[0001] Die Erfindung betrifft eine Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage, insbesondere
für eine Gastherme mit zwei Heizkreisen, einem für die Raumheizung und einem für die
Warmwasserbereitung.
[0002] Baueinheiten dieser Art werden heutzutage vermehrt in Kompaktheizungsanlagen, insbesondere
in Gasthermen eingebaut. Sie umfassen neben einem Kreiselpumpenaggregat in der Regel
weitere Bauteile, wie beispielsweise Luftabscheider, Sicherheitsventil, Umschaltventil
und dergleichen. Sie werden als Baueinheit, d. h. als Einbau- und Montageeinheit konzipiert,
so dass eine einfache und Platz sparende Anordnung aller wesentlicher Aggregate innerhalb
der Heizungsanlage gewährleistet ist. Darüber hinaus ist eine solche Baueinheit montage-
und wartungsfreundlich, da nur an wenigen zentralen Stellen die Zugänglichkeit zu
den sonst engen Einbauraum gewährleistet sein muss und im Übrigen im Reparaturfall
die Baueinheit komplett ausgetauscht und werksseitig oder anderenorts vom Spezialisten
überholt und einer Wiederverwertung zugeführt werden kann.
[0003] Beispielsweise aus EP 0874 201 A2 ist eine derartige Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage
bekannt. Die Baueinheit weist als wesentliche Elemente eine Kreiselpumpe sowie ein
Umschaltventil auf, welches zwischen zwei Heizkreisen, einem für die Brauchwassererwärmung
und einem für die Raumheizung umschalten kann. Das Umschaltventil ist in einem Ventilgehäuse
angeordnet, welches als separates Bauteil ausgebildet ist, welche mit einem saugseitigen
Anschluss der Pumpe an der Rückseite des Pumpengehäuses verbunden ist. Diese Ausbildung
hat den Nachteil, dass sie viel Raum beansprucht und darüber hinaus eine Vielzahl
von Montageschritten erfordert. Dies verteuert die Fertigung der Baueinheit.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage
mit zwei Heizkreisen zu schaffen, welche möglichst kompakt aufgebaut ist und eine
kostengünstige Herstellung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Baueinheit mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Baueinheit ist für eine Kompaktheizungsanlage mit zwei Heizkreisen
vorgesehen, einem für die Raumheizung und einem für die Brauchwassererwärmung. Die
beiden Heizkreise werden durch ein Umschaltventil je nach Bedarf mit einem Primärkreis
der Heizungsanlage verbunden, in welchem ein Primärwärmetauscher zur Erwärmung des
Wassers im Heizungskreislauf angeordnet ist. Die Anlagen werden üblicherweise so betrieben,
dass im Grundzustand der Heizkreis für die Raumheizung beheizt wird und der Heizkreis
für die Brauchwassererwärmung nur bei Anforderung von erwärmtem Brauchwasser, beispielsweise
über einen Druckschalter, aktiviert wird. In diesem Moment wird der erste Heizkreis
für die Raumheizung unterbrochen. Dazu ist ein Schaltorgan vorgesehen, welches in
einem Ventilgehäuse, welches einen Teil der Baueinheit darstellt, angeordnet ist.
Ferner weist die Baueinheit eine Umwälzpumpe auf, welche das Wasser bzw. Fluid in
den Heizkreisläufen umwälzt, insbesondere das Wasser durch den Primärkreislauf pumpt.
Die Umwälzpumpe ist in einem Pumpengehäuse angeordnet. Erfindungsgemäß sind das Pumpengehäuse
und das Ventilgehäuse zumindest teilweise einstückig miteinander ausgebildet. Dabei
ist das Ventilgehäuse derart an das Pumpengehäuse angesetzt bzw. in dieses integriert,
dass das Ventilgehäuse das Pumpengehäuse schneidet. Im Schnittbereich von Ventilgehäuse
und Pumpengehäuse wird somit eine Verbindung zwischen Ventilgehäuse und Pumpengehäuse
geschaffen. Das heißt das Innere des Ventilgehäuses und das Innere des Pumpengehäuses
stehen im Schnittbereich der Gehäuse so miteinander in Verbindung, dass ein Strömungsdurchgang
zwischen beiden Gehäusen geschaffen wird. So kann Fluid direkt aus dem Ventilgehäuse
in das Pumpengehäuse und von dort zu der Umwälzpumpe, oder umgekehrt, strömen. Durch
die ineinander greifende Anordnung von Ventil- und Pumpengehäuse wird eine sehr kompakte
Baueinheit geschaffen. Ferner reduziert die einstückige Ausgestaltung von Pumpengehäuse
und Ventilgehäuse den Montageaufwand. So kann zumindest ein Teil des Pumpengehäuses
mit zumindest einem Teil des Ventilgehäuses einstückig, vorzugsweise im Spritzgussverfahren
aus Kunststoff gefertigt werden. Dies ermöglicht eine sehr kostengünstige Herstellung.
