[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Ergreifen einer
Lage von nebeneinanderliegenden Bauteilen, wie zum Beispiel Balken, Bretter oder dergleichen.
[0002] Im Sägewerk oder beim Abbinden von Holzwerkstücken, zum Beispiel zum Erstellen eines
Dachstuhles, sind vorgenannte Vorrichtungen bekannt, um bereits grob vorgeschnittene
Bauteile, wie zum Beispiel Balken oder Bretter, die lagenmäßig gestapelt vorgehalten
werden, lagenmäßig zu einer Bearbeitungsmaschine, zum Beispiel einer Abbundanlage,
zu transportieren. Dabei wird angestrebt, daß bei dem Zuförderprozeß nicht nur ein
Bauteil, sondern eine Lage von mehreren Bauteilen auf einmal transportiert wird.
[0003] Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise für das Verladen von Holzschwellen für
Eisenbahnschienen, zum Beispiel von einem Lagerplatz in die Wagons, bekannt. Die für
das Verladen von Holzschwellen für Eisenbahnschienen bekannten Vorrichtungen arbeiten
mit einem Lastaufnahmemittel in Form eines Scherengitters, wodurch die Kraft relativ
gleichmäßig auf die Schwellenlager eingebracht wird. Des Weiteren ist neben einem
Widerlager eine Auflagefläche für die Schwellen notwendig, so daß der Aufbau des Lastaufnahmemittels
relativ kompliziert und aufwendig ist und zum anderen auch die Aufnahme der Schwellen
für das Anheben und Verladen recht kompliziert ist.
[0004] Es ist eine weitere Vorrichtung zum Anheben aus Papierblättern bestehender Bündel
bei der Herstellung von Büchern oder Magazinen bekannt. Derartige Vorrichtungen arbeiten
mit einer Hebevorrichtung, die zwei senkrecht orientierte Backen aufweist, die den
Stapel seitlich umfassen und die mittels Hydraulikzylindern diesen Stapel rechtwinklig
mit Bezug auf die Orientierung der Backen zusammendrücken. Der Stapel wird dadurch
in dem Lastaufnahmemittel gehalten, bis dieser an seiner Bestimmungsstelle abgesetzt
werden kann. Zum einen ist diese Vorrichtung für das Anheben und Transportieren von
Balken oder Brettern nicht geeignet, zum anderen sind die Wirkkräfte rechtwinklig
zur Stapellage eingebracht, was bei Brettern oder Balken zu einem Verrutschen führen
könnte und zudem eine dauernde Lasteintragung erfordert. Im Weiteren ist eine beliebige,
individuelle Verstellung für den Transport beziehungsweise das Ablegen des Stapels
an dem Lastaufnahmemittel nicht vorgesehen, da nur eine der zwei Haltebacken bewegbar
angeordnet ist. Die Hydraulik macht zudem dieses Lastaufnahmemittel relativ aufwendig.
[0005] Es ist auch ein Gerät zum Transport von Platten bekannt, das in der Lage ist, eine
Platte, wie beispielsweise eine Steinplatte, für das Verlegen auf Fußwegen, Terrassen
oder dergleichen zu ergreifen und zu transportieren. Eine Lage von Platten läßt sich
mit der bekannten Vorrichtung nicht transportieren. Auch diese Vorrichtung ist nach
dem Prinzip des Scherengitters ausgeführt und ist nur begrenzt individuell an bestimmte
Plattengrößen anpaßbar.
[0006] Um das gleichzeitige Anheben einer gesamten Lage von Bauteilen zu bewerkstelligen,
sind im Stand der Technik auch Vakuumgreifer bekannt. Quer zu der Längserstreckung
der Bauteile erstreckt sich dabei ein mit Öffnungen versehener Träger, der unter enormen
Energieeinsatz für das Gebläse einen Unterdruck erzeugt. Durch diesen Unterdruck saugt
sich der Träger an den Bauteilen so fest, daß die Bauteile somit angehoben werden
können.
[0007] Nachteilig hierbei ist, daß für die andauernde Vakuumerzeugung eine erhebliche elektrische
Leistung dauerhaft notwendig ist. Die Anordnung verbraucht sehr viel Energie. Des
weiteren ist die Anordnung auch verschmutzungsempfindlich. Ergibt es sich, daß zum
Beispiel Späne oder sonstige Verunreinigungen zwischen der Tragleiste und dem Bauteil
angeordnet sind, so verschlechtert sich die Dichtheit und die resultierende Haltekraft
sinkt. Auch können mit solchen Vorrichtungen keine Bauteile, wie zum Beispiel Stämme
oder doppel-T-artige Profile transportiert werden, wenn nämlich die Anlagefläche an
der Tragleiste sehr gering ist. In diesem schmalen Bereich wird keine ausreichende
Haltekraft durch das Vakuum erzeugt.
[0008] Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Vorrichtung wie eingangs
beschrieben zu verbessern.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung wie eingangs
beschrieben und schlägt vor, daß die Vorrichtung mindestens zwei Backen besitzt und
die zu ergreifende Bauteillage sich zwischen den beiden Backen befindet und zumindest
eine der Backen derart beweglich gelagert ist, daß der Abstand zwischen den Backen
veränderlich ist, wobei beim Ergreifen zumindest eines der Bauteile eine Kraftkomponente
in Richtung einer Halteleiste erfährt.
[0010] Die erfindungsgemäße Anordnung ist unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der
jeweiligen Bauteile immer einsetzbar. Da die Bauteile seitlich geklemmt werden und
so gehalten werden und nicht, wie nach dem Stand der Technik, an ihrer oben liegenden
Fläche durch Ansaugen gehalten werden, können auch schwierige Profile, wie zum Beispiel
Stämme oder auch Doppel-T-Träger und so weiter, problemlos transportiert werden. Die
erfindungsgemäße Anordnung ist auch energiesparend, da nur noch ein Antrieb für die
Backen, zeitlich limitiert, benötigt wird. Dabei geht gemäß dem erfindungsgemäßen
Vorschlag eine Einsparung von elektrischer Energie einher mit einer erheblichen Verminderung
der Lärmbelästigung, da die lauten Gebläse, die für das Erzeugen des Unterdruckes
notwendig sind, bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag nicht mehr benötigt werden. Des
weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch unabhängig von dem Verschmutzungsgrad
jederzeit einsetzbar, da Späne und dergleichen das Klemm- beziehungsweise Ergreifergebnis
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht beeinträchtigen. Auch ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung deutlich einfacher herstellbar und somit sowohl in der Herstellung wie
auch im Betrieb deutlich günstiger als die bekannten Lösungen. Schlußendlich eignet
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch für den Transport von jedweden Profilen.
