[0001] Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Belag zur Aufbringung auf ebene Bauflächen
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie zahlreiche Ausführungsformen und
-varianten des erfindungsgemäßen Belags.
[0002] Grundsätzlich bekannt ist die Verlegung von mosaikartigen Belägen zum Beispiel aus
nebeneinander angeordneten keramischen- oder Glasfliesen gleichmäßiger Dicke an Wand-
und Bodenflächen Die Fliesen können dabei zur Reduzierung des Verlegeaufwands durch
ein geflechtartiges Untergewebe miteinander verbunden sein.
[0003] So ist Gegenstand eines Vorschlages der
DT 25 01 174 A1 ein Bodenbelag in der Form einer fertigen Fliesentafel mit einer elastischen Unterlage,
auf der Belagselemente im fugengerechten Abstand befestigt sind. Die Fugen zwischen
den Belagselementen sind mit einer elastischen Füllmasse ausgefüllt, so dass der bekannte
Bodenbelag während der Produktion und zum Transport in einem gewissen Maße gerollt
oder geknickt werden kann.
[0004] Ein Bodenbelag gemäß der
G 86 08 540.9 soll aus werksseitig fest montierten keramischen Fliesen auf einer elastischen, kleinere
Unebenheiten des Unterbaus ausgleichenden, haftungsvermittelnden Schicht bestehen,
bei dem die Fliesen eine Bewegungsfreiheit in senkrechter Richtung aufweisen. Mit
dem bekannten Bodenbelag kann so ein rissiger, mit leichten Bodenwellen versehener
Baugrund zum Beispiel bel der Altbausanierung bedeckt werden.
[0005] Mit den bekannten Belägen kann jedoch auf den bauseitig vorgegebenen Wand- und Bodenflächen
keine Bedeckung ausgebildet werden, deren Oberfläche räumlich losgelöst zur zu bedeckenden
Wand- und Bodenfläche ist. Wird solches gewünscht, muss eine Modellierung des Bereiches
zwischen Belag und Wand- bzw. Bodenfläche erfolgen, zum Beispiel durch die Herstellung
eines Gefälleestrichs, der direkt am Ort seines Einbaus entsteht. Für dessen Errichtung
schlägt beispielsweise die
NL 101 74 47 C2 die Verwendung von Metallwinkeln und mit diesen zu verbindende Führungsschienen vor.
Nachteilig an solchermaßen bekannten Belägen ist die zeitaufwendige Modellierung eines
Untergrundes für die darauf zu verlegenden Fliesen in einem vorgeschalteten Arbeitsgang
und die sich anschließende zeitraubende Fliesenlegearbeit.
[0006] Alternativ zum Gefälleestrich ist auch die Verlegung vorgefertigter dreidimensionaler
Bauelemente, zum Beispiel aus extrudiertem Polystyrolschaum, auf den Untergrund bekannt.
Eine mittels integrierter Fußelemente zumindest entlang einer Abschlusskante aufgeständerte
Fliese zur Gestaltung einer höhenmodellierten Oberfläche in Form einer Aufkantung
beispielsweise für Duschen oder allgemein für Nasszellen von Krankenhäusern. Sanatorien,
Rehabilitationszentren und Altenheimen ist aus der
DE 200 06 667 U1 bekannt. Zur Gestaltung ganzer Drainage- bzw. Entwässerungsflächen schlägt die
G 86 17 311.1 einen Bodenplattensatz mit Platten unterschiedlicher Dicken vor, wobei jede Platte
dem auszubildenden Gefälle entsprechend an dem einen Rand eine größte und am gegenüberliegenden
Rand eine kleinste Dicke aufweist und wobei die kleinste Dicke einer dickeren Platte
etwa gleich der größten Dicke der nächstdünneren Platte ist.
[0007] Die bekannten Fliesen mit höhenmodellierter Oberfläche gewährleisten grundsätzlich
bei ihrer Verlegung durch Sanitär- und/oder Fliesenfachbetriebe teilweise überzeugende
Ergebnisse. Nachteilig an den bekannten Fliesen bzw. Fliesensätzen ist der große zeitliche
Aufwand bei der Verlegung sowie die Notwendigkeit der Verlegung durch erfahrene Fachleute,
was die Schaffung einer dermaßen verfliesten Fläche sehr kostenintensiv macht.
