[0001] Die Erfindung betrifft eine tragbare Mobilbox mit einem zwischen einer eingeklappten
Horizontalstellung und einer ausgeklappten Vertikalstellung schwenkbaren U-förmigen
Tragegriff.
[0002] Aus der DE 198 07 170 A1 ist eine kastenförmige tragbare Box mit einem verschwenkbaren
U-förmigen Tragegriff bekannt. An dem freien Ende eines jeden Tragegriff-Schenkels
ist ein Haken vorgesehen, der zum Anheben der Box eine Retention an der Seitenwand
der Box untergreift. Die Retention ist durch einen zylinderförmigen Stift gebildet,
der zum Anheben der Box von dem Haken in einem festen Sitz umschlossen ist. Zwischen
den Schenkeln des Tragegriffs ist ein Deckel der Box in einem Langloch angelenkt,
sodass der Tragegriff über Drehgelenke an dem Deckel schwenkbar gehalten ist. Zum
Öffnen der Box ist der Tragegriff von den Retentionen zu lösen, indem der Tragegriff
in seiner Vertikalposition nach unten verschoben wird, so dass die Retention an der
nach oben offenen Seite des Hakens aus dem Haken geführt wird. Der Tragegriff steht
nach Lösen der Retentionen nur noch mit dem Deckel in Verbindung, woraufhin die Box
durch Anheben des Deckels geöffnet werden kann. Während des Anhebens des Deckels ist
die Stellung des Tragegriffs beliebig. Zum Einhängen des Tragegriffs an den Retentionen
wird in der Vertikalstellung des Tragegriffs eine Kreisbewegung des Tragegriffs ausgeführt,
mit der die Retentionen beim Hochziehen des Tragegriffs in die Hakenöffnungen eingeführt
und von dem jeweiligen Haken umschlossen werden.
[0003] Nachteilig hierin ist jedoch die aufwändige erforderliche Bewegung des Tragegriffs
zum Einhängen der Hakenelemente an den Retentionen, d.h. dass eine Schwenkbewegung
des Tragegriffs um die Drehachse mit einer Verschiebung des Tragegriffs in Längsrichtung
der Tragegriff-Schenkel gekoppelt ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine tragbare Mobilbox mit einem verschwenkbaren Tragegriff
vorzusehen, wobei das die Schwenkachse bildende Drehgelenk keine Gewichtskräfte beim
Anheben der Mobilbox aufnimmt und wobei die Handhabung des Tragegriffs einfach ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird obige Aufgabe durch eine tragbare Mobilbox gemäß beigefügtem
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen gehen aus den
jeweiligen Unteransprüchen hervor.
[0006] Grundidee der Erfindung ist es, eine tragbare Mobilbox mit einem verschwenkbaren
U-förmigen Tragegriff vorzusehen, an dessen freien Schenkel-Enden jeweils ein Bügel
angeordnet ist, der Retentionen an den Seitenwänden der Mobilbox allein durch Verschwenken
des Tragegriffs untergreift. Die Drehachse verläuft durch beide Tragegriff-Schenkel
in einem Abstand zum freien Ende des jeweiligen Tragegriff-Schenkels, sodass beim
Verschwenken des Tragegriffs das freie Ende des Schenkels einen Kreisbogen beschreibt,
wobei das Bügelelement eine Krümmung aufweist, die im Wesentlichen der Krümmung des
Kreisbogens entspricht oder größer als diese ist. Da die Retention an einer Innenfläche
des Bügelelements anliegt, kommt es bei dem Ausdruck "Krümmung des Bügelelements"
vornehmlich darauf an, dass das Bügelelement eine gewölbte Innenfläche aufweist, deren
Krümmung im Wesentlichen der Krümmung dieses Kreisbogens entspricht oder größer ist.
