[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder zur Oberflächenmontage auf
Leiterplatten, mit einem Gehäuse und mit zwei Kontaktelementen, wobei die Kontaktelement
jeweils einen Kontaktschenkel und einen senkrecht dazu angeordneten Lötanschlußschenkel
aufweisen und wobei die Kontaktschenkel jeweils in einen Aufnahmeraum im Gehäuse hineinragen
und die Lötanschlußschenkel jeweils entlang einer ersten Außenseite des Gehäuses verlaufen.
[0002] Elektrische Steckverbinder dienen in elektrischen Anschlußklemmen zusammen mit korrespondierenden
Anschlußsteckern zum Anschließen eines elektrischen Leiters an eine Leiterplatte.
Je nach Ausführungsform kann der elektrische Steckverbinder dabei als Buchsenteil
oder als Steckerteil ausgebildet sein. Da der elektrische Steckverbinder elektrisch
und mechanisch mit der Leiterplatte verbunden ist, während an den korrespondierende
Anschlußstekker eine elektrische Leitung angeschlossen ist, wird der - aufgrund seiner
Befestigung an der Leiterplatte - ortsfeste elektrische Steckverbinder häufig auch
als Grundkörper bezeichnet. Verschiedene Ausführungsformen elektrischer Steckverbinder
bzw. korrespondierender Anschlußstecker, d. h. verschiedener Grundkörper und verschiedener
Steckerteile, sind beispielsweise aus dem Phoenix Contact Katalog "COMBICON 2000",
Seiten 84 ff bekannt. Hierbei unterscheiden sich die verschiedenen Steckerteile insbesondere
durch die unterschiedlichen Anschlußmöglichkeiten für die anzuschließenden Leiter.
So sind Steckerteile mit Schraub-, Federkraft-, Crimp- und Schneidklemmkontakten bekannt.
Demgegenüber unterscheiden sich die Steckverbinder bzw. die Grundkörper insbesondere
dadurch, ob das Kontaktelement als Kontaktschenkel einen Stiftkontakt oder einen Buchsenkontakt
aufweist; wobei die Ausführung mit einem Stiftkontakt die Standardausführung darstellt.
Weist der elektrische Steckverbinder einen Stiftkontakt als Kontaktschenkel auf, so
ist der Steckverbinder als Buchsenteil ausgebildet, in den der Anschlußstecker, der
einen Buchsenkontakt aufweist, eingesteckt wird.
[0003] Zur elektrischen Verbindung des elektrischen Steckverbinders mit mindestens einer
Leiterbahn einer Leiterplatte weisen die bekannten Kontaktelemente mindestens einen
Lötstift auf, der in eine in der Leiterplatte vorgesehene Bohrung eingesteckt und
dann darin verlötet wird. Hierzu wird in der Regel die Bohrung zuvor mit einer Lotpaste
gefüllt und anschließend der Lötstift mittels Reflow-Löten elektrisch mit der entsprechenden
Leiterbahn verbunden.
[0004] Zur Vereinfachung der automatischen Bestückung von Leiterplatten mit elektronischen
Bauteilen ist in den vergangenen Jahren als Ersatz für die herkömmliche Einlöttechnik
die sogenannte Oberflächen-Löttechnik (Surface Mount Technology SMT) entwickelt worden.
Bei dieser Technik werden die elektronischen Bauteile mit ihren Anschlußpins auf einen
mit einer Lötpaste bedeckten Oberflächenbereich der Leiterplatte aufgesetzt. Anschließend
wird die Lötpaste zur Herstellung der gewünschten elektrischen Verbindung zwischen
dem elektronischen Bauteil und der Leiterplatte mittels Infrarotstrahlung aufgeschmolzen
(vgl. EP 0 743 716 B1).