[0008] Im Gegensatz zu den Fliesen mit höhenmodellierter Oberfläche schlägt die
DE 103 23 916 A1 einen Boden- bzw. Wandbelag mit mosaik- und/oder rasterartig angeordneten bzw. aneinander
anlegbaren Belagteilen in der Form von Platten oder Klötzen vor, die an ihrer Unterseite
hinterschnittene Nuten ausweisen. Werden zwei solcher Belagteile nebeneinander verlegt,
entsteht auf der Unterseite ein Paar aus direkt nebeneinander positionierten Nuten.
Boden- bzw. Wanddübel mit zum Profil eines Nutenpaares korrespondierendem Querschnitt
erfassen formschlüssig die zwei nebeneinander verlegten Belagteile und halten sie
vorschlagsgemäß zusammen. Indem diese Dübel aus dem sie aufnehmenden Boden bzw. der
sie aufnehmenden Wand etwas hinausschauen, besteht der zu verlegende Belag aus aufgeständerten
Belagteilen, unter denen beispielsweise Elektrokabel verlegt werden können. Der Schrift
ist jedoch an keiner Stelle ein Vorschlag oder auch nur ein Hinweis zur Ausgestaltung
von höhenmodellierten Oberflächen zu entnehmen.
[0009] Ziel der Erfindung ist es daher, einen mosaikartigen Bauflächenbelag zur Bedeckung
ebener Bauteile zur Verfügung zu stellen, der mit geringstmöglichem Arbeitszeit- und
Materialaufwand zu verlegen ist und eine Oberfläche gewährleistet, die räumlich losgelöst
ist von der Ausdehnung der Oberfläche der zu bedeckenden Bauteile.
[0010] Die Erfindung lost die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und sieht
dabei einen vorgefertigten Belag mit mosaikartig nebeneinander positionierten Einzelelementen
sowie mit Komponenten zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente in flächiger
Form vor, der geeignet ist zur Aufbringung auf ebene Bauflächen, wobei der Belag Mittel
zur freien Ausbildung seiner Dicke an verschiedenen Punkten seiner Oberfläche umfasst.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Belags wird es möglich, eine räumlich frei
Gestaltung der Belagoberfläche unabhängig von der Oberflächenausgestaltung der Bauflächen,
auf die der Belag aufzubringen ist, zu gewährleisten. In den dieser Schrift vorangegangenen
Versuchen erwies es sich als interessante und bevorzugte Möglichkeit, die Belagoberfläche
gemäß aller vorgeschlagener Ausführungsformen der Erfindung als Duschtasse oder Wanne.
Aufkantung, Ablaufrinne oder -trichter, Sicke oder allgemein als Wasserführung auszubilden,
wobei die Baufläche, auf die der Belag in Form eines zusammenhängenden Gebildes als
thermoplastisches und bevorzugt wasserundurchlässiges Werkstück, Gewebe oder nicht
gewebtes Vlies, Netz, Gitter oder als Folie aufgebracht wird, weitestgehend eben ist.
Unter Berücksichtigung des späteren Verwendungszwecks ist es möglich, gewünschte Oberflächen
des erfindungsgemäßen Belages mit einem oder mehreren Einzelelementen auszuformen,
wie beispielsweise Seifenschalen, Sitze, rutschhemmende geriffelte oder gerillte Strukturen.
[0012] Bei dem vorgeschlagenen Bauflächenbelag sind bevorzugt Einzelelemente in beliebigen,
untereinander auch variierenden Abmessungen und in einer oder mehreren Grundformen,
wie quadratisch, rechteckig, rauten-, kreis- oder halbkreisförmig, drei- oder vieleckig
vorgesehen. Auch ist es vorstellbar, dass die einzelnen Einzelelemente verschiedenfarbig
ausgestaltet sind, um beliebige auch Bild gestaltende Mosaikmuster darstellen zu können.
