[0001] Die Erfindung betrifft eine Siegeleinheit zum Aufbringen einer Kunststoffolie auf
ein flächiges Substratmaterial mittels Wärme und Druck mit einer Siegelplatte mit
aktiver Oberfläche und einem relativ zu dieser bewegbaren Gegenbacken, wobei der Siegeleinheit
eine Stanzeinheit mit Stanzmesser und Gegenplatte zum nachfolgenden Einbringen von
Stanzschnitten an ausgewählten Stellen in das flächige Substratmaterial im Bereich
der aufgebrachten Kunststoffolie nachgeschaltet ist.
[0002] Siegeleinheiten der vorstehend genannten Art sind in der Praxis von Verpackungsherstellern
bekannt. Bei einem Beispiel ist eine Füllmaschine zum Herstellen und Füllen einer
Flüssigkeitspackung bekannt, die aus einem Schlauch aus Packungsmaterial fortlaufend
unter Befüllen und Verschließen hergestellt wird. Das Packungsmaterial ist bei diesem
bekannten Beispiel ein mit Kunststoff beschichtetes, flächiges Trägermaterial, wobei
Papier oder Karton als Trägermaterial eingesetzt wird. Öffnungsvorrichtungen dieser
bekannten Packungen bestehen aus einem Loch durch das flächige Substratmaterial, wobei
das Loch auf der Innenseite der Packung mit einem Kunststoffilm und auf der Außenseite
mit einer Aufreißlasche verschlossen ist. Aufreißlasche und Kunststoffolie sind miteinander
verschweißt, so daß beim Aufreißen der Aufreißlasche zum Öffnen der Packung der Bereich
innerhalb des ausgestanzten Loches der inneren Kunststoffolie unter Bildung der Ausgießöffnung
mit herausgerissen wird.
[0003] Früher hatte man die Aufreißlasche auf die äußere Kunststoffolie der Packung über
das Loch direkt aufgeschweißt. Es hat sich dann mit Nachteil beim Aufreißen der Aufreißlasche
gezeigt, daß die äußere Kunststoffolie fleckenförmig derart mit abgerissen wurde,
daß man außen teilweise den beschichteten, bedruckten Karton, teilweise den bloßen
Karton und teilweise Kunststoffetzen sah, die für den Endverbraucher beim Ansetzen
der Packung zum Trinken ein schlechtes Mundgefühl erzeugten.
[0004] Deshalb ist man schon dazu übergegangen, einen weiteren Kunststoffilm im Bereich
des späteren Loches, dieses mit Abstand umgebend, auf die äußere Kunststoffschicht
der Packung aufzusiegeln. Bei diesem Kunststoffilm oder der Kunststoffolie, die in
englischsprachigen Fachkreisen prepatch genannt wird, handelt es sich um eine sogenannte
OPP-Folie, die durchsichtig ist und sich pakkungsseitig nach unten gut auf die auf
dem Trägermaterial aufliegende Kunststoffschicht aufbringen läßt und sich mit dieser
gut verbindet, während sie nach außen hin zu der Aufreißlasche nur schälfähige schwache
Verbindungskräfte entwickelt, insbesondere dann, wenn die Aufreißlasche ein mit Polyethylen
(PE) beschichtetes Aluminium ist. Das flächige Substratmaterial wird mitsamt dieser
aufgebrachten Kunststoff- oder Prepatch-Folie aus OPP-Film durchgestanzt. Wird danach
die Aufreißlasche zum Öffnen der Packung entfernt, dann entstehen mit Vorteil nicht
mehr die fleckenförmigen kleinen Bereiche mit bloßem Karton, beschichtetem Karton
und Kunststoffetzen. Vielmehr ergibt sich jetzt durch das Aufbringen dieser Prepatch-Kunststoffolie,
dieses Kunststoffflickens oder -ausschnittes für den Endverbraucher, wenn er die Flüssigkeit
aus der Packung trinkt, ein gutes Mundgefühl.
[0005] Bei der Herstellung solcher Packungen mit dieser Art von flächigem Substratmaterial
wird eine Siegeleinheit der eingangs genannten Art verwendet, um den Flecken oder
die Kunststoffolie auf die spätere Außenseite des Substratmaterials aufzusiegeln,
wobei danach sogleich die beschriebene Durchstanzung des gesamten Substratmaterials
unter Bildung des Ausgießloches erfolgt. Deshalb ist der Siegeleinheit eine Stanzeinheit
nachgeschaltet, in welcher ein entsprechend geformtes Stanzmesser durch das gesamte
Substratmaterial mit den verschiedenen Kunststoffschichten und -folien hindurchgedrückt
wird.