Da ein komplett anderes Greifkonzept eingesetzt wird, kommt es auf die Ausgestaltung
des Querschnittes des zu transportierenden Bauteiles nicht an. Die Erfindung erreicht
daher mit geringeren Betriebskosten eine höhere Sicherheit und eine höhere Flexibilität
beim Transport einer Lage von Bauteilen.
[0011] Die erfindungsgemäße vorrichtung ist natürlich auch geeignet, nur ein Bauteil oder
eine kleine Lage bestehend aus zwei Bauteilen zu heben. Auch dort wird der erfindungsgemäße
Effekt erreicht.
[0012] Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird beim Ergreifen zumindest ein Bauteil in Richtung
einer Halteleiste gedrückt. Bei dem seitlichen Ergreifen einer Bauteillage besteht
grundsätzlich das Problem, daß die Bauteile der Klemmkraft auszuweichen versuchen.
Gerade diesen Umstand macht sich die Erfindung zunutze. Die Ausweichbewegung erfolgt
in Richtung einer Halteleiste und führt zu einem definierten Verklemmen der Bauteile
zwischen den beiden Backen, gegebenenfalls auch unter Anlage weniger oder aller Bauteile
an der Halteleiste. Dadurch erreicht die Erfindung überraschenderweise, daß das ansonsten
nicht funktionierende Konzept des seitlichen Ergreifens von Bauteilen doch zuverlässig
und effektiv einsetzbar ist. Die sich dabei ausbildende Kraftkomponente in Richtung
der Halteleiste bildet mit der Bewegungsrichtung des Backens einen spitzen Winkel.
[0013] Gegenüber allen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zeichnet sich die erfindungsgemäße
Lösung zudem durch eine einfache konstruktive Gestaltung aus, die es erlaubt, eine
derartige vorrichtung sehr kostengünstig herzustellen und einzusetzen. Insbesondere
im Einsatz sind die beiden Backen für die Lastaufnahme und Lasteintragung individuell
verstellbar, so daß auch ein außermittiger Transport einer Lage durchaus mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erfolgen kann. Die Vorrichtung kommt zudem ohne Hydraulikantriebe, elektrische
Stellantriebe, pneumatische Antriebe oder dergleichen aus, wodurch während des Betriebes
erstens Energie eingespart wird und zweitens eine Lärmbelästigung durch die Antriebsaggregate
weitestgehend eingeschränkt wird. Die Mechanik hinsichtlich eines Scherengitters,
wie sie bei den Lösungen aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist zudem relativ
störanfällig. Insbesondere durch Verschmutzungen kann dieses zu Verklemmungen an den
Lastaufnahmemitteln führen, wodurch die Gebrauchsfähigkeit eingeschränkt wird und
die Sicherheit gegebenenfalls nicht in ausreichendem Maße mehr gegeben ist. Insofern
werden auch diese Nachteile des Standes der Technik durch die erfindungsgemäße Lösung
jetzt komplett vermieden.
[0014] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteleiste neben,
oberhalb oder versetzt zu der unmittelbaren Verbindungsstrecke der Backen angeordnet
ist. Sie befindet sich somit in der Nähe der Bauteillage und erstreckt sich günstigerweise
über die gesamte Strecke zwischen den beiden Backen, wenn diese die Bauteillage ergreifen.
Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, daß die Halteleiste und die Backen unabhängige,
auch nicht verbundene Vorrichtungsteile sind.
[0015] In einer vorteilhaften Variante ist vorgesehen, daß die Halteleiste zumindest teilweise
über der Bauteillage angeordnet ist. Eine solche Anordnung bewährt sich, da somit
das Auf- und Absetzen der Bauteillage nicht behindert wird. Beim Aufsetzen der Vorrichtung
auf der Bauteillage befindet sich dabei die Halteleiste gleich richtig vor Ort und
der Transportprozeß beschleunigt sich entsprechend.
[0016] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen
Tragarm aufweist, auf welchem zumindest ein Backen beweglich gelagert ist. Günstigerweise
besitzt der Tragarm für die schlittenartig verfahrbare Backe eine Führungsbahn. Für
die Verfahrbarkeit des Backens sind verschiedene Konzepte gemäß der Erfindung einsetzbar.
Der Antrieb der Backe ist zum Beispiel durch einen Spindelrollantrieb, durch pneumatisch
oder hydraulisch wirkende Arbeitszylinder, elektromechanisch, mit Kettenantrieb und
so weiter realisierbar. Entsprechend der gewählten Antriebsart wird dann auch die
Schlittenführung und die Führungsbahn gestaltet. Gemäß der Erfindung ist es dabei
möglich, daß nur eine Backe verstellbar und die andere feststehend ausgebildet ist.
Dies reicht bei einer ersten Variante der Erfindung bereits aus, da dann über die
Bewegung der beweglichen Backe die entsprechenden Haltekräfte eingeprägt werden. Alternativ
hierzu ist es aber auch möglich, beide Backen linear verschiebbar beweglich auszubilden.
Günstigerweise sind dann die beiden Antriebe miteinander gekoppelt, um zum Beispiel
eine symmetrische Bewegung zu erreichen und somit zum Beispiel auch eine symmetrische
Lastverteilung anzustreben, um zum Beispiel ein Schaukeln oder eine ungleichmäßig
belastete Vorrichtung, insbesondere wenn diese zum Beispiel an dem Hebezeug eines
Hallenkranes und so weiter angeordnet ist, zu vermeiden. Entsprechende Zahnstangenantriebe
für eine symmetrische, entgegengesetzte Bewegung der Backen oder je einzelne Antriebe,
die gegebenenfalls miteinander entsprechend synchronisiert sind, sind hierfür einsetzbar.
[0017] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Backen linear
bewegbar oder auf einer Kreis- beziehungsweise Kurvenbahn bewegbar ist. Letztendlich
kommt es darauf an, daß die beiden Backen so gegeneinander anstellbar sind, daß eine
Klemmkraft auf die Bauteile beziehungsweise Bauteillage einprägbar ist. Dies kann
zum Beispiel durch eine Linearbewegung oder aber auch durch eine Kreisbewegung, die
ja in jedem Fall abschnittsweise auch Linearbewegungen infinitessimal besitzt erfolgen.
Auch eine beliebige Kurvenbahn kann eingesetz werden.