[0007] Bevorzugt verbindet der Strömungsdurchgang das Innere des Ventilgehäuses mit der
Saugseite der Umwälzpumpe. Das Ventil bzw. Schaltventil, welches bei derartigen Kompaktheizungsanlagen
üblicherweise als 2/3-Wegeventil ausgebildet ist, wird bevorzugt im Rücklauf der Heizkreise
angeordnet, d. h. durch Umschalten des Schaltorgans in dem Ventil wird entweder der
Rücklauf des Heizkreises für die Raumheizung oder der Rücklauf des Heizkreises für
die Brauchwassererwärmung mit der Saugseite der Pumpe verbunden. Die Druckseite der
Pumpe ist in diesem Fall mit dem Primärkreis verbunden, so dass die Pumpe das durch
einen der beiden Heizkreise strömende Wasser zu dem Primärwärmetauscher fördert, in
dem es erwärmt wird. Bei dieser Anordnung schneidet das Ventilgehäuse vorzugsweise
einen Beruhigungsraum an der Saugseite der Pumpe, welcher dazu vorgesehen ist, die
Strömung vor dem Eintritt in die Umwälzpumpe zu beruhigen. Ferner kann in diesem Raum
ein Luftabscheider angeordnet werden.
[0008] Weiter bevorzugt ist das Ventilgehäuse im Wesentlichen zylindrisch, insbesondere
kreiszylindrisch, ausgebildet, wobei es in seinem Umfangsbereich das Pumpengehäuse
schneidet. Das bedeutet das Pumpengehäuse ist tangential an das Ventilgehäuse angesetzt
und schneidet dieses im Bereich eines Kreisabschnittes bzw. Segmentes,
[0009] Das Pumpengehäuse ist vorzugsweise zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet,
wobei eine Stirnseite geschlossen ist und das Ventilgehäuse das Pumpengehäuse im Bereich
dieser, vorzugsweise rückseitigen Stirnseite schneidet. Das heißt das Pumpengehäuse
greift mit seiner Stirnseite in einen Teilbereich des vom Umfang des Ventilgehäuses
definierten Raumes ein. Das Pumpengehäuse erstreckt sich in Einbaulage vorzugsweise
horizontal von der Vorderseite zur Rückseite der Baueinheit, wobei die Pumpe von vorne
in das Pumpengehäuse eingesetzt ist. Bei dieser Anordnung ist da Ventilgehäuse vorzugsweise
rückseitige an dem Pumpengehäuse ausgebildet, wobei es den vom dem Pumpengehäuse begrenzten
Raum schneidet.
[0010] Weiter bevorzugt verlaufen die Längsachsen von Pumpengehäuse und Ventilgehäuse normal
und vorzugsweise beabstandet zueinander. Die Längsachse des Pumpengehäuses erstreckt
sich in Einbaulage der Baueinheit vorzugsweise horizontal von vorne nach hinten, während
sich die Längsachse des Ventilgehäuses vertikal erstreckt. Die Achsen sind weiter
bevorzugt voneinander beabstandet, d. h. das Ventilgehäuse ist radial versetzt, außermittig
vorzugsweise an der Stirnseite des Pumpengehäuses angeordnet.
[0011] Das Ventilgehäuse weist vorzugsweise zwei Anschlussstutzen zum Verbinden mit den
beiden Heizkreisen auf, wobei sich ausgehend von den Anschlussstutzen jeweils ein
Rohrabschnitt in das Innere des Ventilgehäuses erstreckt, die freien Enden der beiden
Rohrabschnitte voneinander beabstandet sind, einander gegenüberliegen und als Ventilsitze
ausgebildet sind. Zwischen den freien Enden der Rohrabschnitte ist das Schaltorgan
angeordnet, welches je nach Schaltstellung an einem der als Ventilsitz ausgebildeten
Enden der Rohrabschnitte anliegt und somit den entsprechenden Rohrabschnitt verschießt.
Gleichzeitig wird dabei der jeweils andere Rohrabschnitt an seinem als Ventilsitz
ausgebildeten, dem Schaltorgan zugewandten Ende zum umgebenden Raum im Inneren des
Ventilgehäuses hin geöffnet, so dass über dieses ein Strömungsweg in das Innere des
Pumpengehäuses freigegeben wird. Auf diese Weise kann ein Strömungsweg zwischen einem
der beiden Heizkreises und dem Inneren des Pumpengehäuses, vorzugsweise der Saugseite
der Pumpe, wahlweise geschaltet werden. Die beiden Rohrabschnitte sind dabei vorzugsweise
fluchtend zueinander ausgebildet, so dass eine kompakte Ventilanordnung geschaffen
wird.
[0012] Weiter bevorzugt ist zwischen einer Außenseite der beiden Rohrabschnitte und einer
Innenwandung des Ventilgehäuses ein Freiraum ausgebildet, welcher im Schnittbereich
zwischen Pumpengehäuse und Ventilgehäuse mit dem Inneren des Pumpengehäuses in Verbindung
steht, um den Strömungsdurchgang von dem Ventilgehäuse zu dem Pumpengehäuse auszubilden.
Vorzugsweise sind die Rohrabschnitte konzentrisch zu dem Ventilgehäuse in dessen Inneren
angeordnet, so dass die Außenwandung der Rohrabschnitte radial beabstandet zur Innenwandung
des Ventilgehäuses angeordnet ist und ein ringförmiger Freiraum gebildet wird, welcher
die Rohrabschnitte an ihrer Außenseite umgibt. Das Ventilgehäuse schneidet dabei im
Bereich dieses Freiraumes das Pumpengehäuse, so dass eine Verbindung dieses Freiraumes
zum Inneren des Pumpengehäuses, vorzugsweise zur Saugseite der Pumpe geschaffen wird.
Je nach Schaltstellung des Schaltorgans zwischen den freien Enden der Rohrabschnitte
wird somit ein Strömungsweg von einem der Rohrabschnitte durch den ringförmigen Freiraum
über den Strömungsdurchgang in das Innere des Pumpengehäuses geschaffen. Die Anordnung
der Rohrabschnitte im Inneren des Ventilgehäuses beabstandet zu dessen Innenwandung
ermöglicht einen kompakten Aufbau des Ventilgehäuses.