[0007] Die Retention ist an der Seitenwand der Mobilbox so angeordnet, dass durch die Schwenkbewegung
des Tragegriffs von der Horizontalstellung in die Vertikalstellung die Retention an
der Innenfläche des Bügelelements anzuliegen kommt und bei Weiterführung der Schwenkbewegung
des Tragegriffs an der Innenfläche geführt wird, bis die Retention mit dem Tragegriff-Schenkel
einen Anschlag bildet.
[0008] Aufgrund dieser Konstruktion ist es zum Untergreifen der Retention durch das Bügelelement
nur erforderlich, dass der Tragegriff um seine Drehachse verschwenkt wird. Eine Schubbewegung
des Tragegriffs ist zum Untergreifen der Retentionen nicht erforderlich.
[0009] Die zum Verschwenken des Tragegriffs vorgesehenen Drehgelenke sind bei einer Ausführungsform
der Mobilbox ohne Deckel (Beschreibung im Detail an späterer Stelle) an den Seitenwänden
der Mobilbox angeordnet. Als vorteilhaft wird es erachtet, dass der jeweilige Tragegriff-Schenkel
mit einem Schnell-Verschluss an dem Drehgelenkteil der Seitenwand gehalten ist. Ein
derartiger Schnell-Verschluss kann aus einem Stift mit darauf aufsteckbarer Steckmutter
bestehen, oder ein Gewindestift mit einer Rändelmutter oder einer Flügelmutter sein,
die von Hand ohne zu Hilfenahme von weiterem Werkzeug auf den Gewindestift aufschraubbar
ist.
[0010] Erfindungsgemäß ist realisiert, dass die Traglast der Mobilbox nicht über die Drehgelenke
auf den Tragegriff übertragen wird, da das Gewicht der Mobilbox ausschließlich durch
das Untergreifen der jeweiligen Retention von dem jeweiligen Bügelelement auf den
Tragegriff übertragen wird. Somit ist das Drehgelenk des Tragegriffs durch die Gewichtskraft
der Mobilbox nicht beansprucht. Die Vorsehung des Drehgelenks dient ausschließlich
der Definition der Schwenkbewegung des Tragegriffs und damit der Definition des Radius
des Kreisbogens, mit dem das freie Ende des Tragegriff-Schenkels zum Untergreifen
der Retention verschwenkbar ist.
[0011] Der Tragegriff ist ferner so weit in den Innenraum der Mobilbox schwenkbar, dass
der Tragegriff bis unterhalb der Oberkante der Mobilbox eingeklappt werden kann, so
dass ein Übereinanderstapeln mehrerer Mobilboxen möglich ist.
[0012] Die Länge des kreisbogenförmigen Bügelelements ist vorteilhafterweise so gewählt
und auf die Anordnung der Drehachse abgestimmt, dass das Bügelende bei ausgeklapptem
Tragegriff nicht über die Oberkante der Mobilbox ragt.
[0013] Es wird ferner als vorteilhaft erachtet, dass die Schenkel des Tragegriffs eine Länge
haben, dass der eigentliche Griff, d.h. der Verbindungsbügel zwischen den Tragegriff-Schenkeln
innerhalb der Mobilbox in unmittelbarer Nähe einer Mobilbox-Wand zu liegen kommt,
wenn der Tragegriff eingeklappt ist. Damit ist ein Einfüllen und Ausladen der Mobilbox
mit Gegenständen erleichtert, da der Tragegriff im eingeklappten Zustand den Zugang
zum Innenraum der Mobilbox nicht versperrt.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Bügelelement am Ende der gewölbten
Innenfläche eine Stufe zur teilweisen Aufnahme der Retention auf, welche Stufe mit
der Retention eine Arretierung des Tragegriffs bildet. Das bedeutet, dass durch ein
Anheben der Mobilbox an ihrem Tragegriff die Retention in eine durch die Stufe gebildete
Arretier-Vertiefung rutschen kann, womit der Tragegriff im angehobenen Zustand der
Mobilbox nicht weiter verschwenkbar ist. Erst durch ein Absetzen der Mobilbox kann
die Retention durch Entlasten des Tragegriffs aus dieser Arretier-Vertiefung gelöst
werden.
