[0001] Die Erfindung betrifft eine Gleiskette für ein Kettenfahrzeug für eine Laufwerksplatte
für eine derartige Gleiskette.
[0002] Herkömmlicherweise sind Boden- oder Laufwerksplatten an einer Gleiskette eines Kettenfahrzeugs
mittels mehrerer, jeweils eine Kettenlasche durchgreifender Befestigungsbolzen verschraubt.
Üblich sind insgesamt 4 Befestigungsbolzen je Laufwerksplatte, wobei jeweils zwei
Befestigungsbolzen je Kettenlasche vorgesehen sind. Abgesehen von einem nicht unerheblichen
Montageaufwand besteht dahingehend ein Problem, daß jede Laufwerksplatte gerade an
dem oder in unmittelbarer Nähe des Querschnitts, an dem sie einem maximalen Biegemoment
ausgesetzt ist, durch die für die Befestigungsbolzen erforderlichen Durchgangsbohrungen
geschwächt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Gleiskette für ein Kettenfahrzeug
anzugeben, sowie eine verbesserte Laufwerksplatte, bei der das vorstehend beschriebene
Problem der Schwächung eines stark belasteten Querschnitts nicht mehr besteht oder
zumindest deutlich abgemildert ist.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst durch eine Gleiskette für ein Kettenfahrzeug
gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß mindestens ein Kettenglied der Gleiskette
ein zentrales Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung einer Laufwerksplatte aufweist,
das sich innerhalb eines zentralen, benachbart zu einer Längsmittelebene der Gleiskette
angeordneten Befestigungsbereichs befindet.
[0004] Der zentrale Befestigungsbereich kann eine Breite von bis zu 75% oder bis zu 50%
oder bis zu 25% einer Breite des Kettenglieds aufweisen.
[0005] Das zentrale Befestigungsmittel kann durch einen oder zwei sich quer zur Längsmittelebene
erstreckenden Befestigungsansatz (-ansätze) einer oder beider Kettenlaschen des Kettenglieds
gebildet sein.
[0006] Es kann vorgesehen sein, daß das zentrale Befestigungsmittel durch einen sich zwischen
zwei Kettenlaschenbereichen des Kettenglieds erstreckenden und einstückig damit ausgebildeten
Verbindungsbereich gebildet ist. Das zentrale Befestigungsmittel kann mindestens eine
zentrale Befestigungsöffnung mit Innengewinde zur Aufnahme mindestens eines Befestigungsbolzens
umfassen.
[0007] Wenn das zentrale Befestigungsmittel in vorgenannter Weise durch einen Befestigungsansatz
oder einen Verbindungsbereich gebildet ist, kann vorgesehen sein, daß das zentrale
Befestigungsmittel bezüglich einer im Betrieb der Gleiskette außenseitig liegenden
Anlagefläche des Kettenglieds entlang der Längsmittelebene nach innen abgestuft versetzt
ist, wobei seitliche Übergangsschultern zwischen dem zentralen Befestigungsmittel
und der Anlagefläche eine Zentrierungsanlage für eine komplementär dazu ausgebildete
Zentrierungsausformung einer Laufwerksplatte bilden.
[0008] Alternativ kann vorgesehen sein, daß das zentrale Befestigungsmittel durch eine an
Kettenlaschen des Kettenglieds befestigte, das Kettenglied quer zur Längsmittelebene
überspannende Adapterplatte gebildet ist.
[0009] Die Adapterplatte kann beiderseits der Längsmittelebene jeweils mindestens eine seitliche
Befestigungsöffnung zur Befestigung an den Kettenlaschen aufweisen. Insbesondere kann
vorgesehen sein, daß die Adapterplatte mindestens eine innerhalb des zentralen Befestigungsbereichs
befindliche zentrale Befestigungsöffnung zur Befestigung der Laufwerksplatte aufweist.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, daß die mindestens eine zentrale Befestigungsöffnung der
Adapterplatte (jeweils) durch eine mit Innengewinde versehene und mit der Adapterplatte
unlösbar verbundene Verstärkungshülse gebildet ist.