[0006] Bei diesem Stanzvorgang ergibt sich nun beim Stand der Technik ein Problem dadurch,
daß das Substratmaterial in der Siegeleinheit zum Aufbringen der Kunststoffolie auf
Siegeltemperatur gebracht wird und kurz danach die für den Stanzschnitt ausgewählte
Stelle in die Stanzeinheit geführt wird, so daß sich das Stanzmesser durch ein sich
noch auf fast Siegeltemperatur befindliches Substratmaterial hindurchdrücken muß.
Mit Nachteil fransen die Schnittlinien, welche durch das Stanzmesser erzeugt werden,
mehr oder weniger stark aus, und es bleiben hier und da bloße Kunststoff-oder Kartonschnipsel
oder -fasern fetzenartig hängen. Übersiegelt man derart mangelhaft geschnittene Öffnungen
mit einer Aufreißlasche, dann ergeben sich hier und da Undichtigkeiten und unbrauchbare
Packungen mit Leckage. Bei einem größeren Sammelgebinde von Packungen genügen ein
bis drei undichte Packungen, um das gesamte Sammelgebinde unbrauchbar und unverkäuflich
zu machen. Man hat daher die verschiedensten Versuche unternommen, diese Ausfransungen
neben den Stanzmessern zu vermeiden. So hat man z.B. festgestellt, daß ein Stanzstempel
mit kreisrundem Messer in sehr scharfem Neu-Zustand eine gewisse Zeit lang saubere
Schnitte produziert. Nach 150 Betriebsstunden war das Stanzmesser aber so unscharf
und abgenutzt, daß sich wieder die Ausfransungen ergaben. Mit weiterem Nachteil sammeln
sich die überstehenden Fetzen, Fransen und Schnipsel im Abführschacht der Maschine,
wodurch sich Verstopfungen ergaben. Der häufige Austausch von Stanzwerkzeugen stellt
mit weiterem Nachteil eine für den Packungshersteller unerträgliche Kostensteigerung
dar.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Siegeleinheit der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, daß an den Stanzschnitten nicht mehr Fasern, weder aus dem Trägermaterial
noch aus dem Kunststoff, herausgerissen werden, sondern saubere Schnitte ohne Überstände
entstehen.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Siegelplatte der
Siegeleinheit an ihrer aktiven, den Gegenbacken zugewandten Oberfläche erhabene und
vertiefte Bereiche hat und die Lage der vertieften Bereiche in der Siegelplatte der
Lage des/der Stanzmesser/s entspricht, so daß der Stanzschnitt an den ausgewählten
Stellen dort in dem Substratmaterial zu liegen kommt, wo infolge der vertieften Bereiche
der Siegelplatte nahezu keine Erwärmung des Substratmaterials mit seinen Beschichtungen
erfolgte. Man muß zunächst davon ausgehen, daß mit der speziell ausgestalteten Siegelplatte
mit den erhabenen und vertieften Bereichen in deren aktiver Oberfläche die Kunststoffolie
in einem größeren Oberflächenbereich des Substratmaterials aufgesiegelt wird, wo nachfolgend
in der Stanzeinheit Stanzschnitte eingefügt werden sollen, und um diese herum. Diese
Stanzschnitte gelingen mit besonders guter Qualität, d.h. als scharfe Schnitte ohne
Ausfransungen, wenn das Stanzmesser durch kühlere Bereiche des Substratmaterials hindurchgetrieben
wird. Wenn nun durch entsprechend geschickte Ausgestaltung der Siegelplatte in bestimmter
Lage an ausgewählten Stellen vertiefte Bereiche vorgesehen werden, die in dem nachfolgenden
Schritt in der Stanzeinheit dem Schneidvorgang angeboten werden, dann kann das Stanzmesser
in Bereiche des Substratmaterials eindringen, welche nicht auf eine höhere Temperatur
gebracht wurden, wie sie in anderen (erhabenen) Bereichen für das Aufbringen der Kunststoffolie
an sich notwendig ist. Die Kunststoffolie kann also mit nützlicher Haftung auf das
Substratmaterial aufgebracht werden, wobei (durch die vertieften Bereiche in der Siegelplatte)
an ausgewählten Stellen kühlere Bereiche erzeugt werden, weil eben infolge der vertieften
Bereiche der Siegelplatte dort nahezu keine Erwärmung erfolgte. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß auf diese Weise hergestellte Stanzschnitte scharf und ohne Ausfransungen
auch dann hergestellt werden konnten, wenn das Schneidmesser viele Betriebsstunden
im Betrieb war. Man ist durch die so ausgestaltete Siegelplatte mit den vertieften
Bereichen überraschend in der Lage, Schnitte ohne Überstände auch bei beschichtetem
Substratmaterial zu erzeugen.
