[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen
von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmten Brauchwasser.
[0002] Ohne Beschränkung ihrer allgemeinen Verwendbarkeit werden die vorliegende Erfindung
sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf Vorrichtungen zum Bereitstellen
von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser im Bereich der Haustechnik
erläutert.
[0003] Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer aus der DE 40 35 115 C2 bekannten
Vorrichtung zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser.
[0004] In Fig. 3 bezeichnet Bezugszeichen 50 einen Heißwasserspeicher in Form eines Schichtspeichers,
der über eine Leitung L1 und eine im oberen Teil angebrachte Verteilereinrichtung
V mit heißem Wasser befüllbar ist. Über eine Leitung L2 kann im unteren Bereich kaltes
Wasser entnommen werden. Das Befüllen geschieht typischerweise über eine Heizanlage.
[0005] Die Oberseite des Heißwasserspeichers 50 ist an eine Leitung 58 angeschlossen, welche
über eine Pumpe P mit einem Eingang E1 der Primärseite eines Wärmetauschers WT verbunden
ist. Die Pumpe P ist über ein Steuersignal SS steuerbar, welches von einer Steuereinrichtung
ST zugeführt wird. Der Ausgang A1 des Wärmetauschers WT auf der Primärseite ist über
eine Leitung 57 mit der Unterseite des Heißwasserspeichers 50 verbunden, wobei die
Leitung 57 in den Heißwasserspeicher 50 hineingeführt ist und dicht über dessen Boden
in einem Rückflusseinlass E mündet.
[0006] Die Sekundärseite des Wärmetauschers WT weist einen Eingang E2 auf, der mit einer
Leitung 55 verbunden ist, welche an einen (nicht gezeigten) Brauchwasseranschluss
angeschlossen ist. Der Ausgang A2 der Sekundärseite des Wärmetauschers WT ist mit
einer Leitung 56 verbunden, die zu einem Warmwasserabnehmer 100, beispielsweise einer
Dusche, führt.
[0007] Vor dem Eingang E2 des Wärmetauschers WT befindet sich ein Massenströmungssensor
MS, der ein Massenströmungssignal S1 entsprechend der Massenströmung in der Leitung
50 an die Steuereinrichtung ST liefert. In Massenströmungsrichtung hinter dem Wärmetauscher
WT befindet sich ein Temperatursensor T1, der ein Temperatursignal S2 entsprechend
der Temperatur des aus dem Wärmetauscher WT austretenden erwärmten Brauchwassers an
die Steuereinrichtung ST liefert.
[0008] Da die vom Heißwasserspeicher 50 maximal lieferbare Temperatur variieren kann, wird
ebenfalls ein Signal S3 eines zweiten Temperatursensors T2 an der Oberseite des Heißwasserspeichers
50 an die Steuereinrichtung ST geliefert und bei der Berechnung des Ansteuersignals
SS berücksichtigt.
[0009] Basierend auf den Steuersignalen S1, S2, S3 und einem Sollwert S1b für die Temperatur
des zu erwärmenden Brauchwassers berechnet die Steuereinrichtung ST das Ansteuersignal
SS für die Pumpe P.
[0010] Als nachteilhaft bei der in Fig. 3 bekannten Vorrichtung zum Bereitstellen von erwärmtem
Brauchwasser hat sich die Tatsache herausgestellt, dass Schwankungen der Temperatur
des erwärmten Brauchwassers in der Leitung 56 auftreten, welche auch durch Anwendung
einer speziellen Regelungsprozedur in der Steuereinrichtung ST, wie sie beispielsweise
in der DE 43 05 870 C2 offenbart wird, nicht vollständig verhindert werden.
[0011] Weiterhin ist die Tatsache nachteilhaft, dass bei abgeschalteter Pumpe P Wasser von
der Leitung 58 in die Leitung 57 und damit in den Heißwasserspeicher 50 aufgrund der
Schwerkraft drückt und daher unter Umständen zu einer Verkalkung des Wärmetauschers
WT beiträgt.
[0012] Diesem Problem wurde bisher durch Einsatz eines Steuerventils SV oberhalb der Wärmetauschers
WT Rechnung getragen, welches durch ein Steuersignal SV von der Steuereinrichtung
ST bei abgeschalteter Pumpe geschlossen wurde. Eine derartige Lösung ist jedoch aufwendig.