[0018] Günstigerweise übergreift der Tragarm die Bauteillage bevorzugt rechtwinklig zur
Bauteillängserstreckung. Wie bereits ausgeführt, ist es aber auch möglich, eine Anordnung
der Erfindung zu realisieren, bei welcher ein entsprechender Tragarm nicht eingesetzt
wird und zum Beispiel zwei unabhängig voneinander geführte beziehungsweise gehaltene
Backen gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Die Anordnung des Tragarmes, wie beschrieben,
hat aber den Vorteil, daß die vorrichtung kompakt und platzsparend aufbaubar ist und
der Tragarm dabei günstigerweise auch mit der Halteleiste zusammenwirkt.
[0019] Gemäß der Erfindung ist es möglich, daß der Tragarm die Bauteillage rechtwinklig
oder winklig schräg zur Bauteillagenerstreckung oder auf einer gebogenen Bahn übergreift.
Auch trapezähnliche Ausgestaltungen des Tragarmes sind möglich, wenn zum Beispiel
ein beweglicher Backen zwischen zwei feststehenden Backen angeordnet ist.
[0020] In diesem Zusammenhang gehört es zur Erfindung, daß das Bauteil sich zwischen den
Backen befindet, auch wenn die Backen nicht in Opposition, also in einer direkten
geraden Verbindung (zum Beispiel bezogen auf die Richtung der Backenbewegung) zueinander
angeordnet sind.
[0021] Gemäß der Erfindung bestehen hierbei mindestens zwei Lösungen. Zunächst ist es möglich,
daß der Tragarm die Halteleiste trägt. Hierdurch erstreckt sich die Halteleiste ebenfalls
im Wesentlichen rechtwinklig zur Bauteillängserstreckung, was gewünscht ist, damit
die Tragleiste möglichst effektiv für die Bauteillage einsetzbar ist.
[0022] Neben dieser Variante der Erfindung, bei welcher die separate Halteleiste an dem
Tragarm angeordnet ist, besteht in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante eine
Ausführungsform, bei welcher die der Bauteillage zugewandte Tragarmseite als Halteleiste
dient. In diesem Fall ist die Halteleiste als integrales Teil des Tragarmes ausgebildet,
was fertigungstechnische Vorteile bietet.
[0023] In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß eine an dem Tragarm austauschbare
Halteleiste vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, die Vorrichtung zum Beispiel der
Breite sowie der Höhe der Bauteillage oder den verschiedenen Bauteilen anzupassen,
indem eine entsprechende Halteleiste dort an der Vorrichtung montiert wird. Zum Beispiel
ist es von Vorteil, bei einer schmalen Bauteillage eine entsprechend schmaler bauende
Halteleiste vorzusehen und diese dann bei einer entsprechend breiten Bauteillage gegen
eine größer bauende Halteleiste auszutauschen.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die der Bauteillage
zugewandte Halteleistenseite gebogen, insbesondere konkav nach innen gewölbt ausgebildet
ist. Diese bevorzugte Variante führt zu dem Ergebnis. Die durch die Backen festgeklemmten
Bauteile verklemmen beziehungsweise verkeilen sich gemäß dem Prinzip einer Bogenbrücke.
Da sie untereinander steif sind, vermögen die einzelnen Bauteile nicht gegeneinander
zu verrutschen und können sicher und zuverlässig transportiert werden. Dabei ist zu
bemerken, daß sich eine solche Anordnung gegebenenfalls auch durch eine Ausgestaltung
der Halteleiste ergibt, deren der Bauteillage zugewandte Halteleistenseite gerade
ist. Ist aber die Halteleiste bereits entsprechend konkav ausgebildet, wird dieser
Prozeß entsprechend unterstützt und geführt. Gemäß der Erfindung sind aber beide Varianten
möglich.
[0025] Für die Anordnung der Halteleiste bestehen ebenfalls mehrere erfindungsgemäße Varianten.
Zunächst ist es möglich, wie oben geschildert, die Halteleiste am Tragarm anzuordnen.
In einer erfindungsgemäßen Variante ist es aber auch möglich, die Halteleiste am Backen
anzuordnen. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, daß damit die Halteleiste
geraden an den Bauteilen angeboten wird, die durch das Einwirken des Backens eine
Kraft nach oben erfahren. Da die Halteleiste am Backen mitfährt, steht diese somit
immer unabhängig von der Lagenbreite zur Verfügung.
[0026] Gemäß der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß eine Backe, zum Beispiel die bewegliche
oder die feststehende Backe, die Halteleiste für die gesamte Lagenbreite trägt. Alternativ
ist es natürlich möglich, daß die Halteleiste aus mehreren Leistenteilen besteht und
zum Beispiel ein erstes Leistenteil am beweglichen Backen angeordnet ist und das zweite
Leistenteil zum Beispiel am Tragarm oder an dem feststehenden Backen. Daher können
die Leistenteile auch an den beiden Backen aufgeteilt sein.
[0027] Neben eine konkaven, gewölbten Ausgestaltung ist es auch möglich, daß die Halteleiste
erfindungsgemäß zumindest abschnittsweise schräg verläuft. Die ist insbesondere schräg
also spitzwinklig zur Führungsbahn zu verstehen.
[0028] In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, daß der Tragarm die Führungsbahn trägt.
Auf der Führungsbahn ist zumindest eine Backe schlittenartig verfahrbar ausgebildet.
Günstigerweise ist die Führungsbahn parallel orientiert zu der Quererstreckung der
Bauteillage (welche rechtwinklig zur Längserstreckung der einzelnen Bauteile ist).
[0029] In einer erfindungsgemäßen Variante ist aber auch vorgesehen, daß die Führungsbahn
abgewinkelt ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Führungsbahn und
die Quererstreckung nicht parallel ist, sondern einen spitzen Winkel einschließt.
Auch mit einer solchen erfindungsgemäßen Variante ist es möglich, eine Kraftkomponente
in Richtung der Halteleiste auf das Bauteil einzuprägen. Die am Bauteil anliegende
Klemmfläche des Backens ist dabei bezüglich der abgewinkelten Führungsbahn rechtwinklig
oder spitzwinklig orientiert, wodurch gegebenenfalls der Klemmeffekt entsprechend
unterstützt oder verstärkt werden wird.
[0030] In einer bevorzugten Variante ist dabei vorgesehen, daß die Führungsbahn symmetrisch
ausgebildet ist, also die beiden Teilführungsbahnen zueinander abgewinkelt sind und
auf jedem der beiden Führungsbahnabschnitten eine bewegliche Backe vorgesehen ist.