[0009] Bei vorteilhafterer weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in vorbestimmtem
Abstand in Förderrichtung des Substratmaterials hinter der Siegeleinheit die Stanzeinheit
angeordnet ist und eine koordinierte Ansteuerung beider Einheiten derart erfolgt,
daß die ausgewählten Stellen in dem Substratmaterial in der Siegeleinheit über die
vertieften Bereiche und danach in der Stanzeinheit unter das/die Stanzmesser zu liegen
kommen. Die Siegeleinheit und die Stanzeinheit können zwei separate Geräte sein, die
in der vorbeschriebenen Weise hintereinander derart angeordnet sind, daß das Substratmaterial,
ob dies nun bogenförmig oder bahnförmig ist, zuerst in die Siegeleinheit und danach
in die Stanzeinheit geführt wird. Die Zeit, die verstreicht, um das Substratmaterial
von der Siegeleinheit in die Stanzeinheit zu fördern, beläuft sich zwischen einer
Sekunde und drei Minuten und liegt bevorzugt bei zwei Sekunden. Wesentlich ist dabei,
daß das Substratmaterial in der Siegeleinheit auf Siegeltemperatur erhitzt wird, das
sind etwa 160°C, und daß nach der verstrichenen Zeit das Substratmaterial, wenn es
in der Stanzeinheit bearbeitet wird, immer noch eine verhältnismäßig hohe Temperatur
derart hat, daß die Kunststoffschicht oder -schichten bzw. - verhältnismäßig hohe
Temperatur derart hat, daß die Kunststoffschicht oder -schichten bzw. -folien oder
-filme immer noch verhältnismäßig weich sind. Dann nämlich gäbe es die vorstehend
beschriebenen Ausfransungen, würde nicht die erfindungsgemäß ausgestaltete Siegelplatte
verwendet.
[0010] Wenn davon die Rede ist, daß das Substratmaterial in der Siegeleinheit über den vertieften
Bereichen und danach in der Stanzeinheit unter dem Stanzmesser liegt, dann ist hier
mit "über" und "unter" weniger eine örtliche Richtung gemeint, sondern die Position
für den Eingriff (mit entsprechender Wirkung) der vertieften Bereiche einerseits und
des Stanzmessers andererseits auf das Substratmaterial. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kommt aber auch örtlich das Substratmaterial über die vertieften Bereiche zu liegen,
d.h. die Siegelplatte nähert sich dem Substratmaterial von unten und drückt es nach
oben gegen den Gegenbacken. Bei dieser oder bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kommt bevorzugt auch in der Stanzeinheit das Substratmaterial unter das bzw. die Stanzmesser
zu liegen, d.h. das Stanzmesser bewegt sich von oberhalb des Substratmaterials durch
dieses nach unten ein Stück weit hindurch, um die Stanzung zu erreichen. Bei anderen
Maschinen könnten aber auch andere Bewegungsrichtungen der Siegelplatte und des Stanzmessers
günstig sein.
[0011] Ob nun die Siegeleinheit ein von der Stanzeinheit getrenntes Gerät ist, es müssen
doch beide Einheiten koordiniert angesteuert werden, damit das Substratmaterial an
den ausgewählten Stellen gegen eine Temperaturerhöhung verschont bleibt und das oder
die Stanzmesser nur in diesen kalt gebliebenen Bereichen arbeiten, denn es soll vermieden
werden, daß ein Stanzmesser in ein Substratmaterial mit hoher Temperatur eindringt.
Deshalb ist die koordinierte Ansteuerung der Einheiten in erster Linie örtlich gemeint,
damit die Position der Stanzmesser zu den kalt gebliebenen Bereichen in dem Substratmaterial
richtig ausgerichtet wird. Erst in zweiter Linie handelt es sich bei der koordinierten
Ansteuerung um eine zeitliche Beeinflussung. Bevorzugte Maschinen in der Praxis beinhalten
aber beide Einheiten in einer Bearbeitungslinie, in welcher ein bahnförmiges, flächiges
Substratmaterial intermittierend vorbewegt wird, zuerst in die Siegeleinheit und danach
in die Stanzeinheit. Da allein schon wegen des Platzes in der Maschine die beiden
Einheiten verhältnismäßig dicht beieinander liegen, ergibt sich auch, daß die Zeit
zwischen dem Aufenthalt in der Siegeleinheit bis zu dem Aufenthalt in der Stanzeinheit
zu kurz ist, als daß die durch die Siegelplatte erhöhte Temperatur des Substratmaterials
sich von der einen Einheit zur anderen wesentlich abkühlt.