[0005] Diese Oberflächen-Löttechnik findet nun auch bei der elektrischen Verbindung von
elektrischen Steckverbindern mit einer Leiterplatte Anwendung. Ein elektrischer Steckverbinder,
der mittels der - zuvor beschriebenen - Oberflächen-Löttechnik auf einer Leiterplatte
kontaktiert werden kann, ist aus der DE 100 09 215 C1 bekannt. Dieser elektrische
Steckverbinder weist eine Mehrzahl von in einem Isolierkörper angeordneten Kontaktelementen
auf, die jeweils ein Steckkontaktende und ein Lötanschlußende aufweisen. Im fertig
montierten Zustand ist dabei das Lötanschlußende, das zur elektrischen Befestigung
auf einer entsprechenden Lötfläche einer Leiterplatte vorgesehen ist, im wesentlichen
senkrecht zum Steckkontaktende ausgebildet. Hierzu werden die Lötanschlußenden der
ursprünglich geraden Kontaktelemente, die in einem Bereich zwischen dem Steckkontaktende
und dem Lötanschlußende eine Einschnürung aufweisen, nach dem Einstecken in das Gehäuse
mittels spezieller Werkzeuge in zwei Schritten umgebogen. Dadurch soll eine möglichst
koplanare Ausrichtung der Lötanschlußenden zur Leiterplattenoberfläche erreicht werden,
damit eine einwandfreie Lötung sichergestellt werden kann.
[0006] Ausgehend von dem zuvor beschriebenen elektrischen Steckverbinder liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder zur Verfügung zu stellen,
der möglichst universell einsetzbar und einfach herstellbar ist und der eine sichere
Lötung auch einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneter Kontaktelemente auf einer
Leiterplatte gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen elektrischen Steckverbinder zunächst
und im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Lötanschlußschenkel jeweils an einem Ende
einstückig mit einem zweiten Lötanschlußschenkel verbunden sind, wobei die zweiten
Lötanschlußschenkel jeweils senkrecht zu den ersten Lötanschlußschenkeln und parallel
zu den Kontaktschenkeln entlang einer zweiten Außenseite des Gehäuses verlaufen, und
daß auf der dem Gehäuse abgewandten Seite der ersten Lötanschlußschenkel und/oder
der zweiten Lötanschlußschenkel jeweils mindestens ein Vorsprung zur elektrischen
Kontaktierung mit einer Leiterplatte ausgebildet ist.
[0008] Durch die Ausbildung der zweiten Lötanschlußschenkel, die jeweils senkrecht zu den
ersten Lötanschlußschenkel ausgerichtet sind, kann der erfindungsgemäße elektrische
Steckverbinder wahlweise so auf der Leiterplatte befestigt werden, daß eine zur Leiterplattenachse
parallele Steckrichtung oder eine zur Leiterplattenachse vertikale Steckrichtung für
einen Anschlußstecker möglich ist.
[0009] Wird der elektrische Steckverbinder mit den ersten Lötanschlußschenkeln auf der Leiterplatte
befestigt, so sind die Kontaktschenkel senkrecht zur Leiterplattenachse ausgerichtet,
so daß ein korrespondierender Anschlußstecker in Steckrichtung vertikal zur Leiterplattenachse
mit dem elektrischen Steckverbinder verbunden werden kann. Wird dagegen der elektrische
Steckverbinder mit den zweiten Lötanschlußschenkeln auf der Leiterplatte befestigt,
so ist eine Steckrichtung parallel zur Leiterplattenachse möglich. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Kontaktelements mit einem zweiten Lötanschlußschenkel hat sich somit
die benötigte Typenanzahl der elektrischen Steckverbinder halbiert, ohne daß sich
die zur Verfügung gestellte Variationsvielfalt verringert hat.
[0010] Die Ausbildung mindestens eines Vorsprunges zur elektrischen Kontaktierung ermöglicht
es, daß nur eine punktuelle bzw. kleinflächige Verlötung anstelle einer vollflächigen
Verlötung des entsprechenden Lötanschlußschenkels erfolgen muß. Vorzugsweise sind
dabei sowohl am ersten Lötanschlußschenkel als auch am zweiten Lötanschlußschenkel
mindestens zwei Vorsprünge zur elektrischen Kontaktierung vorgesehen, wobei die Vorsprünge
gleichmäßig verteilt über die Länge der Lötanschlußschenkel angeordnet sind. Dadurch
wird ein Verkippen des Kontaktelements und damit auch des elektrischen Steckverbinders
beim Aufsetzen auf die Leiterplatte verhindert.
[0011] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktelemente
als Stanzteile ausgebildet.. Dadurch ist gewährleistet, daß sämtliche Kontaktelemente
in einem Gehäuse gleich ausgebildet sind, insbesondere die Lötanschlußschenkel der
einzelnen Kontaktelemente genau parallel zueinander verlaufen. Somit ist sichergestellt,
daß auch bei einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Kontaktelementen, alle
Lötanschlußschenkel der einzelnen Kontaktelemente einwandfrei auf der Leiterplatte
verlötet werden können.