[0013] Besonders bevorzugt erstreckt sich zumindest einer der beiden Rohrabschnitte, vorzugsweise
beide Rohrabschnitte in Richtung der Längsachse des Ventilgehäuses. Somit wird ein
schlankes und kompaktes Ventilgehäuse ermöglicht. Die gerade Ausgestaltung und koaxiale
Anordnung von Rohrabschnitten und Ventilgehäuse ermöglicht eine Ausbildung der Rohrabschnitte
und des Ventilgehäuses mittels Ziehkernen, so dass auf verlorene Kerne beim Spritzguss
verzichtet werden kann, wodurch die Herstellungskosten reduziert werden.
[0014] Ein erster Anschlussstutzen ist bevorzugt an einer ersten Stirnseite des Ventilgehäuses
ausgebildet und erstreckt sich vorzugsweise in Längsrichtung des Ventilgehäuses. Mit
diesem ersten Anschlussstutzen wird einer der beiden Heizkreise, vorzugsweise der
für die Raumheizung verbunden.
[0015] Die erste Stirnseite ist bevorzugt offen ausgebildet und der Anschlussstutzen mit
dem zugehörigen ersten Rohrabschnitt ist als Einsatz ausgebildet, welcher in die offene
erste Stirnseite dichtend eingesetzt ist. Dies ermöglicht, das Innere des Ventilgehäuses
gegebenenfalls mit dem zweiten darin angeordneten Rohrabschnitt im Spritzguss mittels
eines Ziehkernes auszubilden, welcher durch die offene erste Stirnseite des Ventilgehäuses
entnommen werden kann. Der Anschlussstutzen mit dem ersten Rohrabschnitt kann dann
als vorgefertigtes Extrabauteil in die offene Stirnseite eingesteckt werden, um diese
zu verschließen und gleichzeitig den ersten Rohrabschnitt im Inneren des Ventilgehäuses
anzuordnen. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung mit einfacher Montage.
[0016] Weiter bevorzugt ist ein zweiter Anschlussstutzen an einer Umfangsfläche des Ventilgehäuses,
vorzugsweise nahe einer der ersten Stirnseite abgewandten Stirnseite ausgebildet.
Dieser zweite Anschlussstutzen dient der Verbindung des Ventilgehäuses mit dem zweiten
Heizkreis, vorzugsweise dem für die Brauchwassererwärmung. Dieser Heizkreis für die
Brauchwassererwärmung wird insbesondere durch einen Sekundärwärmetauscher gebildet,
in welchem das Brauchwasser von dem Fluid bzw. Wasser in dem zweiten Heizkreis erwärmt
wird. Die beiden Anschlussstutzen sind vorzugsweise im Bereich von entgegengesetzten
Enden des Ventilgehäuses angeordnet, so dass sich die beiden Rohrabschnitte ausgehend
von den beiden Stirnseiten des Ventilgehäuses aufeinander zu erstrecken und das Schaltorgan
im Mittelbereich des Ventilgehäuses zwischen den einander zugewandeten und von einander
beabstandeten offenen Enden der Rohrabschnitte angeordnet ist.
[0017] Der zweite Anschlussstutzen erstreckt sich dabei vorzugsweise im Wesentlich normal
zu der Längsachse des Ventilgehäuses und vorzugsweise normal zur Längsachse des Pumpengehäuses.
Somit erstreckt sich der zweite Anschlussstutzen vorzugsweise ebenfalls normal zu
dem ersten Anschlussstutzen. Eine besonders bevorzugte Anordnung ist diejenige, bei
der sich das Pumpengehäuse in der Einbaulage der Baueinheit horizontal von vorne nach
hinten erstreckt und sich das Ventilgehäuse an der Rückseite des Pumpengehäuses vertikal
von unten nach oben erstreckt, wobei sich der zweite Anschlussstutzen normal zur Längsachse
des Ventilgehäuses und des Pumpengehäuses, d. h. in seitlicher Richtung erstreckt.
Dies ermöglicht beispielsweise, dass ein Sekundärwärmetauscher zur Brauchwassererwärmung
seitlich an das Ventilgehäuse angesetzt werden kann.
[0018] Der zweite Anschlussstutzen sowie der anschließende zweite Rohrabschnitt sind bevorzugt
einstückig mit dem Ventilgehäuse ausgebildet. So können diese Teile in einem Arbeitsgang
beispielsweise im Spritzgussverfahren aus Kunststoff ausgebildet werden, wodurch die
Zahl der erforderlichen Montageschritte verringert wird.
[0019] Dabei werden der zweite Anschlussstutzen und zumindest ein Teil des anschließenden
zweiten Rohrabschnittes bevorzugt mit Hilfe eines Schwenkziehkernes im Spritzgussverfahren
ausgebildet. Ein solcher Schwenkziehkern ist bogenförmig gekrümmt ausgebildet und
bewegt sich entlang einer Kreisbahn in Richtung seiner Krümmung. Auf diese Weise kann
ein Anschlussstutzen ausgebildet werden, welcher sich quer, insbesondere normal zu
dem anschließenden zweiten Rohrabschnitt erstreckt, wobei zwischen Rohrabschnitt und
Anschlussstutzen ein gekrümmter Übergangsbereich ausgebildet wird. Ein solch gekrümmter
Rohrabschnitt kann mit Hilfe des Schwenkziehkernes so ausgebildet werden, dass keine
verlorenen Kerne erforderlich sind. Der sich anschließende gerade Bereich des zweiten
Rohrabschnittes, welcher dem Schaltorgan zugewandt ist, kann durch einen weiteren,
sich vorzugsweise linear bewegenden Ziehkern ausgebildet werden, welcher durch die
offene Stirnseite des Ventilgehäuses herausgezogen werden kann.