[0012] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die vertieften Bereiche in der aktiven
Oberfläche der Siegelplatte ein Muster bilden, welches eine Abbildung des Musters
des/der Stanzmesser(s) der Stanzeinheit in gleichem Maßstab ist, so daß beide Muster
deckungsgleich sind. Die Siegelplatte wirkt auf diese Weise wie eine Schablone, die
auf dem Substratmaterial ein Temperaturmuster wie ein thermisches Bild erzeugt. Dieses
Muster der vertieften Bereiche der Siegelplatte stimmt in den wesentlichen Maßen mit
der Position des oder der Stanzmesser(s) überein - mit einer Ausnahme, die nachfolgend
erläutert wird. Durch diese Übereinstimmung und Deckungsgleichheit der Muster in den
beiden Einheiten wird sichergestellt, daß das Stanzmesser - in welcher Form, Lage
oder Anordnung auch immer - das Substratmaterial nur in den kühl gebliebenen Bereichen
stanzt. Dadurch sind mit Vorteil die Ausfransungen vermieden, so daß es in der Stanzeinheit
der Maschine auch nicht die eingangs erwähnten nachteiligen Verstopfungen gibt.
[0013] Die vorstehend erwähnte Ausnahme besteht darin, daß ein Stanzmesser und auch seine
Wirkung (der Schnitt) erheblich schmaler sind als die nutenartigen Vertiefungen oder
Ausnehmungen in der Siegelplatte. Die Erfindung ist nämlich ferner dadurch gekennzeichnet,
daß der vertiefte Bereich der Siegelplatte breiter ist als das Stanzmesser der Stanze,
und die Stanzschnitte des Stanzmusters allseitig umgreift. Bei Einhaltung dieser Bedingung
ist sichergestellt, daß das Stanzmesser oder das Stanzwerkzeug nur in kalte Bereiche
des Substratmaterials schneidet und nirgends ein Ausfransen zu befürchten ist.
[0014] Wenn bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Siegelplatte aus
Metall besteht und an ihrer aktiven Oberfläche zur Bildung der vertieften Bereiche
ausgefräst ist, wobei vorzugsweise die aktive Oberfläche mit einem abriebfesten Kunststoffmaterial
überzogen ist, läßt sich die Siegeleinheit und insbesondere die Siegelplatte einfach,
preiswert und wirkungsvoll herstellen. Es hat sich als besonders günstig erwiesen,
als Metall für die Siegelplatte Aluminium einzusetzen. Die vertieften Bereiche ergeben
dann ein bestimmtes Muster von Nuten, wobei die erhabenen Bereiche selbstverständlich
durch das stehengebliebene Material (z.B. Aluminium) gebildet werden.
[0015] Für ein günstiges Versiegeln wird die aktive Oberfläche der Siegelplatte vorzugsweise
mit dem erwähnten abriebfesten Kunststoffmaterial überzogen, bei welchem es sich bei
vorteilhaften Ausführungsformen um Teflon handelt. Nach dem Aufbringen von Wärme und
Druck mittels der Siegelplatte löst sich dann deren aktive Oberfläche leichter wieder
von der Kunststoffolie, d.h. dem Ausschnitt oder dem angebrachten äußeren Flecken.
[0016] Das Substratmaterial kann irgendein wenigstens teilweise mit Kunststoff beschichtetes
Trägermaterial sein, z.B. Karton oder Papier. Das Problem mit dem Ausfransen oder
dem Stanzen mit Fasern ergibt sich immer dann, wenn eine Kunststoffolie auf einem
Trägermaterial bei einer Temperatur im Bereich der Erweichungstemperatur des Kunststoffes
gestanzt werden soll. Bei dem Substratmaterial kann es sich um platten- oder bogenförmige
Teile handeln.
[0017] Besonders bevorzugt ist es erfindungsgemäß aber, wenn das flächige Substratmaterial
in Bahnform durch Antriebsmittel von der Siegeleinheit in die Stanzeinheit intermittierend
bewegbar ist. Eine solche Vorrichtung, bei welcher beide Einheiten zusammengefaßt
sind, wird in besonders zweckmäßiger Weise als Öffnungsaggregat für eine Füllmaschine
verwendet, wobei dieses Öffnungsaggregat in Förderrichtung des bahnförmigen Substratmaterials
vor der Füllmaschine vorgesehen wird.
[0018] So hat es sich z.B. erfindungsgemäß als günstig erwiesen, wenn die Siegeleinheit
zu einem Öffnungsaggregat für eine Füllmaschine für Flüssigkeitspackungen gehört und
das Substratmaterial eine mit mehreren Kunststoffschichten versehene Trägermaterialbahn
mit Kerblinien zur Erzeugung einer Packung mit Aufreißlasche ist und das Muster der
Stanzmesser ein Kreis ist. Es sind Flüssigkeitspackungen in Form ähnlich einem Quader
hinlänglich bekannt. Es ist auch bekannt, solche Flüssigkeitspackungen aus mit Kunststoff
beschichtetem Karton als Substratmaterial herzustellen, wobei aus der Kartonbahn,
die intermittierend durch die Füllmaschine bewegt wird, letztlich die gefüllte und
verschlossene Packung abgefördert wird. Diese Packung hat auch eine Ausgießöffnung,
die aus einem im Oberboden der Packung eingefügten Loch besteht, welches von oben,
der späteren Außenseite der Packung, durch eine Aufreißlasche verschlossen wird und
vorzugsweise von innen durch eine weitere Kunststoffolie abgedichtet wird (Kantenschutz
der Schnittlinien).
