[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Maschine zum Behandeln einer
laufenden Faserstoffbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, wobei die Maschine
wenigstens einen verschwenkbaren Tragkörper aufweist, der eine Funktionseinheit zum
Behandeln der Faserstoffbahn trägt.
[0002] Derartige Maschinen erfordern an vielen Stellen zur Wartung und Bedienung menschlichen
manuellen Einsatz, der mit einem Verletzungsrisiko behaftet ist, da viele Teile einer
solchen Maschine, beispielsweise Tragkörper einer Streichvorrichtung, von laufenden
Walzen hin- und wegbewegt werden, wodurch die Gefahr von Quetschungen besteht. Solche
Bewegungen der sehr schweren Teile werden zum Teil auch automatisch vollzogen, was
diese für das Bedien- und Wartungspersonal zu einem Risiko werden lässt.
[0003] Aus der EP 0 565 508 B1 ist eine Streichvorrichtung in Form einer Leimpresse bekannt
geworden, die gefährliche sich verengende Zwischenräume dadurch vermeiden will, dass
ein Tragbalken für eine Auftragseinrichtung zumindest an seiner von der einen Presswalze
abgewandten Außenwand gebogen ausgeführt ist. Damit soll sichergestellt werden, dass
bei Drehung des Tragbalkens um seine eigene Drehachse ein bestimmter Abstand zwischen
seiner gebogenen Außenfläche und einem benachbarten Teil unverändert bleibt. Das hat
den Nachteil, dass der Drehpunkt des Tragbalkens immer zentrisch zu seiner Außenkontur
liegen muss. Außerdem besteht bei der angegebenen Lösung beim Abschwenken des Tragbalkens
keinerlei Schutz für das Bedien- und Wartungspersonal.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für eine Maschine
zum Behandeln einer laufenden Faserstoffbahn zur Verfügung zu stellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung einen vorhandenen Zwischenraum
zwischen Tragkörper und benachbarten Bauteilen der Maschine im Wesentlichen überspannt.
Dabei folgt die Schutzvorrichtung zumindest teilweise der Außenkontur des Tragkörpers,
so dass bei Verschwenkbewegungen des Tragkörpers freie Zwischenräume zwischen den
einzelnen Bauteilen vermieden werden, wodurch das Bedienpersonal vor Verletzungen
und/oder Verschmutzungen geschützt ist.
[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Schutzvorrichtung
an wenigstens einer der Stirnseiten des Tragkörpers angelenkt ist. Dadurch ergibt
sich eine platzsparende Konstruktion.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Schutzvorrichtung
aus wenigstens zwei Hauptbestandteilen besteht, nämlich einem Flächenkörper und Schwenkarmen.
Der Flächenkörper, der die eigentliche Schutzwand darstellt, ist über wenigstens einen
Schwenkarm mit wenigstens einer der Stirnseiten des Tragkörpers verbunden. In der
Regel wird man an jeder Stirnseite (also an Führer- und Triebseite einer Maschine
zur Herstellung und/oder Behandlung einer Faserstoffbahn) einen Schwenkarm anordnen.
Insbesondere bei breiten Maschinen, die heutzutage ca. 10 m und mehr betragen können,
ist damit eine bessere Führung und Stabilität der Schutzwand bzw. des Flächenkörpers
gegeben. Der Schwenkarm ist bevorzugt im Mittelpunkt der Stirnseite angelenkt.
[0009] Mit dem Flächenkörper sind der oder die Schwenkarme über ein Drehgelenk miteinander
verbunden. Der Drehpunkt sollte zweckmäßigerweise nahe jenem Ende des Flächenkörpers
liegen, der dem Tragbalken zugewandt ist. Damit ergibt sich eine sehr kompakte und
ebenfalls raumsparende Anordnung.
[0010] Es ist außerdem vorgesehen, dass die Länge des Schwenkarms ein etwas größeres Maß
als der Abstand: Anlenkpunkt des Schwenkarms bis zur Außenkante des Tragkörpers aufweist.