[0020] Zweckmäßigerweise weist das Pumpengehäuse einen, vorzugsweise einstückig mit dem
Pumpengehäuse ausgebildeten Druckstutzen zum Anschluss eines Heizkreises, insbesondere
eines Primärkreises der Heizungsanlage auf. Die einstückige Ausbildung des Druckstutzens
mit dem Pumpengehäuse verringert ebenfalls die Zahl der erforderlichen Montageschritte
zur Fertigstellung der Baueinheit.
[0021] Der Druckstutzen ist bevorzugt mit Hilfe eines Schraubziehkerns im Spritzgussverfahren
ausgebildet. Die Verwendung eines Schraubziehkernes ermöglicht eine strömungstechnisch
günstige Krümmung des Druckstutzens auszubilden, ohne auf die Verwendung von verlorenen
Kernen angewiesen zu sein. Der Schraubziehkern wird entlang der Krümmung des ausgebildeten
Druckstutzens in einer schraubenden Bewegung, d. h. in einer kombinierten Dreh- und
Linearbewegung aus dem ausgebildeten Druckstutzen entnommen.
[0022] Besonders bevorzugt erstreckt sich der erste Anschlussstutzen des Ventilgehäuses
zu einer ersten Seite, insbesondere der Unterseite der Baueinheit, der Druckstutzen
des Pumpengehäuses erstreckt sich bevorzugt entgegengesetzt zu einer der ersten Seite
abgewandten zweiten Seite der Baugruppe und der zweite Anschlussstutzen des Ventilgehäuses
erstreckt sich bevorzugt quer zu dem Druckstutzen und dem ersten Anschussstutzen.
Diese Ausgestaltung ermöglicht in Einbaulage der Baueinheit in einer Kompaktheizungsanlage
eine Anordnung, bei welcher der Druckstutzen sich nach oben zu einem oberhalb der
Baueinheit angeordneten Primärwärmetauscher erstreckt. Der erste Anschlussstutzen
des Ventilgehäuses erstreckt sich vorzugsweise nach unten d. h. zur Unterseite der
Baueinheit und der Kompaktheizungsanlage, an welcher die Anschlussrohre für die Raumheizung
ankommen. Der zweite Anschlussstutzen des Ventilgehäuses erstreckt sich horizontal
in seitlicher Richtung zu einem direkt an der Baueinheit angeordneten Sekundärwärmetauscher
zur Brauchwassererwärmung. Dabei erstrecken sich der erste und der zweite Anschlussstutzen
des Ventilgehäuses sowie der Druckstutzen des Pumpengehäuses im Wesentlichen in einer
Ebene, so dass die Bautiefe der Kompaktheizungsanlage gering gehalten wird.
[0023] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Ventilgehäuse an seinem
in Einbaulage oberen Ende über den Strömungsdurchgang zu dem Pumpengehäuse hinaus
verlängert sein, wobei im Bereich oberhalb des Strömungsdurchganges in dem Ventügehäuse
ein Luftabscheider angeordnet ist. Dies bedeutet, das Ventilgehäuse ist über den offenen
Schnittbereich zwischen Pumpengehäuse und Ventilgehäuse hinaus verlängert und schafft
so einen Aufnahmeraum für den Luftabscheider, welcher dort Platz sparend angeordnet
werden kann, ohne das Pumpengehäuse vergrößern zu müssen. Bevorzugt weist das Ventilgehäuse
dazu eine zweite am oberen Ende vorgesehene offene Stirnseite auf, in welcher der
Luftabscheider eingesetzt wird. Diese offene Ausgestaltung der zweiten Stirnseite
hat ferner den Vorteil, dass durch diese ebenfalls Ziehkerne entnommen werden können,
so dass eine einfache Ausgestaltung des Inneren des Ventilgehäuses ohne Verwendung
verlorener Kerne ermöglicht wird. Wenn kein Luftabscheider eingesetzt wird, kann alternativ
die Öffnung an der zweiten Stirnseite des Ventilgehäuses durch einen Verschluss bzw.
Stopfen verschlossen werden. Alternativ kann auch das Pumpengehäuse an der Saugseite
der Pumpe zur Aufnahme eines Luftabscheiders ausgebildet sein.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der Baueinheit bestehend aus Umwälzpumpe und 2/3-Wegeventil,
- Fig. 2
- eine Rückansicht der Baueinheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Frontansicht der Baueinheit gemäß Figuren 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 3 und
- Fig. 6
- eine Rückansicht der Baueinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
[0025] Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht die Baueinheit im Wesentlichen aus einem Pumpengehäuse
2 und einem einstückig daran anschließenden Ventilgehäuse 4. In das Pumpengehäuse
2 ist eine Umwälzpumpe 6 eingesetzt. In dem Ventilgehäuse 4 ist ein 2/3-Wegeventil
zur Umschaltung des Pumpenstroms zwischen zwei Heizkreisen angeordnet. Das zugehörige
Schaltorgan im Inneren des Ventilgehäuses 4 wird durch einen Ventilantrieb 8 in Form
eines Elektromotors betätigt.