[0015] Die Stufe kann alternativ dabei so tief ausgebildet sein, dass die Arretierung nur
durch ein leichtes Herabdrücken des Tragegriffs nach unten, d.h. ein Verschieben des
Tragegriffs in seinem ausgeklappten Zustand in Richtung der Tragegriff-Schenkel nach
unten gelöst wird.
[0016] Die Retention kann in einer beliebigen Form vorgesehen sein, insbesondere als kreisrunder
oder eckiger Stift.
[0017] Es wird ferner als vorteilhaft erachtet, dass an der die Retention aufweisenden Seitenwand
an deren Außenseite eine Tasche ausgebildet ist, in der die Retention aufgenommen
ist. Die Retention kann an der Seitenwand oder an der Innenwand der Tasche angeordnet
sein oder die Retention ist beidseitig an der Seitenwand und an der Innenwand der
Tasche fixiert. So erfolgt auch die Führung des Bügelelements zum Untergreifen der
Retention in dieser Tasche. Das hat den Vorteil, dass keine Gegenstände an dem Bügelelement
in störender Weise anliegen und eine Schwenkbewegung des Tragegriffs verhindern können.
Auch ist das Bügelelement so besser vor Verschleiß geschützt.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Mobilbox einen auf diese aufsetzbaren
Deckel, der an seiner rückwärtigen Kante schwenkbar an der Rückwand der Mobilbox angelenkt
sein kann. Damit der Tragegriff mit seinen Schenkeln durch den Deckel an den Retentionen
angreifen kann, weist der Deckel zwei Durchbrüche zum Durchführen der Schenkelenden
des Tragegriffs auf. An diesen Durchbrüchen sind gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
ferner Drehgelenkelemente vorgesehen, an denen die Tragegriff-Schenkel zum Verschwenken
des Tragegriffs angelenkt sind.
[0019] Wie das oben bereits im Hinblick auf eine Ausführungsform der Mobilbox ohne Deckel
beschrieben ist, ist es in Verbindung mit einem Schnell-Verschluss, mit dem der Tragegriff
an seinen Schenkeln in den Drehgelenken verankert ist, möglich, den Tragegriff wahlweise
an einem Drehgelenkelement der Seitenwand der Mobilbox, bzw. an einem Drehgelenkelement
des Deckels zu fixieren. Durch die Möglichkeit eines schnellen Montierens und Demontierens
des Tragegriffs in den verschiedenen Drehgelenken kann die Mobilbox schnell und einfach
einmal mit einem Deckel und auch ohne Deckel verwendet werden.
[0020] Bei der obigen Ausführungsform einer Mobilbox mit Deckel nimmt der Deckel keine Gewichtskräfte
beim Anheben der Box auf. Damit ist ferner ausgeschlossen, dass sich der Deckel durch
die an der Mobilbox wirkenden Hebekräfte verzieht oder verformt. Die Gewichtskraft
wird von der Mobilbox auf den Tragegriff allein dadurch übertragen, dass die Bügelelemente
die Retentionen an den Seitenwänden der Mobilbox untergreifen.
[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Deckel
eine Vertiefung zur Aufnahme des Tragegriffs in seiner eingeklappten Horizontalstellung
hat. Das ermöglicht ein Einklappen des Tragegriffs in die Vertiefung des Deckels,
sodass mit einem jeweiligen Deckel verschlossene Mobilboxen übereinander stapelbar
sind, wenn der Tragegriff jeweils eingeklappt ist.