[0013] Um ein Verschieben der den Belag abschließenden Einzelelemente relativ zur Baufläche
zu verhindern, ist es zweckmäßig, den Belag mit einer Kleberschicht auf die weitestgehend
ebene Baufläche aufzubringen.
[0014] Gewöhnlich ist es gewünscht, die Oberfläche des vorgeschlagenen Bauflächenbelags
weitestgehend versiegelt auszugestatten. Aus diesem Grund sieht eine Ausführungsform
das Verfugen der Zwischenräume zwischen den Einzelelementen mit einem geeigneten Fugenmaterial
vor. Dabei kommen Materialien aus Mörtelmischungen oder auch aus thermoplastischen
bevorzugt wasserundurchlässigen Polymeransätzen zum Einsatz. Alternativ dazu wird
vorgeschlagen, dass die Einzelelemente zur Ausbildung einer geschlossenen Bedeckung
der Baufläche fugenlos aneinander gelegt sind. Es ist dann zweckmäßig, wenn die Einzelelemente
ineinander greifende Nut- und Federkomponenten aufweisen. Zum einen sind dann die
einzelnen Einzelelemente kraftschlüssig miteinander verbunden, was beispielsweise
das Begehen dieser Einzelelemente sicherer macht, zum anderen ist es je nach Material
der Einzelelemente möglich, einen wasserdichten Belag aus fugenlos aneinander gelegten
Einzelelementen auszubilden.
[0015] In einer ersten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Belags sind die Mittel
zur freien Ausbildung seiner Dicke an verschiedenen Punkten seiner Oberfläche als
eine separate Ausgleichschicht ausgebildet Die zwischen den Einzelelementen und der
Baufläche angeordnete Amsgleichsschicht weist dabei, über die Fläche gesehen, unterschiedlichen
Dicken auf, so dass Duschtassen, Wannen, Aufkantungen, Ablauftinnen oder -trichter,
Sicken oder allgemein Wasserführungen herausgearbeitet sein können. Auf die vollflächig
oder unterteilt aufgebaute, aus starrem oder bevorzugt aus gegossenem und/oder thermoplastischem
Material bestehende Ausgleichsschicht sind die Einzelelemente bevorzugt in der Form
als Fliesen, Kacheln oder Platten aus Gießmaterial, Naturstein, Keramik, Glas. Ton
oder auch Holz fest und unlösbar angeordnet, womit die Ausgleichsschicht dann gleichzeitig
die Komponente zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente darstellt. In dieser
ersten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Belags wird die Ausgleichschicht
mit den darauf unlösbar angeordneten Einzelelementen auf die Baufläche idealerweise
mittels einer Kleberschicht aufgebracht.
[0016] In einer speziellen Ausführungsform dieser ersten Ausführungsvariante sind sowohl
die Ausgleichsschicht wie die Einzelelemente aus gegossenem Material hergestellt bevorzugt
unter Verwendung
- eines oder mehrere Füllstoffe, ausgewählt aus der Liste, umfassend: Steinbruch, Steinmehl,
Ton, Kaolin und ganz besonders bevorzugt wegen seiner Brand dämmenden Wirkung Trialuminiumhydrat,
- eines oder mehrerer Vertreter aus den folgenden Bindemitteln:
■ hydraulische Bindemittel, wie z.B. Zement oder Gips,
■ Reaktionsharzbindemittel, wie z.B. Epoxyd-, Polyurethan-, Acrylat-, Polyester-,
Phenolharz.
[0017] Die besten Ergebnisse konnten erzielt werden, wenn die Ausgleichsschicht und die
Einzelelemente einstückig, d.h. als ein zusammenhängendes gegossenes Werkstück hergestellt
werden.
[0018] In einer zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Belags sind die Mittel
zur freien Ausbildung seiner Dicke an verschiedenen Punkten seiner Oberfläche als
Teil der Einzelelemente ausgebildet, was bedeutet, dass die Einzelelemente an verschiedenen
Punkten des Belags unterschiedlich dick sind. In diesem Fall bestehen die Einzelelemente
in der Form als Mosaiksteinchen oder Kacheln bevorzugt aus einem gegossenen Material.