Dadurch wird ein geringes Spiel zwischen dem Tragkörper und dem Flächenkörper erreicht,
wodurch eine Relativbewegung zwischen beiden Bauteilen möglich ist. Die Schutzvorrichtung
kann dadurch automatisch in die benötigte effektive Position gelangen.
Das Spiel bzw. der Abstand des Flächenkörpers zum Tragkörper ist so eng gewählt, dass
ein Eingreifen von Fingern des bedien- oder Wartungspersonals nicht möglich ist.
[0011] Eine zweckmäßige Lösung besteht auch darin, dass der Flächenkörper eine an den Tragkörper
angepasste Form, beispielsweise eine ebene oder gekrümmte Form aufweist.
Eine weitere Ausbildung des Flächenkörpers kann auch darin bestehen, dass der Flächenkörper
als Tuch ausgebildet ist. Dieses ist frei fallend und braucht deshalb nach unten hin,
das heißt bis zu einem benachbarten Bauteil nicht nochmals angelenkt zu sein. Diese
Variante ist sehr kostengünstig.
[0012] Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragkörper zumindest an seinem dem
Bedienpersonal zugewandten Außenumfang einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und
der Flächenkörper, wie vorstehend schon beschrieben, daran angepasst ist in Form einer
konvexen Krümmung. Damit überlappt der Flächenkörper in der engsten Stellung annähernd
konzentrisch den Tragkörper.
[0013] Es sind bei dieser Ausgestaltung keine hervorstehenden Ecken und Kanten vorhanden,
wodurch die Bedienerfreundlichkeit der Maschine erhöht wird.
[0014] Damit das Bedien- bzw. Wartungspersonal zuverlässig geschützt werden kann vor unbeabsichtigtem
Eingreifen oder auch vor Verschmutzungen, ist die Schutzvorrichtung, insbesondere
der Flächenkörper ebenfalls gelenkig mit einem vom Tragkörper benachbarten Bauteil
verbunden. Dieses Bauteil kann ein ortsfest an der Maschine angebrachtes Teil, insbesondere
ein Laufsteg für das Bedien- bzw. Wartungspersonal sein.
[0015] Diese Anordnung ermöglicht ein besonders nahes Herangehen seitens des Personales,
wodurch sich die Bedienung, Überwachung und Wartung einfacher gestaltet.
[0016] Als Material für den Flächenkörper bzw. die Schutzwand der Schutzvorrichtung eignet
sich besonders ein leichtes Material aus Aluminiumblech oder einem Kunststoff. Der
Flächenkörper lässt sich als eine geschlossene Platte oder als Gitter ausbilden.
[0017] Im Übrigen kann der Flächenkörper einstückig ausgebildet sein oder aus einzelnen
zusammengefügten Segmenten bestehen. Insgesamt ist er an die Länge des Tragkörpers
angepasst, um einen "maschinenbreiten", durchgängigen Schutz zu gewährleisten.
[0018] Obwohl die Erfindung sich an vielen Stellen innerhalb einer Faserstoffbahn-Herstellungsmaschine
einsetzen lässt, so ist ihr Einsatz aber besonders vorteilhaft in einer sogenannten
Streichmaschine, mit der ein flüssiges bis pastöses Auftragsmedium auf die laufende
Faserstoffbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, zu Zwecken der Veredelung bzw.
der Verbesserung der Bedruckbarkeit aufgebracht wird.
[0019] Die Streichmaschine kann dabei eine online- oder offline-Maschine sein, welche Tragkörper
aufweist, die jeweils eine Funktionseinheit trägt.
[0020] Die Funktionseinheit ist innerhalb der Streichmaschine eine an sich bekannte Auftragseinrichtung,
die das Auftragsmedium in direkter oder indirekter Weise auf die Faserstoffbahn aufbringt.
Sie kann aber auch eine an sich bekannte Rakeleinrichtung sein, mit der das aufgebrachte
Medium auf das gewünschte Strichgewicht gebracht (abgerakelt) oder nur vergleichmäßigt
wird.