Zum Beispiel sind die beiden Führungsbahnabschnitte im stumpfen Winkel zueinander
orientiert. Auch bei einer solchen erfindungsgemäßen Variante resultiert letztendlich
eine Kraftkomponente nach oben, wobei sich der stumpfe Winkel zwischen den beiden
Führungsbahnabschnitten auf der der Bauteillage zugewandten Seite ergibt. Auch diese,
in den Figuren nicht gezeigte Variante, gehört zur Erfindung.
[0031] Eine andere bevorzugte Variante, um die Klemmkraft in das Bauteil beziehungsweise
die Bauteillage einzuprägen, besteht darin, daß die Backe im unteren Bauteilbereich
an dem Bauteil anliegt und im unteren Bereich die Klemmkraft in das Bauteil eingeleitet
wird. Der untere Bauteilbereich entspricht in diesem Zusammenhang auch dem Bereich,
der der Halteleiste abgewandt ist. Dieser erfindungsgemäße Vorschlag ist dabei bei
den Varianten, bei welchen die Führungsbahn parallel oder auch spitzwinklig, gegebenenfalls
auch spitzwinklig zweigeteilt (symmetrisch) zur Quererstreckung der Bauteillage angeordnet
ist, einsetzbar. Durch die erfindungsgemäßen Vorschläge wird erreicht, daß die Klemmkraft
unterhalb des Schwerpunktes beziehungsweise der Längsachse jedes einzelnen Bauteiles
mit einer Kraftkomponente in Richtung der Halteleiste in dieses eingeprägt wird. Durch
diese Vorgehensweise wird die Ausweichbewegung der Bauteillage bereits vorbestimmt,
da bei dem Einprägen der Klemmkraft ein Kippmoment auf die einzelnen Bauteile wirkt,
um die bevorzugte bogenförmige Anordnung der einzelnen Bauteile zwischen den zusammengeklemmten
Klemmbacken zu ergeben.
[0032] Als Klemmfläche im Kontext dieser Erfindung wird der Bereich der Backe angesehen,
der mit dem Bauteil zusammenwirkt. Dabei kann es sich um eine von vorneherein feststehende
Fläche handeln oder aber diese Fläche ist variabel, zum Beispiels variabel in Abhängigkeit
der Stellung der Backe.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die am Bauteil
anliegende Klemmfläche geneigt ist, insbesondere mit der Bewegungsrichtung der Backen
einen spitzen Winkel bildet. Gemäß dieser erfindungsgemäßen Variante wird angestrebt,
die Ausweichbewegung der Bauteillage, wenn diese geklemmt wird, so zu steuern, daß
sie kontrolliert in Richtung der Halteleiste erfolgt. Neben der zuvor geschilderten
Maßnahme, daß ein Kippmoment in die richtige Richtung erzeugt wird, wird gemäß dieser
Variante der Erfindung vorgeschlagen, die am Bauteil anliegende Klemmfläche zu neigen.
Darunter wird zum Beispiel der Umstand verstanden, daß bei einem rechteckigen Bauteilquerschnitt
die Klemmfläche nicht parallel zu der Seitenfläche des Bauteiles ist, sondern mit
diesem einen spitzen Winkel von zum Beispiel wenigen Grad bis ca. 20° einschließt.
Hieraus resultiert, daß die Klemmfläche gemäß dieser erfindungsgemäßen Variante nicht
rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der verfahrbaren Backen orientiert ist, sondern
mit diesen einen entsprechenden spitzen Winkel einschließt. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß im unteren Backenbereich die Klemmfläche in Richtung auf das Bauteil
vorsteht und die Klemmbewegung der Backe hierdurch in zwei Kraftkomponenten aufgeteilt
wird, nämlich in eine erste Komponente, die in Richtung der anderen Spannbacke wirkt,
und eine zweite, hierzu rechtwinkligen Komponente, die günstigerweise in Richtung
der Halteleiste wirkt.
[0034] Als spitzer Winkel (entweder bezüglich der Orientierung der Klemmfläche zum Bauteil
oder der Orientierung der Führungsbahnabschnitte) zählen selbstverständlich auch der
gesamte Spitzwinkelbereich von 0° bis 90°, wobei insbesondere in einem Intervall von
0° bis 50° gute Ergebnisse erzielt wurden. Im Winkelbereich von 45° ergibt sich idealerweise
eine gleichmäßige Aufteilung der Kraftkomponenten. Der Winkelbereich von 0° bis 30°,
insbesondere von 0° bis 20°, ist bevorzugt, da die so orientierten Klemmflächen verhältnismäßig
platzsparend ausgebildet sind.
[0035] Neben der gerade geschilderten Variante einer geneigten Klemmfläche wird das gleiche
aber auch in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante dadurch erreicht, daß die Backe
insbesondere im unteren, der Halteleiste entlegenem Bereich einen Vorsprung aufweist.
Der Vorsprung ist dabei auf die Bauteillage zu orientiert. Diese Ausgestaltung ist
dabei gemäß der Erfindung entweder bei einer oder bei beiden Backen vorgesehen.
[0036] Durch diese Ausgestaltung wird erfindungsgemäß erreicht, daß beim Ergreifen der Bauteillage
das außenliegende Bauteil sowohl an dem Vorsprung wie auch an dem oberen, gegenüber
dem Vorsprung zurückstehenden Backenbereich anliegt und so das Bauteil eine Verkippung
um seine Längsachse erfährt und/oder eine Bewegung in Richtung der Halteleiste. Günstigerweise
liegt dabei der Vorsprung nur entlang eines Punktes oder einer Kante an dem Bauteil
an. Das Anliegen des Bauteiles an dem Vorsprung und an dem darüberliegenden Backenbereich
ist insofern gleichwirkend mit einer geneigten Klemmfläche, wie vorbeschrieben. Es
ist klar, daß auch diese Anordnungen zu einem schrägen Winkel wie bei der schräg orientierten
Klemmfläche führt.
[0037] Für ein schonendes Ergreifen des Bauteiles beziehungsweise der Bauteillage ist in
einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, daß der mit dem Bauteil zusammenwirkende
Backenbereich abgerundet oder gerade ist.
[0038] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Backenhöhe beziehungsweise
die Lage der Klemmfläche an der Backe veränderbar ist, insbesondere der Bauteildicke
oder der Lagenhöhe anpaßbar ist. Um das geschickte, brückenartige Einklemmen der Bauteillage
zwischen den Backen zu erreichen, muß darauf geachtet werden, daß die Backenhöhe beziehungsweise
die Lage der Klemmfläche, also deren Abstand bezüglich der Halteleiste, so gewählt
ist, daß das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Daher sind erfindungsgemäß Einstellmöglichkeiten
für die Backenhöhe beziehungsweise die Lage der Klemmfläche vorgesehen, die durch
einfache Führung mit Klemmschuhen oder dergleichen realisierbar sind. Dadurch wird
insbesondere erreicht, daß die Backe beziehungsweise die Klemmfläche zuverlässig im
unteren Bereich des Bauteiles an diesem anliegt und so die Ausweichbewegung beim Klemmen
vorbestimmt.