[0019] Eine vorgeschaltete Papiermaschine erzeugt die Bahn mit den Packungszuschnitten,
wobei diese Bahn des Verpackungsmaterials als Träger den erwähnten Karton hat, der
mit vorzugsweise mehreren Schichten abgedeckt ist. Dazu gehört z.B. eine Aluminiumschicht
und auf diese aufgelegte Polyethylenschichten. Vor dem Aufsiegeln der Aufreißlasche
auf der Außenseite und der Kunststoffolie (Polyethylen) auf der Innenseite der späteren
Packung auf das Loch, bevor also diese beiden letzten Beschichtungen erfolgen, wird
die mit den verschiedenen Beschichtungen versehene Trägermaterialbahn unter Bildung
des Loches durchgestanzt, und bei einem kreisförmigen Loch ist dann das Muster des
Stanzmessers entsprechend ein Kreis. Die beschichtete Trägermaterialbahn ist auch
mit verschiedenen, an sich bekannten "Kerblinien" versehen, um aus dem mit dem flüssigen
Inhalt gefüllten und dann durch Siegeln verschlossenen Schlauch die Packungen durch
Falten zu formen. In diesen Packungsherstellungs- bzw. -füllmaschinen trat das eingangs
erwähnte Problem der Undichtigkeit seit Jahren zutage, ohne daß man werkzeugseitig
eine vernünftige Lösung anbieten konnte. Erst die Erfindung mit der speziell ausgestalteten
Siegelplatte und den vertieften Bereichen, mit deren Hilfe die Schnittbereiche kalt
belassen werden können, hat die Probleme zu voller Zufriedenheit gelöst. Es können
jetzt Flüssigkeitspackungen in großer Stückzahl pro Zeiteinheit mit leistungsstarken
Füllmaschinen hergestellt und in Sammelgebinden zusammengefaßt werden, ohne daß sich
auch nur eine Packung mit Leckage zeigt.
[0020] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit
den anliegenden Zeichnungen. Bei diesen zeigen:
- Figur 1
- die Draufsicht auf ein abgebrochenes Stück eines bahnförmigen Substratmaterials in
Form einer mit Kunststoff beschichteten Kartonbahn nach Anbringung des äußeren Kunststofffleckens
auf herkömmliche Weise mit nachfolgendem Ausstanzen eines Loches,
- Figur 2
- in einer Querschnittsansicht links die Siegeleinheit und rechts die Stanzeinheit vor
dem Stanzen bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
- Figur 3
- in gleicher Querschnittsansicht wie Figur 2 die Stanzeinheit kurz nach dem Stanzen
des Loches,
- Figur 4
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, hier jedoch mit dem erfindungsgemäß hergestellten
Produkt, bei welchem der von oben auf die beschichtete Kartonbahn aufgebrachte äußere
Kunststoffflecken um das in der Mitte ausgestanzte Loch herum einen siegelfreien Ringbereich
hat, und
- Figur 5
- eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Substratmaterials mit gestrichelt gezeigter
Stanzlinie und schematisch dazwischen angeordneter Linie zur Veranschaulichung, daß
die äußeren Schichten miteinander versiegelt sind.
[0021] Figur 1 zeigt den Blick auf ein abgebrochenes Stück eines bahnförmigen Trägermaterials
oder Substratmaterials 1. Die Bahn dieses Materials 1 wird in Förderrichtung 2 in
den Figuren 1 bis 4 von links nach rechts intermittierend gefördert. Mit 3 sind zwei
Kerblinien angedeutet, die sich quer zur Förderrichtung 2 des Substratmaterials erstrecken
und einen Teil des Zuschnitts der späteren Verpackung darstellen. In dieser schematischen
Darstellung der Figuren soll durch die beiden Kerblinien 3 die Oberwand 4 der Verpackung
gebildet werden, in der später die Öffnungsvorrichtung und damit auch das Loch 5 angeordnet
sind. Das Ausgießloch 5 ergibt sich durch Einbringen des Stanzschnittes 6 in das Substratmaterial.
In Figur 5 ist der Stanzschnitt 6 durch die zwei gestrichelten Linien veranschaulicht,
welche durch das beschichtete Substratmaterial, nicht aber durch die beiden äußeren
Schichten hindurchgehen.