[0021] Der besagte Tragkörper ist bevorzugt aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere
CFK-Verbundstoff hergestellt.
[0022] Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung hat den Vorteil, dass sie leicht nachträglich
in bestehende Maschinen einbaubar ist. Außerdem ist sie durch die Art ihrer Befestigung
bzw. Lagerung leicht lösbar und daher selbst leicht zu reinigen und zu warten.
[0023] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren Unterkombinationen.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen
zeigt die schematische Darstellung in:
- Fig.1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung zwischen
einem Laufsteg und einem Tragkörper für eine Funktionseinheit,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung aus Fig. 1, wobei der Tragkörper
in einer ersten Betriebsstellung ist,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung aus Fig. 1, wobei der Tragkörper
in einer zweiten Betriebsstellung ist, und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung aus Fig. 1, wobei der Tragkörper
in die Serviceposition gefahren worden ist.
[0025] Die in der Figur gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
[0026] Die Erläuterung soll anhand einer Streichmaschine erfolgen, weil dort ein bevorzugter
Anwendungsort der Erfindung besteht.
[0027] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt einer Maschine 1,
d.h. einer Streichmaschine bzw. Maschine zur Behandlung einer nicht mit dargestellten
Faserstoffbahn.
Die Maschine 1 umfasst einen Tragkörper 2, der eine nur als "Blackbox" dargestellte
Funktionseinheit 3 trägt.
Die Funktionseinheit ist z.B. eine das Auftragsmedium aufbringende Auftragseinrichtung
und/oder eine Rakeleinrichtung zum Dosieren oder nur Vergleichmäßigen des aufgebrachten
Mediums.
[0028] Ferner zeigt die Figur 1 einen Laufsteg 4 für das Bedien- oder Wartungspersonal der
Maschine 1.
[0029] Die Schutzvorrichtung 5 verhindert ein unbeabsichtigtes Hineingreifen des Personals
oder das Durchtreten von Stoffen oder Gegenständen in oder aus einem Zwischenraum
Z, der zwischen dem Tragkörper 2 (der oftmals als Rakelbalken oder Auftragsbalken
bezeichnet wird) und übrigen benachbarten Bauteilen, beispielsweise dem Laufsteg 4
oder Traversen der Streichmaschine besteht. Die Vorrichtung 5 schützt somit vor allem
vor Verletzungen.
[0030] Die Schutzvorrichtung 5 besteht aus zwei Hauptbestandteilen.
Das sind einmal an Führer (FS)- und/oder Triebseite (TS) der Maschine 1 bzw. an einer
oder beiden Stirnseiten 7 des Tragkörpers 2 angelenkte Schwenkarme 8. Der zweite Hauptbestandteil
ist ein sogenannter Flächenkörper 13, der die eigentliche den Zwischenraum Z überbrückende
Schutzwand bildet. Der Flächenkörper 13 ist im Beispiel starr ausgebildet und an beiden
oberen Enden bzw. Oberkante 14 jeweils über ein Gelenk 11 mit den Schwenkarmen 8 verbunden.
Das nach unten zeigende Ende des Flächenkörpers bzw. Unterkante 15 ist ebenfalls über
Gelenke 12 bzw. eine Gelenkachse mit einem benachbarten Bauteil - hier dem Laufsteg
4 - verbunden.
[0031] Man erkennt, dass der Tragkörper 2 eine zylindrische Form, also kreisrunden Querschnitt
aufweist. Dementsprechend ist der Flächenkörper 13 an diesen angepasst, konvex gekrümmt
ausgeführt.
[0032] Bei Drehung oder Verschwenkung des Tragkörpers 2, etwa zur Einstellung eines bestimmten
Anstellwinkels der Funktionseinheit 3 zu einer Walze 9, die bei direktem Auftrag von
einer Faserstoffbahn umschlungen wird und bei indirektem Auftrag eine Auftragswalze
darstellt, die das Auftragsmedium an die nichtdargestellte Faserstoffbahn abgibt,
kann durch die gelenkige Anbindung des Flächenkörpers 13 dieser automatisch in die
gewünschte Position fahren. Der Platzbedarf ist dabei äußerst gering.