[0026] Die Baueinheit weist drei Anschlussstutzen 10, 12 und 14 auf. Dabei ist der Anschlussstutzen
10 als Druckstutzen an dem Pumpengehäuse 2 ausgebildet. Der Druckstutzen 10 steht
in Verbindung mit der Druckseite der Umwälzpumpe 6 und dient zur Verbindung mit einem
Primärkreislauf eine Kompaktheizungsanlage, in welche ein Primärwärmetauscher zur
Erwärmung des Heizungswassers, beispielsweise über einen Gasbrenner, angeordnet ist.
[0027] Die Anschlussstutzen 13 und 14 sind an dem Ventilgehäuse 4 ausgebildet und stehen
mit dem im Inneren des Ventilgehäuses 4 angeordneten Schaltorgan in Verbindung. Der
Anschlussstutzen 12, welcher an der Unterseite des Ventilgehäuses 4 in dessen axialer
Verlängerung angeordnet ist, dient zur Verbindung mit einem Heizkreis für die Raumheizung.
Der Anschussstutzen 14 ist am entgegengesetzten Ende des Ventilgehäuses 4 angeordnet
und erstreckt sich in radialer seitlicher Richtung von dem Ventilgehäuse 4. Der Anschlussstutzen
14 dient zur Verbindung mit einem zweiten Heizkreis für die Brauchwassererwärmung.
In diesem zweiten Heizkreis ist in der Kompaktheizungsanlage ein Sekundärwärmetauscher
angeordnet, über welchen das Brauchwasser erwärmt wird.
[0028] Das 2/3-Wegeventil in dem Ventilgehäuse 4 dient zur wahlweisen Verbindung der Anschlussstutzen
12 und 14, d. h. der beiden daran angeschlossenen Heizkreise, mit der Saugseite der
Umwälzpumpe 6. Das bedeutet je nach Stellung des Schaltorgans im Inneren des Ventilgehäuses
4 durch Betätigung des Ventilantriebs 8 wird der von der Umwälzpumpe 6 erzeugte Pumpenstrom
durch den ersten Heizkreis für die Raumheizung oder durch den zweiten Heizkreis für
die Brauchwassererwärmung geleitet.
[0029] Das Pumpengehäuse 2 sowie das Ventilgehäuse 4 sind als einstückiges Bauteil aus Kunststoff
im Spritzguss gefertigt. Dabei schneiden bzw. durchdringen das Pumpengehäuse 2 sowie
das Ventilgehäuse 4 einander. Das heißt die von Pumpengehäuse 2 und Ventilgehäuse
4 definierten geometrischen Grundkörper, im gezeigten Beispiel zwei Zylinder, schneiden
einander bzw. greifen ineinander. So wird zwischen Pumpengehäuse 2 und Ventilgehäuse
4 im Inneren ein Strömungsdurchgang geschaffen, welcher das Innere des Ventilgehäuses
4 mit der Saugseite der Umwälzpumpe 6 verbindet.
[0030] Die Einbaulage der Baueinheit in einer Kompaktheizungsanlage ist üblicherweise so
wie in Fig. 1 gezeigt, d. h. der Anschlussstutzen 12 ist an der Unterseite und der
Druckstutzen 10 an der Oberseite angeordnet und das Statorgehäuse der Umwälzpumpe
6 ist an der Vorderseite der Baueinheit angeordnet. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf
die Rückseite der Baugruppe, d. h. auf die geschlossene Rückseite des Pumpengehäuses
2.
[0031] Das Pumpengehäuse 2 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Innenraum 16 (siehe
Fig. 3 - 5) auf, welcher, wie in Fig. 2 gezeigt an der hinteren Stirnseite 17 geschlossen
ausgebildet ist. Von der vorderen Stirnseite her wird die Umwälzpumpe 6 eingesetzt,
wie anhand von Fig. 3 erläutert werden wird. Das Ventilgehäuse 4 ist ebenfalls im
Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Die Längsachse A des Ventilgehäuses 4 erstreckt
sich im Wesentlichen normal und beabstandet zu der Längsachse B des Pumpengehäuses
2. Dabei ist das Ventilgehäuse 4 derart an die rückseitige Stirnseite 17 (die in Fig.
2 dem Betrachter zugewandte Stirnseite) des Pumpengehäuses 2 angefügt, dass die Zylinderkontur
des Ventilgehäuses 4 das Pumpengehäuse 2 an dessen Stirnseite außermittig schneidet.
Das heißt das Pumpengehäuse 2 und Ventilgehäuse 4 greifen ineinander. Insbesondere
das Pumpengehäuse weist zusätzlich eine Anzahl von Verstärkungsrippen 18 sowie Befestigungslöchern
20 auf.
[0032] Fig. 3 zeigt eine Frontansicht der Baugruppe gemäß Figuren 1 und 2, wobei die Umwälzpumpe
6 aus dem Pumpengehäuse 2 entnommen ist. In Fig. 3 ist zu erkennen, dass das Innere
16 des Pumpengehäuses 2 im Wesentlich zylindrisch zur Aufnahme der Umwälzpumpe 6 ausgebildet
ist. Im Innenraum 16 des Pumpengehäuses 2 ist eine sich normal zur Längsachse B des
Pumpengehäuses 2 erstreckende Trennwand 21 angeordnet, in deren Inneren zentral der
Saugmund 22 für die Umwälzpumpe 6 ausgebildet ist.