[0011] Die Adapterplatte kann eine Breite aufweisen, die im wesentlichen der Breite des
Kettenglieds entspricht. Es kann vorgesehen sein, daß die Adapterplatte eine Breite
aufweist, die bis zur doppelten Breite des Kettenglieds beträgt.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Adapterplatte quer zur Längsmittelebene im wesentlichen
starr ist.
[0013] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Laufwerksplatte für eine erfindungsgemäße
Gleiskette, wobei sich die Laufwerksplatte durch ein zentrales Befestigungsmittel
zur Befestigung innerhalb des zentralen Befestigungsbereichs der Gleiskette auszeichnet.
[0014] Das zentrale Befestigungsmittel kann mindestens eine Befestigungsöffnung aufweisen,
die symmetrisch zu der Längsmittelebene ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist eine
(einzige) mittige Befestigungsöffnung vorgesehen.
[0015] Es kann vorgesehen sein, daß die Laufwerksplatte quer zur Längsmittelebene elastisch
ist.
[0016] Zweckmäßigerweise ist die mindestens eine Befestigungsöffnung als Befestigungsbohrung
mit abgestuften Durchmessern ausgebildet.
[0017] In bevorzugter Weise kann vorgesehen sein, daß in einer im montierten Zustand der
Adapterplatte zugewandten Oberseite der Laufwerksplatte seitliche, mit seitlichen
Befestigungsöffnungen der Adapterplatte fluchtende Ausnehmungen zum zentrierenden
Zusammenwirken mit Bolzenköpfen von Befestigungsbolzen der Adapterplatte angeordnet
sind.
[0018] Soweit die Laufwerksplatte an einer Gleiskette bzw. einem Kettenglied anzubringen
ist, bei dem das zentrale Befestigungsmittel durch einen Befestigungsansatz einer
Kettenlasche oder einen einstückig mit der Kettenlasche ausgebildeten Verbindungsbereich
gebildet ist, und das zentrale Befestigungsmittel abgestuft versetzt angeordnet ist,
kann vorgesehen sein, daß an einer im montierten Zustand der Anlagefläche des Kettenglieds
zugewandten Oberseite der Laufwerksplatte eine zu den Übergangsschultern komplementäre
Zentrierungsausformung ausgebildet ist, die mit den Übergangsschultern zentrierend
zusammenwirkt.
[0019] Die Erfindung bezieht sich ferner noch auf ein Kettenfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen
Gleiskette.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen
Gleiskette zeigt,
Fig. 2 eine schematische, teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die Gleiskette
nach Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der erfindungsgemäßen Laufwerksplattenanordnung,
teilweise im Schnitt, in Richtung III in Fig. 2 zeigt,
Fig. 4 bis 6 verschiedene Ansichten einer erfindungsgemäßen Laufwerksplatte zeigen,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Laufwerksplatte entlang Linie VII-VII
in Fig. 8 zeigt, und
Fig. 8 eine teilweise Draufsicht auf eine herkömmliche Laufwerksplatte zeigt.
[0021] Zunächst sei auf Fig. 7 und 8 Bezug genommen, die in einer Schnittansicht und einer
Draufsicht eine herkömmliche Laufwerksplatte für eine Gleiskette eines Kettenfahrzeugs
zeigen. Die bekannte Laufwerksplatte 1 wird mit vier Befestigungsbolzen an einer Gleiskette
befestigt, wobei die Bolzen durch vier die Laufwerksplatte durchsetzende Befestigungsbohrungen
2, 4 greifen. Jede Befestigungsbohrung weist einen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser
auf, der zur Aufnahme eines Bolzenschafts dient, und einen Abschnitt mit größerem
Durchmesser, der zur Aufnahme eines Bolzenkopfs dient. Da die Breite der Gleiskette
nur wenig größer als der Mittelpunktsabstand, d.h. der quer zur Längsrichtung oder
Längsmittelebene 40 der Laufwerksplatte gemessene Abstand der am weitesten voneinander
entfernten Befestigungsbohrungen 2 ist, wird deutlich, daß die bekannte Laufwerksplatte
gerade dort durch die Befestigungsbohrungen erheblich geschwächt ist, wo aufgrund
der im Betrieb auftretenden Belastungen die größten Biegemomente und somit auch die
größten Biegespannungen auftreten.
