[0001] Vorrichtung zur Anpassung der Andrückkraft einer Steuerrolle an eine Steuerkurve
in einer Bogen verarbeitenden Maschine.
[0002] Bei z. B. rollengesteuerten Greifereinrichtungen in Bogenrotationsdruckmaschinen
besteht das Problem, dass z. B. die zur Steuerung der Greifer vorgesehenen Steuerrollen
gerade bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten und damit hohen Drehzahlen sehr großen
Kräften ausgesetzt sind, die dazu führen, dass die Steuerrollen von den Steuerkurven
abheben. Daraus resultieren eine undefinierte Greiferbewegung und ein erhöhter Verschleiß
der Steuerrollen. In der Regel kann diesem Problem dadurch entgegnet werden, dass
die Anstellkräfte der Steuerrollen an die Steuerkurven an die höchste Verarbeitungsgeschwindigkeit
angepasst sind.
[0003] Die DE 199 56 369 A1 zeigt einen Greifer einer Bogen verarbeitenden Maschine, der
von einer Steuerrolle gesteuert wird, die mit einer Steuerkurve zusammenwirkt. Die
Andrückkraft der Steuerrolle auf die Steuerkurve ist manuell einstellbar. Dies hat
jedoch zur Folge, dass eine Einstellung hoher Anpresskräfte auch bei kleinen und mittleren
Verarbeitungsgeschwindigkeiten sehr hoch ist und somit die Steuerrollen wie auch die
Steuerkurve einem erhöhten Verschleiß unterliegen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
eine automatische Anpassung der Andrückkraft von Steuerrolle und Steuerkurve an unterschiedliche
Betriebsbedingungen ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
[0006] Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, dass die Standzeiten der an der Greifersteuerung
beteiligten Elemente, wie z. B. Steuerrollen und/oder Steuerkurven, erhöht werden.
[0007] In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist es vorgesehen, die Vorspannkraft
einer die Andrückkraft erzeugenden Feder drehzahlabhängig zu erhöhen, beispielsweise
durch eine Vorspannung einer Torsionsfeder. Als Stelleinrichtungen sind hydraulisch,
pneumatisch, magnetisch oder elektrisch ansteuerbare Stellmittel vorgesehen.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausbildungen beziehen sich auf die Ausbildung von drehzahlabhängig
arbeitenden Druckerzeugern zur Versorgung der Stellelemente. Hierbei kann z. B. ein
Druckerzeuger oder auch eine drehzahlgesteuerte Schrägscheibenpumpe oder ein mit Fliehkraft
arbeitender Druckübersetzer vorgesehen sein.
[0009] Eine weitere Möglichkeit ist die Ansteuerung einer elektrischen Pumpe in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Bogen verarbeitenden Maschine, z. B. mittels des Steuerrechners.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung erfolgt die Anpassung der Andrückkraft
durch eine Veränderung der Federrate bzw. Federsteifigkeit des Greifersystems. Beispielsweise
indem bei der Verwendung einer Torsionsfeder vorgesehen ist, die Federsteifigkeit
dadurch zu erhöhen, dass die Länge des tordierbaren Anteils der Torsionsfeder durch
die formschlüssige Verbindung mit einem verschiebbaren Element in Abhängigkeit von
der Maschinendrehzahl verändert wird.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, die elastizitätsbehafteten Elemente
durch paralleles Aufschalten bauraumsparend anzuordnen.
[0012] Bei einem optimierten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, die Anpassung der Andrückkraft
des Federsystems in Abhängigkeit von der tatsächlichen, z. B. mittels Dehnungsmessstreifen,
gemessenen Andrückkraft zwischen Steuerrolle und Steuerkurve zu regeln.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden beschrieben.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine im Schnitt in schematischer Darstellung,
- Figur 2
- einen Bogen transportierenden Zylinder in der Draufsicht in schematischer, teilweise
geschnittener Darstellung,
- Figur 2a
- ein erstes Ausführungsbeispiel für die Ansteuerung eines hydraulischen Aktuators,
- Figur 2b
- ein zweites Ausführungsbeispiel für die Ansteuerung des hydraulischen Aktuators,
- Figur 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Möglichkeit zur Veränderung der Federsteifigkeit
des Greifersystems, und
- Figur 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel mit geregelter Andrückkraft.