[0033] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht der Baugruppe anhand der Linie IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 4 ist zu erkennen, wie sich das zylindrische Ventilgehäuse 4 und das zylindrische
Pumpengehäuse 2 an der Stirnseite des Pumpengehäuses 2 schneiden. Dabei ist das Ventilgehäuse
4 mit einer Umfangsfläche an die Stirnseite des Pumpengehäuses 2 angesetzt, wobei
das Ventilgehäuse 4 und das Pumpengehäuse 2 mit ihren Außenkonturen so ineinander
greifen, dass eine Öffnung bzw. ein Strömungsdurchgang 24 zwischen beiden gebildet
wird. Der Strömungsdurchgang 24 verbindet das Innere des Ventilgehäuses 4 mit dem
Innenraum 16 des Pumpengehäuses 2 und insbesondere mit dem Saugmund 22 für die Umwälzpumpe
6 (in Fig. 4 nicht gezeigt). Die Außenwandungen des Pumpengehäuses 2 sowie des Ventilgehäuses
4 sind dabei als ein einstückiges Bauteil aus Kunststoff ausgebildet, so dass eine
einfache und kostengünstige Fertigung möglich ist.
[0034] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht der Baueinheit entlang der Linie V-V in Fig. 3.
In Fig. 5 wird der Aufbau des Ventilgehäuses 4 näher erläutert.
[0035] Das Ventilgehäuse 4 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und erstreckt sich
entlang der Längsachse A in Einbaulage der Baugruppe in vertikaler Richtung. Am unteren
Stirnende weist das Ventilgehäuse 4 eine Öffnung 26 auf, in welche der Anschlussstutzen
12 als ein Einsatz eingesetzt ist. Dabei ist der Anschlussstutzen 12 dichtend mit
der Öffnung 26 verbunden. Im Inneren des Anschlussstutzens 12 erstreckt sich ein erster
Rohrabschnitt 28 in das Innere des Ventilgehäuses 4. Dabei erstreckt sich der Rohrabschnitt
28 konzentrisch zur Längsachse A und beabstandet zur Innenwandung des Ventilgehäuses
4. Das dem Anschlussstutzen 12 abgewandte freie Ende des Rohrabschnittes 28 bildet
einen ersten Ventilsitz 30.
[0036] Ausgehend von dem zweiten Anschlussstutzen 14 an dem dem Anschlussstutzen 12 entgegengesetzten
Ende des Ventilgehäuses 4 erstreckt sich ein zweiter Rohrabschnitt 32 in das Innere
des Ventilgehäuses 4. Auch der Rohrabschnitt 32 erstreckt sich konzentrisch zur Längsachse
A und beabstandet zur Innenwandung des Ventilgehäuses 4. Das freie Ende des Rohrabschnittes
32 bildet einen zweiten Ventilsitz 34. Die Rohrabschnitte 32 und 38 erstrecken sich
fluchtend zueinander, so dass der erste und der zweite Ventilsitz 30 und 34 einander
gegenüberliegen. Die Ventilsitze 30 und 34 sind beabstandet zueinander. Zwischen den
Ventilsitzen 30 und 34 ist das Schaltorgan 36 angeordnet, welches durch den Ventilantrieb
8 bewegbar ist. Dabei kann das Schaltorgan 36 so bewegt werden, dass es entweder an
dem ersten Ventilsitz 30 oder an dem zweiten Ventilsitz 34 dichtend anliegt, So wird
wahlweise einer der Rohrabschnitte 28 und 32 verschlossen, während der andere Rohrabschnitt
an seinem freien Ende, d. h. im Bereich des Ventilsitzes 30, 34 zum Innenraum 38 des
Ventilgehäuses 4 hin geöffnet ist.
[0037] Zwischen den Außenwandungen der Rohrabschnitte 28 und 30 sowie der Innenwandung des
Ventilgehäuses 4 ist ein im Wesentlichen ringförmiger Freiraum 38 ausgebildet. Der
ringförmige Freiraum 38 steht im Schnittbereich zwischen Pumpengehäuse 2 und Ventilgehäuse
4, d. h. über den Strömungsdurchgang 24 in Verbindung mit dem Innenraum 16 des Pumpengehäuses
2 und damit dem Saugmund 22 der Umwälzpumpe 6. Auf diese Weise wird je nach Schaltstellung
des Schaltorganes 36 eine Verbindung mit einem der Rohrabschnitte 28 und 30 über den
Innenraum 38 und über den Strömungsdurchgang 24 mit der Saugseite der Pumpe hergestellt.
Wie oben beschrieben, werden die beiden Heizkreise der Kompaktheizungsanlage, d. h.
der Heizkreis für die Raumheizung sowie der Heizkreis für die Brauchwassererwärmung
mit den Anschlussstutzen 12 und 14 des Ventilgehäuses 4 verbunden. Durch Bewegung
des Schaltorgans 36 können die Anschlüsse der beiden Heizkreise an den Ventilsitzen
30 und 34 wahlweise verschlossen werden, so dass immer der jeweils nicht verschlossene
Anschluss mit der Saugseite der Pumpe verbunden ist. Auf diese Weise wird in dem 2/3-Wegeventil
durch Bewegung des Schaltorgans 36 der von der Umwälzpumpe 6 erzeugte Pumpenstrom
zwischen den beiden Heizkreisen, welche an den Anschlussstutzen 12 und 14 angeschlossen
sind, umgeschaltet.
[0038] Neben der kostengünstigen einstückigen Ausgestaltung von Pumpengehäuse 2 und Ventilgehäuse
4 weist die vorangehend beschriebene Ausgestaltung des Pumpengehäuses 2 und des Ventilgehäuses
4 den Vorteil auf, dass es ohne Verwendung verlorener Kerne im Spritzgussverfahren
ausgebildet werden kann und gleichzeitig die Anzahl der erforderlichen Montagevorgänge
gering gehalten wird.
