.
[0009] Die bisherigen Tarnmittel sind nicht hinreichend in der Lage, sich gesteuert an verschiedene
Hintergründe gezielt anzupassen. Insbesondere tritt dieser Nachteil im thermischen
Infrarot auf, weil in diesem Spektralbereich die Variation der natürlichen Hintergründe
besonders stark ausgeprägt ist. Mit dieser Problematik beschäftigt sich die
US 5,080,165, die eine Abdeckplane zum Schutz militärischer Ziele vor Detektion und Zerstörung
offenbart
[0010] Die Plane umfasst eine Temperaturschutzeinlage sowie Temperaturkontrollmittel, um
die Temperatur der Plane im Gleichgewicht mit der Umgebungstemperatur zu halten.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein weiteres Tarnelement aufzuzeigen, das im thermischen
Infrarot eine gesteuerte Anpassung an die aktuelle Umgebung erfüllt.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Das Tarnmittel ist insbesondere für alle militärischen Plattformen und Anlagen gedacht,
wie militärischen und / oder beweglichen Gerät und / oder einer ortsfesten Anlage,
deren Signatur im thermischen Infrarotbereich (2 bis 15 µm Wellenlänge) durch aktive
Maßnahmen gesteuert wird. Die Signatur in den weiteren Spektralbereichen wird passiv
gemindert.
[0014] Die Lösung besteht aus einem Tarnmittel, welches als Grundbasis einen durchspülten
Kernbereich mit thermisch angekoppelter Außenhaut besitzt, deren thermodynamische
Temperatur durch Heizen und /oder Kühlen zwangsweise angepasst wird. Die Anpassung
erfolgt durch eine geeignete Steuerung.
[0015] Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass kein Widerspruch zwischen optimaler
Anpassung in dem thermischen Infrarotbereich und dem hochfrequenten Radarbereich auftritt.
Der sichtbare Spektralbereich sowie der nahe Infrarotbereich werden ebenfalls gut
verträglich mit den anderen Spektralbereichen bezüglich einer optimalen Tarnung abgedeckt.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- Tarnmittel mit einem offenporigen Metallschaum,
- Figur 2:
- eine Variante des Tarnmittels aus Fig. 1,
- Figur 3:
- eine weitere Variante des Tarnmittels,
- Figur 4:
- Draufsicht und Wirkprinzip des Tarnelements
[0017] Figur 1 zeigt das Tarnmittel mit dem offenporigen Metallschaum 1. Der Metallschaum
1 ist eingeschlossen zwischen zwei Trägerschichten 2, 3, wobei der hier fahrzeug-
bzw. geräteseitige Träger 2 und der außen liegende Träger 3 aus Metall bestehen.
[0018] Figur 2 zeigt ein Tarnmittel, welches wie Fig. 1 aufgebaut ist, wobei jedoch ein
außenliegender Träger 4 aus einem Dielektrikum (z.B. Keramik) besteht, der radartransparent
ist und einfallende hochfrequente Radarstrahlung durch den offenporigen Metallschaum
1 absorbiert und / oder diffus streut.
[0019] Figur 3 zeigt das Tarnmittel mit einem offenporigen Metallschaum 1 und mit einem
außenliegenden Träger 3. Der fahrzeug- bzw. geräteseitige Träger 5 ist hierbei identisch
mit der eigentlichen Fahrzeug- bzw. Gerätepanzerung.
[0020] Figur 4 zeigt ein Tarnelement in Draufsicht, wobei der obere, außenliegende Träger
nicht dargestellt ist. Der gasförmige Wärmeträger wird durch einen Einlass 6 in das
Tarnelement geleitet. Er durchströmt den offenporigen Metallschaum 1 als Wärmetauscher
und wird durch einen Auslass 7 wieder abgeführt. Damit der Wärmetauscher möglichst
homogen durchspült wird, ist im Bereich des Einlasses 6a und des Auslasses 7a der
Schichtaufbau ohne den offenporigen Metallschaum ausgeführt, um als Kanal für den
gasförmigen Wärmeträger zu wirken.
[0021] Das erfindungsgemäße multispektrale Tarnmittel auf der Basis eines in seiner Temperatur
gesteuerten Wärmetauschers ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeträger gasförmig ist (z.B. Luft) und dass der Wärmetauscher gleichzeitig
Signaturträger in den Spektralbereichen sichtbares Licht (VIS), nahes Infrarot (NIR)
und thermisches Infrarot (TIR) ist. Weiterhin wird durch das gleiche Element zusätzlich
die Reflexion von hochfrequenter Radarstrahlung breitbandig reduziert.