[0015] Eine Bogen 7 verarbeitende Maschine 1, z. B. eine Druckmaschine, weist einen Anleger
2, mindestens ein Druckwerk 3 bzw. 4 und einen Ausleger 6 auf. Die Bogen 7 werden
von einem Bogenstapel 8 entnommen und vereinzelt oder schuppenförmig über einen Zuführtisch
9 den Druckwerken 3 und 4 zugeführt. Diese enthalten in bekannter Weise jeweils einen
Plattenzylinder 11; 12. Die Plattenzylinder 11 und 12 weisen jeweils eine Vorrichtung
13, 14 zum Befestigen flexibler Druckplatten auf. Darüber hinaus ist jedem Plattenzylinder
11; 12 eine Vorrichtung 16; 17 für den halb- oder vollautomatischen Druckplattenwechsel
zugeordnet.
[0016] Der Bogenstapel 8 liegt auf einer gesteuert anhebbaren Stapelplatte 10 auf. Die Entnahme
der Bogen 7 erfolgt von der Oberseite des Bogenstapels 8 mittels eines sogenannten
Saugkopfes 18, der unter anderem eine Anzahl von Hub- und Schleppsaugern 19, 21 für
die Vereinzelung der Bogen 7 aufweist. Darüber hinaus sind die Blaseinrichtungen 22
zur Auflockerung der oberen Bogenlagen und Tastelemente 23 zur Stapelnachführung vorgesehen.
Zur Ausrichtung des Bogenstapels 8, insbesondere der oberen Bogen 7 des Bogenstapels
8 sind eine Anzahl von seitlichen und hinteren Anschlägen 24 vorgesehen.
[0017] Der Transport der Bogen durch die Bogen verarbeitende Maschine erfolgt mittels an
den Transportzylindern 24, 26, 27, 28 angeordneten Greifersystemen 29. Der Aufbau
dieser Greifersysteme ist im Wesentlichen gleich und wird daher nur anhand des Übergabezylinders
27 beschrieben.
[0018] Figur 2 zeigt eine sogenannte Greiferbrücke, die schwenkbar in einem Zylinderkanal
31 des Übergabezylinders 27 gelagert ist. Die Greiferbrücke besteht im Wesentlichen
aus einem Greiferrohr 32, welches eine Anzahl von nebeneinander beabstandet angeordneten
Greifern 33 trägt. Das Greiferrohr 32 trägt an seinem ersten Ende einen Steuerhebel
34 für eine Steuerrolle 36, die unter der Kraft einer Torsionsfeder 37 mit einer stationär
angeordneten Steuerkurve 38 in Arbeitskontakt steht. Die Torsionsfeder 37 ist ein
koaxial vom Greiferrohr 32 umgebener Torsionsfederstab, der auf dem der Steuerrolle
36 zugewandten Ende fest mit dem Greiferrohr 32 verbunden ist. Mit dem anderen Ende
ragt die Torsionsfeder 37 aus dem Greiferrohr 32 hinaus und trägt zwischen einer Lagerstelle
39 für den Torsionsfederstab 37 und dem Greiferrohr 32 ein Zahnrad 41.
[0019] Das Zahnrad 41 steht im Zahneingriff mit einem weiteren Zahnrad 42, welches auf einer
zweiten, parallel zur ersten angeordneten Torsionsfeder 43, insbesondere Torsionsfederstab,
befestigt ist. Die zweite Torsionsfeder 43 weist eine erste drehbare Lagerung 44 und
auf der gegenüberliegenden Seite eine feste Einspannung 46 auf.
[0020] Die Torsionsfeder 43 trägt einen in Abhängigkeit von der Drehzahl der Bogen verarbeitenden
Maschine ansteuerbaren und entsprechend betätigbaren Aktuator 47, der eine Verdrillung
der beiden Torsionsfederstäbe 37 und 43 bewirkt. Die Torsionsfederstäbe 37, 43 sind
so gegeneinander verspannt eingebaut, dass die Steuerrolle 36 im Stillstand der Maschine
mit leichtem Druck gegen die Steuerkurve 38 angedrückt wird. Bei Drehzahlerhöhung
ruft der Aktuator 47 eine Verdrillung der Torsionsfeder 43 und somit über die Zahnradverbindung
42, 41 eine Verdrillung der Torsionsfeder 37 bzw. höhere Andrückkraft der Steuerrolle
36 an der Steuerkurve 38 hervor.
[0021] Der Aktuator 47 arbeitet elektrisch, magnetisch, pneumatisch oder vorzugsweise hydraulisch.