[0022] In herkömmlicher Weise wird eine Laufwerksplatte 1, wie sie in Fig. 7 und 8 dargestellt
ist, mit vier Befestigungsbolzen an einem Kettenglied befestigt, das ähnlich ausgebildet
ist wie das in Fig. 1 und 2 mit 104 bezeichnete Kettenglied, wobei die Befestigungsbolzen
in vier Befestigungsbohrungen entsprechend den Befestigungsbohrungen 20 des Kettenglieds
104 eingreifen.
[0023] Erfindungsgemäß ist abweichend hierzu vorgesehen, daß das Kettenglied der Gleiskette
ein zentrales Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung einer Laufwerksplatte aufweist,
im Unterschied zu den bekannten Befestigungsmitteln (entsprechend den Befestigungsbohrungen
20) im seitlichen Bereich der Kettenlaschen 16.
[0024] Fig. 4 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Laufwerksplatte 10 in perspektivischer
Ansicht, Seitenansicht und Draufsicht. Wie man erkennt, weist die Laufwerksplatte
10 nur noch eine einzige, mittige Befestigungsöffnung 12 zur Befestigung an einer
Gleiskette auf.
[0025] Fig. 1 und 2 erläutern die Befestigung der erfindungsgemäßen Laufwerksplatte 10 an
einer Gleiskette, wobei dort insbesondere eine erfindungsgemäße Gleiskette und mehrere
unterschiedliche Kettenglieder dargestellt sind.
[0026] In an sich bekannter Weise besteht die Gleiskette 14 aus Kettengliedern 101 - 107,
die (mit Ausnahme des Kettenglieds 101) aus linken und rechten Kettenlaschen 16 und
diese in Längs- und Querrichtung untereinander verbindenden Kettenbolzen 18 bestehen.
Das Kettenglied 101 ist einstückig mit linken und rechten Kettenlaschenbereichen 16a,
16b und einem dazwischen angeordneten Verbindungsbereich 17 ausgebildet.
[0027] Das Kettenglied 101 nach Fig. 1 und 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung,
bei der das zentrale Befestigungsmittel durch einen sich quer zu einer Längsmittelebene
40 erstreckenden Verbindungsbereich 17 des Kettenglieds 101 gebildet ist. Eine mittige
Befestigungsöffnung 22 ermöglicht eine Verschraubung mit einer Laufwerksplatte 10
nach Fig. 3 und 4, wie sie auch in Fig. 1 und 2 rechts dargestellt ist. Die Befestigungsöffnung
22 kann mit Innengewinde versehen sein, um die Befestigung mittels eines Befestigungsbolzens
42 (wie bei den Kettengliedern 106 und 107 dargestellt) zu ermöglichen.
[0028] Fig. 1 und 2 zeigen anhand weiterer Kettenglieder bzw. Kettenlaschenpaare 102, 103
eine Variante der vorstehend beschriebenen Befestigungslösung, wobei hier kein durchgehender
Verbindungsbereich, sondern ein einseitig von einer der Kettenlaschen 16 ausgehender
Befestigungsansatz 19 vorgesehen ist, der sich bis in die Nähe der gegenüberliegenden
Kettenlasche erstreckt und in dem eine leicht außermittige Befestigungsöffnung 22
vorgesehen ist. Anders als dargestellt könnte vorgesehen sein, daß sich der Befestigungsansatz
19 noch weiter in Richtung auf die gegenüberliegende Kettenlasche erstreckt, wobei
dann die Befestigungsöffnung 22 auf der Längsmittelebene 40 angeordnet sein könnte.