[0022] Der Stanzschnitt 6 geht aber auch durch den außen aufgebrachten Flecken der Kunststoffolie
7 hindurch. Dabei ist die Außenseite der späteren Getränkeverpackung dieser speziellen
Ausführungsform in Blickrichtung des Betrachters auf die Figuren oberhalb des Substratmaterials
1 zu denken und in der Querschnittsdarstellung des Substratmaterials 1 der Figur 5
unten; die Innenseite also in den Figuren 2, 3 und 5 oben und bei der Draufsicht der
Figuren 1 und 2 hinter den abgebrochenen Teilen. In einer erst in Figur 2 allgemein
mit 8 bezeichneten Siegeleinheit wird die fleckenförmige Kunststoffolie 7 vor dem
Herausstanzen des Loches 5 aufgesiegelt, allerdings bei dem Beispiel der Figur 1 in
herkömmlicher Weise, bei welcher eine nicht dargestellte Siegelplatte mit glatter
ebener Oberfläche ebenso dargestellt zu denken ist wie der Gegenbacken 9 der Siegeleinheit
8 in Figur 2. Dies hat zur Folge, daß der gesamte in Figur 1 schraffierte Bereich
der Kunststoffolie 7 durch das Aufsiegeln auf die Erweichungstemperatur gebracht ist
und der Stanzschnitt 6 (in in Figur 1 nicht dargestellter Weise) ausgefranst und mit
faserigen Überständen versehen ist. Bei dem herkömmlich hergestellten Loch 5 kann
es also immer wieder zu Undichtigkeiten im Bereich der Ausgießöffnung kommen. Wenn
man in Figur 1 den schraffurfreien Bereich des Loches 5 unbeachtet läßt, erkennt man
die quadratische Siegelfläche 10, die sich praktisch unter der gesamten Kunststoffolie
7 befindet.
[0023] Zur Vermeidung der damit in Verbindung stehenden Nachteile weist die in Figur 2 unterhalb
des Substratmaterials 1 angeordnete Siegelplatte 11, die gemäß Pfeil 12 von unten
abgestützt, gelagert und befestigt ist, nutenartig vertiefte Bereiche 13 und daneben
erhabene Bereiche 14 auf. Geht man davon aus, daß die erhabenen Bereiche 14 beim Fräsvorgang
durch Stehenlassen gebildet werden, dann kann man bei der Herstellung der Siegelplatte
an ausgewählten Stellen die vertieften Bereiche 13 mit gewünschter Breite zur Bildung
eines Musters herausfräsen. Die Breite der vertieften Bereiche 13 beträgt etwa 2 bis
20 mm, vorzugsweise 5 bis 15 mm, und die Vertiefung schafft eine Höhendifferenz von
0,5 bis 4 mm, vorzugsweise 1,5 bis 3 mm und ganz bevorzugt 2 mm. Die TeflonBeschichtung
wird danach so aufgebracht, daß sie sich sowohl auf den erhabenen als auch auf den
vertieften Bereichen 13, 14 befindet, wie in Figur 2 aber nicht dargestellt ist. Im
Falle eines Ausgießloches 5 verläuft die Linie des Stanzschnittes 6 etwa nach einem
Kreis, so daß sich das Muster eines Kreises ergibt. Diesem Kreismuster folgen nicht
nur das Stanzmesser 15 und damit auch die Linie des Stanzschnittes 6, sondern auch
die vertieften Bereiche 13. Das bahnförmige Substratmaterial 1 erstreckt sich sowohl
durch die Siegeleinheit 8 der Figur 2 als auch durch die Stanzeinheit 16 hindurch
und wird fortlaufend intermittierend in Förderrichtung 2 bewegt. Die Kunststoffolie
7 in Form des äußeren Fleckens ist in Figur 2 durch einen Strich im Bereich der Siegeleinheit
8 unterhalb des Materials 1 gezeigt, weil die Kunststoffolie 7 auf die Außenseite
des Materials 1 aufgesiegelt werden soll. Drückt man nun den beweglichen Gegenbacken
9 auf die Siegelplatte 11 mit dazwischen eingelegtem Substratmaterial 1 mit Kunststoffolie
7, dann erwärmen sich die grau angelegten Bereiche in dem Material 1, denn diese stehen
den erhabenen Bereichen 14 der Siegelplatte 11 gegenüber. Dazwischen ergeben sich
die kalten Bereiche 17 in der Bahn des Substratmaterials 1.