[0012] Um ein ungewolltes Lösen des elektrischen Steckverbinders von der Leiterplatte beim
Abziehen eines korrespondierenden Anschlußsteckers zu verhindern, ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf der dem Gehäuse zugewandten Seite des
zweiten Lötanschlußschenkels mindestens eine Rastnase und an der zweiten Außenseite
des Gehäuses ein korrespondierender Rastvorsprung ausgebildet. Die Rastnase und der
Rastvorsprung sind dabei so zueinander ausgerichtet, daß ein Abziehen des Gehäuses
von dem Kontaktelement beim Abziehen eines Anschlußsteckers dadurch verhindert wird,
daß der Rastvorsprung mit der Rastnase in Eingriff kommt.
[0013] Vorzugsweise ist der elektrische Steckverbinder so ausgebildet, daß in dem Gehäuse
eine Mehrzahl von Kontaktelementen angeordnet ist, so daß der elektrische Steckverbinder
auch als Steckerleiste bezeichnet werden kann. Die einzelnen Kontaktschenkel können
dabei entweder in durch Gehäusetrennwände voneinander getrennten Aufnahmeräumen oder
in einem gemeinsamen Aufnahmeraum beabstandet voneinander angeordnet sein. An eine
derartige Steckerleiste können dann mit einem Steckvorgang mit einer entsprechenden
Anschlußsteckerleiste eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen an eine entsprechende
Anzahl von Leiterbahnen einer Leiterplatte angeschlossen werden. Im einzelnen gibt
es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders, mit einer
zur Veranschaulichung weggelassenen Seitenwand und
- Fig. 2
- eine Ausführungsform eines Kontaktelements zur Verwendung in einem elektrischen Steckverbinder.
[0014] In der Fig. 1 ist ein elektrischer Steckverbinder 1 zur Oberflächenmontage auf einer
- hier nicht dargestellten - Leiterplatte dargestellt, der ein Gehäuse 2 und eine
Mehrzahl von Kontaktelementen 3 aufweist, wobei in der Fig. 1 lediglich ein Kontaktelement
3 dargestellt ist. Zur Darstellung des - in der Fig. 2 separat gezeigten - Kontaktelements
3 ist bei dem elektrischen Steckverbinder 1 gemäß Fig. 1 die äußere Seitenwand des
Gehäuses 2 weggelassen worden.
[0015] Das durch Stanzen hergestellte Kontaktelement 3 weist einen Kontaktschenkel 4 und
einen einstückig damit verbundenen Lötanschlußschenkel 5 auf, wobei der Kontaktschenkel
4 und der Lötanschlußschenkel 5 senkrecht zueinander angeordnet sind. Der Kontaktschenkel
4, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Stiftkontakt ausgebildet ist,
ebenso jedoch auch als beispielsweise tulpenförmiger Buchsenkontakt ausgebildet sein
kann, ragt in einen von dem Gehäuse 2 gebildeten Aufnahmeraum 6 hinein, in den ein
korrespondierender Anschlußstecker mit einem korrespondierenden Buchsenkontakt eingesteckt
werden kann. Während der Kontaktschenkel 4 somit zur elektrischen Verbindung mit einem
korrespondierenden Anschlußstecker dient, dient der Lötanschlußschenkel 5, der entlang
einer ersten Außenseite 7 des Gehäuses 2 verläuft, zur elektrischen Verbindung des
Kontaktelements 3 mit der Leiterbahn einer Leiterplatte. Wird der elektrische Steckverbinder
1 mit dem Lötanschlußschenkel 5 auf einer Leiterplatte befestigt, so ist der Kontaktschenkel
4 senkrecht zur Leiterplattenachse ausgerichtet, so daß ein korrespondierender Anschlußstecker
vertikal zur Leiterplattenachse in den elektrischen Steckverbinder 1 eingesteckt werden
kann.