[0022] Die Erfindung wird nun nachfolgend mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen im Detail
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Mobilbox mit teilweise
weggeschnittenem Deckel und einem einzelnen Tragegriff in vier verschiedenen Stellungen;
- Fig. 2 die erfindungsgemäße Mobilbox aus Fig. 1 mit in den Boxendeckel eingeklapptem
Tragegriff;
- Fig. 3 Ansichten eines erfindungsgemäßen Bügelelements für eine Mobilbox ohne Deckel;
- Fig. 4 zwei verschiedene Stellungen des in Fig. 3 gezeigten Bügelelements;
- Fig. 5 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Mobilbox mit Deckel;
- Fig. 6 eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Mobilbox aus Fig. 2, und
- Fig. 7 einen schematischen Schnitt gemäß Schnittlinie B-B aus Fig. 6, wobei der Deckel
leicht von der Mobilbox angehoben ist.
[0023] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Mobilbox 10 gezeigt, deren Tragegriff 14 in vier
verschiedenen Schwenkstellungen dargestellt ist. Auf der Mobilbox liegt ein Deckel
12 auf, der jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit teilweise im oberen Deckelbereich
zeichnerisch weggeschnitten ist. An einer jeweiligen Seitenwand 11 der Mobilbox 10
ist eine Retention 22 vorgesehen, die von einem Bügelelement 18 untergreifbar ist.
[0024] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Mobilbox aus Fig. 1, wobei der Tragegriff 14 in
einer Vertiefung 34 des Deckels 12 eingeklappt ist. Wie gezeigt, ist der Tragegriff
14 vollständig in der Vertiefung 34 versenkbar, so dass mehrere Mobilboxen 10 übereinander
stapelbar sind. Deutlich zu erkennen ist ferner eine Tasche 24 an der Außenseite der
Seitenwand 11 der Mobilbox. Die Tasche 24 ist nach oben offen, sodass das Bügelelement
18 von oben in die Tasche 24 einragen und die in der Tasche angeordnete Retention
durch Verschwenken des Tragegriffs 14 untergreifen kann. Die Retention kann an der
Seitenwand oder an der Innenwand der Tasche angeordnet sein oder die Retention ist
beidseitig an der Seitenwand und an der Innenwand der Tasche fixiert.
[0025] Fig. 3 zeigt ein Bügelelement 18 in größerem Detail in drei verschiedenen Ansichten:
[0026] Die linke obere Ansicht zeigt eine Seitenwand 11 der Mobilbox 10 in Draufsicht von
Außen. Zur Außenseite hin weist die Seitenwand 11 eine daran angeformte Tasche 24
auf, in der die Retention 22 angeordnet und das Bügelelement 18 des Tragegriffs 14
geführt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Vorderwand der Tasche 24 teilweise
zeichnerisch weggebrochen, um das in der Tasche geführte Bügelelement 18 zu zeigen.
Der Tragegriff 14 ist an seinem Schenkel 16 durch einen eine Drehachse g (siehe rechte
obere Abb.) bildenden Stift 26 schwenkbar gehalten. Die Drehachse g verläuft durch
den jeweiligen Tragegriff-Schenkel 16 in einem Abstand f zum freien Ende des Schenkels,
welcher Abstand beim Verschwenken des Tragegriffs einen durch das freie Ende des Schenkels
verlaufenden Kreisbogen a definiert. Das Bügelelement 18 weist einen Bügelabschnitt
mit einer gewölbten Innenfläche 21 auf, dessen Krümmung im Wesentlichen der Krümmung
dieses Kreisbogens entspricht oder größer ist. Bei der Wahl der Krümmung und der Länge
des Bügelelements 18 kommt es darauf an, dass das Bügelelement die Funktion erfüllt,
dass durch die Schwenkbewegung des Tragegriffs 14 von seiner Horizontalstellung in
die Vertikalstellung die Retention 22 an der Innenfläche 21 des Bügelelements 18 anzuliegen
kommt und bei Weiterführung der Schwenkbewegung des Tragegriffs 14 an der Innenfläche
21 geführt werden kann, bis die Retention 22 mit dem Tragegriff-Schenkel 16 einen
Anschlag bildet (siehe insbesondere Fig. 4), sodass der Tragegriff über seine Vertikalstellung
hinaus nicht weiter verschwenkt werden kann. Im Ergebnis ist damit einzig eine Schwenkbewegung
des Tragegriffs erforderlich, mit der die Retention automatisch an der Innenfläche
des Bügelelements anzuliegen kommt und somit die Retention allein aufgrund der Schwenkbewegung
untergriffen wird.