[0024] Überträgt man diesen Gedanken auf die Darstellung der Figur 4, dann erkennt man einen
fast kreisförmigen Ringbereich mit einer Schraffur von links oben nach rechts unten,
welches den kalten Bereich 17 darstellt. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß vor
dem Ausstanzen des Loches 5 dieser kalte Bereich 17 sich auch über die Stanzschnittlinie
6 hinaus ein Stück weit nach innen erstreckt, denn der Stanzschnitt 6 muß auf beiden
Seiten vollständig von kalten Bereichen 17 umgeben sein.
[0025] In der Darstellung der Figur 2 sieht man dies deutlich daran, daß sich die kalten
Bereiche 17 in dem bahnförmigen Substratmaterial 1 fast mittig unter dem Stanzmesser
15 befinden. Wird das in diesem Ausführungsbeispiel als Stempel ausgebildete Stanzmesser
15 in Richtung des Pfeiles 18 nach unten durch das Substratmaterial 1 hindurchbewegt,
dann wird nicht nur der Stanzschnitt 6 gelegt, sondern man sieht auch den heißen Siegelbereich
19 der herausgestanzten Kreisscheibe 20 mit der unten anhaftenden Kunststoffolie 7,
und seitlich neben den beiden äußeren Stanzschnitten 6 schließen sich wieder die in
Figur 3 dargestellten weißen kalten Bereiche 17 im Trägermaterial 1 an. Auf beiden
Seiten des Stanzschnittes 6 liegen also Teile der kalten Bereiche 17 mit der Folge,
daß der Stanzschnitt 6 ganz durch kaltes Material hindurchgeführt wurde. Dadurch erreicht
man den faserfreien und fransenfreien, sauberen Stanzschnitt 6 in gewünschtem Muster,
bei der hier gezeigten Ausführungsform etwa in Form eines Kreises.
[0026] In Figur 3 wird der Stempel mit dem Stanzmesser 15 dann in entgegengesetzter Richtung
zum Bewegungspfeil 18 wieder nach oben gezogen, und es liegt dann der in Figur 4 in
Draufsicht gezeigte Zustand vor.
[0027] Es versteht sich, daß die Gegenplatte 21 der Stanzeinheit 16 an ausgewählten Stellen
die kreisförmige Begrenzung des Loches aufweist, um mit dem Stanzmesser 15 eine Scherwirkung
zum Ausstanzen des Loches 5 zu erreichen.
[0028] Der Abstand in Förderrichtung 2 der Stanzeinheit 16 von der Siegeleinheit 8 ergibt
sich gemäß Figur 2 aus dem senkrechten Abstand der Pfeile 9 und 18, die etwa in der
jeweiligen Mittellinie der Einheit liegen.
[0029] In Figur 5 sieht man schematisch einen abgebrochenen Querschnitt durch das allgemein
mit 1 bezeichnete Substratmaterial. Die Trägermaterialbahn 22 ist bei dieser Ausführungsform
eine Kartonbahn und als verhältnismäßig dicke Bahn etwa in der Mitte mit einer Schraffur
von links oben nach rechts unten dargestellt. Nach unten von dieser mittleren Bahn
22 sind die äußeren Schichten aufgelegt, nach oben die inneren Schichten, wenn man
die spätere Verpackung betrachtet. Eine Aluminiumschicht 23 ist innen und eine aluminiumbedampfte
Schicht 24 außen aufgelegt, die beide durch eine Kreuzschraffur dargestellt sind.
Nach außen folgt dann die Druckschicht 25 mit einer Schraffurdarstellung zweier phasenverschoben
zueinander verlaufender Sinuslinien. Es ist bekannt, Verpakkungen außen mit einem
Druck zu versehen, und wenn man diesen auf eine aluminiumbedampfte Schicht 24 in Form
der Druckschicht 25 aufbringt, dann kann man wie bei dieser speziellen Ausführungsform
einen Glanzeffekt erreichen. Zum Schutz wird dann außen auf die Druckschicht 25 und
innen auf die Aluminiumschicht 23 jeweils eine Kunststoffschicht aufgebracht, vorzugsweise
aus Polyethylen (PE). Diese ist auf beiden Seiten mit 26 bezeichnet und praktisch
nicht mit einer Schraffur versehen.
[0030] Bis zu dieser PE-Schicht 26 handelt es sich um das bahnförmige Substratmaterial 1.
Auf dieses wird danach in der Siegeleinheit 8 die fleckenförmige Kunststoffolie 7
mit Hilfe der speziellen Siegelplatte 14 aufgesiegelt. Der aufgesiegelte Zustand ist
in Figur 5 gezeigt, und diese Kunststoffolie 7 ist mit enger kurzer Schraffur von
links oben nach rechts unten gekennzeichnet.