[0033] Die den Flächenkörper 13 haltenden Schwenkarme 8 sind geringfügig länger als der
Radius des Tragkörpers 2, so dass nur ein geringes Spiel zwischen der Oberkante 14
des Flächenkörpers 2 und der Außenwand des Tragkörpers 2 besteht und bietet dadurch
bestens Schutz vor versehentlichem Durchgreifen durch eine Person, wodurch Verletzungsgefahr
nahezu ausgeschlossen ist.
[0034] Der zylinderförmige Tragkörper 2 ist zur verbesserten Festigkeit und Temperaturbeständigkeit
aus einem CFK-Verbundstoff hergestellt.
[0035] Der Tragkörper 2 mit der daran befestigten Funktionseinheit 3 (beispielsweise Auftrags-
und/oder Rakeleinrichtung) ist gegenüber der ortsfest gelagerten Walze 9 und gegenüber
dem ebenfalls ortsfest gelagerten Laufsteg 4 verschwenkbar. Hierzu ist der Verschwenkarm
20 mit dem diesen einstellenden Hydraulikzylinder 21 vorgesehen. Zur Feineinstellung,
beispielsweise um Winkelkorrekturen vornehmen zu können, sind weitere nur in Figur
3 dargestellte Hydraulikzylinder 22 vorhanden.
[0036] Fig. 2 zeigt die Maschine 1 mit der der Walze 9 zugeordneten Funktionseinheit 3 und
der Schutzvorrichtung 5 aus Fig. 1 in einer Seitenansicht. Die Funktionseinheit 3
ist dabei in einer ersten Betriebsstellung, das heißt in Funktion gezeigt, wobei die
Funktionseinheit 3 am Tragkörper 2 anliegt. Der Flächenkörper 13 der Schutzvorrichtung
5 verschließt den Zwischenraum Z zwischen dem verschwenkbaren Tragkörper 2 und dem
Laufsteg 4.
[0037] Fig. 3 zeigt die Maschine 1 aus Fig. 1 und 2 in Seitenansicht in einer zweiten Betriebsstellung,
wobei die Funktionseinheit 3 einen anderen Winkel (Drehung um Achse 25 mittels Hydraulikzylinder
22) zur Oberfläche der Walze 9 einnimmt. Der Flächenkörper 13 verschließt wiederum
den Zwischenraum Z zwischen dem Tragkörper 2 und dem Laufsteg 4.
[0038] Auch nach dem Wegschwenken des gesamten Tragkörpers 2 mit Funktionseinheit 3 von
der Walze 9 durch Verstellung des Verschwenkarmes 20 um die SchwenkAchse 30 in eine
Serviceposition, an der Teile der Vorrichtung für einen Wartungsarbeiter vom Laufsteg
4 aus erreichbar sind, verschließt die Schutzvorrichtung 5 sicher den Zwischenraum
Z zwischen Laufsteg 4 und Tragkörper 2, zwischen denen sonst die Gefahr des Einklemmens
bestünde (siehe Fig. 4).
[0039] Dabei ist es so, dass stets die Oberkante 14 des Flächenkörpers bei jeder Verschwenkbewegung
der Außenkontur des Tragkörpers folgt und dadurch immer ein sicherer Schutz gegeben
ist.
[0040] Eine denkbare Ausführungsform könnte darin bestehen, dass anstelle des starren Flächenkörpers
13 ein an die Gelenke 11 angehängtes Tuch verwendet wird. Dabei ist die ansonsten
vorgesehene gelenkige Anbindung 12 unnötig.
[0041] Eine andere denkbare Ausführungsvariante zur in Figur 1 dargestellten Ausführung
könnte auch darin bestehen, dass ein Tragkörper 2 mit beispielsweise dreieckigem Querschnitt
gewählt ist. In diesem Falle könnte man die Schwenkarme 8 in stirnseitig angebrachten
Schienen laufen lassen. Der Flächenkörper 13 würde dabei flach als Platte ausgebildet
sein.