[0027] Die Länge des Bügels ist vorteilhafterweise so gewählt, dass das Bügelende bei ausgeklapptem
Tragegriff 14 nicht über die Oberkante der Mobilbox ragt (siehe linke obere Darstellung
in Fig. 3).
[0028] Wie bereits erwähnt, nimmt der Stift 26 keine Gewichtskräfte von der Mobilbox 10
auf, so dass die Tragkraft von der Mobilbox 10 auf den Tragegriff 14 ausschließlich
über die jeweilige Retention 22 erfolgt, die zum Anheben der Mobilbox 10 von dem Bügelelement
18 untergriffen wird.
[0029] Gemäß der gezeigten Ausführungsform weist das Bügelelement 18 eine Stufe 32 am Ende
der gewölbten Innenfläche 21 auf, so dass die Retention 22 mit dem Bügelelement eine
Arretierung in der ausgeklappten Vertikalstellung des Tragegriffs 14 bildet. Diesbezüglich
ist der Stift 26 in einem am Ende des Schenkels 16 des Tragegriffs vorgesehenen Langloch
geführt, so dass der Tragegriff beim Untergreifen der Retention leicht nach oben anhebbar
ist, so dass die Retention 22 beim Anheben des Tragegriffs in die durch die Stufe
32 gebildete Arretierung gleitet. Dies wird in der Praxis zumeist durch das Eigengewicht
der Mobilbox vollzogen. Es kann jedoch auch alternativ vorgesehen sein, die Retention
22 relativ zum Bügelelement in einem Abstand so anzuordnen oder die Innenfläche 21
so vorzusehen, dass durch das Verschwenken des Tragegriffs 14 in seine Vertikalstellung
die Retention 22 mit zunehmender Kraft gegen die gewölbte Innenfläche 21 des Bügelelements
18 gedrückt wird, so dass beim Erreichen der Vertikalstellung des Tragegriffs 14 die
Retention 22 aufgrund dieser Spannung in die Arretiervertiefung gleitet. Das Bügelelement
18 bildet dabei eine Art Federelement mit einer Spannkraft gegen die Retention. Wenn
sich die Retention 22 zum Bügelelement 18 in der Arretier-Position befindet, kann
der Tragegriff 14 nicht eingeklappt werden. Erst durch Absenken der Mobilbox 10 mit
einem gegebenenfalls leichten Herabdrücken des Tragegriffs 14 in Richtung der Längsachse
seiner Schenkel 16, wird die Retention 22 über die Stufe 32 auf die Innenfläche 21
gehoben, womit der Tragegriff 14 in die Horizontalstellung eingeklappt werden kann.
Alternativ kann das Zusammenwirken von Retention und Arretierstufe so vorgesehen sein,
dass zum Dearretieren des Tragegriffs der Tragegriff mit etwas Kraft aus der Arretierung
verschwenkt wird ohne dass eine Schubbewegung des Tragegriffs erforderlich ist.
[0030] Damit der Tragegriff 14 vollständig in die Mobilbox eingeklappt werden kann, ist
an der Seitenwand 11 eine Aussparung 28 vorgesehen, mit der es möglich ist, den Schenkel
16 des Tragegriffs 14 mit einem durch diese Aussparung geführten Verbindungs-Zwischenstück
zur Innenseite der Mobilbox 10 hin zu versetzen (siehe insbesondere Schnitt A-A in
Fig. 3).