Umgekehrt könnte im Falle des Kettenglieds 101 vorgesehen sein, daß sich die Befestigungsöffnung
22 nicht auf der Längsmittelebene 40 befindet, sondern seitlich versetzt dazu. Auch
die Anordnung mehrerer auf der Längsmittelebene 40 befindlicher oder seitlich geringfügig
davon versetzter Befestigungsöffnungen ist möglich.
[0029] Wie sich auf Fig. 2 und insbesondere aus der Seitenansicht nach Fig. 1 ergibt, in
der das zentrale Befestigungsmittel (Verbindungsbereich 17 bzw. Befestigungsansatz
19) gestrichelt angedeutet ist, ist das zentrale Befestigungsmittel bezüglich einer
im Betrieb außenseitig liegenden Anlagefläche 48 des Kettenglieds nach innen, in Richtung
der Längsmittelebene 40, abgestuft versetzt, wobei in Längsrichtung verlaufende seitliche
Abstufungen oder Übergangsschultern 50 gebildet werden, die eine Zentrierungsanlage
für eine komplementär dazu ausgebildete Zentrierungsausformung 52 bilden, die an einer
im montieren Zustand der Anlagefläche 48 zugekehrten Oberseite 46 der Laufwerksplatte
10 ausgebildet ist.
[0030] Die Kettenglieder 104 - 107 dienen der Erläuterung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0031] Auf zwei gegenüberliegenden, mit Befestigungsbohrungen 20 versehenen Kettenlaschen
16 eines Kettenglieds 104, 105 ist zunächst eine Adapterplatte 24 befestigt.
[0032] Vier Befestigungsbolzen 26 greifen durch Befestigungsbohrungen 28 der Adapterplatte
24 und durch die Befestigungsbohrungen 20 der Kettenlaschen 16 in Befestigungsmuttern
30 auf der Innenseite der Kettenlaschen. Bolzenköpfe 32 der Befestigungsbolzen 26
stehen oberhalb der Adapterplatte 24 vor.
[0033] Die Adapterplatte 24 weist eine mittige Befestigungsöffnung 34 auf, die zur Verstärkung
in Form einer mit Innengewinde versehenen Hülse 36 (Fig. 3) ausgebildet ist.
[0034] Die Breite b der Adapterplatte 24, d.h. ihre Erstreckung quer zur Längsmittelebene
40 der Gleiskette 14, entspricht im wesentlichen der Breite B der Kettenglieder der
Gleiskette, d.h. dem Abstand der Außenseiten der Kettenlaschen 16, und ist zweckmäßigerweise
geringfügig größer gewählt, wie Fig. 2 zeigt.
[0035] Eine erfindungsgemäße Laufwerksplatte 10 ist mit einem einzigen, mittigen Befestigungsbolzen
42, der in die mit Innengewinde versehene Hülse 36 greift, mit der Adapterplatte 24
verschraubt, wobei zur formschlüssigen Fixierung der Laufwerksplatte vier zylindrische
Ausnehmungen 44 in deren der Gleiskette 14 zugewandten Oberseite 46 vorgesehen sind,
in die die Bolzenköpfe 32 eintreten, so daß die Laufwerksplatte 10 gegenüber einer
Verdrehung um die Längsachse des Befestigungsbolzens 42 gesichert ist.
[0036] Der Befestigungsbolzen 42 der Laufwerksplatte 10 greift durch eine mittige Befestigungsöffnung
12, die einen mehrfach abgestuften Durchmesser aufweist, wie Fig. 1 und auch Fig.
3 zeigen, nämlich einen mittleren Abschnitt 12a mit einem Durchmesser, der einem Schaftdurchmesser
des Befestigungsbolzens 42 entspricht, einen unteren Abschnitt 12b mit einem Durchmesser,
der einem Bolzenkopf des Befestigungsbolzens 42 entspricht, und einen oberen Abschnitt
12c mit einem Durchmesser, der einem Außendurchmesser der Hülse 36 entspricht.