[0039] Der Lagenhöhe beziehungsweise der Bauteildicke wird, wie oben beschrieben, zum Beispiel
durch eine positionierbare Klemmfläche oder variable Backenhöhe entsprochen. Es ist
aber auch möglich, zum Beispiel bei einer in ihrer Lage feststehenden Backe die Halteleiste
in ihrer Lage anpaßbar auszugestalten, wodurch sich die Bauteildicke beziehungsweise
Lagenhöhe hieran anpassen läßt. Natürlich ist es möglich beide Maßnahmen einzusetzen,
also eine veränderbare Backenhöhe beziehungsweise veränderbare Lage der Klemmfläche
mit einer veränderlichen Lage der Halteleiste (zum Beispiel bezüglich des Tragarms
oder des Backens) zu kombinieren. Im Ergebnis wird angestrebt, daß die Klemmkräfte
unterhalb des Schwerpunktes in die Bauteillage eingeprägt werden.
[0040] Geschickterweise wird in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, daß die Höhe
der Klemmfläche geringer ist als die Bauteildicke.
[0041] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Ausgestaltung der zusammenwirkenden Backen symmetrisch ist. Hierdurch wird natürlich
ein möglichst symmetrisches Anordnen der Bauteillage zwischen den Backen erreicht
und erleichtert. Die Erfindung umfaßt dabei die Variante einer feststehenden und einer
beweglichen oder mit zwei beweglichen Backen.
[0042] Die Erfindung wurde bislang derart beschrieben, daß die Vorrichtung einen Tragarm
mit mindestens einem oder auch mehreren beweglichen Backen aufweist. Natürlich erstreckt
sich die Erfindung auch auf eine Anordnung mit mindestens zwei Tragarmen, die wie
beschrieben ausgestaltet sind und jeweils zwei Backen aufweisen, wobei die Tragarme
entlang der Längserstreckung der Bauteile angeordnet sind. Die Erfindung ist dafür
geeignet, zum Beispiel verhältnismäßig kurze Bauteile in einer Bauteillage zu transportieren,
wobei dann zum Beispiel eine Vorrichtung mit nur einem Tragarm einzusetzen ist. Es
können aber mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung jegliche Bauteile zuverlässig
transportiert werden. Es werden dann eine Mehrzahl von Tragarmen an der Vorrichtung
angeordnet, die gemeinsam in gleicher Weise die Bauteillage ergreifen und transportieren.
Günstigerweise sind dabei die einzelnen Tragarme gleichartig, insbesondere wie vorbeschrieben
ausgestaltet.
[0043] In einer erfindungsgemäßen Variante ist dabei vorgesehen, daß die Vorrichtung ein
rahmenartiges Gestell aufweist, welches mehrere Tragarme trägt. Hierdurch ist es möglich,
in einfacher weise den Antrieb für die einzelnen Backen der verschiedenen Tragarme
zu vereinheitlichen, wenn nämlich ein gemeinsamer Zentralantrieb eingesetzt wird.
Dieser Zentralantrieb ist an dem rahmenartigen Gestell problemlos anbringbar. Die
Vorrichtung beziehungsweise das rahmenartige Gestell wird dann zum Beispiel an dem
Hebezeug eines Kranes, Protales oder dergleichen in bekannter Weise wie eine Traverse
eingehängt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei sowohl werkstattseitig wie
auch auf einer Baustelle einsetzbar.
[0044] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Backe als
Anschlag oder linealartig ausgebildet ist. Die Backe ist im Sinne der Erfindung nicht
als ein im Verhältnis zu der Längserstreckung des Bauteiles sehr kurzes Element zu
verstehen, sondern die Backe kann dabei auch eine erhebliche Längserstreckung aufweisen.
Die Backe ist dabei als Anschlag, Anschlagleiste, Anschlagkante oder dergleichen ausgestaltet.
Es ist auch bekannt, die Backe als Anschlagslineal, also linealartig auszubilden.
Dadurch wird erreicht, daß durch einen zum Beispiel mittig angeordneten Backen, der
die Bauteillage gegen ein sich lang erstreckendes Backenlineal drückt, ein zuverlässiges
Anheben möglich ist.
[0045] Die Erfindung erlaubt es dabei auch, daß die Vorrichtung eine feststehende Backe
aufweist, die mit mehreren bewegbaren Backen zusammenwirkt. Für den Fall, daß eine
zum Beispiel linealartige Backe vorgesehen ist, die sich über eine erhebliche Länge
erstreckt, kann es von Vorteil sein, daß mehrere bewegbare Backen mit dieser einen
Backe zusammenwirken. Auch das zählt zur Erfindung.
[0046] Wie eben geschildert ist die Vorrichtung erfindungsgemäß auch so ausgestaltet, daß
eine Mehrzahl von Tragarmen vorgesehen sind. In einer erfindungsgemäßen Variante ist
es günstig, daß die Vorrichtung mindestens einen Tragarm trägt, der insbesondere in
Richtung der Längserstreckung des Bauteils beziehungsweise der Bauteillage beweglich
und positionierbar ist. So ist die Vorrichtung der unterschiedlichen Länge der Bauteile
beziehungsweise der Bauteillage äußerst variabel anpaßbar, ohne daß die Vorrichtung
gewechselt werden muß. Durch je einen eigenen Antrieb der beweglichen Backen kommt
es auf die exakte Querschnittsform des Bauteils beziehungsweise der Bauteillage nicht
an. Jede Backe wird durch den Eigenantrieb zuverlässig gegen das Bauteil beziehungsweise
die Bauteillage angestellt.
[0047] Alternativ ist es natürlich auch möglich einen Zentralantrieb für mindestens zwei
bewegliche Backen vorzusehen, wobei dann zum Beispiel entsprechende Druckspeicher
und so weiter vielleicht auftretende Maßtoleranzen ausgleichen und ein sicheres Anstellen
der beiden Backen gewährleisten.