[0031] Fig. 4 zeigt das Detail aus Fig. 3, wobei der Tragegriff 14 in zwei unterschiedlichen
Schwenkstellungen gezeigt ist: Gemäß der oberen Darstellung bildet der Tragegriff
mit seinen Schenkeln 16 und der Oberkante der Mobilbox einen Winkel von ca. 45 °.
Die Retention 22 liegt an der Innenfläche 21 des Bügelelements 18 an, wobei die Innenfläche
21 derart gewölbt ist, dass die Retention 22 durch die Schwenkbewegung des Tragegriffs
in die ausgeklappte Vertikalposition an der gewölbten Innenfläche 21 geführt wird.
[0032] In der unteren Darstellung von Fig. 4 ist der Tragegriff in seiner eingeklappten
Horizontalstellung gezeigt. Wie in der Figur gezeigt, kann durch die relative Anordnung
von Retention 22 und Bügelelement 18 durch Lösen des Stiftes 26 aus der Bohrung der
Außenwand 25 der Tasche 24 sowie aus der Bohrung, d.h. des Langlochs des Schenkels
16 des Tragegriffs, der Tragegriff von der Mobilbox 10 entnommen werden, da das Bügelelement
18 in der Horizontalstellung des Tragegriffs die Retention 22 nicht untergreift und
beim Anheben an dieser vorbeigeführt wird. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft,
einen Stift 26 mit einer Schnellverschluss-Mutter zu verwenden, sodass der Tragegriff
schnell montiert und demontiert werden kann.
[0033] Fig. 5 zeigt ein Detail einer Ausführungsform der Mobilbox 10 mit einem Deckel 12.
Das Detail ist eine Schnittansicht durch die Mobilbox gemäß der Schnittlinie C-C aus
Fig. 6, wobei jedoch der Tragegriff 14 in Fig. 5 im Gegensatz zu Fig. 6 ausgeklappt
dargestellt ist. Im Unterschied zu der in den vorangehenden Figuren gezeigten Mobilbox
ist bei einer Ausführungsform der Mobilbox mit Deckel der Stift 26 durch den Deckel
12 und den Schenkel 16 des Tragegriffs 14 geführt, sodass der Tragegriff an dem Deckel
12 angelenkt ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, dass der Deckel bei eingeklapptem
Tragegriff mit diesem von der Mobilbox vollständig abgehoben werden kann. Um den Tragegriff
vollständig einklappen zu können, ist in dem Deckel 12 eine Vertiefung 34 vorgesehen,
in der der Tragegriff 14 im eingeklappten Zustand vollständig aufgenommen sein kann.
[0034] Fig. 6 zeigt eine tragbare Mobilbox 10 mit Deckel 12 in Draufsicht, wobei der Tragegriff
14 mit seinen Schenkeln 16 in die Vertiefung 34 des Deckels 12 eingeklappt ist.