[0013] Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem
Brauchwasser zu schaffen, wobei eine Verkalkung der Sekundärseite des Wärmetauschers
weitgehend vermieden wird.
[0014] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung
erwärmtem Brauchwasser nach Anspruch 1 und die entsprechende erfindungsgemässe Vorrichtung
nach Anspruch 11 weisen den Vorteil auf, dass einer Verkalkung auf einfache Weise
wirksam entgegengewirkt werden kann.
[0015] In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des jeweiligen Gegenstandes der Erfindung.
[0016] Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung erfolgen ein Erfassen der Massenströmung S1
an der Sekundärseite, ein Erfassen der Temperatur S2 des dem zweiten Ausgang abgeführten
Brauchwassers der Temperatur S3 des Heisswassers sowie ein Festlegen der Ansteuerleistung
zum Ansteuern der Pumpe gemäss der erfassten Massenströmung S1 und Temperaturen S2
und S3 und einem Sollwert S1b für die Temperatur des zu erwärmenden Brauchwassers.
[0017] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden folgende Schritte durchgeführt:
Erfassen der Temperatur S1a des dem zweiten Eingang zugeführten Brauchwassers und
der Temperatur S1c des dem ersten Eingang zugeführten Heisswassers; Erfassen der Temperatur
S1d des dem ersten Ausgang abgeführten Heisswassers; Erfassen der Massenströmung S2a
an der Sekundärseite; Festlegen der Massenströmung S2b an der Primärseite unter Berücksichtigung
der erfassten Temperaturen S1a, S1c, S1d und der erfassten Massenströmung S2a und
einem Sollwert S1b für die Temperatur des zu erwärmenden Brauchwassers; und Ansteuern
der Pumpe gemäss der festgelegten Massenströmung S2b.
[0018] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt das Festlegen der Massenströmung
S2b gemäss folgender Beziehung: S2b = S2a · (S1b-S1a) / (S1c-S1d).
[0019] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein Erfassen der Temperatur
S1b des dem zweiten Ausgang abgeführten Brauchwassers.
[0020] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt das Erfassen der Temperaturen
S1a, S1b, S1c, S1d mittels einer jeweiligen Temperaturerfassungseinrichtung, die in
der Nähe, vorzugsweise in einer Entfernung von weniger als einem Meter, des zugehörigen
Eingangs bzw. Ausgangs der Wärmetauschereinrichtung angeordnet ist.
[0021] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die jeweilige Temperaturerfassungseinrichtung
im Innern der Wärmetauschereinrichtung angeordnet.
[0022] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein Erfassen der Massenströmung
S2a an der Sekundärseite mittels einer ersten Massenströmungserfassungseinrichtung,
die in Sekundärmassenströmungsrichtung vor dem zweiten Eingang angeordnet ist.
[0023] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt ein Erfassen der Massenströmung
S2b an der Primärseite mittels einer zweiten Massenströmungserfassungseinrichtung,
die in Primärmassenströmungsrichtung hinter dem ersten Ausgang angeordnet ist.
[0024] Gemäss einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt das Ansteuern der Pumpe im
Rahmen einer Regelung in Abhängigkeit von der erfassten Massenströmung S2b an der
Primärseite.
[0025] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Bereitstellen von über
eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser gemäss einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Bereitstellen von über
eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser gemäss einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsansicht einer aus der DE 40 35 115 C2 bekannten Vorrichtung
zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser.
[0027] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile.
[0028] Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Bereitstellen
von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser gemäss einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0029] Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform sind die Anordnungen der Leitungen
55, 56, 57, 58 und des Wärmetauschers WT sowie der Pumpe P identisch wie bei dem im
Zusammenhang mit Fig. 3 eingangs erläuterten Beispiel.
[0030] Auch ist die Anordnung der Steuereinrichtung ST sowie der Sensoren MS und T1 genau
wie bei dem im Zusammenhang mit Fig. 3 eingangs erläuterten Beispiel.