[0016] Neben dem zuvor beschriebenen ersten Lötanschlußschenkel 5 weist das Kontaktelement
3 noch einen zweiten Lötanschlußschenkel 8 auf, der an einem Ende des ersten Lötanschlußschenkels
5 einstückig mit diesem verbunden ist. Der zweite Lötanschlußschenkel 8 ist parallel
zum Kontaktschenkel 4 und senkrecht zum ersten Lötanschlußschenkel 5 ausgerichtet
und verläuft entlang einer zweiten Außenseite 9 des Gehäuses 2. Wird nun der elektrische
Steckverbinder 1 mit dem zweiten Lötanschlußschenkel 8 auf einer Leiterplatte befestigt,
so weist der Steckverbinder 1 eine Steckrichtung parallel zur Leiterplattenachse auf,
d. h. ein korrespondierender Anschlußstecker kann parallel zur Leiterplattenachse
in das Gehäuse 2 des Steckverbinders 1 eingesteckt werden.
[0017] Durch die Herstellung der Kontaktelement 3 als Stanzteile wird erreicht, daß die
beiden Lötanschlußschenkel 5 und 8 genau senkrecht zueinander ausgerichtet sind. Außerdem
ist sichergestellt, daß alle Kontaktelemente 3 eines Steckverbinders 1 genau gleich
ausgebildet sind, so daß beim Aufsetzen des Steckverbinders 1 auf eine Leiterplatte
alle Lötanschlußschenkel 5 oder 8 genau parallel zur Leiterplatte verlaufen, so daß
eine sichere Kontaktierung aller Kontaktelemente 3 gewährleistet ist.
[0018] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Kontaktelements
3 sind sowohl an dem ersten Lötanschlußschenkel 5 als auch dem zweiten Lötanschlußschenkel
8 jeweils zwei Vorsprünge 10 ausgebildet, die zur elektrischen Kontaktierung des Kontaktelements
3 mit einer Leiterbahn der Leiterplatte dienen. Durch die Ausbildung der Vorsprünge
10 sind somit die Bereiche der Lötanschlußschenkel 5 bzw. 8 festgelegt, an denen eine
Verlötung des Kontaktelements 3 auf der Leiterplatte erfolgt.
[0019] Neben den beiden zuvor erwähnten Vorsprüngen 10 zur elektrischen Kontaktierung weisen
die beiden Lötanschlußschenkel 5 und 8 jeweils noch einen weiteren Vorsprung 11 auf,
der zur mechanischen Fixierung mit der Leiterplatte dient. Die beiden Vorsprünge 11
sind dabei jeweils an dem Ende der Lötanschlußschenkel 5 bzw. 8 ausgebildet, das von
dem gemeinsamen Ende der beiden Lötanschlußschenkel 5, 8 entfernt ist, d. h. die beiden
Vorsprünge 11 sind außenliegend angeordnet. Zur mechanischen Fixierung des Steckverbinders
1 auf einer Leiterplatte sind dann in der Leiterplatte zu den Vorsprüngen 11 korrespondierende
Vertiefungen vorgesehen. Wie den Figuren entnehmbar ist, sind die Vorsprünge 10 und
11 gleichmäßig über die Länge des ersten Lötabschlußschenkels 5 bzw. des zweiten Lötanschlußschenkels
8 verteilt angeordnet, wodurch ein Verkippen des Kontaktelements 3 beim Aufsetzen
auf eine Leiterplatte verhindert wird.
[0020] Da, wie zuvor bereits ausgeführt, der Kontaktschenkel 4 des Kontaktelements 3 in
den Aufnahmeraum 6 des Gehäuses 2 hineinragt, während der erste Lötanschlußschenkel
5 entlang der ersten Außenseite 7 des Gehäuses 2 verläuft, ist in der ersten Außenseite
7 des Gehäuses 2 eine Bohrung 12 zur Durchführung des Kontaktschenkels 4 ausgebildet.
An die Bohrung 12 schließt sich ein in den Aufnahmeraum 6 hineinragender Zapfen 13
an, durch den der Kontaktschenkel 4 und damit das Kontaktelement 3 fixiert wird. Hierzu
weist der Kontaktschenkel 4 einen verbreiterten Fixierbereich 14 und der Zapfen 13
eine korrespondierende Innenkontur auf.