[0019] Bevorzugt innerhalb der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Belags
ist es, wenn die Einzelelemente eine zur Baufläche orientierte Basisschicht und eine
der Basisschicht gegenüberliegende Nutzschicht umfassen. In diesem Fall kann die Nutzschicht
eine weitgehend gleichmäßige Dicke aufweisen, während die Basisschicht verschiedener
Einzelelemente an verschiedenen Punkten des Belags unterschiedlich dick ist. Hier
ist es auch möglich, dass die Basisschicht nicht vollflächig ausgebildet ist, sondern
nur oder teilweise in der Form von Füßen vorliegt, die dann insbesondere unterhalb
der Ecken der Einzelelemente angeordnet sind.
[0020] Die Einzelelemente müssen nicht zwingend aus einem homogenen Material hergestellt
werden. So ist es bevorzugt, wenn die Nutzschicht aus einem anderen Material besteht
als die Basisschicht So ist insbesondere für die Nutzschicht ein Material geeignet,
dass eine abriebfeste Oberfläche gewährleistet, während sich für die Basisschicht
ein wärmeisolierender und/oder schallschutzdämmender Werkstoff anbietet.
[0021] Wie schon hinsichtlich der ersten Ausführungsvariante mit Bezug auf die Ausgleichsschicht
und die Einzelelemente offenbart, enthalten auch hinsichtlich der zweiten Ausführungsvariante
die Einzelelemente im Ganzen bzw. deren jeweilige Nutzschicht und/oder Basisschicht
bevorzugt
- eines oder mehrere Füllstoffe, ausgewählt aus der Liste, umfassend: Steinbruch, Steinmehl,
Ton, Kaolin und ganz besonders bevorzugt wegen seiner Brand dämmenden Wirkung Trialuminiumhydrat,
- eines oder mehrerer Vertreter aus den folgenden Bindemitteln:
■ hydraulische Bindemittel, wie z.B. Zement oder Gips,
■ Reaktionsharzbindemittel, wie z.B. Epoxyd-, Polyurethan-, Acrylat-, Polyester-,
Phenolharz.
[0022] Sollten Nutz- und Basisschicht aus unterschiedlichen Materialien bestehen, z.B. die
Nutzschicht aus Naturstein oder insbesondere abriebfestem Gießmaterial und die Basisschicht
aus wärmeisolierendem Gießmaterial, ist es besonders bevorzugt, wenn die eine Schicht
an die andere Schicht angegossen ist, so dass die verschiedenen Schichten der Einzelelemente
unlösbar miteinander verbunden sind.
[0023] Der erfindungsgemäße Belag liegt in der Form von Matten vor, die schwimmend - d.h.
ohne Verklebung - oder mit einer Kleberschicht auf die weitestgehend ebene Baufläche
aufzubringen sind. Zur Ausbildung dieser Matten wird eine Mehrzahl der Einzelelemente
durch die Komponenten in flächiger Form nebeneinander liegend verbunden. Gemäß der
ersten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Belags werden diese Komponenten durch
die Ausgleichschicht gebildet, die gemäß einer speziellen und schon erwähnten Ausführungsform
an die Einzelelemente angegossen ist. In der zweiten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Belags kommen als Komponenten zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente bevorzugt
- Gitter beispielsweise aus nicht rostendem Metall,
- Netze wie beispielsweise Geflechte aus Fiberglas,
- flexibles Gewebe,
- nicht gewebter Vliesstoff oder
- elastische Folien
zum Einsatz. Die so ausgebildeten Komponenten können an der Rückseite der Einzelelemente
vorgesehen sein, so dass diese Komponenten mit der Baufläche im direkten Kontakt sind
oder auf die Baufläche mittels einer Kleberschicht aufgebracht sind. Sofern die Einzelelemente
aus gegossenem Material bestehen, ist es zweckmäßig, in eine Gießform für viele Einzelelemente
das gleßfähig-aufbereitete. Material für die Einzelelemente zu geben und auf den Flüssigkeitsspiegel
des noch nicht getrockneten Materials für die Einzelelemente die Komponenten zur Verbindung
einer Mehrzahl der Einzelelemente aufzulegen und ggf. leicht einzudrücken. Auf diese
Weise werden die Verbindungskomponenten und die Einzelelemente unlösbar verbunden.