[0031] Im Unterschied dazu sind bei dieser ersten Ausführungsform der erste Eingang E1 und
der erste Ausgang A1 des Wärmetauschers WT auf einem Niveau h2 unterhalb eines Niveaus
h1 des Rückflusseinlasses E des Heißwasserspeichers 50 derart angeordnet, dass bei
abgeschalteter Pumpe P der hydrostatische Druck am ersten Ausgang A1 mindestens so
groß ist wie der hydrostatische Druck am ersten Eingang E1. Dies hat zur Folge, dass
kein Wasser bei abgeschalteter Pumpe P durch den Wärmetauscher WT zurück durch den
Rückflusseinlass E gedrückt werden kann und somit eine Verkalkung des Heißwasserspeichers
50 positiv vermieden werden kann. Hierzu sei noch bemerkt, dass das Niveau h2 auch
im wesentlichen gleich wie das Niveau h1 liegen kann.
[0032] Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Bereitstellen
von über eine Wärmetauschereinrichtung erwärmtem Brauchwasser gemäss einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0033] Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind bei dieser zweiten Ausführungsform
ein erster Temperatursensor T1a vor dem zweiten Eingang E2 des Wärmetauschers WT,
ein zweiter Temperatursensor T1b hinter dem zweiten Ausgang A2 des Wärmetauschers
WT, ein dritter Temperatursensor T1c vor dem ersten Eingang E1 des Wärmetauschers
WT sowie ein vierter Temperatursensor T1d vor dem ersten Ausgang A1 des Wärmetauschers
WT vorgesehen.
[0034] Weiterhin vorgesehen sind ein erster Massenströmungssensor MS1 in der Leitung 55
in Massenströmungsrichtung vor dem zweiten Eingang des Wärmetauschers WT sowie ein
zweiter Massenströmungssensor MS2 in Massenströmungsrichtung hinter dem ersten Ausgang
A1 des Wärmetauschers WT. Die Temperatursignale der Temperatursensoren T1a, T1c, T1d,
nämlich die Signale S1a, S1c, S1d werden genau wie die Massenströmungssignale S2a,
S2b der Massenströmungssensoren MS1, MS2 an die modifizierte Steuereinrichtung ST'
geliefert, welche daraus und einem Sollwert S1b für die Temperatur des zu erwärmenden
Brauchwassers das Ansteuersignal SS für die steuerbare Pumpe P berechnet.
[0035] Beim vorliegenden Beispiel geschieht diese Berechnung der Soll-Massenströmung S2b
mit dem Sollwert für die Temperatur S1b des zu erwärmenden Brauchwassers und mit der
Maßgabe, dass der Wärmestrom auf der Primärseite gleich sein muss wie der Wärmestrom
auf der Sekundärseite.
[0036] Daraus ergibt sich folgende Beziehung:

[0037] Die Steuereinrichtung ST' legt aus der so berechneten Soll-Massenströmung S2b das
Ansteuersignal SS für die Pumpe P fest und regelt die Ansteuerung anhand der empfangenen
erfassten Signale.
[0038] Die erfasste Temperatur S1b des Temperatursensors T1b dient nur zur Überwachung,
z.B. auf einer (nicht dargestellten) Anzeige, aber nicht für die Steuereinrichtung
ST'.
[0039] Obwohl die vorliegenden Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern vielfältig modifizierbar.
[0040] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass bei den Ausführungsbeispielen die Temperatursensoren
T1a, T1b, T1c und T1d unmittelbar vor bzw. hinter dem Wärmetauscher in den Leitungen
55 bis 58 angeordnet sind. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Temperatursensoren
T1a bis T1d in den Wärmetauscher selbst zu integrieren. Auch müssen die Massenströmungssensoren
MS1, MS2 nicht unbedingt an den angegebenen Stellen angeordnet sein, sondern können
prinzipiell an beliebiger Stelle im Primärkreis bzw. Sekundärkreis angeordnet sein.
[0041] Weiterhin beschreibt die obige Formel (1) einen symmetrischen Fall des Wärmetauschers.
Allgemein kann die Beziehung auch Unsymmetrien oder weitere Einflussfaktoren berücksichtigen.