[0022] Dabei wird es aus einem Schichtaufbau gebildet, der innen mit einem festen Trägermaterial
beginnt (typische, aber nicht ausschließliche Stärke 2 ... 3 mm), dem dann mindestens
eine Schicht eines offenporigen Metallschaums (typische, aber nicht ausschließliche
Blasengröße 6...10 bpi) mit typischer, aber nicht ausschließlicher Stärke von 15...25
mm folgt und darauf wieder ein fester Träger aufgebracht wird. Dabei wird das feste
Trägermaterial vorzugsweise die ursprüngliche Außenwand sein und die funktionalen
Schichten/ Lagen werden durch geeignete Verfahren (z. B. Kleben) thermisch leitend
miteinander verbunden.
[0023] Sofern ein erhöhter ballistischer Schutz für das Fahrzeug erforderlich ist, wird
der Schichtaufbau wie beschrieben gemacht, jedoch wird die oberste (sichtbare) Schicht
aus hochhartem PzStahl hergestellt, um eine erhöhte ballistische Schutzwirkung zu
erzielen.
[0024] Wenn der Schichtaufbau wie oben beschrieben gemacht wird, jedoch die oberste (sichtbare)
Schicht nicht aus Metall, sondern aus einem nichtleitenden Werkstoff (Dielektrikum)
gebildet wird, wird durch den offenporigen Metallschaum eine breitbandige Absorption
und / oder Streuung von hochfrequenter Radarstrahlung erzielt. Diese radartransparente
Schicht (das Dielektrikum) kann auch aus Keramik bestehen und damit zusätzlich einen
ballistischen Schutz darstellen.
[0025] Weiterhin kann die thermische Abkopplung der Schicht zur ursprünglichen Außenwand
hin durch Verwendung eines Wärmeisolators unter dem Wärmetauscher verstärkt werden.
Der Wärmeisolator kann dabei auch als ausreichend dimensionierte Luftschicht ausgeformt
sein.
1. Multispektrales Tarnmittel, auf der Basis eines in seiner Temperatur gesteuerten Wärmetauschers,
wobei der Wärmeträger gasförmig ist, der Wärmetauscher gleichzeitig Signaturträger
in den Spektralbereichen sichtbares Licht (VIS), nahes Infrarot (NIR) und thermisches
Infrarot (TIR) ist, als Grundbasis ein durchspülter Kernbereich mit thermisch angekoppelter
Außenhaut dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernbereich durch mindestens eine Schicht eines offenporigen Metallschaums (1)
gebildet wird.
2. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der offenporige Metallschaum (1) eine typische, aber nicht ausschließliche Blasengröße
6...10 bpi mit typischer, aber nicht ausschließlicher Stärke von 15...25 mm besitzt.
3. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Schichtaufbau gebildet wird, der innen mit einem festen Trägermaterial
(2, 5) beginnt, dem dann die mindestens eine Schicht des offenporigen Metallschaums
(1) folgt und darauf wieder ein fester Träger (3, 4), als oberste, sichtbare Schicht.
4. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Reflexion von hochfrequenter Radarstrahlung breitbandig reduziert
wird.
5. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduzieren durch Absorption und gestreute Remission erfolgt.
6. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass das innere Trägermaterial (2, 5) die ursprüngliche Außenwand eines Fahrzeuges, Gerätes
oder einer Anlage ist.
7. Multispektrales Tarnmittel nach einem der oben genannten Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionalen Lagen durch geeignete Verfahren, zum Beispiel Kleben, thermisch
leitend miteinander verbunden werden.
8. Multispektrales Tarnmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass die oberste, sichtbare Schicht (3) aus hochhartem PzStahl besteht, um eine erhöhte
ballistische Schutzwirkung zu erzielen.
9. Multispektrales Tarnmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass die oberste, sichtbare Schicht (3) nicht aus Metall, sondern aus einem nicht leitenden
Werkstoff (4) gebildet wird, der für Radar transparent ist.
10. Multispektrales Tarnmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die radartransparente Schicht (4) aus Keramik besteht und damit zusätzlich einen
ballistischen Schutz darstellt.
11. Fahrzeug oder Träger wird einem Multispektralen Tarnmittel nach einem der Ansprüche
1 bis 5 und 7-10, dadurch gekennzeichnet dass die thermische Abkopplung zum Fahrzeug/Träger hin durch Verwendung eines Wärmeisolators
unter dem Wärmetauscher verstärkt wird, wobei der Wärmeisolator auch als ausreichend
dimensionierte Luftschicht ausgeformt sein kann.
1. Multispectral camouflage means, based on a heat exchanger whose temperature is controlled,
wherein the heat carrier is gaseous and the heat exchanger is at the same time a signature
carrier to the spectral ranges of visible light (VIS), the near infrared (NIR) and
thermal infrared (TIR), a pore area, which is flushed through and has a thermally
coupled outer skin is used as the base, characterized in that the pore area is formed by at least one layer of an open-pore metal foam (1).