[0024] Es ist genauso möglich, die Komponenten in den Querschnitt der Einzelelemente einzubetten,
wozu beispielsweise in eine Gießform eine erste Schicht aus gleßfahig aufbereitetem
Material für die Einzelelemente gegeben wird. Auf den Flüssigkeitsspiegel des noch
nicht getrockneten Materials werden die Komponenten zur Verbindung einer Mehrzahl
der Einzelelemente aufgelegt und ggf. leicht eingedrückt. Alsdann erfolgt die Zugabe
von gießfähig aufbereitetem Material für eine zweite Schicht der Einzelelemente. Das
Material für die erste und die zweite Schicht kann dabei unterschiedlich sein zur
Ausbildung einer Nutz- und einer Basisschicht ggf. mit unterschiedlichen Materialeigenschaften,
zwischen denen die Verbindungsknmponenten unlösbar eingebettet sind. Alternativ dazu
können die Komponenten auch zumindest teilweise an den Seitenflächen der Einzelelemente
befestigt sein, was insbesondere bei Einzelelementen aus Naturstein, Keramik, Glas
oder Tnn sowie bei Einzelelementen mit Nutz- und Basisschicht bevorzugt ist. Vorstellbar
ist auch die die Verbindung der Einzelelemente mit Komponenten gemäß zweier hier vorgeschlagener
Methoden.
[0025] Mit den erfindungsgemäßen Bauflächenbelägen in den zahlreich vorgeschlagenen Ausführungsformen
und -varianten wird ein mattenartig aufzulegender mosaikartiger Bauflächenbelag zur
Bedeckung weitestgehend ebener Bauteile zur Verfügung gestellt, der mit geringstmöglichem
Arbeitszeit- und Materialaufwand zu verlegen ist und eine Oberfläche gewährleistet,
die räumlich losgelöst ist von der Ausdehnung der Oberfläche der zu bedeckenden Bauteile.
[0026] Mit den folgenden Figuren erfindungsgemäßer ßeispiele soll die Erfindung weitergehend
veranschaulicht werden. Dabei zeigen alle Figuren vertikale Schnitte durch Beläge
gemäß beanspruchter Ausführungsformen und -varianten:
[0027] Figur 1 zeigt jeweils aus Nutzschicht (1.1) und Basisschicht (1.2) bestehende Einzelelemente
(1), von denen mehrere durch Komponenten (2) beispielsweise In der Form eines durchgehenden
Netzes oder Gitters verbunden sind. Das verbindende Netz oder Gitter ist dabei zwischen
den beispielsweise aus verschiedenartig gegossenen Materialien bestehenden Nutz- und
Basisschichten (1.1, 1.2) In dem jeweiligen Querschnitt der Einzelelemente (1) eingebettet.
Während die Nutzschichten (1.1) der verschiedenen Einzelelemente (1) von gleich bleibender
Dicke sind, sind die Basisschichten (1.2) der verschiedenen Einzelelemente (1) verschieden
hoch ausgebildet derart, dass der Belag, aufgebracht auf eine waagerechte Baufläche
(3) mittels einer die Einzelelemente (1) über die volle Höhe der Basisschichten (1.2)
einbettenden Kleberschicht (5), nach außen hin eine schiefe Ebene in der Form einer
Rampe darstellt. Zwischen die Einzelelemente (1) ist über die Höhe ihrer jeweiligen
Nutzschicht (1.1) ein geeignetes Fugenmaterial (4) gegeben.