[0037] Fig. 3 zeigt in einer auseinandergezogenen Darstellung in Seiten- bzw. Schnittansicht,
in etwa entlang der Linie III-III in Fig. 2, eine erfindungsgemäße Laufwerksplattenbefestigung
70, mit der Adapterplatte 24 und der damit zu verschraubenden Laufwerksplatte 10.
Wie Fig. 3 weiter zeigt, sind den Befestigungsbolzen 42 und 26 Unterlegscheiben 72
zugeordnet. Die Befestigungsmuttern 30 sind als selbstsichernde Muttern ausgebildet.
Wie man insbesondere Fig. 2 und 3 deutlich entnimmt, ist die erfindungsgemäße Laufwerksplatte
10 ausschließlich in ihrem mittleren Bereich durch eine durchgehende Befestigungsöffnung
12 geschwächt, was allerdings im Hinblick auf die zu erwartenden Belastungen unproblematisch
ist, da Biegespannungen erst weiter außen auftreten, nämlich in der Nähe der seitlichen
Ränder der Adapterplatte 24. In diesem Bereich sind keine schwächenden Bohrungen vorhanden,
so daß die im Betrieb entstehenden Beanspruchungen gut aufgenommen werden können.
[0038] Wegen der zur Lagesicherung der Laufwerksplatte 10 dienenden Ausnehmungen 44 für
die Bolzenköpfe 32 ist es zweckmäßig, die Adapterplatte 24 in seitlicher Richtung,
d.h. quer zur Längsrichtung 40, ein Stück weit über die Breite B der Gleiskette 14
bzw. über den äußeren Rand der Kettenlaschen 16 hinaus zu verbreitern, wie in Fig.
2 und 3 dargestellt ist, damit dort, wo im Betrieb die größten Biegemomente auftreten,
d.h. am Rand der Adapterplatte 24, ein gewisser Abstand zu den in einem unvermeidlichen
Ausmaß schwächenden Ausnehmungen 44 besteht.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Laufwerksplatte (Stand der Technik)
- 2, 4
- Befestigungsbohrung
- 10
- Laufwerksplatte
- 12
- Befestigungsöffnung (von 10)
- 12a, 12b, 12c
- Abschnitte (von 12)
- 14
- Gleiskette
- 16
- Kettenlasche
- 16a, 16b
- Kettenlaschenbereich
- 17
- Verbindungsbereich (von 101)
- 18
- Kettenbolzen
- 19
- Befestigungsansatz (von 16)
- 20
- Befestigungsbohrung
- 22
- Befestigungsöffnung (von 17, 19)
- 24
- Adapterplatte
- 26
- Befestigungsbolzen
- 28
- Befestigungsöffnung (von 24)
- 30
- Befestigungsmutter
- 32
- Bolzenkopf (von 26)
- 34
- zentrale Befestigungsöffnung (von 24)
- 36
- Hülse
- 40
- Längsrichtung, Längsmittelebene
- 42
- Befestigungsbolzen
- 44
- Ausnehmung (in 10)
- 46
- Oberseite (von 10)
- 48
- Anlagefläche
- 50
- Übergangsschulter
- 52
- Zentrierungsausformung
- 70
- Laufwerksplattenbefestigung
- 72
- Unterlegscheibe
- 101 - 107
- Kettenglied
- b
- Breite (von 24)
- B
- Breite (von 101 - 107)
1. Gleiskette (14) für ein Kettenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kettenglied (101 bis 107) der Gleiskette (14) ein zentrales Befestigungsmittel
(22) zur lösbaren Befestigung einer Laufwerksplatte (10) aufweist, das sich innerhalb
eines zentralen, benachbart zu einer Längsmittelebene (40) der Gleiskette (14) angeordneten
Befestigungsbereichs befindet.