1. Verfahren zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung (WT) erwärmtem
Brauchwasser, wobei der Wärmetauschereinrichtung (WT) primärseitig Heisswasser über
eine durchflussmengenmässig steuerbare Pumpe (P) von einem ersten Eingang (E1) zu
einem ersten Ausgang (A1) zugeführt wird und wobei der Wärmetauschereinrichtung (WT)
sekundärseitig an einem zweiten Eingang (E2) Brauchwasser zuführt wird und an einem
zweiten Ausgang (A2) das erwärmte Brauchwasser entnommen wird, wobei der Wärmetauschereinrichtung
(WT) primärseitig das Heisswasser von einer Heisswasserspeichereinrichtung (50) zugeführt
wird und das Heisswasser in einem Umwälzkreis an der Oberseite der Heisswasserspeichereinrichtung
(50) entnommen und an der Unterseite der Heisswasserspeichereinrichtung (50) wieder
zugeführt wird; und wobei der erste Eingang (E1) und erste Ausgang (A2) der Wärmetauschereinrichtung
(WT) auf einem Niveau (h2) im wesentlichen gleich oder unterhalb eines Niveaus (h1)
eines Rückflusseinlasses (E) der Warmwasserspeichereinrichtung (50) derart angeordnet
werden, dass bei abgeschalteter Pumpe (P) der hydrostatische Druck am ersten Ausgang
(A1) mindestens so gross ist wie der hydrostatische Druck am ersten Eingang (E1).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Massenströmung S1 an der Sekundärseite, ein Erfassen der Temperatur
S2 des dem zweiten Ausgang (A2) abgeführten Brauchwassers und ein Erfassen der Temperatur
S3 des Heisswassers erfolgen und ein Festlegen der Ansteuerleistung zum Ansteuern
der Pumpe (P) gemäss der erfassten Massenströmung S1 und Temperaturen S2, S3 und einem
Sollwert S1b für die Temperatur des zu erwärmenden Brauchwassers.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Schritte durchgeführt werden:
Erfassen der Temperatur S1a des dem zweiten Eingang (E2) zugeführten Brauchwassers
und der Temperatur S1c des dem ersten Eingang (E1) zugeführten Heisswassers;
Erfassen der Temperatur S1d des dem ersten Ausgang (A1) abgeführten Heisswassers;
Erfassen der Massenströmung S2a an der Sekundärseite;
Festlegen der Massenströmung S2b an der Primärseite unter Berücksichtigung der erfassten
Temperaturen S1a, S1c, S1d und der erfassten Massenströmung S2a und einem Sollwert
S1b für die Temperatur des zu erwärmenden Brauchwassers; und
Ansteuern der Pumpe (P) gemäss der festgelegten Massenströmung S2b.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen der Massenströmung S2b gemäss folgender Beziehung erfolgt:
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Temperatur S1b des dem zweiten Ausgang (A2) abgeführten Brauchwassers
erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Temperaturen S1a, S1b, S1c, S1d mittels einer jeweiligen Temperaturerfassungseinrichtung
(T1a; T1b; T1c; T1d) erfolgt, die in der Nähe, vorzugsweise in einer Entfernung von
weniger als einem Meter, des zugehörigen Eingangs (E1; E2) bzw. Ausgangs (A1; A2)
der Wärmetauschereinrichtung (WT) angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Temperaturerfassungseinrichtung (T1a; T1b; T1c; T1d) im Innern der
Wärmetauschereinrichtung (WT) angeordnet ist.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Massenströmung S2a an der Sekundärseite mittels einer ersten Massenströmungserfassungseinrichtung
(MS1) erfolgt, die in Sekundärmassenströmungsrichtung vor dem zweiten Eingang (E2)
angeordnet ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Massenströmung S2b an der Primärseite mittels einer zweiten Massenströmungserfassungseinrichtung
(MS2) erfolgt, die in Primärmassenströmungsrichtung hinter dem ersten Ausgang (A1)
angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuern der Pumpe (P) im Rahmen einer Regelung in Abhängigkeit von der erfassten
Massenströmung S2b an der Primärseite erfolgt.