[0028] In Figur 2 bilden verschieden hoch ausgebildete, hier homogen gegossene Einzelelemente
(1) eine schräg bauende Übergangsrampe. Die Einzelelemente (1) werden an ihrer Unterseite
durch Komponenten (2) beispielsweise in der Form eines durchgehenden Vlieses vor ihrem
Einbau mattenartig zusammengehalten. Nach dem Einbau sind sie durch eine Kleberschicht
(5) mit der waagerechten Baufläche (3) verbunden. Zwischen die Einzelelemente (1)
ist über deren jeweilige Höhe geeignetes Fugenmaterial (4) gegeben.
[0029] Die verschiedenen Einzelelemente (1) It. Figur 3 bestehen jeweils aus einer Nutzschicht
(1.1) gleich bleibender Dicke beispielsweise aus Naturstein oder Keramik und aus einer
Basisschicht (1.2), die bei unterschiedlichen Einzelelementen (1) jeweils verschieden
hoch ausgebildet ist derart, dass der Belag, aufgebracht auf eine ebene Baufläche
(3), nach außen hin eine geformte Oberfläche beispielsweise in Form einer Ablauftrichters
darstellt. Die Basisschichten (1.2) der Einzelelemente (1) können dabei insbesondere
aus einem gießfähig aufberehbaren Material bestehen, das bei der Herstellung an die
Naturstein- oder Kermaikplatten der Nutzschicht (1.1) angegossen wird. Die Einzelelemente
(1) werden an ihrer Unterseite durch Komponenten (2) beispielsweise in der Form einer
durchgehenden Folie vor ihrem Einbau mattenartig zusammengehalten. Nach dem Einbau
sind sie durch eine Kleberschicht (5) mit der waagerechten Baufläche (3) verbunden.
Zwischen die Einzelelemente (1) ist über deren jeweilige Höhe geeignetes Fugenmaterial
(4) gegeben.
[0030] in Figur 4 werden erneul die verschiedenen Einzelelemente (1) jeweils aus gegossener
Nutzschicht (1.1) und gegossener Basisschicht (1.2) gebildet, zwischen denen Komponenten
(2) als eine obere durchgehende Schicht beispielsweise in Form von netzartig verlegten
Kunststofffasern eingebettet sind. Während die Nutzschichten (1.1) der verschiedenen
Einzelelemente (1) alle eine gleich bleibende Dicke aufweisen, sind die Basisschichten
(1.2) der verschiedenen Einzelelemente (1) unterschiedlich hoch ausgebildet derart,
dass der Belag, aufgebracht auf eine waagerechte Baufläche (3), nach außen hin eine
schiefe Ebene in der Form einer Auffahrrampe darstellt. Die Einzelelemente (1) werden
an der Unterseite ihrer jeweiligen Basisschicht (1.2) durch Komponenten (2) als eine
untere durchgehende Schicht hier beispielsweise in der Form einer thermoplastischen
Folie vor ihrem Einbau mattenartig zusammengehalten. Nach dem Einbau sind sie durch
eine Kleberschicht (5) mit der waagerechten Baufläche (3) verbunden. Zwischen die
Einzelelemente (1) ist über deren jeweilige volle Höhe geeignetes Fugenmaterial (4)
gegeben, das zu diesem Zweck durch die obere durchgehende Schicht netzartig verlegter
Kunststofffasern hindurch gearbeitet werden kann.
[0031] Figur 5 zeigt Einzelelemente (1), die alle die gleiche Dicke aufweisen und beispielsweise
als Fliesen aus Naturstein, Keramik oder gegossenem Material gebildet sind. Die Einzelelemente
(1) sind unlöslich mit einer Ausgleichsschicht (6) aus einem beispielsweise gegossenen,
thermoplastischen Material verbunden, die an verschiedenen Stellen unterschiedlich
dick ist zur Ausbildung eines Belags in der Form einer Wasserführung. Der so aufgebaute
Belag weist Fugenmaterial (4) zwischen den Einzelelementen (1) auf und ist mittels
einer Kleberschicht (5) auf eine waagerechte, ebene Baufläche (3) aufgebracht.