[0048] Um sicherzustellen, daß die aufgenommene Bauteillage nicht schräg hängt, ist eine
Niveauregulierung vorgesehen. Die Niveauregulierung greift dabei an der Vorrichtung
an. Hierzu bestehen mehrere Möglichkeit. Es sind zum Beispiel Anordnungen mit einer
Sensor-Regelung vorgesehen oder auch selbstjustierende Systeme. Bei dem selbstjustierenden
System versuch die Vorrichtung sich derart ins Gleichgewicht zu bringen, daß eine
möglichst horizontale Ausrichtung der Lage resultiert. Durch das Anordnen von Sensoren,
insbesondere Neigungssensoren, wird eine entsprechende Schieflage erkannt und dann
zum Beispiel entsprechend auf das Hebezeug eingewirkt, um durch eine einseitige Verkürzung
des Hebezeuges entsprechende Niveauregulierungen zu bewirken.
[0049] Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren für das Ergreifen einer Lage von nebeneinanderliegenden
Bauteilen beansprucht. Die bekannten Verfahren, unter Einsatz einer evakuierbaren
Saugkisten, führen zu einem hohen Energieverbrauch, der durch den nachfolgenden erfindungsgemäßen
Vorschlag erheblich reduziert wird. Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird ein
Verfahren vorgeschlagen, bei welchem eine Vorrichtung gegebenenfalls wie eingangs
beschrieben eingesetzt wird, von oben gegen die Bauteillage abgesenkt wird, die Vorrichtung
zwei Backen besitzt und die Bauteillage zwischen den Backen positioniert wird und
hernach der Abstand der Backen derart verringert wird, daß die beiden Backen klemmend
an den Bauteilen anliegen und durch die Klemmbewegung zumindest eines der Bauteile
nach oben, insbesondere gegen eine Halteleiste gedrückt wird.
[0050] Entgegen der Lösung nach dem Stand der Technik wird gemäß der Erfindung nunmehr nur
noch Energie für die Klemmbewegung der Backen benötigt. Ein zum Beispiel durch die
Klemmbewegung aufladbarer Kraftspeicher sorgt für eine konstante ausreichende Klemmkraft.
Im übrigen benötigt das erfindungsgemäße Verfahren keine zusätzliche Energie für das
Festhalten der Bauteile, wohingegen nach der Lösung nach dem Stand der Technik ein
erheblicher Energieaufwand beziehungsweise Motorleistung grundsätzlich notwendig ist,
um die Bauteile zu halten.
[0051] In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, daß alle im Bezug auf
die Vorrichtung beschriebenen Merkmale und Eigenschaften aber auch Verfahrensweisen
sinngemäß auch bezüglich der Formulierung des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragbar
und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch
in umgekehrter Richtung, das bedeutet, nur im Bezug auf das Verfahren genannte, bauliche
also vorrichtungsgemäße Merkmale können auch im Rahmen der Vorrichtungsansprüche berücksichtigt
und beansprucht werden und zählen ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.
[0052] Dabei ist es von Vorteil, daß vor dem Ergreifen die Backenhöhe beziehungsweise die
Lage der Klemmfläche der Backe der Bauteilhöhe gegebenenfalls angepaßt wird. Dies
kann zum Beispiel automatisch durch eine entsprechende Sensorik oder mit Anschlägen
erfolgen. Üblicherweise sind entsprechende Bauteilstapel auch so sortiert, daß immer
Lagen mit gleicher Dicke bestehen. Durch eine solche erfindungsgemäße Anordnung wird
dann gegebenenfalls von Lage zu Lage die Bauteilhöhe ermittelt und diesbezüglich dann
die Backenhöhe respektive die Klemmfläche so positioniert, daß die Klemmfläche beziehungsweise
die Backe im unteren Bereich der Lage an diesem angreifen und die Bauteillage zuverlässig
halten. Durch die erfindungsgemäße Weiterentwicklung des Verfahrens wird sichergestellt,
daß die Klemmkraft an der richtigen Stelle in die Bauteillage eingeleitet wird.
[0053] In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß die Vorrichtung derart abgesenkt wird, daß zumindest ein äußerer Bereich einer
insbesondere konkav gewölbten Halteleiste an dem äußeren Bauteil anliegt. Bei einer
konkav ausgebildeten Halteleiste sind die äußeren Bereiche bezüglich des Tragarmes
nach unten weiter vorstehend wie die Innenbereiche. Dies bedeutet, daß auf die außenliegenden
Bauteile beim Absenken der Vorrichtung ein Kippmoment eingeprägt wird, welches gleichgerichtet
ist mit dem Kippmoment, welches durch die Klemmflächen, die unterhalb der Bauteillängsachse
auf das Bauteil wirken, eingeprägt wird. Letztendlich bedeutet dies, daß die erfindungsgemäße
Verfahrensweise günstigerweise ein zusätzliches Kippmoment in die richtige Richtung
auf das äußere Bauteil einprägt. Dies erleichtert das zuverlässige Ergreifen der gesamten
Bauteillage.
[0054] Im Ergebnis ergibt es sich dabei, daß nach dem Ergreifen die Bauteile abschnittsweise
an der gewölbten Halteleiste anliegen, um sich so bogenförmig beziehungsweise bogenbrückenförmig,
einander gegenseitig aussteifend und festklemmend zwischen den beiden Backen anzuordnen,
wodurch die gesamte Bauteillage sehr zuverlässig zu ergreifen und auch zu transportieren
ist.
[0055] Die Erfindung ist schematisch in der Zeichnung gezeigt. Es zeigen:
- Fig. 1, 3
- in einer ersten Position je eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Fig. 2, 4
- ebenfalls eine Ansicht einer zweiten Position der beiden verschiedenen, erfindungsgemäßen
Variante nach Fig. 1, 3.
[0056] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen
in Fig. 1, 2 einerseits und Fig. 3, 4 andererseits gezeigt.
[0057] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 besteht im Wesentlichen aus einem Tragarm 20,
welcher ein Gehänge 21 aufweist, durch welches der Tragarm 20 vertikal bewegbar ist.
Die Bewegung ist mit dem Pfeil 22 angedeutet. Die Erfindung ist dabei auf die Anordnung
eines Gehänges in keinster Weise beschränkt. Es können zum Beispiel teleskopartige
Führungen, Portale und so weiter vorgesehen sein, die die erfindungsgemäße Vorrichtung
tragen.
[0058] Der Tragarm 20 ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Beispiel
als Teil eines Rahmens ausgebildet. Dabei ist eine Mehrzahl von entsprechenden Tragarmen
20 durch parallel zu den Bauteilen 10 verlaufenden Rahmenteilen verbunden.
[0059] Auch wenn die Erfindung nachfolgend mit nur einem Tragarm 20 der Vorrichtung 2 beschrieben
wird, ist diese hiermit in gleicher Weise funktionsfähig und umgekehrt die geschilderte
Erklärung natürlich auch für eine Vorrichtung mit mehreren Tragarmen sinngemäß einsetzbar.