[0039] Im Spritzgussverfahren werden das Pumpengehäuse 2 und das Ventilgehäuse 4 zunächst
ohne den eingesetzten Anschlussstutzen 12 sowie die Trennwand 21 ausgebildet. Dies
ermöglicht, durch die Öffnung 26 des Ventilgehäuses 4 Ziehkerne zu entnehmen, welche
die Ausbildung des Innenraumes 38 sowie des zweiten Rohrabschnitts 32 im Inneren des
Ventilgehäuses 4 ermöglichen. Gleichzeitig kann aus dem Innenraum 16 des Pumpengehäuses
2 von der offenen Vorderseite her ein weiterer Ziehkern entnommen werden, welcher
den Innenraum 16 des Pumpengehäuses 2 beim Spritzguss definiert. Dabei berühren sich
beim Spritzguss die in den Innenraum 16 des Pumpengehäuses 2 sowie den Innenraum 38
des Ventilgehäuses 4 definierenden Ziehkerne im Schnittbereich zwischen Pumpengehäuse
2 und Ventilgehäuse 4, so dass der Strömungsdurchgang 24 gebildet wird.
[0040] Der schraubenförmig gewundene Druckstutzen 10 kann über einen Schraubziehkern ausgebildet
werden. Dies ermöglicht eine strömungsgünstige Krümmung des Druckstutzens 10 zum Innenraum
16 des Pumpengehäuses 2 hin. Zum Entnehmen des Kerns, welcher das Innere des Druckstutzens
10 ausbildet, wird dieser in einer Schraubenbewegung, d. h. einer Kombination von
Dreh- und Linearbewegung, aus dem Druckstutzen 10 herausgezogen.
[0041] Entsprechend kann der Anschlussstutzen 14 mit dem im Wesentlichen um 90° gebogenen
Übergangsbereich 40 (siehe auch Fig. 2) zu dem zweiten Rohrabschnitt 32 hin, durch
einen Schwenkziehkern ausgebildet werden. Ein solcher Ziehkern ist bogenförmig gekrümmt
ausgebildet und kann in Richtung der Mittellinie des Bogens auf einer Kreisbahn verschwenkt
und so aus dem Anschlussstutzen 14 herausgezogen werden. Auf diese Weise kann auch
im Bereich der erforderlichen Krümmungen der Strömungskanäle auf die Verwendung von
verlorenen Kernen verzichtet werden. Dies ermöglicht, den Anschlussstutzen 14 sowie
den sich anschließenden Rohrabschnitt 32 einstückig mit dem Ventilgehäuse 4 auszubilden.
[0042] Ein weiterer Kern kann beim Spritzguss durch die Öffnung 42 des Ventilgehäuses 4
von der Vorderseite her angeordnet und entnommen werden. In die Öffnung 42 wird später
der Ventilantrieb 8 mit dem Schaltorgan 36 dichtend eingesetzt.
[0043] Entsprechend wird in die Öffnung 26 an der unteren Stirnseite des Ventilgehäuses
4 der separat ausgebildete Anschlussstutzen 12 mit dem ersten Rohrabschnitt 28 dichtend
eingesetzt. Die Trennwand 21, welche in ihrem Mittelbereich den Saugmund 22 aufweist,
wird von der Vorderseite her in den Innenraum 16 des Pumpengehäuses 2 eingesetzt.
[0044] Fig. 6 zeigt eine rückseitige Ansicht der Baugruppe ähnlich Fig. 2 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung, Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ist
das Ventilgehäuse 4 an der dem Anschlussstutzen 12 abgewandeten Seite, d. h. dem in
Einbaulage oberen Ende, über den Verbindungsbereich zu dem Pumpengehäuse 2, d. h.
den Strömungsdurchgang 24, hinaus verlängert, um einen Luftabscheider 44 aufzunehmen.
[0045] Die Verlängerung 46, welche den Luftabscheider 44 aufnimmt, ist ebenfalls einstückig
mit dem Ventilgehäuse 4 und dem Pumpengehäuse 2 ausgebildet. Die Verlängerung 46 am
oberen Ende des Ventilgehäuses 4 ist zur Längsachse A des Ventilgehäuses seitlich
versetzt, so dass sich die Längsachse C der Verlängerung 46 parallel beabstandet zu
der Längsachse A des Ventilgehäuses 4 erstreckt. Auf diese Weise kann im gezeigten
Beispiel der Luftabscheider 44 in derselben Ebene neben dem Druckstutzen 10 angeordnet
werden.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 2 -
- Pumpengehäuse
- 4 -
- Ventilgehäuse
- 6 -
- Umwälzpumpe
- 8 -
- Ventilantrieb
- 10 -
- Druckstutzen
- 12, 14,
- Anschlussstutzen
- 16 -
- Innenraum des Pumpengehäuses
- 17 -
- geschlossene Stirnseite des Pumpengehäuses
- 18 -
- Verstärkungsrippen
- 20 -
- Befestigungslöcher
- 21 -
- Trennwand
- 22 -
- Saugmund
- 24 -
- Strömungsdurchgang
- 26 -
- Öffnung
- 28 -
- erster Rohrabschnitt
- 30 -
- erster Ventilsitz
- 32 -
- zweiter Rohrabschnitt
- 34 -
- zweiter Ventilsitz
- 36 -
- Schaltorgan
- 38 -
- Innenraum des Ventilgehäuses
- 40 -
- Übergangsbereich
- 42 -
- Öffnung
- 44 -
- Luftabscheider
- 46 -
- Verlängerung
- A -
- Längsachse des Ventilgehäuses
- B -
- Längsachse des Pumpengehäuses
- C -
- Längsachse der Verlängerung 46
1. Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage mit zwei Heizkreisen, einem für die Raumheizung
und einem für die Brauchwassererwärmung, mit einer in einem Pumpengehäuse (2) angeordneten
Umwälzpumpe (6) und einem in einem Ventilgehäuse (4) angeordneten Schaltorgan (36)
zur Umschaltung eines von der Umwälzpumpe (6) erzeugten Pumpenstromes zwischen den
beiden Heizkreisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Pumpengehäuse (2) mit dem Ventilgehäuse (4) zumindest teilweise einstückig ausgebildet
ist, wobei das Ventilgehäuse (4) derart an die Außenseite des Pumpengehäuses (2) anschließt,
dass das Ventilgehäuse (4) das Pumpengehäuse (2) schneidet und im Schnittbereich von
Ventilgehäuse (4) und Pumpengehäuse (2) das Innere des Ventilgehäuses (4) und das
Innere (15) des Pumpengehäuses (2) miteinander in Verbindung stehen und einen Strömungsdurchgang
(24) bilden.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsdurchgang (24) das Innere (38) des Ventilgehäuses (4) mit der Saugseite
der Umwälzpumpe(6) verbindet.
3. Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Ventilgehäuse (4) zylindrisch ausgebildet ist, wobei es in seinem Umfangsbereich
das Pumpengehäuse (2) schneidet.
4. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (2) zylindrisch ausgebildet ist, wobei eine Stirnseite geschlossen
ist und das Ventilgehäuse (4) das Pumpengehäuse (2) im Bereich dieser, vorzugsweise
rückseitigen, Stirnseite schneidet.
5. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (A, B) von Pumpengehäuse (2) und Ventilgehäuse (4) normal und vorzugsweise
beabstandet zueinander verlaufen.
6. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (4) zwei Anschlussstutzen (12, 14) zum Verbinden mit den beiden
Heizkreisen aufweist, wobei sich ausgehend von den Anschlussstutzen (12, 14) jeweils
ein Rohrabschnitt (28, 32) in das Innere (38) des Ventilgehäuses (4) erstreckt, die
freien Enden der beiden Rohrabschnitte (28, 32) voneinander beabstandet sind, einander
gegenüberliegen und als Ventilsitze (30, 34) ausgebildet sind.
7. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Außenseite der beiden Rohrabschnitte (28, 32) und einer Innenwandung
des Ventilgehäuses (4) ein Freiraum (38) gebildet ist, welcher im Schnittbereich zwischen
Pumpengehäuse (2) und Ventilgehäuse (4) mit dem Inneren (16) des Pumpengehäuses in
Verbindung steht, um den Strömungsdurchgang (24) zu bilden.
8. Baueinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest einer der beiden Rohrabschnitte (28, 32), vorzugsweise beide Rohrabschnitte
(28, 32) in Richtung der Längsachse (A) des Ventilgehäuses (4) erstrecken.
9. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Anschlussstutzen (12) an einer ersten Stirnseite des Ventilgehäuses (4)
ausgebildet ist und sich vorzugsweise in Richtung der Längsachse (A) des Ventilgehäuses
(4) erstreckt.
10. Baueinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnseite (26) offen ausgebildet ist und der Anschlussstutzen (12) mit
dem zugehörigen ersten Rohrabschnitt (28) als Einsatz ausgebildet sind, welcher in
die offene erste Stirnseite (26) dichtend eingesetzt ist.
11. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Anschlussstutzen (14) an einer Umfangsfläche des Ventilgehäuses (4),
vorzugsweise nahe einer der ersten Stirnseite abgewandten Stirnseite, ausgebildet
ist.
12. Baueinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Anschlussstutzen (14) im Wesentlichen normal zu der Längsachse (A)
des Ventilgehäuses (4) und vorzugsweise normal zur Längsachse (B) des Pumpengehäuses
(2) erstreckt.
13. Baueinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussstutzen (14) sowie der anschließenden zweite Rohrabschnitt (30)
einstückig mit dem Ventilgehäuse (4) ausgebildet sind.
14. Baueinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussstutzen (14) und zumindest ein Teil des anschließenden zweiten
Rohrabschnittes (30) mit Hilfe eines Schwenkziehkernes im Spritzgussverfahren ausgebildet
worden sind.
15. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (2) einen, vorzugsweise einstückig mit dem Pumpengehäuse (2) ausgebildeten
Druckstutzen (10) zum Anschluss eines Heizkreises, insbesondere eines Primärkreises
der Heizungsanlage aufweist.
16. Baueinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstutzen (10) mit Hilfe eines Schraubziehkernes im Spritzgussverfahren ausgebildet
worden ist.
17. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussstutzen (12) des Ventilgehäuses (4) sich zu einer ersten Seite,
insbesondere der Unterseite der Baueinheit erstreckt, der Druckstutzen (10) des Pumpengehäuses
(2) sich entgegengesetzt zu einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite der Baugruppe
und der zweite Anschlussstutzen (14) des Ventilgehäuses (4) quer zu dem Druckstutzen
(10) und dem ersten Anschlussstutzen (12) erstrecken.
18. Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (4) an seinem in Einbaulage oberen Ende über den Strömungsdurchgang
(24) zu dem Pumpengehäuse (2) hinaus verlängert ist und in dem Bereich oberhalb des
Strömungsdurchganges (24) in dem Ventilgehäuse (4) ein Luftabscheider angeordnet ist.