[0021] Eine zusätzliche Fixierung zwischen Gehäuse 2 und Kontaktelement 3 ist durch eine
auf der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite des zweiten Lötanschlußschenkels 8 ausgebildete
Rastnase 15 und einen an der zweiten Außenseite 9 des Gehäuses 2 ausgebildeten korrespondierenden
Rastvorsprung 16 gegeben. Die aus Rastnase 15 und Rastvorsprung 16 gebildete Fixiereinrichtung
sorgt dafür, daß beim Abziehen eines Anschlußsteckers von dem Steckverbinder 1 das
Gehäuse 2 nicht von dem Kontaktelement 3 mit abgezogen wird. Eine Bewegung des Gehäuses
2 entgegen der Steckrichtung wird nämlich dadurch verhindert, daß der Rastvorsprung
16 an der Rastnase 15 anliegt.
[0022] An der ersten Außenseite 7 des Gehäuses 2 ausgebildete Rippen 17 und ein an der zweiten
Außenseite 9 des Gehäuses 2 angeformter Vorsprung 18 dienen zur Abstützung des Gehäuses
2 auf einer Leiterplatte, so daß insbesondere beim Stecken oder Ziehen eines Anschlußsteckers
eine Kippbewegung des Steckverbinders 1 verhindert wird. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten
elektrischen Steckverbinder 1, der eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Kontaktelementen
3 aufweist, und daher auch als Steckerleiste bezeichnet werden kann, ist der Aufnahmeraum
6 des ersten - einzigen hier dargestellten - Kontaktelements 3 durch eine Gehäusetrennwand
19 von dem dahinterliegenden Aufnahmeraum 6 sowie dem dahinter angeordneten Kontaktelement
3 getrennt.
1. Elektrischer Steckverbinder zur Oberflächenmontage auf Leiterplatten, mit einem Gehäuse
(2) und mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Kontaktelementen (3), wobei
die Kontaktelemente (3) jeweils einen Kontaktschenkel (4) und einen im wesentlichen
senkrecht dazu angeordneten Lötanschlußschenkel (5) aufweisen und wobei die Kontaktschenkel
(4) jeweils in einen Aufnahmeraum (6) im Gehäuse (2) hineinragen und die Lötanschlußschenkel
(5) jeweils entlang einer ersten Außenseite (7) des Gehäuses (2) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötanschlußschenkel (5) jeweils an einem Ende einstückig mit einem zweiten Lötanschlußschenkel
(8) verbunden sind, wobei die zweiten Lötanschlußschenkel (8) jeweils senkrecht zu
den ersten Lötanschlußschenkeln (5) und parallel zu den Kontaktschenkeln (4) entlang
einer zweiten Außenseite (9) des Gehäuses (2) verlaufen, und
daß auf der dem Gehäuse (2) abgewandten Seite der ersten Lötanschlußschenkel (5) und/oder
der zweiten Lötanschlußschenkels (8) jeweils mindestens ein Vorsprung (10) zur elektrischen
Kontaktierung mit einer Leiterplatte ausgebildet ist.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (3) als Stanzteile ausgebildet sind.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Gehäuse (2) abgewandten Seite der ersten Lötanschlußschenkel (5) und/oder
der zweiten Lötanschlußschenkel (8) jeweils mindestens ein Vorsprung (11) zur mechanischen
Fixierung mit einer Leiterplatte ausgebildet ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (10, 11) gleichmäßig verteilt über die Länge des ersten Lötanschlußschenkels
(5) bzw. des zweiten Lötanschlußschenkels (8) angeordnet sind.
5. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschenkel (4) jeweils im Bereich der Mitte der ersten Lötanschlußschenkel
(5) angeordnet sind.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Außenseite (7) des Gehäuses (2) mindestens eine der Anzahl der Kontaktelemente
(3) entsprechende Anzahl an Bohrungen (12) ausgebildet ist, durch die die Kontaktschenkel
(4) jeweils in einen Aufnahmeraum (6) im Gehäuse (2) hineinragen, wobei sich an die
Bohrungen (12) jeweils ein in den Aufnahmeraum (6) hineinragender Zapfen (13) anschließt,
durch den die Kontaktschenkel (4) und damit die Kontaktelemente (3) insgesamt an dem
Gehäuse (2) fixiert sind.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Gehäuse (2) zugewandten Seite der zweiten Lötanschlußschenkel (8) jeweils
mindestens eine Rastnase (15) und an der zweiten Außenseite (9) des Gehäuses (2) jeweils
ein korrespondierender Rastvorsprung (16) ausgebildet ist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Außenseite (7) und/oder an der zweiten Außenseite (9) des Gehäuses
(2) mindestens ein Vorsprung (18) ausgebildet ist.