[0060] Die Vorrichtung 2 befindet sich über der Bauteillage 1 und hat die Aufgabe, die Bauteillage
1 zum Beispiel von einem Stapel von Bauteillagen abzuheben, zu transportieren und
positioniert wieder abzulegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 dient natürlich
auch dazu, eine aufgenommene Lage auf einer Auflage, einem Stapel, einem Bearbeitungstisch
oder dergleichen abzulegen.
[0061] Hierzu besitzt die Vorrichtung 2 zwei Backen 3. Eine erste Backe 31 ist dabei längsverschieblich
in einer Führung an dem Tragarm 20 gelagert. Die Verschiebung erfolgt dabei vorzugsweise
parallel zur Quererstreckung der Bauteile 10 der Bauteillage 1. Für die Bewegung dieser
ersten Backe 31 ist ein Antrieb vorgesehen, der die Klemmbewegung 30 erzeugt. Die
Klemmbewegung 30 ist dabei auf die feststehende zweite Backe 32 hin gerichtet.
[0062] Es ist gut zu erkennen, daß die einzelnen Bauteile 10 der Bauteillage 1 mit einem
gewissen Abstand zueinander angeordnet sind. Die Klemmbewegung 30 wird daher zuerst
die Bauteile gegeneinander so verschieben, daß diese dicht aneinander anliegen.
[0063] Es wird vorgeschlagen, daß die Klemmkraft im unteren Bereich der Bauteillage 1 in
diese eingeleitet wird. Die einzelnen Bauteile versuchen, der Klemmkraft auszuweichen,
insbesondere da die Anordnung etwas instabil in Bezug auf horizontale Kräfte ist.
Dies erklärt sich aus der großen Längserstreckung im Verhältnis zu der geringen Bauteilhöhe.
Die einzelen Bauteile versuchen dann, der Klemmkraft 30 auszuweichen. Dies führt dazu,
daß sich einzelne Bauteile 10 - wie zum Beispiel gezeigt - nach oben gegen eine Halteleiste
4 bewegen.
[0064] In der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung ist die Halteleiste 4 geradlinig 41 ausgebildet.
Die erste Backe 31 besitzt bei der in Fig. 1, 2 gezeigten Variante im unteren Bereich
einen Vorsprung 35, der zunächst die Klemmkraft 30 auf die Bauteile 10 einprägt. Die
jeweils außenliegenden Bauteile, die also mit den Backen 3, 31, 32 zusammenwirken,
erfahren so ein Verkippen derart, daß die jeweils innenstehenden Eckkanten des Bauteils
10 nach oben gegen die Halteleiste 4 bzw. die Vorrichtung 2 verkippt werden. Begrenzt
wird diese Kippbewegung durch einen oberen Anschlag 36 an der Backe 3, an welchen
das Bauteil 10, neben der Anlage am Vorsprung 35, anliegt.
[0065] Im Ergebnis bildet sich eine bogenförmige Anordnung der Bauteile 10 in der geklemmten,
ergriffenen Position - wie sie in Fig. 2 und 4 gezeigt ist - aus.
[0066] In einer erfindungsgemäßen Variante ist auch vorgesehen, gegebenenfalls einen Haltekeil
an der Vorrichtung 2 bzw. dem Tragarm 20 vorzusehen, der in einen Spalt zwischen zwei
benachbarten Bauteilen 10 einführbar ist und dort zusätzlich verhindert, daß die Bauteile
nach unten ungewollt entweichen. Dieser Keil, der in der Zeichnung nicht gezeigt ist,
ist dabei wie die bewegliche Backe 31 bewegbar, um an der jeweilige Spaltposition
positionierbar zu sein. Er vermag auch in den Spalt durch einen separaten Antrieb
einführbar zu sein.
[0067] Der Unterschied zwischen der Variante nach Fig. 3, 4 gegenüber der Variante nach
Fig. 1, 2 liegt darin, daß anstelle einer geradlinigen Halteleiste 41 nach Fig. 1,
2 in Fig. 3, 4 eine bogenförmige konkave Halteleiste 40 vorgesehen ist.
[0068] Darüber hinaus ist bei der Variante nach Fig. 3, 4 eine Halteleiste 4 als eigenständiges
Bauteil vorgesehen, die insbesondere austauschbar beziehungsweise höhenverstellbar
an der Vorrichtung 2 bzw. dem Tragarm 20 angeordnet ist. Bei der Variante nach Fig.
1 ist die Halteleiste 4 ein integrales Bauteil des Tragarmes 20 und wird durch dessen
Unterseite gebildet.
[0069] Die konkave Ausgestaltung der Halteleiste 40 unterstützt dabei günstigerweise das
Ausbilden der bogenförmigen Anordnung der festgeklemmten Bauteile 10, wie dies zum
Beispiel in Fig. 4 gezeigt wird. Abschnittsweise liegen die einzelnen Bauteile 10
mit ihrer Oberseite an der bogenförmigen Halteleiste 40 an.
[0070] Natürlich ist es möglich, auch eine austauschbare Halteleiste 4 mit einer geraden,
den Bauteilen 10 zugewandten Anlagefläche zu bilden.
[0071] Des weiteren zeigen Fig. 3, 4 ein anderes Konzept für die Ausgestaltung der Backen
3, 31, 32. Die Backen 31, 32 besitzen im unteren Bereich eine Klemmfläche 33. Die
Klemmfläche ist deutlich geringer als die Bauteilhöhe des Bauteiles 10. Der Punkt,
an dem die Klemmkraft 30 über die Klemmfläche 33 in das Bauteil 10 eingeleitet wird,
liegt wiederum unterhalb der jeweiligen Schwerpunkte bzw. Rotationsachsen.
[0072] Darüber hinaus ist die Klemmfläche 33 bezüglich der Vertikalen um einen spitzen Winkel
verkippt, wodurch sich, wenn die Klemmbewegung 30 eingeprägt wird, eine Kraftkomponente
in Richtung auf die Halteleiste 4 einstellt.
[0073] Es ist von Vorteil, daß beide Klemmflächen 33 der beiden Backen 31, 32 gleichartig
bzw. symmetrisch ausgebildet sind, um den bevorzugten Klemmeffekt zu erreichen. Hingegen
der Ausgestaltung nach Fig. 4 liegt dabei das Bauteil 10 nur an der Klemmfläche 33
an, wohingegen es bei der Variante nach Fig. 2 auch noch im oberen Bereich des Backens
3 einen oberen Anlagepunkte 36 für das Bauteil 10 gibt.