2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Befestigungsbereich eine Breite von bis zu 75 % einer Breite (B) des
Kettenglieds (101 bis 107), insbesondere eine Breite von bis zu 50 % der Breite (B)
und bevorzugt eine Breite von bis zu 25 % der Breite (B) aufweist.
3. Gleiskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel durch einen oder zwei sich quer zur Längsmittelebene
(40) erstreckenden Befestigungsansatz (19) oder Befestigungsansätze einer Kettenlasche
(16) des Kettenglieds (102) gebildet ist.
4. Gleiskette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel durch einen sich zwischen zwei Kettenlaschenbereichen
(16a, 16b) des Kettenglieds (101) erstreckenden und einstückig damit ausgebildeten
Verbindungsbereich (17) gebildet ist.
5. Gleiskette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel (17, 19) mindestens eine innerhalb des zentralen
Bestätigungsbereichs liegende Befestigungsöffnung (22), insbesondere mit Innengewinde
(34), zur Aufnahme mindestens eines Befestigungsbolzens (42) aufweist.
6. Gleiskette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel (17, 19) bezüglich einer im Betrieb außenseitig liegenden
Anlagefläche (48) des Kettenglieds (101, 102) entlang der Längsmittelebene (40) nach
innen abgestuft versetzt ist, wobei seitliche Übergangsschultern (50) eine Zentrierungsanlage
für eine Laufwerksplatte (10) bilden.
7. Gleiskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel durch eine an Kettenlaschen (16) des Kettenglieds
(104) befestigte, das Kettenglied (104) quer zur Längsmittelebene (40) überspannende
Adapterplatte (24) gebildet ist.
8. Gleiskette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterplatte (24) beiderseits der Längsmittelebene (40) jeweils mindestens eine
seitliche Befestigungsöffnung (28) zur Befestigung an den Kettenlaschen aufweist.
9. Gleiskette nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterplatte (24) mindestens eine innerhalb des zentralen Befestigungsbereichs
befindliche zentrale Befestigungsöffnung (34) zur Befestigung der Laufwerksplatte
(10) aufweist.
10. Gleiskette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine zentrale Befestigungsöffnung (34) der Adapterplatte (24) (jeweils)
durch eine mit Innengewinde versehene und mit der Adapterplatte unlösbar verbundene
Verstärkungshülse (36) gebildet ist.
11. Gleiskette nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterplatte (24) eine Breite (b) aufweist, die im wesentlichen der Breite (B)
des Kettenglieds (104, 105) entspricht oder die bis zur doppelten Breite (B) des Kettenglieds
(104, 105) beträgt.
12. Laufwerksplatte (10) für eine Gleiskette (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufwerksplatte (10) ein zentrales Befestigungsmittel (12) zur Befestigung innerhalb
des zentralen Befestigungsbereichs der Gleiskette (14) aufweist.
13. Laufwerksplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Befestigungsmittel mindestens eine Befestigungsöffnung (12) aufweist,
die symmetrisch zu der Längsmittelebene (40) ausgebildet ist/sind.
14. Laufwerksplatte nach Anspruch 12 oder 13, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche
6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im montierten Zustand der Adapterplatte (24) zugewandten Oberseite (46)
der Laufwerksplatte (10) seitliche, mit seitlichen Befestigungsöffnungen (28) der
Adapterplatte (24) fluchtende Ausnehmungen (44) zum zentrierenden Zusammenwirken mit
Bolzenköpfen (32) von Befestigungsbolzen (26) der Adapterplatte (24) angeordnet sind.
15. Laufwerksplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 14, soweit rückbezogen auf Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer im montierten Zustand der Gleiskette (14) zugewandten Oberseite (46) der
Laufwerksplatte (10) Zentrierungsausformungen (52) zum zentrierenden Zusammenwirken
mit den Übergangsschultern (50) des Kettenglieds (101, 102) angeordnet sind.