[0042] Im Sinne der Erfindung kann eine oben beschriebene Schutzvorrichtung 5 an allen Stellen
einer Papiermaschine eingesetzt werden, an denen Gefahren gegen ungewolltes Eingreifen
oder eine Verteilung von Schmutz oder anderen Partikeln durch eine Abschirmung verhindert
werden soll, und wo Zwischenräume zwischen relativ gegeneinander bewegten Teilen verschlossen
werden sollen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Maschine
- 2
- Tragkörper
- 3
- Funktionseinheit
- 4
- Laufsteg
- 5
- Schutzvorrichtung
- 7
- Stirnseite
- 8
- Schwenkarm
- 9
- Walze
- 11, 12
- gelenkige Verbindung
- 13
- Flächenkörper
- 14
- Oberkante des Flächenkörpers 13
- 15
- Unterkante des Flächenkörpers 13
- 20
- Verschwenkarm
- 21
- Hydraulikzylinder
- 22
- Hydraulikzylinder
- 23
- Zwischenraum
- 25
- Drehachse
- 30
- Schwenkachse
- FS
- Führerseite
- TS
- Triebseite
- Z
- Zwischenraum
1. Schutzvorrichtung für eine Maschine (2) zum Behandeln einer laufenden Faserstoffbahn,
insbesondere aus Papier oder Karton, wobei die Maschine (2) wenigstens einen verschwenkbaren
Tragkörper (2) aufweist, der eine Funktionseinheit (3) zum Behandeln der Faserstoffbahn
trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzvorrichtung (5) einen vorhandenen Zwischenraum (Z) zwischen Tragkörper (2)
und benachbarten Bauteilen der Maschine (1) im Wesentlichen überspannt, wobei die
Schutzvorrichtung (5) derart bewegbar ist, dass diese zumindest teilweise der Außenkontur
des Tragkörpers (2) bei dessen Verschwenkbewegungen folgt.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie an wenigstens einer der Stirnseiten (7) des Tragkörpers (2) angelenkt ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie einen Flächenkörper (13) aufweist, der über wenigstens einen Schwenkarm (8) mit
wenigstens einer der Stirnseiten (7) des Tragkörpers (2) verbunden ist und zwischen
dem Tragkörper (2) und dem Flächenkörper (13) eine Relativbewegung zulassendes Spiel
vorhanden ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) eine an den Tragkörper (2) angepasste Form, beispielsweise
eine ebene oder gekrümmte Form aufweist.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) als Tuch ausgebildet ist.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragkörper (2) zumindest an seinem dem Bedienpersonal zugewandten Außenumfang
einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und der Flächenkörper (13) daran angepasst,
konvex gekrümmt ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das vom Tragkörper (2) benachbarte Bauteil ein ortsfest an der Maschine (1) angebrachtes
Teil, insbesondere ein Laufsteg (4) für das Bedienpersonal ist.
8. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) eine geschlossene Struktur oder eine Gitterstruktur aufweist
und aus Metall oder einem Kunststoff besteht.
9. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) an seiner Oberkante (14) gelenkig mit den Schwenkarmen (8)
verbunden ist und an seiner Unterkante (15) gelenkig mit dem benachbarten Bauteil
bzw. dem Laufsteg (4) verbunden ist.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) nur an seiner Oberkante (14) gelenkig mit den Schwenkarmen
(8) verbunden ist.
11. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flächenkörper (13) einstückig ausgebildet oder aus einzelnen zusammengefügten
Segmenten besteht und insgesamt an die Länge des Tragkörpers (2) angepasst ist.
12. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass der Tragkörper (2) aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere CFK-Verbundstoff
hergestellt ist.
13. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tragkörper (2) ein Tragbalken für eine Funktionseinheit, wie eine Auftragseinrichtung
und/oder eine Rakeleinrichtung einer offline- oder online-Streichmaschine (4) ist.