2. Multispectral camouflage means according to Claim 1, characterized in that the open-pore metal foam (1) has a typical, but not exclusive, bubble size of 6...
10 bpi with a typical, but not exclusive, thickness of 50... 25 mm.
3. Multispectral camouflage means according to Claim 1 or 2, characterized in that the camouflage means is formed from a layer structure which starts internally with
a solid carrier material (2, 5) which is then followed by the at least one layer of
the open-pore metal foam (1), and then once again by a solid carrier (3, 4) as the
uppermost, visible layer.
4. Multispectral camouflage means according to Claim 1, characterized in that the reflection of radiofrequency radar radiation is additionally reduced over a broad
bandwidth.
5. Multispectral camouflage means according to Claim 4, characterized in that the reduction is achieved by absorption and scattered remission.
6. Multispectral camouflage means according to Claim 3, characterized in that the inner carrier material (2, 5) is the original outer wall of a vehicle, appliance
or an installation.
7. Multispectral camouflage means according to one of the above-mentioned Claims 1 to
6, characterized in that the functional strata are thermally conductively connected to one another by suitable
methods, for example adhesive bonding.
8. Multispectral camouflage means according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the uppermost, visible layer (3) is composed of very hard armour steel, in order
to achieve an increased ballistic protection effect.
9. Multispectral camouflage means according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the uppermost, visible layer (3) is not formed from metal but from a non-conductive
material (4) which is transparent to radar.
10. Multispectral camouflage means according to Claim 9, characterized in that the radar-transparent layer (4) is composed of ceramic and therefore additionally
represents ballistic protection.
11. Vehicle or carrier having a multispectral camouflage means according to one of Claims
1 to 5 and 7-10, characterized in that the thermal decoupling towards the vehicle/carrier is reinforced by using a heat
insulator under the heat exchanger, wherein the heat insulator may also be in the
form of an air layer of sufficient size.
1. Moyen de furtivité multispectral basé sur un échangeur de chaleur à température contrôlée,
l'échangeur de chaleur étant gazeux, l'échangeur de chaleur servant simultanément
dans les plages spectrales de la lumière visible (VIS), de l'infrarouge proche (NIR)
et de l'infrarouge thermique (TIR), une partie d'âme balayée à peau extérieure couplée
thermiquement lui servant de base, caractérisé en ce que
la partie d'âme est formée par au moins une couche de mousse métallique (1) pores
ouverts.
2. Moyen de furtivité multispectral selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mousse métallique (1) à pores ouverts possède une taille de bulles typique, mais
non exclusive, de 6 à 10 bpi et une épaisseur typique, mais non exclusive, de 15 à
25 mm.
3. Moyen de furtivité multispectral selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il est formé d'une structure stratifiée qui commence du côté intérieur par un matériau
de support (2, 5) fixe, suivi par au moins une couche de mousse métallique (1) à pores
ouverts avec par dessus un autre support fixe (3, 4) qui sert de couche supérieure
visible.
4. Moyen de furtivité multispectral selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il réduit de plus sur une large bande la réflexion du rayonnement radar à haute fréquence.
5. Moyen de furtivité multispectral selon la revendication 4, caractérisé en ce que la réduction s'effectue par absorption et réémission diffuse.
6. Moyen de furtivité multispectral selon la revendication 3, caractérisé en ce que le matériau intérieur de support (2, 5) est la paroi extérieure initiale d'un véhicule,
d'un appareil ou d'une installation.
7. Moyen de furtivité multispectral selon l'une des revendications 1 à 6 qui précèdent,
caractérisé en ce que les couches fonctionnelles sont reliées les unes aux autres de manière thermiquement
conductrice par des procédés appropriés, par exemple le collage.
8. Moyen de furtivité multispectral selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la couche supérieure visible (3) est constituée d'acier Pz à haute dureté qui offre
un meilleur effet de protection balistique.
9. Moyen de furtivité multispectral selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la couche supérieure visible (3) n'est pas réalisée en métal mais en un matériau
(4) non conducteur transparent au radar.
10. Moyen de furtivité multispectral selon la revendication 9, caractérisé en ce que la couche (4) transparente au radar est constituée de céramique et forme ainsi en
supplément une protection balistique.
11. Véhicule ou support doté d'un moyen de furtivité multispectral selon l'une des revendications
1 à 5 et 7 à 10, caractérisé en ce que le découplage thermique entre le véhicule et le support est renforcé par recours
à un isolateur thermique situé en dessous de l'échangeur de chaleur, l'isolateur thermique
pouvant également être configuré comme couche d'air de dimensions suffisantes.

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