[0022] Zu diesem Zweck ist - wie in Figur 2a dargestellt - eine extern angeordnete, elektrisch
antreibbare Hydraulikpumpe 49 vorgesehen, die drehzahlabhängig vom Steuerrechner 51
der Bogen verarbeitenden Maschine den Aktuator 47 über z. B. eine Drehdurchführung
mit Druck beaufschlagt. Der Aktuator 47 besteht - wie in Figur 2a, b dargestellt -
im Wesentlichen aus einem Arbeitszylinder 52, dessen Zylinderkörper 53 an der Lagerposition
der festen Einspannung 46 am Zylinder 27 befestigt ist. Der Arbeitszylinder 52 weist
einen in seinem Zylinderkörper gegen Verdrehung gesicherten Kolben 54 auf, welcher
mittels eines Bolzens 55 in eine Schrägnut 56 eines zweiten Zylinders 57 eingreift.
Der zweite Zylinder 57 ist mit dem Torsionsfederstab 43 derart verbunden, dass die
Achse 58 der Torsionsfeder 43 mit der Mittelachse 58 des Arbeitszylinders 53 identisch
ist. Eine Beaufschlagung des zwischen Zylinderkörper 53 und Kolben 54 gebildeten Arbeitsraumes
59 führt zu einer translatorischen Verschiebung des Kolbens 54 und einer über Bolzen
55 und Schrägnut 56 erzeugten Verdrillung des zweiten Zylinders 57 bzw. des Torsionsfederstabes
43.
[0023] Eine weitere Möglichkeit zur Ansteuerung bzw. Druckbeaufschlagung des Aktuators 47,
insbesondere des Arbeitszylinders 52, zeigt Figur 2b. Eine mit ihrem Gehäuse an einer
Gestellwand 62 der Bogen verarbeitenden Maschine 1 stationär angeordnete Axialkolbenpumpe
63 wird durch die Drehung des Zylinderzapfens 64 angetrieben (z. B. Antrieb der Taumelscheibe)
und versorgt den Arbeitszylinder 52 über eine Leitung 66 mit einem Arbeitsmedium,
vorzugsweise Hydrauliköl. Eine zweite Leitung 67 verbindet einen im Zylinder 27 angeordneten
Hydraulikölspeicher 69 mit der Axialkolbenpumpe 63.
[0024] Die Leitungen 66 und 67 sind mit einer Leitung verbunden, in die eine Drossel 68
eingebaut ist. Der von der Pumpe 63 geförderte Volumenstrom erzeugt vor der Drossel
68 einen Staubereich, der zur Ansteuerung des Arbeitszylinders 53 verwendet wird.
[0025] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist es vorgesehen, die Steifigkeit
des gesamten Federsystems dadurch variabel zu machen, dass die tordierbare Länge des
Torsionsfederstabes 43 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Bogen verarbeitenden Maschine
verändert wird. Der als Vierkant ausgebildete Torsionsfederstab 43 wird dabei mit
einer Spielpassung von einer axial bewegbaren Aufnahme 71 koaxial umfasst. Die Aufnahme
71 ist verdrehfest gelagert und ist mittels eines Gewinde-Bohrung-Getriebes 72, welches
von einem von der Maschinensteuerung 51 ansteuerbaren Motor 73 angetrieben wird.
[0026] Eine Verschiebung der Aufnahme 71 in Richtung der festen Einspannung 46 verlängert
die tordierbare Länge des Torsionsfederstabes 43, wodurch die Federsteifigkeit des
gesamten Greifersystems abnimmt und die Andrückkraft der Steuerrolle 36 auf die Steuerkurve
38 verkleinert wird. Mit zunehmender Maschinendrehzahl wird die Aufnahme in die entgegengesetzte
Richtung bewegt, wodurch die Federsteifigkeit des Greifersystems erhöht und die Andrückkraft
der Steuerrolle 36 auf die Steuerkurve 38 zunimmt.
[0027] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist es vorgesehen, am Steuerhebel
34 einen Kraftaufnehmer, z. B. einen Dehnungsmessstreifen (DMS) 74, anzuordnen, der
mit dem Steuerrechner 51 verbunden ist und die Andrückkraft ermittelt, mit welcher
die Steuerrolle 36 an die Steuerkurve angedrückt wird. Anhand vorgegebener Daten in
Form von Kennlinien oder Formeln ermittelt der Steuerrechner 51 mit den Messdaten
die Stellwerte für den Aktuator 47.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anleger
- 3
- Druckwerk
- 4
- Druckwerk
- 5
- ./.
- 6
- Ausleger
- 7
- Bogen
- 7 a
- nächster Bogen
- 8
- Bogenstapel
- 9
- Zuführtisch
- 10
- Stapelplatte
- 11
- Plattenzylinder
- 12
- Plattenzylinder
- 13
- Druckplattenbefestigungseinrichtung
- 14
- Druckplattenbefestigungseinrichtung
- 15
- ./.
- 16
- Druckplattenwechsler
- 17
- Druckplattenwechsler
- 18
- Saugkopf
- 19
- Hubsauger
- 20
- ./.