[0074] Es ist klar, daß die Lage der Klemmfläche 33 bzw. die Höhe des Backens 3 bezüglich
der Bauteilhöhe des Bauteiles 10 einstellbar ist. Dies wird durch entsprechende Backenführungen
erreicht, die es erlauben, daß der Backen 3 bezüglich des Tragarmes 20 beziehungsweise
der Halteleiste 4 höhenverstellbar und somit einstellbar ist.
[0075] Es ist klar, daß gemäß der Erfindung die vorgenannten Ausführungsbeispiele miteinander
kombinierbar sind und auch gegenseitig austauschbar sind, ohne den erfindungsgemäßen
Effekt zu verfehlen.
[0076] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0077] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0078] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0079] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0080] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Vorrichtung für das Ergreifen eines Bauteils oder einer Lage von nebeneinanderliegenden
Bauteilen, wie z.B. Balken, Bretter oder dergleichen, wobei die Vorrichtung mindestens
zwei Backen besitzt und das Bauteil oder die zu ergreifende Bauteillage sich zwischen
den beiden Backen befindet und zumindest eine der Backen derart beweglich gelagert
ist, daß der Abstand zwischen den Backen veränderlich ist, wobei beim Ergreifen zumindest
eines der Bauteile eine Kraftkomponente in Richtung einer Halteleiste erfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (4) neben, oberhalb oder versetzt zu der unmittelbaren Verbindungsstrecke
der Backen (3, 31, 32) angeordnet ist und/oder die Halteleiste (4) zumindest teilweise
über der Bauteillage (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) einen Tragarm (20) aufweist, auf welchem zumindest ein Backen
(31) beweglich gelagert ist und/oder der Backen (3) linear bewegbar oder auf einer
Kreis- beziehungsweise Kurvenbahn bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (20) die Bauteillage (1) übergreift und/oder der Tragarm (20) die Bauteillage
(1) rechtwinklig oder schräg zur Bauteillagenerstreckung oder auf einer gebogenen
Bahn übergreift und/oder der Tragarm (20) die Halteleiste (4) trägt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Tragarm (20) austauschbare Halteleiste (4) vorgesehen ist und/oder die
der Bauteillage (1) zugewandte Tragarmseite (42) als Halteleiste (4) dient und/oder
die der Bauteillage (1) zugewandte Halteleistenseite (40) gebogen, insbesondere konkav,
nach innen gewölbt, ausgebildet ist und/oder die der Bauteillage (1) zugewandte Halteleistenseite
(41) gerade ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (4) am Backen (3) angeordnet ist und/oder die Halteleiste (4) aus
mehreren Leistenteilen besteht und/oder die Halteleiste (4) zumindest abschnittsweise
schräg, insbesondere in einem spitzen Winkel zur Führungsbahn verläuft.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsbahn für zumindest eine schlittenartig verfahrbare Backe (31) vorgesehen
ist und/oder der Tragarm (20) die Führungsbahn trägt und/oder die Führungsbahn abgewinkelt
ausgebildet ist
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der beiden Führungsbahnabschnitte eine bewegliche Backe vorgesehen ist
und/oder die Backe (3) im unteren Bauteilbereich an dem Bauteil (10) anliegt und/oder
im unteren Bereich unterhalb des Schwerpunktes die Klemmkraft in das Bauteil (10)
eingeleitet wird.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (3) eine an dem Bauteil (10) anliegende Klemmfläche (33) aufweist und/oder
die am Bauteil (10) anliegende Klemmfläche (33) geneigt ist, insbesondere mit der
Bewegungsrichtung (30) der Backen (3) einen spitzen Winkel bildet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (3) insbesondere im unteren, der Halteleiste entlegenen Bereich einen Vorsprung
(35) aufweist und/oder beim Ergreifen der Bauteillage (1) das außenliegende Bauteil
(10) sowohl an dem Vorsprung (35), wie auch an dem oberen, gegenüber dem Vorsprung
(35) zurückstehenden Backenbereich (36) anliegt und so das Bauteil (10) eine Verkippung
um eine Längsachse und/oder eine Bewegung in Richtung der Halteleiste (4) erfährt
und/oder der mit dem Bauteil (10) zusammenwirkende Backenbereich abgerundet oder gerade
ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenhöhe beziehungsweise die Lage der Klemmfläche veränderbar ist, insbesondere
der Bauteildicke beziehungsweise der Lagenhöhe anpassbar ist und/oder die Lage der
Halteleiste am Backen oder am Tragarm der Bauteildicke beziehungsweise der Lagenhöhe
anpaßbar ist und/oder die Ausgestaltung der zusammenwirkenden Backen (3, 31, 32) symmetrisch
ist und/oder die Höhe der Klemmfläche (33) geringer ist als die Bauteildicke.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) mindestens zwei Tragarme mit je zwei Backen aufweist, die entlang
der Längserstreckung der Bauteile angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) ein rahmenartiges Gestell aufweist, welches mehrere Tragarme
trägt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (3) als Anschlag oder linealartig ausgebildet ist und/oder die Vorrichtung
eine feststehende Backe aufweist, die mit mehreren bewegbaren Backen zusammenwirkt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens einen Tragarm trägt, der insbesondere in Richtung der
Längserstreckung des Bauteils beziehungsweise der Bauteillage beweglich und positionierbar
ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch je einen eigenen Antrieb der beweglichen Backen und/oder einen Zentralantrieb für
mindestens zwei bewegliche Backen und/oder eine Niveauregulierung der Vorrichtung.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen derart beweglich sind, daß der Abstand zwischen den Backen veränderlich
ist.
18. Verfahren für das Ergreifen einer Lage von nebeneinanderliegenden Bauteilen, wie z.B.
Balken, Bretter oder dergleichen, wobei eine Vorrichtung, insbesondere nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, von oben gegen die Bauteillage abgesenkt
wird, die Vorrichtung zwei Backen besitzt und die Bauteillage zwischen den Backen
positioniert wird und hernach der Abstand der Backen derart verringert wird, daß die
beiden Backen klemmend an den Bauteilen anliegen und durch die Klemmbewegung zumindest
eines der Bauteile nach oben, insbesondere gegen eine Halteleiste gedrückt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ergreifen die Backenhöhe beziehungsweise die Lage der Klemmfläche der Backe
der Bauteilhöhe angepasst wird.
20. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung derart abgesenkt wird, daß zumindest ein äußerer Bereich einer insbesondere
konkav gewölbten Halteleiste auf dem äußeren Bauteil aufliegt und/oder nach dem Ergreifen
die Bauteile abschnittsweise an der gewölbten Halteleiste anliegen.