[0035] In Fig. 7 ist eine Schnittansicht B-B aus Fig. 6 gezeigt. Der Deckel 12 ist in dieser
alternativen Ausführungsform mit Hilfe eines Gelenks 36 an der Rückwand der Mobilbox
10 angelenkt. Der Tragegriff 14 befindet sich relativ zum Deckel in seiner eingeklappten
Position und ist in der Vertiefung 34 des Deckels aufgenommen. Wie in der Figur gezeigt,
untergreift das Bügelelement 18 die Retention 22 nicht, wenn sich der Tragegriff 14
relativ zu dem Deckel in seiner eingeklappten Stellung befindet. Im Ergebnis kann
der Deckel der Mobilbox nur angehoben werden, wenn der Tragegriff 14 eingeklappt ist,
damit das Bügelelement 18 an der Retention 22 vorbei geführt werden kann. Der Deckel
12 kann bei eingeklapptem Tragegriff durch eine Schwenkbewegung in Richtung d über
das Gelenk 36 zum Öffnen der Box aufgeklappt werden. Der Pfeil e beschreibt dabei
die Bewegungslinie der äußeren Kante des Bügelelements 18 vorbei an der Retention
22. Ist die Mobilbox durch den Deckel 12 vollständig verschlossen, so gelten bezüglich
des Schwenkmechanismus des Tragegriffs 14 und der Arretierung obige Erläuterungen,
wie sie zu den Figuren 1 bis 5 gemacht wurden.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 10
- Mobilbox
- 11
- Seitenwand
- 12
- Deckel
- 14
- Tragegriff
- 16
- Schenkel des Tragegriffs
- 18
- Bügelelement
- 21
- gewölbte Innenfläche
- 22
- Retention
- 24
- Tasche
- 25
- Außenwand der Tasche
- 26
- Stift
- 28
- Aussparung in Seitenwand
- 32
- Stufe
- 34
- Vertiefung
- 36
- Gelenk
1. Tragbare Mobilbox (10) mit einem zwischen einer eingeklappten Horizontalstellung und
einer ausgeklappten Vertikalstellung um eine Drehachse (g) schwenkbaren U-förmigen
Tragegriff (14), wobei die Drehachse (g) zum Verschwenken des Tragegriffs durch die
Schenkel (16) des Tragegriffs verläuft und die Schenkel (16) an ihrem freien Ende
jeweils ein Bügelelement (18) aufweisen, die zum Anheben der Mobilbox am Tragegriff
(14) an gegenüberliegenden Seitenwänden (11) der Mobilbox (10) vorgesehene Retentionen
(22) untergreifen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (18) einen bogenförmigen Bügelabschnitt mit einer Krümmung hat,
die im Wesentlichen der Kreisbogenkrümmung (a) des beim Verschwenken des Tragegriffs
durch das freie Ende des Tragegriff-Schenkels gezeichneten Kreisbogens (a) entspricht
oder größer als diese ist, sodass aufgrund der Schwenkbewegung des Tragegriffs (14)
von der Horizontalstellung in die Vertikalstellung die Retention (22) an dem Bügelelement
(18) anzuliegen kommt und bei Weiterführung der Schwenkbewegung des Tragegriffs (14)
an dem Bügelelement (18) geführt wird, bis die Retention (22) mit dem Tragegriff-Schenkel
(16) einen Anschlag bildet.
2. Mobilbox nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (18) am Innenende eine Stufe (32) zur teilweisen Aufnahme der Retention
(22) umfasst, welche Stufe (32) mit der Retention eine Arretierung des Tragegriffs
(14) bildet.
3. Mobilbox nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Seitenwand (11) an ihrer Außenseite eine Tasche (24) aufweist, in der
die Retention (22) aufgenommen ist.
4. Mobilbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (14) an seinen Tragegriff-Schenkeln (16) mit an der jeweiligen Seitenwand
der Mobilbox (10) angeordneten Drehgelenken angelenkt ist.
5. Mobilbox nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilbox (10) einen auf die Mobilbox aufsetzbaren Deckel (12) umfasst, wobei
der Deckel (12) zwei Durchbrüche hat, durch die ein jeweiliger Schenkel (16) des Tragegriffs
(14) geführt ist.
6. Mobilbox nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des Tragegriffs (14) in einem jeweiligen Drehgelenk an dem Deckel (12)
angelenkt sind.
7. Mobilbox nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) an seiner rückwärtigen Kante schwenkbar an der Rückwand der Mobilbox
(10) angelenkt ist
8. Mobilbox nach Anspruch 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) eine Vertiefung (34) zur Aufnahme des Tragegriffs (14) in seiner
eingeklappten Horizontalstellung hat.
9. Mobilbox nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Tragegriff-Schenkel (16) mit einem Schnell-verschluss an dem zugehörigen
Drehgelenk angelenkt ist.