- 21
- Schleppsauger
- 22
- Blaseinrichtung
- 23
- Tastelement
- 24
- Transport-/bzw. Übergabezylinder
- 25
- ./.
- 26
- Transport-/bzw. Übergabezylinder
- 27
- Transport-/bzw. Übergabezylinder
- 28
- Transport-/bzw. Übergabezylinder
- 29
- Greifersystem
- 30
- ./.
- 31
- ./.
- 32
- Greiferrohr
- 33
- Greifer
- 34
- Steuerhebel
- 35
- ./.
- 36
- Steuerrolle
- 37
- Torsionsfederstab
- 38
- Steuerkurve (36)
- 39
- Lagerstelle (37)
- 40
- ./.
- 41
- Zahnrad
- 42
- Zahnrad
- 43
- Torsionsfederstab
- 44
- Lagerung
- 45
- ./.
- 46
- feste Einspannung (43)
- 47
- Aktuator
- 48
- ./.
- 49
- Hydraulikpumpe
- 50
- ./.
- 51
- Steuerrechner
- 52
- Arbeitszylinder
- 53
- Zylinderkörper (52)
- 54
- Kolben (52)
- 55
- Bolzen (54)
- 56
- Schrägnut (57)
- 57
- zweiter Arbeitszylinder bzw. Rohr
- 58
- Achse (43)
- 59
- Arbeitsraum (52)
- 60
- ./.
- 61
- ./.
- 62
- Gestellwand
- 63
- Axialkolbenpumpe
- 64
- Zylinderzapfen
- 65
- ./.
- 66
- Leitung
- 67
- Leitung
- 68
- Drossel
- 69
- Ölspeicher
- 70
- ./.
- 71
- Aufnahme
- 72
- Gewindebohrungetriebe
- 73
- Motor
- 74
- Dehnungsmessstreifen
1. Vorrichtung zur Anpassung der Andrückkraft einer Steuerrolle an eine Steuerkurve mittels
einer vorgespannten Feder,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft der Feder (37) in Abhängigkeit von der Drehzahl einer Bogen verarbeitenden
Maschine (1) einstellbar ist.
2. Vorrichtung zur Anpassung der Andrückkraft einer Steuerrolle an eine Steuerkurve mittels
einer vorgespannten Feder,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraft der Feder (37) in Abhängigkeit von der Andrückkraft zwischen der Steuerrolle
(36) und der Steuerkurve (38) regelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feder ein Torsionsfederstab (37; 43) ist und dass die Einstellung der Federkraft
durch Änderung der Vorspannung des Torsionsfederstabes (37; 43) mittels eines Aktuators
(47) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feder ein Torsionsfederstab (37; 43) ist und dass die Einstellung der Federkraft
durch Änderung der Federsteifigkeit des Torsionsfederstabes (37; 43) mittels eines
Versteifungselementes (71) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Änderung der Federsteifigkeit des Torsionsfederstabes (37; 43) ein Versteifungselement
(71) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Versteifungselement (71) eine verdrehsichere, axial verschiebbare Aufnahme ist,
die den Torsionsfederstab (43) umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Versteifungselement (71) entlang des Torsionsfederstabes (43) mittels eines Stellmotors
(73) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerrolle (36) Teil eines kurvengesteuerten Greifersystems (29) ist, bei welchem
die Andrückkraft mittels der Torsionsfederstäbe (37, 43) aufgebracht wird, wobei diese
parallel geschaltet miteinander in Wirkverbindung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Torsionsfederstäbe (37, 43) mittels einer Zahnradkopplung (41, 42) miteinander
in Wirkverbindung stehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Torsionsfederstab (43) den Aktuator (47) zur Verdrehung des Torsionsfederstabes
(43) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktuator (47) einen hydraulisch betätigbarer Arbeitszylinder (53) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Arbeitsraum (59) des Arbeitszylinders (52) mit Druck von einer stationär angeordneten
Pumpe (49) beaufschlagbar ist, die von einem Steuerrechner (51) in Abhängigkeit von
der Drehzahl der Bogen verarbeitenden Maschine antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Arbeitsraum (59) des Arbeitszylinders (52) mit Druck von einer Hydraulikpumpe
(63) beaufschlagbar ist, die von dem Zylinder (27) angetrieben wird, welcher die Torsionsstabfeder
(43) trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpe (63) über eine Zuleitung (66) mit dem Arbeitsraum (59) und über eine weitere
Zuleitung (67) mit einem zylinderfesten Ölspeicher (69) verbunden ist, wobei die Zuleitung
(66, 67) mittels einer Drossel (68) verbunden sind.