11. Vorrichtung zum Bereitstellen von über eine Wärmetauschereinrichtung (WT) erwärmtem
Brauchwasser, wobei der Wärmetauschereinrichtung (WT) primärseitig Heisswasser über
eine durchflussmengenmässig steuerbare Pumpe (P) von einem ersten Eingang (E1) zu
einem ersten Ausgang (A1) zuführbar ist und wobei der Wärmetauschereinrichtung (WT)
sekundärseitig an einem zweiten Eingang (E2) Brauchwasser zuführbar ist und an einem
zweiten Ausgang (A2) das erwärmte Brauchwasser entnehmbar ist, wobei der Wärmetauschereinrichtung
(WT) primärseitig das Heisswasser von einer Heisswasserspeichereinrichtung (50) zuführbar
ist und das Heisswasser in einem Umwälzkreis an der Oberseite der Heisswasserspeichereinrichtung
(50) entnehmbar ist und an der Unterseite der Heisswasserspeichereinrichtung (50)
wieder zuführbar ist; und wobei der erste Eingang (E1) und erste Ausgang (A2) der
Wärmetauschereinrichtung (WT) auf einem Niveau (h2) im wesentlichen gleich oder unterhalb
eines Niveaus (h1) eines Rückflusseinlasses (E) der Warmwasserspeichereinrichtung
(50) derart angeordnet sind, dass bei abgeschalteter Pumpe (P) der hydrostatische
Druck am ersten Ausgang (A1) mindestens so gross ist wie der hydrostatische Druck
am ersten Eingang (E1).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Massenströmungserfassungseinrichtung (MS) zum Erfassen der Massenströmung S1
an der Sekundärseite, eine erste Temperaturerfassungseinrichtung (T1) zum Erfassen
der Temperatur S2 des dem zweiten Ausgang (A2) abgeführten Brauchwassers und eine
zweite Temperaturerfassungseinrichtung (T2) zum Erfassen der Temperatur des Heisswassers
sowie eine Festelegungseinrichtung (ST) zum Festlegen der Ansteuerleistung zum Ansteuern
der Pumpe (P) gemäss der erfassten Massenströmung S1 und Temperaturen S2, S3 und einem
Sollwert S1b für die Temperatur des zu erwärmenden Brauchwassers vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, welche weiterhin aufweist:
eine erste Temperaturerfassungseinrichtung (T1a) zum Erfassen der Temperatur S1a des
dem zweiten Eingang (E2) zugeführten Brauchwassers und eine zweite Temperaturerfassungseinrichtung
(T1c) zum Erfassen der Temperatur S1c des dem ersten Eingang (E1) zugeführten Heisswassers;
eine dritte Temperaturerfassungseinrichtung (T1d) zum Erfassen der Temperatur S1d
des dem ersten Ausgang (A1) abgeführten Heisswassers;
eine erste Massenströmungserfassungseinrichtung (MS1) zum Erfassen der Massenströmung
S2a an der Sekundärseite;
eine Festlegungseinrichtung (ST') zum Festlegen der Massenströmung S2b an der Primärseite
unter Berücksichtigung der erfassten Temperaturen S1a, S1c, S1d und der erfassten
Massenströmung S2a und einem Sollwert S1b für die Temperatur des erwärmten Brauchwassers;
und
eine Ansteuereinrichtung (ST') zum Ansteuern der Pumpe (P) gemäss der festgelegten
Massenströmung S2b.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegungseinrichtung (ST') das Festlegen der Massenströmung S2b gemäss folgender
Beziehung durchführt:
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Temperaturerfassungseinrichtung (T1c) vorgesehen ist zum Erfassen der
Temperatur S1b des dem zweiten Ausgang (A2) abgeführten Brauchwassers.
16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Temperaturen S1a, S1b, S1c, S1d mittels der jeweiligen Temperaturerfassungseinrichtung
(T1a; T1b; T1c; T1d) in der Nähe, vorzugsweise in einer Entferung von weniger als
einem Meter, des zugehörigen Eingangs (E1; E2) bzw. Ausgangs (A1; A2) der Wärmetauschereinrichtung
(WT) erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Temperaturerfassungseinrichtung (T1a; T1b; T1c; T1d) im Innern der
Wärmetauschereinrichtung (WT) angeordnet ist.
18. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Massenströmungserfassungseinrichtung (MS1) in Sekundärmassenströmungsrichtung
vor dem zweiten Eingang (E2) der Wärmetauschereinrichtung (WT) angeordnet ist.
19. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Massenströmungserfassungseinrichtung (MS2) zum Erfassen der Massenströmung
S2b an der Primärseite vorgesehen ist, die in Primärmassenströmungsrichtung hinter
dem ersten Ausgang (A1) der Wärmetauschereinrichtung (WT) angeordnet ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinrichtung (ST') eine Regelung zum Ansteuern der Pumpe (P) in Abhängigkeit
von der erfassten Massenströmung S2b an der Primärseite vorgesehen ist.