[0031] In diesem Zustand, d.h. Substratmaterial 1 plus Kunststoffolie 7, erfolgt die Stanzung,
so daß sich der als gestrichelte Linien dargestellte Stanzschnitt 6 ergibt. Das genannte
Substratmaterial mit dem Kunststoffflecken 7 weist nun ein Loch auf, welches später
als Ausgießloch 5 verwendet werden kann. Zuvor aber muß die Packung dicht sein. Dafür
wird von außen ein Aufreißstreifen 27 aufgesiegelt, der in Figur 5 eine Schraffur
von links unten nach rechts oben zeigt. Es handelt sich bei dieser Aufreißlasche 27
um mit Polyethylen beschichtetes Aluminium, wie an sich bekannt ist. Auf der gegenüberliegenden
Innenseite, in der Darstellung der Figur 5 also oben, wird eine weitere Polyethylenschicht
über das Loch aufgesiegelt und mit der Aufreißlasche 27 versiegelt. Die letztgenannte
Verbindung durch Versiegeln zwischen der inneren Polyethylenschicht 28 und der äußeren
Aufreißlasche 27 ist in Figur 5 durch eine durchgezogene Linie 29 mit zwei Endpunkten
dargestellt. Reißt nämlich der Endverbraucher die Aufreißlasche 27 von der gefüllten
Getränkepackung ab, dann reißt er auch die innere Polyethylenschicht 28 im Bereich
des Ausgießloches 5 auf, um Zugang zu dem Packungsinhalt zu bekommen und das Ausgießloch
5 benutzen zu können. Die innere Polyethylenschicht 28 ist durch eine Schraffur mit
abwechselnden Strichen von links unten nach rechts oben und dazwischenliegenden Punkten
gekennzeichnet.
1. Siegeleinheit (8) zum Aufbringen einer Kunststoffolie (7) auf ein flächiges Substratmaterial
(1) mittels Wärme und Druck mit einer Siegelplatte (11) mit aktiver Oberfläche und
einem relativ zu dieser bewegbaren Gegenbacken (9), wobei der Siegeleinheit (8) eine
Stanzeinheit (16) mit Stanzmesser (15) und Gegenplatte (21) zum nachfolgenden Einbringen
von Stanzschnitten (6) an ausgewählten Stellen in das flächige Substratmaterial (1)
im Bereich der aufgebrachten Kunststoffolie (7) nachgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelplatte (11) der Siegeleinheit (8) an ihrer aktiven, dem Gegenbacken (9)
zugewandten Oberfläche erhabene (14) und vertiefte Bereiche (13) hat und die Lage
der vertieften Bereiche (13) in der Siegelplatte (11) der Lage des/der Stanzmesser/s
(15) entspricht, so daß der/die Stanzschnitt/e (6) an den ausgewählten Stellen dort
in dem Substratmaterial (1) zu liegen kommt, wo infolge der vertieften Bereiche (13)
der Siegelplatte (11) nahezu keine Erwärmung des Substratmaterials (1) mit seinen
Beschichtungen erfolgte.
2. Siegeleinheit (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in vorbestimmtem Abstand in Förderrichtung (2) des Substratmaterials (1) hinter der
Siegeleinheit (8) die Stanzeinheit (16) angeordnet ist und eine koordinierte Ansteuerung
beider Einheiten (8, 16) derart erfolgt, daß die ausgewählten Stellen in dem Substratmaterial
(1) in der Siegeleinheit (8) über die vertieften Bereiche (13) und danach in der Stanzeinheit
(16) unter das/die Stanzmesser (15) zu liegen kommen.
3. Siegeleinheit (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (13) in der aktiven Oberfläche der Siegelplatte (11) ein
Muster bilden, welches eine Abbildung des Musters des/der Stanzmesser/s (15) der Stanzeinheit
(16) in gleichem Maßstab ist, so daß beide Muster deckungsgleich sind.
4. Siegeleinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vertiefte Bereich (13) der Siegelplatte (11) breiter ist als das Stanzmesser
(15) der Stanze und die Stanzschnitte (6) des Stanzmusters allseitig umgreift.
5. Siegeleinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelplatte (11) aus Metall besteht und an ihrer aktiven Oberfläche zur Bildung
der vertieften Bereiche (13) ausgefräst ist, wobei vorzugsweise die aktive Oberfläche
mit einem abriebfesten Kunststoffmaterial überzogen ist.
6. Siegeleinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Substratmaterial (1) in Bahnform durch Antriebsmittel von der Siegeleinheit
(8) in die Stanzeinheit (16) intermittierend bewegbar ist.
7. Siegeleinheit (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einem Öffnungsaggregat für eine Füllmaschine für Flüssigkeitspackungen gehört
und das Substratmaterial (1) eine mit mehreren Kunststoffschichten (23, 24, 26) versehene
Trägermaterialbahn (22) mit Kerblinien (3) zur Erzeugung einer Packung mit Aufreißlasche
(27) ist und das Muster der Stanzmesser (15) ein Kreis ist.