Begriffsliste:
[0032]
- (1)
- Einzelelement
- (1.1)
- Nutzschicht der Einzelelemente
- (1.2)
- Basisschicht der Einzelelemente
- (2)
- Komponenten zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente
- (3)
- Baufläche
- (4)
- Fugenmaterial
- (5)
- Kleberschicht
- (6)
- Ausgleichsschicht
1. Vorgefertigter Belag, geeignet zur Aufbringung auf ebene Bauflächen (3), mit
- mosaikartig nebeneinander positionierten Einzelelementen (1) sowie
- Komponenten (2) zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente (1) in flächiger
Form,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Belag Mittel (1.2, 6) zur freien Ausbildung seiner Dicke an verschiedenen Punkten
seiner Oberfläche umfasst.
2. Belag nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass der Belag mit einer Kleberschicht (5) auf die Baufläche (3) aufgebracht ist.
3. Belag nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur freien Ausbildung der Belagdicke eine zwischen den Einzelelementen
(1) und der Baufläche (3) angeordnete Ausgleichsschicht (6) sind.
4. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (1) Fliesen oder Platten sind.
5. Belag nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliesen oder Platten aus einem Material bestehen oder dieses umfassen, ausgesucht
aus der Liste, umfassend: Gießmaterial, Naturstein, Keramik, Glas und Ton.
6. Belag nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur freien Ausbildung der Belagdicke als Teil der Einzelelemente (1) ausgebildet
sind.
7. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (1) eine zur Baufläche (3) orientierte Basisschicht (1.2) und
eine der Basisschicht (1.2) gegenüberliegende Nutzschicht (1.1) umfassen.
8. Belag nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass die Nutzschicht (1.1) und die Basisschicht (1.2) aus unterschiedlichen Materialien
bestehen.
9. Belag nach einem der Patentansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Schichten aus Nutzschicht (1.1) und Basisschicht (1.2)
aus gegossenem Material besteht.
10. Belag nach einem der Patentansprüche 5 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das gegossene Material für die Einzelelemente (1) bzw. für die Nutzschicht (1.1)
und/oder Basisschicht (1.2) eines oder mehrere Bindemittel enthalten, ausgewählt aus
der Liste, umfassend:
hydraulische Bindemittel, wie z.B. Zement oder Gips,
- Reaktionsharzbindemittel, wie z.B. Epoxyd-, Polyurethan-, Acrylat-, Polyester-,
Phenolharz.
11. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (1) Bestandteile enthalten oder aus diesen bestehen, ausgewählt
aus der Liste, umfassend:
- wahlweise ein oder mehrere Bindemittel
- wahlweise ein oder mehrere Füll- und Zuschlagstoffe
- wahlweise eines oder mehrere der folgenden Bestandteile: Fasern, Vlies, Gewebe.
12. Belag nach einem der Patentanspruche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (1.2) Füße umfasst, die unterhalb der Ecken der Einzelelemente (1)
angeordnet sind.
13. Belag nach einem der Patentansprüche 1, 2 und 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (2) zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente (1) ausgebildet
sind in einer Form, ausgewählt aus der Liste, umfassend: Gitter, Netze, Gewebe, Vliese,
Folien.
14. Belag nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (2) zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente (1) an der Rückseite
der Einzelelemente (1) angeordnet sind.
15. Belag nach einem der Patentansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (2) zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente (1) zumindest
teilweise an den Seitenflächen der Einzelelemente (1) befestigt sind.
16. Belag nach einem der Patentansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (2) zur Verbindung einer Mehrzahl der Einzelelemente (1) im Querschnitt
der Einzelelemente (1) eingebettet sind.
17. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Einzelelemente (1) ein geeignetes Fugenmaterial gegeben ist.
18. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (1) eine Oberflächenstruktur zur Ausbildung ausgeformter Bauteile
wie Seifenschalen, Sitze oder rutschhemmende Rillen aufweisen.
19. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente (1) eine oder mehrere Grundformen in einer oder mehreren Abmessungen
haben.
20. Belag nach einem der Patentansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Belag in Form einer Duschtasse, Aufkantung, Ablaufrinne oder eines Ablauftrichter
ausgebildet ist.